DE710451C - Schutzschaltung fuer Hochspannungsnetzgeraete - Google Patents

Schutzschaltung fuer Hochspannungsnetzgeraete

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Publication number
DE710451C
DE710451C DEF83594D DEF0083594D DE710451C DE 710451 C DE710451 C DE 710451C DE F83594 D DEF83594 D DE F83594D DE F0083594 D DEF0083594 D DE F0083594D DE 710451 C DE710451 C DE 710451C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
discharge
protection circuit
circuit according
relay
resistors
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Expired
Application number
DEF83594D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Theodor Mulert
Erich Sonnenburg
Kurt Thoem
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Robert Bosch Fernsehanlagen GmbH
Original Assignee
Fernseh GmbH
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Filing date
Publication date
Application filed by Fernseh GmbH filed Critical Fernseh GmbH
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Application granted granted Critical
Publication of DE710451C publication Critical patent/DE710451C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04NPICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
    • H04N3/00Scanning details of television systems; Combination thereof with generation of supply voltages
    • H04N3/10Scanning details of television systems; Combination thereof with generation of supply voltages by means not exclusively optical-mechanical
    • H04N3/16Scanning details of television systems; Combination thereof with generation of supply voltages by means not exclusively optical-mechanical by deflecting electron beam in cathode-ray tube, e.g. scanning corrections
    • H04N3/20Prevention of damage to cathode-ray tubes in the event of failure of scanning

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Arc-Extinguishing Devices That Are Switches (AREA)

Description

  • Schutzschaltung für Hochspannungsnetzgeräte Zur Erzeugung heller Fernsehbilder mittels Kathodenstrahlröhren, insbesondere für Projektionszw ecke, sind verhältnismäßig hohe Anodenspannungen erforderlich. Bei Netzgeräten zur Erzeugung hoher Spannungen ergibt sich nun der Nachteil, daß die während des Betriebs aufgeladenen Siebkondensatoren auf volle Spannung, z. B. von q.o bis 8okV, geladen bleiben, wenn das Netzgerät abgeschaltet wird. Die Berührung dieser abgeschalteten Teile kann zu Funkenentladungen führen, die das Bedienungspersonal zumindest beunruhigen, falls es nicht sogar zu ernsten Schädigungen kommt.
  • Bei Netzgeräten für andere Zwecke hat man einen Ausgleich dieser Ladungen durch Kurzschlußbügel herbeigeführt, die irgendwie automatisch oder von Hand beim öffnen des Niederspannungskreises betätigt werden und die Hochspannungsleitung im abgeschalteten Zustand des Geräts kurzschließen. Dieses Verfahren ist bei Netzgeräten für Fernsehzwecke nicht möglich, da die durch eine plötzliche Stoßentladung auftretenden Rückwirkungen die sehr empfindlichen Steuerorgane der Kathodenstrahlröhre schädigen oder sogar völlig zerstören können.
  • Die Erfindung sieht daher eine Anordnung vor, die eine Stoßentladung vermeidet. Es. ,erfolgt erfindungsgemäß beim Ausschalten des Geräts eine selbsttätige langsame Entladung der Siebkondensatoren über einen größeren Ohmschen Widerstand. Dafür sind keine zusätzlichen Entladungswiderstände nötig, sondern man verwendet mit Vorteil die bei solchen Geräten zur Siebung vorhandenen Ohmschen Widerstände und nimmt z. B. die Entladung am Verbindungspunkt zweier in Reihe geschalteter Siebwiderstände vor. Da die Siebkondensatoren gewöhnlich einseitig geerdet sind, legt man vorteilhaft zur Entladung die andere Seite über die vorhandenen Siebwiderstände auch an Erde.
  • Das selbsttätige Einschalten der Anordnung erreicht man durch Betätigung mittels eines Relais, das von dem Primärkreis des Hochspannungstransformators abhängt. Die Einrichtung arbeitet z. B. so, daß beim Abschalten des Primärstromes das Relais die Entladungsvorrichtung betätigt und beim Wiedereinschalten des Primärstromes das gleiche Relais die Entladungsvorrichtung wieder außer Betrieb setzt. Da es sich bei dem Entiadeliebel meist um eine große zu bewegende Masse handelt, die zur Entladung durch ihre Schwere nach unten fällt, müßte zum Anheben dieses Hebels ein besonderer Antrieb, wie z. B. ein Motor, vorgesehen werden. Um das zu ersparen, empfiehlt es sich, die Auß.erbetriebsetzung der Entladevorrichtung beim Wiedereinschalten des Netzgeräts von Hand vorzunehmen. Dabei ist es vorteilhaft, eine Einrichtung vorzusehen, die ein Einschalten des Hochspannungstransformators erst ermöglicht, nachdem der Entladehebel abgehoben ist.
  • Weiterhin muß auch ein plötzliches Anlegen des Hebels an den zu erdenden Punkt des Netzgeräts vermieden werden, da die hierbei entstehenden Hochspannungsstöße trotz der dazugeschalteten Widerstände die Apparatur gefährden. Bei langsamer Annäherung des Hebels dagegen tritt bereits vor der Berührung der Kontaktstellen eine Entladung durch Funkenüberschlag ein, also .eine Entladung über einen noch größeren Widerstand als die benutzten Siebwiderstände, die nachher nur noch einen kleinen Teil der Ladung auszugleichen haben.
  • Der verzögerte Fall des Hebels kann durch Verwendung einer pneumatischen oder hydraulischen Bremse zur Führung des Entladehebels in an sich bekannter Weise geschehen.
  • In der Abbildung ist eine der vielen Ausführungsmöglichkeiten als Beispiel gezeigt. Hierin bedeutet i die Klemmen zum Anschluß ar_ das Wechselstromnetz, 2 den Einschalter des Netzgeräts, 3 den Hochspannungstransformator, 4 die Gleichrichterröhre, 6 und 7 sind Siebkondensatoren und 8 und 9 Siebwiderstände. An den Klemmen io wird die Hochspannung, z. B. 8o kV, zum Betrieb der Kathodenstrahlröhre abgenommen. Die Entladung der einseitig an Erde liegenden Siebkondensatoren 6 und 7 geschieht dadurch, daß jeder über je einen Siebwiderstand 8 bzw. 9 und über die sich berührenden Kontaktkugeln i z und 12 des Entladehebels 13 an Erde gelegt wird. Dies geschieht automatisch mittels des Relais 14, dessen Anker 15 durch die Feder 16 beim Ausschalten des Primärstromes durch Schalter 2 abgezogen wird. Der Entladeliebel fällt durch die Luftbremse 17 verzögert mit seiner Kontaktkugel i i auf die zu entladende Kugel 12. Beim Wiedereinschalten des Geräts genügt der Stromfiuß. im Relais 14 nicht, um den Anker anzuziehen. Mittels Handrad 18 muß der Hebel abgehoben werden. Um ein Einschalten des Netzgeräts vor Aufheben der Entladungsverbindung mit Erde zu verhindern, ist der Quecksilberschalter i9 vorgesehen, dessen Kontakte erst miteinander verbunden werden, wenn der Entladehebel abgehoben ist und der Anker 15 des Relais 14 wieder klebt.

Claims (5)

1'A,ri:r"rArrSPiti;car: i. Schutzschaltung für Hochspannungsnetzgeräte mit Hilfe eines vom Primärstrom des Hochspannungstransformators abhängigen Relais zur Entladung der nach der Ausschaltung des Geräts verbleibenden Kondensatorladungen, insbesondere für Fernsehzwecke, dadurch gekennzeichnet, daß, die Einschaltung einer Entladevorrichtung langsam vor sich geht und die Entladung gleichzeitig über die Funkenstrecke und über einen oder mehrere Widerstände erfolgt.
2. Schutzschaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß, die Entladung über die Siebwiderstände vor sich geht.
3. Schutzschaltung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Entladung am Verbindungspunkt zweier in Reihe geschalteter Siebwiderstände vorgenommen wird.
Schutzschaltung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais so dimensioniert ist, daß, sein Erregerstrom nicht ausreicht, um den Anker zu bewegen und damit die Funkenstrecke zu öffnen.
5. Schutzschaltung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Relaisanker ein Schalter verbunden ist, der in der primären Zuführungsleitung für das Hochspannungsgerät liegt.
DEF83594D 1937-09-02 1937-09-02 Schutzschaltung fuer Hochspannungsnetzgeraete Expired DE710451C (de)

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DE710451C true DE710451C (de) 1941-09-13

Family

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DE (1) DE710451C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE924041C (de) * 1948-11-16 1955-02-24 Lorenz C Ag Schaltungsanordnung zur Erzeugung saegezahnfoermiger Kippschwingungen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE924041C (de) * 1948-11-16 1955-02-24 Lorenz C Ag Schaltungsanordnung zur Erzeugung saegezahnfoermiger Kippschwingungen

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