DE7042410U - Ortsbewegliche Vorrichtung zum Untergreifen und anschließenden Heben von Lasten - Google Patents

Ortsbewegliche Vorrichtung zum Untergreifen und anschließenden Heben von Lasten

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DE7042410U
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DE7042410U
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HYWEMA J SCHWAHLEN
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine ortsbewegliche Vorrichtung zum Untergreifen und anschließenden Heben von Lasten, wie beispielsweise Autobussen, Straßenbahnwagen, Fahrgestellen oder Karosserien oder dergleichen, und betrifft insbesondere eine solche Vorrichtung mit einer in einem Führungsrahmen drehbar angeordneten Schraubenspindel, auf der eine Tragmutter auf- und abbewegbar abgestützt ist, gegenüber der sich ein außerhalb der Schraubenspindelachse belastbarer Hubwagen abstützt.
Vorrichtungen dieser Art werden vorwiegend dafür eingesetzt, schwere Fahrzeuge so aufzubocken, dass an deren Unterseite von unter dem angehobenen Fahrzeug oder dergleichen befindlichem Personal Arbeiten vorgenommen werden können. Aus diesem Grunde muß sichergestellt sein, dass auf keinen Fall die Last sich in unerwünschter Weise absenken kann, da bereits geringe Absenkungen nur einer aus einer Vielzahl dieser ein Fahrzeug abstützenden Vorrichtungen dazu führen kann, dass die abgestützte Last aus dem Gleichgewicht gerät und abstürzt. Die Gefahren nicht nur für die unter der angehobenen Last befindlichen Geräte und Werkzeuge, sondern insbesondere auch für die unter der Last arbeitenden Menschen sind offenbar. Ein solches unbeabsichtigtes Senken des Hubwagens, durch welchen die Last abgestützt wird, kann beispielsweise bereits durch Verschleißerschienungen der den Hubwagen abstützenden Tragmutter ausgelöst werden. Es ist bereits ein schwerer Unfall bekannt, bei dem der Absturz infolge Abnutzung der Tragmutter sogar bei ruhender Last erfolgte. Die Gefahren sind aber bei sich bewegender Tragmutter, das heißt bei Durchführung einer Hub- oder Senkbewegung des Hubwagens, noch erheblich größer.
Bisher hat man als Sicherung gegen Lastabsturz eine Drehzahlüberwachung der Schraubenspindel vorgeschlagen, die auf der Annahme basierte, dass vor dem Bruch des Muttergewindes der Tragmutter ein Verklemmen der Spindel mit der Tragmutter und damit ein Drehzahlabfall stattfindet. Bei ungünstigen Werten des Toleranzbereiches des Drehzahlwächters und der Größe des Antriebs-Drehmomentes kann jedoch nicht immer gewährleistet werden, dass der Schraubenspindelantrieb stillgesetzt wird, bevor das Bruchereignis eintritt. Weiterhin würde dann, wenn ein Verklemmen der Schraubenspindel eintritt, dies mit einer weitgehenden Zerstörung des Restgewindes der Tragmutter verbunden. Ein Absenken der Last mit der Schraubenspindel ist dann nicht mehr möglich.
Der Erfindung liegt die übergeordnete Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der beschriebenen Art so auszugestalten, dass im Hinblick auf größtmöglichen Arbeitsschutz und größtmögliche Sicherheit beim Arbeiten mit ihr Gefahren für das Arbeitspersonal und Arbeitsgeräte und Werkzeuge sowie die von ihr angehobene Last selbst, welche durch Versagen irgendwelcher Maschinenteile der kinematischen Antriebskette für den Hubwagen aus irgendwelchen Gründen auftreten könnten, praktisch mit Sicherheit ausgeschaltet werden. Im Rahmen dieser übergeordneten Aufgabenstellung hat sich einmal der Erfindung die weitere neuartige Teilaufgabe gestellt, die geschilderten Nachteile einer Überwachung der Drehzahl der Schraubenspindel zu vermeiden und mit einfachen und kostengünstigen Mitteln, welche außerdem nicht nur einen geringen Montageaufwand erfordern, sondern auch wartungsfrei sein und sich für die Nachrüstung bereits vorhandener Vorrichtungen der beschriebenen Art eignen sollen, eine schnell und sicher wirksame Sicherung für den Fall zu schaffen, dass aus irgendwelchen Gründen, wie beispielsweise Verschleiß, auch bei unterlassener Wartung und Kontrolle der Vorrichtung ein Abstürzen des Hubwagens bei Tragmutternbruch ausgeschaltet wird. Dabei soll gleichzeitig trotz Ausfalls der Tragmutter ein Absenken des Hubwagens mit der auf ihm ruhenden Last gefahr- und problemlos möglich sein.
Nach der Erfindung wird diese neuartige Aufgabenstellung dadurch gelöst, dass bei einer Vorrichtung der beschriebenen Art eine den Schraubenspindelantrieb im Falle einer Beschädigung der Tragmutter für Betätigung im Sinne einer Hubbewegung des Hubwagens sperrende
Sicherheitseinrichtung vorgesehen ist.
In weiterer erfinderischer Fortbildung kann zweckmäßigerweise die Sicherungseinrichtung eine gegenüber der Schraubenspindel auf- und abbewegbar abgestützte Fangmutter, welche in Relativdrehung gegenüber der Tragmutter gesichert, für den Fall eines Versagens der Tragmutter jedoch längs der Schraubenspindelachse relativ zu dieser bewegbar gehalten ist, und eine durch eine Änderung des Abstandes zwischen Fangmutter und Tragmutter betätigbare Schalteinrichtung aufweisen, mittels derer die Zufuhr der für eine Betätigung des Schraubenspindelantriebs im Sinne einer Hubbewegung des Hubwagens erforderlichen Energie zum Schraubenspindelantrieb unterbrechbar ist. Insbesondere diese Weiterbildung der Erfindung ermöglicht mit einfachen und kostensparenden Mitteln bei verhältnismäßig geringem Montageaufwand auch eine Nachrüstung bereits vorhandener Vorrichtungen der beschriebenen Art.
Als besonders zweckmäßig hat sich eine Ausführungsform der Erfindung erwiesen, bei welcher Tragmutter und Fangmutter durch einen von der Tragmutter getragenen Mitnehmer drehfest miteinander gekoppelt sind. Dieser Mitnehmer kann beispielsweise als von der Tragmutter schraubenspindelachsparallel nach unten ragender Stift ausgebildet sein, welcher in eine entsprechende Bohrung eines Radialflansches der Fangmutter eingreift. Auch eine umgekehrte Ausbildung ist möglich, bei welcher ein von der Fangmutter schraubenspindelachsparallel nach oben ragender Stift in eine entsprechende Bohrung in der Tragmutter eingreift. Insbesondere dann, wenn der Hubwagen außermittig belastet wird, so dass auf die Tragmutter unter einem schrägen Winkel zur Schraubenspindelachse geneigte Kraftkomponenten wirken, kann es besonders im Zusammenwirken mit Verschleißerscheinungen in der Gewindeverbindung zwischen Schraubenspindel und Tragmutter und möglicherweise auch als Folge von Durchbiegungen der Schraubenspindel selbst bei Nichtvorhandensein von Ausgleichsabstützungen des Hubwagens an der Hubmutter, durch welche diese ungünstigen Wirkungen vermieden werden, zu Verkantungen einer in dieser Weise ausgebildeten Mitnehmerverbindung zwischen Tragmutter und Fangmutter kommen, durch welche die Lösung der dem sich mit der Ausbildung der Sicherungseinrichtung als Fangmutter mit Schalteinrichtung befassenden Erfindungsgedanken zugrunde liegenden nicht nahe liegenden Aufgabenerkenntnis, dass nämlich auf jeden Fall bei Normalbetrieb, d.h. solange, wie der Betrieb der Tragmutter nicht gestört ist, die Fangmutter unbelastet bleiben und keinen Verschleiß unterliegen soll, gerade unmöglich gemacht wird.
Um auch diese Gefahrenmomente bei einer Vorrichtung der beschriebenen Art mit Sicherheit auszuschalten, kann gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Mitnehmer einen in eine Radialnut des Umfangsbereiches der Tragmutter und/oder der Fangmutter eingreifenden Zahn aufweisen. Bei dieser Ausführungsform können Verkantungen von Tragmutter und Fangmutter relativ zueinander keinen ungünstigen Einfluß hinsichtlich Belastung und Verschleiß der Fangmutter ausüben.
Bei einer Vorrichtung mit kardanischer Aufhängung des Hubwagens an der Tragmutter hat es sich als besonders vorteilhaft, weil besonders gute Montagemöglichkeiten wegen bequemer Zugänglichkeit bietend, herausgestellt, wenn Tragmutter und Fangmutter durch einen von mit dem
Hubwagen verbundenen Teil der kardanischen Aufhängung getragenen Mitnehmer drehfest miteinander gekoppelt sind.
Weiterhin hat es sich als zweckmäßig herausgestellt, wenn Tragmutter und/oder Fangmutter für Veränderung ihres Relativabstandes zueinander ausgebildet sind. Dadurch lassen sich gegebenenfalls erforderliche Anpassungen an ungünstige Betriebsverhältnisse auch unter Berücksichtigung vorhandener Verschleißerscheinungen bzw. Nachstell-Justierungen im Zuge einer Inspektion und Wartung einer Vorrichtung nach der Erfindung ohne arbeitszeit- und materialaufwendigen Austausch von Einzelteilen vornehmen. Eine solche Möglichkeit zur Abstandsverstellung lässt sich mit einfachen und kostensparenden Mitteln dadurch erzielen, dass in weiterer Ausgestaltung der Erfindung Tragmutter und/oder Fangmutter über ihrem Umfangsbereich verteilte Radialnuten aufweisen.
Eine weitere vorteilhafte Fortbildung der Erfindung ist der Lösung einer zusätzlichen neuen und nicht nahe liegenden Teilaufgabe gewidmet. Die Lösung gemäß diesem Erfindungsgedanken soll es nämlich ermöglichen, einen höchstzulässigen Verschleißwert der Tragmutter so vorzugeben, dass auch bei unterlassener Wartung und Kontrolle der Vorrichtung nach der Erfindung in jedem Falle das Bedienungspersonal auf einen mehr als zulässigen Verschleiß der Tragmutter automatisch aufmerksam gemacht wird. Die Lösung gemäß diesem nicht nahe liegenden Erfindungsgedanken sieht vor, dass die Schalteinrichtung hinsichtlich ihres Ansprechzeitpunktes einstellbar ist. Das kann einmal dadurch geschehen, dass die Schalteinrichtung bezüglich des Abstandes ihres Fühlers vom fangmutterfesten Betätigungsorgan einstellbar ist. Dabei hat es sich ebenso wie bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, bei welcher die Schalteinrichtung gegenüber der Tragmutter abgestützt ist, als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn die Schalteinrichtung an der Tragmutter in Richtung der Schraubenspindelachse verschiebbar gehalten ist.
Obgleich die Schalteinrichtung mit beliebiger Impulsübertragungsenergie arbeiten kann, wie beispielsweise Impulsbildung und Impulsübertragung mittels Hydraulikdruckmittel, hat sich aus Gründen der Kostenersparnis, des Raumbedarfs und der bequemen, schnellen und hinsichtlich der Verlegung der Impulsführungsleitungen von den konstruktiven Gegebenheiten besonders großen Unabhängigkeit eine bevorzugte Weiterbildung der Erfindung besonders bewährt, bei welcher die Schalteinrichtung als elektrischer Endschalter, dessen Schaltorgan von einem fangmutterfesten Druckfinger betätigbar ist, ausgebildet und als Unterbrecher in der Energiezuführungsleitung für die Zufuhr der für eine Betätigung des Schraubenspindelantriebs im Sinne einer Hubbewegung des Hubwagens erforderlichen Energie eingeschaltet ist.
Ein weiterer Erfindungsgedanke ist auf die Lösung einer sich der oben geschilderten übergeordneten Aufgabe unterordnenden Teilaufgabe gerichtet. Gemäß dieser Teilaufgabe soll eine zusätzliche Sicherheit zur selbsthemmenden Schraubenspindel durch die Möglichkeit exakten, millimetergenauen Anhaltens der Last in jeder gewünschten Stellung geschaffen werden. Die Lösung gemäß diesem Erfindungsgedanken kennzeichnet sich dadurch, dass als Schraubenspindelantrieb ein Getriebe-Bremsmotor vorgesehen ist.
Wiederum ein anderer nicht nahe liegender Erfindungsgedanke, durch den die Erfindung in der gleichen Zielrichtung, wie es die geschilderte übergeordnete Aufgabe darlegt, vorteilhaft weitergestaltet wird, befasst sich mit einer anderen neuartigen und nicht nahe liegenden Teilaufgabe. Bei Vorrichtungen nach der Erfindung mit Übertragung des Antriebsdrehmomentes vom Schraubenspindelantrieb auf die Schraubenspindel mittels eines Kettentriebes besteht nämlich die Gefahr, dass durch Funktionsstörungen der kinematischen Antriebskette für den Hubwagen an einer anderen Stelle, nämlich im Bereich des Kettentriebes, beispielsweise durch Beschädigungen desselben, die geschilderten ungünstigen Betriebsverhältnisse eintreten könnten. Die hier zu lösende Teilaufgabe liegt darin, eine Sicherung gegenüber aus Funktionsstörungen des Kettentriebes resultierenden Gefahren zu schaffen. Zu diesem Zweck sieht dieser nicht nahe liegende Erfindungsgedanke vor, dass bei einer Vorrichtung nach der Erfindung mit Übertragung des Antriebsdrehmomentes vom Schraubenspindelantrieb auf die Schraubenspindel mittels eines Kettentriebes eine den Schraubenspindelantrieb im Falle einer Beschädigung des Kettentriebes unterbrechende Antriebssicherungseinrichtung vorgesehen ist. Zweckmäßigerweise kann dabei die Antriebssicherungseinrichtung eine auf Änderungen der Kettenspannung ansprechende Schalteinrichtung aufweisen.
Auch hier kann die Schalteinrichtung für Betrieb mit beliebiger Impulsgabe- und Impulsübertragungsenergie, wie beispielsweise hydraulischer Energie, ausgebildet sein. Es hat sich jedoch eine bevorzugte Ausführungsform dieses Erfindungsgedankens bewährt, bei der die
Schalteinrichtung als elektrischer Endschalter ausgebildet ist, dessen Schaltorgan von einem durch einen unter Federspannung gegen die Kette des Kettentriebes gedrückten Fühler betätigbaren Nocken betätigbar ist und der als Unterbrecher in der Energiezuführungsleitung für die Zufuhr der Betätigungsenergie für den Schraubenspindelantrieb eingeschaltet ist.
Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels, das in den Zeichnungen dargestellt ist, rein beispielsweise näher beschrieben. Dabei zeigen:
Figur 1 in schematischer Darstellung eine Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels der Erfindung mit teilweise weggebrochenen Stellen des Hubwagens, um dessen Rollenführung am Führungsrahmen darstellen zu können,
Figur 2 in der Darstellung gemäß Figur 1 entsprechender Darstellung eine Ansicht der Hubvorrichtung gemäß Figur 1 aus Richtung des Pfeiles B, wobei zur Darstellung von Einzelheiten Teile des Hubwagens und der Standstreben weggebrochen und der Gabelwagen teilweise im Schnitt dargestellt sind,
Figur 3 in vergrößertem Maßstab einen Längsschnitt durch die Schraubenspindel längs Linie III-III gemäß Figur 2 mit Darstellungen von Einzelheiten, und
Figur 4 eine Teilansicht des Kettentriebes zur Übertragung des Antriebsdrehmomentes auf die Schraubenspindel aus Richtung des Pfeiles C gemäß Figur 3.
Mit 4 ist allgemein der Gabelwagen bezeichnet, an dessen freien Enden die vorderen Laufrollen 17 frei drehbar angeordnet sind. Am anderen, durch eine Brücke miteinander verbundenen Ende ist ein Drehschemel 11 mit Führungsrollen 12 angeordnet, der über eine Klappdeichsel 15 steuerbar ist und dessen Anlenkung am Gabelwagen 4 als an diesem festangeordneter Hydraulikzylinder 13 ausgebildet ist, in dem die Drehschemelachse als unter der Wirkung von durch eine Hydraulikpumpe 14 verdrängbarem Druckmittel verschiebbarer Kolben zum Anheben des Gabelwagens 4 vom Untergrund zwecks Schaffung der Verfahrbarkeit der gesamten Vorrichtung drehbeweglich geführt ist.
Symmetrisch zur Mittellängsebene des Gabelwagens 4 sind mit diesem zwei Standstreben 2 fest verbunden, die etwa an ihren oberen freien Enden mittels eines Querjoches 3 verbunden sind und dadurch einen Führungsrahmen 1 für den Hubwagen 6 bilden. Das Querjoch 3 ragt über die Standstreben 2 beidseitig seitlich um einen geringen Betrag hinaus. Mit seinen frei auskragenden Enden ist jeweils eine Zugstrebe 10a bzw. 10b verbunden, die jeweils mit ihrem anderen Ende mit dem drehschemelseitigen Ende des Gabelwagens 4 verbunden ist. Dadurch wird eine sehr biege- und verwindungssteife Führungsrahmenkonstruktion geschaffen.
Im Gabelwagen 4 ist das untere Drehlager 20 und senkrecht darüber am Querjoch 3 das obere Drehlager 21 einer Schraubenspindel 7 angeordnet. Diese ist in ihren Drehlagern 20, 21 frei drehbar gelagert und wird von einem mit einem Getriebe 18 ausgestatteten Bremsmotor 16, der als Elektromotor ausgebildet sein kann, über einen Kettentrieb 22 bis 24 angetrieben, dessen eines Kettenritzel 22 auf der Ausgangswelle des Getriebes 18 und dessen anderes über die Kette 24 angetriebenes Kettenritzel 23 auf der Schraubenspindel 7 jeweils drehfest angeordnet ist.
An der Tragmutter 8, die an der Schraubenspindel 7 auf- und abbewegbar geführt ist, ist unter Zwischenschaltung einer kardanischen Aufhängung 19 in Form eines Doppel-Pendelrollen-Lagers, dessen Innenring 19a gegenüber der Tragmutter abgestützt und dessen Außenring mit einem hubwagenfesten Teil verbunden ist, der Hubwagen 6 so abgestützt, dass von ihm keine Querbeanspruchungen auf die Tragmutter 8 übertragen werden können, so dass ungünstige Belastungsverhältnisse für die Schraubenspindel 7 ausgeschlossen sind. Der Hubwagen 6 stützt sich mittels Tragrollen 5, die auf den Stützstreben 1 des Führungsrahmens 2 laufen, ab und wird am Führungsrahmen 2 durch jeweils paarweise angeordnete Führungsrollen 9 stabilisiert. In Figur 1 ist durch den Pfeil G die am Hubwagen 6 angreifende Last angedeutet.
Unterhalb der Tragmutter 8 ist eine weitere Mutter 30 auf der Schraubenspindel 7 auf- und abbewegbar abgestützt. Diese als Fangmutter wirkende Mutter 30 weist ebenso wie die Tragmutter 8 in ihrem Umfangsbereich mindestens eine Radialnut 30' bzw. 8' auf. In diese Radialnuten 30' bzw. 8' greift ein Zahn 31' eines Mitnehmers 31 ein, der mittels einer Schraube 32 am hubwagenfesten Ringteil 33 festgelegt ist. Dadurch ist die Tragmutter 30 gegen Relativverdrehungen bezüglich der Tragmutter 8 gesichert, so dass sie bei Drehung der Schraubenspindel 7 unter der Wirkung des auf sie über den Kettentrieb 22 bis 24 aufgebrachten Drehmomentes die gleiche Hub- und Absenkbewegung durchmacht wie die Tragmutter 8, so dass der Relativabstand b zwischen beiden Muttern gleich bleibt. Wenn mehrere Radialnuten 30' bzw. 8' in der Fangmutter 30 und/oder der Tragmutter 8 vorgesehen sind, lässt sich der Abstand b beider Muttern zueinander den jeweiligen Betriebserfordernissen angepasst einstellen. Zweckmäßigerweise können dabei die Winkelteilungen der Radialnuten beider Muttern unterschiedlich sein, um eine gute Feineinstellung zu gewährleisten.
An der Tragmutter 8 durch Verschiebung parallel zur Achse a der Schraubenspindel 7 einstellbar ist eine Schalteinrichtung 34 in Form eines elektrischen Schalters gehalten, dessen Schaltorgan über den Fühler 34', der mit einem fangmutterfesten Druckfinger 30a in Wirkverbindung bringbar ist, betätigt wird. Die Impulsleitungsverbindung zwischen der Schalteinrichtung 34 und dem Schraubenspindelantrieb 16 ist als elektrisches Spiralkabel 35 ausgebildet.
Die Fangmutter 30 weist einen bevorzugten Abstand von etwa 8 bis 10 mm zur Tragmutter 8 auf. Es ist erkennbar, dass die Fangmutter unbelastet der Tragmutter 8 in deren Bewegung längs der Schraubenspindel 7 folgt und keinem Verschleiß unterliegt, solange die Tragmutter 8 ordnungsgemäß arbeitet. Erst wenn die Tragmutter 8 aus irgendwelchen Gründen, beispielsweise wegen übermäßigen Verschleißes, versagen sollte, sackt die Tragmutter unter der Wirkung der auf sie wirkenden, aus der auf dem Hubwagen 6 ruhenden Last resultierenden Kraft ab, so dass der einen nur kurzen Schaltweg aufweisende Endschalter 34 mit seinem Fühler 34' gegen den Druckfinger 30a der Fangmutter 30 aufläuft und sofort die Energiezufuhr zum Schraubenspindelantrieb 16 derart unterbricht, dass eine weitere Betätigung der Schraubenspindel 7 im Sinne eines weiteren Anhebens des Hubwagens 6 unmöglich ist. Das Abschalten des
Schraubenspindelantriebs 16 erfolgt dabei eher, als die absackende Tragmutter an der Fangmutter zur Anlage kommt, welche nunmehr die Abstützung des Hubwagens 6 und der auf diesem ruhenden Last G übernimmt. Durch Betätigung des Schraubenspindelantriebs 16 in der für Energiezufuhr noch offenen Richtung ist nunmehr ein Absenken der Last möglich.
Durch Festlegung des Schalters 34 an dem tragmutterfesten Teil 33 in einem zweckmäßigen Abstand seines Fühlers 34' von fangmutterfesten Druckfinger 30a lässt sich der höchstzulässige Verschleiß der Tragmutter von vornherein so festlegen, dass das Bedienungspersonal auch bei unterlassener Wartung und Kontrolle der Hubvorrichtung in jedem Falle auf das Auftreten eines mehr als zulässigen Verschleißes der Tragmutter automatisch aufmerksam gemacht wird, bevor es zu schwerwiegendem Ausfall der Tragmutter 8 kommen kann. Ein Abstürzen des Lastaufnahmemittels (Hubwagens) bei Tragmutternbruch ist nicht nur mit Sicherheit ausgeschaltet, sondern es wird auch ein bevorstehender Bruch der Tragmutter vor dessen Auftreten deutlich angekündigt.
In Figur 4 ist die Antriebssicherungseinrichtung für den Fall eines Ausfalls des den Getriebe-Bremsmotor 16, 18 mit der Schraubenspindel 7 verbindenden Kettentriebs 22 bis 24 dargestellt. An der Kette 24 liegt ein gabelwagenfest abgestützter Fühler 26 unter der Andrückwirkung der Feder 27 mit seiner Laufrolle 25 an. Dieser Fühler spricht auf Änderungen der Kettenspannung an, indem bei einem Nachlassen der Kettenspannung beispielsweise bei Bruch eines Kettengliedes oder einer Verbolzungsstelle der Kette 24 der Fühler 26 unter der Wirkung der Feder 27 eine Bewegung in Richtung in den freien Raum zwischen den beiden Kettenritzeln 22, 23 hinein durchmacht. Dieser Verschiebebewegung folgt auch der am rollenfernen Ende des Fühlers 26 angeordnete Nocken 28, der sich in Wirkverbindung mit einer Kontaktrolle eines elektrischen Endschalters 29 befindet. Dieser Endschalter 29 ist mit seiner als elektrisches Kabel ausgebildeten Impulsleitungsverbindung an den Schraubenspindelantrieb 16 so angeschlossen, dass bei Betätigung des Endschalters 29 durch Verschieben seines Schaltorgans 29' unter der Wirkung des sich bei nachlassender Kettenspannung verschiebenden Nockens 28 der Schraubenspindelantrieb 16 in beiden Richtungen stillgesetzt wird. Auf diese Weise wird mit einfachen und kostengünstigen Mitteln eine wirksame Sicherung gegen ein unkontrolliertes Stehenbleiben der Vorrichtung nach der Erfindung geschaffen.
Durch die Erfindung wird somit ein Höchstmaß an Arbeitsschutz und Sicherheit für Menschen und Material auch für die unterschiedlichsten Fehlermöglichkeiten in der kinematischen Antriebskette für den Hubwagen 6 geschaffen. Die Erfindung ist nicht auf die dargestellte Verwendung elektrischer Energie als Impulsgabe- und Impulsübertragungsmedium mit der entsprechenden Ausgestaltung der einzelnen Bauteile, die als Messwert- und Impulsgeber und Impulsübertrager dienen, beschränkt. Die Erfindung lässt sich vielmehr auch unter Verwendung von beispielsweise Hydraulikdruckmittel als Impulsübertragungsmedium bei Einsatz entsprechender Bauteile als Messwert- und Impulsgeber mit Erfolg verwirklichen. Im übrigen ist die Erfindung nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt, es stehen dem Fachmann vielmehr vielfältige Möglichkeiten offen, die Erfindung an die jeweiligen konstruktiven Gegebenheiten und Forderungen des jeweiligen Einsatzfalls durch Austausch einzelner Merkmale gegeneinander bzw. gegen gleichwirkende Mittel anzupassen, ohne dadurch den Rahmen der Erfindung zu verlassen.

Claims (16)

1.) Ortsbewegliche Vorrichtung zum Untergreifen und anschließenden Heben von Lasten, wie beispielsweise Autobussen, Straßenbahnwagen, Fahrgestellen oder Karosserien oder dergleichen, mit einer in einem Führungsrahmen drehbar angeordneten Schraubenspindel, auf der eine Tragmutter auf- und abbewegbar abgestützt ist, gegenüber der sich ein außerhalb der Schraubenspindelachse belastbarer Hubwagen abstützt, dadurch gekennzeichnet, dass eine den Schraubenspindelantrieb (16) im Falle einer Beschädigung der Tragmutter (8) für Betätigung im Sinne einer Hubbewegung des Hubwagens (6) sperrende Sicherungseinrichtung (30, 30', 31, 31', 30a, 34, 34') vorgesehen ist.
2.) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherungseinrichtung (30, 30', 31, 31', 30a, 34, 34') eine gegenüber der Schraubenspindel (7) auf- und abbewegbar abgestützte Fangmutter (30), welche gegen Relativdrehung gegenüber der Tragmutter (8) gesichert, für den Fall eines Versagens der Tragmutter (8) jedoch längs der Schraubenspindelachse (a) relativ zu dieser bewegbar gehalten ist, und eine durch eine Änderung des Abstandes (b) zwischen Fangmutter (30) und Tragmutter (8) betätigbare Schalteinrichtung (31) aufweist, mittels derer die Zufuhr der für eine Betätigung des Schraubenspindelantriebs (16) im Sinne einer Hubbewegung des Hubwagens (6) erforderlichen Energie zum Schraubenspindelantrieb (16) unterbrechbar ist.
3.) Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass Tragmutter (8) und Fangmutter (30) durch einen von der Tragmutter (8) getragenen Mitnehmer (31) drehfest miteinander gekoppelt sind.
4.) Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3 mit kardanischer Aufhängung des Hubwagens an der Tragmutter, dadurch gekennzeichnet, dass Tragmutter (8) und Fangmutter (30) durch einen von mit dem Hubwagen (6) verbundenen Teil (19b) der kardanischen Aufhängung (19) getragenen Mitnehmer (31) drehfest miteinander gekoppelt sind.
5.) Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Mitnehmer (31) einen in eine Radialnut (8' bzw. 30') des Umfangsbereichs der Tragmutter (8) und/oder der Fangmutter (30) eingreifenden Zahn (31') aufweist.
6.) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass Tragmutter (8) und/oder Fangmutter (30) für Veränderung ihres Relativabstandes (b) zueinander ausgebildet sind.
7.) Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass Tragmutter (8) und/oder Fangmutter (30) über ihrem Umfangsbereich verteilte Radialnuten (8' bzw. 30') aufweisen.
8.) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Schalteinrichtung (34) hinsichtlich ihres Ansprechzeitpunktes einstellbar ist.
9.) Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Schalteinrichtung (34) bezüglich des Abstandes ihres Fühlers (34') vom fangmutterfesten Betätigungsorgan (30a) einstellbar ist.
10.) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Schalteinrichtung (34) gegenüber der Tragmutter (8) abgestützt ist.
11.) Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Schalteinrichtung (34) an der Tragmutter (8) in Richtung der Schraubenspindelachse (a) verschiebbar gehalten ist.
12.) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Schalteinrichtung (34) als elektrischer Endschalter, dessen Schaltorgan von einem fangmutterfesten Druckfinger (30a) betätigbar ist, ausgebildet und als Unterbrecher in der Energiezuführungsleitung für die Zufuhr der für eine Betätigung des Schraubenspindelantriebs (16) im Sinne einer Hubbewegung des Hubwagens (6) erforderlichen Energie eingeschaltet ist.
13.) Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Schraubenspindelantrieb ein Getriebe-Bremsmotor (16, 18) vorgesehen ist.
14.) Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit Übertragung des Antriebsdrehmomentes vom Schraubenspindelantrieb auf die Schraubenspindel mittels eines Kettentriebs, dadurch gekennzeichnet, dass eine den Schraubenspindelantrieb (16) im Falle einer Beschädigung des Kettentriebs (22 bis 24) unterbrechende Antriebssicherungseinrichtung (25 bis 29) vorgesehen ist.
15.) Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebssicherungseinrichtung (25 bis 29) eine auf Änderungen der Kettenspannung ansprechende Schalteinrichtung (29) aufweist.
16.) Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Schalteinrichtung (25 bis 29) als elektrischer Endschalter (29) ausgebildet ist, dessen Schaltorgan (29') von einem durch einen unter Federspannung (27) gegen die Kette (24) des Kettentriebs (22 bis 24) gedrückten Fühler (25, 26) betätigbaren Nocken (28) betätigbar ist und der als Unterbrecher in der Energiezuführungsleitung für die Zufuhr der Betätigungsenergie für den Schraubenspindelantrieb (16) eingeschaltet ist.
DE7042410U Ortsbewegliche Vorrichtung zum Untergreifen und anschließenden Heben von Lasten Expired DE7042410U (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102022100294B3 (de) 2022-01-07 2023-06-15 Cory Drummond Hubvorrichtung und Hubsystem

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