DE705225C - Verfahren zur Herstellung von sexuellen Wirkstoffen aus Geschlechtsdruesen von Tieren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von sexuellen Wirkstoffen aus Geschlechtsdruesen von Tieren

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DE705225C DEZ23298D DEZ0023298D DE705225C DE 705225 C DE705225 C DE 705225C DE Z23298 D DEZ23298 D DE Z23298D DE Z0023298 D DEZ0023298 D DE Z0023298D DE 705225 C DE705225 C DE 705225C
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von sexuellen Wirkstoffen aus Geschlechtsdrüsen von Tieren Es ist bekannt, daß die Sexualhormone sowohl die Prägung des Gesamtorganismus als sexuell differenziertes Individuum als auch gleichzeitig die Funktion der Geschlechtsorgane bewirken und an der Steuerung des Sexualmechanismus beteiligt sind. Die Verhältnisse sind besonders eindeutig am weiblichen Sexualhormon studiert und bewiesen.
  • Es ist zwar mit Follikelhormon möglich. (lie Funktion der Genitalorgane an sich zu steuern, z. B. die Funktion des Endometriums in Gang zu halten. Es ist jedoch nicht möglich, das sexuelle Verhalten der Persönlichkeit damit zu beeinflussen, insbesondere auf die sexuelle Libido und Potenz Einfluß zu nehmen, wenngleich seine Gegenwart zum Zustandekommen dieser Funktion notwendig erscheint.
  • Ähnlich liegen die Verhältnisse beim männlichen Sexualhormon. Die synthetischen, aus tierischen männlichen Sexualdrüsen oder aus männlichem Urin dargestellten chemisch reinen Hormone haben in der Regel keine Wirkung auf Potenz und Libido, wenngleich auch hier wieder ihre Gegenwart notwendig erscheint.
  • Jedoch beschränkt sich die Notwendigkeit der Zufuhr von reinem Sexualhormon in der Regel auf diejenigen Fälle, bei denen die Funktion der Sexualdrüse völlig erloschen oder die Drüse entfernt worden ist. Beim Organismus mit lediglich herabgesetzter Funktion der Sexualdrüse bewirkt längere Zufuhr von reinem Sexualhormon im Gegenteil ein völliges Erlöschen der Potenz.
  • Das Ziel der Behandlung ist im allgemeinen, die daniederliegende Libido und Potenz des geschwächten Organismus wiederum in Gang zu bringen. Zu diesem Zweck werden bisher Organpräparate verwandt, d. h. Präparate, die aus männlichen Geschlechtsdrüsen hergestellt sind und geringe :Mengen oder häufig gar kein mit den üblichen Testmethoden nachweisbares Sexualhormon enthalten, dagegen geringe Mengen zusätzlicher Wirkstoffe, welche auf Libido und Potenz eine fördernde Wirkung haben. Die Wirkung aller dieser Präparate ist jedoch unsicher. Auf einen Teil der Fälle wird eine geringe Wirkung, auf einen anderen Teil gar keine Wirkung ausgeübt.
  • Es wurde nun gefunden, daß man sexuelle Wirkstoffe mit ungleich stärkerer Wirkung aus Geschlechtsdrüsen von Tieren herstellen kann, wenn man Wirkstoffe aus Geschlechtsdrüsen von männlichen Tieren mit periodischer Brunst, die sich in der Brunstzeit befinden, nach bekannten Methoden herstellt.
  • Das Tier mit periodischer Brunst, wie z. B. der Hirsch, besitzt wohl während des ganzen Jahres die durch das männliche Sexualhormon geprägten Eigenschaften eines männlichen Tieres, jedoch ist lediglich in der Brunstzeit Libido und Potenz vorhanden, welche den Sexualakt erniögliclien. Unterwirft man nun die Drüsen solcher brünstigen Tiere einem Aufbereitungsverfahren, so gelingt es, Organpräparate herzustellen, die infolge ihres erhöhten Gehaltes an zusätzlichen Wirkstoffen die volle spezifische Wirkung auf Libido und Potenz ausüben.
  • Vergleichsversuche l?s wurden Regenerationsversuche an grei-" sen haften Hunden mittels Hodenwirkstoften ,lurchgeführt und ihre Auswirkung auf Hoden und Prostata beobachtet. Hierbei wurden folgende Präparate verwendet: Gruppe i (Reine Sexualhormone) Testosteron bzw. Testosteronpropionat I mg Test.-prop. = 5o HE. Androsteronbenzoat inig=5HE.
  • Gruppe 2 (Extrakteohne nachweisbareMengen von Sexualhormon) Wiisserige Stierhodenextrakte zur Injektion (Sp. I). Wässerig-alkoholische Extrakte zur peroralen Verwendung (Sp.II). Stierhodenpulver (Sp. 1I1) 0,5 g = :I g Frischdrüse. fl(-i#ienpulver von brünstigen Tieren (H i i) 0,3 g - 3,o g Frischdrüse. Wässerig-alkoholischer Extrakt aus Hoden brünstiger Tiere IH 13).
  • Gruppe 3 (Vollextrakte) Lipoidextrakte aus Stierhoden zur Injektioll (Lip. I) 1 Ccrn = -2 HE. Lipoidextrakt aus Hoden brünstiger Tiere zur Injektion trli,1 zur peroralen Verwendung (H 30) 1 ccm Frischdrüse.
  • 1. H11nd 82: Spitz; 12 Jahre. Gewichte 29. 11.37 ._ 17,01,g Il. 3. 38 = 17,7 1,9 2 6. 5. 38 = 18.5 - 15. 9. 38 = 17,5 -37. 10.38 = 19.0 - 18. 11. 38 = 20,0 -1.39 = 20,5 - 1 5. 2. 39 = 22,0 -16. 5. 39 = 21,7 - 1. 7. 39 - 2I,I -Das Versuchstier bot die bereits oben besChriebenen Anzeichen völliger Senilität, inslnsondere war die 2#Liskulatur völlig schlaft tind atrophisrh, die Hornhaut trübe und glanzlos. Er war stumpf und interesselos und lag meist schlafend in seiner Ecke. Der Hund wurde zunächst mit 15 Injektionen Sp. I behandelt. ohne daß ein Ergebnis eintrat. Dann wurde in der Zeit vom 26. 12. 37 bis 25- 5. 38 insgesamt i29ma1 I ccm H 30 injiziert. Bereits nach 14 Tagen zeigte sich jetzt eitle leichte Reaktion im Sinne einer Toni-#ierung. Die Schlafsucht verschwand, er begann wieder umherzulaufen und zu schnüffeln und sich für seine Umgebung zti interessieren. 1?twa 3 Wochen nach der Beliandlungsänderung setzte eine wesentliche Kräftigung ein und das Fell begann glatter und voller zu werden. Nach 5 Wochen war der Hund in zunehmendem Aufstieg. Nach 3 Monaten war der Umschwung voll eingetreten. Mit Wiederherstellung der atrophischen Muskulatur waren die Bewegungen kraftvoll und ausdauernd geworden. Er sprang im Auslauf umher, spielte und begrüßte den Pfleger mit Hochspringen und Gebell. Die Hornhaut war wieder klar, das Tränen hatte aufgehört. Mit der gesteigerten Freßlust setzte eine erhebliche Gewichtszunahme ein. Das Fell war jetzt weich, langhaarig und glänzend. Besonders auffallend war der gesteigerte Bewegungsdrang, die straffe und jugendliche Haltung und die völlig andere Art sich zti bewegen, <der ausgeprägte Spieltrieb sowie das völlig veränderte Temperament. Er begann mit anderen Hunden zu raufen und bissig zu werden. Er war jetzt ein ungewöhnlich schönes Tier. Der Hund wurde am 31. 10.38 kastriert. 20 «eitere Injektionen von i ccm Lip.l änderten nichts mehr am Ergebnis. Der Hund ist aln i. August 1939 noch am Leben und unverändert gut erhalten.
  • 2. Hund 106: Spitz; 1d. Jahre. Gewichte: 17. 3.38 = 15,o kg , 27. 5. 38 = 15,8 kg 15. 9.38 = 16,o - 27. 10. 38 = 16,7 -7. 11.38 = 15.6 - 29. 11. 38 = 17,0 -2. 1.39 - 16,5 - 21: 1. 39 - 17,5 -Dieser Hund kommt am 1o.3.38 in den Zwinger zunächst zur Beobachtung; am 17.3.38 wurde eine Prolleexcision am rechten Hoden vorgenommen, welche eine starke Altersatrophie ergibt. Dieses Tier war zweifellos das senilste der Versuchsreihe und völlig decrepid. Er legte sich in eine Ecke des Stalles, bewegte sich spontan überhaupt nicht mehr und mußte in den Auslauf getragen «-erden. Wasser und Stuhl ließ er unter sich. Er konnte nur zitternd auf den Beinen stehen, bewegte sich einige Schritte und legte sich wieder hin. Die Hinterbeine waren steif und eingeknickt und wiesen an den Gelenken schwere artbritische Veränderungen auf, ebenso wie das rechte Vorderbein, das praktisch gebrauchsunfähig war. Die Muskulatur war völlig atrophisch, (las Rückgrat infolgedessen stark durchgebogen. Das rechte Auge war blind, die Hornhaut des linken Auges getrübt. Der Geruchssinn war völlig erloschen, das Gehör offenbar schlecht. Die Zähne waren bis auf zwei ausgefallen, diese leiden waren locker: es bestand Zahnfacheiterung. Das Fell war dünn und schäbig, einzelne Stellen begannen kahl zu werden. Von seiner Umgebung nahm er keinerlei Notiz, er war völlig stumpf und apathisch. Vom 21.3. bis 20.7.38 erhielt der Hund 40mal o,5 Test.-prop. und 61mal o,5 mg Testosteron als Injektion. Nach etwa 2o Tagen zeigte sich eine geringe Besserung der völligen Kraftlosigkeit und -des Felles, doch war er noch nicht imstande, ohne Hilfe mehr als ein paar Schritte zu gehen. Nach 8 Wochen -war die Besserung deutlich; er begann sich, wenn auch mühsam, spontan zu bewegen und wurde etwas aufmerksamer und lebhafter. Nach 1o Wochen lief er, wenn auch hinkend, im Auslauf umher, begann den Pfleger mit Bellen zu begrüßen und verlangte ins Freie. Die dünnen Stellen im Fell waren verschwunden. Am Ende dieser Behandlungsperiode war die Nahrungsaufnahme recht gut. Die Teilnahmelesigkeitwar verschwunden, er schnüffelt wieder, spielt mit den anderen Hunden und ist ganz entschieden kräftiger -geworden. Auch die Muskulatur hat wieder zugenommen. Da unter dieser Behandlung eine weitere Besserung nicht eintrat und trotz der deutlichen Forschritte der Gesamteindruck der Senilität weiterbestand, wurden in der Zeit vom 21. 7. bis 23.9.38 insgesamt 54 Injektionen H30 gegeben. Bereits nach einer Woche zeigte sich eine deutliche Tonussteigerung und die Besserung des Gesamtverhaltens 'machte schnelle Fortschritte. Er beginnt nun gierig zu fressen und demgemäß zuzunehmen. Die Muskulatur entwickelt sich ausgezeichnet und die Haltung verliert ihre senilen Kennzeichen, um bei Abschluß dieser Periode Anfang Oktober wieder normal zu werden. Der Rücken ist gerade geworden, die Beine gestreckt und richtig gestellt; die Ohren sind gespitzt und zeigen lebhaftes Spiel. Die arthritischen Veränderungen haben sich gebessert, so daß er nur noch auf der rechten Vorderpfote etwas hinkt. Die :beiden Zähne sind fest geworden und er beginnt mit ihnen seinen Korb zu zernagen. Am auffallendsten ist jedoch die Besserung der Leistung der Sinnesorgane, die lebhafte Aufmerksamkeit, die temperamentvolle Art sich zu bewegen, die Vitalität, die er in seinem ganzen Verhalten verrät. Der Kontrast zwischen dem Gesamtverhalten des Hundes und den noch vorhandenen irreversiblen Altersveränderungen ist geradezu grotesk. In dem nun folgenden Behandlungsabschnitt erhält der Hund vom 2q.. g. bis zum 1.11.38 täglich q."- Sp.III peroral sowie einmal einen Hormonstoß von 1o mg Test.-Z, am 11. 10. 38. Der Hund erholt sich dabei laufend weiter. Am 2g. 1o. 38 wird der zweite Hoden entnommen, welcher eine deutliche Regeneration der Altersatrophie aufweist. Ende Oktober erkrankt der Hund an Asthma, hat sich jedoch Ende November wieder völlig erholt. Nach einer Behandlungspause erhält er in der Zeit vom 2r. 1r.38 bis 23. 1. 39 weitere Injektionen H 3o. Das Fell ist jetzt ungewöhnlich schön und glatt, Haltung und Beweglichkeit völlig normal, die Hornhauttrübung des linken Auges ist verschwunden. Er ist ein ausgesprochener Raufer geworden, der trotz seiner Zahnlosigkeit die anderen Hunde angreift. Der ganze Ausdruck des Hundekopfes ist völlig verändert. Wenn nicht die irreversiblen Altersveränderungen vorhanden wären, würde das Verhalten des Tieres das eines vielleicht 7jährigen, aber ungewöhnlich lebhaften Hundes sein. -Der Cholesterinbefund im Blut sinkt während der Behandlung von 177 auf 1..:j.(9 nag %.
  • 3. Hund 12: Schäferhund: 1.I Jahre. Gewichte 26. 10. 36 = 20,o kg :2. 3. 37 = 23,o Kg Dieser schwer senile Hund entspricht in seinem Aussehen dem bereits geschilderten. Er ist völlig stumpf und teilnahmslos, bewegt sich nur, soweit er geführt wird und lehnt sich beim Fressen vor Schwäche an. Nach kurzer. Bewegung Atemnot. Am 26. 10.36 wird der erste Hoden entfernt. Er erhält vom 28. 10. bis 16. 12.36 jeden zweiten Tag 2 ccm Sp. I, insgesamt 25mal. Bereits nach einer Woche tritt eine deutliche Tonisierung ein, die Nahrungsaufnahme wird außerordentlich groß, ohne daß das Gewicht zunimmt. Bereits nach einem Monat ist er lebhaft und munter geworden, interessiert sich für alles, schnüffelt umher und zerrt an der Leine. Die Triefaugen sind verschwunden. Am 17. 12-36 wird der zweite Hoden entfernt, der keine wesentlichen Veränderungen gegenüber dem ersten aufweist. Nach der Kastration erhält der Hund vom 27. 1. bis 1. 3. 37 täglich 3 ccm H 30 peroral. Er nimmt jetzt um 3,o kg zu. Die Besserung schreitet weiter fort. Er ist jetzt so kräftig und lebhaft geworden, daß er mehrfach aus dem Zwinger ausbricht und nur nach langem Jagen wieder eingefangen werden kann.
  • .I. Hund 1o5: Schäferhund; 1z Jahre. Gewichte: 21. 3.38 = 20,0 kg 27. 5.38 = 22,7 kg 15. 9.38 = 23, 0 - 27. 10. 38 = 24,8 -Der Hund wies den üblichen schwer senilen Befund auf; er erhält zunächst 1o Injektionen von 1 ccm H 30, welche vorübergehend starke sexuelle Erregbarkeit hervorrufen. Anschließend erhält er vom 31. 3. bis 1. 6.38 täglich 7,5 mg Testosteron peroral. Außer einer Gewichtszunahme von 2,7 kg ist in diesem Zeitraum nur eine Besserung des allgemeinen Kräftezustandes und -der Nahrungsaufnahme z11 verzeichnen. \ uninehr erhält der Hund etwa: über i i Wochen insgesamt 96 Injektionen H 3o. Bereits nach 1d. Tagen wird das Tier lebhafter und straffer in der Haltung. Nach weiteren i.. Tagen ist eine auffallende Besserung eingetreten, die sich allmählich zur völligen Regeneration entwickelt. Nach d. Behandlungsmonaten erhält der Hund eine Bißverletzung, «-elche zu einer Stirnhöhleneiterung mit Mitbeteiligung des Gehirns führt und die dazu zwingt, ihn zu töten. Die weitere Behandlung bestand in Injektionen von H 30 kombiniert mit ; Hornionstößen Test.-prop. Der Cholesteringehalt im Blut sinkt von 156111-11, °%o auf i35 111g ° o ab. Bellandlungsc rgebnisse Die Injektion reiner Sexttalhornlone allein pflegt rasch zu erheblicher Kräftigung, zur Wiederherstellung der Muskulatur und des Fells sowie zu erheblicher Gewichtszunahme zu führen. Jedoch sind die tonisierenden Wirkungen gering und es ist nicht gelungen, damit allein eine völlige Regeneration herbeizuführen. Dagegen wirken die reinen Sexualhorinone peroral gegeben deutlich tonisierend und scheinen sich dann ähnlich wie Vollextrakte zu verhalten.
  • Eine besonders intensive tonisierende und zugleich roborierende Wirkung hat ein Vollextrakt aus brünstiger Drüse (H 3o) bewiesen. Weniger günstig waren wässerige Auszüge aus demselben Material. Bei einigermaßen erhaltenen oder entsprechend vorbehandelten Tieren haben sich mit H30 die beten Erfolge erzielen lassen. Eine weitere wirksame Behandlungsmethode ist die sogenannte kombinierte Behandlung. Sie beruht auf der laufenden Zufuhr von wässerigen Hodenextrakten peroral oder als Injektion und stoßweisen Gaben von reinem Sexualhormon in größeren Zwischenräumen. Mit diesem Vorgehen lassen sich die schnellsten Erfolge erzielen; jedoch kommt es dabei besonders leicht zu schweren Hodenschädigungen und zu Rückschlägen nach anfänglichen Erfolgen. Das Verfahren darf daher nur kurze Zeit, eventuell in mehreren Serien und Zwischenräumen, angewandt werden.
  • Zusammenfassend kann also gesagt werden, daß besonders deeripide Tiere zunächst mit kleinen Dosen reinen Sexualhormons gekräftigt werden müssen; anschließend ist eine Behandlung mit H 30 oder eine sogenannte kombinierte Behandlung durchzuführen. Besser erhaltene Tiere mit gut erhaltenen Hoden können mit wässerigen Organextrakten oder mit einer der anderen genannten Methoden regeneriert werden. Im allgemeinen ist die Dosierung klein zu wählen, dafür aber über lange Zeiträume zu behandeln. Die Auswahl der Behandlungsmethoden setzt eine gewisse Erfahrung und ein individualisierendes Vorgehen voraus.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von sexuellen Wirkstoffen aus Geschlechtsdrüsen von Tieren, dadurch gekennzeichnet, daß man die Wirkstoffe aus Geschlechtsdrüsen von männlichen Tieren mit periodischer Brunst, die sich in der Brunstzeit befinden, nach bekannten Methoden herstellt.
DEZ23298D 1936-07-08 1936-07-08 Verfahren zur Herstellung von sexuellen Wirkstoffen aus Geschlechtsdruesen von Tieren Expired DE705225C (de)

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