DE1505301C - Zweistufiger Hauptzylinder für hydrau hsche Bremsanlagen, insbesondere fur Kraft fahrzeuge - Google Patents

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf einen zweistufigen fachen Aufbau eine zuverlässige Funktion und ein _l=; Hauptzylinder für hydraulische Bremsanlagen, ins- stufenloser Übergang zwischen dem Verdrangungsbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem kleinen Vorgang durch den großen und den kleinen Kolben Druckkolbcn, einem gegenüber, dem Druckkolben erzielt, denn auch bei einem plötzlichen Hinein- ^ relativ verschiebbaren großen Füllkolben und einem 5 drücken des großen Kolbens in den Zylinder, was ein ^ inncrhalb einer zweiteiligen zur Anlage an den Druck- vorzeitiges öffnen des Überströmventils zur Folge kolben bestimmten Hülse am Füllkolben angeordne- haben könnte, verhindert der schmale ringförmige χ ten Überströmventil, das mittels eines am kleinen Spalt zwischen dem Schaft des Absperrventils und Druckkolben abgestützten Betätigungsgliedes bei An- der Hülse des großen Kolbens einen schnellen Durchlage des Füllkolbens am Druckkolben offengehal- xo fluß der Flüssigkeit aus dem Hohlraum des großen ten ist. ' - Zylinders in den Druckmittelbehälter. ■>

Hauptzylinder dieser Art ,sind aus der tschecho- Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus <,

slowakischen Patentschrift 106 069 und der deutschen den Unteransprüchen.

Palentschrift 616 942 bekannt, wobei sich der Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der ^ letztere von dem erstcren im wesentlichen durch eine x5 Zeichnung dargestellt, die einen Längsschnitt durch -,, begrenzte Bewegungsmöglichkeit des Bctätigungs- einen zweistufigen Hauptzylinder zeigt,
gliedes für das Überströmventil gegenüber dem Füll- Im großen Zylinderraum des abgestuften Hauptkolben unterscheidet. Bei diesen bekannten Aus- Zylinders 1 bewegt sich der große Kolben 2, der durch führungsformen öffnet das Betätigungsglied das eine Manschette 3 aus elastischem Material ab- : Überströmventil bei gegenseitiger Verschiebung der ao gedichtet ist, wobei die Ruhestellung des Kolbens 2 beiden Kolben in der Weise, daß der Übergang von durch sein Anlegen an den hinteren Haltering 4 der Füllstufe zur Druckstufe durch die plötzliche durch Einwirkung einer Feder 5, die sich mit ihrem Freigabe des vollständigen Querschnitts des Über- anderen Ende an einem an der Abstufung anliegenströmventils nicht weich genug erfolgt, was eine fein- den Ring 8 abstützt, gewährleistet ist. Im kleineren fühlige Bremsbetätigung stark erschwert, wenn nicht 95 Verdrängungs-Druckraum des Hauptzylinders 1 ist sogar unmöglich macht. Außerdem weisen beide be- der kleine, durch eine Manschette 7 abgedichtete KoI-kannten Ausführungsformen einen Verbindungskanal ben 6 untergebracht, wobei seine äußerste Ruhezwischen der Füllstufe und der Druckstufe auf, der Stellung durch Anlegen der rückseitigen Ringstirnin radialer Richtung in den Druckraum einmündet, fläche des kleinen Kolbens 6 an den Ring 8 durch wobei die Manschettendichtung bei jedem Druckhub 30 Einwirkung einer Feder 9 gewährleistet ist. Diese über diese Öffnung gleitet, was bei dem hohen Druck Feder 9 stützt sich mit ihrem anderen Ende an einer innerhalb dieses Druckraumes zu einem Hinein- Verschlußschraube 10 am Boden des Zylinders 1 ab. pressen der Dichtung in diese öffnung und damit zu Durch den in der Verschlußschraube 10 vorihrer Beschädigung führt. gesehenen Anschlußstutzen 11 wird das Druckmittel

Aus der USA.-Patentschrift 2 206 629 ist zwar ein 35 den Radbremszylindern zugeführt.
Hauptzylinder bekannt, bei dem der Nachteil der Be- In den großen Kolben 2 ist eine zweiteilige Hülse Schädigung der Manschettendichtung am Druck- 12 und 13 eingesetzt, in deren Axialkanal 14 ein kolben behoben ist, da dort der Druckkolben einen Überströmventil 15 angeordnet ist, dessen Ventilzentralen Verbindungskanal aufweist, der die einzige kugel an den Sitz 16 des Vorderteiles 13 der zwei-Verbindung zwischen dem Niederdruckraum und 40 teiligen Hülse durch Einwirkung einer Feder 17 andern Hochdruckraum darstellt und durch einen in gedrückt wird. Der Axialkanal 14 steht über einen einer Hülse geführten Schaft überwacht ist, doch er- von einer Querbohrung gebildeten Durchlaß 18 und folgt auch bei dieser bekannten Ausführungsform der eine Düse 19, die einen geeigneten Durchfluß-Übergang von der Füllstufe zur Druckstufe nicht mit querschnitt besitzt, mit dem im rückwärtigen Teil des der erforderlichen Weichheit, und außerdem erhöht 45 großen Kolbens 2 vorgesehenen Umfangshohlraum der den zentralen Kanal überwachende Schaft, dei 20 in Verbindung.

mit mehreren Absätzen und Anschlägen ausgeführt Der nach hinten mit einer elastischen Manschette

ist und über einen Teil seiner Länge konisch ge- 21 abgedichtete Umfangshohlraum 20 ist über eine

staltet ist und in einer im Bremszylinder fest an- Verbindungsöffnung 22 an den Druckmittel-An-

geordneten Hülse geführt ist, den baulichen Auf- 50 schlußstutzen 23 angeschlossen, an den sich die

wand. Zuflußleitung eines Vorratsbehälters anschließt. In

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, den Axialhohlraum des Vorderteiles 13 der Hülse des einen zweistufigen Hauptzylinder der eingangs ge- großen Kolbens 2 ist mit radialem Spiel der Schaft nannten Art für hydraulische Bremsanlagen zu 25 eines Absperrventils 24 eingesetzt; ein abgesetzter schaffen, bei dem mit einem geringen Aufwand ein 55 Teil 26 des Schaftes 25 ragt bis dicht vor das Übermöglichst stufenloser Übergang zwischen Füllstufe strömventil 15. Die Ausgangsstellung des Absperrund Druckstufe erreicht und die Möglichkeit einer ventils 24 ist durch Anlegen eines Bundringes 27 des Zerstörung der Dichtmanschette des Druckkolbens Schaftes 25 an eine an der Hülse 13 befestigte Quervermieden ist. wand 28 durch Einwirkung einer Feder 29 gewähr-

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge- 60 leistet. Das Absperrventil 24 ist mit einer Dichtung

löst, daß als Betätigungsglied ein mit geringem ra- 30 aus elastischem Material versehen, mit welcher

dialen Spiel in der Hülse geführter Schaft eines Ab- nach Anlegen des Ventils 24 an die Stirnfläche des

Sperrventils dient, das einen in an sich bekannter kleinen Kolbens 6 ein in diesem vorgesehener, axial

Weise zentral im Druckkolben vorgesehenen Ver- angeordneter Verbindungskanal 31 abgesperrt wird,

bindungskanal überwacht, der die einzige Verbindung 65 wodurch die Verbindung zwischen dem großen Hohl-

zwischen der Niederdruck- und der Hochdruckstufe raum des Zylinders 1 und seinem kleineren, vor dem

darstellt. kleinen Kolben 6 liegenden Verdrängungs-Druck-

Durch diese Ausgestaltung wird bei einem ein- raum unterbrochen ist.

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Die Dichtungsmanschette 3 des großen Kolbens 2 ist auf einem mit einem äußeren Flansch 33 versehenen Kragenansatz'32 verschiebbar gelagert; bei ihrem Anliegen an dem Flansch 33 gibt sie die öffnungen 35 der Verbindungskanäle 34 frei, über welche bei der Rückbewegung des Kolbens 2 die Bremsflüssigkeit aus dem im rückwärtigen Teil des Kolbens 2 vorgesehenen Umfangshohlraum 20 in den großen Hohlraum des Zylinders strömt.

Die Arbeitsweise, des Hauptzylinders des hydraulischen Systems ist folgende:

Beim Hineindrücken des großen Kolbens 2 durch Einwirkung des äußeren, durch das Fahrzeugpedal betätigten Mechanismus, kommt zunächst die Stirnfläche des großen Kolbens! zum Anliegen an die Manschette 3, und das Druckmittel wird sodann aus dem Zylinder mit großen Durchmesser über den Kanal 31 des kleinen Kolbens 6 in den kleinen Hohlraum des Zylinders und von hier aus durch den Anschlußstutzen 11 in das Leitungssystem verdrängt, über welches das Druckmittel den einzelnen Radbremszylindern zugeführt wird. Bei weiterem Vordringen des großen Kolbens 2 wird das Druckmittel so lange verdrängt, bis der Flüssigkeitsdruck in dem Bremsleitungssystem einen kritischen Wert erreicht, bei dem das Überströmventil 15 sich von seinem Sitz 16 abhebt. Dieser an der großen Kolbenfläche wirkende Flüssigkeitsdruck muß so lange durch die Kraft des vom Fahrzeugpedal betätigten Mechanismus überwunden werden, bis der Kolben 2 mit den von ihm mitgenommenen Teilen und insbesondere mit dem Absperrventil 24 und dessen Abdichtung 30 mit dem kleinen Kolben 6 in Berührung kommt und von diesem Augenblick nurmehr eine mechanische Kraftübertragung vom Bremspedal und dem von diesem betätigten Mechanismus auf den Kolben 6 erfolgt, was bei gleichem Druck hinter dem Kolben 6 auf dessen kleinere Fläche einen bedeutend kleineren Kraftaufwand erfordert.

Sobald der große Kolben 2 die freie Strecke zwischen der Stirnfläche des in seiner Hülse geführten Absperrventils 24 und der Stirnfläche des kleinen Kolbens 6 zurückgelegt hat, kommt das Ventil 24 mit seiner Absperrventil-Dichtung 30 an der Stirnfläche des kleinen Kolbens 6 zum Anliegen, und bei Weiterbewegung des Kolbens 2 stützt sich der abgesetzte Teil 26 des Schaftes 25 am Ventil 15 ab und hebt dasselbe weiter von seinem Sitz 16 ab, während sich die rückseitige Ringfläche des Ventils 24 dem vorderen Ende der Hülse 12, 13 nähert und schließlich an ihm abstützt, ohne den Durchlaß zwischen Hülse und 'mmmm

die im Durchlaß
stützt wird.

untergebrachte

unter

Claims (3)

1. Patentansprüche: 1. Zweistufiger Hauptzylinder für hydraulische Bremsanlagen, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem kleinen Druckkolben, einem gegenüber dem Druckkolben relativ verschiebbaren großen Füllkolben und einem innerhalb einer zweiteiligen zur Anlage an den Druckkolben bestimmten Hülse am Füllkolben angeordneten Überströmventil, das mittels eines am kleinen Druckkolben abgestützten Betätigungsgliedes bei Anlage des Füllkolbens am Druckkolben offengehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß als Betätigungsglied ein mit geringem radialen Spiel in der Hülse (13) geführter Schaft (25) eines Absperrventils (24) dient, das einen in an sich bekannter Weise zentral im Druckkolben (6) vorgesehenen Verbindungskanal (31) überwacht, der die einzige Verbindung zwischen der Niederdruck- und der Hochdruckstufe darstellt.
2. 2. Hauptzylinder für hydraulische Bremsanlagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der große Kolben (2) mit einer in einem Durchlaß (18) zur Beschränkung des Rücklaufs der Flüssigkeit zum Druckmittel-Anschlußstutzen

   (23) angeordneten Düse (19) versehen ist.
3. 3. Hauptzylinder für hydraulische Bremsanlagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der abgesetzte Schaft (25) des Ventils

   (24) einen Bundring (27) trägt, der nach Verschieben des Ventils (24) in seine Ruhestellung durch Einwirken einer Feder (29) an einer Querwand (28) der Kolbenhülse (12,13) anliegt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen