DE7123629U - Hydraulischer Schildausbau - Google Patents

Hydraulischer Schildausbau

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DE7123629U
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Germany
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cap
shield
hanging
hydraulic
runner
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DE7123629U
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HEMSCHEIDT H MASCHINENFABRIK
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HEMSCHEIDT H MASCHINENFABRIK
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Description

PA 1399
Anmelder: Hermann Hemscheidt, Maschinenfabrik \ 56 Wuppertal 1
Hydraulischer Schildausbau
Die Neuerung betrifft einen hydraulischen Gchildausbau, bestehend aus einer am Liegenden angeordneten Kufe mit versatzseitig hochgezogenem Ende, einer daran gelenkig befestigten, durch einen Stempel gelenkig unterstützten, schräg gestellten Schildkappe sowie einer daran angelenkten horizontalen Hangendkappe und einem im Berei ch der Liegendkufe verschwenkbar gelagerten Rückzylinder.
Bekannte Ausführungen von Schildausbau bestehen aus einer Liegenakufe mit versatzsei^xg iiücligeäugenein Ende, einer daran gelenkig gelagerten, von einem oder mehreren Stempeln unterstützten schrägen Schildkappe und eirer daran gelenkig gelagerten horizontalen Hangendkappe, die durch Vorpfändzylinder gegen das Hangende fest angedrückt werden kann. Durch Hubveränderungen der Stempel beschreibt die Hangendkappe einen Kreisbogen um das Gelenk Kufe - Schildkappe, wobei sich die auf das Hangende übertragende Ausbaustützkraft, die aufgrund der vorgegebenen Hebelverhältnisse ohnehin nur einen Teil der Stempelstützkraft ausmacht, mit dem Stempelhub verändert wird. Bei Konvergenz, d.h. bei Stempeleinschub durch Gebirgsdruck, wird auf die Kappe eine horizontale Schubkraft ausgeübt, die die Kappe relativ zum Hangenden zu verschieben sucht und zusätzliche Momente, insbesondere auf das ohnehin sehr stark beanspruchte obere Kappengelenk wirksam werden läßt. Zur Erhöhung der Standsicherheit ist die Kufe unter dem Pörderer hindurohgeführt. wodurch eine relativ große Ladehöhe für die hereinge-
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wonnene Kohle in Kauf genommen werden muß. Trotzdem kann ein Kippen dieses Schildausbaus über die vordere Kappenspitze hinwog nicht mit Sicherheit stiegecchicccsu werden, veim aufgi^und del* .Au «fahr— höhe oder der Neigung zwischen Hangendem und Liegendem die Eesultierende der Setzkraft das Liegende vor der Kufenspitze schneidet.
Es ist weiterhin ein Schildausbau mit zwei gegeneinander verschieblichen Stempelpaaren bekannt, der aus einem Grundgestell mit einer dazu relativ verschiebbaren Verschiebeeinrichtung und einer bogenförmigen, langgezogenen Schildkappe besteht, die am hinteren Ende des Grundgestells gelenkig gelagert und von zwei außen auf dem Grundgestell gelagerten Stempeln unterstützt ist, und die in Höhe der Stempel und in dei· Mitte kurze, schmale, horizontale Hangendkappen aufweist. Der Förderer ist ebenfalls auf der Verschiebeeinrichtung gelagert, so daß die Vorpfändstempel während der Gewinnung geraubt werden müssen. Die den Schild tragenden äußeren Stempel können nur relativ geringe ßtützkräfte auf das Hangende übertragen, zumal sie infolge des lang nach hinten gezogenen Schildes einen hohen Versatzdruck aufzunehmen haben. Weiterhin ist es von Nachteil, daß die äußeren Stempel beim Ausfahren aus ihrer vorgegebenen Stellung gedrückt werden, wodurch der Abstand Kappenspitze - Kohlenstoß zunehmend vergrößert wird. Nachteilig ist ferner der geringe freie Wetterquerschnitt, den dieser Schildausbau ebenso wie andere bekate Ausführungen offenläßt.
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Εε ist die Aufgabe der fteuer'jng, unter Vermeidung der vorstehend genannten Nachteile einen Schildausbau zu schaffen, der iiolic Ausbau" tut ζ^.ΐ·β ftp überträgt, ^ute Standsicherheit nufweist, gegen horizontale Schubkräfte aus dem Hangenden weitgehend unempfindlich ist und einen relativ großen Uetterquerschnitt offenläßt.
Neuerungsgemäß ist die Hangendkappe durch vorzugsweise zwei im vorderen Bereich der Kufe gelenkig gelagerte Stempel bankrecht unterstützt und die von einem schräggestellten Stempel in der Mitte unterstützte Schildkappe mittels einer Gleitführung in der Hangendkappe diese zusätzlich abstützend längsveröcTiieblicii gelagert.
Durch die im vorderen Berη:h der Kufe nahe am Kohlenstoß bankrecht angeordneten Stempel werden die Stempelstützkrafte unmittelbar uud \oll wirksam auf die Hangendkappe übertragen. Zusätzlich wird die Hangendkappe über die Schildkappe in der Gleitführung von einer Teilkomponente der Stützkrafv des hinteren Stempels unterstützt. Der von Versatzauf die Scrildkappe ausgeübte Druck wird von dem Schildstempel und dem Gelenklager Kufe - Schild vollständig aufgenommen, so daß d:e Biegebeanspruchung der Schildkappe gering ist.
Der neueruagsgomäße Schildausbtn verfügt über eine gute Star.dsicherheit, da infolge des günstigen, in jeder Höhenlage der Stempel gleichbleibenden Hebelverhältnisses zwischen den vorkragenden und rückkragender. Enden der Hangendkappe keine über die Kufenspitze hinweg wirksam werdende Kippmomente
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auftreten. Deshalb ist die Kufe nicht unter dem Förderer hindurchgeführt, sondern endet kurz vor oev*. Auflager der Vorderstempel, wodurch de Förderer mit voller Bewegungsfreiheit und geringer Ladehöhe unmittelbar auf dem Liegenden verlegt w—'den kann.
Bei Konvergenz, d.h, bei Ste^peleinschub unter G-birgsdruck, glextet die Schildkaupe in der Führung den. Fangendkappe, ohne daß horizontale Schubkräfte auf die Hrafendkappe übertragen verden. Der zur Verfügung stehende Wettei*querschnitt ist auch bei eingefahrenen Stempeln nur unwesentlich kleiner alb be: ausgefahrenen Stempeln.
Weitere Einzelheiten der Neuerung werden anhand der Zeichnung an einem Ausfuhrungsbeispiel erläutert:
Fig. 1 zeigt den neuerungsgemäßen, im Schnitt dargestellten SchildausiT au in Seitenansicht mit ein- und ausgefahrenen Stempeln,
Fig. 2 zeigt in Draufsicht teilweise im Schnitt dargestellte, nebeneinander angeordnete Schildausbaueinheiten,
Fig. 3 zeigt einen Querschnitt aurch die Hangendkappe im Bereich der Gleitführung.
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Die mit 1 und 2 bezeichneten, bankrecht nebeneinander stehend3n Stempel sind auf der am Liegenden angeordneten Kufe 3 im vorderen Bereich kugelgelenkig gelagert. Sie unterstützen unmittelbar die Hangendkaprie 4, die am kohlenstoßseitigen Ende mit einer Vorpfändkappe 5 versehen ist, die über ein Gelenkstück 6 durch Zylinder 7 angedrückt wird. In der Mitte der Kufe 3 ist der ebenfalls gelenkig gelagerte, schräggestellte Hinterstempel G angeordnet, der in dem Gelenklager 9 die Schillkappe 10 unterstützt. Die Kufe 3T die in ihrer vorderen Hälfte 3a ein breites, biegesteifes Auflager für die S Impel 1, 2 und 8 bildet, ist hinter dem Hinterstempel 8 als Auflager für die Schildkappe 10 ausgeführt und als schmaler Schlitten 3b mit hochgezogenen, dreieckfönnigen Seitenwänden 11 ausgebildet. Die Seitenwände 11 werden an der oberen Irmenseite durch Verstärkungsrippen 12 miteinander in der Weise verbunder, daß unterhalb ein Austrag 13 für ruf der . Kufe 3 angestautes Haufverk offenbleibt. Die , Schildkappe 10, die von dem Hinterstempel 8 / in dem Gelenklager 9 unterstützt wird, is j / einerseits in dem mit 14 bezeichneten Gelenklager Kufe - Schild am oberen Ende des vergatzseitig hochgezogenen hinteren Kufenteils 3t> verschwenkbar und andererseits mittels einer Gleitführung 15 in der Hangendkappe 4, diese zusätzlich abstützend, in horizontaler Richtung längsverschieblich gelagert. T)ie Gleitführung 15 besteht aus einem in Führungsnuten 16 der
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Hangendkappe '"■ verschiebiich' gelagerten Gleitschütten 17, an dem die Schildkappe 10 über den Bolzeij 18 angelenkt ist. Die Verschiebung des Gleitschlittens 17 kann aktiv von einem in einer Ausnehmung 19 der Hangendkappe M-zwisehen den Vorderstempeln 1 und 2 angeordneten Verschiebezylinder 20 unterstützt werden, dessen vorderes Ende durch den BoIzeit 21 an der Eangendkappe A- und dessen hinteres Ende durch den lulzen 22 an dem Gleitschlitten 17 angelenkt ist. Durch eine besondere hydraulische Schaltung ist der Hub des Verschiebezylinders 20 in Abhängigkeit von dem Hub der Stempel 1, 2 und 8 verstellbar. Durch separate Ansteuerung des Verschiebezylinders ?0 ketmen auf die Stempel 1 und 2 Korrekturbewegungen zu ihrer Bankrechtstellung ausgeübt werden« Die Hangendkappe 4 und die Schildkappe 10 sind mit den Schildau^bau U-förmig umschließenden Seitenabkleidungen 23 versehen, deren gegenseitige Überlappung größer ist als der Hub des auf der Kufe 3 zwischen den Vorderstempeln 1 und 2 und ver dem Hinterstempel 8 kardangelenkig gelagerten P.ückcylinders 24-, der zum Vorziehen dee nicht dargestellten Förderers und zum Nachziehen der gesamten Schildausbaueinheit verwendet wird.
Schutzansprüche

Claims (3)

ΓΑ 1^99 - 7 - Schutzansprüche:
1. Hydraulischer Schiläausbau, bestehend aus einer am Liegenden angeordne ^en Kufe mit versatzseitig hochgezogenem Ende, einer daran gelenkig befestigten, durch exnen Stempel gelenkig unterstützten schrägen Scnildkappe sowie einer daran angelenkten Hangendkappe und einem im Bereich der Lisgendkufe verschwenkbar gelagerten Rückzylinder, dadurch gekennzeichnet, daß die Hangendkappe (4-) durch zwei im vorderen Bereich der Kufe (5) gelenkig gelagerte Stempel (1, 2) in jeder Ausfahrstellung der Stempel bankrecht unterstützt und die von einem schräggestellten Stempel (8) in der Mitte XT,terstützte Schildkappe (107 mittels einer Gleitf'ihrung (15) in der Hangendkappe diese zusätzlich r.bstützend längsverschieblich gelagert ist, wobei die Gleitführung aus einem in Führungsnuten (16) der Hangendkappe längsverschieblich gelagerten Gleitschlitten (17) besteht, an dem die Schildkap-ne über Bolzen (18) angelenkt ist.
2. Hydraulischer Schildausbau lach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Ausnehmung (19) der Hangendkappe (4) zwischen deu Stempeln (1, 2) ein Verschiebszylinder (20) zum Zwecke des Bankrechtstellens der Stempel (1, 2) und zur Unterstützung der horizoncalen Verschiebung des GleitSchlittens (17) angeordnet ist, dessen Hub durch eine besondere hydraulische Schaltung in Abhängigkeit von dem Hub der Stempel (1, 2, 8) verstellbar ist.
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3. Hydraulischer Schi !ausbau nach Anspruch 1 und 2, dad^ii'ch gekennzeichnet, daß an Hangend- und Schilakapp-n (4, 10) den Schildausbau U-förmig umschließenda an sich bekannte Seitenabkleidungen (23) vorgesehen sind.
DE7123629U Hydraulischer Schildausbau Expired DE7123629U (de)

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DE7123629U true DE7123629U (de) 1972-09-21

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DE7123629U Expired DE7123629U (de) Hydraulischer Schildausbau

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DE (1) DE7123629U (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2634014A1 (de) * 1976-07-29 1978-02-02 Gewerk Eisenhuette Westfalia Schildausbaugestell
DE2721381A1 (de) * 1977-05-12 1978-11-16 Kloeckner Werke Ag Vorrichtung zur stabilisierung einer hydraulischen ausbaueinheit

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2634014A1 (de) * 1976-07-29 1978-02-02 Gewerk Eisenhuette Westfalia Schildausbaugestell
DE2721381A1 (de) * 1977-05-12 1978-11-16 Kloeckner Werke Ag Vorrichtung zur stabilisierung einer hydraulischen ausbaueinheit

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