DE7034441U - Hubschrauber mit vorrichtung zur kompensation von stoermagnetfeldern mit einem hochpraezisions-magnetometer - Google Patents
Hubschrauber mit vorrichtung zur kompensation von stoermagnetfeldern mit einem hochpraezisions-magnetometerInfo
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Description
Patentanwälte
Dlpl.-Ino. P. n^F.TZ sen.
DIpI-Ir-. ί·\ ; Λ /V.-iECHT
β Manche n'22; S^dorfstr. 10 ^^^ 16.9.
Commissariat ä !'Energie Atomique, Paris (Prankreich)
Vorrichtung zur Kompensation von Störmagnetfeldern eine« Hubschraubers mit einem Hochpräzisions-Magnetometer
an Bord
Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung zur Kompensation des Einflusses von Störmagnetfeldern eines Hubschraubers,
der ein Hochpräzisions-Magnetometer transportiert,
um auf die Messung des Erdmagnetfelds einwirkende Störungen infolge vom Hubschrauber stammender Störmagnetfelder
zu kompensieren (statische und insbesondere durch ferromagnetische Massen erzeugte Felder)»
Es sind bereits verschiedene Vorrichtungen zur Kompensation von Störmagnetfeldern durch Luftfahrzeuge bekannt,
die Magnetometer an Bord haben. Darunter fallen insbesondere solche Vorrichtungent die die Messung der
Differenz von Magnetfeldern an zwei Orten durchführen,
<-Hd-r (7)
wo die Feldstärke des äußeren Magnetfelds im wesentlichen die gleiche ist, während die Feldstärken von Störmagnetfeldem,
hervorgerufen vein Flugzeug- vsirscstiiftriftTi sin<i und
eine Steuergröße erzeugen, die proportional zu dieser Differenz und daher dem Einfluß der Störmagnetfelder ist.
So wird insbesondere die Steuergröße (vgl. FR-PS 1 485 557)
durch einen elektrischen Strom gebildet, um ein Kompensationsmagnetfeld zu erzeugen, das entgegengesetzt zum Störmagnetfeld
gerichtet ist und diese Differenz aufhebt.
Es ist auch bereits eine Vorrichtung entwickelt worden, bei der am Ausgangssignal einer Vorrichtung zur Messung
des Magnetfelds an einem von Orten ein Korrekturfaktor
mit Hilfe einer elektronischen Vorrichtung angebracht wird·! Diese zweite Maßnahme hat gegenüber der zuerst genannten
den Vorteil eines geringeren Untergrundrauschens, da keine Kompensationsspulen vorhanden sind, die ständig
von elektrischem Strom durchflossen werden.
Wenn man diese Vorrichtungen auf einem Flugzeug verwendet, mißt man einerseits die Felddifferenz zwischen
zwei Orten auf der Längsachse des Flugzeugs, und zwar durch zwei Magnetometersonden, die auf einer Verlängerung des
Rumpfes angeordnet sind, und andererseits den Absolutwert des Magnetfelds an einem der Orte. Diese Vorrichtung ist
an Bord eines Hubschraubers mit einem Rotor wegen eines zusätzlichen Heckrotors schwierig unterzubringen, ferner
ist es für den Piloten unangenehm, eine derartige Verlängerung als Vorsprung vor der Pilotenkanzel anzubringen,
weil sie die Sicht verringert. Bisher werden ferner die magnetometrisehen geologischen Untersuchungen mit Hilfe
eines Hubschraubers dadurch vorgenommen, daß das Magnetometer in einen Behälter gesetzt wird, der über ein anti-
magnetisches Kabel mit einer Länge von 50 - 100 m geschleppt
wird. Dies hat verschiedene Nachteile» Insbesondere erfordert es das Vorhandensein einer Winde an Bord des Hubschraubers
und komplizierte Manöver während des Abwickeine des Kabels nach dem Start und während des Aufwickeins des Kabels
vor dem Landen, was nicht ungefährlich ist.
Außerdem hat eine magnetische Untersuchung, die auf Hubschraubern mit einem einzigen Hauptrotor durchgeführt
wurde, ergeben, daß die Welle dieses Rotors die überwiegende magnetische Anomalie an einem Ort in einem Abstand von
einigen Metern vom Hubschrauber erzeugt, weil die magnetischen Massen des Hubschraubers relativ genau durch einen
Dipol angenähert werden können, der koaxial zur Welle des Hauptrotors liegt« Dieses Verhalten kann man höchstwahrscheinlich
darauf zurückführen, daß die Welle, die aus sehr hartem Stahl besteht, einen wirklichen Magneten bildet,
dessen Wirkung den übrigen Hubschrauber in magnetischer Hinsicht abschirmt.
Es ist daher Aufgabe der Neuerung, eine Vorrichtung zur Kompensation der Störmagnetfelder eines Hubschraubers
anzugeben, um an diesem ein Hochpräzisions-Magnetometer anzubringen,
ohne daß die mit diesem gewonnenen Ergebnisse durch Störfelder (statische Felder und durch die ferromagnetischen
Massen des Hubschraubers erzeugte Felder) verfälscht sind.
:[ Eine Vorrichtung zur Kompensation von Störmagnetfel
dern eines Hubschraubers, der ein Hochpräzisions-Magnetometer transportiert, wobei die Differenz des Gesamtmagnetfelds
an zwei auf den Hubschrauber bezogenen Orten gemessen wird, deren Abstand voneinander klein gegen deren Ab-
-K-
vom Schwerpunkt der magnetischen Massen des Hubschraubers
ist, wobei letzterei· Abstand groß gegen Verschiebungen dieses Schwerpunkts während Manövern des Hubschraubers
und Änderungen der Beladung des Hubschraubers ist, und wobei die Vorrichtung eine Steuergröße proportional
zur Differenz des Gesamtmagnetfelds erzeugt und
die vom Hubschrauber verursachte Störkomponente des an einem dieser Orte gemessenen Magnetfelds unter Verwendung
der Steuergröße kompensiert wird, ist gemäß der Neuerung dadurch gekennzeichnet, daß an den beiden Orten zwei Fühlsonden
angeordnet sind, die im wesentlichen auf einer Verlängerung der Achse der Antriebswelle für den Hubschrauberrotor
fluchten, und daß die beiden Senden um einen Abstand voneinander getrennt sind, der klein gegen ihren
Abstand von der Antriebswelle ist.
Die Neuerung ist insbesondere bei Kernmagnetresonanz-Magnetometern
anwendbar, entweder mit einer Kompensation mittels Spulen (vgl. FR-PS 1 485 557) oder mit einer elektronischen
Kompensation, jedoch auch bei beliebigen anderen Magnetometerarten. Man kann ferner an Bord des Hubschraubers
einen Rechner vorsehen, so daß man die Ausgangssignale, die das Gesamtmagnetfeld an einem der Orte
und die Differenz der Magnetfelder an den beiden Orten bedeuten, mit Hilfe eines Analog-Digital-Umsetzers (wie
eines digitalen Frequenzmessers, wenn die Feldmessung mit einer Frequenzmessung verknüpft ist oder eines Digitalvoltmeters
mit einer ausreichend großen Anzahl von Dekaden) digital darstellen und diese Größen in den Rechner
eingeben kann, der im Echtzeitbetrieb arbeitet. Diese Lösung hat den zusätzlichen Vorteil, daß, wenn die Magnetometer
anderen Störeffekten ausgesetzt sind (z. B. einem gyromagnetischen Effekt, der sich durch einen Fehler in
den Messungen fortpflanzt, cie nit Hilfe eines Kernmagnetresonanz-Magnetometers
vorgenommen werden) , ein Korrekturfaktor berücksichtigt werden kann, indem auch die
von den Gyrometern ausgenutzt werden, die Teil der
gationsvorrichtung des Hubschraubers sind.
Die neuerungsgemäße Vorrichtung kann bei jedem Hoch- präzisions-Magnetometer angewendet werden, insbesondere
bei Magnetometern mit optischem Pumpen oder Magnetometern mit Kernmagnetresonanz, wie sie in der bereits genannten
FR-PS 1 485 557 beschrieben sind. Die neuerungsgemäße Vor
richtung kann insbesondere benutzt werden, wenn das Magnetometer eine magnetische Kartographie des überflogenen
Geländes (und daher eine genaue Anzeige des Absolutwerts des Magnetfelds geben muß) schaffen soll, oder, wenn Störungen des Erdmagnetfelds festgestellt werden sollen. In
letzterem Fall, wenn das Magnetometer mit einer Einrichtung verbunden ist, die die statische oder sich sehr langsam ändernde Komponente des Felds eliminiert, ist die Anwendung der Neuerung besonders vorteilhaft» Xn diesem
zweiten Fall erstrebt man eher eine große Meßempfindlichkeit als eine genaue Messung der Feldänderungen im Raum:
Man hat daher Interesse, den Orten, zwischen denen man die Felddifferenz mißt, einen solchen Abstand zu geben,
daß im Fall merklicher magnetischer Anomalien in den Überflogenen Zonen man nur berücksichtigen kann, daß die
Feldstärke des äußeren Magnetfelds für die beiden Orte genau gleich ist.
Die magnetische Anomalie, die durch den Boden bedingt ist, liefert zwischen zwei vertikal ausgerichteten
Orten unter dem Hubschrauber eine Differenz des Betrags des Gesamtfelds, die umgekehrt im Vergleich zu der durch
den Hubschrauber bedingten ist. Diese umgekehrte Differenz l£LiBt ein -Si01ZiS.! entstehen das deni MeiBer^ebnis ^xxii:^
Wert verleiht, der höher als der tatsächTiL-e Ws-rt der
Störung ist und, anders ausgedrückt, die Schwankungen -/-erstarkt
und damit ihre Messung erleichtert. Die "Verrichtung zur Messung der Differenz des Gesamtfelds zwischen
den beiden Orten kann nicht die Ursache dieser Differenz feststellen und bringt den Korrekturfaktor an der Messung
in dem Maße an, in dem die Differenz auf den Meßhubschrauber oder äußere Störungen zurückzuführen ist.
Diese Anordnung hat folgende Vorteiles Zum Beispiel wird die Änderung des vertikalen Gradienten infolge eines
Flugs über eine magnetische Anomalie und daher die Verstärkung maximal, wenn die Kraftlinien des Erdmagnetfelds sich
der Horizontalen nähern, d. h. unter den Bedingungen, für die die Änderung der Störung infolge einer Anomalie am
langsamsten ist.
Die Neuerung wird anhand d.»r Zeichnung näher erläutert,
in der ein Ausführungsbeispiel der neuerungsgemäßen Vorrichtung unter Verwendung eines Kernmagnetresonanz-Magnetometers
und einer elektrischen Kompensationsvorrichtung beschrieben wird. Es zeigen:
Fig. 1 schematisch einen Hubschrauber, der mit einem vertikalen Rohr versehen ist, das zwei an bestimmten
Orten angeordnete Sonden enthält, zwischen denen man die Felddifferenz mißt;
und
Fig. 2 schematisch die Anordnung zur Erfassung und Kompensation.
^ig. 1 zeigt scheciatisch. einen Hubschrauber mit einer
■\ „enkaiizsl 10, mit sinem Rumpf, dessen ganzes Hinterteil
durch einen einfachen Träger aus metallischem Gitterwerk 12 gebildet ist, und mit einer Turbine 14 zum Antrieb
eines Hauptrotors 16, der von einer Welle 18 getragen ist.
Der Drehmomentausgleich des Hauptrotors 16 wird durch einen
Heckrotor 20 vorgenommen. Auf derartigenHubschraubern durchgeführte Messungen haben gezeigt, daß in einer Entfernung
von einigen Metern die Wirkung der magnetischen Massen des Hubschraubers zumindest unterhalb von ihm durch
einen Dipol 22 mit einem magnetischen Moment M dargestellt werden kann, dessen Richtung mit der der Achse der Welle
18 zusammenfällt·
Neuerungsgemäß ist der Hubschrauber mit einer Magnetometeranordnung
versehen, die zwei Sonden aufweist, von denen die eiiE in einem Abstand χ - &x vom Dipol (im folgenden
Kompensationssonde T„ genannt) und die andere in einem
Abstand χ angeordnet ist (im folgenden Fühl sonde T.(
genannt).
Gemäß einem ersten Merkmal der Neuerung sind die beiden Sonden T„ und T1 auf einer Linie angeordnet, die die
Achse der Welle 18 des Rotors verlängert, d. h. auf der Verlängerung des Dipols 22. Anders ausgedrückt, die beiden
Sonden befinden sich gegenseitig in der ersten Hauptlage nach Gauß. Außerdem gibt man χ einen Wert, der bedeutend
größer als die Länge des Dipols 22 ist, durch den der Hubschrauber angenähert werden kann, während b χ bedeutend
kleiner ist als x„ Unter diesen Bedingungen können die Werte des Magnetfelds an den von den Sonden T. und
T eingenommenen Orten als aus zwei Termen zusammengesetzt
betrachtet werden, von denen der eine dem Erdmagnet-
feld entspricht, während der andere Störungen durch den Hubschrauber, d. ho dem Dipol 22 1 zugeordnet is-t«
Mit der oben verwendeten Notation werden die Störfelder 4&H und Δ H2 an den Sonden T und 'i_ folgendermaßen
ausgedrücktί
2 2 tr (χ - 6 χ)
Δη. = —!— §
Die Differenz Δ H1 - Δ H kann im tar der Annahme,
daß O χ klein gagen χ ist, ausgedrü*1..: verden durch:
oder Ah1 - Ah2 = - «" -Ah1 (ι)
Ah - Δη
oder Δ H1 = -=—j -χ
Die Differenz Δ H -AH2 zwischen den Störmagnetfeldern
an den von den Sonden T2 und T- eingenommenen Orten
sind gleich der Differenz der durch die Sonden T2 und
T gemessenen Magnetfelder insoweit, als die beiden Sonden genügend nahe zueinander liegen, damit das Erdmagnetfeld
denselben Wert an den beiden Orten hat. Unter diener Annahme kann man aus AH3 - AH1 eine Steuergröße ableiten,
die proportional der Störung A H ist, die der Hub-
schrauber in Höhe der Sonde T ausübt, und auf diese Weise
die Kompensation der Störung vornehmen.
Die Sonden T und T_ sind zweckmäßigerweise in einem
unmagnetischen Rohr 2k angeordnet, das sich unter dem Hubschrauber
befindet« Man kann insbesondere ein Rohr aus Glasfaserkunststoff verwendend Das Rohr Zk muß vor dem
Landen eingefahren werden* Zu diesem Zweck kann man es um einen Zapfen 26 verschwenkbar machen, der vom Boden
der Pilotenkanzel getragen i<=t. Das Rohr 2^ kann so auf
der direkten Verlängerung der Rotorwelle in Betrieb genommen werden. Man kann auch ein Teleskoprohr verwenden,
jedoch kann es dann nicht genau auf der Achse der Rotorwelle angeordnet werden. In diesem Fall ist das Teilrohr
mit dem größten Durchmesser örtafcät, wobei in. diesem Teilrohr
die anderen Teilrohre in eine Lage ausziehbar sind, die gegen die Achse der Rotorwelle versetzt ist, und man
gibt dem Rohr eine solche Lage und Orientierung, daß der untere Teil, der die Sonden enthält, im wesentlichen in
Richtung der Welle verläuft (die Achse eines derartigen Rohrs ist in Fig. 1 in Strichpunktlinie angedeutet).
Man kann z. B. auf einem Hubschrauber "Alouette II"
mit einem Rotor drei T<-leskopteilrohre von 2,50 m Länge
verwenden, die ausgefahren eine Gesamtlänge von 7»50 m unter dem Eoden der Kanzel ergeben, und zwischen den beiden
Sonden einen Abstand von 1 m vorsehen. Allgemein gesprochen kann man einen Abstand χ von 7-10m und einen
Abstand Ox von 0,5 - 1 m wählen.
Wie weiter | oben erläutert wurde, | kann die | Kompensa- | |
tion | , ausgehend | von der Steuergröße, | die durch | die Mes- |
sung | von Δ Η - | ΔΗ bestimmt ist, in | verschiedener Weise | |
703444125.3.71 | ||||
vorgenommen werden. Fig. 2 zeigt eine Ausführung einer Vörriolitung zur Durchführung einer* derartigen Komp^n.sa=
tion.
Die Sonde T1 bildet mit einem gegengekoppelten Verstärker
30 und nicht dargestellten Hilfsorganen einen
Spinkopplungsoszillator, wie er in der FR-PS 1 352 587
beschrieben ist, wobei der Oszillator an seinem Ausgang 32 ein Wechselspannungssignal abgibt, dessen Frequenz
direkt proportional zur Feldstärke H des Gesamtmagnetfelds am Ort der Fühlsonde T1 ist. Dieses im Verstärker
30 verstärkte Signal wird in einen Frequenzmesser 3k eingespeist,
der an seinem Ausgang eine Spannung e.. = k .H
abgibt.
Die Kompensationssonde T arbeitet im Gegensatz dazu als Kernfilter. Ihr Eingang 35 ist an den Ausgang des
Verstärkers 30 angeschlossen, und man erhält an ihrem
Ausgang 36 ein Signal, das gegen das Eingangssignal phasenverschoben
ist. Dieses Ausgangssignal wird einem Verstärker 38 zugeleitet. Die Ausgangsspannungen der Verstärker
30 und 38 werden in Eingänge eines Phasenmessers kO eingespeist, der an seinem Ausgang eine Spannung abgibt,
die proportional zur Phasenverschiebung zwischen seinen Eingangsspannungen, zumindest für kleine Phasenverschiebungen,
ist. Die Spannung e„ am Ausgang des Frequenzmessers
ist so mit den Feldern H und H3 an den von
den Sonden T und T_ eingenommenen Orten durch die Gleichung
e_ = k2(H2 -H1) verknüpft.
Vorzugsweise nimmt man einen Frequenzmesser, für den k = k. s k ist. Wenn außerdem das Erdmagnetfeld denselben
Wert H an den Orten der Sonden T1 und T2 hat, erhält man
Unter diesen Bedingungen wird die Kompensation vorgenommen, indem man e_ mit einem Verstärkungsfaktor x/3 <S
in einem Regelverstärker k2 verstärkt und dio so erhaltene
Spannung e_ von der Spannung e.. subtrahiert» Das wird in
einem Differentialverstärker kh vorgenommen, der an seinem
Ausgang eine Spannung e abgibt, die proportional zum Feld HQ ist, nämlich e = kHQ.
Es versteht sich, daß die Steuergröße auch verwendet werden kann, um automatisch den durch die Kompensationsspulen fließenden Strom zu regeln, die im wesentlichen unter
dem Massenmittelpunkt der magnetischen Massen des Hubschraubers (Mitte des Dipols 22) angeordnet sind (entsprechend
der FR-PS 1 485 557) oder den durch zwei Spulen fließenden
Strom, die jeweils um eine der Sonden angeordnet
In der vorangegangenen Beschreibung ist angenommen worden, daß das Erdmagnetfeld an den von den Sonden T1 und
T eingenommenen Orten gleich ist. Wenn jedoch das Magnetometer
nicht Absolutmessungen des Brdmagnetfelds durchführen soll, sondern nur Anomalien dieses Felds zu erfassen
hat, werden vorzugsweise die Sonden vom Hubschrauber in größerer Entfernung angebracht und wird ein solcher Abstand
ο χ gewählt, daß diese Annahme nicht mehr vollständig zutrifft, zumindest wenn dieses Feld durch örtliche
magnetische Anomalien gestört ist. Die Vorteile dieser Anordnung sind ersichtlich, wenn man weiß, daß die Kompensationsvorrichtung
nicht die Ursache des Gradienten zwischen den beiden Sonden unterscheiden kann und einen Korrekturkoeffizienten
erzeugt, der proportional zur vorhandenen Felddifferenz ist. Das ungestörte Erdmagnetfeld nimmt
mit zunehmender Höhe und etwa 1 Y /30 m bei mittleren
Breitengraden ab und hat daher einen Gradienten, der umgekehrt
im Ve-rirl eich zu dem vom Hubschrauber hervorgerufenen,
jedoch im wesentlichen konstant ist. Im Gegensatz dazu erzeugt eine örtliche magnetische Anomalie während
ihres Überfliegens eine schnell mit der Zeit veränderliche Variation eines Gradienten, der in entgegengesetzter
Richtung zu dem vom Hubschrauber hervorgerufenen gerichtet ist: Die Kompensationsvorrichtung nimmt daher nicht
mehr eine Kompensation, sondern eine Verstärkung vor.
Diese Verstärkung kann abgeschätzt werden, indem eine vereinfachende Hypothese benutzt wird, die darin besteht,
daß der Hubschrauber, der durch einen vertikalen Dipol mit dem Dipolmament M angenähert und mit zwei Sonden
im Abstand von χ und χ - ο χ vom Dipol versehen ist, in einer Höhe ζ einen Gegenstand überfliegt, der ebenfalls
durch einen vertikalen Dipol mit einem Dipolrnoraent m dargestellt
ist. Dieser Fall entspricht de:.: eines Unterseeboots, das in einer Halbkugel ruht und sich unter dem Ein-J
fluß des Erdmagnetfelds magnetisiert. Die Fernwirkung ist
j im wesentlichen mit der eines horizontalen Dipols und ei
nes vertikalen Dipols m vergleichbar, der sich in Höhe des Kommandostands befindet.
Die oben durchgeführte vereinfachte Berechnung zeigt näherungsweise:
A„ _ _J_ _*L
j Δη. - Δη, = —ir μ
In diesen Formeln, die ir S χ ^£x gültig sind, bezeichnen
ΔΗ und äH die S törnrngen, die durch den Hubschrauber
in Höhe der Sonden hervorgerufen werden,,
Um die Wirkung von ΔΗ des Hubschraubers in Höhe
der Fühlsonde zu kompensieren, erzeugt die Kompensationsvorrichtung eine Steuergröße Δη , die aus Δη und Δ Η
berechnet wird, die zunächst als nur vom Hubschrauber hervorgerufen
betrachtet werden:
Δη = i . ( Δη - Δη)
3 £ χ
Die Größenordnung dieser Korrektur kann folgendermaßen
abgeschätzt werden: In einem Abstand von 7 m unter einem Hubschrauber mit einem Rotor wie der "Alouette IIn beträgt
die Differenz des Feldbetrags zwischen zwei Sonden mit 1 m Abstand 0,3 - 0,4 J , was eine Korrektur Δ H von etwa 0,7V
bedeutet.
Die Beiträge Δ H und^H., die durch den vertikalen
Dipol m des Unterseebots hervorgerufen werden, sind durch folgende Gleichungen gegeben:
ΔΗ1 *
AH1 - «5 H2 = -2-f-S . 6H1
^m 4*
Die Kompensationsvorrichtung berechnet als Korrekturgröße :
703A44125.3.71
!_ (6H -OH )= — 3 A
χ/χ 3 £ χ/χ
das heißt:
und die Messung der vom Verstärker hh gelieferten Schwankung
entspricht tatsächlich nicht einem Wert OH, sondern
O H + ( ^H )Λ, d. he θ H (i + —). Anders ausgedrückt,
1 TU JZ
man verstärkt die Schwankung, d. h. das Signal in einem Verhältnis von etwa 1 + — t für χ = 8 m und ζ = 150 m hat
man also einen Verstärkungskoeffizienten von etwa 0,5 $·
Das entspricht einem Fall, bei dem ein Hubschrauber in 70 m Höhe patrouilliert, während unter ihm in einer Eintauchtiefe
von 90 m ein Unterseeboot vorhanden ist.
Ein Hubschrauber kann natürlich in einer Höhe fliegen, die niedriger als die eben erwähnte ist, die für Patrouillenflugzeuge
nur aus Sicherheitsgründen gewählt wird. Bei einer Flughöhe des Hubschraubers von 30 m und einer
Tauchtiefe des Unterseeboots von 60 m erhält man einen Verstärkungsfaktor von etwa 1,10 $.
Die Existenz dieses Koeffizienten ist um so interessanter,
als sich der Koeffizient verringert, wenn der Dipol tiefer liegt, was die Einwirkung der Bodenanomalien
im Vergleich zu den zu überwachenden abschwächt. Diese Eigenschaft ist besonders interessant oberhalb des Kontinentalplateaus,
da es dort schwierig ist, die Einwirkung von Anomalien ferromagnetischer Massen auf der Oberfläche
und unter der Oberfläche zu unterscheiden.
Claims (6)
1. Vorrichtung zur Kompensation von Störmagnetfeldem
eines Hubschraubers, der ein Hochpräzisions-Magnetometer transportiert, wobei die Differenz des Gesejntmagnetfelds
an zwei auf den Hubschrauber bezogenen Orten gemessen wird, deren Abstand voneinander klein gegen deren
Abstand vom Schwerpunkt der magnetischen Massen des Hubschraubers ist, wobei letzterer Abstand groß gegen Verschiebungen
dieses Schwerpunkts während Manövern des Hubschraubers und Änderungen der Beladung des Hubschraubers
ist, und wobei die Vorrichtung eine Steuergröße proportional zur Differenz des Gesamtmagnetfelds erzeugt und die
vom Hubschrauber verursachte Störkomponente des an einem dieser Orte gemessenen Magnetfelds unter Verwendung der
Steuergröße kompensiert wird, dadurch gekennzeichnet , daß an den beiden Orten zwei Fühlsonden
(Τ , T.) angeordnet sind, die im wesentlichen auf
einer Verlängerung der Achse der Antriebswelle (18) für den Hubschrauberrotor (16) fluchten, und daß die beiden
Sonden um einen Abstand ( O x) voneinander getrennt sindf
der klein gegen ihren Abstand (x) von der Antriebswelle ist (Fig. 1).
2. Vorrichtung nach Anspruch"!, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sonden (T , T ) in einem Rohr (24) aus unmagnetischem Werkstoff angeordnet sind, das am Hubschrauber
auf der Verlängerung der Achse der Antriebswelle (18) für den Rotor (i6), do h. im wesentlichen vertikal, befestigt
ist (Fig. 1).
- 16 -
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch, gekennzeichnet,
daß das Rohr (2k) um einen Zapfen (26) au Boden des Hubschraubers verschwenkbar ist (Fig, 1),
k, Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Rohr {zh) ein Teleskoprohr ist, und daß die
unteren Teilrohre aus einem oberen Teilrohr ausziehbar sind, das gegen die Antriebswelle (i8) des TETotöTrs3^ 16)
versetzt ist und eine solche Lage und Richtung hat, daß der die Sonden (T1, T2) enthaltende untere Teil im wesentlichen
in Richtung der Antriebswelle verläuft (Fig. i),
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-3»
zur Bestimmung von Anomalien des ErdBE^ib„felds vorgesehen
ist, dadurch gekennzeichnet, d&iS c.ie Abstände (x, O x)
so gewählt sind, daß die Werte das durch diese Anomalien
gestörten Erdmagnetfelds in Höhe der beiden Sonden (T.. ,
T) ungleich sind (Fig. 1)„
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Abstand (x) 7
bis 10 m und der andere Abstand (Jx) 0,5 ** 1 m beträgt
(Fig. 1).
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
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