DE708417C - Bauweise fuer Schallsende- und Aufnahmeraeume, Konzertsaele u. dgl. - Google Patents

Bauweise fuer Schallsende- und Aufnahmeraeume, Konzertsaele u. dgl.

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DE708417C
DE708417C DEO21576D DEO0021576D DE708417C DE 708417 C DE708417 C DE 708417C DE O21576 D DEO21576 D DE O21576D DE O0021576 D DEO0021576 D DE O0021576D DE 708417 C DE708417 C DE 708417C
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Description

  • Bauweise für Schallsende- und- Aufnahmeräume, Konzertsäle u. dgl. Die Erfindung beschäftigt sich mit der Aufgabe, die Hörsamkeit eines Raumes so gut wie möglich zu gestalten. Diese Aufgabe besteht insbesondere bei Rundfunksenderäumen, Konzertsälen, Aufnahmeräumen für Tonfilme und Schallplatten, Lichtbildtheatern, Hörsälen u. dgl.
  • Die Hörsankeit eines Raumes wird bedingt durch alle Ein- und Rückwirkungen, die der Raum auf einen in ihm erzeugten Schall ausübt. Hierbei spielt der Räuminhalt, seine Abmessungen, seine geometrische Gestalt und vor allem die Ausbildung der den Raum abschließenden Wände und ihre Beziehung zum statischen Aufbau wesentlich mit.
  • Für die Ausbildung des Raumes wird vorgeschlagen, die den Raum umschließenden Flächen körperlich von dem eigentlichen. statischen Traggebilde zu trennen. Bei solcher Trennung werden nach der Erfindung die Grenzflächen des Raumes in folgender Weise unterteilt: Der obere Teil des Raumes, zu dem auch die Decke zu zählen ist, wird schallschlukkend, der untere Teil schallrückwerfend ausgeführt.
  • Infolge dieser Unterteilung verhält sich der Schall in einem solchen Raume ähnlich wie im Freien, wo der nach oben gehende Schallstrahl stark gedämpft wird, während die schallrückwerfenden unteren Teile in der Nähe der Schallquelle den Schall verstärken.
  • Zur Schallrückwerfung dienen harte Werkstoffe, beispielsweise Stein, Keramik, Holz, Metall, während im oberen, schallschluckenden Teil der Grenzfläche Werkstoffe, wie Filz, Asbestwolle u. dgl., verwendet werden. Die Schalldämpfungseigenschaften dieser Stoffe sind an sich bekannt.
  • Um eine gute akustische Wirkung im Schallraum zu erreichen und um sich den wechselnden Anforderungen anpassen zu können, wird vorgeschlagen, insbesondere die untere Raumbegrenzung, die schallrückwerfend wirkt, aus einzelnen Platten aufzubauen. Hierdurch kann man beispielsweise eine einzige Platte oder einen ganzen Wandabschnitt von etwa 1,5 m Breite aus Muschelkalkstein gegen eine Platte oder einen ganzen Wandabschnitt aus Porzellanfliesen usw. austauschen und hierdurch auf die Größe und den Charakter der Rückwerfung einwirken und sie einem bestimmten Zweck anpassen.
  • Außerdem vermeidet die Unterteilung der Wandfläche in eine Anzahl verhältnismäßig kleinerer Platten aus Stoffen ohne Eigenspannung unregelmäßige Schwingungserscheinungen. Die Unterteilung der Wandflächen in kleine Platten von beispielsweise 1,5 m Breite, o,5 in Höhe und 2,5 cm Stärke mit waagerechten und lotrechten Fugen zwischen den Einzelplatten eines Wandabschnittes bewirkt ein gleichmäßiges -Mitschwingen dieser Platten und eine stabileEigenfreduenz, wodurch auch die Art und Größe von Rückwurf und Absorption testgelegt werden kann. Die Platten können mit mehr oder weniger Vorspannung in ihren Feldern eingesetzt werden.
  • All Hand der Zeichnung wird die Erfindung näher erläutert.
  • Fig. i zeigt einen lotrechten Schnitt durch einen Teil der Decke und einer Zwischenwand, beispielsweise eines Senderaumes.
  • Fig. 2 ist ein waagerechter Schnitt durch die obere lnnenverldeidung des Raumes nach Linie 11-I1 voll Fig. r und Fig.3 ein waagerechter Schnitt durch die untere Innenverkleidung des Raumes nach Linie 11I-111 der Fig. i.
  • Fig. d. ist ein lotrechter Teilschnitt durch die Decke, und F ig. 5 zeigt ein Ausführungsbeispiel für die Balkenanlage einer Decke. Doppel-I-Träger i bilden die Standsäulen für die Ausinauerung 3 des Gebäudes. Diese Träger i, statt deren auch andere Profile sowie andere Standsäulenausbildungen verwendet werden können. liegen nur zum Teil ins Jlatierwerlc 3 und tragen die Balketl 2 für die Decke. Diese Balken und Säulen sind in einem plastischen und plastisch bleibend@ii Stoffe, wie z. B. Bitumen in Verbindung finit Tute, Asbest, Kork, Blei u. dgl., eingebettet. Fin solcher Belag ti.nischließt ganz dicht die Träger, Balken usw. an der Oberfläche. Das kann man dadurch erreichen, -laß inan kurz vor Anbringen des Belages die Säule mit einem Bitumenmaterial bestreicht, so daß der Jute-, Filz- oder Korkbelag im Bituinenmaterial festklebt. Eine solche plastisch bleibende Umhüllung schließt nicht nur jede Möglichkeit von Vibrationsschallübertragung zwischen den Säulen, "Trägern usw. und ihrer Umgebung aus, sondern sie ergibt auch eilte weiche Reiburig zwisclicn dein Baugerippe und seiner Unigebung.
  • Auf der Innenseite des --Mauerwerks oder Gußbetons 3 ist eine schallschluckende, g@-gebetienfalls auch gegen U'ämie isolierende Schicht 4. z. B. aus Asbestwolle, Schlackenwolle, Metallwolle, Holzwolle, Stroh, Torf. Kork oder Gasbeton, Schlackenbeton, Korkbeton u. dgl. aufgebracht. Man kann aber auch fertige Platten verwenden. Die Verkleidung 4 kann auch zwischen zwei Schiebteil von Streckmetall, Metallgeflecht o. d-1. angebracht und zwecks Erhöhung der Schallisolierfähigkeit finit einem plastischen Bitunienmaterial bestrichen werden. Der untere Teil des Schallraumes besteht aus harten Körpern 3, und zwar aus Platten aus Stein, Porzellan u. dgl. Die Platten sind in einem Rahmen 6 aus Metall, Bakelit usw. eingesetzt, und zwar zweckmäßig unter Zwischenlage einer filzigen Schicht. Hierdurch soll verhindert «-erden, <laß sich die Platten spannen, besonders um sehr harte Platten, z. B. solche aus Porzellan, auch gegen mechanische Zerstörung durch Bewegungen in den Säulen zu schnitzen. Deshalb ist es zweckmäßig, auch zwischen den Tragsäulen und den Rahmen plastisch bleibende Belage anzubringen, damit die Platten von den Bewegitigen in den Säulen nicht beeinflußt «-erden.
  • Zwischen den Platten verlaufen lotrechte und waagerechte Fugcii, so daß sich die Spannungen in den Einzelplatten eines ganzen Wandabschnittes niemals zu einer physikalischen Einheit vereinigen können. Der Dämpfung der langen Schallwellen wegen empfiehlt es sich, den Abschnitt etwa 1,5 m streit zu halten. Diese Unterteilung der schallriickwerfenden Raumverkleidung vernlcidet alle störenden Schwingungen der Gesamtfläche. Durch das regelmäßige Mitschwingen der Teilflächen soll sieh ein kontinuierlich steigender und fallender Energieverlust für den Schalldruck ergehen, weil die Systeme bei geringerem Schalldruck weniger, bei größerem Schalldruck stärker mitschwingen und weil zu dieser Schwitlgungsarbeit der kleineren Flächen mehr Antriebskraft', also akustische Energie, erforderlich ist als bei Großflächen mit tnigef:ilir gleicher Materialstärke.
  • Oberhalb der Unterwand 5 ist eine von Konsolen ; u. dgl. getragene Oberwand 8 angeordnet, die bis zu den Deckenträgern hinaufreicht. Ihre Aufgabe besteht darin, eine @ Rückwerfung der Schallwellen vom Oberteil der Raumwand zu verhindern. Zu diesem Zwecke besteht sie aus schallschluckendem Balistoff und ist geeignet, Srhallschwinguigen zu vernichten und dadurch dein Schalldruck in Räumen stets angemessen niedrig zu halten. Als schallschluckende Stoffe kommen für die Oberwand 8 Asbestwolle, Schlackenvolle, Metallwolle, Streifen von Metallfolie, Kalkstein-,volle, Holzwolle in Betracht. Dieser Teil der Wand ist nach dein Schallraum zu durch eine Deckschicht io und auf der vorn Schalliauin abgewendeten Seite durch eine Deckschicht c) begrenzt. Bei dem dargestellten Durchführungsbeispiele liegen die unteren sowie die oberen Begrenzungskörper unter Belassung eines Luftraumes vor der Isolierungsschicht 4. Die dein Schallraum zugekehrte Schicht i<o ist leichter als die hintere Schicht 9. Für die Schicht io nimmt man zweckmäßig Stoffe aus Seide, Leinwand, Jute, Asbestgewebe, Filz oder einem feinen Metallgewebe oder aber aus Stuhlsitzgeflecht aus gespaltenem spanischem Rohr o. dgl. Beispielsweise kann über einer Innenschicht aus Seide oder Asbestgewebe eine Schicht Stuhlsitzgeflecht liegen. Dagegen muß die hintere, dem Raume abgekehrte Abdeckschicht 9 von größerer Masse sein, also aus einem schweren Metallgeflecht, Streckmetall, evtl. mit Bitumen bestrichen, oder aus einer Asbestzementplatte, Holzplatte, Holzfaserplatte, Hartgummiplatte, Metallplatte usw. bestehen.
  • Die nach der Erfindung getroffene Anordnung der leichteren Stoffe als vordere Abdeckung mit einem dahinterkommenden schweren Stoff ergibt somit eine gute Energieentziehung aus dem Luftschall.
  • Die beiden Deckschichten io und 9 werden durch einen Rahmen i i aus Metall, Bakelit oder einem sonstigen geeigneten Baustoffe in bestimmtemAbstand voneinander gehalten, wobei außen aufgelegte Plattenstreifen 12 zum Festspannen dienen, aber auch um einen Luftspalt hinter der Deckschicht 9 aufrechtzuerhalten. Es können die die Oberwand bildenden Platten. aber auch zwischen den Tragsäulen i aufgehängt oder an den Säulen 2 oder der Mauerbekleidung q. befestigt oder aufgehängt sein, so daß sie sich leicht entfernen lassen.
  • Der Schallraum ist oben durch eine besondere akustische Decke abgeschlossen, für die die Fig. d. ein Ausführungsbeispiel gibt. Diese Decke ruht auf den Tragbalken 2. Die Decke besteht aus zwei oder mehreren Schichten 13 aus Metallgeflecht, Streckmetall o. dgl., von denen die obere Schicht mit einer fest anhaftenden plastischen Asbestbitumenmasse, Wachsmischung o. dgl. 14. ausgefüllt ist, die Schalldurchgang, Resonanzbildungen und größere mechanische Spannungen, die ein Mitschwingen der gesamten Decke zur Folge haben können, ausschließen. Die unterste der erwähnten Schichten r3 hat keine solche Ausfüllung, wird vielmehr offen gehalten, kann jedoch gegebenenfalls mit losem Asbestpulver oder einem ähnlichen Material ausgefüllt sein. Zwischen, über und gegebenenfalls unter den erwähnten Schichten sind Schichten i 5 eines gewebten Stoffes, z. B. Asbestgewebe, vorgesehen. Zwischen den einzelnen Metallkörpern können jedoch auch Bitumenplatten, Filz u. dgl. liegen. Wird zur Ausfüllung eine Asbestbitumenmasse und als Zwischen- oder Deckschicht Asbestgewebe von 2 bis 3 mm benutzt, so, erzielt man eine feuersichere Decke. Eine so durchgebildete Decke wirkt stark schallschluckend. Damit diese obere Abdeckung des Schallraumes nicht als ein akustisches Loch wirkt, kann die unterste, hohl liegende Stoffschicht von Asbestgewebe u. dgl. durch einen Anstrich mit einem Fluat, z. B. Calciumfluat, gehärtet werden. Die unterste der Metallgeflechtschichten wird dabei am besten mit einer Maschengröße von io bis ioo mm und Drahtstärke von 2 bis io mm ausgeführt. Das Gewicht und die Konstruktionsgröße der Metallkörper je Quadratmeter muß der Größe des Raumes angepaßt sein.
  • Wenn diese Decke über die Balken :2 gelegt und die während der Auflegung der Decke benutzte Verschalung entfernt ist, wird die Deckenunterseite eine plastische, mehr oder weniger gewölbte Gestalt haben.
  • Die Deckenbalken 2 können so verlegt werden, daß die Decke eine in Quadrate oder Rechtecke unterteilte Kassettendecke wird. Da sich jedoch der Schall kugelförmig nach allen Richtungen um den Schallgeber ausbreitet, so kann es vorteilhaft sein, die Deckenbalken als Kreise, Ellipsen, gleichmittig rings um den Schallgeber als Mittelpunkt in Verbindung mit radial, gestellten Balken auszubilden. Die vorstehenden Säulen und Deckenbalken wirken als Schallbrecher gegenüber langen Schallwellen.
  • Man kann die Oberwand io, 8, 9 derart weit in den Schallraum hineinsetzen und dadurch zwischen dieser Oberwand. und der Verkleidung q. einen so großen Raum schaffen, daß in diesem Raum Dämpfungsflächen untergebracht werden können, die vor die Wand 5 herabgelassen werden können, um so die Rückwerfeigenschaften der Hartwand regeln zu können. Es können aber auch einer oder zwei der erwähnten harten Wandabschnitte, jedoch verschiedener Art, in dem Raume untergebracht sein. Man kann dann die Abschnitte auswechseln, indem man einen nicht gewünschten Wandabschnitt hochzieht und den zu verwendenden Wandabschnitt herabläßt.
  • Zusammengefaßt ergibt sich hinsichtlich der Wirkungen folgendes Durch die beschriebene Ausbildung der Innenverkleidung des Raumes wird der Schall im Raume beeinflußt. Es soll gemäß der Erfindung einmal leiser Schall wenig geschwächt und starker Schall stärker geschwächt werden. Zu dieseln Zwecke ist der Raum derart unterteilt, daß der Schall im unteren Raumteile zurückgeworfen wird, wobei wegen der Dämpfung der tiefen Frequenzen und, um Resonanzkoppelung an den Schallraum zu verhindern, hinter der schwingenden Wandverkleidung eine schallschlukkende Schicht vorgesehen ist. Der obere Raumteil wirkt dagegen schallschluckend. Bei anstei:gendern Schalldruck wird der ge- Samte obere Raumteil sehr stark Schallschluckend wirken,, und hierbei wird auch der untere Rahmteil durch Mitschwingen der Einzelplatten an der Dämpfung großer Druckamplituden im Schallfeld teilnehmen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Bauweise für Schalkende- und Aufnahmeräume, Konzertsäle u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß bei gleichzeitiger akustischer Trennung der schallbeeinflussenden Innenverkleidung des Raumes von dessen Tragwerk der obere Teil des Raumes mit einer schallschluckenden, der untere Teil des Raumes dagegen mit einer schallrückwerfenden Verkleidung versehen ist. z. Bauweise nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß insbesondere der schallrü ckwerfende untere Raumabschluß (5) sowohl in lotrechter als auch in waagerechter Richtung in einzelne Platten unterteilt ist, so daß durch Herausnehmen und Auswechseln der Platten die Schallbeeinflussung, z. B. die Nachhallzeit des Raumes, regelbar ist. 3. Bauweise nach den Ansprüchen i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die schallrückwerfenden Werkstoffe im unteren Teil des Raumes aus Stein, Keramik, Holz, Metall o. dgl. bestehen, wogegen die Innenverkleidung im oberen Teil des Raumes aus schalldämpfenden oder schallschluckenden Stoffen., wie z. B. Filz, Asbestwolle o. dgl., besteht. .I. Bauweise nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die obere, schallschluckende Innenverkleidung des Raumes im Abstand von der tragenden Raumwand angeordnet ist. 5. Bauweise nach Anspruch :I, dadurch gekennzeichnet, daß die obere, schallschluckende Innenverkleidung des Raumes aus einer vorderen, dem Schallraum zugekehrten leichteren Begrenzung (i0) und einer schwereren, dem Schallraum abgekehrten hinteren Begrenzung (g) mit einer dazwischenliegenden, schallschlukkenden Füllung besteht. 6. Bauweise nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die vordere Begrenzung (i o) der oberen, schallschluckenden Platten aus Werkstoffen, wie Seide, Leinwand, Jute, Asbestgewebe, Filz und Stuhlsitzgeflecht oder feinem Metallgeivebe, besteht, während für die hintere Begrenzung (g) schweres Metallgeflecht, Streckmetall o. dgl., unter Umständen mit Bitumen bestrichen, oder Holzplatten, Metallplatten, Holzfaserplatten, Hartgummiplatten o. dgl. dienen. ;. Bauweise nach den Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Tragteilen von Wand und Decke und den die Schallwirkflächen bildenden oder enthaltenden Körpern eine schallisolierende und schalldämpfende Schicht (.4) verläuft. B. Bauweise nach den Ansprüchen t bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die tragenden Bauteile, z. B. die Balken, Säulen, in einem plastisch bleibenden Stoff, z. B. Bitumen, in Verbindung mit Füllstoffen, wie Jute, Asbest, Kork, Blei u. dgl., eitigebcttet sind. g. Bauweise nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragsäulen (i) mir teilweise in die Tragwand (3) eingemauert oder eingegossen sind, so daß sie in den Schallraum hineinragen, die Schallauftreffflächen und das Luftpolster dahinter unterteilen. io. Bauweise nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der oberen, schallschluckenden Innenverkleidung von der Tragwand (3) bzw. der inneren Isolierung (<I) so groß ist, daß in ihm schalldämpfende Einrichtungen, z. B. Furnierplatten oder Teppiche aus i\,letalldralitgeflecht, Filz usw., angeordnet und vor die untere, schallrückwerfende Innenwand (5) des Raumes herabgelassen werden können. ii. Bauweise nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Luftspalt hinter der oberen Verkleidung zur Auswechslung gegen Teile der unteren Verkleidung Platten aus den Schall verschiedenartig zurückwerfenden Stoffen herablaßbar und hochziehbar angeordnet sind. 12. Bauweise nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die einen Teil der schallschluckenden Verkleidung bildende, unter der Tragwerksdecke angeordnete und von den Tragwerksteilen akustisch getrennte Deckenverkleidung aus Asbestgewebe besteht. 13. Bauweise nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die die Decke des Raumes tragenden Balken (2) in Form kreisrunder oder elliptischer, gleichmittiger Ringe mit ihrer Mitte annähernd über der Schallquelle in Verbindung mit radial gestellten Balken angeordnet sind.
DEO21576D 1933-12-05 1934-12-01 Bauweise fuer Schallsende- und Aufnahmeraeume, Konzertsaele u. dgl. Expired DE708417C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2688253A1 (fr) * 1992-03-09 1993-09-10 Clestra Hauserman Sa Studio d'enregistrement audio-video ou salle de concert.

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2688253A1 (fr) * 1992-03-09 1993-09-10 Clestra Hauserman Sa Studio d'enregistrement audio-video ou salle de concert.
EP0560702A1 (de) * 1992-03-09 1993-09-15 Clestra Hauserman, S.A. Audio-Video Aufnahmeraum oder Konzertsaal

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