DE7109745U - Farbroller - Google Patents

Farbroller

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Description

Farbroller
Die Neuerung betrifft einen Farbroller, bestehend aus einem Bügel, dessen eines Ende als Handgriff ausgebildet ist und an dessen anderem Ende eine mit einem saugfähigen Bezug versehene Auftragswalze drehbar gelagert ist.
Derartige Farbroller, die für den Auftrag von Farben und anderen flüssigen Medien auf Flächen beliebiger Art verwendet werden, sind in der Regel zum Speichern und gleichmäßigen Auftragen des flüssigen Mediums, beispielsweise der Farbe oder einer Isolierlösung, mit einem Bezug aus Lammfell, Plüsch, Schaumstoff od. dgl. versehen. Bei einem einwandfrei arbeitenden Farbroller muß die Auftragswalze leicht drehbar aber in axialer Richtung fixiert auf dem Bügel angebracht sein. Dabei muß gleichzeitig das Ein-
dringen des aufzutragenden Mediums in den Zwischenraum zwischen Bügel und Auftragswalze Yerhindert werden, um ein Aus- oder Abtropfen des Mediums während des Gebrauches des Farbrollers zu vermeiden.
Obwohl zahlreiche Versuche hinsichtlich einer geeigneten Abdichtung unternommen wurden, blieben die Ergebnisse bislang unbefriedigend. Bei einem bekannten Farbroller wird beispielsweise der Bügel mit Einstichen für die Aufnahme von Klemmringen oder Quetschnasen mit Beilagscheiben versehen, um die Auftragswalze gegen ein Verrutschen zu sichern und gleichzeitig abzudichten. Eine derartige Schwächung des Bügels führt häufig, sofern dieser nicht unter Berücksichtigung der Einstiche u.s.w. über das Maß des Normalen hinaus verstärkt wird, zu Abknickungen des Bügels an den betreffenden Stellen, Fabrikationstechnisch wirkt sich diese Ausführung dadurch nachteilig aus, daß die Einstiche vor dem Biegen des Bügels ausgeführt werden müssen, weshalb es beim anschließenden Biegen desselben häufig zu Verwindungen der Einstiche kommt.
Bei einem anderen bekannten Farbroller wird das axiale Verrutschen bzw. Abgleiten der Auflagewalze dadurch verhindert, daß das Bügelende mit einem Schraubgewinde für eine Kopfschraube versehen ist. Die Herstellung derartiger Bügel ist zeitaufwendig und kostspielig, da die gegebenenfalls vorzunehmende Oberflächenbehandlung, wie Verchromen, Vernickeln und dgl., erst naoh dem Einbringen der Einstiche, Gevindebohrungen u.s.w. und nach dem Biegen vorgenommen werden kann.
Bei den bekannten Farbrollern besteht jedoch nach wie vor der Nachteil, daß zwischen Auftragswalze und Bügel Farbe eindringen kann, weil die Lagerstellen, zugunsten der Leicht· gängigkeit der Auftragsrolle, nicht ausreichend abgedich-
tet sind. Die eindringende Farbe setzt eich auf dem Bügel fest und verkrustet dort. Dadurch ergibt sich ein schneller Verschleiß des Bügels bzw. der entsprechenden Lagerscheiben der Auftragswalzen. Der Farbroller läßt sich nicht oder nur unter Anwendung von Gewalt vom Bügel abziehen. Bei mit Lagerscheiben versetmen Farbrollern, bei denen das Abgleiten der Auftragswalze mittels einer Kopfsehraube verhindert wird, dringt in die zentrische Bohrung für die Aufnahme des Schraubenkopfes ebenfalls Farbe oder andere Flüssigkeit ein und tropft bei der Benutzung des Farbrollers ständig ab. Ein Abtropfen wird bei diesen Färb«· rollern zusätzlich noch dadurch gefördert, daß die Stirnfläche der Auftragswalzen konkav ausgebildet ist und der Kopf der Kopfschraube tiefer als die Walzenaußenkante liegt, wodurch Hohlräume entstehen, die eine unerwünschte Ansammlung des aufzutragenden Mediums fördern«
Das Abtropfen aus den Lagern bekannter Farbroller wird weiterhin dadurch erleichtert, daß zwischen den Lagerflächen, beispielsweise den Lagerscheiben als Außenring des Lagers für die Auftragswalze und dem diese tragenden Bügel, Farbe in den Innenraum der Auftragswalze eindringen kann, da zwecks Leiclitg&ngigkeit der Auftragswalze ausreichende Tote ranz en an der Lagerstelle vorhanden sein mils sen. Die Lager werden dabei schnell ausgeschliffen, was die Lebensdauer des bekannten Farbrollers wesentlich verkürzt, und das Abziehen des Walzenbezugs ist infolge der Verkrustung an den Lagerstellen, von welchen die Auftragswalze abgezogen werden muß, erschwert oder unmöglich· Zum anderen läuft die so eingedrungene Farbe bei Gebrauch des Farbrollers auch wieder heraus und tropft dann von diesen Lagerstellen ab.
Ein Abtropfen bzw. dickes und unregelmäßiges Abklatschen der Farbe bzw. des anderen aufzutragenden Mediums tritt
teilweise auch von den sich bei Benutzung nach außen umbi^enden Stirnseiten des Bezugsflors auf. Dieser Nachteil wurde bei einem Teil der bekannten Farbroller dadurch vermieden, daß die beiden Stirnseiten des Bezugsflors im Längsschnitt nicht rechtwinklig, sondern mit mehr oder minder stark abgerundeten rechten Winkeln geschnitten wurden. Dieser Florschnitt vermeidet zwar das Abklatschen von Farbe an den Walzenstirnseiten, ttat jedoch den ganz erheblichen Nachteil, daß die Ecken im wesentlichen rechtwinklig aufeinanderstoßender Flächen nicht vollständig eingestrichen werden können und beispielsweise mit einem Pinsel nachgearbeitet werden müssen.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung der vorstehend aufgezeigten Nachteile einen gebrauchstauglichen und langlebigen, gleichzeitig aber billigen Farbroller herzustellen, bei dem insDesondere ein unerwünschtes Abtropfen oder Abklatschen der Farbe vom Bezug oder von anderen Stellen des Farbrollers vermieden und ein Eindringen der Farbe in die Lagerung der Auftragswalze vermindert wird.
Neuerungsgemäß wird vorgeschlagen, daß die Lager aus je einer fest auf dem Bügel sitzenden Büchse und einer mit einer Nabe versehenen elastischen Lagerscheibe bestehen, die durch Preßsitz an der Innenseite der Auftragswalze befestigt und durch vorzugsweise mit der Nabe oder der Büchse einstückig ausgebildete Sichsrungselsrasnts axial fixiert ist.
Nach einer weiteren Ausbildung der Neuerung wird vorgeschlagen, daß die eine der beiden Lagerscheiben eine geschlossene Außenfläche aufweist und die andere Lagerscheibe an ihrer zentralen Bohrung für den Durchtritt des Bügels mit Einrichtungen zur Abdichtung gegenüber diesem wie Dich-
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tungslippen, -kappen, -ringen od. dgl. versehen bzw. abgedeckt iet. Dabei wirken die von der elastischen Lagerecheibe am Preßsitz aufgenommenen Kräfte an der Nabe in axialer Richtung dichtend.
Gemäß einer anderen vorteilhaften Ausbildung der Neuerung sind die Lagerscheiben konkav ausgebildet und ist die am Bügelende liegende Lagerscheibe geschlossen ausgeführt und zentral mit einer konvexen Vorwölbung versehen, die im wesentlichen die Form einer Kugelkalotte hat und deren höchster Punkt ca. 2 - 3 mm über den Außenrand der Auftragswalze hinausragt. Durch diese Anordnung wird beim Rollen in Ecken von im wesentlichen rechtwinklig aneinanderstoßenden Flächen ein Aufkratzen der angrenzenden Gegenfläche durch die Stirnseitenkanten der Auftragswalze vermieden.
Nach einer weiteren Ausbildung der Neuerung kann schließlich ein ungleicher, streifiger Auftrag des flüssigen Mediums auf der zu bearbeitenden Fläche, der durch Abtropfen, Abklatschen oder Verschmieren des Mediums von dem im Betrieb nach außen gebogenen Flor des Walzenbezugs verursacht wird, dadurch vermieden werden, daß der Flor an nur einer der beiden Walzenstirnseiten im Längsschnitt gesehen rund geschnitten wird. Beim Arbeiten mit der im Bofil rechtwinklig geschnittenen Florstirnseite voran in Arbeitsvorschubrichtung wird der von dieser Seite erzeugte ungleiche Auftrag beim versetzten Nachrollen ausgeglichen, ohne daß durch die abgerundete Florseite ein neuer Ansatzstreifen entsteht. Im Gegensatz zu Auftragswalzen mit zwei abgerundeten Florstirnseiten sind bei der vorgeschlagenen Ausbildung der Neuerung jedoch auch die von im wesentlichen rechtwinklig aneinanderstoßenden Flächen ge-
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blldeten Ecken einwandfrei anzustreichen.
Im Falle der Kombination der Bezüge mit einseitig abgerundeter Florstirnseite mit der geschlossenen, konkaven Lagerscheibe mit zentraler Vorwölbung ist darauf zu achten, daß sich die nichtgerundete Florstirnseite auf der Seite der geschlossenen Lagerscheibe befindet.
Durch diese neuerungsgemäße Ausgestaltung der Lagerscheibe des Farbrollers können Toleranzen In der Lagerung, welche bei bekannten Farbrollern das Eindringen von Farbe ermöglichen, praktisch unberücksichtigt bleiben, so daß die LeicLtgängigkeit der Auftragswalze trotz einwandfreier und dauerhafter Abdichtung unbeeinflußt bleibt. Hinzu kommt als Vorteil, daß der neuerungsgemäße Farbroller erheblich preisgünstiger herzustellen ist, da zusätzlich zu den Lagern und Sicherungselementen anzubringende Dichtungselemente sowie die entsprechenden Arbeiten am Bügel entfallen.
Der Lebensdauer der Lager ist dienlich, daß die Lagerinnenringe neuerungsgemäß aus quellenfestem Kunststoff, vorzugsweise Polyamid, und die Lagerscheiben aus flexiblem Kunststoff, beispielsweise Polyäthylen, bestehen.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel für den Farbroller gemäß der Neuerung wird die Anlage des Lageraus— senringes an dem zugeordneten Sicherungselement dadurch erreicht, daß die Lagerscheibe konkav ausgebildet ist und eine an der Innenfläche des Walzenmantels anliegende Preßsitzfläche aufweist . Durch die konkave Ausbildung der Lagerscheibe werden übermäßig große, durch den Preßsitz verursachte Kräfte von der Lagerscheibe aufgenommen, gleichzeitig vird eine Materialspannung erzeugt, die nicht nur
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eine gute, dichtende Anlage, sondern auch einen Ausgleich
j von sich im Laufe der Zeit ergebendem Abrieb an den an*
liegenden Flächen bewirkt.
Zweckmäßigerweise ist die am freien Endw des Bügele be«
; findliche Lagerscheibe geschlossen, wodurch sich die Ab»
dichtung einer andernfalls in dieser vorhandenen Bohrung für die Durchführung des Bttgels erübrigt.
Das Sicherungsele&ient für die Auftragswalze auf dem Bügel ist bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel dergestalt ausgebildet, daß an die Stirnflächen der Büchse übergreifende, abdichtend an der Nabe anliegende, flexible Sicherungslippen angearbeitet sind. Alternativ können die Sicherungelippen auch an den Enden der Nabe, d.h. an der Büchse dichtend anliegend, vorgesehen sein.
Die Sicherung und Abdichtung der Auftragswalze kann nach einem anderen Ausführungsbeispiel für den Farbroller gemäß der Neuerung auch darin bestehen, daß die Büchse aus zwei zylindrischen Teilen mit an deren sich gegenüber·» liegenden Enden befindlichen Sicherungslippen besteht. Diese zylindrischen Teile können dann so weit zusammengeschoben werden, daß die Breite des La^eraußenringes ausgeglichen wird.
Eine weitere Möglichkeit der Sicherung und Abdichtung der Auftragswalze besteht darin, daß an der Peripherie der Büchse ein Wulst und an der Innenseite der Nabe eine dem Profil des Wulstes entsprechende innere Ringnut vorhanden ist. Die Ringnut gleitet bei der Montage der Auftragewalze infolge der Flexibilität der Lagerscheibe und damit auch der Nut über den Wulst und rastet auf diesem an einer Seite angedrückt ein.
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Die Abdichtung und das Sichern der Auftragswalze kann auch dadurc erfolgen, daß der Lagerscheibe stirnseitig in eine ringförmige Schwalbenschwanznut derselben eingreifend, eine tellerartige Dichtungs- und Sicherungsscheibe zugeordnet ist, die auf dem Bügel fest angebracht ist und sowohl den durch diesen hindurchgeführten Bügel als auch die Lagerscheibe abdichtet. Bei dieser einfachen Ausführungsform kann die Lagerung dadurch erfolgen, daß die im Bereich der Nabe:.befindlichen Teile des Bügels quasi als Büchse dienen, womit, unter Beibehaltung der neuerungsgemäßen Eigenschaften der Lagerscheibe und der Abdichtungen sowie der entsprechend ausgebildeten Siehe» rungselemente, auf eine gesonderte Büchse verzichtet werden kann. Für diese Zwecke ist es besonders vorteilhaft, daß der Bügel kreisförmigen Querschnitt aufweist und aus korrosionsfestem Merkstoff besteht. Letzteres erübrigt auch eine Nachbehandlung des fertiggeformten Bügels bei der Fabrikation.
Eine weitere Vereinfachung der Sicherung und Abdichtung der Auftragswalze auf den Bügel läßt sich bei einer Auf tragswalze mit geschlossener Lagerscheibe dadurch erreichen, daß sich vom Innenring eines ersten Lagers ein starres •in· und auerastbares Sicherungselement, vorzugsweise aus • inea Kunststoffrohr mit flexiblen Wänden und darin einge arbeiteten Rasten, zu einem weiteren Lager erstreckt und das letztere am ersten sichert. Diese Ausbildung gewährlei stet eine besonders leichte Montage der Auftragswalze auf den Bügel.
Dl· Abdichtung und Sicherung läßt sich jedoch auch dadurch •rr*ieh«n, daß dl· Büchse scheibenförmig ausgebildet ist
an 0lnmr ihrer Stirnseiten die über die Büchse hinausge- Laf*r«ch«lbe und an dor anderer ein in der Lager-
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scheibe eingesetzter Dichtungs- und Sicherungsring abdichtend anliegen. Die Büchse ist dabei beidseitig eingefaßt, und die Nabe läuft auf der gegebenenfalls relativ schmalen Mantelfläche der Büchse um.
Neben der durch Reibung möglichen Befestigung der Büchse auf dem Bügel ist es auch möglich, diese mittels eines Klebemittels festzulegen. Zu diesem Zweck ist vorgesehen, daß die Büchse mit ihren stirnseitigen Bereichen dichtend am Bügel anliegt und in dem dazwischenliegenden Bereich Ausnehmungen für das Einbringen eines Klebemittels aufweist. Das vor der Montage der Büchse in diesen Ausnehmungen angebrachte- Klebemittel läßt sich infolge der dichtenden Anlage der Stirnseiten der Ausnehmungen leicht bis an die vorgesehene Klebestelle verschieben. Das Ankleben der Büchsen ist dort besonders vorteilhaft, wo die Gefahr besteht, daß durch das Aufschieben der Auftragswalze auf die Büchsen, unter Aufweitung der Naben im Bereich von Wulsten oder ähnlichen, den Durchmesser der Naben übersteigenden Sicherungseinrichtungen, eine Verschiebung der Büchsen möglich wäre.
Ein leichtes Einschieben der Lagerscheiben in den Mantel der Auftragswalze sowie des Bügels in die Bohrungen der Büchsen läßt sich auch dadurch erreichen, daß die Büchsen und/oder die Lagerscheiben an ihren diese sichernden Flächen mit flexiblen, ringförmigen Lamellen versehen sind, die nach der Montage in dichtender Anlage mit den zugeordneten Flächen sind.
Versuche mit neuerungsgemäß ausgebildeten Farbrollern der hier beschriebenen und dargestellten Art haben ergeben, daß sie bezüglich Gebrauchstauglichkeit und insbesondere Lebensdauer herkömmlichen Farbrollem um ein Mehrfaches überlegen sind, ohne in der Herstellung teurer zu sein.
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In den beigefügten Zeichnungen sind einige bevorzugte Ausführungsbeispiele des neuerungsgemäßen Farbrollers dargestellt und nachfolgend beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch einen neuerungsgemäßen Farbroller mit konkav gewölbten Lagerscheiben, deren Naben auf Lagerbüchsen gleitbar angeordnet sind, mit Dichtungslippen, die über diese Büchsen greifen, und mit einseitig abgerundeter Bezugsflor-Stirnseite;
Fig. 2 eine alternaive Ausbildung der Lager mit
an den Lagerbüchsen angeordneten Dichtungslippen;
Fig. 3 eine gegenüber Fig. 2 etwas abgewandelte Ausbildung mit zweiteiligen Lagerbüchsen;
Fig. 4 eine alternative Ausbildung mit einem an den Lagerbüchsen angeordneten Ringwulst;
Fig. 5 einen Farbroller, desseu Lagerscheibennaben direkt auf dem Bügel gleiten und mittels eires Abstandsrohrs verbunden sind;
Fig. 6 eine gegenüber Fig. 5 abgewandelte Auβfürung mit Arretierungs- und Dichtungskappen an den beiden Naben;
Fig. 7 einen Farbroller mit schmalen ringförmigen Lagerbüchsen und besonderen Dichtungsringen;
Fig. 8 einen Längsschnitt durch eine Lagerbüchse mit auf der Innenseite angebrachten Ausnehmungen ;
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Fig. 9 einen Querschnitt durch eine Lagerbüchse nach Fig. 8;
Fig. 10 einen Farbroller mit flexiblen Ringlamellen an den Lagerbüchsen und am zylindrisch ausgebildeten äußeren Rand der Lagerscheiben, teilweise im Schnitt und
Fig. 11 einen Farbroller mit zentraler, ku-
gelkalottenförmiger Vorwölbung an der geschlossenen Lagerscheibe mit einseitig abgerundeter Bezugsflor-Stirnseite.
Der Bezug der Auftragswalze ist nur in Fig. 1 und 11 zeichnerisch dargestellt, während er der Einfachheit halber in den weiteren Zeichnungen nur angedeutet ist.
Der in Fig. 1 dargestellte Farbroller besteht aus einem gegebenenfalls aus korrosionsfestem Werkstoff, beispielsweise Leichtmetall hergestellten Bügel 11 mit einem daran angebrachten, auf bekannte Weise ausgstalteten Handgriff und einer am anderen Ende des Bügels angeordneten Auf« tr&gswalze 13, welche mit einem saugfähigen Bezug H* versehen ist, dessen Flor an der einen, dem Knie des Bügele zugekehrten Stirnfläche abgerundet geschnitten ist. Die Auftragswalze 13 wird von zwei Lagerscheiben 15t 1^ £*a tragen, die mit ihren Naben 17 auf Lagerbüchsen 18 gleiten und jeweils einen parallel zur Achsrichtung umgebogenen, zylindrisch ausgebildeten Rand 19 aufweisen, welcher gegen die Innenwand der rohrförmigen Auftragswalze I3 angepreßt ist. Die dadurch entstehende Spannung wird von den Lagerscheiben lf» 16 derart aufgenommen, daß sie mit ihren über die Stirnflächen der Lagerbüchsen 18 greifenden Teilen fest gegen diese gedrückt werden, was maßgeblich
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zur Abdichtung der Lager gegen das Eindringen von Farbe beiträgt.
Die eine am Ende des Bügels 11 angeordnete Lagerscheibe 1£ weist eine in sich geschlossene Außenseite auf, während die andere, dem Knie des Bügels 11 zugekehrte Lagerscheibe 16 in ihrer Mitte eine Bohrung zum Durchtritt des Bügels aufweist. Beide Lagerscheiben 15, 16 sind gegenüber den sie tragenden Lagerbüchsen 18 durch an den inneren Enden ihrer Naben 17 angeordnete, über diese Büchsen greifende und gegen deren innere Stirnflächen anpressende Arretierungs- und Dichtungslippen 20 arretiert. Die eine Lagerscheibe 16 schließlich besitzt an ihrem Rand 19 einen Anschlag 21, bis zu dem die Auftragswalze 13 aufgeschoben werden kann. Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ist bei dieser Ausführung ein Abtropfen von Farbe von Bezug oder anderen Teilen nicht zu besorgen; ein Eindringen von Farbe in das Innere der Auftragswalze 13 ist weder am Rand 19 der Lagerscheiben noch an dar Mittelbohrung der Lagerscheibe 16 möglich.
Abweichen-d von dieser Ausbildung eines Farbrollers ist es, wie in Flg. 2 gezeigt, auch möglich, statt an den Naben 17 an den Lagerbüchsen 18 Sicherungslippen 20 anzuordnen, die dann über die Naben greifen und gegen entsprechend ausgebildete Stirnflächen an den Naben anpressen. Derart ausgebildete Lagerbüchsen 18 können zweckmäßigerweise jeweils aus zwei gleichen, spiegelbildlich angeordneten Teilen bestehen (Fig. 3)· Ebenfalls abweichend von der in Fig. 1 dargestellten Ausbildung von Lagerbüchsen 18 und Naben 17 können die Lagerbüchsen zwecks Sicherung der Lagerscheiben 15, 16 mit einem ringförmigen Wulst 22 versehen sein, der dann in eine entsprechende Ringnut in den Naben eingreift (Fig. M.
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Die Lagerbüchsen 18 können auch die Form von scheibenförmigen Ringen haben, auf deren Mantelflächen die Naben 17 gleiten (Fig. 7). Während die Naben 17 hierbei auch an jeveLls einer Stirnfläche dieser Lagerringe 18 fest anliegen, wird deren andere Stirnfläche von in Ringnuten der Naben 17 eingreifenden Sicherungsscheiben 23 abgedeckt.
Die Lagerbüchsen 18 der oben beschriebenen Art werden zweckmäßigerweise mit dem Bügel 11 verklebt, um ein Verrutschen zu verhindern. Damit beim Aufziehen der Büchsen 18 auf den Bügel 11 der Klebstoff nicht weggeschoben werden kann, sind die Innenseiten der Büchsen mit ring- oder rinnenförmigen, gegebenenfalls von Rippen Zk voneinander getrennten Ausnehmungen 25, sogenannten Klebetaschen, versehen (Fig. 8 und 9)·
Alternativ zu den in den vorstehenden Beispielen gezeigten Ausführungen des Farbrollers kann auch an die Stelle der gesondert ausgeführten Lagerbüchsen 18 die kreisrunde Oberfläche des Bügels 11 treten, auf der die Naben 17 der Lagerscheiben 15, 16 direkt gleiten (Fig. 5 und 6). Ein fest auf dem Bügel 11 ang3brachter Sicherungsring 26, der ebenfalls einen Teil der Funktionen der Büchse übernimmt, greift hierbei beispielsweise in eine schwalbenschwanzförmig ausgebildete Ringnut an der äußeren Stirnseite der Nabe der Lagerscheibe 16 ein, wodurch diese gleichzeitig gegenüber dem Bügel arretiert und an der Durchtrittsöffnung für den Bügel abgedichtet ist. Diese und analoge Ausführungsformer sind den Ausführungsbeispielen mit speziell gefertigter Büchse vollkommen äquivalent. Ein Abstandsrohr 27 verbindet die beiden Naben 17» wodurch die zweite Lagerscheibe 15 gegenüber der ersten 16 und damit auch gegenüber dem Bügel 11 fixiert ist (Fig. 5). Abweichend hiervon ist es auch möglich, beide Lagerscheiben 15, 16 gesondert gegen seitliches Verrutschen durch die Anbringung von Si-
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Giierungskappen 28 am Bügel 11, die über den Naben 17 angeordnete Ringwülste 29 greifen, zu sichern (Fig. 6).
Besonders zweckmäßig ist es, den zylindrisch ausgebildeten äußeren Rand 19 der Lagerscheiben 15t 1^ mit ringförmigen flexiblen Reiblamellen 30 zu versehen, die gegen die Innenwand der Auftragswalze 13 angepreßt sind (Fig, 10), wodurch einerseits ein Verrutschen der Walze während des Gebrauchs ausgeschlossen ist, andererseits aber ein Abziehen der Walze, beispielsweise zu Reinigungszwecken ohne großen Kraftaufwand möglich ist· In ähnlicher Weise können auch die Lagerbüchsen 18 an ihrer am Bügel 11 anliegenden Innenseite mit ringförmigen flexiblen Lamellen 31 versehen sein, wodurch sie gegen ein Verrutahen auf dem Bügel auch ohne Klebstoffauftrag gesichert sind.
Alle oben genannten lagerteile wie Lagerbüchsen 18, Lagerscheiben 15, 16 sowie Dichtungsscheiben oder -kappen sind zweckmäßigerweise aus Kunststoff hergestellt, wobei die Lagerbüchsen vorzugsweise aus einem harten, quellfesten Kunststoff wie Polyamid, die anderen Lagerteile dagegen aus flexiblem Material wie Polyäthylen bestehen. Eine derartige Ausbildung ermöglicht ein leichtes Überschieben der Teile, insbesondere bezüglich übergreifender Dichtungs- und Sicherungslippen 20 oder Ringwülste 22, 29, die in aufgeschobenem Zustand einrasten.
In Fig. 11 schließlich ist ein Farbroller gezeigt, dessen geschlossene Lagerscheibe 15 zentral mit einer kugelkalottenförmigen Vorwölbung 32 versehen ist, die ein Aufkratzen einer im wesentlichen senkrecht auf der Abrollfläche stehenden Gegenfläche 33 verhindert.
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Claims (1)

  1. Schutzansprüche
    1. Farbroller, besi&iend aus einem Bügel, dessen eines Ende als Handgriff ausgebildet ist und an dessen anderem Ende eine mit einem saugfähigen Bezug versehene Auftragswalze in axial fixierter Stellung drehbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Lager aus je einer fest auf dem Bügel sitzenden Büchse (18) und mit einer Nabe (17) versehenen elastischen Lagerscheibe (15, 16) bestehen, die durch Preßsitz an der Innenseite der Auftragswalze befestigt und durch vorzugsweise mit der Nabe ode. der Büchse einstückig ausgebildete Sicherungselemente axial fixiert ist.
    2. Farbroller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die eine der beiden Lagerscheiben (15) eine geschlossene Außenfläche aufweist und die andere Lagerscheibe (16) an ihrer zentralen Bohrung für den Duichtritt des Bügels (11) mit Einrichtungen zur Abdichtung gegenüber diesem
    wie DichCungslippen (20), -kappen (28), -ringen (26,23) od. dgl. versehen bzw. abgedeckt ist.
    3. Farbroller nach einem der Ansprüche 1 oder 2, gekennzeichnet durch an ihrer Außenseite konkav ausgebildete Lagerscheiben (I5f 16).
    k. Farbroller nach den Ansprüchen 2 und 3t dadurch gekennzeichnet , daß die konkav ausgebildete, geschlossene Lagerscheibe (15) zentral mit einer konvexen Vorwölbung versehen ist, die im wesentlichen die Form einer Kugelkalotte hat und deren höchster Punkt ca. 2-3 mn über den Außenrand der Auftragswalze hinausragt.
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    β r »
    5. Farbroller nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an den Naben (17) über die Buchsen (18) greifende, an deren Stirnseiten dichtend anliegende Sicherunge- und Dichtungsiippen (20) angeordnet sind.
    6. Farbroller nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Büchsen zweiteilig ausgeführt sind.
    7. Farbroller nach einem der Ansprüche 1 bis 4 oder Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß an den Büchsen (18) über die Enden der Naben (17) greifende und an deren Stirnflächen dichtend anliegende Sicherungsund Dichtungslippen (20) angeordnet sind.
    8. Farbroller nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerbüchsen (18) oder die Innenseiten der Naben (17) ringwulstartige, in entsprechende Nuten der Gegenseite eingreifende Verdickungen (22) aufweisen.
    9. Farbroller nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeich· net durch Lagerbüchsen (18), deren am Bügel (11) anliegende Innenseiten mit ring- oder rinnenförmigen, gegebenenfalls durch Rippen (24) getrennten Aussparungen (25) zur Aufnahme von Klebstoff versehen sind«
    10. Farbroller nach einem der Ansprüche 1 bis 9 t dadurch gekennzeichnet, daß an dem gegen die Innenseiten der Auftragswalze (13) anpressenden, vorzugsweise zylinderförmig ausgebildeten Rand (19) der Lagerscheiben (15,16) und bzw. oder an der am Bügel (11) anliegenden Innenseite der Lagerbüchsen (18) ringförmige elastische Lamellen (30, 31) angeordnet sind.
    10Q74S13.:. 72
    11. Farbroller nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennze jhnet, daß die Lagerbüchsen (18) aus quellfestem Kunststoff, vorzugsweise Polyamid und bzw. oder die Lagerscheiben und gegebenenfalls die Dichtungselemente aus flexiblem Kunststoff, vorzugsweise Poly·· äthylen, bestehen.
    12. Farbroller nach einem der Ansprüche 1 bis- 11, gekennzeichnet durch einen aus korrosionsfestem Werkstoff, vorzugsweise Leichtmetall, hergestellten Bügel (11),
    13. Farbroller nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis T2, dadurch gekennzeichnet, daß der Flor des saugfähigen Bezuges (1*0 der Auftragswalze (13) an einer der beiden Stirnseiten abgerundet geschnitten ist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0930103A2 (de) 1998-01-20 1999-07-21 KON-CAD GmbH Konstruktionsbüro für Elektrotechnik und Maschinenbau Farbroller und Verfahren zu dessen Herstellung
CN108717009A (zh) * 2018-07-02 2018-10-30 郑州大学第附属医院 一种抹片器及其在免疫组化试验中的应用和使用方法

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