DE7012175U - Spannverschluss fuer behaelter, insbesondere fuer koffer. - Google Patents
Spannverschluss fuer behaelter, insbesondere fuer koffer.Info
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Description
Die Erfindung betrifft einen Spannverschluß für Behälter, insbesondere für Koffer, »it einer Schließklaue, die aus der
geöffneten Lage das an Behälterdeckel angebrachte Oberteil des Verschlusses an einen Schließhaken erfaßt und diesen
kraft eines Spanngelenkes an das Unterteil heransieht« wobei der eine Spannhebel des Gelenks in Längsschlitzen gleitend
und der andere ortsfest am Unterteil gelagert sowie als Verschlußhebel zu betitigen 1st und beide Hebel endseitig gemeinsam das schwenkbare Spanngelenk bilden, das einerseits
den Schließhaken Über die Spannlage hinaus in einer Reststellung festhält, andererseits beim öffnen, durch eine Rückstellfeder
unterstützt, in der Bndlage wieder freigibt.
Spannverschlüsse oder Spannhebelschlösser zeichnen sich vor allen anderen Ausführungsformen von Kofferschlössern dadurch
aus, daB durch die Wirkung des Spanngelenks eine erhebliche Zugkraft auf den Deckel mit dem Oberteil ausgeübt und auch
bei vollgepackten Koffern ein zuverlässiger und fester Verschluß
ohne weitere Handgriffe erreichbar ist· Dieser besondere technische Vorzug, den keine andere Konstruktion von
Schlössern oder Verschlüssen aufweist, muß jedoch bei allen bisher bekannten Spannverschlüssen dadurch erkauft werden,
daß mindestens in der geöffneten Endlage störend nach außen
abstehende Teile hervortreten, die in manchen Fällen nach
oben hervortreten und bei anderen Konstruktionen in der hllterebene weit über den Verschluß hinausreichen· Außerdem
ist ein erheblicher Konstruktionsaufwand erforderlich, wenn ■an, abgesehen von unzureichenden und sehr einfachen Ausführungen,
die erforderliche Rückstellfeder für das Aufschnappen des Verschlusses beim öffnen und zur notwendigen Gleitführung der Schliefiklaue auch geeignete Maßnahmen vorsehen ame,
damit diese Schliefiklaue in der geöffneten Endlage auch von
selbst den Schließhaken aat Deckel freigibt, ohne daß der Benutzer des betreffenden Behälters alt der Hand nachhelfen
Die konstruktiven Einzelheiten aller bisher schon bekannten,
beschriebenen, geschützten und wieder fallengelassenen Ausführungsformen solcher SpannhebelSchlösser sind außerordentlich
verschieden· Besonders störend ist bei den meisten der vorbekannten Ausführungen der zur Kraftübertragung erforderliehe
krlftige Bügel, der frei nach außen über das Schloßgehluse
des Unterteils hervortritt und mit seiner gleitenden Lagerung die Schließklaue in der gewünschten Weise zu fOhren
hat, die auch als Ringöse ausgeführt werden kann. Dabei ist
d-e Lttnge der beiden das Spanngelenk bildenden Hebel weitgehend dadurch vorbestimmt, daß einer von diesen wesentlich
größer und über den anderen hinwegklappbar sein muß bis beide über die Spannlage mit zueinander parallelen Schenkeln hinweg
in der Verschlußlage einrasten können. Durch die Llngenverhlltnisse
dieser Hebel wird auch das Übersetzungsverhältnis der Schließkraft bestimmt, wobei die Kraftüber»ätzung mit
einem großen Verschlußhebel nach Art des bekannten Bierflaschenverschlusses konstruktiv besonders ungeeignet 1st für
eine einigermaßen geschlossene und den modernen Anforderungen des Marktes entsprechend?Bauweise· Erwihnt sei noch, daß
auch Spannhebelschlösser bekannt sind, bei denen zwar ein besonders ungünstiges verhältnis mit einem kleinen Weg des
VerschluBhebels und entsprechend hSherer Kraftanfordorung fär
eine vergleichbare SchlieBkraft der Zweck vorfolgt wurde, da·
nan bei der Betätigung dieses Schlosses ungehindert den Schlüssel steckenlassen konnte, wie dies bei rillen en,
aber weniger kraftvollen Konstruktionen von Kofferschlössern im allgemeinen möglich 1st·
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe su Grunde, die hervorragenden technischen Eigenschaf ton eines Spannverschlusses ohne
die daffl»· in Kauf su nehmenden Kofistruktlonwftechton e In
einer praktischen und für jede Anforderung der Barbrauchor
an die äußere Form des Verschlusses gestellte Anforderung geeigneten Heise su verwirkliehen· Es soll also ein unsnHgi
ner und su robust wirkender Spannbügel weitgehend verdeckt werden können und nach Möglichkeit nicht außerhalb des for»·
Schlusses hervortreten, selbst dann, wenn dieser Vorschug betätigt wird. AuBerdem soll das jeweils gewünschte Übersetzungsverhältnis des betreffenden Spanngelenkes mindestens
die gleiche oder eine gröBere Ansugskraft ergeben als sur Bedienung notwendig 1st und in diesem Sinne auch ohne Jod·
Beschränkung durch sieh gegenseitig übergreifende Tell·· Babei
mufi selbstverständlich die Crundferderuag d»? Stabilität
und einer möglichst geschlossenen Bauform eingehalten werden,
well anderenfalls der Tersehluft nicht verkäuflich wir·· Ss
dürfen also möglichst Oberhaupt keine Über die geschlossen»
Form hinaustretenden Bauteile verwendet worden* wio dies bei
sahireichen Ausffihrungeformen von einfachen Srudtschlösserm*
Aufrolnschlössern oder Querschlössern für moderne Bandnffof&tf ;
Ie und teilweise auch bei Klanpschlössorn der Fall 1st» dl·
wogen dieser Eigenschaften der geschlossenen Bauweise In 4mm
meisten Fällen den bisher bekannten Spannverschlmseen
sogen werden, trots dos genannten technisch·«
SchlieBkraft, welche nicht durch eingebaute Federn, bequem durch den Druck des Beauts·» in jedem Fall· «tin· mm»
verlässigen VerschluBvorgang ergibt·
Zur Lösung der gestellten Aufgabe geht die Erfindung von dem
Grundgedanken aus, daß ein Spe^gelenk lauer frei schwenkbar
und durch Änderung des GelezcV^^ls bei gegebenen Längen
der beiden Hebel eine gegenseitige Verschiebung der beiden
Bndlager an den Hebeln erzwingt, diese Verschiebung jedoch nicht in der üblichen Weise alt solchen Hebeln nur au erreichen
ist, die sich gegenseitig überklappen? bei denen das
schwenkbare Gelenk über die ortsfeste Lagerung des einen Hebels
hinweggeführt werden miß oder gans allgemein, bei denen
■indestens ein Hebel durch Zugkräfte beansprucht werden miß,
weaa das Gelenk bei» SchlieBen des Behälters das Oberteil
und das Unterteil zusammenziehen seil. Jedenfalls läßt sich geometrisch die gegenseitige Verschiebung der ortsfesten und
der gleitenden Lagerung am Ende der Hebel auch dadurch erzielen, daß man in Abweichung voa üblichen spitzwinkligen
Dreieck ein stumpfwinkliges Dreieck zu Grunde legt. Damit
aber ergibt sich die Möglichkeit, alle bisher bekannten technischen Nachteile und bauliehen Schwierigkeiten einer
Spanngelenkkonstruktion für Schlösser von Behältern zu umgehen, also die technischen Vorteile des Spannverschlusses
mit einer bequem zu bedienenden, außerordentlich wirksamen, kraftvollen und gleichzeitig jeder Geschmacksrichtung entgegenkommenden
Konstruktion praktisch zu verwirklichen, wenn gemäß der Erfindung der Verschlußhebel den Spannhebel in
jeder Lage überdeckt und beide beim Spannen des Gelenks auf Druck beansprucht, über eine gestreckte Winkellage hinweg
einrastend auseinanderdrückbar sind.
Diese Lösung scheint nur überraschend für die Aufgabe, eine
hohe Zugkraft zu erzeugen, ist aber tatsächlich möglich und auch leicht einsehbar, wenn man beachtet, daß es nur darauf
ankommt, die erforderliche Winkeländerung zu erreichen, die in der Spannlage einen Totpunkt und Über die Spannlage hinaus
eine Raststellung ermöglicht· Beim erfindungsgemäßen
Spaanverschluß ist dies der gestreckte Winkel. Keineswegs sind aber dabei besonders große Abmessungen erforderlich,
weil der Verschlußhebel den Spannhebel vollständig überdeckt,
also leieht über da* gaminsame eelenk hinaus verlängert werden
kann. Man kann also beim erfindungsgemäßen Spannverschluß
die Bedienungskraft in eine erheblich größere Schließkraft übersetzen, wobei als besonderer Vorteil das jetzt ganz
beliebig wählbare Übersetzungsverhältnis hinzukommt. Wenn der Spannhebel in der vorgeschlagenen Weise vom Verschlußhebel
überdeckt, also unterhalb oder innerhalb des Verschlußhebels
angelenkt sein kann, dann ist der Ort dieses Gelenkes vom Konstrukteur frei wählbar.
Beim Spannverschluß gemäß der Erfindung kann der Spannhebel
Jetzt sogar außerordentlich einfach und technisch zweckmäßig dadurch verwirklieht werden, daß er aus zwei einzelnen kurzen
Plachstangen besteht, die zueinander parallel unmittelbar am Verschlußhebel mit Nietaapfen gelagert sind. Der eigentliche
Verschlußhebel kann also jede beliebige Form haben, insbesondere die Gestalt einer Deckplatte, und stellt auf diese
Weise gleichzeitig auch den Mittelschenkel der bisher üblichen
Spannbügel dar, weil Jetzt der Spannhebel tatsächlich nur noch ein gerader Hebel ist, allerdings zweiteilig
in Form der beiden Flachstangen, die auch beim erfindungsgemäßen Spannverschluß die gewünschte Breite ergeben, die
grundsätzlich vorhanden sein muß bei jedem zur Kraftübertragung brauchbaren Gelenk aus zwei Hebeln.
In Weiterbildung der Erfindung ist es infolgedessen möglich,
daß der Verschlußhebel einseitig am Ende des Unterteils angelenkt sowie einstückig als durchgehende Deckplatte ausgebildet ist und mit seinen abgewinkelten Rändern das gesamte
Unterteil vollständig unter sich einschließt. Sin solcher Verschlußhebel kann infolge der vollständigen Ausnutzung der
Gesamtlänge des betreffenden Oberteils auch beim öffnen einen
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erhc : IiU:«.en Stellweg ausführen und dennoch einen überraschend
kJj. ^ Winkelweg. Dadurch ergibt sieh d'.r Vorteil, dafi auch
in 1 geöffneten Endlage des erfindungsgemäßen Spannverschlusses
der eigentliche verschiußhebei nur als eine im spitzen Winkel leicht nach oben angehobene Deckplatte ins
Auge fallt, die zum Verschließen lediglich nach unten gedrückt werden muß und dabei zuerst den Schließhaken am Oberteil
erfaßt und dann zweckmäßig mit zunehmender Kraft bis ganz an das Unterteil heranzieht. Dieser Schließhaken kann
jede geeignete Form haben und braucht keineswegs über das Oberteil hinaus nach unten zu reichen. Left&glich die Schließklaue muß natürlich in der geöffneten Endlage über das Unterteil
hervor nach oben reichen und kann zweckmäßig den Schließhaken vollständig überdecken. Sie muß dazu nur, im Gegensatz
zu den bisher bekannten Konstruktionen, am entgegengesetzten finde des Spannverschlusses gemäß der Erfindung angelenkt sein,
wo al« l&ngsverschiebliche Lagerung des Spannhebels angeordnet
ist, den der Verschlußhebel in die gestreckte Lage wegdrückt.
Die von der besonderen Ausführungsart des Spanngelenks erzeugte Druckkraft läßt sich also ohne Schwierigkeiten in die
gewünschte Zugkraft übersetzen, wenn dazu der keim Verschließen in die Strecklage gedrückte Spannhebel endseitig einen im
Unterteil gleitend geführten Schieber mitnimmt, an dessen entgegengesetztem Ende die Schließklaue angelenkt und so im
Unterteil geführt ist, daß sie in der geöffneten Endlage, den Schließhaken am Oberteil freigebend, nach oben aufkippt. Besonders vorteilhaft ist es, wenn eine am freien Ende des
Verschlußhebels über den rechten Winkel hinaus nach unten abgebogene Stirnplatte eine schräge Fläche bildet, die als
Drücker zum öffnen des Verschlusses aus seiner Raststellung dient. Damit entfällt jedes Zubehörteil, um den in der Verschlußlage
vollständig geschlossenen Spannverschluß auch
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sehr bequea df fetten zu kBnaea* Man druckt elaf^cfc e*fem 4i*
genannte Schrfigfläche, wie dies bei Auf* kennt ist·
Ein besonderer verzug des Spanprorschlussi
dung 1st der frei *.<ur Verfügung stehend· SaVa9 wean der
schlufihebel nur die Fora einer flachen und das Oberteil allen Selten euften verdeckenden »latte hat and der eigoatU'»
ehe Spannhebel Jetzt lediglich durch zwei flache Stege
gestellt wird« die an geeigneter Stelle zweckaäftlg aa dl nenwänden des Versehlufthebels angelenkt sind· Man kann
la eberteil durch die Foragebung der Längsschlltse den wünschten Kippvorgang für die voa Schieber altgeführte
Schliefklaue gleichfalls alt wenig »auaaufwaad verwirf
und auBerdea nicht nur einen Schlüsselaochanisaus,
auch noch stabile Befestigungsschraube ^««erbringen· Biers«
wird in Weiterbildung der Erfindung vorgeschlagen* daft dar Verschluß über ein auf der Grundplatte des Oberteils angeordnetes
SchloBgehituse, an den bewegl eh geführten Tellern
vorbei, aa Behälter zu befestigen und t_abel der als ©eckplatte
durchgehende Verschlufthebel aus einer nach oben aufgeklappten
Montagestellung alt den freien Enden der Flach·
stangen des Spannhebels auf einen Federzapfen einrastend aufsetzbar ist« der aus einer Rohrhülse alt zwei durch Federn
nach auBen gedrückten Axialstiften besteht« an innerhalb des SchloBgehäuses der aus zwei Längsstangen
stehende Schieber für die SehlleBklaue und durch die sur Gleitführung vorgesehenen Längsschlitxe hindurch auoea die
beiden Flachstangen gehalten sind« die de» Spannhebel bilden.
Besonders zweekaäfllg wird dieser einfache Hontagevergang,
der eine v811ig freie Handhabung beia Festschrauben
des Unterteils zuläßt, in der Weise verwirklicht« daft an den Spannhebelstangen
jeweils endseltlg und nahe der den Axial— stift des Federzapfens aufnehaenden Bohrung eine abgeschrägte*
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Fläche angeformt ist, die beim Aufsetzen der Spannhebeletangen den gefederten Axialstift nach innen schiebt, bis dieser
zurück in die Bohrung hineinspringt und der Verschlufihebel
das Unterteil betriebsbereit überdeckt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Bs zeigen in anschaulicher Vergrößerung:
Fig. 1 die Raststellung in der geschlossenen Endla*ge,
Fig. 2 die Draufsicht dazu.
Fig. 3 einen Teilschnitt durch die verschiebliche Zapfenlagerung
der Spannhebelstangen und
Fig. 4 die geöffnete Endlage des Spannverschlusses nach Fig. 1.
Aus Fig. 1 und Fig. 4 ist die Funktionsweise des Ausführungsbeispiels
ersichtlich· Ein Druck auf den als Deckplatte ausgebildeten Verschlußhebel 3 streckt nach Fig. 4 in Rieh·*
tung nach unten das mit einen Spannhebel 4 gebildete Gelenk,
wobei die Hebel 3 und 4 beide auf Druck beansprucht und über die gestreckte Winkellage einrastend in die Stellung nach
Fig· 1 auseinandergedrückt werden. Die wesentlichen Einzelteile sind folgendet
Der Spannverschluß besteht üblicherweise aus den Unterteil 1
auf dem Rand eines im Schnitt angedeuteten Behälters 23 und dem Oberteil 2 auf dem dazugehörigen Deckel 22· Beide Verschluß
teile 1, 2 und die Behälterteile 22, 23 schließen in
der gleichen Ebene 21 dicht aufeinander. Der Verschluflhebei
3 umfaßt jetzt allseitig das aus Fig. 4 ersichtliche Schloßgehtuse 12, das fest auf einer Grundplatte 11 angeordnet
und mit nicht dargestellten Sehrauben am Beh<er 23 befestigt
1st. Die Löcher 15 für die genannten Schrauben sind aus Flg. 2 ersichtlich und jeweils in einer runden Sicke 16
gegenüber der Oberfläche des Schloßgehäuses 12 versenkt, damit
die Köpfe von Schrauben oder Nieten Platz haben, wenn der Verschlußhebel 3 die Stellung nach Fig. 1 einnimmt und
als flach aufliegende Deckplatte das gesamte Unterteil einschließt«
Der Spannhebel besteht aus zwei kurzen Flachstangen 4 und 4',
die nach Fig. 2 und Fig. 4 unmittelbar in den einstückig am
Verschlußhebel 3 angeformten und senkrecht nach unten abgewinkelten Rändern 13, 13* mit kursen Nietzapfen 5 gelagert
sind· Diese bilden die Gelenkachse· Der Verschiußhebel 3 ersetzt also teilweise den bisher üblichen Spannbügel und verbindet
die beiden flachen Spannhebelstangen 4 und 4*, die in jeder Lage parallel zueinander und endseitig gemeinsam in
einem Längsschlitz 18 in den beiden Rändern 13, 13* gelagert sind· Zur Lagerung dient ein Federzapfen, der im wesentlichen
aus einer Rohrhülse 6 mit zwei Axialstiften 7, 7* besteht, die durch zwei Schraubenfedern 17, 17* nach außen gedrückt
werden. Die Montage des Unterteils 1 wird damit außerordentlich einfach. Es kann mit weit aufgeklapptem Verschlußhebel
3 bequem durch das Schloßgehäuse 12 hindurch festgeschraubt werden. Anschließend werden die am Verschlußhebel
angelenkten Spannhebelstangen 4, 4* auf den Federzapfen einrastend aufgedrückt und der Verschluß ist gebrauchsfähig.
An den Axialstiften 7, 7* sitzen auf der Innenseite des
Schloßgehäuses 12 zwei Längsstangen 8, 8·, die den Schieber bilden und an deren anderen Enden die Schlleßklaue 9 angelenkt ist. Auch hier ist ein Lagerzapfen 27 und beiderseits
ein Führungsschlitz 28 nach Fig. 4 vorgesehen. Die beiden Schieberstangen 8, 8* sind endseitig so geformt, daß si·
sich gegen eine Rückstellfeder 29 abstützen können. Aus der geöffneten Lage nach Fig. 4 wird die genannte Feder 29 zu-
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• · · t · ♦·♦··♦ · · ι
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sammengedrückt und ihre Kraft in der Verschlußlage nach
hervortretenden Schließhaken 20 umgreift und festhält·
Au· Flg. £ sind im Urxrundrio die Abmessungen der Greif zunge
25 ersichtlich, die an und innerhalb der Schließklaue 9 sitzt und den Schließhaken 20 des Oberteils 2 überfaßt. Man
sieht aus Flg. 1, daß der die Gelenkachse bildende Mietzapfen 5 bis unter die gerade Verbindungslinie des AxialStiftes
7 mit dem Lagerzapfen 27, also über die Strecklage des Gelenks hinweg durchgedrückt und damit die Raststellung der
geschlossenen Endlage kraft der gespannten Rückstellfeder gehalten ist·
Ähnlich wie der längsverschiebliche Federzapfen mit der
Rohrhülse 6 und den Axialstiften 7, 7«, Jedoch einfacher,
ist ortsfest am Schloßgehäuse 12 ein Drehzapfen 14 für den Verschlußhebel 3 gelagert· Wird der Verschlußhebel 3 durch
Druck des Benutzers gegen die abgeschrägte Fläche 10 etwas von der Grundplatte 11 abgehoben, dann springt er auch ohne
eine vom Deckel 22 ausgehende Zugkraft durch die gespeicherte
Kraft der Feder 29 in die Stellung nach Fig. 4 auf. Dadurch ist gewährleistet, daß der erfindungsgemäße Spannverschluß
an einem offenen Koffer oder Behälter stets auch die geöffnete Endlage nach Fig. 4 einnimmt, nicht klappern kann «nd
mit leicht angehobener Schlleßklaue 9 betriebsbereit 1st für
den Verschlußvorgang. Der Benutzer braucht nur den Schließhaken 20 im Sinne von Fig. 4 in die Nähe des Unterteils 1 zu
bringen, einfach von oben auf den Verschlußhebel 3 zu drük· ken, dann klappt zuerst die Sehließklaue 9 nach unten über
den Schließhaken 20 hinweg und zieht diesen anschließend bis in die Berührungsebene 21 der beiden Verschlußteile bzw. Behälterteile nach Fig. 1 an das Unterteil 1 heran. Ein Querschlltz
30 in der Flachstange 4 kann einen hier nicht darge-
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stellten Riegel aufnehmen, alt den ein Schlttssolnochanlsmus
die geschlossene Endlage sperrt, 4er zur besseren Veranschaulichung nicht eingezeichnet 1st, jedoch ausreichend
m Im SchloBgehluse 12 hat. Cs genügt diese eine Kflok-
gang Ober die Ltngsstangen 8 and die fpannhebelstaage 4 mti
den VerschluAhebel 3 auszulesen* BIe Handhabung erfolgt
schlleftllch durch einen Pingerdruck, *vm Offnen gegen dl«
Fliehe 10 und susi SchlieSen gegen den Verschlufthebel 3.
tere Handgriffe ader Zubehörteile sind nickt erforderlich.
Fig· 2 zeigt In Grundri· die gedrängte lamrelse, den freien
Sinbauraun In SehloBgehluse 12 und die unmittelbar in den
Verschlunhebel 3 elngefernte bzw. elngeprlgte und gelochte
Schlflsselflache 33.
Fig. 3 veranschaulicht die Einzelteile des schon genannton
Federzapfens nit der Rohrhfllse 6 und den Axialstiften 7, 7«,
die an SchloBgehluze 12 in XJUtgsschlitzen 18, 18* gef&hrt und
durch die Federn 17, 17* nach aunon gedruckt sind· Beiderseits
des lsi Schnitt dargestellten SchloBgehluses 12 we ▼on jeden Axialstift 7, 7* die zueinander parallelen Linesstangen 8,8' und die in dieser Schnittdarstellung noch nicht
montierten Spannhobelstangen 4,4* nitgenonnten· Man sieht on»
▼on die eine Flachstange 4 an hod geklappten TerschluBhoböl 3V
die an ihren Wletzapf en 5 aus der Zeichenebene heraus oben hervorsteht und eine schrlg nach auBcn abgo
ehe 34. Sicso hat dl« Aufgabe, nach der Montage dos Unterteil« 1 an Behälter 23 dafür au sorgen, das der betreffend«
Axialstift nach innen geschoben wird, bis er zurück In dl«
Bohrung 19 der Flachstange 4 hineinspringt und der ^orsifWiili
hebel 3 damit gebmuehsfihig ist. Innea und unterhalb dew
nach unten hohl gefönten Grundplatte U ist ein« Stjfp|ejs*
te 31 gehalten und im Bereich der Bückstellfeder 2t
7*12175-18.7·
Halterung und Führung entsprechend verformt, damit diese
nicht ausweichen kann. Anstelle dieser auf Druck beanspruchten FedUr 29 kann natürlich euch aL:^. entsprechende Zugfeder
am anderen xnnenrand der Platte 3* abgreifen, wozu um* ändere
Ende einer solchen Zugfeder an de« auf de« Axialstift 7 gehaltenen
Ende der Längssfeange 8* angreifen müßte.
Die Wahl der Konstruktionseinzelheiten ist also weitgehend frei, da Verschlußhebel 3 und die Spannhebelstangen 4, 4*
mitsamt den flachen Längsstangen 8, 8· nur sehr wenig Raum einnehmen. Man erreicht eine vollständig geschlossene Bau»
weise auf überraschend engem Raum mit hohen Schließkräften, beliebigen Hebellingen und mit besonders einfachen Bauteilen,
wobei speziell auch der vollständige Federsapfen ein handeis·
übliches Erseugnis ist. Überraschenderweise werden also alle
eingangs genannten Schwierigkeiten und Nachteile beim erfindungsgemäßen SpannverschluB vollständig behoben. Sogar eine
schon bekannte Forderung, den Verschluß bei eingedecktem Schlüssel betätigen au können, ist leicht erfüllbar. Der zur
Veranschaulichung des Ausführungsbeispiels verhältnismäßig groß dargestellte öffnungswinkel nach Fig. 4 läßt nämlich
ohne weiteres zu, daß ein Schlüsselfeld 33 mit ausreichend großem Loch bei steckendem Schlüssel das öffnen des Spann»
Verschlusses nicht behindert. Eine Nachahmung des vorgeschlagenen Spannverschlusses mit den erfindungswesentlichen
Konstruktionsmerkmalen ist auch im Falle einer Offenlegung dieser Anmeldung wegen des gleichzeitig angemeldeten Gebrauchsmusterschutzes
keinesfalls zulässig.
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Claims (4)
1. Spannverschluß für Behälter, insbesondere für Koffer,
alt einer SchlleBklaue, die aus der geöffneten Lage das am
Behälterdeckel angebrachte Oberteil des Verschlusses an
einem Schließhaken erfaßt und diesen kraft eines Spinngelenkes an das Unterteil heranzieht, wobei der eine Spannhebel
des GfclaaSs in Lingsschlitzen gleitend und der andere ortsfest
am Unterteil gelagert sowie als VerschUiÄhebel zu betätigen ist und beide Hebel endseitig gemeinsam das schwenkbare
Spanngelenk bilden, das einerseits den Sehließhaken Ober die Spannlage hinaus in einer Raststellung festhält, andererseits
beim öffnen, durch eine Rückstellfeder unterstützt, in der Endlage wieder freigibt, dadurch gekennzeichnet, daß
der Verschludhebel (3) den Spannhebel (4) in jeder Lage überdeckt und beide beim Spannen des Gelenks auf Druck beansprucht,
über eine gestreckte Winkellage hinweg einrastend auseinanderdrückbar sind·
2· Spannverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Spannhebel aus zwei einzelnen kurzen Flachstangen (4, 4*) besteht, die zueinander parallel unmittelbar am Verschlußhebel
(3) mit Nietzapfen (5) gelagert sind.
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3· Spanarerschluft nach Anspruch 1 oder 29
zeichnet, daft dar Yerschluflaebel (3) einseitig na
Unterteils (1) angelenkt sowia einstöckig als
Rindern (13, 13·) das gesamt* Unterteil (1) unter sich einschlialh·
4. SpannrersehluB nach Anspruch 1 bis 3, davfairtrh
selehnet, das der bei» Yerschlieftea in die Strecklage ge-
«r&ckte Spannhebel (4) eadseltig einen la Unterteil Cl)
gleitend geführten Schieber (β, ··) altalawtt an dessen
entgegengesetzte* Ende die Schllelklaue (f) angelenkt «ad
so 1» Unterteil (1) geführt ist, daft sie in dar ge«ffneten
Endlage, den Sehliefthaken (2Θ) am Oberteil (2) freigebend,
nach «ban aufkippt·
S. SpannversehluB nach Anspruch 1 bin ?,, «^durch gc
zeichnet, daß eine a» freien lade der. VcrvSChluAhebels (3)
Ober den rechten Winkel hinaus nach unten abgebogene Stirn* platte (10) eine sehrige Fliehe bildet, Ie als Ortekar
sub öffnen dee Verschlusses (1, 2) aus seiner Rasteteilung
dient·
6· SpannverschlaA nach Anspruch 1 bis 5, dadux-u gekenn»
zeichnet, da& das Unterteil (1) fiber ein auf seiner SrunoV
platte (11) angeordnetes SchloAgehluse (12), an den bewegt
lieh geführten Teilen (4, 4> und 8, 8«) vorbei, a« Befell*
ter (23) su befestigen und dabei der als Deckplatte durch" gehende Yerschlußhebel (3) aus einer nach eben aufgeklappten Montagestellung alt den freien Enden der Flachstangon
(4, 4*) des Spannhebels auf einen Federsapfan (6, 7, 7")
einrastend auf setsbar ist, der aus einer RehrbUlse (C) mit
zwei durch Federn (17, 17*) nach auüen gedruckten Axial»
stiften (7, 7·) besteht, an denen innerhalb das Schloage-
7· 1217 S- M. 79
häuses (12) der axis zwei LIngsstangen (8, 8«) bestehende
Schieber für die Schließklau« (9) und durch die zur Gleitführung
vorgesehenen Längsschlitze (18, 18*) hindurch
auBen die beiden Flachstangen (4, 4') gehalten sind, die den
Snsnnhebsl bilden*
7· SpannverschluB nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daft an den Spannhebelstangen (4, 4') jeweils endseltlg und
nahe der den Axialstift (7, 7*) des Federzapfens aufnehmenden
Bohrung (19) eine abgeschrägte Fläche (34) angeformt 1st, die bein Aufsetzen der Spannhebelstangen (4, 4') den
gefederten Axialstift (7, 7*) nach Innen sehlebt, bis dieser zurück In die Bohrung (19) hineinspringt und der Verschlußhebel
(3) das Unterteil (1) betriebsbereit überdeckt.
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Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE7012175U DE7012175U (de) | 1970-04-03 | 1970-04-03 | Spannverschluss fuer behaelter, insbesondere fuer koffer. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE7012175U DE7012175U (de) | 1970-04-03 | 1970-04-03 | Spannverschluss fuer behaelter, insbesondere fuer koffer. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7012175U true DE7012175U (de) | 1970-08-06 |
Family
ID=34172643
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7012175U Expired DE7012175U (de) | 1970-04-03 | 1970-04-03 | Spannverschluss fuer behaelter, insbesondere fuer koffer. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7012175U (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4627650A (en) * | 1984-04-19 | 1986-12-09 | Sudhaus Schloss- und Beschlagetechnik GmbH & Co. | Clasp for closable articles |
DE3709962A1 (de) * | 1986-05-22 | 1987-11-26 | I D Von Hagen Fa | Spannverschluss fuer einen behaelter, insbesondere fuer einen motorradkoffer |
DE202012103961U1 (de) | 2012-10-16 | 2014-01-20 | B & W International Gmbh | Spannhebelschloss für einen Koffer und Koffer mit einem solchen Schloss |
-
1970
- 1970-04-03 DE DE7012175U patent/DE7012175U/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4627650A (en) * | 1984-04-19 | 1986-12-09 | Sudhaus Schloss- und Beschlagetechnik GmbH & Co. | Clasp for closable articles |
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