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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein flaches Stück, umfassend
ein Element, welches wenigstens teilweise von dem Rest des Stücks abnehmbar
ist und eine Bruchvertiefung bzw. einen -einschnitt zwischen dem
Element und dem Rest des Stücks
aufweist. Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf eine Mikrochipkarte
bzw. Mikroschaltungskarte, umfassend eine Zone, welche von dem Rest
dieser Karte gelöst
werden kann und wenigstens einen Brucheinschnitt bzw. eine Bruchvertiefung zwischen
dieser Zone und dem Rest des Stücks
aufweist. Diese Zone enthält
beispielsweise die Mikroschaltungskarte und kann entweder mit dem
Rest der Karte in einem Gerät,
welches für
diese Benutzung bestimmt ist, oder ohne den Rest der Karte in einem Gerät verwendet
werden, welches für
diese Benutzung bestimmt ist.
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Derartige
flache Stücke
sind im Stand der Technik bekannt, weisen jedoch den Nachteil auf, entweder
daß man
sieht, daß sich
das Element vorzeitig unter der Wirkung einer Biegung löst, welche auf
das Stück
im Fall ausgeübt
wird, wo die Bruchvertiefung ausreichend tief ist, um eine gewünschte erleichterte
Abnahme bzw. Lösung
des Elements zu ermöglichen,
oder daß eine
bedeutende Anstrengung benötigt
wird, um die gewünschte
Lösung
des Elements in dem Fall zu ermöglichen,
wo der Brucheinschnitt relativ wenig tief ist, um zu widerstehen,
wenn Biegebeanspruchungen auf die Karte ausgeübt sind bzw. werden.
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Es
ist außerdem
aus dem Dokument
DE-196 06 789 ,
welches den Oberbegriff des Anspruchs 1 wiedergibt, eine Kunststoffkarte
bekannt, umfassend eine Minikarte, welche inner halb dieser Plastikkarte durch
zwei Schlitze und durch zwei Bruchzonen begrenzt ist. In dieser
Kunststoffkarte ist eine Bruch- oder Faltungslinie vorgesehen, welche
etwa in der Verlängerung
von einer der Bruchzonen angeordnet ist, wobei dies eine erleichterte
Abtrennung bzw. Lösung
der Minikarte durch Faltung entlang der Linie und der entsprechenden
Bruchzone ermöglicht.
Jedoch weist eine derartige Konfiguration wie vorher den Nachteil
auf, daß sich
das Element vorzeitig unter der Wirkung einer ausgeübten Biegung
auf die Kunststoffkarte lösen
kann.
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Die
Erfindung hat zum Ziel, dieses Problem zu beseitigen, indem sie
es einerseits ermöglicht,
das Element von einer unbeabsichtigten Entfernung bzw. Lösung durch
eine auf die Karte ausgeübte
Biegung zu bewahren, und um ein beabsichtigtes bzw. gewünschtes,
erleichtertes Lösen
des abnehmbaren Elements zu ermöglichen
bzw. zu erlauben. Dieses Ziel wird durch das flache Stück gemäß Anspruch
1 erreicht.
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Genauer
betrifft die Erfindung ein flaches Stück, umfassend ein Element,
welches wenigstens teilweise von dem Rest des Stücks abnehmbar ist und eine
Bruchvertiefung bzw. einen -einschnitt bzw. eine Sollbruchstelle
zwischen dem Element und dem Rest des Stücks aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß es wenigstens
eine Biegevertiefung bzw. einen -einschnitt weniger tief als die
Bruchvertiefung im wesentlichen parallel zu der Bruchvertiefung
auf einer Seite derselben aufweist.
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Die
Anwesenheit von wenigstens einer Biegevertiefung bzw. eines Biegeeinschnitts
im wesentlichen parallel zu dem Brucheinschnitt (und benachbart
zu demselben) unterteilt und verteilt die Biegespannung bzw. -beanspruchung
und er laubt dem Stück,
ohne Brechen der Bruchvertiefung zu verwinden bzw. zu verbiegen;
darüber
hinaus bricht bei der Anwendung einer Anstrengung bzw. Kraft auf
das Element die Bruchvertiefung.
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Das
Stück umfaßt in vorteilhafter
Weise mehrere Biegevertiefungen bzw. -einschnitte im wesentlichen
parallel zu der Bruchvertiefung.
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Diese
Mehrzahl von Biegevertiefungen erlaubt es, den Effekt einer Unter-
bzw. Aufteilung der Biegespannung bzw. Biegebeanspruchung ebenso wie
der Möglichkeit
einer Biegung bzw. Krümmung des
Stücks
ohne Brechen der Biegevertiefung zu verstärken; darüber hinaus bricht bei der Anwendung
einer Kraft auf das Element die Bruchvertiefung.
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Jede
Biegevertiefung ist in bevorzugter Weise weniger tief als die Bruchvertiefung,
was ermöglicht,
den Bruch auf dem Niveau der Bruchvertiefung sicherzustellen, wenn
dieser Bruch gewünscht
ist.
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In
einer Ausführungsform
ist jede Biegevertiefung in dem Rest des Stücks angeordnet.
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In
einer Ausführungsform
weist das Stück Schlitze
bzw. Spalten zwischen dem Element und dem Rest des Stücks auf.
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Derartige
Schlitze erleichtern die Lösung bzw.
Trennung wenigstens eines Teils des Elements in bezug auf den Rest
des Stücks,
da es dank der Schlitze weniger zu brechendes Material gibt.
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Die
Erfindung bezieht sich insbesondere auf eine Mikrochip- bzw. Mikroschaltungskarte,
wo dieses Element eine lösbare
bzw. entfernbare Zone ist.
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In
einer spezifischen Ausführungsform
einer derartigen Mikroschaltungs- bzw. Mikrochipkarte weist diese
letztere einerseits zwei Schlitze zwischen dem Element und dem Rest
des Stücks
und andererseits zwei Bruchvertiefungen bzw. -einschnitte zwischen
dem Element und dem Rest des Stücks
auf. Die zwei Schlitze und die zwei Bruchvertiefungen definieren
das Element und den Rest des Stücks.
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In
bevorzugter Weise umfaßt
für jede
Bruchvertiefung die Karte mehrere Biegevertiefungen im wesentlichen
parallel zu der Bruchvertiefung und benachbart zu derselben.
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Vorzugsweise
umfassen, wobei die Karte eine diese enthaltende Ebene definiert,
die zwei Bruchvertiefungen und die Biegevertiefungen jeweils zwei
Rillen bzw. Furchen, die gegenüberliegend
bzw. entgegengesetzt in bezug auf die Ebene angeordnet sind.
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Dies
erleichtert den Bruch der Bruchvertiefung und begünstigt das
Biegen der Biegevertiefung.
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Eine
derartige Karte ist beispielsweise eine GSM Karte.
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Andere
Charakteristika bzw. Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Beispiels einer Anwendung
der Erfindung, welches in beispielhafter und nicht einschränkender
Weise gegeben ist, unter Bezugnahme auf die schematischen beiliegenden Zeichnungen,
in welchen:
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1 eine
Gesamtansicht einer Karte gemäß der Erfindung
ist, und
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2 den
Schnitt II-II darstellt.
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Eine
Karte 1 mit einer Mikroschaltung aus Kunststoffmaterial
für GSM
umfaßt
eine obere Seite bzw. Fläche 1s und
eine untere Seite bzw. Fläche 1i. Diese
Karte 1 weist zwei mündende
Schlitze 3h (oben in der 1) und 3b (unten
in der 1) und zwei Bruchvertiefungen bzw. -einschnitte 4g (links
in der 1) und 4d (rechts in der 1)
auf.
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Die
Bruchvertiefung 4g (bzw. 4d) umfaßt eine
erste Rille bzw. Furche 4gs (bzw. 4ds), welche auf
der oberen Fläche 1s der
Karte 1 vorhanden ist, und eine zweite Rille 4gi (bzw. 4di),
welche auf der unteren Fläche 1i der
Karte 1 vorhanden ist. Die zwei Rillen 4gs und 4gi (bzw. 4ds und 4di)
sind einander gegenüberliegend.
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Die
zwei Bruchvertiefungen 4g und 4d und der Schlitz 3h sind
geradlinig. Der Schlitz 3b umfaßt zwei geradlinige einander
fortsetzende Bereiche bzw. Abschnitte.
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Die
zwei Schlitze 3h und 3b und die Bruchvertiefungen 4g und 4d begrenzen
eine Zone 2 der Karte und ihre komplementäre Zone 2c in
der Karte 1.
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Zwei
Biegevertiefungen bzw. -einschnitte 41g und 42g (bzw. 41d und 42d)
sind neben der Bruchvertiefung 4g (bzw. 4d) parallel
zu dieser angeordnet. Die Biegevertiefung 41g (bzw. 42g, 41d und 42d)
umfaßt
eine erste Rille 41gs mit V-förmigem Querschnitt
(bzw. 42gs, 41ds und 42ds), welche auf der
oberen Fläche 1s der
Karte 1 vorhanden ist, und eine zweite Rille 41gi mit
V-förmigem
Querschnitt (bzw. 42gi, 41di und 42di)
auf der unteren Fläche 1i der
Karte 1. Die zwei Rillen 41gs und 41gi (bzw. 41ds und 41di)
sind einander gegenüberliegend;
in gleicher Weise sind die zwei Rillen 42gs und 42gi (bzw. 42ds und 42di)
einander gegenüberliegend bzw.
entgegengesetzt.
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Die
Biegevertiefungen 41g und 42g (bzw. 41d und 42d)
sind geradlinig und erstrecken sich im wesentlichen über dieselbe
Länge wie
die Bruchvertiefung 4g (bzw. 4d); sie sind in
der komplementären Zone 2c der
Karte 1 vorhanden. Diese Biegevertiefungen 41g und 42g (bzw. 41d und 42d)
sind weniger tief (2) als die Bruchvertiefung 4g (bzw. 4d). Sämtliche
Vertiefungen bzw. Einschnitte münden durch
ihre Enden in den Schlitzen 3h und 3b.
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Die
Zone 2 ist vollständig
von dem Rest der Karte 1, d. h. der komplementären Zone 2c lösbar. Tatsächlich brechen,
indem ein händischer
Druck bzw. eine Belastung auf die Zone 2 ausgeübt wird, die
Bruchvertiefungen 4g und 4d und lösen somit
die Zone 2 vom Rest der Karte.
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Eine
derartige Karte ist darüber
hinaus gegenüber
Biegebeanspruchungen beständig.
Tatsächlich
verteilen die Biegevertiefungen bzw. -einschnitte eine Biegebeanspruchung,
welche auf die Karte ausgeübt
ist bzw. wird.
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Die
geeignet ausgebildeten Biegevertiefungen bzw. -einschnitte erlauben
es der Zone 2, Biegebeanspruchungen wie jenen zu widerstehen,
die in den Biegewiderstandstests ausgeübt werden, die in den Normen
ISO 78161-2 und ISO 10373 beschrieben sind; darüber hinaus ist die beabsichtigte
händische
Lösung
bzw. Trennung der Zone 2 leicht aus Gründen der Anwesenheit der Bruchvertiefung durchführbar, welche
ausreichend tief ist.
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Gemäß einer
nicht dargestellten Ausführungsform
weist die Karte einen oder mehrere Biegeeinschnitt(e) auf einer
Seite einer Bruchvertiefung auf.
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In
einer nicht dargestellten Ausführungsform ist
bzw. sind der Schlitz 3h und/oder der Schlitz 3b durch
Biegeeinschnitte ersetzt, welche den Biegeeinschnitten 4g und 4d ähnlich sind,
und weist bzw. weisen Biegeeinschnitte ähnlich den Biegeeinschnitten auf,
die zuvor beschrieben sind. In dieser Ausführungsform schließen die
Enden der Bruchvertiefungen aneinander an; die Enden der Biegeeinschnitte bzw.
-vertiefungen schließen
aneinander an und zeigen sich in einer Draufsicht auf die Karte
in der Form von konzentrischen Rahmen.
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In
einer nicht dargestellten Ausführungsform umfassen
die Brucheinschnitte und die Biegeeinschnitte lediglich eine einzige
Rille.
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In
einer nicht dargestellten Ausführungsform ist
bzw. wird die Bruchvertiefung 4d durch eine Faltungsvertiefung
ersetzt, die adaptiert ist, um das Falten der Zone 2 auf
oder unter die Karte zu ermöglichen,
wenn die Bruchvertiefung 4g gebrochen ist. Die Erfindung
ist auf die Bruchvertiefung 4g anwendbar, wobei die Biegevertiefungen 41d und 42d in
dieser Ausführungsform
nicht vorhanden sind. Die Zone 2 bleibt somit in dieser
Ausführungsform
mit dem Rest des Stücks
einstückig;
sie ist lediglich zum Teil lösbar
bzw. abtrennbar.
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Beispielsweise
kann jede Bruch- oder Biegevertiefung nur durch eine einzige Rille
ausgebildet sein, die auf einer oder der anderen der Seiten der Karte
ausgebildet ist. Gemäß einer
anderen Möglichkeit
können
die Rillen der zwei Seiten bzw. Flächen nicht mehr, wie dargestellt,
vis-a-vis bzw. gegenüberliegend,
sondern von einer Seite zur anderen versetzt sein.
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Die
Biege- oder Bruchvertiefungen münden nicht
notwendiger Weise in den Schlitzen 3h und 3b. Sie
können
sich bis zu diesen erstrecken. Sie können auch eine Biegekonfiguration
ausbilden, welche vollständig
das lösbare
bzw. trennbare Element ausgehend von den Schlitzen umgibt.
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Mit
anderen Worten und allgemeiner betrifft die Erfindung somit jedes
ebene bzw. flache Stück, umfassend
ein Element, welches wenigstens teilweise lösbar bzw. abnehmbar ist, wobei
das Element gegen Biegebeanspruchungen durch eine Betätigung von
Biegeeinschnitten bzw. -vertiefungen geschützt ist, wie diese oben definiert
sind, welche es wenigstens teilweise umgeben.
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Die
Erfindung ist in gleicher Weise auf ein flaches Stück anwendbar,
welches mehrere Elemente aufweist, die wenigstens teilweise lösbar bzw.
abtrennbar sind.