DE702581C - Elektrisch betriebene Grubenleuchte - Google Patents

Description

• Elektrisch betriebene Grubenleuchte Die bekannten elektrischen Grubenleuchten, die mit Preßluft betrieben werden, weisen eine Schutzglocke aus starkem Glase auf, innerhalb deren sich die Glühlampe befindet, Der v ' on der Schutzglocke eingeschlossene Raum ist mit Preßluft gefüllt, indem die von der Preßluftleitung der Grube .kommende Preßluft entweder zuerst in diesen Raum eingeführt wird und von da nach der von der Preßluft betriebenen Turbine gelangt, welche die elektrische Lichtmaschine antreibt, oder indem die Preßluft, nachdem sie die Turbine passiert hat, in den von der Schutzglocke eingeschlossenen Raum gelangt.
• Die Preßluft wird bekanntlich in der Grube unter Tage erzeugt und ist in den meisten Fällen sehr feucht. Auch führt die Preßluft öl, z. B. von dem Kompressor herrührend, mit sich.
• Trotz Einbau von öl- und Wasserabscheidern läßt es sich nicht vermeiden, daß die in den von der Schutzglocke eingeschlossenen Raum gelangende Preßluft immer noch öl und Wasser mit sich fährt, das sich in der Schutzglocke absete. Dadurch wird die Lichtwirkung der Leuchte stark beeinträchtigt, da ja die von der Glühlampe ausgehenden Lichtstrahlen durch die Schutzglecke hin-0 durchtreten müssen. Auch werden die Glüh- lampen selbst durch die sich in der Schutzglocke ansammelnden Absetzungen beschädigt, indem z. B. durch solenhaltige Beimengungen des Grubenwassers die Glühlampenkittungzerstört und dadurch die Glühlampe undicht und unbrauchbar wird.
• Um diesen übelständen zu begegnen, ist erfindungsgemäß die Schutzglasglocke im Scheitel mit einer Auslaßöffnung nel#st zugehörigem, lösbarem Verschluß versehen, welcher dieAuslaßöffnung abdichtend verschließt und von außen her lösbar ist.
• Wird dieser Verschluß von Zeit zu Zeit geöffnet, dann kann die im Schutzglockenraum angesammelte Flüssigkeit abgeblasen werden.
• Es ist zwar bereits eine -elektrische Grubenleuchte mit Bruchsicherung vorbekannt, welche im Scheitel der die Glühlampe mittelbar oder auch unmittelbar umhüllenden Schutzglocke eine von außen zu öffnende und verschließbare Auslaßöffiiung aufweist. Dieser bekannten Grubenleuchte liegt jedoch eine grundsätzlich andere Betriebsweise und Art der Bruchsicherung zu Grunde. Dort besteht insbesondere das die Glühlampe einhüllende Löschmittel in einer abgegrenzten Wassermenge, die mit der Außenluft ständig in Verbindung ist und mit der Lichterzeu-,gung für die Leuchte nichts zu tun hat, also nicht, wie bei der Erfindung die Preßluft, gleichzeitig als Antriebsmit tel des zugehörigen Stromerzeugers dient.
• Zwei Ausführungshelspiele des erfindungsgemäßen Verschlusses sind auf der Zeichnun- in den Abb. i und 2 dargestellt.
• ie #rubenn Abb. i ist das Gehäuse i der leuchte, in welchem sich die Preßluftturbine und die Lichtmaschine be17indzt, abgebrochen darges.ellt. Der Boden 2 des Gehäuses trägt in bekanwer Weise die Glühlampe 3, die sich in einem von der bekann-,en Schulzglocke 4 aus s-,arkem Glas gebildeten Raum befindet. Mittels des am Fuße der Glasglocke vorgesehenen Ringflansches 5 wird die Glas-"lock -e abdichtend am Gehäuse festgelegt, und zwar durch den Niederschraubring 6, der den bekannten, aus entsprechend gebogenen Drähten gebildeten Schutzkorb 7 trägt. Erfindungsgemäß ist im Scheitel der Schutzglasglocke 4 eine Durchlaßöffnung 8 vorgesehen, und diese ist durch einen Ventilkegel t> 9 aus Gummi oder Leder verschlossen gehalten, indem auf die Grundplatte io des Ventilkegels die Preßluft drückt, die sich in dem von der Schutzglocke 4 eingeschlossenen Raume befindet.
• Der Ventilkegel ist mit einem nach außen vortretenden Schaft i i und dieser an seinem freien Ende mit einer plattenförmigen Handhabe, 12 ausgerüs-,et, deren Durchmesser größer ist als der Durchmesser der ülinung8.
• Zwecks öffnung des Verschlusses wird auf die Handhabe 12 gedrückt, so daß sich der Ventilkegel von seinem Sitz abhebt und die in der Glasglocke4 angesammelte Flüssigkeit austreten kann. Dabei kann der Schaft nicht so weit nach oben gedrückt werden, daß der Ventilkegel in der Schutzglocke nicht el mehr erreichbar verschwindet; daran hindert die Größe der Handhabe 12. Diese plattenförmige Handhabe ist übrigens mit Durchlässen ausgerüstet, durch die die Flüssigkeit abfließen kann.
• Bei der in Abb.2 gezeigten Ausführung finden sich die Teile i bis 7 wieder vor. Jedoch ist die im Scheitel der Glasglocke vorgesehene Durchlaßöffnung mit Gewindegängen besetzt, und in diese Gewindegänge ist der Gewindebolzen 13 eingeschraubt, wobei sich der Schraubenkopf 14 unter Zwischenschaltung der Abdichtung 15 gegen die Glasglocke legt. Der Gewindebolzen ist an seinem freien Ende mit einem abgesetzten Fortsatz 16 ausgerüstet, der so lang gehalten ist, daß beim NiedersCrauben der Vcrszhlußschraube bis an dieDrähtedesSchutzkorbes7 (vgl. die durch gestrichelte Linien angedeu-e,e Lage) zwar die öffnung8 von dem Gewinde,eil des Schraubenbolzens freigegeben wird, aber immer noch der Fortsatz 13 in die Offnung hine*nragt. Es kann demnach die Flüssigkeit aus-,reten, aber nicht die Vers'clilußschraube selbst verlorengehen.
• Man könnte die Verschlußschraube auch mittels eines Kettchens o.dgl. am Schutzkorb sichern.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrische Grubenleuchte, enthaltend einen durch Preßluft betriebenen Lichterzeuger für die mit einer Schutzglocke und nach Bedarf mit zusätzlichem Schwzkorb ausgerüs#.ete Glühlampe, bei welcher der die Glühlampe unmittelbar umschheßende Raum gegen Schlagwettergefahr mit Preßluft gefüllt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzglocke (4) im Scheitel mit einer Auslaßöffnung (8) nebst iugehö.i,;em lösbarem Verschlußversehen ist, der die Auslaßöffnung abdichtend verschließt und von außen her lösbar ist.
2. 2. Gruberdeuchte nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen als Verschluß dienenden und mit einem nach außen ragenden Schaft (i i) ausgerüsteten Ventilkegel (9), welcher durch den in der Glocke (4) herrschenden üb-erdruck auf seinen SiLz gepreßt wird, aber nach innen zu von diesem durch einen von außen her ausgeübten D-ruck abhebbar ist. 3. Grubenleuch.e nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der aus nachgiebigem Stoff, wie Gummi, Leder o. dgl., bestehende Ventilkegel (9) an j seinem nach aul-len durch die öffnung der Glasg#ocke ragenden Schaft (ii) in einer als Handhabe (12) dienendenPlatte endet, deren Durchmesser den Durchinesser der Glasglockenöffnung (8) über- i triff t. 4. Grubenleuchtee nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine mit Dichtungsscheibe (15) ausgerüstete Verschlußschraube (13, 14) mit einem abgeSet2ten i Fortsatz (16), welcher auch dann noch in die mit Gewinde versehene öffnung (8) des Schutzglases hineinragt, wenn die Verschlußschraube mit ihrem Kopf (14) bis auf den Gewindekorb (7) herausgeschraubt ist.