DE7104589U

DE7104589U - Traggriff zum Einhangen in eine Paketverschnürung

Info

Publication number: DE7104589U
Application number: DE7104589U
Authority: DE
Original assignee: Gebr DENKER
Current assignee: Gebr DENKER
Publication date: 1971-06-24

Description

Grebrauchsmusteranineldung G (V.-o258/70),

Anmelder: Firma Gebrüder Denker, Plettenberg/Westf.

Traggriff zum Einhängen
in eine Paketverschnürung

Die Neuerung bezieht sich auf die Ausbildung eines Traggriffs, der sich für den Transport leichterer Kartonverpackungen in deren Verschnürung einhängen läßt, um der Hand des Tragenden eine bequemere Angriffsmöglichkeit zu geben, als sie die bloße Verschnürung mittels Draht oder Kordel darbietet. Derartige Traggriffe werden im allgemeinen aus einem Drahtbügel gefertigt» der an seinen Schenkelenden über hakenartige Aufbiegungen verfügt und auf den zuvor eine durchbohrte Holzrolle gezogen ist, die sich bequem mit den Fingern umgreifen läßt. Eine weniger aufwendige Ausführung wird von einem bügeiförmigen Traggriff dargestellt, der in entsprechender Form aus Kunststoff angefertigt und zu diesem Zweck flach und einteilig ausgebildet ist. Diese Traggriffe haben jedoch den Nachteil, daß die hakenförmigen Gebilde zum Einhängen

in die Verschnürung von Paketen nur einer verhältnismäßig geringen Belastung gewachsen sind und leicht abbrechen. Des weiteren preßt sich die scharfe Kante des flachen Griffteils bei längerem Tragen unangenehm in die Pinger ein und wird als recht störend empfunden.

^riii in dieser Beziehung Abhilfe zu schaffen, bildet die Neuerung einen derartigen Traggriff zum Einhängen in eine Paketverschnürung dahingehend aus, daß der eigentliche Griffbügel und die an seinen beiden Enden nach unten weisenden Tragschenkel über ein durchgehendes Verstärkungsprofil verfügen, welches sich von der Unterseite des Griffbügels über die Innenseite der Tragschenkel bis in die den letzteren angeformten Einhängeösen hin fortsetzt. Auf diese Weise bietet sich der den Griffbügel mit den Fingern untergreifenden Hand des Tragenden eine wesentlich breitere Angriffsfläche, als sie ein flach gehaltener Bügel aufweist. Darüber hinaus trägt die durchlaufende Verstärkung(srippe) in vorteilhafter Weise zu einer Stabilisierung

des Griffbügels und der abgewinkelten Tragschenkel bei und wirkt sich insbesondere auf eine Erhöhung der Belastungsfähigkeit der Einhängeösen aus, ohne dadurch das Gesamtgebilde materialmäßig sehr viel aufwendiger auszulegen.

In zweckmäßiger Ausgestaltung einer solchen Raumform weisen der Griffbügel und seine beiden Tragschenkel ein im Querschnitt

T-förmiges Profil auf, welches beim Übergang in die Einhängeösen mit seiner Flanschpartie von innen nach außen hin wechselt. Auf diese Weise kommt auf der einen Seite die breitere Angriffsfläche für die Finger des Tragenden und auf der anderen Seite eine vergrößerte Auflagefläche für die Kordeln der Verschnürung im Bereich der Einhängeösen zustande, ohne daß sich die Profilform zu ändern braucht oder an der Übergangsstelle eine Schwächung des Querschnitts erfolgt.

Einer Weiterbildung dieser Neuerung gemäß verii Einhängeösen auf Seiten der Tragschenkel über eine Art Wj. naken und laufen in einen hochstehenden Klemmfortsatz aus, der das Herausgleiten der eingehängten Kordeln einer Paketverschnürung verhindert. Zu diesem Zweck sind die jeweiligen Klemmfortsätze mit ihren freien Enden bis dicht an den Widerhaken der Tragschenkel herangeführt. Aufgrund dessen ist beim Einhängen der Verschnürung zwar ein gewisser Widerstand zu überwinden, der sich nach der Elastizität des verwendeten Materials richtet; auf der anderen Seite aber trägt d"i e besondere Formgebung der Einhängeöse dazu bei, daß die Kordeln der Verschnürung nur in einer ganz bestimmten Richtung aus der Öse herausgedrückt werden können, wodurch ein ungewolltes Herausgleiten weitgehend verhindert wird.

Schließlich kann der Griffbügel an seiner Unterseite mit einer Griffprofilierung versehen sein, wozu sein Flanschbereich über Einbuchtungen fvr die ihm untergreifenden Finger verfügt. Eine

derartige Weiterbildung richtet sich jedoch allein nach dem Aufwand, den man bezüglich der Ausbildung des Spritzguß- oder Preßwerkzeugs zu treiben gewillt ist. Ansonsten stellen Form und Ausführung keine besonderen Anforderungen in bezug auf die Anwendung j der geläufigen Fertigungsmethoden für einen Massenartikel aus thermoplastischem Kunststoff.

In der beiliegenden Zeichnung ist als Beispiel eine Ausführungsform des neuerungsgemäßen Traggriffs dargestellt, aus der die vorbezeichneten Merkmale deutlich ersichtlich sind. - Dementsprechend verfügen der horizontal verlaufende Giiffbügel 1 und die an seinen beiden Enden nach unten hin abgewinkelten Tragschenkel 2 über ein T-Profil, dessen Querschnitt über dem Grit' bügel 1 gesondert zur Darstellung gelangt. Am unteren Ende ist jedem der Tragschenkel 2 eine Einhängeöse 3 angeformt, wozu sich auf Seiten des Tragschenkels 2 ein zackenartiger Vorsprung 5 befindet, an den der r-.ach oben hochstehende Klemmfortsatz der Einhängeöse 3 in etwa zur Anlage gelangt. Dadurch wird dem Einhängen der Paketverschnürung ein gewisser Widerstand entgegengebracht, der in Verbindung mit der bezeichneten Formgebung gegen unbeabsichtigtes Herausgleiten sichert und zum Lösen der Einhän_oung eine gezielte Betätigung erforderlich macht.

Des weiteren ist aus der Zeichnung ersichtlich, daß sich der Flansch 4 des T-förmigen Querschnittsprofils beim Übergang von den Tragschenkeln 2 in die Einhängeösen 3 von "innen¹¹ nach

"außen" verlagert. Diese Maßnahme trägt nicht nur zu einer Vergrößerung der Auflagefläche für die Kordeln der Verschnürung bei, sondern verhindert gleichermaßen ein verformendes Aufbiegen der Klemmfortsätze und deren eventtielles Abbrechen. Dagegen kommt der Plansch 4 des T-Profils im Bereich des Griffbügels 1 über dessen Stabilisierung hinaus insbesondere dem Tragvorgang zustatten, indem er den Fingern eine wesentlich breitere Angriffsfläche darbietet, als es beispielsweise ein auf den Stegteil des T-Profils beschränkter Griffbügel-Querschnitt tun würde. Wie nicht besonders dargestellt, kann dabei der Planschbereich noch dazu eine das Untergreifen mit den Fingern begünstigende Formgebung aufweisen.

5 Schutzansprüche,
1 Zeichnung.

Claims

Gebrauchsmusteranmeldung (V.-o258/70), Aüm. Pa.Gebr.Denker, Plettenberg/Westf. Schutzansprüche

1. Traggriff zum Einhängen in eine Paketverschnürung ο.dgl., dadurch gekennzeichnet, daß der Griffbügel (1) und die an beiden Enden nach unten weisenden Tragschenkel (2) über ein durchgehendes Verstärkungsprofil verfügen, welches sich von der Unterseite des Griffbügels (1) über die Innenseite der Tragschenkel (2) bis in deren Einhängeösen (3) fortsetzt.

2. Traggriff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Griffbügel (1) und die Tragschenkel (2) ein beim Übergang in die Einhängeösen (3) mit dem Planschteil (4) von innen nach außen wechselndes T-Profil aufv/eisen.

3. Traggriff nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einhängeösen (3) auf Seiten der Tragschenkel (2) über einen Widerhaken (5) verfügen und in einen das Herausgleiten der Paketverschnürung verhindernden Klemmfortsatz auslaufen.

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7104530:4.6.71

4. Traggriff nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Griffbügel (1) an seiner Unterseite im Planschbereich (4-) über eine Griff profilierung verfügt.

5. Traggriff nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Griff einteilig ausgebildet ist und aus einem .liermc— plastischen Kunststoff besteht.