DE7111720U - Leuchte fuer explosionsgefaehrdete bereiche - Google Patents

Description

Reg.-Nr. CP 251 G-DT ., 6.Frankfurt/Main, den 25.3.1971

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CEAG DOMINIT Aktiengesellschaft 46 Dortmund, Postfach 310

Leuchte für explosionsgefährdete Bereiche

Die Erfindung bezieht sich auf eine Leuchte für explosionsgefährdete Bereiche mit Lampe in durckfest gekapseltem Gehäuse und druckfesten Durchführungen aus diesem·Gehäuse in einen Anschlußkasten der Schutzart "erhöhte Sicherheit".

Leuchten dieser Gattung werden in der chemischen Industrie und im Bergbau unter Tage überall dort eingesetzt, wo sich explosionsfähige Gas- oder Dampf-Luft-Gemische in gefahrdrohender Menge kurzzeitig oder ständig sammeln können.

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Zum Explosionsschutz elektrischer Betriebsmittel in explosionsgsfährdeten Bereichen sind byesqndere Schutzarten behördlich vorgeschrieben. Als Schutzartejl sind u.a. "erhöhte Sicherheit", "druckfeste Kapselung" zugelassen.

Um nun gemäß der gestellten Aufgabe, Lichtquellen verwenden zu können, deren Oberflächentemperatur die für die in Frage kommenden explosiven Gasgemische zulässige Grenztemperatur übersteigt, müssen diese Lichtquellen nach VDE 0170/0171 in Gehäuse der Schutzart "druckfeste Kapselung" eingeschlossen werden. VDE 0170/0171 schreibt jedoch ferner vor, daß solche Gehäuse der Schutzart "druckfeste Kapselung" mit elektrischen Anschlußkästen der Schutzart "erhöhte Sicherheit" versehen sein müssen. In diesen Anschlußkästen darf keine Stelle, auch nicht die druckfesten Durchführungcklemmen, welche die elektrische Verbindung zum druckfesten Raum des elektrischen Anschlußkastens herstellen, die zulässige Grenztemperatur überschreiten.,

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Die Temperatur und damit die Leistung ider'Lichtquelle kann umso J) höher gewählt werden, je mehr Wärme von der Lichtquelle abgeführt werden kann, ohne zur Temperaturerhöhung der in den Anschlußkasten ragenden Durchführungsklemmen beizutragen. Zur Lösung dieser Aufgabe muß die Wärmeabfuhr möglichst nahe an der Lichtquelle

minimiert werden, ohne daß die aufgrund des elektrischen Widerstandes der Zuführungsleitungen in diesen erzeugte Stromwärme einen wesentlichen Beitrag zur Erwärmung der Anschlußklemmen liefert.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein Kühlkörper großer Oberfläche unmittelbar an einer Kontaktvorrichtung, bestehend aus Lampensockel und Lampenfassung angeordnet ist.

Erfindungsgemäfl sind Kühlkörper 1 großer^ Oberfläche unmittelbar an den Lampensockel 2 oder in bevorzugter Ausführungsform an der Lampenfassung 3 angeordnet und elektrische Leitungen 4 zwischen den Lampensockeln 2 und den druckfesten Durchführungen 5 oder zwischen der Lampenfassung 3 und den druckfesten Durchführungen 5 aus elektrisch leitfähigem Werkstoff hoher mechanischer Festigkeit mit möglichst geringem Wärmelsitaagsvermögen, z.B. Edelstahl mit hohem Nickel- und CÄromgehalt, vorgesehen. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist empfohlen, die elektrischen Leitungen 4 als mäanderförmiges Flachband auszubilden. Diese Gestaltung ermöglicht es, die Länge der elektrischen Leitungen, die in erster Näherung quadratisch in das Verhältnis der durch diese Leitungen geleiteten Wärmemenge zu der von ihnen abgegebenen Wärmemenge eingeht, wesentlich zu vergrößern, ohne daß ein starkes Durchhängen und damit die Gefahr nicht ausreichender Isolationsabstände durch unkontrollierte Bewegungen dieser Leitungen entsteht. Eine große Länge dieser Leitungen ist aber .aus thermischen Gründen vorteilhaft, um ein möglichst großes Temperaturgefälle zwischen Fassungen 2 und Durchführungsklemmen 5a zu erreichen. Den wärmedämmenden Eigenschaften der Zuführungen 4 kommt erhöhte Bedeutung zu, da die in der Lampe 6 erzeugte Wärmeenergie über die warmen Lampensockel 2 sowohl den Kühlkörpern 1 als auch den als Flachband ausgeführten

mäanderförmigen elektrischen Leitorn 4* zugeführt wird. Zufolge / der wärmedämmenden Eigenschaften dieser so ausgebildeten Zufüh- ^- rungen 4 erreicht durch die Leitungen 4 nur eine wesentlich geringere Wärmemenge die Klemmsn 5a im Anschlusskasten 8. Dadurch wird erreicht, daß die Temperatur der Anschlußklemmen unterhalb der für diesen Anacnlußkasten zulässigen Grenztemperatur bleibt. Der durch die Mäanderform verlängerte Leiter 4 bewirkt eine nur unbedeutende Erhöhung des elektrischen Widerstandes im gesamten Stromkreis und daher eine veraachlässigkbar.geringe Temperaturerhöhung dieser Leiter 4.

Durch Ausführung gemäß dieser Lehre zum technischen Handeln ist in wirksamer Weise verhindert, daß durch einen zu großen Temperaturunterschied zwischen den Fassungen 3 im druckfest gekapselten Raum des Gehäuses 7 und den Anschlußklemmen 5a in dem Räume des Anschlußkastens 8 der Bauart erhöhte Sicherheit ein zu starker thermischer Ausgleich erfolgt. Es findet also durch die elektrisches Leitungen 4 zwar die Zufuhr elektrischer Energie zu dem Verbraucher, der Lampe 6, statt; für die Abfuhr der erzeugten Wärme ist jedoch der Weg durch die elektrischen Leitungen 4 weitgehend gesperrt. Durch die an den Lampenfassungen odor Lampensockeln angebrachten Kühlkörper wird in vorteilhafter Weise erstmalig der Temperaturunterschied und damit der Wärmetransport zwischen den Lampensockeln 2 und den DurchfUhrungsklemmen 5a weiter verringert, so daß durch die Kombination von Kühlung an Sockel und Fassung und wärmedämmender Zuleitung die Verwendung von Lichtquellen wesentlich höherer.Leistung in explosionsgeschützten Leuchten möglich wird, als das bisher der Fall war, wobei auch andere, Verlustwärme erzeugende Verbraucher im Stromkreis angeordnet sein können.

Im folgenden soll nun ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung, wie es im Prinzip in den Figuren 1 und 2 dargestellt ist, beschrieben werden.

Die Leuchte mit der Lampe 6 besteht aus dem druckfest gekapselten,

gußeisernen Gehäuse 7 und damit fest verbundenen, ebenfalls gußeisernen Anschlußkasten 8, der den Bedingungen für "erhöhte
Sicherheit" entspricht. Die Lampe 6 ist in der Lampenfassung 3
trennbar befestigt, wobei die beiden Lampensockel 2 mit den metallischen Kühlkörpern 1 in guter wärmeleitender Verbindung
stehen. In Figur 1 ist die Fassung 3. die mit dem Kühlkörper 1
innig verbunden ist, dargestellt. Mittels der Schraubverbindungen 2a werden die elektrischen Leitungen 4 für die Speisung der Lampe 6 und mittels der Schraubverbindungen 2b durch die druckfesten Durchführungen 5 mit der nicht dargestellten Stromquelle verbunden.

- Patentansprüche -

Claims (6)

Reg.-Nr. CP 251 G-DT .. 6.KrankfiWt/Maln, den 25.3.1971 ' 3PFIMa RApsprüche

1. Leuchte für explosionsgefährdete Bereiche mit Lampe in druckfest gekapseltem Gehäuse und druckfesten Durchführungen aus diesem Gehäuse in einen Anschlußkasten der Schutzart "erhöhte Sicherheit", dadurch gekennzeichnet, daß ein Kühlkörper (1) großer Oberfläche unmittelbar an einer Kontaktvorrichtung, bestehend aus Lampensockel (2) und Lampenfassung (3)» angeordnet ist.

2. Leuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kühlkörper (1) unmittelbar an der Lampenfassung (3) angebracht ist.

3. Leuchte nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit den Kontaktvorrichtungen verbundene Leitungen (4) einen elektrisch leitenden Werkstoff mit geringem Wärmeleitvermögen besitzen.

4. Leuchte nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der elektrisch leitfähige Werkstoff der Leitungen (4) ein Edelstahl mit hohem Nickel- und CJromgehalt ist.

■>. Leuchte nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrischen Leitungen (4) als mäanderförmig gefaltetes Flachband ausgebildet sind.

6. Leuchte nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Lampenfassungen (3) über elektrische Leitungen (4) hoher mechanischer Festigkeit mit den druckfesten Durchführungen (5) verbunden sind.