DE702394C - Fluessigkeitsbremse, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Fluessigkeitsbremse, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

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DE702394C
DE702394C DE1938R0103341 DER0103341D DE702394C DE 702394 C DE702394 C DE 702394C DE 1938R0103341 DE1938R0103341 DE 1938R0103341 DE R0103341 D DER0103341 D DE R0103341D DE 702394 C DE702394 C DE 702394C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
brake
pressure
piston
sealing
cylinder
Prior art date
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Expired
Application number
DE1938R0103341
Other languages
English (en)
Inventor
Theo Berkenkemper
Dipl-Ing Karl Laub
Georg Preis
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Rheinmetall AG
Original Assignee
Rheinmetall Borsig AG
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Filing date
Publication date
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T11/00Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator without power assistance or drive or where such assistance or drive is irrelevant
    • B60T11/10Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator without power assistance or drive or where such assistance or drive is irrelevant transmitting by fluid means, e.g. hydraulic
    • B60T11/16Master control, e.g. master cylinders
    • B60T11/22Master control, e.g. master cylinders characterised by being integral with reservoir

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Coating Apparatus (AREA)

Description

Bei den üblichen Flüssigkeitsbremsen für Kraftfahrzeuge wird im Druckzylinder. ein Doppelkolben mit vorgelegter Dichtungsmanschette durch den vom Fahrer bewegten Bremshebel verstellt. Mit beginnendem Bremshub wird ein im Druckkolben und in der Dichtungsmanschette des Bremsdruckzylinders vorgesehener Durchlaß vom !Nachfüllbehälter zum Druckzylinder durch die dichtende
ίο Stirnfläche des Hilfskolbens verschlossen. Durch Anlage einer schulterartigen Ringfläcne des Hilfskolbens an eine entsprechende Auflagefläche des Druckkolbens läßt sich dieser mit der vorgelegten Manschette zur Erzeugung des für das Anziehen der Bremsen benötigten Flüssigkeitsdruckes im Druckzylinder verschieben. Der federbelastete, durch die Stößelstange verstellte Hilfskolben soll einmal die Druckübertragung auf den Druckkolben übernehmen, andererseits damit gleichzeitig die Durchlaßöffnung im Dichtungsstulp verschließen. Die gleichzeitige Anlage zur Druckübertragung am Kolben und zur Dichtung für den Abschluß des Nachfülldurchlasses im Dichtungsstulp ist naturgemäß nicht mit völliger Sicherheit erreichbar und führt zu einem Durchschleichen der unter Druck stehenden Bremsflüssigkeit aus dem Druckraum in .den JN achfüllraum. 1 ritt die Stirnflächt: des inneren Kolbens, über den Stirnrand des äußeren Kolbens, etwas vor, so wird die Manschette' an dieser Stelle etwas von der Stirnwand des äußeren Kolbens -abgehoben, so daß der dichtende Abschluß in Frage gestellt ist'. -Ebenso ist die Abdichtung ungenügend, wenn die Stirnfläche des stößelbelaste ten'.. inneren Kolbens: nicht ganz-bis an den Stülp .und: dessen Durchlaßöffnung herantritt Bei einer anderen bekannten Ausführung einer. Flüssigkeitsbremse verschließt ein.auf dem vom Antriebsstößel verstellbaren Hilfskolben sitzender elastischer Dichtungskegel den iNachfülldurchlaß des Druckkolbens. Der Dichtungskegel hat dabei also zugleich die Druckübertragung zu übernehmen und unterliegt damit einer starken verschleiß fördernden Beanspruchung und Verformung. Die unter Druck stehende Bremsflüssigkeit wirkt auf
den ganzen Querschnitt der elastischen Dichtungsfläche zurück, so daß unter dem ansteigenden Bremsdruck leicht ein Abheben, insbesondere an einer nicht mehr ganz unverletzten Stelle des elastischen Stopfens, von der Sitzfläche eintreten kann.
Nach einem anderen Vorschlage erzielt die in der Druckmanschette angebrachte Durchlaßöffnung lediglich dann eine ausreichende in Abdichtung, wenn die Oberfläche der Manschette und die Dichtungsfläche des Kolbens in einer Ebene aufeinanderzuliegen kommen. Die hierzu erforderliche jedesmalige Durchbiegung der Manschette führt zu deren baldi- i$ gem Verschleiß oder Undichtwerden. Außerdem ist die ebene Flächendichtung nicht sehr vollkommen, da die dauernde Beanspruchung der Druckmanschette durch den Stößel zu einem entsprechenden Einprägen seiner Stirnao fläche auf der Dichtungsfläche und damit zu einer Unebenheit der Oberfläche führt, welche Ursache von Undichtigkeiten bilden kann. Überdies bringt auch das Hinundhergleiten des an der Dichtung fest anliegenden Federtellers einen Verschleiß und eine Oberflächenungenauigkeit der 'inneren Kolbenwand mit sich, die das Durchschleichen der Druckflüssigkeit am Außenmantel der Druckmanschette begünstigt.
Nach der Erfindung wird demgegenüber eine im Aufbau einfache Flüssigkeitsbremse mit sicherer Dichtungs- und Abschlußwirkung des Druckraums vom Nachfüllraum dadurch erhalten, daß der Bremsdruckkolben aus einem Dichtungsstulp mit einem sich um dessen flaschenhalsartigen Nachfülldurchlaß legenden metallischen Ring besteht, gegen den sich der kolbenartige Antriebsstößel zur Druckübertragung mit einem Stirnrand anlegt, während der Nachfülldurchlaß in der Halsöffnung des Dichtungsstulpes durch einen in an sich bekannter Weise an der Stirnseite des Antriebsstößels vorragenden Dorn verschließbar ist. Mit beginnendem Bremshub wird so erst die etwas konische Halsöffnung geschlossen, worauf dann nach dem Abschluß der Stirnrand des Stößels am Metall ring des Druckkolbens zur Anlage kommt. Hierdurch wird eine über den dichten Abschluß hinausgehende Verformung des Stulpes auch bei großem Enddruck im Druckzylinder vermieden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Flüssigkeitsbremse in einem Längsschnitt durch einen Druckzylinder nach der Erfindung dargestellt.
Im Druckzylinder α ist der Bremsdruckkolben b gegen eine Feder c zur Erzeugung des Bremsdrucks beweglich geführt. Der Druckkolben b besteht im wesentlichen aus einem zum Druckzylinder α hin offenen Dichtungsstulp blt der nach der Gegenseite flaschenhalsartig um eine den Druckzylinder α mit einem Nachfüllbehälter rf verbindende Durchlaßöffnung e zusammengezogen ist. Auf dem Hals des Dichtungsstulpes bx ist als Bewehrung ein «5 metallischer Ring/ aufgesetzt und durch den Kragen b2 des Stulpes gehalten. Der Dichtungsstulp besteht vorzugsweise aus einem elastischen, gummiartigen Stoff, beispielsweise aus synthetischem Kautschuk.
In der Ausgangsstellung des Druckkolbens b ragt in dessen Nachfülldurchlaß e ein verschlußpfropfenartiger Dorn Z1 unter Freilassen einer Durchflußverbindung zwischen Bremsdruckraum α und Füllbehälter rf vor. Der zweckmäßig dem Durchlaß e entsprechend etwas konische Abschlußdorn Z1 springt von der Stirnfläche eines kolbenartigen Stößels h vor, der in einem etwas engeren Führungszylinder g als der Druckzylinder α geführt ist. Der Stößel h ist durch eine Manschette i gegen die Bremsflüssigkeit abgedichtet und wird vom Bremsgestänge über eine Druckstange k bewegt, deren Kugelkopf ^1 in einer Lagerpfanne des Kolbenstößels h durch Haltestifte / axial festgelegt ist. Von dem in Ruhelage befindlichen oder darin zurückgehenden Bremsgestänge wird der Antriebsstößel h für den Druckkolben b über die Stange k in seinen Führungszylinder g so weit zurückgezogen, daß er sich von dem Druckkolben b, der durch eine vom Übergang des Druckzylinders ο in den kleineren Führungszylinder g gebildete Anlageschulter at in der Rückstellung begrenzt ist, um einen solchen Betrag abhebt, daß eine Flüssigkeitsverbindung des Bremszylinderraumes α über die Öffnung e sowie den Ringraum zwischen den beiden Kolben b und h und die darin einmündende Bohrung m mit dem Füllbehälter rf hergestellt ist.
Beim Anziehen der Bremse wird über die Stange k der Kolbenstößel h vorgeschoben. Sein vorragender Dornteil ft verschließt die Durchlaßöffnung e im Kolben b, und es kommt der Stirnrand des Antriebsstößels h an dem Bewehrungsring/ des Druckkolbens zur Anlage. Der Bremsdruckkolben b wird dann durch den vom Fahrer ausgeübten Bremsanzug in den Druckzylinder α vorgeschoben und drückt die einem wachsenden Druck un- no terwoirfene Bremsflüssigkeit über die im Kopfstück η angeschlossene Leitung zu den einzelnen Bremszylindern für die Räder, an deren Bremstrommeln die Bremsbacken dem Druck entsprechend angepreßt werden.
Nach dem Bremsvorgang zieht das in die Ruhelage zurückgehende Bremsgestänge den kolbenartigen Stößel h über die Stange k in die Ruhestellung zurück. Der Bremsdruckkolben b folgt unter der Wirkung der Feder c nach, und die entlasteten Bremszylinder lassen die gespreizten Bremsbacken unter Wirkung
ihrer Rückzugfedern in die Lüftlage zurückfallen. Der Druckkolben b wird bei der Rückstellung durch die vom Übergang des Bremszylinders α in den kleineren Führungszylinder g gebildete Schulter % begrenzt. Es stellt sich dann in der Ausgangslage wieder vollkommen die Durchlaßverbindung zwischen der Flüssigkeit im Druckzylinder α und dem Füllbehälter d über die Öffnungen e und m ein.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Flüssigkeitsbremse, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem im Bremsdruckkolben befindlichen und von seinem Antriebsstößel verschließbaren Nachfülldurchlaß, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremsdruckkolben (b) aus einem Dichtungsstulp (bt) und einem sich um dessen den Nachfülldurchlaß (e) enthaltenden flaschenhalsartig zusammengezogenen Hals legenden metallischen Ring (/) besteht, gegen den sich der Antriebsstößel (h) zur Druckübertragung mit einem Stirnrand anlegt, während der Nachfülldurchlaß in der Halsöffnung (e) des Dichtungsstulpes (O1) durch einen in an sich bekannter Weise an der Stirnseite des Antriebsstößels (h) vorragenden Dorn (Z1) verschließbar ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1938R0103341 1938-09-16 1938-09-16 Fluessigkeitsbremse, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge Expired DE702394C (de)

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