DE7114360U - - Google Patents
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- Physical Vapour Deposition (AREA)
Description
D-4000 DÜSSELDORF 1 PATE-NTAN WALTE
Malkastenstraße 2 DI PL.-INC. ALEX STEIGER
DIPL.-ING. WOLFRAM WATZKE
Unser Zeichen: \2 I9O Datum: 27· Februar i/7-τ
G 71 H 36Ο.7
WILKINSON SWORD LIMITED
Sv;ord House, Totteridge Road,
High Wycombe, Buckinghamshire,England
Ras!erklinge und Verfahren zu Ihrer
Herstellung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Rasierklinge und ein Verfahren
zur Herstellung derselben.
Es ist bekannt, einen überzug aus Chrom auf der Schneidkante
einer Rasierklinge auszubilden und den Chromüberzug mit PoIytetrafluoräthylen
zu überziehen.
Gernäß der Erfindung wird «sine Rasierklinge vorgeschlagen, bei
der wenigstens die Schneide einen oberen überzug aus Chrom-Nitridaufweist,
der einen unteren überzug aus Chrom überlagert.
Vorzugsweise besteht der Oberfläohenbereich des unteren Überzugs
aus Chrom-Oxyd.
ErfindungsgemäS wird außerdem ein Verfahren zur Herstellung einer
Rasierklinge vorgeschlagen, bei dem zuerst wenigstens eine Schneide mit Chrom überzogen wird und anschließend der Chromüberzug
mit Chrom-NitrlfiC überzöge η wird.
Vorzugsweise wird der obere überzug zusätzlich mit einem Polymer-Überzug
versehen, der die Rasiereigenschaften der Klinge verbessert und zum Beispiel aus einem Fluorkohlenstoffpolymer, zum
Beispiel Polytetrafluorethylen oder einem Copolymer von Thiokarbonylfluorid
und Tetrafluoräthylen bestehen kann.
711^36011.7.74
Demzufolge wird in einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
die Klinge zuerst mit einem Cnrornüberzug auf der Schneidkante versehen, danach wird über diesen Überzug ein Chromnitridüberzug
überlagert und schließlich wird ein Polymerüberzug auf dem NifcridüberzuK ausgebildet,
Ein Verfahren zur Herstellung einer Rasierklinge aus rostfreiem Stahl mit einem Doppelüberzug besteht darin, zuerst einen Chromüberzug
durch Chrombedampfung auf den vorher gereinigten Schneidkanten von elektroplattieren Prallplatten bei einem Druck zwischen
1/10 micron und 10 micron Quecksilber in einer Restatmosphäre aus Inertgas, beispielsweise Argon oder Helium, unter Verwendung
einer handelsüblichen Ionenplasma-Bedampfungsvorrichtung auszubilden.
Die Schichtstärke des Chromüberzugs kann zum Beispiel
zwischen 50 und 450 Sngström betragen, soll jedoch vorzugsweise
nicht größer als 200 Sngström sein. Nach diesem Verfahrenssehritt wird die Bedampfung in einer Restatmosphäre aus Stickstoff bei
einem Druck von beispielsweise 1 - 4 χ 10"^ mm Quecksilbersäule
wiederholt, um einen Chromnitridüberzug herzustellen.
Vorzugsweise werden die Klingen einer oxydbildenden Atmosphäre
bzw. einer oxydierenden Atmosphäre nach der Herstellung des anfänglichen Überzugs ausgesetzt, so daß die Oberflächenregion
des anfänglichen Überzugs oxydiert wird. Eine Möglichkeit, diesen Verfahrensschritt auszuführen und die Oxydation zu bewirken
besteht darin, kontrolliert Luft in den Bedampfungsapparat zwischen den zwei die Überzüge ausbildenden Verfahrensstufen einzuführen
oder einzulassen.
Der Nitridüberzug soll eine Schichtstärke von beispielsweise 50 450
Srigström aufweisen, jedoch vorzugsweise nicht größer als
150 Angstrom sein. Ein bevorzugter Bereich für die Schichtstärke
der zwei Überzüge zusammen liegt zwischen 100 und 500 Sngström
oder sogar herauf bis zu 75Ο Sngströir. .
71143S018.7.74
verwendete Betriff "Nitrid" soll alle Überzüge im Bereich
von einem geringen Stickstoffanteil in fester Lösung (Mischkristall)
mit Chrom bis zu jeder der Chromium-Nitrid-Verbindungen Cr2N, Cr3N2 und CrN oder jeder Kombination von diesen
umfassen. Demzufolge kann sich der 'Zusammensetzungsbereich von 0,01 Atom % Stickstoff bis 55 Atom % Stickstoff erstrecken.
Die Reaktion zwischen Chrom und Stickstoff kann beim Verdampfen auf der Oberfläche der Prallplatte vor sich gehen oder beim
Sprühen der metallischen Partikel durch das ionisierte Stickstoffplasma oder nachdem das Metall auf der Klingenoberfläche
Λ abgelagert worden ist.
Die Gaszusammensetzung kann in einem weiten Bereich, der von den Sprüh- oder Bedampfungsbedingungen abhängt, variiert werden. So
kann beispielsweise der Stickstoff mit einem Inertgas wie Argon verdünnt werden. Beispielsweise sei angegeben, daß der Bereich
von 5 Volumen % des Gases in Argon ois zu 100 Volumen % des
Stickstoffs oder anderen Gases reichen kann. Alternativ kann ein Gas mit einem großen Stickstoffanteil, beispielsweise gekrackter
Ammoniak und/oder Luft, verdünnt durch ein inertes Gas, verwendet werden.
Die Metallzerstäubung kann GMchstromzerstäubung oder Hochfre-
* quenzzerstäubung sein, wobei in dem letzteren Fall die Zerstäubung
von einer Chrom-Nitrid-Prallplatte in einer inerten Atmosphäre direkt ausgehen kann. Alternativ zu dem Aufbringen der
Überzüge durch Metallzerstäubung kann eine chemische Dampfabscheidung
oder eine Reaktionsverdampfung durchgeführt werden.
Claims (6)
1. Raslerklinge mit einem Chromüberzug an ihrer Schx^eide,
dadurch gekennzeichnet,
dai3 wenigstens eine Schneide einen oberen Überzug aus
Chrom-NitriO' aufweist, der einen unteren überzug aus
Chrom überlagert.
2. Rasierklinge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Oberflächenbereich des unteren Überzugs aus Chrom-Oxyd besteht.
J, Rasierklinge nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die überzüge Jeweils eine Schichtstärke von zwischen 5o und 45o Angstrom aufweisen.
4. Rasierklinge nach einem der Ansprüche 1-3« dadurch gekennzeichnet, daß der untere überzug eine Schichtstärke zwischen 7ο und 2oo Sngström besitzt.
5. Raslerklinge nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch
gekennzeichnet, daß der obere Überzug eine Schichtstärke von zwischen 5o und 15o Ängström besitzt.
6. Rasierklinge nach einem der Ansprüche 1-5» dadurch
gekennzeichnet, daß ein überzug aus einem Polymer auf dem oberen überzug zusätzlich ausgebildet ist, wobei der
Polymer derart ausgewählt ist, daß die Rasiereigenschaften verbessert sind.
7· Rasierklinge nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch
gekennzeichnet, daß ein überzug aus einem Fluorkohlenstoff· polymer auf dem oberen überzug ausgebildet ist. ■
3. Rasierklinge nach einem der Ansprüche 1 - 5 * dadurch
gekennzeichnet, daß ein überzug aus Polytetrafluoräthylen auf dem oberen überzug ausgebildet 1st,
71143·«
9· Rasierklinge nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Überzug aus einem Copolymer von ThiokarDonyIfluorid und Tetrafluoräthylen auf dem oberen
Überzug ausgebildet ist.
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