DE701662C - gleichmaessigen, schwankungsfreien Schalldruckverteilung vor der Membran innerhalb eines groesseren raeumlichen Winkels dienender Lautsprecher - Google Patents

gleichmaessigen, schwankungsfreien Schalldruckverteilung vor der Membran innerhalb eines groesseren raeumlichen Winkels dienender Lautsprecher

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DE701662C
DE701662C DE1937E0050062 DEE0050062D DE701662C DE 701662 C DE701662 C DE 701662C DE 1937E0050062 DE1937E0050062 DE 1937E0050062 DE E0050062 D DEE0050062 D DE E0050062D DE 701662 C DE701662 C DE 701662C
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DE1937E0050062
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Dipl-Ing Hans Eckmiller
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HANS ECKMILLER DIPL ING
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HANS ECKMILLER DIPL ING
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04RLOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
    • H04R1/00Details of transducers, loudspeakers or microphones
    • H04R1/20Arrangements for obtaining desired frequency or directional characteristics
    • H04R1/22Arrangements for obtaining desired frequency or directional characteristics for obtaining desired frequency characteristic only 
    • H04R1/24Structural combinations of separate transducers or of two parts of the same transducer and responsive respectively to two or more frequency ranges

Description

  • Aus einer Einheit bestehender, zur Erzielung einer gleichmäßigen, schwankungsfreien Schalldruckverteilung vor der Membran innerhalb eines größeren räumlichen Winkels dienender Lautsprecher Die Erfindung betrifft einen Lautsprecher, der besonders zur gleichmäßigen Wiedergabe eines verhältnismäßig @ breiten, vorzugsweise im akustischen Hörbereich liegenden 'Frequenzgebietes geeignet sein soll. Das Verhältnis von erzeugtem Schalldruck zur erregenden Kraft soll auf der Vorderseite der Membran innerhalb eines größeren räumlichen Winkels weitgehend konstant sein.
  • Die meisten Lautsprecher, vornehmlich die der elektromagnetischen, elektroakustischen und elektrodynamischen Type, sind bisher so ausgeführt, daß die schallstrahlende Membran entweder in einem einzigen Punkt, einer Linie oder einer Fläche durch eine periodisch veränderliche, erregende Kraft möglichst gleichmäßig in der Weise angetrieben wird, daß die erregende Kraft das gesamte zu übertragende Frequenzgebiet umfaßt. Besitzt die Membran ausreichende mechanische Steifigkeit und ist ihre Masse hinreichend klein, so schwingt sie unter der Wirkung der gleichmäßig angreifenden erregenden- Kraft kolbenförmig. In gleichen. Augenblicken bewegen sich alle Teile der Membran in Richtung der erregenden Kraft-mit gleicher Phase und Amplitude. Ist die Frequenz der erregenden Kraft so hoch, daß die von der in einer genügend großenebenen Schallwand kolbenförmig schwingenden Membran abgestrahlte akustische Wellenlänge nicht mehr groß, gegen die linearen Abmessungen der Membran selbst ist, so erfolgt in bekannter Weise für Beobachtungspunkte vor der Membran, deren Abstand von der Membranläche groß gegen die akustische Wellenlänge ist, durch Interferenz eine Schallfeldverzerrung. Das Schallfeld wird unter Umständen zu mehr oder weniger scharfen, räumlich verteilten Schallstrahlen gebündelt. Die frequenzabhängige Schallverteilung vor der Membran erfolgt nicht nur in Punkten längs einer ausgezeichneten Linie, z. B. der Lautsprecherachse, sondern im allgemeinen in wachsendem Maße auf Linien, welche größere Winkel zur Lautsprecherachse einschließen.
  • Schwingt die strahlende Membran nicht mehr, wie bisher angenommen, kolbenförmig, sondern in teilweise gegenphasigen Teilschwingungen, etwa infolge nicht genügender mechanischer Steifigkeit oder infolge der mit steigender Frequenz besonders stark wirksam werdenden Massenkräfte, so wird dag bei großflächigen Kolbenmembranen an sich schon stark verzerrte Schallfeld noch ungleichförmiger und damit für praktische Fälle unbeherrschbar.
  • Diese Nachteile lassen sich nicht lediglich dadurch vermeiden, daß z. B. die linearen Abmessungen der strahlenden Membran für die Übertragung eines großen Frequenzgebietes klein gegen die kleinste akustische Wellenlänge des übertragungsbereichs gemacht werden, da die Lautstärke einer Membran mit kleiner werdender Fläche schnell abnimmt und damit vor allem für tiefere Frequenzen meist ungenügend wird.
  • Durch die Erfindung sollen diese Nachteile vermieden werden. Die strahlende Lautsprechermembran wird nicht, wie bisher, in ihrer ganzen Ausnehmung oder in zufälligen, durch Festigkeitseigenschaften bedingten, unbeherrschbaren Teilen erregt, sondern die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe der Erzielung einer gleichmäßigen schwankungsfreien Schalldruckverteilung vor der Membran innerhalb eines größeren räumlichen Winkels mit Hilfe eines aus einer Einheit bestehenden Lautsprechers, dessen Membran aus verschiedenen Teilen besteht und bei dem die einzelnen Teile dieser unterteilten Lautsprechermembran, welche miteinander zweckmäßig mechanisch nicht oder nur lose gekoppelt sind, mit je einer besonderen erregenden Kraft angetrieben werden, wird erfindungsgemäß in der Weise gelöst, daß die einzelnen erregenden Kräfte bestimmte, begrenzte, voneinander verschiedene Frequenzbereiche umfassen und daß Jeder einzelne Teil der mechanisch unterteilten Membran derart bemessen ist, daß er entweder in dem ihm zugewiesenen Frequenzbereich kolbenförmig schwingt oder daß doch die linearen Abmessungen jedes einzelnen Membranteils jeweils kleiner sind als die kleinste akustische Wellenlänge desjenigen Frequenzbereichs, den der einzelne Membranteil gleichmäßig und schwankungsfrei wiedergeben soll.
  • Nach dem weiteren Gegenstand der Erfindung wird ein aus einer Einheit bestehender Lautsprecher, dessen Membran aus verschiedenen Teilen besteht und bei dem die einzelnen Teile dieser unterteilten Lautsprechermembran, die zweckmäßig miteinander mechanisch nicht gekoppelt sind, mit je einer besonderen erregenden Kraft angetrieben werden, derart ausgeführt, daß der eine schwingungsfähige Membranteil, der von einem Frequenzbereich angetrieben wird, nämlich von den tiefen Frequenzen, durch seine räumliche Formgebung nicht nur als Schallstrahler dient, sondern zugleich als Schallführung für die Schallstrahlung, die von einem andern Membranteil, nämlich dem von höheren Frequenzen angetriebenen, ausgesandt wird.
  • Insbesondere können derartige erfindungsgemäße Lautsprecher so ausgeführt werden, daß für die Erregung durch tiefere Frequenzbereiche eine übliche konische oder kegelstumpfförmige Membran, für die Erregung durch hohe Frequenzbereiche eine speziell hochtonempfindliche Membran verwandt wird, z. B. eine solche, die nach außen, d. h. in Richtung der Schallstrahlung, gewölbt (konvex) ist.
  • Es sind Lautsprecher bekannt, und zwar sowohl ebenflächige, elektrostatische Lautsprecher als auch elektrodynamische Konus-Iautsprecher sowie sonstige Schallstrahler, insbesondere bestehend aus mehreren verschieden großen Einzelstrahlern, bei denen die schwingende Membran ebenfalls in eine Mehrzahl von zweckmäßig verschieden großen Teilflächen unterteilt ist. Diese Unterteilungen haben mit der Erfindung nichts gemeinsam. Durch diese Unterteilungen soll lediglich erreicht werden, daß die einzelnen Membranteile voneinander verschiedene Eigenschwingungen erhalten. Wäre die Membran nicht unterteilt, so hätte sie, wenn man von Teil- i schwingungen absieht, im allgemeinen eine einzige Haupteigenschwingung. Fiele die Frequenz der erregenden Kraft mit dieser Haupteigenschwingung zusammen, so würde für diese Frequenz die Erregung der Membran besonders kräftig werden und dadurch eine starke Lautstärkeerhöhung ergeben. Zweck dieser erwähnten einfachen Unterteilung ist ledijlich, die Haupteigenschwingung in ihrer Wirkung zu schwächen und die durch Resonanz entstehenden unerwünschten Lautstärkespitzen zu vermeiden. Die erregende Kraft umfaßt bei diesen erwähnten Lautsprechern in allen Fällen das, gesamte zu übertragende Frequenzgebiet.
  • Auch wenn in bezug auf einen Lautsprecher mit aus mehreren Zonen verschiedener Größe bestehender Konusmembran gesagt worden ist, daß dabei die Gewähr geschaffen worden sei, daß auch die hohen Frequenzen infolge der Wirksamkeit der kleineren Zonen gut abgestrahlt werden, so bezieht sich dieser Glesichtspunkt lediglich auf die Art der Abstrahlung von der Membran, während die Frage, wie die Schallstrahlung von den einzelnen Membranteilen an einem bestimmten Punkt des Schallfeldes .eintrifft und sich aus den einzelnen Schallquellen zusammensetzt, dort nicht erörtert worden ist, insbesondere ist dort die Aufgabe der Erzielung einer gleichmäßigen schwankungsfreien Schalidruckverteilung innerhalb eines größeren räumlichen Winkels vor der Membran nicht berührt.
  • Bei der Erfindung dagegen wird in ihrer besten, weitgehendsten Ausführungsform das gesamte zu übertragende Frequenzgebiet in eine Reihe von Frequenzintervallen der erregenden Kraft geteilt, von denen jedes: einzelne erregende Frequenzband nur in je einem Membranteil für die Schallstrahlung wirksam wird. Weiterhin wird -die Membran derart ausgeführt, daß die Teile der Membran, welche von den einzelnen erregenden Frequenzbändern gesondert angetrieben werden, gerade in diesen ihnen zugeführten Frequenzbändern, ohne zusätzliche Teilschwingungen, d. h. möglichst kolbenförmig, gleichmäßig und verzerrungsfrei arbeiten.
  • Um leicht übersehbare akustische Abstrahlungsverhältnisse zu erhalten, ist es vorteilhaft, die Membran in der Weise zu unterteilen, daß alle Unterteilungen völlig frei und unabhängig voneinander schwingen können, daß, also alle Teile vorzugsweise mechanisch schwach oder gar nicht mechanisch gekoppelt sind. Dies kann beispielsweise dadurch erreicht werden, daß den Stellen der Membran, welche die einzelnen Membranteile voneinander scheiden, eine erhöhte Biegsamkeit .erteilt wird, z. B. durch Anordnung von an sich bekannten Rillen, welche in eine zusammenhängende Membranfiäche eingeprägt sind, oder daß man die Membran in mechanisch völlig voneinander getrennte Zonen unterteilt und mit weichem, elastischem Zwischenmaterial wieder verbindet oder daß man die Membranteile überhaupt ohne jede mechanische Kopplung frei beweglich läßt.
  • Die Formgebung der einzelnen Membranteile und die Bemessung der Stärke der einzelnen erregenden Kräfte verfolgt vorzugsweise derart, daß für den ganzen akustischen übertragungsbereich eine möglichst gleichmäßige Schallstrahlung erzielt wird.
  • In den Abbildungen sind einige Ausführungsformen der Erfindung schematisch gekennzeichnet.
  • Fig. i zeigt eine Lautsprechermembran, zweckmäßig eine Großflächenmembran i, die in vier Membranteileii, 12, , 13, i¢ unterteilt ist, derart, daß jeder Teil für sich möglichst frei und ungehindert schwingen kann. Membranteil i i möge im Beispiel so ausgeführt sein, . daß er vorzugsweise die ganz tiefen Frequenzen günstig abstrahlt, Membranteil 12 die mittleren Frequenzen, Membranteil 13 die höheren und Membranteil i ¢ die höchsten Frequenzen. Die Anpassung der einzelnen Membranteile an die einzelnen Frequenzgebiete braucht nicht allein durch die Formgebung, Gestalt der schwingenden Fläche, Krümmung usw.. zu erfolgen, sondern kann auch erzielt werden durch die Abmessungen der Membran, die Wahl des Werkstoffs und die sonstigen Mittel, durch die an sich bekannt ist, die Schallstrahlung einer Membran einem bestimmten Frequenzgebiet anzupassen. Membranteil i i möge durch das Magnetsystem 2 i betrieben werden, Membranteil 12 durch das System 22, die Membranteile i3 und 1q: durch die Systeme 23 bzw. 2q.. Diese mögen elektrisch derart geschaltet sein, daß dem Magnetsystem 2 i die tiefen Frequenzen zugeführt werden, dem System 22 die mittleren Frequenzen, System 23 die höheren Frequenzen und dem System 2¢ die höchsten Frequenzen. Zu diesem Zweck können z. B. in den Zug der Leitungen zu den Erregersystemen elektrische Siebketten o. dgl. eingeschaltet sein. Die Siebketten, welche die einzelnen Systeme 21 bis 24 mit den Lautsprecherströmen .l 2 i bis 124 erregen, mögen die Kennlinien besitzen, die .in Fig.2 für die einzelnen Systeme schematisch dargestellt sind in Abhängigkeit von der Frequenz/. In der Gesamtheit werden demnach alle Frequenzen innerhalb des übertragungsgebietes zu irgendeinem System durchgelassen, die einzelnen Frequenzen aber vorzugsweise einem solchen System zusortiert, bei welchem die Abstrahlung besonders günstig ist.
  • Die elektrischen Siebketten, welche den Frequenzbereich der einzelnen erregenden Kräfte begrenzen, können häufig dadurch vereinfacht oder gar ersetzt werden, indem die mechanischen Eigenschaften der schwingenden Membranteile in bekannter Weise z. B. durch Abstimmung auf die jeweils tiefste zu übertragende Frequenz zur Frequenzbegrenzung passend mit herangezogen werden.
  • Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform der Erfindung für einen elektrodynamischen Lautsprecher. Diese stellt einen Axialschnitt durch eine zweckmäßig rotationssymmetrische Anordnung dar. Die :Membran i sei unterteilt in einen äußeren Ring i i, einen weiter innen liegenden Ring 12 und einen innersten Ring oder eine Scheibe 13. In Fig. 3 sind die äußeren Ringe großflächiger als die inneren, so daß durch die größere strahlende Fläche die Schallstrahlung tieferer Frequenzen hinreichend kräftig wird. Fig.2 zeigt eine schematische Darstellung des Magnetfeldes, in das die Tauchspulen 2 i des Membranteils 11, 22 des Membranteils 12 und 23 des Membranteils 13 eintauchen. Der Tauchspule 2 i werden die tiefen Töne, 22 die mittleren und 23 die höheren und höchsten Töne zugeführt.
  • Fig. 4 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung. Bei diesem sind die für verschiedene Frequenzgebiete in Betracht kommenden Membranteile entsprechend den verschiedenen Frequenzgebieten verschiedenartig ausgebildet. Fig. 4 stellt wiederum eine zweckmäßig rotationssymmetrische Anordnung im Axialschnitt schematisch dar. i i ist eine im wesentlichen kegelstumpfförmig gestaltete i Membran, z. B. aus Pappe, wie bei üblichen großflächigen Konusmembranen, angetrieben durch eine Tauchspule 2 i, die sich in dem wiederum schematisch dargestellten Magnetfeld 2 befindet. Diese Membran eignet sich gut für die Wiedergabe der tieferen und mittleren Frequenzen. In der Mitte dieser kegelstumpfförmigen Membran ist nun eine weitere Membran 12 angeordnet, die besonders für die Übertragung der höheren Frequenzen geeignet ist und von der Tauchspule 22 angetrieben wird. Die Membran i i strahle beispielsweise die Frequenzen unter i ooo Hz, die Membran i 2 diejenigen über i ooo Hz ab. Die Membran 12 kann so ausgeführt sein, wie man gemäß einem Vorschlag des Erfinders die Membranen von Hochtonlautsprechern ausbilden kann, etwa in Gestalt einer dünnen, gewölbten Membran, zweckmäßig in Form einer Kugelkalotte aus leichtem, schallfestem Werkstoff, z. B. Aluminium- oder Magnesiumlegierungen oder Membranpapier. Damit diese hohen Frequenzen gut und gleichmäßig abgestrahlt werden, wird man die Umgebung der Hochtonmembran zweckmäßig derart ausbilden, daß innerhalb eines größeren räumlichen Winkels die Schallstrahlung ungehindert und möglichst gleichmäßig erfolgen kann. Dies kann erfindungsgemäß, wie Fig.4 andeutet, derart erreicht werden, daß die auf die tieferen und mittleren Frequenzen ansprechende kegelstumpfförmige Membran i i gleichzeitig als Leitfläche dient, durch welche die räumliche Strahlung der Membran 12 entsprechend geführt und nicht behindert wird. Die Formgebung der Meridianschnittlinie der Leitmembran i i erfolgt ' zweckmäßig so, daß Hohlraumresonanzen innerhalb der kegelstumpfförmigen Membran i i nicht störend. in Erscheinung treten.
  • Die tiefsten Töne können ferner durch eine weitere, z. B. ebene oder gewölbte großringförmige Membran i o, welche seitlich an die kegelstumpfförmige Membran i i anschließt und durch eine Tauchspule 2o mit den tiefsten Frequenzen erregt wird, wiedergegeben werden. Diese Anordnung, die nach Fig.4 noch angefügt werden kann, ist in Fig. 4 gestrichelt angedeutet, einschließlich der hierzu notwendigen Verbreiterung des Magnetfeldes. Im einzelnen können beispielsweise der Tauchspule 2o die tiefen Frequenzen bis etwa 3oo Hz zugeführt werden, wenn für die Abstrahlung dieser Frequenzen die Membran i o besonders bemessen ist, der Tauchspule 21 die Frequenzen von 3oo bis etwa iooo Hz, wenn die Membran i i diese günstig wiedergibt und schließlich der Tauchspule 22 die Frequenzen über i ooo Hz.
  • Besonders übersichtliche Verhältnisse für die Schallabstrahlung erhält man, wenn in der beschriebenen Weise die Frequenzgebiete der erregenden Kraft voneinander möglichst getrennt sind. Weniger günstig sind solche Ausführungen, bei denen diese Unterteilung in verschiedene Frequenzgebiete, die den. ein- i zelnen Erregungssystemen zugeführt werden, nur unvollkommen erfolgt. Solche unvollkommene Unterteilungen- können aber Vorteile in bezug auf ihre einfache konstruktive und wirtschaftliche Durchführung bieten. Dies soll durch Fig. 5 erläutert werden. Wenn beispielsweise eine Membran i i für konstante erregende Kraft eine akustische Frequenzkurve in der Lautsprecherachse besitzt, die etwa Fig. 5 entspricht, so werden durch. eine solche Membran die tieferen Töne einwandfrei, die höheren aber mäßig oder fast gar nicht wiedergegeben. Eine einfache, aber für den vorliegenden Fall meist noch durchaus wirksame Ausführung der Erfindung besteht darin, daß man neben diesen Membranteilen .einen weiteren Membranteil vorsieht, der vorzugsweise für die höheren Frequenzen anspricht, etwa nach Fig.4, und daß man der Verbindung der Stromzuführung (Tauchspule o. dgl.) dieser Membran mit der Leitung des Lautsprecherstromes einfach einen Kondensator vorschaltet. Die höheren Frequenzen werden durch diesen Kondensator durchgelassen, die tieferen jedoch nicht. Wenn auf diese Weise eine vollständige elektrische Siebkette durch einen einfachen Kondensator ersetzt und gleichzeitig die mechanische Abstimmung der Hochtonmewbran an die untere Frequenzgrenze des Hochtonbereichs gelegt wird, erhält man ebenfalls eine verhältnismäßig scharfe, frequenzmäßige Begrenzung. der erregenden Kraft, damit aber eine bedeutende schaltungsmäßige Vereinfachung. Die schematische Darstellung dieser Stromzuführung zeigt Fig. 6. 2 i und 22 stellen die Erregungssysteme für die Membranen i i und 12 dar, 3 einen Kondensator in Serie zum Erregungssystem 22.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Aus einer Einheit bestehender, zur Erzielung einer gleichmäßigen, schwankungsfreien Schalldruckverteilung vor der Membran innerhalb eines größeren räumlichen Winkels dienender Lautsprecher, dessen Membran aus verschiedenen Teilen besteht und bei dem die einzelnen Teile dieser unterteilten Lautsprechermembran, welche miteinander zweckmäßig mechanisch nicht oder nur lose gekoppelt sind, mit je einer besonderen erregenden Kraft angetrieben werden, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen erregenden Kräfte bestimmte, begrenzte, voneinander verschiedene Frequenzbereiche umfassen und daß jeder einzelne Teil der mechanisch unterteilten Membran derart bemessen ist, daß er entweder kolbenförmig in dem ihm zugewiesenen Frequenzbereich schwingt oder daß die linearen Abmessungen jedes einzelnen Membranteils jeweils kleiner sind als die kleinste akustische Wellenlänge desjenigen Frequenzbereichs, den der einzelne Membranteil gleichmäßig und schwankungsfrei wiedergeben soll.
  2. 2. Aus einer Einheit bestehender Lautsprecherdessen Membran aus verschiedenen Teilen besteht und bei dem die einzelnen Teile dieser unterteilten Lautsprechermembran, welche miteinander zweckmäßig mechanisch nicht gekoppelt sind, mit je einer besonderen erregenden Kraft angetrieben werden, dadurch gekennzeichnet, daß der eine schwingungsfähige Membranteil, der von einem Frequenzbereich angetrieben wird, nämlich von den tiefen Frequenzen, durch seine räumliche Formgebung nicht nur als Schallstrahler dient, sondern zugleich als Schallführung für die Schallstrahlung, die von einem anderen Membranteil, nämlich dem von höheren Frequenzen angetriebenen, ausgesandt wird.
  3. 3. Lautsprecher nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß für die Erregung durch tiefere Frequenzbereiche eine übliche konische oder kegelstumpfförmige Membran, für die Erregung durch höhere Frequenzbereiche eine speziell höchtonempfindliche Membran verwendet wird. q..
  4. Lautsprecher nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die hochtopempfindliche Membran nach außen, d. h. in Richtung der Schallstrahlung, gewölbt (konvex) ist.
  5. 5. Lautsprecher nach einem der Ansprüche i bis q., insbesondere für zweiteilige Membranen, dadurch gekennzeichnet, daß der Membranteil, dem die tiefen Frequenzen zugeführt werden, den Membranteil, dem die hohen Frequenzen zugeführt werden, seitlich umgibt.
  6. 6. Lautsprecher nach einem der Ansprüche i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur gleichmäßigen Wiedergabe auch der höheren Frequenzbereiche die Formgebung und der Zusammenbau der benachbarten Membranteile derart ausgeführt ist, daß die höheren Frequenzen durch diese Anordnung eine Schallführung erhalten.
  7. 7. Lautsprecher nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß bin auf die tieferen und mittleren Frequenzen ansprechender kegelförmiger Membranteil gleichzeitig als Leitfläche dient, durch welche die akustische Strahlung des auf die hohen Töne ansprechenden Membranteils entsprechend geführt und nicht behindert wird. B.
  8. Lautsprecher nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch derartige Formgebung der Leitmembran, daß die Entstehung von störenden Hohlraumresonanzen innerhalb der zusammengesetzten Membranteile vermieden wird.
  9. 9. Lautsprecher nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenlinie (Erzeugende) des auf die tiefen Töne ansprechenden Membranteils nach außen zu, d. h. in Richtung der Schallstrahlung, konvex ist..
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1219087B (de) * 1960-02-16 1966-06-16 Alexander Schaaf Elektrostatisches Wiedergabegeraet

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1219087B (de) * 1960-02-16 1966-06-16 Alexander Schaaf Elektrostatisches Wiedergabegeraet

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