DE702797C - Verfahren zum Herstellen von Ziehsteinen und Ziehringen von hoher Verschleissfestigkeit - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Ziehsteinen und Ziehringen von hoher Verschleissfestigkeit

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DE702797C
DE702797C DE1937H0153849 DEH0153849D DE702797C DE 702797 C DE702797 C DE 702797C DE 1937H0153849 DE1937H0153849 DE 1937H0153849 DE H0153849 D DEH0153849 D DE H0153849D DE 702797 C DE702797 C DE 702797C
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DE
Germany
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wear resistance
production
tungsten carbide
high wear
rings
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Expired
Application number
DE1937H0153849
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Herbert Gruber
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Vacuumschmelze GmbH and Co KG
Original Assignee
Heraeus Vacuumschmelze AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C29/00Alloys based on carbides, oxides, nitrides, borides, or silicides, e.g. cermets, or other metal compounds, e.g. oxynitrides, sulfides
    • C22C29/02Alloys based on carbides, oxides, nitrides, borides, or silicides, e.g. cermets, or other metal compounds, e.g. oxynitrides, sulfides based on carbides or carbonitrides
    • C22C29/06Alloys based on carbides, oxides, nitrides, borides, or silicides, e.g. cermets, or other metal compounds, e.g. oxynitrides, sulfides based on carbides or carbonitrides based on carbides, but not containing other metal compounds
    • C22C29/08Alloys based on carbides, oxides, nitrides, borides, or silicides, e.g. cermets, or other metal compounds, e.g. oxynitrides, sulfides based on carbides or carbonitrides based on carbides, but not containing other metal compounds based on tungsten carbide

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Powder Metallurgy (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen von Ziehsteinen und Ziehringen von hoher Verschleißfestigkeit Es sind bereits vor vielen Jahren Hartmetalle bekanntgeworden, die als Hauptbestandteil Wolframcarbid enthalten und daneben wechselnde Mengen an Molybdäncarbid. Diese Hartmetalle sollten gemäß den früheren Vorschlägen dadurch hergestellt werden, daß die Carbide gepulvert wurden und dann aus ihnen durch Pressen in Kohleformen Formstücke hergestellt wurden und daß diese bis dicht an den Schmelzpunkt erhitzt wurden. Trotz dieses Vorschlages sind praktisch Hartmetalle aus Wolframcarbid und Molybdäncarbid nicht verwendet worden, was in der Hauptsache darauf zurückzuführen ist, daß die aus Wolframcarbid und Molybdäncarbid in der geschilderten Weise hergestellten Hartmetalle porös =waren. Bei den früheren Vorschlägen waren Wolframcarbid und Molybdäncarbid oder Gemische beider nicht gegeneinander unterschieden. Bei eingehenderen Untersuchungen wurde nun festgestellt, daß sowohl reines Wolframcarbid als auch reines Molybdäncarbid nicht zu befriedigenden Ziehsteinen führen. Auch Ziehsteine, die z. B. 65 % Wolframcarbid und 350% Molybdäncarbid enthalten, erweisen sich als unerwartet weich und nicht genügend verschleißfest.
  • Es wurde nun gefunden, daß man zu hochwertig-en Hartmetallen gelangt, die in erster Linie für Ziehsteine geeignet sind, wenn man ein Gemisch aus Wolframcarbid und Molybdäncarbid in einem Mengenverhältnis von 75 bis 95% Wolframcarbid und 25 bis 5 o;ä Molybdäncarbid im breiigen Zustand unter Druck sintert. Gegebenenfalls können bis etwa 50;o des Wolframcarbids durch Metalle der Chromgruppe bzw. der Metalle der Eisengruppe ersetzt sein.
  • Der Ausdruck »sintern;< ist vorstehende,@ braucht, obwohl er für die angegebene .Arbeitsweise vielleicht nicht ganz streng richtig ist, da man unter »sintern« wohl streng genommen nur eine Verfestigung durch Platzwechsel im festen Zustand verstehen sollte. Unter einem breiigen Zustand versteht man einen solchen, bei dem flüssige und feste Bestandteile nebeneinander vorhanden sind und das Gemenge schon unter seinem eigenen Gewicht breitlaufen kann. Im Gegensatz dazu bleibt ein plastischer Körper vom Aufhören des -Drucks an formbeständig. Die Herstellung harter Körper im breiigen Zustand unter Druck ist an sich bekannt, doch wurden nach dem, was durch Vorveröffentlichungen bekannt war, auf diesem Wege keine harten Körper erhalten, die porenfrei, zäh und hoch polierfähig waren. Aus diesem Grunde war von anderer Seite vorgeschlagen worden, Hartmetalle nicht aus dem breiigen Zustand, sondern durch plastische Verformung bei Temperaturen unterhalb des Schmelzpunktes zu gewinnen.
  • Trotz dieses von fachmännischer Seite gefällten absprechenden Urteils über das Pres. sen von harten Körpern im breiigen Zustand wurden Versuche zur Herstellung von Hartmetallen aus Wolframcarbid und Molybdäncarbid durch Pressen im breiigen Zustand aufgenommen. Dabei wurde wider Erwarten gefunden, daß man beim Erhitzen eines Gemisches aus beispielsweise 8o% Wolframcarbid und 2o0,16 Molybdäncarbid auf etie Temperatur, bei der in Anteil bereits in den flüssigen Zustand übergeht und somit das Gemisch in einem breiigen Zustand vorliegt, und bei gleichzeitiger Anwendung erhöhten Drucks zu harten Metallkörpern kommt, die. praktisch porenfrei sind und deren Oberfläche gut polierbar ist. Außerdem zeichnen sich diese Metallkörper durch besonders hohe Härte und Verschleißwiderstand aus.
  • Der beim Erhitzen angewendete Druck kann etwa q.o bis 8o kg,'cm= betragen. -

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Herstellen von Ziehsteinen und Ziehringen von hoher Verschleißfestigkeit aus Hartmetallegierungen durch Sintern unter Druck, dadurch gekennzeichnet, daß Gemische aus 75 bis 95% Wolframcarbid und 25 bis 5% Molybdäncarbid, wobei bis etwa 5% des Wolframcarbids durch Metalle der Chrom-oder Eisengruppe 'ersetzt sein können, unter Druck bei solcher Temperatur gesintert werden, daß die Mischung breiig zu werden beginnt.
DE1937H0153849 1937-12-03 1937-12-03 Verfahren zum Herstellen von Ziehsteinen und Ziehringen von hoher Verschleissfestigkeit Expired DE702797C (de)

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