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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Kommunikationssysteme und insbesondere
die Übertragung von
Daten bezüglich
geographischer Positionen von Mobilfunk-Endgeräten und Benutzern von Mobilfunk-Endgeräten in drahtlosen
Kommunikationssystemen.
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ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
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Drahtlose
Kommunikationssysteme sind in der heutigen Welt überall vorhanden. Zum Beispiel besitzt
schon ein beträchtlicher
Prozentsatz von Personen in entwickelten Nationen persönlich mindestens
ein Mobilfunktelefon für
die Benutzung mit gut eingeführten
landgebundenen und satellitengebundenen Systemen. Außerdem bringen
eine wachsende Anzahl von sich entwickelnden Nationen nun drahtlose
Systeme On-Line. Dieser unstillbare globale Appetit auf drahtlose
Technologie wird sich nur noch verstärken in der absehbaren Zukunft.
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1 stellt
ein beispielhaftes drahtloses Kommunikationssystem 100 dar, das
zehn Zellen oder Versorgungsgebiete C1 bis C10, zehn Basisstationen
B1 bis B10, eine Mobilfunk-Vermittlungsstelle MSC und zehn Mobilfunkstationen
M1 bis M10 umfasst. Ein solches drahtloses System 100 kann zum Beispiel
entsprechend aller wohlbekannten Standards für drahtlose Kommunikation aufgebaut
werden, einschließlich
dem Mobilfunkstandard des europäischen
Global System for Mobile (GSM) oder dem Standard der United States
Digital Cellular (USDC) (d.h. dem Electronic Industry Association
Interim-Standard
IS-54). Obwohl ein solches System 100 normalerweise weit mehr als
zehn Zellen, zehn Basisstationen und zehn Mobilfunkstationen aufweist, ist
zehn von jeder Komponente ausreichend für darstellende Zwecke.
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Wie
gezeigt, können
sich eine oder mehrere Basisstationen in jeder der Zellen befinden.
Obwohl 1 zeigt, dass die Basisstationen in Richtung der Zellenmitten
angeordnet sind, kann jede Basisstation stattdessen irgendwo innerhalb
einer Zelle angeordnet sein. Basisstationen, die in Richtung einer
Zelle angeordnet sind, setzen normalerweise Antennen mit kugelförmiger Richtcharakteristik
ein, während Basisstationen,
die in Richtung einer Zellengrenze angeordnet sind, normalerweise
Richtantennen einsetzen. Der Fachmann wird ebenfalls verstehen, dass
jede einzelne in 1 gezeigte Basisstation in der
Praxis eine Basisstation-Steuerung in Kommunikation mit einer Anzahl
von getrennten Basisstationseinheiten umfassen kann, wobei jede
Einheit die Versorgung für
einen Zellenbereich bereitstellt.
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Normalerweise
weist jede Basisstation und jede Mobilfunkstation ein Sende-Empfangsgerät zum Senden
und Empfangen von Kommunikationssignalen über die Luftschnittstelle auf
(wie zum Beispiel durch einen der bekannten Standards GSM, IS-54 usw.
definiert). Noch spezifischer, die Basis- und Mobilfunkstationen
kommunizieren, indem sie eine Form des Zeit-, Frequenz- oder Codemultiplexverfahrens
(d.h. TDMA, FDMA oder CDMA) benutzen, wie es in diesem Fachgebiet
bekannt ist. Während sich
die Mobilfunkstationen innerhalb einer Zelle und von Zelle zu Zelle
bewegen, ist die Kommunikation mit mindestens einer Basisstation
immer möglich. Demzufolge
sind Benutzer von Mobilfunkstationen fähig, Anrufe zu tätigen, empfangen
und auszuführen von überall innerhalb
des gesamten Systemversorgungsbereichs.
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Wie
gezeigt sind die Basisstationen ebenfalls mit der MSC in Kommunikation.
Obwohl nur eine MSC in 1 gezeigt wird, wird der Fachmann
verstehen, dass ein Gesamtsystem normalerweise mehrere MSC aufweist,
wobei jede MSC mit einer einzelnen Untereinheit der Basisstationen
in dem Gesamtsystem verkoppelt (z.B. über Funk oder Drahtverbindung)
ist und jede MSC fähig
ist, mit den anderen MSC in dem System zu kommunizieren (z.B. über das
U.S. Signalsystem Nr. 7 oder SS7-Protokoll). Wie in dem Fachgebiet
bekannt ist, verfolgen die MSC, welche Zellen der Mobilfunkstationen
registriert sind und eine Verbindung zwischen dem drahtlosen System
100 und dem öffentlichen
Telefonnetz (PSTN) bereitstellen.
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Um
zu verfolgen, welche Zellen der Mobilfunkstationen registriert sind,
führt jede
MSC normalerweise ein Aufenthaltsregister (VLR), das eine Liste von
derzeit registrierten Mobilfunkstationen innerhalb des Versorgungsgebiets
der MSC bereitstellt (d.h. in dem Versorgungsgebiet, das von allen
Basisstationen bedient wird, die mit der MSC verkoppelt sind). Außerdem wird
normalerweise mindestens ein Heimatregister (HLR) für ein Gesamtsystem
gepflegt, wobei das HLR herkömmlicherweise
eine Liste von allen lokalen Teilnehmern, die sich innerhalb des Systemversorgungsgebiets
befinden, bereitstellt und ebenfalls, für jeden lokalen Teilnehmer,
eine Beschreibung der unterschiedlichen, für den Teilnehmer zur Verfügung stehenden
Merkmale bereitstellt. Wenn eine Mobilfunkstation sich in ein neues
Versorgungsgebiet begibt und sich bei einer neuen MSC registriert
(über eine
verkoppelten Basisstation), aktualisiert die besuchte MSC ihr VLR,
um das Vorhandensein der Mobilfunkstation darzustellen und kontaktiert
ebenfalls das HLR, um Teilnahmeinformationen für die Mobilfunkstation zu erhalten.
Auf diesem Wege können
Mobilfunkstationen nahtlos von Versorgungsgebiet zu Versorgungsgebiet
wandern, während
sie gleichzeitig die Fähigkeit,
Anrufe zu tätigen
und zu empfangen, gemäß ihrer
Basisteilahmeberechtigung beibehalten.
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Herkömmlicherweise
gab es eine starke Verbindung zwischen einer drahtlosen Teilnahmeberechtigung
und einem bestimmten Mobilfunkendgerät und einen bestimmten Mobilfunkbenutzer.
Mit anderen Worten, ein einzelner Benutzer erwirbt herkömmlicherweise
eine Teilnahmeberechtigung, die zu einem bestimmten Endgerät gehört (z.B.
durch eine Mobilfunk-Identifizierungsnummer,
oder MIN) und der einzelne Benutzer wird für von dem bestimmten Endgerät aus getätigten Anrufe
belastet. Außerdem
werden Anrufe herkömmlicherweise
getätigt,
indem eine Nummer gewählt
wird, die zu einem bestimmten Endgerät gehört, und daher werden verschiedene
Nummern benutzt, um eine Person zu erreichen, abhängig davon,
welchem von vielen Endgeräten
er gerade nahe ist.
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In
jüngster
Zeit allerdings hat die wachsende Nachfrage für drahtlose Technologie eine
fortgeschrittenere Betrachtungsweise der Systemverwaltung gefordert.
Insbesondere gab es einen neuen Vorstoß in Richtung eines globalen
Systems, in dem alle Anrufe nicht von Endgerät zu Endgerät, sondern von Benutzer zu
Benutzer ausgeführt
werden. Mit anderen Worten, eines Systems, in dem jeder Benutzer eine
besondere Identifizierungsnummer hat, an die alle Anrufe an diesen
Benutzer gerichtet werden. Auf dieses Ziel gerichtet beginnen die
Konzepte von Benutzer, Endgerät
und Teilnahmeberechtigung auseinanderzugehen, siehe beispielsweise
WO-A-97/25828 .
Demzufolge können
die oben beschriebenen Heimat- und Aufenthaltsregister nun klare
Benutzer-, Endgerät-
und Teilnahmeberichtigungs-Datenbestände umfassen.
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Kürzlich (z.B.
mit dem Aufkommen des Globalen Positionsbestimmungssystems, oder
GPS), gab es ebenfalls einen Vorstoß in die Richtung, einem drahtlosen
Kommunikationssystem zu ermöglichen,
ausführliche
Informationen bezüglich
geografischer Positionen von Benutzern und Endgeräten bereitzustellen.
Allerdings, obwohl die MSC in einem herkömmlichen drahtlosen System
die Zelle bestimmen können,
in der sich ein Mobilfunkendgerät
befindet, können
sie normalerweise nicht genauere Ortsinformationen bereitstellen,
welche oftmals in der Praxis notwendig oder wünschenswert sind (z.B. wenn
eine Person in einer Notsituation gefunden werden muss oder wenn
das Personal des Systembetreibers ein bestimmtes Endgerät zur Instandhaltung
oder Reparatur finden möchte).
Ferner tragen bekannte Verfahren zur Bereitstellung von genaueren
Ortsinformationen, siehe z.B.
US-Patentschrift 5727057 ,
nicht zu dem jüngsten
Auseinanderlaufen der Konzepte von Benutzer, Endgerät und Teilnahmeberechtigung
bei.
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Noch
ein weiteres bekanntes Verfahren zum Anfragen und Erhalten von Benutzerpositionsinformationen
in einem drahtlosen Kommunikationssystem wird in
WO98/52379 offenbart, wobei die Position
einer Mobilfunkstation in Verbindung mit einer Berechtigungsüberprüfung angegeben
wird. In diesem bekannten System werden Daten (z.B. Position), über die
Mobilfunkstation zusammen mit einem Anzeiger in einem Heimatregister
gespeichert, um das Heimatregister in den richtigen Zustand zu versetzen,
die Ortsinformationen zu senden oder nicht zu senden.
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Demzufolge
gibt es eine Notwendigkeit für verbesserte
Techniken zum Ermitteln der geografischen Position eines Mobilfunkendgeräts in einem drahtlosen
Kommunikationssystem.
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KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung erfüllt
die oben beschriebenen und anderen Bedürfnisse durch das Bereitstellen
eines Verfahrens und einer Vorrichtung zum Ermitteln der geografischen
Position von Benutzern und Endgeräten in einem drahtlosen Kommunikationssystem.
Ausführungsformen
der Erfindung ermöglichen
Systembenutzern, auf einfache Weise die Position eines Endgeräts (z.B.
wenn Betriebspersonal ein Endgerät
finden möchte,
um Instandhaltung an der Verkehrssystemleistung auszuführen oder
die Gründe
für verlorengegangene
Anrufe zu bestimmen) oder die Position eines Benutzers (z.B. wenn Notfallpersonal
eine vermisste oder verletzte Person finden möchte) anzufragen. Ferner erlauben
Ausführungsformen
der Erfindung den Mobilfunkendgeräten, als Navigationsinstrumente
verwendet zu werden und öffnen
die Tür
zu fortschrittlicherer Überwachung
von Taxen, Bussen und anderen Transportfahrzeugen. Vorteilhafterweise
können
Gesichtspunkte der Erfindung leicht in ein drahtloses Kommunikationsprotokoll
eingefügt
werden, das die klaren Konzepte von Benutzer, Endgerät und Teilnahmeberechtigung
in Erwägung
zieht.
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Das
Verfahren zum Anfragen und Erhalten von Benutzerpositionsinformation
in einem drahtlosen Kommunikationssystem umfasst die Schritte: Senden
von Endgerätspositionsinformation
von den Benutzerendgeräten
zu Mobilfunk-Vermittlungsstellen, bei denen die Benutzergeräte registriert
sind; Speichern der Positionsinformation in Aufenthaltsregistern
der empfangenden Mobilfunk-Vermittlungsstellen;
Eingeben eines Merkmalcodes und eines Benutzeridentifizierungscodes
an einem anfragenden Endgerät
(wobei der Merkmalscode und der Benutzeridentifizierungscode eine
Anfrage für
Positionsinformationen bezüglich
eines Fernsystembenutzers, der zu dem Benutzeridentifizierungscode
gehört,
anzeigt); Senden einer Anfragenachricht für die Benutzerposition und
des Benutzeridentifizierungscodes von dem anfragenden Endgerät an eine
Mobilfunk-Vermittlungsstelle, bei der das anfragende Endgerät registriert
ist; Weiterleiten der Anfragenachricht für die Benutzerposition von
der Mobilfunk-Vermittlungsstelle an ein Heimatregister in dem System;
Ermitteln (bei dem Heimatregister) bei welchen Benutzerendgeräten der
Fernsystembenutzer registriert ist; Senden einer Anfragenachricht
für eine
Endgerätposition
und des Benutzeridentifizierungscodes an jede Mobilfunk-Vermittlungsstelle,
wo der Fernbenutzer bei einem Endgerät registriert ist; Abfragen
(für jedes
Endgerät,
bei dem der Fernbenutzer registriert ist) der Endgerätspositionsinformation
von einem Aufenthaltsregister; Senden (für jedes Endgerät, bei dem
der Fernbenutzer registriert ist) einer Bestätigungsnachricht für die Endgerätinformationsanfrage, eines
Endgerätidentifizierungscodes
und von abgefragter Endpositionsinformation an das Heimatregister;
und Weiterleiten von mindestens einer der Bestätigungsnachrichten für die Endgerätinformationsanfrage
von dem Heimatregister an das anfragende Endgerät.
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Vor
dem Bestimmen des Benutzerendgeräts, bei
dem der Fernsystembenutzer registriert ist, kann bestimmt werden
(z.B. bei dem Heimatregister), ob Positionsinformationsanfragen
für den
Benutzer gesperrt sind. Wenn ja, kann eine Benutzerpositionsanfrage-Nicht-Bestätigt-Nachricht
vom Heimatregister zur Mobilfunk-Vermittlungsstelle, bei der das
anfragende Endgerät
registriert ist, gesendet werden, und dann zurück zum anfragenden Endgerät.
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Gemäß von beispielhaften
Ausführungsformen
kann ein Benutzerendgerät
einen Empfänger
für ein
Globales Positionsbestimmungssystem zum Bestimmen von Positionskoordinaten
umfassen. Alternativ kann das Benutzerendgerät Positionskoordinaten berechnen,
basierend auf mindestens einem Zeitfortschrittsparameter, der von
mindestens einer Basisstation in dem drahtlosen Kommunikationssystem
empfangen wird. In beiden Fällen
kann das Benutzerendgerät
periodisch Positionskoordinaten an eine Mobilfunk-Vermittlungsstelle,
bei der es registriert ist, übermitteln.
Alternativ kann die Mobilfunk-Vermittlungsstelle
periodisch das Benutzerendgerät
nach Positionskoordinaten abfragen, oder warten und die Positionskoordinaten
erfragen, wenn eine Anfrage für
Positionsinformation bezüglich
des Benutzerendgeräts
gestellt wird.
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Ein
beispielhaftes drahtloses Kommunikationssystem gemäß der Erfindung
umfasst mehrere Benutzerendgeräte,
mindestens eine Mobilfunk-Vermittlungsstelle (wobei jede Mobilfunk-Vermittlungsstelle
ein Aufenthaltsregister umfasst) und mindestens ein Heimatregister.
Gemäß von beispielhaften Ausführungsformen
ist jedes Benutzerendgerät
gestaltet, um Endgerätpositionsinformationen
an eine Mobilfunk-Vermittlungsstelle, bei der das Benutzerendgerät registriert
ist, zu übermitteln,
und jede Mobilfunk-Vermittlungsstelle ist gestaltet, um empfangene
Endgerätpositioninformationen
in einem entsprechenden Aufenthaltsregister zu speichern. Außerdem ist
das Heimatregister gestaltet, um Anfragen zu empfangen für Positionsinformationen
bezüglich
der Zielbenutzer, die in dem System registriert sind, und um für jede empfangene
Anfrage eine Endgerätpositionsanfrage
an jede Mobilfunk-Vermittlungsstelle zu senden, wo ein Zielbenutzer
bei einem Endgerät
registriert ist. Nach dem Empfangen einer Endgerätpositionsanfrage können die
Mobilfunk-Vermittlungsstellen Endgerätpositionsinformationen von
ihren Aufenthaltsregistern abfragen und die abgefragte Endgerätpositionsinformation
an das Heimatregister übermitteln.
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Die
oben beschriebenen und anderen Merkmale und Vorteile der Erfindung
werden hier nachfolgend ausführlich
mit Berg auf die in den begleitenden Zeichnungen gezeigten, darstellenden
Beispiele erklärt.
Der Fachmann wird verstehen, dass die beschriebenen Ausführungsformen
zum Zwecke der Darstellung und des Verständnisses bereitgestellt werden,
und dass zahlreiche gleichwertige Ausführungsformen hierin mit in
Erwägung
gezogen sind.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 stellt
ein beispielhaftes, drahtloses Kommunikationssystem dar, in dem
die Lehren der vorliegenden Erfindung angewendet werden können.
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2 ist
ein Flussdiagramm, das Schritte in einem beispielhaften Verfahren
zum Erhalten von Benutzer- und Endgerätpositionsdaten gemäß der Erfindung
darstellt.
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3 ist
ein Flussdiagramm, das Schritte in einem beispielhaften Verfahren
zum Sperren und Freigeben von Benutzerpositionsanfragen gemäß der Erfindung
darstellt.
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4 ist
eine Tabelle, die beispielhafte Steuerungsnachrichten und zugehörige Nachrichtenparameter
gemäß der vorliegenden
Erfindung auflistet.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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2 stellt
Schritte in einem beispielhaften Verfahren zum Anfragen und Erhalten,
von einem Endgerät
(z.B. von einem Telefon oder einem Computer, der mit einem öffentlichen,
landgestützten
Mobilfunknetz, oder PLMN, verkoppelt ist), der geografischen Position
von anderen Endgeräten,
bei denen ein bestimmter Benutzer registriert ist. Beispielhafte Verfahren,
durch die sich ein Benutzer bei einem Endgerät registrieren (und aus dem
Register löschen lassen)
kann, sind in der oben zitierten
WO-A-97/25828 beschrieben.
Der Fachmann wird verstehen, dass die Funktionsweise der Systemkomponenten,
die in Bezug auf
2 beschrieben werden, angewandt
werden kann, indem zum Beispiel bekannte digitale Signalverarbeitungskomponenten oder
digitale Computer benutzt werden.
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Wie
durch die mit S1 gekennzeichneten Pfeile in 2 angezeigt,
können
alle registrierten Mobilfunkendgeräte MA,
MB, MC, gemäß der Erfindung,
regelmäßig Positionsinformationen
an ihre besuchten Vermittlungsstellen MSCA,
MSCB, MSCC senden.
Alternativ können
die Vermittlungsstellen periodisch registrierte Endgeräte nach
momentanen Positionsinformationen abfragen. Ferner können die
Vermittlungsstellen momentane Positionsinformationen von Endgeräten anfragen,
wann immer Positionsanfragen gestellt werden. Daher kann jede MSC,
gemäß der Erfindung,
aktuelle Positionsinformation für
jedes registrierte Endgerät
in ihrem entsprechenden Aufenthaltsregister speichern.
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Jedes
Endgerät
kann zum Beispiel mit einem GPS-Empfänger ausgerüstet sein und kann deshalb die
Positionsinformation in der Form von X-Y-Z Kartesischen Koordinaten
(d.h. Länge-Breite-Höhe) bereitstellen.
Alternativ kann jedes Endgerät
seine eigene Position berechnen, indem der Zeitfortschrittsparameter
benutzt wird, der normalerweise von den Basisstationen in einem
drahtlosen System übermittelt wird.
Der Zeitfortschrittsparameter zeigt einer Mobilfunkstation die angemessene
Zeit an, die gebraucht wird, um Daten in TDMA-Zeitschlitze zu übermitteln (d.h.
um Verzögerungen
auszugleichen aufgrund der physikalischen Trennung zwischen der
Basisstation und dem Mobilfunkendgerät) und stellt daher der Mobilfunkstation
eine Anzeige der Entfernung zwischen der Mobilfunkstation und der
Basisstation bereit. Der Zeitfortschrittsparameter von einer Basisstation
kann deshalb benutzt werden, um die Position des Endgeräts innerhalb
von einem festgelegten Radius von der Basisstation genau zu bestimmen,
und Zeitfortschrittsparameter von zwei oder mehr Basisstationen
können
benutzt werden, um die Position des Endgeräts weiter einzuengen.
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Um
eine Benutzerpositionsanfrage auszulösen, gibt ein erster Benutzer,
der an einem ersten Endgerät
MA registriert ist (d.h. durch Drücken von Tasten
auf einer Telefontastatur oder Tasten auf einer Computertastatur
von Endgerät
MA) einen angemessenen Merkmalscode (z.B.
eine Zeichenfolge, die anzeigt, dass der erste Benutzer wünscht, eine
Positionsanfrage zu machen) und einen Identifizierungscode, oder
Benutzer-ID, ein, entsprechend dem Fernbenutzer, den der erste Benutzer
finden möchte. Danach,
wie durch die zusätzlichen,
mit S2 gekennzeichneten Pfeile in der 2 gezeigt,
wird ein Benutzerpositionsanfragecode von dem Endgerät MA an die lokale Vermittlungsstelle MSCA gesendet. Wie durch die die zusätzlichen,
mit S2 gekennzeichneten Pfeile in der Figur gezeigt, kann eine ähnliche
Anfrage ebenfalls von entweder einem festen Endgerät in dem
PSTN oder von einem festen Endgerät in einem Betriebsunterstützungssystem
OSS (das zum Beispiel benutzt werden kann, um auf Alarme zu antworten,
die anzeigen, dass eine bestimmte Systemausrüstung ausgefallen ist, oder
um verschiedene Systemparameter anzupassen, wie etwa Übertragungsfrequenzen
der Basisstation) gestellt werden.
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Nach
Empfang der Benutzerpositionsanfrage von dem ersten Mobilfunkendgerät M
A leitet die lokale Vermittlungsstelle MSC
A die Anfrage an das System-HLR weiter (wie
durch einen mit S3 gekennzeichneten Pfeil in
2 angezeigt
wird). Danach benutzt das HLR Informationen in den Benutzer- und Endgerätregistern
innerhalb des HLR (siehe wieder die oben zitierte US-Patentanmeldung
WO-A-97/25828 ),
um zu bestimmen, bei welchen Endgeräten der Benutzer registriert
ist. Vorausgesetzt, dass der Benutzer Positionsanfragen nicht gesperrt
hat (siehe die untenstehende ausführliche Erläuterung mit Bezug auf Sperren
und Freigeben von Positionsanfragen durch einen Benutzer oder durch ein
OSS), sendet das HLR eine Endgerätpositionsanfrage
an jede der Mobilfunk-Vermittlungsstellen MSC
B,
MSC
C, wo der Benutzer gegenwärtig registriert
ist. Übermittlung
der Endgerätpositionsanfragen wird
durch die mit S4 gekennzeichneten Pfeile in
2 angezeigt.
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Nach
Empfang einer Endgerätpositionsanfrage
antwortet jede angefragte Vermittlungsstelle MSCB,
MSCC dem HLR mit einer Bestätigung der Endgerätpositionsanfrage
(Positionsinformationsdaten umfassend) für jedes Endgerät, bei dem
der Benutzer tatsächlich
momentan registriert ist. Übermittlung
der Bestätigungen
der Endgerätpositionsanfragen
wird durch die mit S5 gekennzeichneten Pfeile in 2 angezeigt.
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Nach
dem Empfang jeder Bestätigung
der Endgerätpositionsanfrage übermittelt
das HLR eine entsprechende Bestätigung
der Benutzerpositionsanfrage (die Positionsinformation und eine
Anzeige umfassend, ob der Fernbenutzer ein originierender oder ein
terminierender Benutzer am entsprechenden Fernendgerät ist) an
die originierende Vermittlungsstelle MSCA. Übermittlung
der Bestätigungen der
Benutzerpositionsanfragen wird durch einen mit S6 gekennzeichneten
Pfeil in 2 angezeigt. Allerdings, wenn
die ursprüngliche
Benutzerpositionsanfrage für
den Fernbenutzer gesperrt war, übermittelt das
HLR stattdessen eine einzelne Benutzerpositionsanfrage-Nicht-Bestätigt-Nachricht
zurück
an die originierende Vermittlungsstelle MSCA,
ohne Endgerätpositionsanfragen
an die Fernvermittlungsstellen MSCB, MSCC zu senden.
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Nach
Empfang jeder Bestätigung
einer Benutzerpositionsanfrage (d.h. eine Bestätigung für jedes Fernendgerät, bei dem
der Fernbenutzer registriert ist) leitet die originierende Vermittlungsstelle MSCA die Bestätigung weiter an das absendende Endgerät MA OSS oder PSTN, soweit angemessen. Das Weiterleiten
der Bestätigungen
wird durch die mit S7 gekennzeichneten Pfeile in 2 gekennzeichnet.
Alternativ empfängt
die originierende Vermittlungsstelle MSCA eine
Benutzerpositionsanfrage-Nicht-Bestätigt-Nachricht von dem HLR (anzeigend, dass
Positionsanfragen für
den Fernbenutzer gesperrt sind), dass die Nachricht zurückgesendet wird
(nur einmal) an das originierende Endgerät MA OSS
oder PSTN.
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Durch
das Pflegen der momentanen Positionsdaten in den VLR und durch Überwachen
der Registrierungen und Anfragesperrung/freigabe am HLR stellt die
oben beschriebene Technik, auf Anfragebasis, effiziente Übermittlung
von Positionsdaten mit einem Minimum an Systemverkehr bereit. Wie
oben vermerkt kann die Technik benutzt werden, um zum Beispiel schnell
Endgeräte
zum Zwecke der Systeminstandhaltung aufzufinden, oder um vermisste oder
verletzte Personen in Notsituationen zu finden.
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Gemäß von Ausführungsformen
der Erfindung kann ein Systembenutzer (z.B. aus Gründen der
Sicherheit oder Vertraulichkeit) Positionsanfragen von Anderen sperren. 3 stellt
Schritte in einem beispielhaften Verfahren dar, durch welches ein Systembenutzer
dies ausführen
kann.
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Ein
Benutzer, der als ein originierender Benutzer bei dem Mobilfunk-Endgerät MA registriert ist, gibt einen angemessenen
Merkmalscode (z.B. eine Zeichenfolge) ein, der anzeigt, ob Benutzerpositionsanfragen
für seine
eigene Benutzer-ID gesperrt oder freigegeben werden sollen. Danach
wird eine Sperrungsanfrage oder eine Freigabeanfrage, soweit angemessen,
an die lokale Vermittlungsstelle MSCA gesendet,
wie durch einen mit S10 gekennzeichneten Pfeil in 3 angezeigt
wird.
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Nach
Empfang der Sperrungsanfrage oder Freigabeanfrage von dem Mobilfunkendgerät M
A, leitet die Vermittlungsstelle MSC
A die Anfrage weiter an das System-HLR. Das
Weiterleiten der Anfrage an das HLR wird durch einen mit S20 gekennzeichneten Pfeil
in
3 angezeigt. Nach Empfang der Anfrage aktualisiert
das HLR das Benutzerregister in dem HLR für den Benutzer, der als originierender
Benutzer bei dem Endgerät
registriert ist (siehe wiederum die oben zitierte US-Patentanmeldung
WO-A-97/25828 )
und sendet eine Bestätigung
für die Sperrungs-
oder Freigabeanfrage, soweit angemessen, zurück an die originierende Vermittlungsstelle MSC
A (wie angezeigt durch einen mit S30 gekennzeichneten
Pfeil in
3). Danach leitet die Vermittlungsstelle
MSC
A die Anfragebestätigung an das Endgerät M
A weiter (wie angezeigt durch einen mit S40
gekennzeichneten Pfeil in
3), und
der Sperrungs- oder Freigabeanfrageprozess ist abgeschlossen.
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Außer dass
ein Benutzer fähig
ist, Positionsanfragen zu sperren oder freizugeben, kann ein OSS-System ebenfalls
dazu benutzt werden, um Positionsanfragen für Systembenutzer zu sperren
und freizugeben. Um dies auszuführen,
kann ein OSS-Bediener einen Befehls- oder Merkmalcode eingeben,
der anzeigt, dass Positionsanfragen für eine bestimmte Benutzer-ID
gesperrt oder freigegeben werden müssen, je nach Wunsch. Eine OSS-Sperrungsanfrage
oder OSS-Freigabeanfrage, soweit angemessen, wird an die Vermittlungsstelle gesendet,
mit der das OSS verbunden ist, und die Vermittlungsstelle leitet
die Anfrage an das System-HLR weiter. Nach Empfang der Anfrage aktualisiert
das HLR das Benutzerregister in dem HLR für den in der Anfrage angezeigten
Benutzer und sendet eine Bestätigung
der OSS-Sperrungs- oder Freigabeanfrage zurück an die Vermittlungsstelle.
Danach leitet die Vermittlungsstelle die Anfragebestätigung zurück an das
OSS, und der OSS-Sperrunngs/Freigabeanfrageprozess ist abgeschlossen.
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4 stellt
eine Tabelle bereit, die jede der verschiedenen Nachrichten und
zugehörigen
Parameter auflistet, welche oben mit Bezug auf die beispielhaften
Ausführungsformen
beschrieben werden. Wie gezeigt umfasst die Positionsinformationsnachricht
eine Endgerät-ID
und einen Satz von X-Y-Z-Positionskoordinaten.
Die Benutzerpositionsanfragenachricht umfasst einen Merkmalscode
und eine Benutzer-ID, und die Bestätigungsnachricht der Benutzerpositionsanfrage
umfasst eine Endgerät-ID,
einen Satz von X-Y-Z-Koordinaten und einen Anzeiger oder Merker
für originierende/terminierende
Anrufe. Die Endgerätpositionsanfragenachricht
umfasst einen Merkmalscode und eine Benutzer-ID, und die Bestätigungsnachricht
für die
Endgerätpositionsanfrage umfasst
eine Endgerät-ID
und einen Satz von X-Y-Z-Koordinaten.
Die OSS-Sperrungsanfrage und die OSS-Freigabeanfrage umfasst einen
Merkmalscode und eine Benutzer-ID, wohingegen die Sperrugsanfrage-
und Freigabeanfragenachrichten (von einem Benutzer) nur einen Merkmalscode
umfassen (von der Benutzer-ID wird angenommen, dass sie die des
Anfragen ist). Wie in 4 gezeigt, erfordern die Benutzerpositionsanfrage-Nicht-Bestätigt-Nachricht, die
Bestätigungsnachrichten
für Sperrungsanfrage, Freigabeanfrage,
OSS-Sperrungsanfrage und OSS-Freigabeanfrage
keine Parameter.
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Die
obenstehend beschriebenen Ausführungsformen
der Erfindung stellen eine effiziente Übermittlung von Positionsdaten,
auf Anfragebasis, mit einem Minimum an Systemverkehr bereit. Die
offenbarten Techniken können
zum Beispiel benutzt werden, um schnell Endgeräte zum Zwecke der Systeminstandhaltung
zu finden, oder um vermisste oder verletzte Personen in Notsituationen
zu finden.
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Der
Fachmann wird verstehen, dass die vorliegende Erfindung nicht auf
die spezifischen beispielhaften Ausführungsformen, die hier für Zwecke der
Darstellung beschrieben wurden, beschränkt ist, und dass zahlreiche
alternative Ausführungsformen ebenfalls
in Erwägung
gezogen sind. Der Schutzumfang der Erfindung ist daher vielmehr
durch die hier angefügten
Ansprüche
als durch die vorangehende Beschreibung definiert, und alle Äquivalente,
die mit der Bedeutung der Ansprüche übereinstimmen,
sind als darin einbezogen zu betrachten.