DE7034330U

DE7034330U - Doppelfaltbeutel.

Info

Publication number: DE7034330U
Application number: DE7034330U
Authority: DE
Original assignee: Brangs & Heinrich
Current assignee: Brangs & Heinrich
Priority date: 1970-09-16
Filing date: 1970-09-16
Publication date: 1971-01-07

Description

RECHTSANWALT

DR. JUR. DiPL-CHEM-V₁ .LTER BFH

ALFRED HOEPPENER

DR. JUR. DIPL.-CHSAA. H.-J. WOLFF

DR. JUR. HANS CIiR. BEIL

t>2i FRANKFURTAM m/jn-hochst I5 Sea 1970

Unsere Mr. Io

Firma Brangs & Heinrich Eschborn / Taunus Zweigniederlassung der Firma Brangs & Heinrich, Stuttgart.

Doppelfairbeutel

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Doppelfaltbeutel, der vorzugsweise zur Verwendung in Staubsaugern geeignet ist, bei dem am offenen Ende des Eeutels auf seiner Außenseite ein fest umschließender Verstf' 'kungs st reifen aus einem faltbaren und weitgehend knickfesten Material, der eine höhere Reißfestigkeit als das Beutelmaterial aufv/eist, so angeordnet ist, daß der Beutel durch ihn bis auf eine zentrale öffnung, in der ein Stutzen aus einem faltbaren und weitgehend knickfesten Material angebracht ist, verschlossen ist, der dadurch gekennzeichnet ist, daß ein in Länge und Durchmesser kleinerer Faltbeutel derart in einem größeren Faltbeutel angeordnet ist, daß

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sich die oberen/Enden beider Beutel auf gleicher Höhe befinden, wc sie miteinander und mit dem Verstärkungsötreifen verbunden sind.

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Die erfindunnsgemäßen Popoelfaltbeutel besitzen für Filterungs- oder Verpackungs^wecke verbesserte Gebrauchseigenschaften.

Der vorliegenden Erfindung lap; die Aufgabe surrunde, einen Beutel bereitzustellen, der bevorzugt in Staubsaugern verwendet werden kann und der den dort gestellten Anforderungen gerecht wird.

Es sind bereits verschiedene Faltbeutel aus mehr oder weniger luftdurchlässigem Material, z.B. Papier, Textilgewebe oder dergleichen bekannt geworden, welche z.B. im Falle von Staubaaugerbeuteln mittels einei Spannringes, wobei das offene Beutelende um diesen gestülpt wird, mit dem Druckteil dos Staubsaugers verbunden werden, oder solche, die mittels eines in einem schmalen Beutel eingeschweißten Stutzens an das Druckrohr der Saugvorrichtung bzw. an den Stutzen einer Abfüllvorrichtung angeschlossen werden. Ebenso sind Faltbeutel bekannt, bei denen am offenen Ende des Beutels ein auf seiner Außenseite fest umschließenden Verstärkungsstreifen und einen Stutzen aus einem faltbaren und weitgehend knickfesten Material angebracht sind. Doch alle diese Beutel haben die Eigenschaft, daß sie z.B. bei Verwendung im Staubsauger den Schmutz nicht vollständig abhalten, sodaß ein nicht unbeträchtlicher Teil des aufgesaugten Staubes den Beutel durchdringt und von einen Stoff- oder Textilbeutel der zu diesem Zwecke verwendet werden muß, aufgefangen wird, damit er nicht in Teile des Motors eindringt, diese verschmutzt oder gar unbrauchbar macht. Die herkömmlich neben den Filfcerbeuteln verwendeten Stoffbeutel müssen itändig gesäubert werden und erfordern, auch vom Standpunkt der Hygiene, ständige Pffege und Aufmerksamkeit und damit eine erhebliche Be-

lastung. Auch Versuche, für die Filterbeutel dickeres, Staubteilchen abhaltendes Material oder par mehrschichtiges Material zu verwenden, um die Verschmutzung der Stoff- oder Textilbeutel in dem Ausmaß zu verhindern, scheiterte daran, daß mit zunehmender Dichte des "'afcerials auch die Luftdurchlässigkeit, die jedoch gewährt sein muß, vermindert und damit die Saugleistung des Staubsaugers herabgesetzt wird.

Erfindungsgemäß wird nun ein Doppelfaltbeutel bereitgestellt, der in Staubsaugern verwendet werden kann und mit dessen Anwendung die herkömmlich zusätzlich zu den einfachen Filterbeuteln verwendeten Stoffbeutel nicht mehr benötigt werden, wodurch gleichzeitig auch das lästige Säubern der herkömmlichen Stoffbeutel hinfällig wird. Die erfindungegemäßen Doppelfaltbeutel halten Schmutz und Staub vollständig ab und verhindern, daß Staub in den Motorbereich des Staubsaugers gelangt. Durch diese Beutel werden die herkömmlich verwendeten Stoffbeutel, die neben den einfachen Filterbeuteln verwendet werden völlig ersetzt. Die erfindungsgemäßen Doppelfaltbeutel werden anstelle der einfachen Filterbeutel und Stoffbeutel verwendet, d.h. anstelle von herkömmlich 2 Beuteln wird nunmehr nur 1 Beutel verwendet. Damit kommt auch das lästige Säubern der Stoffbeutel in V/egfall und eine einfache und gleichzeitig hygienischere Handhabung des Staubsaugers wird gewährt.

Die erfindungsgemäß zu einem Doppelfaltbeutel verbundenen Beutel können gleiche oder unterschiedliche Form haben. Sowohl der innere als auch der äußere Beutel kann in Form eines Block-, Flach-, Klotzboden- und Seitenfaltenbeutels vorliegen. Wobei in einer bevorzugten Ausfuhrungsform die unteren geschlossenen Enden beider Beutel im Abstand voneinander angeordnet sind. So besitzt in der bevorzugten Ausführungsform der äußere Faltbeutel die Form eines

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Flachbodenbeutels (d.h. einen Knickverschluß) während der innere Faltbeutel durch einen rechtwinkligen Boden abgeschlossen ist. Bei diesem Doppelfaltbeutel besitzt der äußere Beutel eine größere Zahl von Falten als der innere.

Als Material für die Faltbeutel, sowohl den inneren als auch den äußeren ist Papier, Textilgewebe, sog. "non-woven" Material, oder dergleichen, welches imprägniert oder beschichtet sein kann, geeignet, während für den Stutzen und den Verstärkungsstreifen Papier bzw. Pappe, Kunststoff, Metall oder dergleichen, welche^ eine höhere Reißfestigkeit als das Beutelmaterial aufweisen, verwendet wird. Beide Faltbeutel, d.h. der innere und der äußere Faltbeutel können aus gleichem oder unterschiedlichem Material hergestellt werden, wobei sich das Material im letzten Fall hinsichtlich der Stärke und/oder des Flächengewichts und/oder der Luftdurchlässigkeit unterscheiden kann.

Der Größenunterschied zwischen den Beuteln ist nicht kritisch und hängt wesentlich davon ab, in welcher Weise die unteren Enden der einzelnen Beutel verschlossen sind. Der äußere Beutel muß mindestens so groß sein, da/9 er den inneren Beutel im aufgeblasenen Zustand nicht behindert und daß ein Zwischenraum zwischen beiden Beuteln garantiert ist.

Der Durchmesser der zentralen öffnung und des hierin dicht eingesetzten Stutzens ist von dernjeniger. des Druckrohres der Saugvorrichtung bzw. des Stutzens einer Abfüllvorrichtung abhängig, auf ias bzw. den er aufgebracht wird.

Der in der zentralen Öffnung des Verstärkungsstreifens eingesetzte Stutzen kann über den oberen Rand des Versti|äkungsstreifens hinaus und/oder in den Beuteln hineinragen.

In einer bevorzugten Ausführungsform besteht der Stutzen aus dem gleichen Material wie der Verstärkungsstreifen.

Der innere Beutel ist mit dem äußeren Beutel verbunden und der äußere Beutel ist mit dem Verstärkungsstreifen und letzterer mit dem Stutzen je nach Art des Materials, aus dem sie bestehen, durch Verleimung, Verschweisung, Heißsiegelung oder dergleichen fest verbunden. Es kann aber auch der äußere und innere Beutel in einem Arbeitsgang, z.B. durch Heißsiegelung direkt mit dem Verstärkungsstreifen gefaßt werden.

Der Gegenstand der Erfindung wird in den Zeichnunfen dargestellt,

Fig. : zeigt den erfindungsgemäßen Doppelfaltbeutel in einer bevorzugten Ausführungsform in perspektivischer

Fig. 2 zeigt ebenfalls den Beutel in perspektivischer Ansicht, jedoch in entlang der Linie 5~5 der Fig. 1 aufgeschnittener Forr..

In diesen Zeichnungen bedeuten

1 den Verstärkungsstreifen

2 den Stutzen

3 den äußeren Beutel
ty den innerer Beutel

5-5 die Schnittlinie

6 den Knickverschluss des äußeren Beutels

7 den rechteckigen Boden des inneren Beutels.

Er findungs genär: wird der innere Beutel so in den äußeren gestülpt, da3 die offenen "nc.en der beiden Beutel auf gleicher Höhe zu liegen kommen, wo sie dann miteinander verbunden v/erden. Die Abdic':;'^:,un.-* der nun miteinander verbundenen Beutel an ihrem offenen Ende bis 7-u⁷"¹ zentralen* de.". Stutzen aufnehmenden öffnung erfolgt dann vorzugsweise durch einen aus einem Stück vorgefertigten und in seiner Symmetriachse gefalzten Yerstärkungsstreifen, auch können zwei symmetrische Verstärkungsstreifen an ihren oberen Rand bis auf die öffnung, in die der Stutzen eingefügt wird, dicht miteinander verbunden werden. Bei Verwendung der erfindungsgemäßen Beutel im Staubsauger gelangt die mit Staub und Schmutz beladene Luft zunächst in den inneren Beutel, wird dort weitgehend von Staub und Schmutz befreit, und von dort in den äußeren Beutel, den sie in völlig gefiltertem Zustand verläßt.

Bei Verwendung des erfindungsgemäßen Beutels braucht also kein herkömmlicher Stoffbeutel mehr verwendet und daher auch nicht gesäubert werden, sondern es muß lediglich ein erfindungsgemäßer Doppelfaltbeutel, wenn sich ein solcher Beutel mit Staub und Schmutz gefüllt hat, durch einen neuen ersetzt werden, was durch einfaches Handhaben möglich ist.

Claims

- 7 o^r-hutzansprüche:

i,) Doppel faltbeutei, der vorzugsweise zur ^ ^re rwendung in staubsaugern geeignet ist, bei dem am offenen Ende des Beutels auf seiner Außenseite ein fest uirschließender Verstärkungsstreifen aus einem faltbaren und weitgehend knickfesten !"!aterial, der eine höhere Reißfestigkeit als das Beutelmaterial aufweist, so angeordnet ist, daß der Beutel durch ihn bis auf eine zentrale Öffnung, in der ein Stutzen aus einen faltbaren und weitgehend knickfesten Material angebracht ist, verschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein in Länge und Durchmesser kleinerer Faltbeutel derart in einem größeren Faltbeutel angeordnet ist, daß sich die oberen offenen Enden beider Beutel auf gleicher Höhe befinden, w-o sie miteinander und mit dem Verstärkungsstreifen verbunden sind.
2.) Doppelfaltbeutel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren geschlosseren Enden beider Beutel im Abstand voneinander angeordnet sind.
3.) Doppelfaltbeutel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß beide Beutel an ihren oberen offenen Enden von dem Verstärkungsstreifen gefaßt sind.

k.) Doppelfaltbeutel nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der innere kleinere Faltbeutel durch einen rechteckigen Boden abgeschlossen ist und der äußere größere Beutel einen Knickverschluss aufweist.

^r.) Doppelfaltbeutel nach Anspruch 1 bis H, dadurch gekennzeichnet, daß der innere und der äußere Beutel aus unterschiedlichem Material bestehen, wobei sich das Material hinsichtlich Stärke und/oder Flächengewicht und/oder Luftdurchlässigkeit unterscheidet.

Für

Brangs & Heinrich

Eschborn// Taunus

/[V 7034330-7. iTt'L