DE4000018C2 - Sensorsysteme mit starrem Verbund von rechteckigen Sender- und Empfängerspulen zur Durchführung elektromagnetischer Sondierungen über der Oberfläche eines dreidimensionalen Körpers, Aufhängevorrichtung für solche Sensorsysteme sowie Verfahren zur Bestimmung der Leitfähigkeitsverteilung im Inneren eines Körpers - Google Patents
Sensorsysteme mit starrem Verbund von rechteckigen Sender- und Empfängerspulen zur Durchführung elektromagnetischer Sondierungen über der Oberfläche eines dreidimensionalen Körpers, Aufhängevorrichtung für solche Sensorsysteme sowie Verfahren zur Bestimmung der Leitfähigkeitsverteilung im Inneren eines KörpersInfo
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Description
In einem leitfähigen Körper kann man mittels eines (primären)
elektromagnetischen Wechselfeldes Stromwirbel erzeugen. Diese
Stromwirbel sind von einem (sekundären) elektromagnetischen
Wechselfeld umgeben, das den Körper und seinen Außenraum
durchsetzt. Aus der gemessenen Amplitude und Phase des Sekun
därfeldes kann man angenähert die Verteilung der Leitfähig
keit im Körper bestimmen.
Die Messung des Sekundärfeldes in der Nähe des Senders berei
tet im allgemeinen Schwierigkeiten, da es von dem meist sehr
viel stärkeren Primärfeld des Senders überlagert wird. Ande
rerseits haben Meßsysteme mit geringen Sender-Empfängerab
ständen besondere Vorteile:
- - Das Meßsignal kommt im wesentlichen aus der näheren Umge bung des Sondierungspunktes, wodurch der Weg vom Sender zum Zentrum des Stromsystems und von dort zum Empfänger beson ders kurz und daher die Abschwächung der Felder mit der Entfernung besonders klein ist.
- - Durch Verwendung verschiedener Frequenzen kann man den Schwerpunkt des induzierten Stromsystems in verschiedene Tiefen legen, d. h. man kann - etwa einer Bohrung vergleich bar - eine "Elektromagnetische Sondierung (EMS)" zur Be stimmung der Leitfähigkeitsverteilung unter dem Sondie rungspunkt vornehmen.
- - Laterale Leitfähigkeitsänderungen werden mit wesentlich höherer räumlicher Auflösung erfaßt als bei weiten Ent fernungen zwischen Sender und Empfänger.
Ein Nachteil kurzer Sender-Empfänger-Abstände kann eine (auch
bei niedrigen Frequenzen) recht geringe Erkundungstiefe sein.
Diesen Nachteil kann man jedoch durch eine erfindungsgemäße
Maßnahme weitgehend beseitigen.
Zur Abtrennung des primären Senderfeldes Hp vom gemessenen
Gesamtfeld benötigt man die genaue Kenntnis von Hp. Diese
Kenntnis kann man durch numerische Rechnungen (z. B. durch
Addition der Wirkungen jedes Leiterelements des Senders) er
halten. Zusätzlich benötigt man eine Vorrichtung für eine
wiederholbare Kalibrierung; sie dient zur Kontrolle der Kon
stanz der Ausgangsbedingungen.
Für die Bestimmung des induzierten Sekundärfeldes benötigt
man im allgemeinen vier Spulen für die folgenden Funktionen:
Senderspule: Erzeugt ein möglichst kräftiges primäres Magnetfeld
Empfängerspule: Verwandelt das Gesamtfeld in einen elek trischen Strom
Kompensationsspule: Erzeugt eine Gegenspannung, die dem Primärfeld proportional ist und die der Empfängerspule aufgeschaltet wird
Eichspule: Erzeugt mit Anregung durch das Primär feld ein genau bekanntes, komplexes Se kundärfeld.
Senderspule: Erzeugt ein möglichst kräftiges primäres Magnetfeld
Empfängerspule: Verwandelt das Gesamtfeld in einen elek trischen Strom
Kompensationsspule: Erzeugt eine Gegenspannung, die dem Primärfeld proportional ist und die der Empfängerspule aufgeschaltet wird
Eichspule: Erzeugt mit Anregung durch das Primär feld ein genau bekanntes, komplexes Se kundärfeld.
Die einfache oder mehrfache Kombination dieser vier Spulen
wird im folgenden das Sensorsystem genannt.
Die zuvor genannte Konstanz der Ausgangsbedingungen kann man
durch einen sehr starren und temperaturinvarianten Verbund
aller Spulen untereinander maximieren. Der starre Verbund
bringt auch Vorteile für die Handhabung eines solchen Sensor
systems mit sich:
- - Man kann diese Sensorsysteme leicht über die Körper- bzw. Erdoberfläche bewegen,
- - man kann die Orientierung der Spulenanordnung relativ zur Körper- bzw. Erdoberfläche leicht verändern.
Ein Sensorsystem, bei dem eine ähnliche Kombination von Spulen
in einer Ebene angeordnet ist, wird in der Offenlegungsschrift
DE 36 15 652 A1 beschrieben (1987, Anmelder Friedrich Förster).
In diesem Fall sind alle Spulen konzentrisch ineinanderge
schachtelt. Dieses Sensorsystem ist Teil eines induktiven Such
gerätes zur Ortung elektrisch leitender oder ferromagnetischer
Körper. Besonderheit dieses Gerätes ist, daß zwei Suchwicklun
gen (Empfängerspulen) mit unterschiedlich großen Flächen ver
wendet werden. Falls in einem Suchkörper ein Sekundärfeld mit
Dipolgeometrie induziert wird, kann aus den Signalen in den
beiden Suchwicklungen der Abstand (die Tiefe) a des Körpers be
stimmt werden. Der maximal bestimmbare Abstand a liegt in der
Größenordnung des vierfachen Radius der größeren der beiden
Suchwicklungen (vergl. Fig. 2 und Formel (4) der obigen
Schrift). Für die Bestimmung der Leitfähigkeitsverteilung in
einem ausgedehnten Körper, insbesondere der Erde, ist diese
konzentrische Spulenanordnung allerdings ungeeignet.
Elektromagnetische Meßsysteme mit starrem Spulenverbund sind
derzeit nur in zwei Varianten für geophysikalische Messungen
realisiert:
- (1) Für Messungen am Erdboden, wobei nur die 90°-Phase Q (oder der out-of-phase-Anteil) des Sekundärfelds bestimmt und daraus die Leitfähigkeit des Untergrundes näherungs weise ermittelt wird (basierend auf dem Prinzip der "low induction"). Die 0°-Phase R (Inphase-Komponente) wird da bei nicht verwendet.
- (2) Für Flugvermessungen, wobei Sender und Empfänger im Ab stand von 6-8 m direkt oder mittels eines Rahmens an der Wandung einer Röhre aus Verbundwerkstoff von ca. 0.5 m Durchmesser befestigt sind.
Die Variante (1) hat nicht nur den Nachteil einer geringen
Erkundungstiefe von wenigen Metern: Da nur die Q-Komponente
bestimmt wird, kann prinzipiell nur die Leitfähigkeit für das
Halbraum-Modell und nicht eine exakte Leitfähigkeits-Tiefen
funktion ermittelt werden. Eine Beschreibung der Methode
findet sich in "J.D. McNeill, 1980: Electromagnetic terrain
conductivity measurements at low induction numbers, Geonics
Ltd. Technical Note TN-6".
Eine kurze Beschreibung der Variante (2) findet sich in: Fra
ser, D.C., 1978: Resistivity mapping with an airborne multicoil
electromagnetic system. Geophysics, vol. 43, no. 1, p. 144-172.
ISSN 0016-8033. Bei diesem Meßsystem sind an den Enden einer
Kunststoffröhre jeweils eine kreisrunde Sende- bzw. Empfangs
spule entweder koaxial oder koplanar im Abstand von 8-9 m be
festigt.
Mit dieser Flugausführung werden Amplitude und Phase des Sekun
därfeldes, bzw. 0°-Phase R und 90°-Phase Q, gemessen und zwar
in Höhen von 30 bis 40 m über der Erdoberfläche. Damit läßt
sich eine EMS ausführen. Die etwa 250 kg schwere Flugsonde
wird von Hubschraubern mit einer Geschwindigkeit zwischen 80
und 140 km/h nachgeschleppt. Aufnehmen und Absetzen der Flug
sonde bei Start und Landung erfolgen bei der Vorwärtsgeschwin
digkeit Null, d. h. im Schwebeflug. Für Flächenflugzeuge gibt
es keine EM-Flugsonden; neben der Schwierigkeit, eine solche
Flugsonde bei Start und Landung fest am Flugzeugrumpf anzu
koppeln, liegt die Obergrenze der Meßgeschwindigkeit für die
zur Zeit verfügbaren Ausführungen der Sonde bei etwa 150 km/h.
Höhere Geschwindigkeiten führen zu mechanisch bedingtem, ho
hem Rauschpegel in der R-Komponente.
Auch die gebräuchlichen Ausführungen der Flugsonden für Hub
schrauber weisen noch eine Reihe von Schwächen auf:
- - Das Dipolmoment der kreisförmigen Sendespulen ist wegen ihres geringen Durchmessers (begrenzt durch die Abmessungen der Kunststoffröhre) zu klein und daher das Sekundärfeld gegenüber externen Störsignalen zu schwach, insbesondere bei niedrigen Frequenzen. Dies begrenzt die Erkundungstiefe auf derzeit etwa 60 bis 120 m (abhängig von der Leitfähig keitsverteilung im Untergrund).
- - Die thermische und mechanische Stabilität des Spulenverbun des ist unbefriedigend. Damit ist auch die erforderliche Konstanz des Primärfeldes am Ort der Empfängerspule nicht gegeben.
- - Für eine EMS werden Multifrequenz-Systeme benötigt. Bei den derzeit bekannten Systemen wird für jede Meßfrequenz je eine, auf stabilen Holzrahmen befestigte Sender- und Emp fängerspule verwendet, so daß bereits ab drei Frequenzen Gewichts- und Platzprobleme entstehen.
- - Eine Eichung der Meßsysteme mit dem Ziel, das Sekundärfeld als Bruchteil (z. B. in ppm) des Primärfeldes am Ort des Empfängers anzugeben, kann derzeit nur mit externen Eich spulen und am Erdboden durchgeführt werden. Über leitendem Untergrund werden die Phaseneinstellung und die Eichung jedoch verfälscht. Dieses Problem entfiele, falls die Eichung während des Fluges in großer Höhe durchgeführt werden könnte.
- - Die Röhre aus Verbundwerkstoff gestattet nur einen sehr beschränkten Zugriff zu den im Innern angebrachten Spulen und der Elektronik. Um die Festigkeit der Röhre nicht zu beeinträchtigen, können nur kleine Öffnungen in ihrer Wan dung angelegt werden.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, Sensorsysteme mit starrem
Spulenverbund und starkem Dipolmoment zu schaffen, mit
welchen sich eine elektromagnetische Sondierung (EMS) zur Er
mittlung der Leitfähigkeitsverteilung in beliebiger Höhe und
Orientierung über einem dreidimensionalen Körper durchführen
läßt, welche nicht die oben beschriebenen Nachteile haben,
die einfacher herzustellen und zu handhaben sind, und die für
verschiedene Anwendungen (z. B. in der Grundwasser- und Lager
stättenexploration, der Baugrunduntersuchung, der Archäolo
gie, der Materialprüfung, der Medizin) ausgestaltet werden
können.
Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, Aufhängevorrichtun
gen für das Sensorsystem zu schaffen, mit welchem es a) in ver
schiedenen Orientierungen und b) in verschiedenen Höhen h über
der Erd- bzw. Körperoberfläche betrieben werden kann, wobei die
Vergrößerung von h ein bisher nicht genutztes Verfahren zur
Vergrößerung der Erkundungstiefe darstellt.
Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur
Bestimmung der Leitfähigkeitsverteilung im Inneren
eines Körpers zu schaffen.
Die vorstehenden Aufgaben werden mit den Merkmalen der An
sprüche 1, 5, 10, 14, 16, 17 und 22 gelöst.
Somit ist das Sensorsystem für elektromagnetische Sondierun
gen erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch gekennzeichnet,
daß der Träger für die Spulensysteme aus zwei oder mehreren
T-förmig miteinander verbundenen Platten aus hochfestem Ver
bundfaserstoff besteht, daß auf der freien Seite der einen
Platte (Trägerplatte) sämtliche Spulen des Sensorsystems,
d. h. Sender-, Empfänger-, Kompensations- und Eichspulen in
einer Ebene fest angebracht und in das Material der Träger
platte eingebettet sind, daß weiter sämtliche Spulen recht
eckige Windungsflächen haben, wobei insbesondere das Ver
hältnis Länge zu Breite der Senderspulen und die Abstände
zwischen Sender- und Empfängerspulen derart gewählt sind, daß
im Bereich der Empfängerspulen die Linien gleicher Feldstärke
des primären Magnetfelds annähernd gerade sind (die senkrecht
auf der Längsachse des Systems stehen), daß weiter die inter
nen Eichspulen genau bekannte Sekundärfelder (sowohl rein
imaginär (R=0) als auch Q=R) erzeugen, daß für die Ausge
staltung als Mehrfrequenz-System sämtliche Spulen für die
einzelnen Frequenzgruppen ineinander geschachtelt sind, daß
weiter die Dimensionen des Sensorsystems und seine Lage im
Raum auf die jeweiligen Anwendungen angepaßt werden und
schließlich, daß die Erkundungstiefe der Sondierungen durch
die Höhe des Sensorsystems über der Körperoberfläche variiert
werden kann, wofür erfindungsgemäß besondere Hebevorrichtun
gen aus nichtleitendem Material vorgesehen sind.
Das Sensorsystem mit den Merkmalen der Erfindung erlaubt eine
genaue Abtrennung von primärem und sekundärem Feld am Empfän
ger, hat ein gegenüber kreisförmigen Sendespulen wesentlich
vergrößertes induzierendes Moment ("Dipolmoment"), verein
facht wegen des kurzen Sender/Empfängerabstandes den mathe
matischen Aufwand bei der Inversion der Meßdaten in Sondie
rungsergebnisse (Leitfähigkeits/Tiefen-Funktion) und erlaubt
insbesondere die Herstellung von Geräten, die von der Erd
oberfläche aus und im Bohrloch eingesetzt werden können und
die nicht die eingangs unter (1) beschriebenen Nachteile
haben.
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten erge
ben sich aus der folgenden Beschreibung im Zusammenhang mit
der Zeichnung. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische, perspektivische Ansicht des Sen
sorsystem-Trägers (1) gemäß der Erfindung in Form
der T-förmig verbundenen hochfesten Platten (2) und
(3) in der Ausgestaltung und Dimensionierung als
Flugkörper, der von Hubschraubern oder Flächenflug
zeugen nachgeschleppt wird.
Fig. 2 eine schematische Detailansicht von Vorder- und
Rückteil des Flugkörpers (1) gemäß Fig. 1, mit der
unter der Trägerplatte (2) anschließenden Spulenträ
ger-Ebene (4). Die Abrundung (E) der Stabilisator
platte (3) am Vorderteil dient zur Vermeidung eines
unerwünschten aerodynamischen Auftriebs bei der
Flugausführung.
Fig. 3 schematisch die Unterseite der Spulenträger-Ebene (4)
nach Entfernung einer Abdeckplatte und die erfindungs
gemäße Anordnung der Rechteckspulen für Sender (6),
Empfänger (7) und für die Kompensation der vom Pri
märfeld in den Empfängerspulen induzierten Spannung
(B) sowie die Eichspulen (9). Sämtliche Spulensysteme
sind für drei Frequenzgruppen, f₁ (hohe Frequenzen),
f₃ (mittlere Frequenzen), f₅ (niedrige Frequenzen),
dargestellt, Dimensionen gelten für die Flugausfüh
rung.
Fig. 4 schematisch das von einer vom Strom I (A) durchflos
senen rechteckigen Senderspule mit N Windungen er
zeugte primäre Magnetfeld Hp senkrecht zur Zeichen
ebene (= Spulenebene) außerhalb und innerhalb der
Spule in A/m, in Form von Linien gleicher Feldstärke
und von Einzelwerten; gemäß der Erfindung ist das
Primärfeld im Bereich der Empfängerspulen bereits
sehr schwach und variiert (fast) nur noch in x-Rich
tung.
Fig. 5 schematisch die erfindungsgemäßen Vorrichtungen zur
Durchführung elektromagnetischer Sondierungen von
der Erdoberfläche aus. Hier werden Sensorsysteme mit
den Merkmalen der Fig. 1 bis 4, jedoch ohne die
aerodynamisch bedingte Abrundung (Fig. 1 und Fig. 2)
und mit verkleinerten Dimensionen benutzt. Gemäß der
Erfindung werden die Sensorsysteme in einer bestimm
ten Höhe entweder
- (A) mit den Spulenebenen parallel zur Erdoberfläche bewegt oder
- (B) mit den Spulenebenen senkrecht zur Erdoberfläche bewegt, wobei im Fall (B) das Sensorsystem auch noch um die vertikale Achse (mit Hilfe der Schnüre 15) gedreht werden kann, je nach Anwen dungszweck.
Der T-förmige Verbund der Platten (2) und (3) in Fig. 1 er
höht die Biegesteifigkeit der Platte (2) und liefert damit
die Grundlage für einen starren Verbund der Spulentypen (6)
bis (9). In der Flugversion übernimmt außerdem die Platte (3)
die Funktion einer "Rückenflosse" und wirkt stabilisierend
gegen seitliche Bewegungen des gesamten Flugkörpers.
Die Befestigung der Spulen ist auf der Unterseite der Träger
plätte (2) in der sog. Spulenträger-Ebene (4) (siehe Fig. 1,
2 und 3) vorgesehen, die - je nach Spulendicke - etwa 1 bis
3 cm dick ist. Dieser Bereich wird durch eine entsprechend
starke Unterseite der Trägerplatte (2) gebildet, in welchem
geradlinige Einfräsungen den Raum zur Aufnahme der rechtecki
gen Spulen gemäß Fig. 3 liefern.
Die Spulenwicklung erfolgt derart, daß insbesondere die Sen
despulen (6) eine geringe Selbstinduktion L aufweisen. Die
sich gegenüberliegenden Schmalseiten von Sende- und Empfän
gerspulen müssen besonders gut befestigt sein. An den Ecken
der jeweils abgewandten Schmalseiten dieser Spulen können
Auflagen aus elastischem Material zum Ausgleich von unter
schiedlichen Ausdehnungskoeffizienten von Platte und Spulendraht
eingefügt werden.
Statt entlang der Ausfräsungen können die Spulen auch über
starke Kunststoff-Stifte im Bereich der Ebene (4) gewickelt
werden. Diese Stifte werden bei der Herstellung der Platte (2)
in diese eingelassen.
Bei den bisher bekannten Ausführungen von EM-Systemen mit
starrem Spulenverbund müssen in den zylindrischen Trägerkör
per noch stabile Halterungen aus Holz (Schlitten) für die
auf Sperrholzrahmen aufgewickelten Spulen eingebracht werden.
Schlitten und Rahmen bedingen ein hohes Gewicht und lassen
kaum eine Vergrößerung des Querschnitts des Tubus zu. Bei der
erfindungsgemäßen Verwendung einer Trägerplatte (2) und den
geschilderten Befestigungsarten im Bereich der Ebene (4) wird
demgegenüber Gewicht eingespart. Dadurch kann z. B. die Breite
des Flugkörpers von 50 cm auf 80 cm vergrößert werden. Dies
erlaubt eine Verkürzung des Flugkörpers von etwa 9 m auf etwa
5.80 m. Damit würde der erfindungsgemäße Flugkörper in einen
20 ft-Container passen.
Trotz der Verkürzung des Sensorsystems lassen sich durch die
erfindungsgemäße Verwendung von rechteckigen Spulen die vor
handenen Räume besser ausnutzen, d. h. die Spulenflächen ver
größern, und damit das Nutzsignal wesentlich erhöhen.
Das von einer Spule erzeugte elektromagnetische Feld ist
- in hinreichender Entfernung - bekanntlich ihrem Dipolmo
ment M proportional:
M = C · F
C = I · N/(4π)
C = I · N/(4π)
mit F = Windungsfläche der (Sende-)Spule
I = Strom in der Spule
N = Anzahl der Windungen.
N = Anzahl der Windungen.
Man kann zeigen, daß das von der rechteckigen Senderspule im
Abstand 3d (d = Diagonale der Spule) erzeugte Feld praktisch
dem eines Dipols entspricht.
Die bisher bekannte Flugsonde hat kreisförmige Sender- und
Empfängerspulen mit einem Radius von 0.225 m, und damit einer
Fläche Fo = 0.159 m². Bei der erfindungsgemäßen Ausführung
der Flugsonde mit einer Rechteckspule von 3 m × 0.8 m für den
Sender ist FS = 2.4 m² und von 1 m × 0.8 m für den Empfänger
ist FE = 0.8 m². Der Sender erzeugt also - bei gleichem Wert
C - ein 15.06-fach größeres Primärfeld und damit auch ein
15.06 mal größeres Sekundärfeld HS. Damit ergibt sich gegen
über externen Störsignalen, z. B. von Hochspannungsleitungen
oder von "sferics", ein um den Faktor 15 größeres Nutzsignal.
Die Vergrößerung der Empfängerspule führt zu einem gegenüber
der Kreisspule um den Faktor 5.03 erhöhten Fluß des Sekundär
feldes (aber auch des Primärfeldes). Insgesamt bewirkt allein
die Vergrößerung der Spulenflächen eine um den Faktor
15.06 × 5.03 = 75.92
erhöhte Signalspannung im Empfänger gegenüber der bisher be
kannten Version. Man kommt daher erfindungsgemäß mit einer
viel geringeren Verstärkung des Empfängersignals aus als bis
her.
Die Güte eines EM-Meßsystems wird durch das erreichbare
Signal/Rausch-Verhältnis bestimmt. In unserem Fall wird
- neben den externen Quellen - das Rauschen durch veränderli
chen Fluß des Primärfeldes durch die Empfängerspule erzeugt.
Das Primärfeld Hp einer Kreisspule am Ort eines koplanaren
Empfängers im Abstand s ist:
Hp = M/s³.
Das Sekundärfeld für vertikale Dipole (erzeugt durch belie
bige horizontale Spulen) kann man folgendermaßen ansetzen:
HS = 2 M · Ro,
wobei Ro ein "response"-Faktor für einen bestimmten Unter
grund darstellt, der für kleine s, d. h. starrem Spulenver
bund, etwa unabhängig von s ist.
Für kreisförmige Sender- und Empfängerspulen ist
HS/Hp = 2Ros³,
d. h. ein günstiges Signal/Rauschverhältnis erhält man durch
einen möglichst großen Abstand s, dem allerdings durch das
Gewicht und die mechanische Festigkeit des Spulenträgers
Grenzen gesetzt sind. Zur Zeit sind für EM-Flugsonden Ab
stände s von 6.32 m und 8 m realisiert.
Für die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Senderspulen in
Rechteckform liegen die Verhältnisse insofern anders, als man
- bei festgehaltener Breite b der Sendespule (z. B. 0.8 m)
und der Position der Empfängerspule - die Länge a der Sende
spule so wählen kann, daß
- a) ein möglichst großes Dipolmoment M = C · a · b erzeugt wird (dabei ist M bzw. HS eine lineare Funktion der Länge a), gleichzeitig aber
- b) der Abstand s′ zwischen gegenüberliegenden Schmalseiten von Sender- und Empfängerspule hinreichend groß ist, damit das mittlere Primärfeld Hp im Bereich der Empfängerspule nicht zu stark wird.
Mit dem Koordinatensystem und den Bezeichnungen von Fig. 3
und Fig. 4 wurden für den Mittelpunkt x = 5.2 m, y = 0.4 m
der Empfängerspule folgende Werte für Hp und HS/Hp in Abhän
gigkeit von der Länge a berechnet (bei konstantem b = 0.8 m):
Ab a 3 m nimmt Hp stark zu und das Verhältnis HS/Hp wird
schnell klein. Bei bestehenden Systemen mit Kreisspulen sind
für s′ = 5.87 m Werte von HS/Hp = 40 · 10-4 für horizontal-
koplanare und HS/Hp = 10 · 10-4 für vertikal-koaxiale Spulen
anordnungen realisiert (mit Ro = 10-5). Für eine vorgesehene
rechteckige Senderspule mit einer Länge von a = 3 m für die
Flugsonde wird HS/Hp = 7.14 · 10-4, also relativ klein. Da
für ist - wie schon erwähnt - das Feld HS selbst 15mal grö
ßer als in den bisherigen Systemen.
Außerdem ist es sinnvoll, die rechte Schmalseite (b₁) der
Senderspule etwa in die Mitte der Trägerplatte (2), d. h. in
ihre Querachse zu legen. Der Anteil von b₁ an Hp im Empfänger
ist weitaus am größten. Aus Symmetriegründen sollte für Bie
geschwingungen der Platte der Fluß von Hp durch die Empfän
gerspule nahezu invariant sein.
Wie wirken sich temperaturbedingte Längenänderungen auf die
Konstanz von Hp bzw. auf das Verhältnis HS/Hp aus?
Das von einer der vier geraden Leiterstücke der Senderspule
(z. B. der Länge x = a) in einem Punkt P (x,y,z=o) erzeugte
Magnetfeld läßt sich durch folgende Formel berechnen:
wobei r₁ und r₂ die Entfernungen der Endpunkte des Leiter
stückes zum Punkt P bedeuten.
Formal ähnliche Formeln gelten auch für die anderen drei
Leiterstücke. Bei isotropem Temperaturkoeffizienten α der
Trägerplatte werden bei einer Temperaturerhöhung um t°C
alle Längen verändert:
l′ = l (1 + αt).
Die folgenden Betrachtungen gelten unter der Voraussetzung,
daß die Leiterstücke sämtlicher Spulen zwar Längenänderungen
unterliegen, ihre elektrischen Eigenschaften jedoch unver
ändert bleiben. Nach obiger Formel ist das veränderte Feld
H₁′ = H₁ (1 + αt)-1.
Dies gilt auch für die Summe über die Felder aller vier Lei
terstücke:
H′p = Hp (1 + αt)-1.
Da das Sekundärfeld HS proportional dem Dipolmoment
M = Cab ist, gilt für eine Temperaturänderung t
HS′ = 2Cab (1 + αt)² Ro = HS (1 + αt)².
Das temperaturbedingte Gesamtfeld an einem Punkt innerhalb
oder außerhalb der Senderspule ist daher
HG′ = Hp′ + HS′ = Hp (1 + αt)-1 + HS (1 + αt)².
Mit HS/Hp ≅ 7 · 10-4 (Tab. 1), d. h. HS/Hp «1 ergibt sich
HG′ ≅ Hp (1 -αt)-1,
d. h. die Änderung des Gesamtfeldes ist annähernd vom additi
ven Term -Hpαt verursacht. Für Werte α = 2 · 10-5/°C und
Hp = 1 ergibt sich eine Feldänderung von 20 ppm/°C, die sich
als Fehler bei der Bestimmung von HS bemerkbar machen würde.
Für die in der Empfängerspule durch HG induzierte Spannung
kann man ansetzen:
U = i ω µo · N · HG · FE (N = Anzahl der Windungen,
FE = Fläche der Empfängerspule).
Bei einer temperaturbedingten Änderung der Lineardimensionen
ergibt sich
U′ = iωµo N HG′ FE′ ≅ iωµo N HP (1 + αt)-1FE(1 + αt)²
oder
U′ = U (1 + αt)
mit HP ≅ HG.
Die Längenänderung lαt kann man z. B. mit einem Dehnungsmeß
streifen im Bereich zwischen Sender- und Empfängerspule be
stimmen und die dadurch bedingten Fehler rechnerisch besei
tigen. Dies wird wesentlich dadurch erleichtert, daß das
Feld Hp im Bereich der Empfängerspule fast nur noch in Rich
tung der Längsachse des Sensorsystems variiert (s. Fig. 4).
Diese Zusatzmessung kann entfallen, wenn man mit Kompensa
tionsspulen (8) arbeitet, die erfindungsgemäß um das Zentrum
der Senderspule angeordnet und ebenfalls rechteckig sind
(Fig. 3). Sie sind mit den jeweiligen Empfängerspulen (7) in
Reihe geschaltet und so dimensioniert, daß die in ihnen durch
das Senderfeld induzierte Spannung gleich der durch Hp in der
Empfängerspule (7) induzierte Spannung ist. Dort ist im
Mittel Hp = -7.07 A/m (Fig. 4), während z. B. in der äußeren
Kompensationsspule (für f5 in Fig. 3) das Feld Hp im Mittel
1050.1 A/m beträgt. Mit den in Fig. 3 und Fig. 4 gewählten
Dimensionen und einem Verhältnis der Windungsflächen der
Spulen (7) und (8) von z. B. 8.91 kommt man mit einer geringen
Windungszahl der Kompensationsspulen von nur rund 6% der
Windungen der Empfängerspulen aus, um die vom Primärfeld in
duzierte Spannung vollständig zu kompensieren. Das Sekundär
feld HS, das an beiden Spulengruppen (7) und (8) etwa gleich
stark ist und dort gleiches Vorzeichen hat, wird dagegen
nicht geschwächt, sondern die in beiden Spulen induzierten
Spannungen addieren sich.
Bei temperaturbedingten Längenänderungen der Trägerplatte (2),
die im selben Maße von den Leiterstücken der Kompensations-
und Empfängerspulen (8) bzw. (7) mitgemacht werden, gibt es
keine Änderung der Kompensation. Denn die oben für die Emp
fängerspule abgeleitete Beziehung
U′ = U (1 + αt)
gilt auch für die Kompensationsspulen, vorausgesetzt natür
lich ein überall gleicher Temperaturkoeffizient α. Es sei
bemerkt, daß durch die Hintereinanderschaltung von Empfänger-
und Kompensationsspulen auch Schwankungen des Sendestromes I
vollständig ausgeglichen werden, da der primäre magnetische
Fluß durch beide Spulenarten in jedem Moment proportional zu
I ist.
Das Sensorsystem und die nachgeschaltete Elektronik haben die
Aufgabe, das Sekundärfeld HS in Einheiten des Primärfeldes
am Ort des Empfängers zu messen, und zwar nach Amplitude und
Phase, bzw. nach Inphase- und Out-of-phase-Anteil R und Q:
Für die phasenrichtige Aufspaltung in R und Q benötigt man
ein Referenzsignal vom Sender. Wenn man die Verstärkung V
der von HS in den Spulen (7) induzierten Spannung hinreichend
genau kennt sowie den Strom I und die elektrischen und geo
metrischen Spulenparameter, kann man die Spannungswerte am
Empfänger in R und Q umrechnen.
Für sehr schwache Felder und bei ungenauer Kenntnis von I
und V empfiehlt es sich, erfindungsgemäß ineinandergeschach
telte Eichspulen (9) zu verwenden, die koplanar zwischen
Senderspulen (6) und Empfängerspulen (7) angebracht sind
(Fig. 3).
In den bisherigen EM-Flugsonden gibt es sog. Eichspulen (q-coils),
die ein zunächst unbekanntes Sekundärfeld mit etwa
gleichgroßen Anteilen RE und QE erzeugen. Die genauen Größen
RE und QE gewinnt man erst durch eine Vergleichsmessung mit
einer externen Eichspule, die allerdings häufig den Genauig
keitsansprüchen nicht genügt, z. B. wegen der Verfälschung
durch ein unbekanntes Sekundärfeld aus dem leitenden Unter
grund oder von sonstigen Leitern in der näheren Umgebung.
Die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Eichspulen (1) macht
diese Vergleichsmessung überflüssig, gestattet eine genaue
Phasenmessung und läßt sich auch in großen Flughöhen, d. h.
weit weg von sonstigen Leitern durchführen.
Für den Eichvorgang werden die sonst offenen Enden der Eich
spulen (9) leitend überbrückt, wodurch infolge Induktion
durch das Senderfeld ein Strom I₉ in der Eichspule fließt.
I₉ hängt ab von der in der Eichspule induzierten Spannung U₉,
die man berechnen kann, und dem Wechselstromwiderstand R₉(ω)
der Eichspule:
R₉(ω) der Eichspule ist im allgemeinen bekanntlich
R₉(ω) = Ri + i(ωL - 1/(ωCi)),
mit Ci = innere Kapazität der Eichspule,
L = Induktivität der Eichspule.
L = Induktivität der Eichspule.
Erfindungsgemäß werden durch ein Schaltrelais die offenen
Enden der Eichspulen (9) auf zweierlei Art und Weise leitend
überbrückt:
- 1. Durch eine Kapazität C* in der Weise, daß R₉(ω) = Rid. h. ωL - 1/(ω(C* + Ci)) = 0, Da U₉ = iωKI ist, wird für rein ohmschen Widerstand Ri der Eichspule der StromI₉ = iωKI/Ri.
- 2. Durch einen rein ohmschen Widerstand R*, der so gewählt ist, daß R′ = R* + Ri = |ωL - 1/(ωCi)|.Dann wird
Damit wirkt die Eichspule wie eine kleine Sendespule, deren
Magnetfeld H₉ gegenüber dem Feld der großen Senderspule (6)
eine Phasenverschiebung von 90° im Falle 1. und von 45° im
Falle 2. hat. Bei richtiger Aufspaltung des Empfänger-
Signals in Inphase-Komponente RE und Out-of-phase-Komponente
QE müßte also
im Fall 1. RE = 0 und
im Fall 2. QE = RE sein.
im Fall 1. RE = 0 und
im Fall 2. QE = RE sein.
Ferner läßt sich durch numerische Integration der gesamte
magnetische Fluß Φp des primären Magnetfelds und Φq des se
kundären Feldes Hq der Eichspule (9) durch die Fläche der
Empfängerspule berechnen. Damit erhält man einen Eichstandard
für Hq/Hp bzw. für RE und QE (in % bzw. ppm des Primärfeldes).
An die elektrischen Eigenschaften der Eichspulen (9) und die
zur Überbrückung benötigten Widerstände und Kondensatoren
werden hohe Anforderungen bezüglich ihrer Invarianz gegen
Temperaturänderungen gestellt. Erfindungsgemäß ist daher
vorgesehen, die Wicklung der Eichspule (9) aus Manganin-Draht
oder ähnlichem Material herzustellen.
Verkleinert man die Dimensionen des beschriebenen Sensorsy
stems etwa auf ein Drittel der in den Fig. 1, 3 und 4 an
gegebenen Maße für die Flugausführung, so erhält man Sensor
systeme für die Ausführung von EM Sondierungen vom Erdboden
aus. Dadurch ergibt sich eine neue Klasse von geophysikali
schen Meßgeräten, die in vergleichbarer Form bisher nicht
existierten. Man geht nämlich häufig von der pauschalen Vor
stellung aus, daß die Erkundungstiefe eines EM-Systems durch
Vergrößerung der Entfernung s zwischen Sender und Empfänger
gesteigert werden kann. Eine solche "Sondierung" erfaßt je
doch den ganzen leitfähigen Bereich zwischen Sender und Emp
fänger, wodurch die räumliche Auflösung der Leitfähigkeits
bestimmung verringert wird. Die Auflösung ist am größten für
kleine Entfernungen s. Dabei entsteht aber das Problem der
Überlagerung von HS mit dem vergleichsweise sehr starken
Primärfeld. Dieses Problem wird jedoch durch den erfindungs
gemäßen starren Spulenverbund weitgehend gelöst. Es kommt
jedoch noch ein anderer Aspekt hinzu: Wenn die Sendespule
nahe der Leiteroberfläche ist, ist das induzierte Primärfeld
Hp besonders inhomogen und erzeugt starke Stromwirbel in der
Nähe der Körperoberfläche, die mit Sekundärfeldern mit großen
räumlichen Wellenzahlen verknüpft sind. Sie überdecken die
schwächeren Felder von tieferliegenden Stromsystemen. Wird
der Abstand h des Senders von der Leiteroberfläche vergrö
ßert, nimmt die Inhomogenität von Hp ab und die Stromwirbel
verlagern sich in größere Tiefen. So kann gezeigt werden,
daß die Schwerpunktstiefe z* der Ströme, die in einem Halb
raum mit dem spezifischen Widerstand ρ = 100 Ohm m von einer
Sendefrequenz f = 100 Hz induziert werden, mit h wie folgt
wächst (Sengpiel, K.-P., 1988: Approximate inversion of air
borne EM data from a multilayered ground. Geophys. Prospec
ting 36, 446-459.)
h = 1 m | |
z* = 7.1 m | |
h = 5 m | z* = 22.2 m |
h = 10 m | z* = 36.2 m |
h = 50 m | z* = 113.0 m |
Dieser Effekt wird erfindungsgemäß in der in Fig. 5 schema
tisch dargestellten Weise genutzt. Die Aufgabe der gezeigten
Vorrichtungen aus nichtleitendem Material ist es, das Sensor
system für die Messung in einen bestimmten Abstand zur Kör
peroberfläche (Erdoberfläche) zu bringen und - je nach Anwen
dungszweck - parallel dazu zu bewegen. Dabei sind die beiden
dargestellten Betriebsarten (A) und (B) zu unterscheiden:
Betriebsart (A): Das Sensorsystem befindet sich mit der Trä
gerplatte (2) und den Spulenflächen parallel zur Leiterober
fläche in einer durch die zwei Stützen (10) vorgegebenen
Höhe, die für geophysikalische Messungen zwischen 3 und 8 m
variiert. Die Stützen (10) sind starr und leicht und können
mittels der drei Seile (11), die im Boden verankert werden,
schnell aufgestellt und in vertikaler Richtung gehalten wer
den. Am oberen Ende jeder Stütze (10) befindet sich ein Rad
(18), über das ein nichtleitendes Tragseil (12) beliebiger
Länge verläuft, das an beiden Enden im Boden verankert ist.
Auf dem Tragseil (12) laufen die zwei an der Versteifungs
platte (3) des Sensorsystems befestigten Rollen (17). Das
Sensorsystem kann mittels des Kabels (13), das sämtliche
elektronischen Verbindungen zum Elektronik- und Bedienteil
(14) enthält, in der Horizontalen verschoben bzw. in Ruhe
gehalten werden.
Betriebsart (B): Für die Messung befindet sich das Sensorsy
stem bzw. die Spulenflächen in einer zur Leiteroberfläche
(Erdoberfläche) senkrechten Ebene. An der senderseitigen
Schmalseite des Sensorsystems ist eine Drehplatte (16) befe
stigt, an deren Oberteil die Rollen (17) befestigt sind, die
auf dem Tragseil (12) laufen. Mittels der Schnüre (15), die
an der unteren Schmalseite des Sensorsystems befestigt sind,
kann dieses um eine vertikale Achse gedreht bzw. festgehalten
werden. Zusätzlich kann es natürlich längs des Tragseils (12)
zwischen den Stützen (10) verschoben werden.
In der Betriebsart (B) kann das Sensorsystem unter Verzicht
auf das Tragseil (12) und eine der Stützen (10) an nur einer
Stütze (10) in die Höhe gehoben und für die Messung kurz
festgehalten werden. Die Betriebsart (A) ist vor allem zur
EM Sondierung über geschichtetem Untergrund geeignet. Mit
Hilfe des Tragseils (12) können auch unzugängliche Gebiete,
wie Flüsse, Sümpfe etc. vermessen werden, wobei die Zufüh
rungskabel (13) zu verlängern sind.
In der Betriebsart (B) erhält man eine bisher nicht gekannte
Möglichkeit zur detaillierten Ortung von steilstehenden Grenz
flächen zwischen Bereichen verschiedener Leitfähigkeit oder
zur Bestimmung der Streichrichtung lateraler Leitfähigkeits
anomalien. Außerdem kann man aus bestimmter Richtung einfallende
Störsignale minimieren.
Erfindungsgemäß können die beiden Stützen (10) oder nur eine
von ihnen, auf einem Kfz-Anhänger, einem Boot oder an einem
Lasttier befestigt und über die Erdoberfläche bewegt werden.
Das Sensorsystem kann erfindungsgemäß auch ortsfest als Mo
nitor von zeitlichen Veränderungen der Leitfähigkeit verwen
det werden, z. B. zur Beobachtung der Intrusion von Salzwasser
während der Entnahme von Süßwasser. Dadurch können Bohrungen
eingespart werden.
In der Betriebsart B kann eine besonders schlanke Ausführung
des Sensorsystems, das in einer wasser- und druckfesten,
nichtleitenden Umhüllung untergebracht ist, auch für Messun
gen im Bohrloch eingesetzt werden.
Erfindungsgemäß kann das Sensorsystem in allen vorgenannten
Ausführungen und Anwendungen auch für sogenannte Transienten-
Messungen ausgestaltet werden. Dazu werden die Senderspulen
(6) durch eine einzige Senderspule (6) ersetzt, in der kein
kontinuierlicher Wechselstrom fließt, sondern ein in bestimm
ter Weise pulsierender Gleichstrom. Das induzierte Magnetfeld
kann in bekannter Weise während der Abschaltphasen des Sende
stroms gemessen werden. Die erfindungsgemäße Benutzung der
Kompensationsspule (8) ist hierbei sehr nützlich, da dadurch
die Empfängerspule (7) während der Einschaltphase des Sender
stroms stets stromlos bleibt und damit keine Abklingzeit von
Strömen in (7) abgewartet werden muß. Vielmehr kann die Abklingkurve
des Sekundärfelds schon sehr früh nach Abschalten
des Senderstroms aufgezeichnet werden. Bei genauer Kompensa
tion kann das Signal an der Empfängerspule (7) sogar ohne
Unterbrechung aufgezeichnet werden.
Transienten-Verfahren benötigen wegen der schwachen, abklin
genden Sekundärfelder Sender (6) mit starken Dipolmomenten
und möglichst starke induzierte Spannungen am Empfänger (7).
Dies wird durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Sen
sorsystems mittels der großflächigen Rechteckspulen erreicht.
Unabhängig vom gewählten zeitlichen Verlauf des Senderstroms
hat die erfindungsgemäße kurze Entfernung s zwischen Sender
(6) und Empfänger (7) in Verbindung mit der Realisierung
einer ausreichenden Meßhöhe h über der Leiteroberfläche er
hebliche Vorteile für die schnelle rechnerische Umwandlung
des gemessenen Sekundärfeldes in ein Sondierungsergebnis,
d. h. in die vertikale Leitfähigkeitsverteilung unter dem
Meßpunkt.
Claims (28)
1. Sensorsystem mit starrem Verbund von je einer oder mehreren flachen
Sender- (6), Empfänger- (7), Kompensations- (8) und Eichspulen (9) zur
Durchführung elektromagnetischer Sondierungen über der Oberfläche eines
dreidimensionalen Körpers unter Anwendung unterschiedlicher
Sendefrequenzen,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Spulen auf einem durch eine durchgehende Trägerplatte (2) und mindestens
eine Versteifungsplatte (3), (5) gebildeten Meßsystemträger (1) angeordnet und
mit diesem fest verbunden sind.
2. Sensorsystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Trägerplatte (2) oder der ganze Meßsystemträger (1) aus einem hochfesten,
nichtleitenden Werkstoff besteht.
3. Sensorsystem nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Meßsystemträger (1) zur Erzielung einer hohen Biegesteifigkeit aus einer
T-förmigen und/oder doppelt T-förmigen Verbindung der Trägerplatte (2) mit
einer mittigen Versteifungsplatte (3) und/oder mit seitlichen Versteifungsplatten
(5) aufgebaut ist.
4. Sensorsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Meßsystemträger (1) aus einem Material mit einem kleinen
Temperaturausdehnungskoeffizienten besteht.
5. Sensorsystem mit starrem Verbund von je einer oder mehreren flachen Sender- (6),
Empfänger- (7), Kompensations- (8) und Eichspulen (9) auf einer
Trägerplatte (2) zur Durchführung elektromagnetischer Sondierungen über der
Oberfläche eines dreidimensionalen Körpers unter Anwendung unterschiedlicher
Sendefrequenzen,
dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens eine der Spulen (6-9) eine im wesentlichen rechteckige
Windungsfläche besitzt.
6. Sensorsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens eine der Spulen (6-9) auf Stifte, die aus der Trägerplatte (2)
hervorstehen und eine Spulenebene (4) bilden, und/oder in Ausfräsungen aus
dem Material der Trägerplatte (2) direkt aufgewickelt ist.
7. Sensorsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Länge und die Breite der Senderspulen (6) und der Abstand zu den
Empfängerspulen (7) so gewählt sind, daß einerseits ein starkes Dipolmoment
entsteht, aber andererseits das Magnetfeld der Senderspulen (6) am Ort der
Empfängerspulen (7) möglichst schwach und im wesentlichen nur eine Funktion
des Abstandes (x) von den Senderspulen (6) ist.
8. Sensorsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
für verschiedene Meßfrequenzen oder Gruppen von Meßfrequenzen jeweils ein
komplettes Spulensystem (6-9) verwendet wird, wobei die Spulen gleichen Typs
koplanar ineinandergeschachtelt und/oder nebeneinander angeordnet sind.
9. Sensorsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Eichspulen (9) im Raum zwischen Senderspulen (6) und Empfängerspulen
(7) liegen und nur während des eigentlichen Eichvorgangs aktiviert werden.
10. Sensorsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Enden der Eichspulen (9) für den Eichvorgang entweder durch eine
Kapazität C* oder durch einen ohmschen Widerstand R* überbrückt werden,
und daß dadurch im Empfänger entweder ein rein imaginäres Sekundärfeld oder
ein komplexes Sekundärfeld mit bekannter Amplitude und Phase erzeugt wird.
11. Sensorsystem nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Kapazität eine Größe C* = 1/(ω²L) - Ci und
der ohmsche Widerstand eine Größe R* = ωL - Ri - 1/(ωCi) besitzt,
mit
f = Sendefrequenz,
ω = 2πf,
L = Selbstinduktion der Eichspule,
Ri = ohmscher Widerstand der Eichspule,
Ci = Kapazität der Eichspule.
mit
f = Sendefrequenz,
ω = 2πf,
L = Selbstinduktion der Eichspule,
Ri = ohmscher Widerstand der Eichspule,
Ci = Kapazität der Eichspule.
12. Sensorsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Eichspulen (9) aus temperaturinvariantem Widerstandsdraht, z. B.
Manganin, gewickelt sind.
13. Sensorsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Senderspulen (6) durch eine einzige Senderspule (6) ersetzt werden, die
Impulse oder Impulsfolgen erzeugt, deren abklingende Sekundärfelder von den
Empfänger- (7) und Kompensationsspulen (8) aufgenommen werden.
14. Aufhängevorrichtung für ein Sensorsystem mit starrem Spulenverbund
zur Durchführung elektromagnetischer Sondierungen in einer bestimmten Höhe
über der Oberfläche eines zu untersuchenden Körpers,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Vorrichtung durch vertikale Stützen (10) und ein über Stützrollen (18)
gespanntes, nichtleitendes Tragseil (12) gebildet wird, längs welchem das
Sensorsystem mittels zweier Aufhängerollen (17) und einem nach unten zu
einem Elektronik- und/oder Bedienteil (14) führenden Zuleitungskabel (13)
parallel zur Körperoberfläche bewegt werden kann.
15. Aufhängevorrichtung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Stützen (10) durch aufgespannte Seile (11) in der Vertikalen gehalten
werden.
16. Aufhängevorrichtung nach Anspruch 14 oder 15,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Sensorsystem in einer Lage (A) an der Vorrichtung befestigt ist, in der die
Spulenebenen parallel zur Körperoberfläche angeordnet sind.
17. Aufhängevorrichtung nach Anspruch 14 oder 15,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Sensorsystem in einer Lage (B), in der die Spulenebenen senkrecht zur
Körperoberfläche angeordnet sind, an der Vorrichtung oder nur an einer Stütze
(10) befestigt ist.
18. Aufhängevorrichtung nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Sensorsystem mittels einer Drehscheibe (16) und über Schnüre (15) um eine
vertikale Achse gedreht und/oder mit den Schnüren (15) am Boden befestigt
werden kann.
19. Aufhängevorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine oder mehrere Stützen (10) mit dem Sensorsystem für geophysikalische
Anwendungen auf einem nichtleitenden Kfz-Anhänger, einem Boot oder auf
Lasttieren angeordnet sind.
20. Sensorsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß
diese eine äußere aerodynamische Form aufweist, die ihr beim Schleppen durch
ein Luftfahrzeug einen ruhigen, geradlinigen Flug und einen leicht negativen
Auftrieb verleiht.
21. Sensorsystem nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Trägerplatte (2) an den Längsseiten durchgehende Versteifungsplatten (5)
aufweist, die beim Landen als Kufe wirken, und die zwischen den Spulen (6-9)
und dem Boden hinreichend Platz zur Unterbringung der elektronischen
Komponenten bietet.
22. Verfahren zur Bestimmung der Leitfähigkeitsverteilung im Inneren eines
Körpers, insbesondere der Erde, durch elektromagnetische Sondierungen mit
Hilfe eines starren Sensorsystems, unter Anwendung unterschiedlicher
Sendefrequenzen,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Sensorsystem vom Erdboden aus mit Hilfe der Aufhängevorrichtung nach
einem der Ansprüche 14 bis 19 in mehrere m Höhe gehoben wird, wodurch die
Schwerpunkttiefe des induzierten Stromsystems und damit die Erkundungstiefe
vergrößert wird.
23. Verfahren nach Anspruch 22,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Sensorsystem in einer Lage (A) betrieben wird, in der sich die
Spulenebenen parallel zur Körperoberfläche befinden.
24. Verfahren nach Anspruch 22,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Sensorsystem in einer Lage (B) betrieben wird, in der sich die
Spulenebenen senkrecht zur Körperoberfläche befinden.
25. Verfahren nach einem der vorhergehenden Verfahrensansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Sensorsystem zumindest zeitweise ortsfest über dem zu untersuchenden
Körper betrieben wird, um zeitliche Veränderungen der Leitfähigkeit innerhalb
des Körpers über einen bestimmten Zeitraum hinweg zu untersuchen.
26. Verfahren nach einem der Ansprüche 22, 23 oder 24,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Sensorsystem über die Körperoberfläche hinwegbewegt wird.
27. Verfahren nach Anspruch 23 oder 24,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Sensorsystem, von einem Menschen mit einem Riemen über der Schulter
oder an einer Stange hängend über die Oberfläche des zu untersuchenden
Körpers bewegt wird.
28. Sensorsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Sensorsystem in einer zylindrischen, wasserdichten, druckfesten und
nichtleitenden Umhüllung untergebracht und so schmal dimensioniert ist, daß es
in einem Bohrloch bewegt und betrieben werden kann.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9014913U DE9014913U1 (de) | 1990-01-02 | 1990-01-02 | |
DE4000018A DE4000018C2 (de) | 1990-01-02 | 1990-01-02 | Sensorsysteme mit starrem Verbund von rechteckigen Sender- und Empfängerspulen zur Durchführung elektromagnetischer Sondierungen über der Oberfläche eines dreidimensionalen Körpers, Aufhängevorrichtung für solche Sensorsysteme sowie Verfahren zur Bestimmung der Leitfähigkeitsverteilung im Inneren eines Körpers |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE4000018A DE4000018C2 (de) | 1990-01-02 | 1990-01-02 | Sensorsysteme mit starrem Verbund von rechteckigen Sender- und Empfängerspulen zur Durchführung elektromagnetischer Sondierungen über der Oberfläche eines dreidimensionalen Körpers, Aufhängevorrichtung für solche Sensorsysteme sowie Verfahren zur Bestimmung der Leitfähigkeitsverteilung im Inneren eines Körpers |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4000018A1 DE4000018A1 (de) | 1990-11-08 |
DE4000018C2 true DE4000018C2 (de) | 1997-11-20 |
Family
ID=6397558
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE4000018A Expired - Lifetime DE4000018C2 (de) | 1990-01-02 | 1990-01-02 | Sensorsysteme mit starrem Verbund von rechteckigen Sender- und Empfängerspulen zur Durchführung elektromagnetischer Sondierungen über der Oberfläche eines dreidimensionalen Körpers, Aufhängevorrichtung für solche Sensorsysteme sowie Verfahren zur Bestimmung der Leitfähigkeitsverteilung im Inneren eines Körpers |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4000018C2 (de) |
Cited By (1)
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