DE7118062U - Insbesondere als Ornamentstein dienender Bauformkörper zum Herstellen oder Verkleiden von Wänden od. dgl - Google Patents

Insbesondere als Ornamentstein dienender Bauformkörper zum Herstellen oder Verkleiden von Wänden od. dgl

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Anmelder; Firma Richard Heinze, 49oo Herford, Eupenerstr. 35
"insbesondere als Ornamentstein dienender Bauformkörper zum Herstellen oder Verkleiden von Wänden od. dgl."
Die Neuerung betrifft einen Bauformkörper zum Herstellen oder Verkleiden von Wänden od.dgl., mit mindestens einer Sichtseite, die Vorsprünge und Vertiefungen aufweist.
Es ist bereits bekannt, solche Bauformkörper, die auch Ornamentsteine genannt werden, aus Beton herzustellen. Solche Ornament-· steine werden beispielsweise zum Aufbau von Einfriedigungen, Trenn wänden oder als Passadenverkleidungen verwendet.
Bei der Verwendung der Ornamentsteine zur Herstellung von freistehenden Kauern ist es oft erforderlich, die Mörtelfugen zwischen den einzelnen Ornamentsteinen mit Bewehrungseisen zu versehen, damit die errichtete Mauer eine ausreichende Festigkeit erhält und die Belastungen, beispielsweise die Windlast aufnehmen kann .
Solche Mauern sind stets absolut starr ausgebildet.
Bei der Verwendung von Ornamentsteinen als Passadenverkleidungselemente sind normalerweise Bewehrungseisen für die einzelnen Ornamentsteine erforderlich und ausserdem müssen solche Steine mit der zu verkleidenden Wand verbunden werden.
Die bekannten Ornamentsteine können aus Materialgründen nur in relativ groben Struktursn und mit dickwandigen Bereichen ausgeführt werden. Ausserdem haben sie eine poröse Oberfläche, die
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für Bemoosung sehr anfällig ist. Die poröse Oberfläche macht eine wirtschaftliche Fertigung der Steine in verschiedenen Farben praktisch unmöglich, da zu diesem Zweck die Steine mehrfach gespachtelt und lackiert werdem müssten.
Die Aufgabe der Neuerung besteht darin, die Nachteile der bekannten Ornamentsteine zu vermeiden und einen Bauformkörper zu schaffen, der leicht ist, fein^liedrige Strukturen ermöglicht und einfach zu handhaben ist.
Diese Aufgabe wird nach der Neuerung dadurch gelöst, dass ein Bauformkörper der eingangs erwähnten Art dünnwandige Bereiche aufweist und aus Thermoplast-Strukturschaum besteht.
Nach einem weiteren Kennzeichen der Neuerung besitzt ein solcher Bauformkörper mindestens einen Durchbruch, der von mindestens einem Steg überbrückt ist.
Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform ragt der Vorsprung oder Steg über die durch die Randkontur der Sichtseite definierte Ebene vor.
Die Verwendung von Thermoplast-Strukturschaum für Bauformkörper birgt verschiedene Vorteile in sich: Das Gewicht einer Mauer aus den neuerungsgemässen Bauformkörpern liegt, bezogen auf einen Quadratmeter Mauerwerk, etwa bei einem Zehntel des Gewichtes einer herkömmlichen Mauer aus Baton-Ornamentsteinen. Dieses geringe Gewicht wirkt sich insbesondere bei der Verwendung solcher Bauformkörper für Fassadenverkleidungen vorteilhaft aus, da die Verbindungen zwischen der Verblendung aus den Bauformkörpern und dem Mauerwerk besonders leicht und einfach ausführbar sind, weil die Belastungen der Verbindungselemente gering sind. Die neuerungsgemässen Bauformkörper können auch von Ungeübten in äusserst einfacher Weise verlegt, beispielsweise miteinander verklebt
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werden. Der Transport solcher Leicht-P.auformkörper ist v/egen des geringen Gev/ichts einfacher und schneller zu bewerkstelligen als bei Beton-Ornamentsteinen, /^sserdem hat die Verwendung von Thermoplast-Strukturschaum den Vorteil, dans der BauformkcT-ner elastisch ist.. Solche elastischen Bauformkörper leiden praktisch überhaupt nicht während des Transports, im Gegensatz zu Ornamentsteinen aus Beton, welche sehr leicht reissen oder brechen. Ein weiterer Vorteil des neuerungsgemässen Bauformkörpers besteht darin, dass durch das Herstellungsverfahren glatte Oberflächen erzielbar sind, die ohne weitere Nachbehandlung in einfachster Weise in jeder gewünschten Farbe lackiert werden können. Die Verwendung von Thermoplast-Strukturschaum ermöglicht erst die Schaffung feingliedriger Strukturen und das Vorsehen insbesondere dünner, gewölbter Stege. Der Thermoplast-Strukturschaum eröffnet also völlig neue gestalterische Mög]*chkeiten.
Nach einem weiteren Kennzeichen der Neuerung weist der Bauformkörper in der Nähe der Oberfläche eine g/.'. f; >: ...re Dichte auf als im porösen Kern. Es hat sich als zweckiuässig erwiesen, d':.-js die Dichte der Randzone in der Nähe der Oberfläche etwa der Dichte des unverschäumten Thermoplastes entspricht und dass die Dichte im Kern bis auf maximal 1/10 der Randzonendichte abfällt.
Zur Erhöhung der Festigkeit des neuerungsgemässen Bauformkörpers wird vorgeschlagen, dass er uraschäumte Fasern oder Matten aus Glasfaser aufweist.
Nach einem weiteren Merkmal der Neuerung ist die Oberfläche des Bauformkörpers im wesentlichen porenfrei ausgebildet. Diese Oberfläche besitzt vorteilhafterweise eine zusammenhängende Deckschicht. Es ist zweckmässig, dass die zusammenhängende Deckschicht eine Lackschicht ist.
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SchliesslicL schläft die Neuerung; noch vor, dass eier Baufcrmkörpor aus mehreren ineinandergreifenden und aneinander angepassten Einzelstücken zusammengesetzt ist. Die Zusammensetzung des Bauformkörpers a\;s mehreren Einzelteilen kann beispielsweise aus herstellungstechni_chen Gründen für besonders komplizierte Formen sinnvoll sein.
Nachstehend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Neuerung an Hand der Zeichnung beschrieben, welche eine perspektivische Ansicht .eines neuerungsgemässen Bauformkörpers zeigt.
Ί ■
Der Bauformkörper besteht aus einem umlaufenden rechteckigen Rahmen 3» der aus den Rahmenteilen 3a» 3b, 3c und 3d zusammengesetzt ist. Zwischen den Rahmenteilen 3b und 3d verläuft der Verbindungssteg 8. Der von den linken Bereichen der Rahmenteile 3b und 3d sowie von dem Rahmenteil 3c und dem Yerbindungssteg 8 gebildete Durchbruch 1 wird von einem Steg 2 überwölbt. Der Steg 2 besitzt einen Oberflächenbereich 5, der gegenüber den Randbereichen des gewölbten Stegs 2 zur Bogenmitte versetzt ist. Auf der rechten Seite des Bauformkörpers ist ein plattenförmiger Bereich 4 mi;t einer runden Ausnehmung vorgesehen. An der Unterseite des Bauformkörpers verläuft, parallel zum Rahmen 3, jedoch um einen gewissen Betrag diesem V gegenüber zurückversetzt, der abgesetzte Bereich 6. Der gewölbte Steg 2 ragt über die Randkontur 7 der Sichtseite vor.
Ea ist ohne weiteres möglich, den dargestellten Bauformkörper um einen gleichen Bauformkörper zu ergänzen, und zwar derart, dass die beiden abgesetzten Bereiche 6 aneinanderliegen. Der hierdurch entstandene neue Baviormkörper kann in einfacher V/eise mit gleichartigen Nachbar Objekten verklebt werden und beispielsweise e?->ie Mauer oder Sichtblende bilden.
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Claims (9)

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1. Bauiorrckorper zum Herstellen oder Verkleiden von V/änden od.dgl., mit mindestens einer 'Sichtseite, die Vorsprünge und Vertiefungen aufweist, dadurch gekennzeichn e ty dass er dünnwandige Bereiche aufweist und aus Thermoplast-Strukturschaum besteht.
2. Bauformkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, "dass er mindestens einen Durchbruch (1) besitzt, der von mindestens einem Steg (2) überbrückt ist.
3. Bauformkörper nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorsprung oder Steg (2) über die durch die Randkontur (7) der Sichtseite definierte Ebene vorragt.
4» Bauformkörper nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass er * in der Nähe der Oberfläche eine grössere Drohte aufweist als im porösen Kern.
5* Bauformkörper nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichte der Randzone in der Nähe der Oberfläche etwa der Dichte des unverschäumten Thermoplastes entspricht und dass die Dichte im Kern bis auf maximal 1/10 der Randzonendichte abfällt.
6. Bauformkörper nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 5, dadurch gekennaei chne t, dass er umschäumte Pasern oder Matten aus Glasfaser aufweist.
7. Bauformkörper naoh einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ^ekannz ei chne t, dass
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die Oberfläche im wesentlichen porenfrei ausgebildet ■* st. .
8. Bauformkörper nach Anspruch. 7, dadurch gekennzeichnet, dass er eine zusammenhängende Deckschicht aufweist.
9. Bauformkörper nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , dass die zusammenhängende Deckschicht eine Lackschicht ist.
1Ö. Bauformkörper nach einem ode" ■ . jren der Ansprüche 1-9 dadurch gekenn' z» · 3h.net, dass er aus mehreren ineinandergreifenden und aneinander angepassten Einzelstücken zusammengesetzt ist.
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DE7118062U Insbesondere als Ornamentstein dienender Bauformkörper zum Herstellen oder Verkleiden von Wänden od. dgl Expired DE7118062U (de)

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