DE7038906U - Fluessigkeitssonde - Google Patents
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- B63B—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING
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Description
Patentanwalt Dipl.-lng. Leo Fleuchaus
8 München 7i, Melchiorstr. 42
21. Oktober 1970
Motorola, Inc. 9401 West Grand Avenue
Franklin Park» Illinois V.St.A.
Hiissigkeitssonde
Die vorliegende Neuerung betrifft eine Sonde, welche ,inch bei Zunahme
ihres Gewichtes mit gleichförmiger Geschwindigkeit unter
der Wirkung der Schwerkraft in einer Flüssigkeit sinkt.
Deraitige Sonden können Informationen, wie beispielsweise die
Fli'issigkeitsteniperatur, insbesondere die Wassertemperatur bei
verschiedenen Wassertiefen zu einem Sjgnnlindikator liefern.
[L/Hl
Dieser
Dieser Signalindikator kann bei Wassoruntersuchungen auf einem Schiff angeordnet sein, mit dem die Sonde über eine oder mehrere
Leitungen verbunden ist.
Ks ist oft wünschenswert, eine bestimmte eigenschaft einet Ι·Ίflüsigkeit
wie beispielsweise Wasser, bei verschiedenen Tiefen κιι kennen.
Die Temperatur kann durch Eintauchen einer Sonde» in d.is Wasser
gemessen werden, wobei die Sonde eine Temperatur-Meßeinrichtung trägt, welche dem Wasserst rom ausgesetzt wird. Die Temperatur
wird über die· Temperatur-Meßeinrichtung in Korm eines Meisfühlers
in ein elektrisches Signal überführt. Dieses Signal wird über eine Leitung bzw. ein Kabel, das in der Sonde enthalten ist und beim
Absinken der Sonde im Wasser abgewickelt wird, zu einem Signalindikator oder einem Signal sender an der Wasseroberfläche1 übertragen.
Falls das Absinken der Sonde .ils Funktion der Zeit gleichförmig erfolgt, φ ist die Zeit, in welcher der Indikator beobachtet
wird, ein Maß für die Tiefe, bei der die Tempernturmessimcj
vorgenommen wird. Heibt das Gewicht der Sonde beim Absinken und beim Abwickeln der Leitung gleichförmig, so bleibt auch ihre
Sinkgeschwindigkeit gleichförmig. Kine derartige gleichförmige
Sinkgeschwindigkeit wurde bisher dadurch erreicht, daß ein Leituncjsdrnht
verwendet wurde, dessen Gewicht das Gleiche als eins durch ihn
verdrängte Wassers ist. Auf diese Weise wird das Gewicht der in das Wasser eingetauchten Leitung zu Null, wodurch auch durch das
Abspulen der Leitung aus der Sonde das Eintauchgewicht dieser Sonde nicht verändert wird, Eine derartige Leitung ist jedoch sehr voluminös,
so daß aurh die Größe und damit die Kosten einer eine derartige
Leitung enthaltenden Sonde sehr groß werden, wenn die Sonde genug Leitung enthält , um auch TemperaturniessiiiKien in großen liefen von
beispielsweise .1,5 χ 10' m (5.0OO ft) vornehmen /u können.
Der vorliegende! Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte
Sonde der in Rede stehenden Art anzugeben, welche mit gleichförmiger Geschwindigkeit in große Wassertiefen absinkt. Eine derartige Sonde
- 2 - soll
soll insbesondere geeignet soin, eli«-» Kiqonschaften des Wassers
in verschiedenen Tiefen zu bestimmen.
Dioso Aufgabe wird boi einer Sotwie
>U·ι eingangs genannten Art geinnil (1(M Frfindung dadurch nolosi . \\.\i\ sie eine eine Drahtspule
enthaltende Kassor aufweist, dall sich die Drahtspulo beim Absinken
in dor Flüssigkeit abwickelt und dal\ dio Dritlitspulo so .uisf|ohililot
ist, das dor auf dio Soiulonbouoqunij in dor Flüssigkeit
wirkondo Widerstand abnimmt, wenn siel) dor Spulondraht abwickelt.
(jomäli dor Noucrunq ist dio Drnhtspulo dor Sondo insbesondere so
ausgebildet, daß sie schworoi als Wasser ist, wodurch das Gewicht
der Sonde reduziert wird, worin sio im Wasser absinkt und der Draht abgespult wird. Kino derartige Nodu/.ior unq des Gewichtes
führt 7u einer Reduzierung dvv Ahsmkqoschwindiqkoit der Sonde
im Wasser. Ks ist weiterhin eine FinriclihiiKi vorqestnon, um den
dem Durchgancj der Sonde durch das \\.>sser »■«ntcietienwirkendon
Wasser widerstand zu vermindtM'ii. wenn das Gewicht der Sonde
abnimmt. Diese Rinrichtunq kann in Form con Stau-Vorrichtuncien
ausgebildet sein, welche· sich um variable Abstände vom Körper dr-r ^onde wegerstrecken und welche dom Wasser immer· weniger
ausgesetzt werden, wenn die Sonde leichter wird. Fine andere
Möglichkeit, um eine gleichförmige Absinkgeschwindigkeit der Sonde zu realisieren, besteht darin, daß durch die Sonde ein
Wasserkanal verläuft, dessen Größe zunimmt, wenn die Sonde Gewicht verliert, wodurch dor Bewegung der Sonde durch das
Wasser ein geringerer Widerstand entgegengesetzt wird, wenn sie
leichtöl· wird.
W(M-IOiO Merkmale ^^\u\ Kin/.ollieiton de- Neuerung ergeben sich
aus i\c\' nachfolgenden Beschreibung \ cm AuslVihiuiuisfornien anhand
eier Figuren. Fs zeigt:
- 3 - Figur
Figur 1 eine Seitenasr- i.cht einer bevorzugten Ausfiihrungsform
einer neuerungsgemäßen Sonde, wobei eine Hälfte dieser Sonde
im Längsschnitt dargestellt ist:
Figur 2 eine Vorderansicht der Sonde nach Figur 1;
Figur 2 eine Vorderansicht der Sonde nach Figur 1;
Figur 3 eine Seitenansicht einer weiteren Ausführuncisform dor
Neuerung, wobei ebenfalls oino Hälfte dieser Sonde im Schnitt dargestellt ist; und
Figur 4 eine Vorderansicht der Sonde nach Figur 3.
Die Ausführungsform einer Sonde 10 gemäß den Figuren 1 i'nd
umfaßt in ihrem vorderen Teil zwei Teile 11 und 12, welche vorzugsweise als Zinkgußstücke ausgebildet sind. Eine Frontfläche
14 des vorderen Teils 11 ist eben ausgebildet. Eine Außenfläche Ί ό des Vorderteils 11 bildet einen runden Konus, wobei das
vordere Ende dieses runden Konus 16 einen glatt graduell abnehmenden Übergang zur Frontflächo 11 bildet. Im vorderen Teil
11 sind Nuten 18 und 20 (siehe Figur 2) vorgesehen, welche sich in rückwärtiger und auswärts gerichteter Schrägrichtung
von Stellen in der Vorderfläche 11 zu Stellen in der konischen
Fläche Ib erstrecken (s. Figur 2^. In der Nut 18 ist ein Temperaturfühler
22 angeordnet, dessen Aussonfläche nahezu bündig mit dem Boden der Nut 18 abschließt. Bewogt sich die Sonde
durch Wasser, so umspült das Wasser diesen Temperaturfühler 22, wodurch die Wassertemperatur festgestellt wird. Im vorliegenden
Ausführungsbeispiol ist lediglich ein Temperaturfühler 22 vorgesehen: da jedoch zwei gleichartige und symmetrisch
angeordnete Nuten 18 und 20 vorgesehen sind, wird die Sonde nicht von einem qoradon Wog nbiielonkt , wie dies dor Fall sein
würde, wenn lediglich oino Nut 18 vorgesehen wäre. Per Temperaturfühler
22 ist in ein Loch oiiiijosot/t . d.is sich luich rückwärts
und radial nach innen erstreckt, wodurch d.is innere· Fnde dos
Fühlers 22 (nicht dargestellt) in einen hohlen Teil 2-1 des Vorderteils
11 erstreckt.
70389G615.4.71
Im Teil 11 sind zwei T-förmige Nuten J<> und 28 vorgesehen,
welche gegeneinander um 180 und q.'ii^n die Nuten 18 und 2ö
um 90 versetzt sind. Diese Nuten l'< ··!-.u 2K sind so geformt,
daß in sie entsprechende Stnuflügc· Ui und M (Fi ;. l) eingepaßt
sind, wie im folgenden noch genauti rr],iiibTt wird.
Der Teil der Nut 26, welcher den hDimimi Teil des T umfaßt,
ist als Öffnung 34 ausgebildet, die in einer die Achse des
vorderen Teils 11 schneidenden Ebonr geschnitten ist. Diese
Öffnung 34 verläuft radial nach innen und nach rückwärts, wie
aus Fig. 1 ersichtlich ist. Die Nut 2b umfaßt weiterhin eine Öffnung 36, welche dem Fuß des T entspricht und in einer
Ebene durch die Achse des Teils 11 verläuft. Die Gestalt der
Nut 28 ist die gleiche wie die der Nut 26. Die Nuten 2ö und 28 erstrecken sich von entgegengesetzten Teilen des Teils 11 aufeinander
zu. Die hintere Oberfläche des Teils 11 umfaßt eine äußere ringförmige Ebene 38 und eine innere ringförmige Ebene
40. Die Ebene 40 erstreckt sich dabei weiter zurück als die Ebene 38. Eine ringförmige Nut 42 zwischen den Ebenen 38 und
40 nimmt einen kompreßiblen O-Ring 44 auf. Wenn die Teile 11
und 12 durch eine (nicht dargestellte) Einrichtung dicht miteinander verbunden werden, so ergibt sich zwischen diesen Teilen
eine feste, wasserdichte Verbindung, wodurch in diesen Teilen eine wasserdichte Kammer gebildet wird.
Das Teil 12 sich diametral gegenüberliegende Nuten 16 und 18, welche Fortsetzungen der Füsse der T-förmigen Nuten 26 und 28
darstellen; diese Nuten 16 und 48 dienen zur Aufnahme von Hebeln 50 der Stauflüge 30 und 32. Die hintere Außenperipherie
des Teils 12 ist von einer Stelle 52 an im Durchmesser reduziert, um das vordere Ende eines hohlen zylindrischen Teils 11^
aufzunehmen. Der vordere innere Teil 54 des Teils 12 ist hohl ausgebildet und bildet mit dem hohlen Teil 2 1 des Teils 11 eine
wasserdichte Kammer zur Aufnahme einer elektrischen Anlage 5o,
Zur
Zur Aufnahme einer Kompressionsfeder 60 ist ein Loch 58 vorgesehen.
Diese Kompressionsfeder 60 drückt gegen den Hebel 50 der Stauflügel 30 und 32, wie im folgenden noch genauer erläutert
wird.
In der durch den hinteren zylindrischen Teil 19 gebildeten Kammer ist eine Drahtspule 63 vorgesehen. Der Zylinder 19 kann aus
Aluminium oder Kunststoff bestehen. Das hintere Ende des zylindrischen Teil 19 ist mittels eines Verschlußelementes 65 verschlossen.
Dieses Verschlußelement 65 besitzt einen zentralen konischen Teil 64 zur Führung des Drahts 63 der Spule 62 zentral
aus dem zylindrischen Teil 19 heraus. Die Verbindung des ebenen Teils des Verschlußelementes 65 und des Konus 6-1 ist
mit einem Radius versehen, um beim Herausführen des Drahts 63 eine Zerstörung von dessin Isolation zu vormeiden.
Der Stauflügel 30 besitzt ebenso wie der Stauflügel 28 eine T-förniigo
Gestalt. Der obere Teil dieses T umfaßt eine Frontplatte 66, welche
radial verlaufende Seitenkanten und konzentrische Endkanten besitzt. (Fig. 2). Der dem Fuß des T entsprechende Hebel 50 ist einstückig
mit dem Zentrum der Rückseite der Platte 66 befestigt und erstreckt sich in gebogener Form nach rückwärts, wie aus Fig. 1 zu ersehen
ist. Der Hebel 50 ist an einem Gelenk 68 im hinteren Bereich des Teil 11 in der Nut 36 angelenkt. Der Teil des Hebels 50 hinter dem
Gelenk 68 erstreckt sich durch die Nut 16 in der zylindrischen Teil 19. Die Feder 60 sucht die beiden Hebel 50 voneinander wogzudrücken,
wodurch die hinteren Enden dieser Hobel 50 mit. dem inneren gowundenpi)
Vorlauf 72 der Spule 62 in Kontakt treten. Die Lage dor Pint ton
der Stauflügel und damit das Maß, mit dem diese dom Wasser ausgosotzl
sind, wird durch den Innendurchmesser der Spule ο2 bestimmt.
Wenn der Draht 63 der Spule62 abgewickelt wird, werden die Platten
60 dein Wasser in geringerem Maße ausgesetzt, wie im folgenden
noch erläutert wird.
Zur
70389G6 -.5 4.71
Zur Inbenutzungnahme der Sonde narh den Figuren 1 und 2 kann diese von einem Schiff oder einem Flugzeug in einem Behälter
zusammen mit einer Boje (rucht dargestellt) ins Wasser
geworfen werden. Andererseits kann die Sonde auch getrennt von der Boje von einem Boot ins Wasser geworfen werden.
In diesem Fall nimmt eine elektrische Anlage auf dem Schiff das die Wassertemperatur anzeigende Signal von einer Feststelleinrichtung
in der Boje über eine Leitung auf, deren eines Ende irn Schiff verbleibt. Die Boje enthält eine Rndio-Senderanlagc und
ist über einen Draht 63, welcher das Ende des die Spule 62 bildenden Drahtes darstellt, mit der elektrischen Einrichtung 5b verbunden.
Diese elektrische Einrichtung 5o ist über eine Leitung 70 mit dem Temperaturfühler 22 verbunden. Das durch den Fühler
22 gelieferte elektrische Signal v'xd in der elektrischen Einrichtung
56 verstärkt und über die drahtiüimige Leitung 63, welche die
Spule 62 bildet zu der (nicht dargestellten) Boje übertragen. Die Boje sendet Signale zu Radio-Empfängern auf dem Schiff oder
dem Flugzeug aus. Sollten diese Signale sinnvoll sein, so müssen sie auf die Teife des Fühlers 22 und damit auf die Tiefe der Sonde
10, auf welcher der Fühler 22 angebracht ist, bezogen sein. Sinkt die Sonde im Wasser mit einer bekannten gleichförmigen
Geschwindigkeit, so gibt die Zeit, zu der die Signale em {fangen werden, die Tiefe der Sonde 10 an. Der die Spule 62 bildende
Draht ist schwerer als das gleiche Wasservolumen, da, wie oben erwähnt, ein Draht mit dem gleichen Gewicht wie Wasser
einen sehr großen Raum zu seiner Speicherung einnehmen würde. Wenn die Sonde 10 sinkt und der Draht 63 von der Spule abgewickelt
wird, so wird die Sonde 10 leichter, wenn der Draht schwerer als Wasser ist. In diesem Falle tendiert die Sinkgeschwindigkeit
der Sonde zu einer Zunahme, wodurch dir* direkte Relation zwischen der Zeit, zu der die Sondensignale empfangen
werden und der Tiefe, auf welche die Sonde abgesunken ist,
— I —
verloren
verlorengehen würde. Um diese Absinkgeschwindigkeit beim Gewichtsverlust der Snn<1<=>
7.11 vermeiden sind die Stauflücjel
30 und 32 sowie die Einrichtung vorgesehen, welche dazu führt, daß die Platten 66 in unterschiedlichem Maße dem Wasser
ausgesetzt werden.
Indem in den Figuren 1 und 2 dargestellten VwW sind die Platten
66 im maximalem Maße dem Wasser ausgesetzt. Sie worden dabei
durch die hinteren Spitzen der Hebel 50, welche mit der inneren Windung 72 der Spule 62 in Kontakt stehen, in ihrer Lage
gehalten. Die Platten 66 gestalten daher die hydrodynamische Vorderfläche der Sonde so, daß ein maximaler Stau auftritt, wenn
die Spule 62 noch vollständig aufgewickelt ist, d.h., wenn noch kein Draht 63 abgewickelt ist. Damit wird die Sinkgesehwindinkeii
der Sonde 10 durch die Platten 66 herabgesetzt. Wird jedoch der die Spule 62 bildende Draht abgewickelt, so wird die Sonde leichter.
so daß auch ihre Sinkgeschwindigkeit abnimmt. Verschwindet jt?r
doch die innere Windung 72 der Spule 62, so bewegt sich das hintere Ende der Hebel 50 unter dem Druck der Feder 60 nach
aussen und tritt mit der neuen Windung dor Spule 62 in Kontakt. Dabei bewegt sich das vordere Ende der Hebel 50 nach innen,
so daß die Platten 66 dem Wasser eine geringere Abgriffsfläche bieten. Diese Tatsache führt ihrerseits zu einer Zunahme der
Sinkgeschwindigkeit der Sonde. Die Gestalt und die Größe der Platten 60 sind so gewählt, daß deren Bewegung der Tendenz dor
Sonde, mit geringerer Geschwindigkeit /u sinken, entgegenwirkt,
wodurch die Sonde insgesamt mit gleichförmiger Geschwindigkeit sinkt. Obwohl dio Bewegung der Hebel und damit der Platten o2
tatsächlich schrittweise erfolgt, wenn dio aufeinanderfolgenden Windungen 72 der Spule 62 verschwinden, ergibt sich dennoch
aufgrund der Trägheit der Sonde 10, deren Gewicht beispielsweise 2,27 kg (5 engl. Pfund) beträgt und die sich beispielsweise mit
einer Geschwindigkeit von 5,4 m/sec bewegt, eine gleichförmige
- 8 - Sinkgeschwindigkeit
Sinkgeschwindigkeit. Daher können die vom Fühler 22 über die elektrische Einrichtung 56 und den die Spule 62 bildenden
Draht 63 sowie die elektrische Anlage auf der (nicht dargestellten) Boje empfangenen Signalo in eine eindeutige Beziehung zur
Wassertiefe gesetzt werden, in dor sich der Fühler 22 aufgrund der gleichförmigen Sinkgeschwindigkeit der Sonde 10 befindet.
Eine weitere neuerungsgemäße Ausführungsform einer Sonde 99 ist in den Figuren 3 und 4 dargestellt. Diese Sonde 99 umfaßt
ein Vorderteil 100, ein Mittelteil 102 und ein rohrförmiges Hinterteil 104. Das Vorderteil ist stromlinienförmig ausgestaltet
und besitzt eine über seine Vorderfläche verlaufende Nut 106. Diese Nut 106 ist dort am/iefsten, wo sie die Vorderfläche
des Vorderteils 100 schneidet; in ihrem Teil, in dem sie sich von der Frontfläche des Vorderteils 100 weg erstreckt,
wird sie schmaler. Die Nut 106 ist in Bezug auf die Längsachse des Teil 100 symetrisch ausgebildet, so daß sie
zu keiner Anlenkung von der vertikalen Sinkrichtung der Sonde im Wasser führt. Durch die Unterseite der Nut 106 erstreckt sich
in Achsialrichtung ein elektrischer Temperaturfühler 108 in das Teil 100, wobei das vordere Ende des Fühlers 108 vom Wasser
umspült wird. Das hintere Ende des Fühlers 108 erstreckt sich in eine im Vorderteil 100 ausgebildete Kammer 110. Eine den
mittleren Teil des Temperaturfühlers 108 umgebende kompreßible Durchführung 112 bildet eine wasserdichte Verbindung zwischen
dem Fühler 108 und dem Teil 100. In der Kammer 110 ist eine Schalungsplatte 114 angeordnet, zu der vom Fühler 108 eine
Leitung 116 verläuft. Eine weitere Leitung 118 verläuft von der
Schaltungsplatte 114 durch eine Kammer 122 im Mittelteil 102 zu einer Drahtspule 120. Eine weitere wasserdichte Durchführung
124 umgibt die Leitung 118 an der Stelle, an der sie aus dem Mittelteil 102 austritt.
- 9 - Das
-f
AS
Das Mittelteil 102 ist so gestaltet, daß es mit dem Teil 100 ein stromlinienförmiges Element bildet. Längs des vorderen
Teils des Mittelteils 102 sind radialverlaufende Rippen 126 vorgesehen, welche zur Befestigung des Mittelteils 102
innerhalb des vorderen Endes des rohrförmigen Teils 104 dienen. In einer ringförmigen Nut 129 in der Frontfläche
des Teils 102 kann ein kompreßibler O-Ring 127 vorgesehen werden, so daß bei einer gegenseitigen Befestigung der Teile
100 und 102 in irgendeiner bekannten Weise die durch die Kammern 110 und 122 gebildete Kammer wasserdicht ist.
Mit den Hinterkanten der Rippen 126 steht eine Platte 128 in Kontakt. Diese Platte 128 besitzt ein großes rundes,
zentral angeordnetes Loch 130, das an das Teil 102 im Bereich der Durchführung 124 angepaßt ist. In der Platte 128 sind
mehrere große radialverlaufende Löcher 132 vorgesehen, welche durch den die Spule 120 bildenden Draht 118 verschlossen
sind. Das hintere Ende des Zylinders 104 ist durch eine Platte 134 mit einem zentralen Konus 136 verschlossen, durch den
Wasser strömen kann und durch den der die Spule 120 bildende Draht zentral abgewickelt werden kann. Die Platte 134
besitzt weiterhin radialverlaufende Löcher 138. Die Löcher und 138 können gleichartig ausgebildet sein.
Wenn die Sonde nach den Fig. 3 und 4 im Wasser versinkt, so strömt Wasser durch das stromlinienförmige Teil 102 und das
rohrförmige Teil 104 ein und durch den nicht vom Draht 118
bedeckten Teil der Löcher 132 und 138 sowie den Konus 124 aus. Der Fühler 108 stellt die Temperatur des Wassers fest.
Diese Information wird ebenso, wie dies anhand des Fühlers 22 nach den Figuren 1 und 2 beschrieben wurde, übertragen.
Das in dem Fall in die Sonde 99 einströmende Wasser, in dem die Spule 120 die Maximalfläche der Löcher 132 und 138
- 10 - bedeckt,
70389ü6i5. h. 71
bedeckt, stellt den maximalen, der Bewegung der Sonde 99 durch das Wasser entgegenwirkenden Widerstand dar.
Wenn der die Spule 120 bildende Draht 118 sich abwickelt, so wird die Sonde 99 leichter, wodurch ihre Absinkgeschwindigkeit zur Abnahme tendiert. Da jedoch der die Spule 120
bildende Draht 118 abgewickelt wird, bedeckt die Spule 120
immer weniger Fläche der Löcher 132 und 138 in den Platten 128 und 134, so daß das in die Sonde 99 einströmende Wasser
einen geringeren Widerstand darstellt, wodurch die Sinkgeschwindigkeit der Sonde zur Zunahme tendiert. Daher sinkt
auch die Sonde nach den Figuren 3 und 4 ebenso wie die Sonde nach den Figuren 1 und 2 mit gleichförmiger Geschwindigkeit, weil der der Sinkbewegung entgegen wirkende Widerstand abnimmt, wenn das Gewicht der Sonde ebenfalls abnimmt. Die Sonde 99 nach den Fig. 3 und 4 arbeitet noch
besser, wenn der durch sie verlaufende Wasserkanal ausreichend groß ist, um Turbulenzen im Wasserstrom innerhalb
des Körpers der Sonde 99 so klein wie möglich zu halten.
- 11 -
7038306 ;&.t 71
Claims (10)
1. Sonde, welche auch bei Zunahme ihres Gewichtes mit gleichförmiger
Geschwindigkeit unter der Wirkung der Schweikraft in einer Flüssigkeit sinkt, dadurch gekennzeichnet, daß sie
eine Drahtspule (62, 63; 118, 120) enthaltende Kammer (19, 104) aufweist, daß sich die Drahtspule (62, 63; 118, 120)
beim Absinken in der Flüssigkeit abwickelt und daß die Drahtspule so ausgebildet, daß der auf die Sondenbewegung in der Flüssigkeit
wirkende Widerstand abnimmt, wenn sich der Spulendraht abwickelt.
2. Sonde nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch wenigstens einen Stauflügel (beispielsweise 30) welcher relativ zum Sondenkörper
(lO) derart bewegbar ist, daß er sich mehr oder weniger von diesem weg erstreckt, und durch eine Einrichtung (50, 60)
zur Bewegung des Stauflügels derart, daß dieser näher zum Sondenkörper bewegt wird, wenn der die Spule (62) bildende
Draht (63) abgewickelt ist (Fig. 1 und 2).
3. Sonde nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stauflügel (beispielsweise 30) eine Frontplatte (66) und einen
an dieser befestigten Heben (50) umfaßt, daß das hintere Ende des Hebels (50) mit der Drahtpsule (62, 63) in Kontakt steht
und daß eine Feder (60) das hintere Ende des Hebels (50) gegen die innere Windung der Drahtspule drückt (Fig. 1 und 2).
- 12 -
70389 LJ 6 15.^.71
4. Sonde nach den Ar-sprüchen 1-3, gekennzeichnet durch mehrere
Stauflügel (30, 32), welche sich gegenüber liegend an dem Sondenkörper Ί0) befestigt sind (Fig. 1 und 2).
5. Sond^ nach den Ansprüchen 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Starrflügel (beispielsweise 30) von der Frontfläche (14) des Sondenkörpers (10) weg verläuft (Fig. 1 und 2).
6. Sonde nach den Ansprüchen 1 - 5 , dadurch gekennzeichnet, daß
der Stauflügel (beispielsweise 30) T-förmig gestaltet ist und daß
im Sondenkörper (10) eine Nut (beispielsweise 26) zur Aufnahme des Stauflügels vorgesehen ist. (Fig. 1 und 2).
7. Sonde nach den Ansprüchen " - 6 v dadurch gekennzeichnet, daß
in der Fläche des Sondenkörpers (10) symmetrisch angeordnete Nuten (18, 20) gleicher Gestalt vorgesehen sind, und daß in
wenigstens einer der Nuten (18) ein Meßfühler (22) derart aigeordnet
ist, daß ein Ende sich am Boden dieser Nut befindet (Fig. 1 und 2).
8. Sonde nach Anspruch 1, dadurch gekenzeichnot, daß im Sondenkörper
(99) ein Kanal vorgesehen ist und daß die Drahtspule (118, 120) derart angeordnet ist, daß sie im unabgewickelten
Zustand der Flüssigkeitsstrom durch den Kanal wenigstens zum Teil verhindert und bei abgewickeltem Draht den auf die Sondenbewegung
in der Flüssigkeit wirkenden Widerstand vermindert (Fig. 3 und 4).
9. Sonde nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Kanal
im Sondenkörper (99) wenigstens eine mit Löchern (138) versehene Platte (134) angeordnet ist und dass die Drahtspule (118,
120) derart angeordnet ist, daß sie den Flüssigkeitsstrom durch die Löcher (138) der Platte (134) wenigstens zum Teil verhindert
(Fig. 3 und 4).
- 13 -
10. Sonde nach den Ansprüchen 8 und 9, dadurch gekennzeichnet,
^a tm ^„„^„vrirnpr (99) eine Nut (l06) vorgesehen ist,
in der ein Meßfühler (108) angeordnet ist. (Fig. 3 und 4).
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US86806369A | 1969-10-21 | 1969-10-21 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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