DE7126654U - Kunststoffrohr mit verstärktem Bund - Google Patents
Kunststoffrohr mit verstärktem BundInfo
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Description
Köln, den 8.7.1971 Dl 102
Gebrauchsmusteranmeldung
des Herrn
Louis Eugene Andre DELES, 115 boulevard Poniatowski, Paris
(Prankreich)
Kunststoffrohr mit verstärktem Bund
Die Erfindung betrifft Kunststoffrohre. Sie hat zum Ziel,
das Ende der Rohre so zu verstärken, daß diese direkt mittels einer überwurfmutter mit einem mit Gewinde versehenen Ansatzstück
des Nachbarrohres verbunden werden können.
Bekannt sind biegsame Kunststoffrohre, die aus einem ausreichend
widerstandsfähigem Material und gegebenenfalls durch zwei koaxiale Rohre gebildet sind, zwischen welchen eine aus
Spezialfäden bestehende Bleischicht eingefügt ist. Solche Rohre halten vorbestimmten Druck aus und lassen es zu, Bögen
mit geringen Krümmungsradien auszuführen, wobei sin Plattdrücken dieser Rohre durch Faltung vermieden ist. Solche
Rohre eignen sich daher insbesondere zur Verbindung von Haushaltsgeräten mit Wasser- und GasZuleitungen.
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Obwohl sich das Material dieser Rohre gut zur Formgebung unter Wärme eignet und es ermöglich macht, am Rohrende
einen Bund zu bilden, dann hat die übliche Verbindung mit dem anzuschließenden Rohr, das ein Gewindeansatzstück aufweist,
mittels einer überwurfmutter, die mit einer nach innen vorstehenden Schulter an dem Bund des Rohres anliegt,
erhebliche Nachteile. Das Anziehen der überwurfmutter bewirkt ein Kriechen oder dergl. überbeanspruchung des
Materials, wodurch die Festigkeit der Verbindung vermindert wird und wodurch zugleich die Gefahr einer mangelnden Dichtheit
und einer Verringerung des Durchtrittsquerschnittes auftritt.
Um diese Nachteile zu vermeiden, wird bei einem Kunststoffrohr, insbesondere biegsamen Kunststoffrohr, bei den.
mindestens ein Ende einen vorstehenden Bund aufweist, der mit einer inneren Schulter einer überwurfmutter mit Gewindestück
zusammenwirkt, erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß in dem vorspringenden Bund ein vorzugsweise metallischer Versteifungsring
geeigneter Form eingebettet ist.
Der Versteifuncrsring ist an einem Ende des Rohres in einer
geeigneten Entfernung vom Rohrrand eingebettet und zwar vor der bei einer bestimmten Hitze erfolgenden Formgebung zur
Bildung des Bundes. Um während der Formgebung den Durchgang des plastischen Materials zu erleichtern, und um nach der
Abkühlung einen homogenen Block zu erhalten, ist der Ring
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ruit Ausnehmungen, öffnungen oder einer deren Wirkung entsprechenden
Raumform versehen.
Um die Widerstandsfähigkeit gegen ein Kriechen des Materials zu erhöhen, weist der dem Rohrbund benachbarte Teil der Rohrwand,
nachfolgend auch Fuß des Bundes genannt, der übrigen Rohrwand gegenüber eine vorzugsweise äußere Verdickung auf, deren
Durchmesser vorteilhaft dem Innendurchmesser der Schulter der überwurfmutter entspricht.
Um die überwurfmutter in ihrer Ortslage zu halten und eine
Verschiebung entlang des Rohres zu verhindern- sind in weiterer erfindungsgemäßer Ausgestaltung ein oder mehrere am Grund des
Bundfußes und nach außen stehende Anschläge vorhanden. Die Anschläge können durch einen Wulst ersetzt sein, dessen Außendurchmesser
etwas größer ist ε.13 die innere Schulter der überwurfmutter,
die mit Kraftanwendung durch elastische Deformation dieses Wulstes in ihre vorgesehene Ortslage am Rohr geschoben
wird. Um dieses Ziel erreichen zu können, werden verschiedene Ausführungsarten verwirklicht werden. So kann zum Beispiel der
Fuß des Bundes der die Verstärkung des Rohres bildet, eine vom Rohr ausgehende, konische Form haben, deren Rand im Bezug
auf die Verstärkung vorsteht.
Nach einer bevorzugten Ausbildungsform der Erfindung besteht der Versteifungsring aus einem äußeren oder hat einen äußeren
Kragen, der von einem Ring getragen wird, dessen zylindrischer
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-A-Körper im Fuß des Rohrbundes eingebettet ist.
Die Erfindung sei anhand der in den Figuren scheiuätisch
dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Sie beschränkt sich nicht auf die dargestellten Ausführungsformen,
vielmehr seind weitere, im Rahmen der Erfindung liegende Abwandlungen möglich. Es zeigen:
Fig. 1 ein herkömmliches, biegsames Kunststoffrohr, teilweise im Schnitt;
Fig. 2 im Schnitt das Ende eines verstärkten Rohres nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 3 die Draufsicht auf den Verstärkungsring, der im Rohrende
nach Fig. 2 verwendet ist;
Fig. 4 das Rohr nach Fig. 2, das mit einem Gewindestück versehen ist und
Fig. 5 eine ähnliche Anordnung wie in Fig. 2 mit einer
anderen Form des Fußes des Rohrbundes und mit einer vereinfachten Montage.
Die Erfindung ist insbesondere bei biegsamen Kunststoffrohren
angewendet. Im allgemeinen sind solche Rohre wie das in Fig. dargestellte Rohr zusammengesetzt. Sie weisen eine äußere
Kunststoffschicht 1 und eine innere Kunststoffschicht 3 auf, zwischen welchen ein Netz 2 eingefügt und eingebettet ist. Der
oder die Werkstoffe, welche die Schichten 1 und 3 bilden, er-
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halten ihre Formgebung in flüssigem oder teigigem erhitzten Zustand beispielsweise durch Verformung, Stranggießen, Spritzgießen
oder dergleichen Formgebungsverfahren.
Nach den Fig. 2, 3 und 4 ist ein biegsames Kunststoffrohr 4 mit einem Rohrende 11 (Fig. 4) verbunden, das ein Ansatzstück 12
aufweist, welches außen mit einem Gewinde versehen ist. Um diese Verbindung herkömmlicher Art mittels einer überwurfmutter
10, die eine nach innen vorstehende Schulter 13 aufweist, zu verwirklichen, genügt es, an das Ende des Rohres 4 unter Wärmeeinwirkung
einen vorspringenden Bund 5 anzuformen, der mit der Schulter 13 der Überwurfmutter 10 zusammenwirkt. Um bein Anziehen
der Mutter eine Deformation durch kriechen des Materials oder dergleichen Beschädigung des Bundes 5 zu vermeiden, ist der Bund
mit einer inneren Verstärkung versehen, die aus einem Ring 6 besteht. Dieser Ring wird während der Formgebung des Bundes in
diesen eingebettet. Um noch den Halt des Rohrendes zu verbessern, weist die Rohrwand oder der Fuß 7 des Rohrbundes, der dem Rohrbund
5 benachbart ist, eine Verdickung auf, deren Durchmesser vorzugsweise dem inneren Durchmesser der Schulter 13 der überwurfmutter
10 entspricht. Zum gleichen Zweck besteht der Ring 6 aus einem äußeren Kragen, der von einem Ring getragen ist,
dessen zylindrischer Köper 8 im Fuß 7 des Rohrbundes eingebettet ist.
Um den Durchtritt des flüssigen Materials im Augenblick der Formgebung zu erleichtern und um nach der Abkühlung einen
homogenen Block zu erhalten, ist der Ring 6 an seinem Außenumfaiig
mit mehreren Ausnehmungen 9 versehen. Es versteht sich, daß Öffnungen oder radiale Schlitze die gleiche Rolle spielen
können.
Um die Überwurfmutter 10 vor der Aufschraubung nahe am Rohrbund
5 zu halten, sind um die Basis des Fußes 7 verteilte Anschläge 14 so geformt, daß sie etwas nach außen vorspringen. Wenn die
Formgebung beendet ist, wird die Überwurfmutter 10 an den Rohrbund 5 angebracht, in dem die Schulter 13 unter Kraftanwendung
die Vorsprünge 14 geschoben wird, wonach die Überwurfmutter zwischen diesen Vorsprüngen und dsm Rohrbund eingesperrt
Nach Fig. 5 sind die Anschläge 14 durch einen unterbrochenen oder nicht unterbrochenen Wulst 16 ersetzt. Der vorspringende
Wulst 16, welcher die Basis des Fußes 15 des Rohrbundes 17 bildet, ist mit dem Rohr durch ein kegelstumpfförmiges Teil 18
verbunden, welches das überstreifen der Überwurfmutter 19 erleichtert.
Es ist noch zu bemerken, daß die Kunststoffrohre im allgemeinen
ohne Zwischenfügung eines Dichtungsringes verbunden werden können. Es ist auch eine direkte Verbindung über ein mit Gewinde versehenes
Ansatzstück 12 mit einem Stück wie das Stück 11 (Fig. 4) möglich oder eine Verbindung (Fig. 5) unter Zwischenfügung
einer beidseitig mit Gewinde versehenen Reduzierbuchse 20,
welche mit ihrem Außengewinde die Überwurfmutter 19 und mit ihrem Innengewinde ein mit Gewinde versehenes Ansatzstück
aufnimmt, unter der Voraussetzung, daß die hintere Fläche 20a der Reduzierbuchse 20 bearbeitet ist, beispiels
weise geschliffen.
Claims (6)
1. Kunststoffrohr, insbesondere biegsames, bei dem mindestens
eines seiner Enden einen vorspringenden flanschartigen Bund aufweist, der mit einer inneren Schulter einer mit Gewinde versehenen
überwurfmutter zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet , daß in dem Bund (5, 17) ein vorzugsweise
metallischer Verstärkungsring (6) eingebettet ist.
2. Kunststoffrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
, daß am Umfang des Verstärkungsringes (6) mehrere Ausnehmungen (9) und/oder öffnungen oder dergleichen
Durchbrechungen vorhanden sind, die eine feste Verbindung des zu beiden Seiten des Verstärkungsringes befindlichen Kunststoffmaterials
ergeben.
3. Kunststoffrohr nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß der Teil des Rohrwand, welcher
dem Rohrbund (5) benachbart ist, eine im Bezug auf die übrige Rohrwand äußere Verdickung aufweist, deren Durchmesser dem Innendurchmesser
der Schulter (13) der überwurfmutter (10) entspricht.
4. Kunststoffrohr nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß zumindest an bestimmten
Punkten seiner Periferie die Basis des Fußes (7) des Rohrbundes
(5) nach außen vorspringende Anschläge (14) aufweist, die die überwurfmutter (10) arretiert und die überwurfmutter unter Kraft-
anwendung durch elastische Deformation des oder der Anschläge aufgeschoben ist.
5. Kunststoffrohr nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstärkungsring
(6) aus eineir. nach außen umgeschlagen Kragen
eines Ringes besteht, dessen zylindrischer Körper (8) im Fuß (7) des Rohrbund£3 (5) eingebettet ist.
6. Kunststoffrohr nach Anspruch 1 oder Anspruch 5, bestehend aus zwei koaxialen Rohrschichten, besonders widerstandsfähigem
Materials, zwischen welchen ein aus Spezialfasern bestehendes Netz fest eingebettet ist, dadurch gekennzeichnet
, daß der Ring mit dem umgeschlagenen Kragen durch das Netz (2) selbst gebildet ist, welches gleichzeitig
die Verstärkung des Rohres, des Bundfußes und des Rohrbundes bildet.
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7126654U true DE7126654U (de) | 1971-11-04 |
Family
ID=1269967
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7126654U Expired DE7126654U (de) | Kunststoffrohr mit verstärktem Bund |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7126654U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4028237A1 (de) * | 1990-09-06 | 1992-03-12 | Friedrichsfeld Ag | Kunststoffrohrteil fuer eine flanschverbindung |
-
0
- DE DE7126654U patent/DE7126654U/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4028237A1 (de) * | 1990-09-06 | 1992-03-12 | Friedrichsfeld Ag | Kunststoffrohrteil fuer eine flanschverbindung |
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