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Verfahren zum Befestigen von Typen an Typenhebeln oder -stangen Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Befestigung von Typenkörpern an Typenhebeln
oder Typenstangen. Zur Zeit werden Typen meistens mit dem Typenhebel verlötet. Es
ist auch schon vorgeschlagen, die Type mit einer Typenstange durch Nieten zu verbinden.
Die Erfindung besteht darin, daß die Verbindung durch Punktschweißen erfolgt. Die
Anwendung dieses Schweißverfahrens mußte zunächst als unbrauchbar erscheinen, da
die gehärteten Typen durch die beim Punktschweißen auftretende Erwärmung weich werden.
Deshalb müssen bei der Durchführung des Punktsch.weißverfahrens Maßnahmen getroffen
werden, um diesen 1flanue1 zu beseitigen. Das könnte in der Weise geschehen, daß
die Typenkörper im unmittelbaren Anschluß an das Schweißen, durch das die Typenkörper
nur während ,eines kurzen Augenblicks erhitzt werden., durch einen Luftstrahl oder
durch Kühlflüssigkeit abgeschreckt werden. Sicherer aber ist ein Verfahren, bei
dem die Erwärmung der Schriftfläche schon während des Schweißens vermieden oder
auf ein unschädliches Maß herabgesetzt wird. In dir Technik des Schweißens ist es
üblich, die Übertragung der Wärme von der Schweißstelle auf andere Stellen dadurch
zu verhindern., daß die Umgebung der Schweißstelle gekühlt wird. Diese Maßnahme
wird nun beim Schweißen von Typen nach dem Punktschweißen angewendet. Sie ist aber
hier nicht ausreichend, da die Schweißstelle den Schriftzeichen zu nahe liegt. Es
muß deshalb neben dem Kühlen eine weitere Maßnahme getroffen werden, um die Übertragung
der Wärme auf die Schriftzeichen in genügendem Maße zu verhindern. Diese Maßnahme
besteht darin,, daß die Wärmeübertragung durch Verengung oder Verlängerung des Wärmeweges
vermindert wird. Der Typenkörper wird zweckmäßig in der Weise gekühlt, daß er während
des Schweißens zwischen Backen aus gut wärmeleitendem Stoff festgespannt wird. Eine
gute Ableitung der Wärme nach den Backen hin läßt sich dadurch erreichen., daß die
die Schriftzeichen tragenden Teile des Typenkörpers über die zur Aufnahme des Schriftzeichens
erforderliche Breite hinaus verstärkt sind. Die Verlängerung des Wärmeweges läßt
sich dadurch erreichen., daß die den Typenhebel oder die Typenstange umschließenden
Lappen eine Nase besitzen, welche mit einer entsprechenden am Typenhebel angebrachten
Nase verschweißt wird. Der
Wärmeweg läßt sich dadurch verengern,
daß der das Schriftzeichen tragende Teil der Type sich nach dein anschließenden
Ende der Lappen hin stark verjüngt, derart, daß nur ganz dünne Lappen gebildet werden.
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Bei Typen für Schwinghebelschreihmaschinen wird zweckmäßig nur ein
einziger Lappen vorgesehen, der mit dein Typenhebel verschweißt wird. Die Verbindung
durch Schweißen ist hierfür genügend zuverlässig. Da bei einer solchen Gestaltung
der Type nur eine Schweißstelle vorhanden ist, - ist die Wärmeübertragung nach dem
Schriftzeichen hin gering.
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Es ist bereits der Vorschlag gemacht, bei einer Einrichtung, die zum
Löten von Typen an Typenhebeln benutzt wird:, in gleicher Weise die Typen anzuschweißen,
ohne daß hierbei Punktschweißen oder irgendeine Maßnahme erwähnt ist, durch die
die Übertragung der Hitze auf <las Schriftzeichen verhindert wird.
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Die Zeichnung veranschaulicht einige Ausführungsbeispiele.
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Abb. r ist eine Ansicht zum Teil im Schnitt zur Darstellung einer
Ausführungsform des Verfahrens, bei der die Type nur einen mit dem Typenhebel verschweißten
Lappen besitzt.
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Abb.2 zeigt eine Ansicht und einen. Schnitt durch ein zweites Ausführungsbeispiel,-
bei dem die Type zwei solche Lappen besitzt.
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Abb. 3 und d. zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel, bei dem Typenhebel
und Type mittels einer Nase verschweißt sind.
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Abb. 5 zeigt eine Anordnung, bei der die mit dem Typenhebel oder der
Typenstange verschweißten Lappen. verminderten Querschnitt besitzen, und Abb.6 -neigt
eine frei bewegliche Lagerung der Elektroden.
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In dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 1 besitzt die Type a. nicht den
meist üblichen U-förmigen Querschnitt. Die Type ist in der Lehre b ausgerichtet.
Der von der Schriftseite nach hinten ragende Lappen a1 liegt an dem Typenhebel c.
Die Teile a und c werden durch die Elektroden d zusammengepreßt, und darnach wird
der Strom durch die Elektroden d zugeleitet.
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Um die Übertragung der Schweißhitze auf die Schriftzeichen zu verhindern,
wird die Type a. durch Klemmbacken e aus einem die Wärme gut leitenden Metall, z.
B. Kupfer, festgespannt. Diese Backen dienen außerdem dazu, die Lage der Type auf
der Lehre b zu sichern, so daß die Type durch den Druck der Elektroden d nicht aus
ihrer Lage verschoben wird.
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Es hat sich. herausgestellt, daß die Type nach diesem Verfahren fest
mit dem Typen-Nebel verbunden werden kann, ohne daß sie, ihre ausgerichtete Lage
verliert und ohne daß die Schriftzeichen weich werden.
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Bei der Durchführung des Verfahrens empfiehlt es sich, die senkrechte
Anschweißfläche a= der Type gegenüber der senkrechten Mittelebene der Schriftzeichen
etwas nach der X-litte zii verschieben, so daß die Typenmitte um einige Zehntelmillimeter
seitlich außerhalb der Hebelmitte liegt. Die Anschweißfläche muß immer genau senkrecht
zum Typenbild stehen. Es empfiehlt sich, den die Schriftzeichen tragenden Teil der
Type kräftiger als bisher auszuführen, um eine bessere Ableitung der Wärme nach
den Backen e hin zu erreichen.
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hin Hinblick auf die bestehenden Grundsätze empfiehlt es sich, die
Anschweißflächen der Type und des Hebels in Lehren abzuschleifen, damit die Typen
nach dein Schweißen ohne Biegen. des Typenhebels die richtige Seitenlage einnehmen.
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Abb. 2 zeigt die Anwendung des Verfahrens bei Typenkörpern des üblichen
U-f4rniigen Querschnitts. In diesem Falle empfiehlt sich die Verwendung von drei
Elektroden, von denen die Elektroden di, d_ an den Lappen der Type anliegen und
diese an den Hebel c pressen, während die dritte Elektrode <i'3 an irgendeiner
Stelle des Hebels c anliegt. Auch in diesem Falle wird eine unzulässige Erhitzung
der Schriftzeichen durch die Spannbacken e verhindert.
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In beiden Fällen kann die Erwärmung der Schriftzeichen gemäß Abb.3
und d dadurch vermindert werden, daß die Type hinter den den Typenhebel aufnehmenden
Lappen eine Nase j erhält, die mit einer entsprechenden Nase cl des Typenhebels
verschweißt wird.
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Schließlich läßt sich die Übertragung der Wärme nach den Schriftzeichen
hin dadurch vermindern, daß die mit dem Typenhebel zu verschweißenden Lappen gemäß
Abb. 5 besonders dünn ausgeführt werden.
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Abb. 6 zeigt beispielsweise eine Lagerung der Elektroden, vermöge
deren diese keinen einseitigen Druck auf die ausgerichteten Typen ausüben können.
Die Elektroden sind beispielsweise auf einer pendelnd aufgehängten Zange
g in Isolierbüchsen h gelagert. Die Zange kann etwa mittels einer
Spannschraube i beim Schweißen oder auf elektromagnetischem Wege angezogen «-erden.
Die Stromzuleitung zu den Elektroden erfolgt durch biegsame Stromleiter.