DE700427C - Turmstoppuhr - Google Patents

Turmstoppuhr

Info

Publication number
DE700427C
DE700427C DE1936S0124363 DES0124363D DE700427C DE 700427 C DE700427 C DE 700427C DE 1936S0124363 DE1936S0124363 DE 1936S0124363 DE S0124363 D DES0124363 D DE S0124363D DE 700427 C DE700427 C DE 700427C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pointer
motor
switched
drive
contact
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1936S0124363
Other languages
English (en)
Inventor
Paul Borchardt
Hans Uhthoff
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens and Halske AG, Siemens AG filed Critical Siemens and Halske AG
Priority to DE1936S0124363 priority Critical patent/DE700427C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE700427C publication Critical patent/DE700427C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04FTIME-INTERVAL MEASURING
    • G04F8/00Apparatus for measuring unknown time intervals by electromechanical means
    • G04F8/006Apparatus for measuring unknown time intervals by electromechanical means running only during the time interval to be measured, e.g. stop-watch

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measurement Of Unknown Time Intervals (AREA)
  • Electromechanical Clocks (AREA)

Description

  • Turmstoppuhr Die Erfindung betrifft einen Kurzzeitinesser, insbesondere eine als Stoppuhr ausgebildete Turmuhr, für die Anzeige der Zeitdauer von Sportwettbewerben jeder Art und vor allem für solche von kurzer Zeitdauer, die auf Sekunden abgestoppt werden müssen. Da bei einigen Sportarten, wie z. B. beim ioo-m-Lauf, die abzustappen:de Zeit nur wenige Sekunden beträgt und daher Zeitunterschiede zwischen mehreren Bewerbern im Ziel meistens durch die übliche 1/1o-Sel.:unden-Messung nicht mehr meßbar sind, ist für die Ermittlung der Siegerreihenfolge nicht so sehr die Zeitmessung als dieZielfotografie maßgebend, und es ist .daher jauch wegen der schlechten Erkennbarkeit der/10-Sekunden-Einteilung auf größere Entfernung für die Zeitansage durch Großuhren zweckmäßig nur Sekundenanzeige vorgesehen. Außerdem kann bei einer gewählten Zeigeranzahl eine Zeiteinheit mehr angezeigt werden, d. h. bei Wahl von drei Zeigern können auch Stunden angezeigt werden.
  • Bei der speziellen Ausführungsform der @,orl.iegenden Erfindung werden die Zeiger getrennt durch je einen Antriebsmotor, und zwar durch einen asynchron laufenden Motor angetrieben. Derartige Antriebe werden bereits nicht nur zum Antrieb von Uhren, sondern auch zum Antrieb von speziellen Kurzzeitmessern verwendet. Jedoch erfolgt bei diesen bekannten Uhren die Gangregelung durch einen schwingenden Gangregler, und die Kupplung des Motors mit dem Uhrwerk ist derart, daß bei Abschalten des 'Motors auch eine .augenblickliche Stillsetzung des Uhrwerks erfolgt. Bei einer bekannten Uhr zur Stimmierung der Laufzeiten von Werkzeugmaschinen wird das plötzliche Anhalten des Gangwerkes z. B. dadurch erreicht, daß ein Ferrarismotor mit dem Gangwerk über eine Feder von geringer Federkraft gekuppelt ist, wodurch bei Ausschalten des Motors die Laufscheibedes Ferrarismotors von der Feder bis zur erfolgten Entspannung wieder zurückgedreht wird. Bei Großuhren gemäß der vorliegenden Erfindung ist es jedoch wegen der Massenträgheit der großen Zeigergewichte, wegen der Notwendigkeit der Rückführung der Zeiger in die Nullstellung sowie nicht zuletzt wegen der langen Stillstandzeiten bei Nichtgebrauch der Uhren und wegen der dabei bedingten Veränderung der Reibungsverhältnisse nicht möglich, mit den bisher bekannten Antriebsmethoden oder Uhrensteuerungen eine einwandfreie Großstoppuhr zu konstruieren, wenn Anschaffungs- und Betriebskosten in normalen Grenzen bleiben sollen.
  • Erfindungsgemäß wird der Antrieb für derartige Großuhren in einfachster Weise dadurch erreicht, .daß dei- Antrieb der Zeiger ohne Verwendung eines Gangreglers unmittelbar durch einen asynchron laufenden Motor erfolgt, dessen der abgelaufenen Zeit entsprechende Summendrehzahl durch intermittierende Ausundeinschaltung von einem einerseits vom Asynchronmotor, andererseits' von einem von einem zeitgeregelten Netz angetriebenen Synchronkleinmotor oder einen sonstigen Zeitwerk gesteuerten Differentialättriebe überwacht wird. Diese Art des Antriebes bedingt, daß der Antriebsmotor des Zeigerwerkes auch bei Berücksichtigung ungünstiger Betriebsverhältnisse, wie z. B. bei gioßem Winddruck, verharzten Schmierstellen u. dgl., so bemessen werden muß, daß er stets in der Lage ist, die für den Antrieb eiforderliche Leistung herzugeben. Weiterhin ist es Voraussetzung, daß der Antriebsmotor cl°r Zeiger eine größere normale Verhältnisdrehzahl besitzt als der steuernde Svnclironkleinmotor, da er durch diesen durch kurzzeitige L''nterbrechungen, also durch Strom--#erminderung, nicht aber durch Stromerhöhung reguliert wird.
  • Durch die Anordnung eines von einem zeitinaßgeblichen Synchromnotor gesteuerten Differentialkontaktes sowie infolge der größeren Verhältnisdrehzahl des Antriebsmotors wird erreicht, daß dieser ungeachtet einer langen oder kurzen Anlaufverzögerung dem zeithaltenden Synchronmotor gleichsam nachläuft und ihn einholt, aber infolge der interniittierenden Unterbrechung nie eine im Verhältnis größere Gesamtdrehzahl als der Synchronmotor erreichen kann. Der Zeiger wird zwar mit schwankender Geschwindigkeit, die aber für den Beschauer nicht erkennbar ist, auf alle Fälle immer diejenige Endstellung einnehmen, die der abgestoppten Zeit tatsächlich entspricht, da ja der zeithaltende Synchronmotor als fast träglieitslos anzusehen ist. Es ist daher gleichgültig, wie groß die Zeit ist, die vorn Ansprechen der Differentialeinrichtung bis zum Einschalten des Antriebsmotors und vom Beginn des Anlaufs bis zum Erreichen der vollen Drehzahl verstreicht, da ja diese sozusagen nicht angezeigte Zeitspanne binnen kurzem vom Antriebsmotor nachgeholt wird und da andererseits das Abbremsen des Motors praktisch ohne Bremsverzögerung in dein Augenblick erfolgt, in dein der Synchronmotor durch Unterbrechung, d. h. nach Ablauf der Zeit, wieder stillgesetzt wird.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung beziehen sich auf die Art der Steuerung der überwachenden Synchronkleinmotoren sowie der Antriebsmotoren, von denen aus den weiter unter genannten Gründen je einer für den Antrieb eines jeden Zeigers vorgesehen ist, und wobei diese gleichzeitig als Rückstellmotoren für die Nullstellung der Zeiger dienen.
  • Eine beispielsweise Ausführung des Erfindungsgegenstandes wird auf Grund der be.iliegendenZeichnung nachstehend beschrieben: Die Steuerung, d. h. das Anlassen, das Stoppen und das Rückführen .der Zeiger in die Nullage, erfolgt zweckmäßig aus der Ferne durch die Start- und Zielmeßeinrichtungen der betreffenden Sportanlage selbsttätig oder von Hand über einen Kontakt t, der ein Relais A1 betätigt, das mittels seines Kontaktes a1 ein zweites Einschaltrelais A2 sowie den Antriebsmagneten Dill eines Schrittschaltwerkes dsna zum Ansprechen bringt. Das Relais A2 ist stark anzug- und abfallverzögert und öffnet daher seinen Kontakt a, nach einer Zeitspanne, die groß genug war, um den Antriebsmagneten D.11 zu betätigen. Durch die Anordnung des Verzögerungsrelais A_, soll erreicht «-erden, daß die Fortschaltung des Schrittschaltwerkes unabhängig davon erfolgt, ob beim Betätigen des Einschaltkontaktes t ein oder mehrere Kontaktgaben infolge von Handbetätigung oder durch Wackelkontakte hervorgerufen werden. Bevor daher das Relais A_ abfällt, hat eine Betätigung des Einschaltkontaktes t mit Sicherheit aufgehört. Wie bereits erwähnt, wird über den Kontakt a.2 ein Antriebsmagnet DM eines Schrittschaltwerkes dina eingeschaltet, für das z. B. ein aus der Selbstanschlußtechnik bekannter Drehwähler verwendet werden kann. Durch den Schaltschritt gelangt nunmehr das Schrittschaltwerk aus seiner Nullstellung in die mit Start bezeichnete Start-oder Einschaltstellung der Uhrenschaltvorrichtung. Dadurch erhält ein Relais B über den Stromkreis: Plus, ding, sr3, sv3, B, Minus, Strom und schaltet durch seinen Kontakt b= den Bremslüftmagneten BLM des Zeigerantriebsmotors SlfI sowie durch einen Kontakt b, den steuernden Synchronkleinmotor Synh ein. Der Synchronmotor beginnt nun zu laufen und dreht den einen Teil diff einer Differentialeinrichtung Diff. Für diese Differentialeinrichtung, die die Einschaltung des Zeigerantriebsmotors bewirkt, können verschiedene bekannte Einrichtungen verwendet werden, z. B. Planetenradgetriebe mit entgegengesetzt laufenden Differentialzahnrädern, die einen Kontakt betätigen, u. dgl. In der Zeichnung ist in prinzipieller Darstellung eine elektrische Differentialeinrichtung gezeigt, bei der ein von dem zeithaltenden Synchronmotor Synl' angetriebener Kontaktzeiger oder eine Kontaktlamelle diff in Umdrehung gesetzt wird. Diese Kontaktlamelle gleitet auf einer kreisrunden Kontaktfläche, ,die an einer bestimmten Stelle eine kurze, isolierende Unterbrechung aufweist. Im Ruhezustand steht die Kontaktlamelle auf der Unterbrechungsstelle, so daß ein über letztere geführter .Stromkreis für die Steuerung des Zeigermotors unterbrochen ist. Beginnt nun der Steuersynchronmotor zu laufen, so gelangt die Kontaktlamelle von der isolierenden Unterbrechungsstelle auf die Kontaktbahn und betätigt dadurch über einen Kontakt r, ein Steuerrelais SV für,den Vorwärtslauf der Zeiger, das -durch seine Kontakte svl und sv2 den Zeigermotor derart an Spannung legt, daß er den Sekundenzeiger SZ im Uhrzeigersinn antreibt. Durch einen weiteren Kontakt s% wird ein Stromkreis für das Relais B abgeschaltet, ohne d aßdieses aber abfallen kann, .da es sich bei seiner Einschaltung durch seinen Kontakt b1 Haltestrom gegeben hat.
  • Bevor auf die Steuerung der übrigen Zeiger näher eingegangen wird, soll jedoch zuerst noch auf .das Stoppen des Sekundenzeigers sowie auf die Rückführung desselben in die Nullage näher eingegangen werden. Der Stoppvorgang wird,durch erneutes Schließen :des Einschaltkontaktes t in die Wege geleitet. Durch Ansprechen des Relaäs Al wird in gleicher Weise wie beim Anlassen der Uhr das Schrittschaltwerk betätigt, so daß es um einen weiteren Schritt in die. mit stopp bezeichnete Stoppstellung weiterwandert. Dadurch wird der Stromkreis für das Relais B unterbrochen, so daß dieses abfällt und -durch seinen Kontakt b2 den Bremslüftmagneten freigibt, der jedoch noch über den Kontakt sv5 gehalten wird und über den Kontakt bs den Steuermotor SyxiT-' für den Vorwärtslauf abschaltet. Auf die Differentialeinrichtung Diff wirkt jetzt nur noch der Zeigerantriebsmotor Siil, so daß sich her Kreiskontakt weiterbewegt, während die Kontaktlamelle diff infolge des Abschaltens -des Steuersynchronmotors stillsteht; das Einschaltrelais für Vorwärtslauf SV bleibt daher so lange unter Strom, bis die Kontaktbahn mit ihrem isolierten Zwischenstück unter die Kontaktlamelle diff gelangt und dadurch seinen Stromkreis unterbricht, wodurch der Zeigerantriebsmotor SH wieder abgeschaltet wird und auch .der Brem,slüftmagnet durch Öffnen von sv, abfällt.
  • Wie bereits einleitend ausgeführt, besitzt ,der Zeigerantriebsmotor im Vergleich zum Steuersynchronmotor SynV eine verhältnismäßig höhere Geschwindigkeit, so daß die Kontaktbahn der Differentialeinrichtung schneller gedreht wird, als die von dem Steuersynchronmotor angetriebene Kontaktlamelle wandern kann. Dies hat zur ` Folge, .daß der Differentialkontakt diff in mehr oder minder großen Intervallen ,unterbrochen wird, .so -daß der Antriebsmotor des Zeigers intermittierend aus- und eingeschaltet wird. Für die Anzeige hat dies aber keinen großen Einfluß, da der Antriebsmotor nicht zum völligen Stillstand gelangt, sondern nur in seiner Drehzahl langsam absinkt, -da ja die Bremseinrichtung nicht betätigt wird. Für den Beschauer wird es daher kaum erkennbar sein, daß der von .diesem Motor angetriebene Sekundenzeiger mit wechselnder Geschwindigkeit umläuft.
  • Die Rückstellung der Zeiger in die Nulllage soll auf dem kürzesten Wege erfolgen, d. h. je nachdem, ob der Zeiger zwischen der o. und 30. oder 3o. bis 6o. Sekunde gestoppt wurde, wird der Zeiger entweder entgegen oder im Uhrzei:gersinne auf Null zurückgestellt. Um dies zu erreichen, befinden sich auf den Zeigerwellen die Steuerscheiben III und II, durch die .die Betätigungsstrornkrei.se für die Einschaltung der Zei.gerantriebsmotoren abwechselnd so gesteuert werden, daß bei Rückstellung der Zeiger einmal ein Vorwärtslauf, das andere Mal ein Rückwärtslauf der Zeigerantriebsmotoren erfolgt. .
  • Zwecks Rückstellung der Uhr auf Null wird .die Einschalttaste,t zum drittenmal betätigt, wodurch das Schrittschaltwerk um einen weiteren Schritt in die mit rück bezeichnete Schaltstellung .gelangt. Dadurch erhält das Rückstellrelais C über die Kontakte sr, und sv, Strom und schaltet durch seinen Kontakt cs über den Nockenkontakt 33 oder 3, je nachdem in welcher Stellung sich die Rückstellsteuerscheibe III befindet, entweder das Rückwärtssteuerrelais R oder das Vorwärtslaufsteuerrelais V über die Kontakte v, oder r4 ein.
  • Ist der Sekundenzeiger zwischen der o. und 3o. Sekunde gestoppt worden, so m.uß er, wie bereits erwähnt, entgegen dem Uhrzeigersinn in die Nullage zurückgeführt werden, wobei also infolge .der Nockenform der Rückstellsteuersche,ibe III das Rückwärtslaufrelais R betätigt wunde. Da bei Rücl,nvärtslauf ,die Differentialeinrichtung im entgegengesetzten Sinne gedreht -wird, muß auch die Kontaktlamelle diff. im entgegengesetzten Sinne zurückgeführt werden, damit bei Abschaltung der Rückstelleinrichtung in der Nullstellung sich die Differentialeinrichtung wieder in der ursprünglichen schaltbereiten Stellung befindet. Die Rückführung der Kontaktlamelle diff entgegen dem Uhrzei.gers,inn erfolgt durch einen zweiten, im entgegengesetzten Sinne laufenden Synchronkleinmotor SynR, der sonst bei Einschaltung des Synchronkleinmotors Sg,.tv leer mitläuft.
  • Der -Synchronsteuermotor für den Rückwärtslauf wird daher nur dann eingeschaltet, wenn ,das ReWs.R eingeschaltet wird, und zwar geschieht dies durch einen Kontakt r2, der jedoch von einem auf der Achse der Synchronstetiermotoren sitzenden Nockenkontakt .a. derart abh:ingig ist, daß der Stromhreis immer in der Nullstellung des Sekundenzeigers unterbrochen wird. Vom Relais R wird außerdem mittels des Kontaktes r, las Motorschaltrelais für Rückwärtslauf SR eingeschaltet, so daß nunmehr der Antriebsmotor SM rückwärts läuft und den Zeiger entgegen dein L"hrzeigersinne in die Nullstellung zurückführt. In der Nullstellung wird von der Nockenscheihe IV der Kontakt d. unterbrochen und dadurch der Steuersynchroninotor S'yatR abgeschaltet, während durch den Steuernocken III das Relais R abgeschaltet wird und das Rücklaufrelais SR zum Abfallen bringt. Wurde dagegen der Zeiger zwischen der 30. und 6o. Sekunde gestoppt, so spielen sich ähn-Iicbe Vorgänge ab, jedoch mit dem Unterschied, daß nunmehr das Steuerrelais für Vorwärtslauf b' anspricht und durch seinen Kontal.:t z>> den Steuersvnchronmotor für Vorwärtslauf einschaltet, so daß der Zeiger im Lhrzeigersinne auf Null gestellt wird. Die Kontakte r, und v, sind Haltekontakte für den von den Nockenkomakten 3 und 33 gesteuerten Stromkreis für die Betätigung der Steuerrelais R und b'.
  • Im folgenden werden nun die Vorginge beschrieben. die stattfinden, wenn die Uhr länger als 6o Sekunden eingeschaltet bleibt. Für diesen Fall sind Einrichtungen vorgesehen, durch die der Zeiger der nächstgrößeren Zeiteinheit, im vorliegenden Fall also der Minutenzeiger, um eine Einheit weiter geschaltet sowie die Minutenschaltung in der Nullstellung beim Anlauf der Uhr vermieden wird. Zu diesem Zweck ist auf der Zeigerwelle des Sekundenzeigers ein Steuernocken I angebracht, der kurz vor der Vollendung des ersten Umlaufes des Sekundenzeigers einen Vorbereitungskontakt i kurzzeitig schließt, wodurch ein Relais D zum Ansprechen gebracht wird, das sich mittels seines Kontaktes dl Haltestrom gibt. Kurzzeitig darauf schließt die \; ockenscheibe II den Kontakt 22, wodurch über die Kontakte d2 und b5 das Relais 11l#7 für die Vorwärtsschaltung des Minutenzeigerantriebsmotors eingeschaltet wird und sich selbst Tiber die Kontakte 7 und nivy hält. Durch die Kontakte ntv, und »tv2 wird der Antriebsmotor auf Vorwärtsdrehung eingeschaltet und bewegt den Minutenzeiger über ein beispielsweise in Öl laufendes Über- setzungsgetriebe finit Malteserkreuzvorschub um eine Minute weiter. Unmittelbar nach jeder Weiterschaltung wird durch eine sich bei jeder Minutenschaltung einmal drehende Nockenscheibe VII der Kontakt 7 geöffnet, und da inzwischen weiterhin der Nockenkontakt :durch Weiterdrehung der Nockenscheibe Il geöffnet wurde, sind nun beide Stromwege für das Motorschaltrelais 111h unterbrochen, so claß der Antriebsmotor des Minutenzeigers stillgesetzt wird. Die Relais B und D bleiben so lange unter Strom, bis der Uhrenlauf durch Stoppen unterbrochen wird.
  • Die Rückstellung des Minutenzeigers eriolgt in ähnlicher Weise wie die des Sekundenzeigers, und zwar gleichzeitig mit diesem, aber unabhängig von ihm. Beim dritten "Tastendruck wird, wie oben beschrieben, das l@elais C erregt, und es wird neben dem bereits beschriebenen Stromkreis für die Rückstellung des Sekundenzeigers noch folgender Stromweg für die Rückstellung des Minutenzeigers gebildet: Plus, C4, 5, 6, inv4, MR, Mi- nus, und parallel hierzu ein Stromweg über die Kontakte 7 und nrr, wenn der Minutenzeiger zwischen der o. und 30. Minute gestoppt worden ist. Das Relais AIR schaltet den Antriebsmotor durch seine Kontakte mr, und vrr, derart ein, daß der Zeiger entgegen dem Uhrzeigersinn in die \ ullsteIlung zurückgeführt wird. Die von den Lockenscheiben V und VII betätigten Kontakte 5 und 7 bewirken ähnlich wie bei der Rückstellung des Sekundenzeigers die Ausschaltung des Motors in der o. Minute dadurch, daß der Stromkreis für das Relais lIR unterbrochen wird.
  • In ähnlicher Weise erfolgt die Rückstellung des Minutenzeigers, wenn dieser zwischen der 30. und 6o. Minute gestoppt wurde, jedoch mit dein Cnterschied, @daß nunmehr das Steuerrelais für den Vorwärtslauf des Minutenzeigerniotors über den Stromweg: Plus, c4, 5, 66, nzr4, b4, "TV, Minus, eingeschaltet wird. Gleichzeitig wird hierzu ein paralleler Stromkreis über die Kontakte 7 und mvs gebildet, während die Abschaltung des Relais in der Nullstellung durch Unterbrechung der Kontakte 5 und 7 erfolgt.

Claims (1)

  1. PATLNTA\SPRÜCF1R: i. Elektrisch angetriebener Kurzzeitniesser oder Stoppuhr, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Zeiger oder des Zeigerwerkes ohne Verwendung eines Gangreglers unmittelbar durch einen Asynchronmotor (Sl1I) erfolgt, dessen der abgelaufenen Zeit entsprechende Summendrehzahl durch intermittierende Aus- und Einschaltung von einem einerseits vom Asynchronmotor, andererseits von einem von einem zeitgeregelten Netz angetriebenen Synchronkleinmotor (SynV) oder einem sonstigen Zeitwerk gesteuerten Differentialgetriebe (Diff,diff) überwacht wird. =. Stoppuhr nach Anspruch i mit mehreren Zeigern, z. B. Sekundenzeiger und Minutenzeiger, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb eines jeden Zeigers (SZ, lIZ) gesondert durch asynchron laufende Antriebsmotoren (SA?, MM) erfolgt, die unabhängig voneinander, evtl. nach erfolgter Umpolung, auch die Rückstellung der Zeiger in die Nullage bewirken. 3. Kurzzeitmesser oder Stoppuhr nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor für die große Zeiteinheit. (Mild) von der Zeigerwelle -der kleinsten Zeiteinheit (Sekunde) derart gesteuert wird, daß seine Fortschaltung absatzweise in Abständen der betreffenden Zeiteinheit erfolgt. 4.. Stoppuhr nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückführung,der Zeiger in die Nullstellung durch einen zweiten, entgegengesetzt laufenden Synchronmotor (SynR) gesteuert wird, um die Differentialreinrichtung (Diff) immer in der Ansprechstellung zu halten. 5. Uhr nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß von der Zeigerwelle Schaltmittel (11I, 3, 33, VI, 6, 66) betätigt werden, die je nach der Stellung der Zeiger die Antriebsmotoren (SikYI, MM) derart einschalten, daß die Zeiger auf dem kürzesten Wege entweder im oder entgege n dem Uhrzegersinne in die Nullstellung zurückgeführt werden. 6. Uhr nach den Ansprüchen i bis 5, gekennzeichnet durch ein Schrittschaltwerk (DM, dma), Idas durch fortlaufende Weiterschaltung die Stromkreise für die Steuersynchronmotoren derart nacheinander einschaltet, daß abwechselnd a) der vorwärts laufende Steuermotor der Differentialeinrichtung und der Zeigerantriebsmotor (SibT) eingeschaltet werden, b) .der Steuermotor (Syftb-@ ausgeschaltet wird und c) je nach der Zeigerstellung der vorwärts oder rückwärts laufende Steuermotor (SynV, SynR) eingeschaltet und die Stromkreise der Antriebsmotoren (SlI, !1111l) über ein Nullstellkontaktwerk (III, IV, V, VI, VII) eingeschaltet werden. 7. Uhr nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, @daß der Antriebsmagnet (DM) ödes Schrittschaltwerkes (dma) durch ein stark anzug- und abfallverzögertes Relais (A2) eingeschaltet wird, damit ein wiederholtes Ansprechen (durch Wackelkontakt u. dgl.) und damit ein unbeabsichtigtes Weiterschelten des Schrittschaltwerkes in eine falsche Stellung sowie ein längeres Unterstromstehen des Schaltmagneten (DM) verhindert wird. B. Uhr nach Anspruch i und 7, dadurch gekennzeichnet, daß .ihre Steuerung zweckmäßig aus zier Ferne durch einen von Hand oder von der Start- und Zielmeßeinrichtung (Startpistole, Zielband, elektrooptische Zieleinrichtung) kurzzeitig geschlossenen Kontakt (t) erfolgt.
DE1936S0124363 1936-09-30 1936-09-30 Turmstoppuhr Expired DE700427C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1936S0124363 DE700427C (de) 1936-09-30 1936-09-30 Turmstoppuhr

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1936S0124363 DE700427C (de) 1936-09-30 1936-09-30 Turmstoppuhr

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE700427C true DE700427C (de) 1940-12-19

Family

ID=7536555

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1936S0124363 Expired DE700427C (de) 1936-09-30 1936-09-30 Turmstoppuhr

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE700427C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
CH468360A (de) Verfahren zur Herstellung von Organylmercaptoalkylamiden
DE700427C (de) Turmstoppuhr
DE2804041B2 (de) Elektronische Uhr
DE672798C (de) Eine an ein Wechselstromnetz angeschlossene, zur Ausfuehrung von Arbeitsvorgaengen bestimmte Empfangseinrichtung einer Fernsteuerungsanlage
US2782274A (en) Low cost clock switch
DE823312C (de) Zeitschalter
US3329781A (en) Sequential timing device
DE576333C (de) Weckeruhr mit Schaltvorrichtung fuer selbsttaetiges Ein- und Ausschalten eines elektrischen Stromes
DE950701C (de) Arbeitszeit-Kontrollgeraet
DE1022822B (de) Apparat zur Ermittlung der Fibrinbildung im Blute oder in Blutplasmaloesungen und zum Registrieren der Blutgerinnungszeit
DE691480C (de) Zeigernullstelleinrichtung fuer Kurzzeitmesser
DE761231C (de) Zeitfernschalter mit Laufwerksmotor
DE924334C (de) Zeitschalteinrichtung
DE581821C (de) Selbsttaetiger elektrischer Regler
DE29609150U1 (de) Funkarmbanduhr mit Chronograffunktion
DE720567C (de) Synchronisierte Uhr
DE3603073A1 (de) Elektronische uhr mit wetterstation
DE1513471C3 (de)
GB962465A (en) A clock timer for a signal device
DE85560C (de)
DE681048C (de) Selbsttaetige Pendelregelung
DE713420C (de) Einrichtung zur UEberwachung des zeilichen Ablaufes der Bewegung von Leistungsschaltern
AT93425B (de) Gleichlaufsystem für elektrische Uhren.
DE2345093C3 (de) Schaltungsanordnung zur Betätigung einer durch eine Tarifschaltuhr gesteuerten Tarifumschalteinrichtung für elektrische Verbrauchsmeßgeräte zeitsynchron mit der periodisch erfolgenden Rückstellung eines elektrischen Maximum-Verbrauchszählers
DE644172C (de) Nebenuhr mit kontinuierlicher Zeitanzeige zwischen den von der Hauptuhr bewirkten Fortschaltungen