DE7102528U - Vorrichtung zur montage eines kabels - Google Patents

Vorrichtung zur montage eines kabels

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mast
cables
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Description

Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung zur Montage von Kabeln, insbesondere von aus parallel zueinander liegenden Einzeldrähten oder Kabellitzen bzw. Einzelkabeln bestehenden Parallelkabeln.
Bei der Abspannung von Brücken, Masten od. dgl., bietet das Aufziehen der Kabel und ihre Befestigung am Pylon, Mast od. dgl. keine Schwierigkeiten, wenn die Kabel patentverschlossene Seile sind. In einem solchen Fall werden die patentverschlossenen Seile mittels Flaschenzugs od. ä. an dem Pylon, Mast od. dgl. hochgezogen und mit ihren Seilköpfen in den vorgesehenen Verankerungsöffnungen befestigt; dabei hängt das jeweilige Seil in einer mehr oder weniger stark ausgeprägten Schleife zum Boden herab, ohne eine Beschädigung des Seiles zu verursachen.
Bei der Montage von aus parallel zueinander angeordneten Einzeldrähten oder Kabellitzen bzw. Einzelkabeln bestehenden Parallelkabeln nach der vorstehend beschriebenen Methode, hat sich gezeigt, dass beim Aufziehen die Parallelkabel ihre Bandagen sprengen bzw. ihre Ummantelung aufbrechen. Dies trifft insbesondere dann zu, wenn die zu einem Parallelkabel gebündelten Einzeldrähte bzw. Kabellitzen oder Einzelkabel an ihren Enden durch Seilköpfe fest vergossen sind.
Daher liegt der vorliegenden Neuerung die Aufgabe zugrunde, eine Lehre zur Montage sogenannter Parallelkabel zu vermitteln, durch die eine Beschädigung des Kabels während des Montagevorganges absolut vermieden wird.
Die Lösung besteht darin, dass auf einer, zwei oder mehreren Seiten des Pylonen, Mastes od. dgl. je ein Montageseil vorgesehen ist, das eine von der Länge und dem Gewicht des zu montierenden Kabels abhängige Anzahl eingescherter Seilzüge mit Seilaufnahmetraversen aufweist und dass jedem Montageseil ein Montagebock und eine Rückhaltewinde zugeordnet ist, wobei jede Rückhaltewinde über ein Seil mit dem jeweiligen hinteren Seilkopf eines Kabels verbunden ist.
An Hand einer beispielhaften Ausführung soll die Erfindung näher erläutert werden:
Fig. 1 zeigt schematisch einen Brückenteil in Seitenansicht, Fig. 2 stellt die Draufsicht auf Fig. 1 dar.
Als veranschaulichendes Beispiel ist in den Fig. 1 und 2 ein aus dem Pylon 1 und der Fahrbahn 2 bestehendes Brückenteil dargestellt, wobei auf dem Pylon 1 ein mit Führungsrollen 4 versehener Hilfsmast 3, und in Fahrbahnrichtung nach beiden Seiten im Abstand vom Pylon 1 angeordnete Montageblöcke 5 vorgesehen sind. Die ortsbeweglich oder stationär ausgebildeten Montageböcke 5 sind durch ein über die Führungsrollen 4 des Hilfsmastes 3 umgelenktes Montageseil 6 miteinander verbunden. Dabei ist das Montageseil 6 an seinen beiden Enden in die beiden Seilhälften 6´ aufgeteilt, damit das aufzuziehende Parallelkabel 7 zur rechten oder linken Fahrbahnseite ohne Umsetzen der Montageböcke 5 geschwenkt werden kann. Das Montageseil 6 weist eine von dem Gewicht und der Länge des aufzuziehenden Parallelkabels 7 abhängige Anzahl eingescherter Seilzüge 8 auf, die mit Seilaufnahmetraversen 9 bestückt sind, wobei jeder eingescherte Seilzug 8 mit einer nicht dargestellten Winde verbunden ist; die Winden sind entweder getrennt voneinander und/oder gemeinsam antreib- und regelbar. Damit das zu montierende Parallelkabel 7 während des Aufziehens einerseits nicht gegen den Pylon, Mast od. dgl. schlagen, andererseits der vordere Seilkopf 10 parallel oder nahezu parallel zum Pylon, Mast od. dgl. aufgezogen werden kann, ist der hintere Seilkopf 11 über ein Seil 12 mit einer Rückhaltewinde 13 gekoppelt, die auf das Parallelkabel 7 während des Montagevorganges über ihre Bremse eine regelbare Rückhaltekraft
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abhängig ist von dem Parallelkabelgewicht, dem
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Hubweg, sowie der Anzahl und Anordnung der Seilaufnahmetraversen.
In Weiterbildung der Erfindung kann das Montageseil 6 in Fahrbahnrichtung auf beiden Seiten des Pylonen 1 mit eingescherten Seilzügen 8 versehen sein, wodurch auf beiden Seiten des Pylonen gleichzeitig je ein Parallelkabel 7 aufziehbar und montierbar ist. Allerdings ist dann die doppelte Anzahl Winden erforderlich.
Soll zunächst nur auf einer Pylon-, Mastseite od. dgl. ein Parallelkabel montiert werden, so kann auf die Verwendung des Hilfsmastes 3 und eines Montagebockes 5 verzichtet werden, und statt dessen das Montageseil 6 an der Pylon-, Mastspitze od. dgl. befestigt werden.
Unabhängig davon, ob ein oder zwei Montageböcke 5 und/oder ein Hilfsmast 3 verwandt werden, ist die Anzahl und Anordnung der eingescherten Seilzüge 8 mit ihren Seilaufnahmetraversen 9 abhängig von der Länge und dem Gewicht des zu montierenden Parallelkabels.
In allen Fällen läuft der Montagevorgang so ab, dass das zu montierende Parallelkabel 7 auf der Fahrbahn 1, dem Boden od. dgl. abgelegt wird (gestrichelte Darstellung), die mit den eingescherten
Seilzügen 8 verbundenen Seilaufnahmetraversen 9 abgesenkt und an dem Parallelkabel 7 befestigt werden; anschließend wird der hintere Seilkopf 11 über das Seil 12 mit der Rückhaltewinde 13 gekoppelt. Das Aufziehen des Parallelkabels 7 erfolgt zunächst auf seiner gesamten Länge gleichzeitig, bis das Kabel eine vorbestimmte Höhe in waagerechter Lage erreicht hat, wobei diese waagerechte Lage nur kurzzeitig erhalten bleibt, dadurch, dass die dem Seilzug 8c zugehörige Winde Seil nachlässt, während die den Seilzügen 8 bis 8d zugeordneten Winden weiterhin Seil einziehen, wobei gleichzeitig die regelbare Bremse der Rückhaltewinde 13 wirksam wird. Da die Winden der Seilzüge 8c, 8b und 8a nacheinander ihre seilanziehende Wirkung einstellen, wird das Parallelkabel 7 allmählich in eine, seiner späteren Anordnung entsprechende oder nahezu entsprechende Lage gebracht, wobei sich infolge der Unterstützung durch die Seilaufnahmetraversen 9 kein, oder allenfalls nur ein geringer Durchhang des Parallelkabels 7 ausbilden kann. Dadurch wird das Sprengen der Bandagen und/oder das Aufbrechen der Ummantelung durch die Einzeldrähte oder Kabellitzen bzw. Einzelkabel absolut vermieden.
Es ist selbstverständlich auch möglich, auf das waagerechte Anheben des Kabels auf seiner gesamten Länge zu verzichten und statt dessen das Kabelende bzw. den Seilkopf auf der
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dem Boden od. dgl. schleifen zu lassen. Allerdings
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die Gefahr der Beschädigung des Seilkopfes und/oder der
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umhüllung. Um eine solche Beschädigung zu vermeiden,
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Weiterbildung der Erfindung der Seilkopf 11 bzw. das
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auf einem kleinen, beweglichen
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Darüber hinaus ist die Vorrichtung auch in all denjenigen Fällen vorteilhaft anwendbar, wenn die Kabel nicht nur in zwei, sondern in mehreren Richtungen zum Pylon, Mast od. dgl. aufgezogen und verankert werden sollen.
Bei allen Anwendungsfällen weist die Neuerung auch dadurch einen großen Vorteil auf, dass das bisher umständliche Einziehen der Seilköpfe in die am Pylon, Mast od. dgl. vorgesehenen Verankerungsöffnungen entfällt. Infolge der Aufhängung der eingescherten Seilzüge in Verbindung mit der Wirkung der Rückhaltewinde, haben beim Nachlassen des Seiles 12 die Seilunterstützungstraversen 9 das Bestreben, eine Stellung senkrecht zu ihrer Aufhängung einzunehmen, wodurch der Seilkopf 10 automatisch dem Pylon, Mast od. dgl. zugeführt wird und somit leicht in die vorgesehenen Verankerungsöffnungen eingeführt werden kann.
Weiterhin ist es möglich, die zur Regelung der eingescherten Seilzüge 8 und ihrer Winden benötigten Einrichtungen in einem gemeinsamen Steuerpult anzuordnen; dieses Steuerpult kann auch die entsprechende Einrichtung für die Rückhaltewinde aufnehmen. Dadurch kann der gesamte Montagevorgang von nur einer Person gesteuert werden.

Claims (4)

1. Vorrichtung zur Montage eines Kabels, insbesondere von aus parallel zueinander liegenden Einzeldrähten oder Kabellitzen bzw. Einzelkabeln bestehenden Parallelkabeln, dadurch gekennzeichnet, dass auf einer, zwei oder mehreren Seiten des Pylonen, Mastes od. dgl. je ein Montageseil (6) vorgesehen ist, das eine von der Länge und dem Gewicht des zu montierenden Kabels (7) abhängige Anzahl eingescherter Seilzüge (8) mit Seilaufnahmetraversen (9) aufweist, und dass jedem Montageseil (6) ein Montagebock (5) und eine Rückhaltewinde (13) zugeordnet ist, wobei jede Rückhaltewinde (13) über ein Seil (12) mit dem jeweiligen hinteren Seilkopf (11) eines Kabels (7) verbunden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Montageseil (6) an der Pylon-, Mastspitze od. dgl., oder an einem, auf dem Pylon, Mast od. dgl. angeordneten Hilfsmast (3) angeschlagen oder umgelenkt, und an seinem unteren Ende in an sich bekannter Weise in die Seilhälften (6´) zum Schwenken des Kabels (7) nach links und/oder rechts aufgeteilt ist.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass jeder mit dem Montageseil (6) gekoppelte, eingescherte Seilzug (8) mit einer Winde verbunden ist, wobei die den eingescherten Seilzügen zugeordneten Winden gemeinsam und/oder getrennt voneinander antreibbar und/oder regelbar sind, und dass die mit dem jeweiligen Seilkopf (11) über ein Seil (12) gekoppelte Rückhaltewinde (13) mit einer Bremse versehen ist, die von einem mit einer die Winden der eingescherten Seilzüge (8) regelnden Einrichtung gekoppelten Regelorgan, oder getrennt von der Regeleinrichtung für die Winden der eingescherten Seilzüge, regelbar ist.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Pylon (1), Mast od. dgl. ein mit Führungsrollen (4) versehener Hilfsmast (3) und auf beiden Seiten des Pylonen, Mastes od. dgl. je ein ortsfest oder beweglich ausgebildeter Montagebock (5) angeordnet ist, und die Montageböcke (5) durch ein über die Führungsrollen (4) des Hilfsmastes (3) umgelenktes Montageseil (6) miteinander verbunden wird, wobei die eingescherten Seilzüge (8) nur auf einer oder auf beiden Pylon-, Mastseiten od. dgl. angeordnet sind.
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