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Hintergrund
der Erfindung
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Gebiet der
Erfindung
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Die
Erfindung betrifft das Gebiet der viralen Impfstoffe. Insbesondere
betrifft die vorliegende Erfindung eine Modifikation immunogener
Epitope des Hepatitis-C-Virus-(HCV)-Core-Proteins, um eine verstärkte Immunantwort
gegen HCV hervorzurufen.
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Stand der
Technik
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Hepatitis-C-Virus
(HCV) ist ein einzelsträngiges
RNA-Virus, das für
die meisten non-A-non-B-Hepatitis-Fälle
verantwortlich ist (1). Die Infektion mit HCV wird häufig chronisch
und führt
in vielen Fallen zu Leberzirrhose und Leberzellkarzinomen (2). Die
zelluläre
Immunantwort soll verantwortlich sein für die virale Clearance bei
vielen viralen Infektionen (3-7) und im Fall von HCV ist eine cytotoxische
T-Lymphozyten-(CTL)-Antwort
bei akut und chronisch infizierten Patienten vorhanden (8-14), aber
ihre Rolle bei der viralen Clearance wurde bis jetzt nicht aufgeklärt. CTL-Antworten
wurden nachgewiesen in peripheren einkernigen Blutzellen (PBMC)
und in intrahepatischem Lymphozyteninfiltrat bei Patienten mit chronischer
Hepatitis (15) und in der Leber von infizierten Schimpansen (16),
was darauf hindeutet, dass in diesen Fallen der Virus trotz dieser
Immunantwort überleben
kann (17). Die Gründe
für die
nicht angemessene Immunantwort bei chronisch infizierten Patienten
sind nicht bekannt (18).
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CD8+CTL erkennen Antigene als Peptide, die durch
Klasse-I-Moleküle
des Haupthistokompatibilitätskomplexes
(MHC) auf der Zelloberfläche
präsentiert
werden. Diese Peptide haben gewöhnlich
eine Länge
von 8 bis 10 Aminosäuren
und werden nach Prozessierung intrazellulärer Antigene erzeugt (3, 19-21).
Die Analyse der Peptide, die von MHC-Klasse-I-Molekülen präsentiert
werden, hat zur Definition verschiedener Sequenzmuster oder Motive
(22-24) für
Peptide geführt,
die an das jeweilige MHC-Allel oder eine Gruppe von Allelen (Supermotiv)
(25) binden. Diese Motive basieren auf der Gegenwart verschiedener
Aminosäuren
(agretopische Reste), die Ankerreste genannt werden (22, 26), an
spezifischen Positionen in der Peptidsequenz, die für Wechselwirkungen
zwischen Peptid und MHC-Molekül
verantwortlich sind, ebenso wie andere sekundäre Positionen, die dazu beitragen
können,
diese Wechselwirkungen zu stabilisieren (27-29). Die Verwendung
dieser Motive, um Peptide zu identifizieren, die an MHC-Moleküle binden
können,
zusammen mit der Entwicklung von MHC-Peptidbindungsassays, hat zur
Charakterisierung vieler CTL-Epitope im HCV-Polypeptid geführt, die durch
verschiedene MHC-Moleküle
präsentiert
werden (9, 10, 12, 30). Zu den am besten untersuchten Motiven gehört HLA-A2.1,
das in einem hohen Prozentanteil der Bevölkerung vorherrschend ist (31).
Verschiedene Berichte beschreiben das Bindungsmotiv für dieses
Allel und weisen auf die Bedeutung als Anker ebenso wie auf die
Bedeutung der sekundären
Reste hin. Die MHC-Bindung wurde auch mit der Immunogenizität in verschiedenen
Maus- und Humansystemen korreliert (30, 32-37).
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Trotz
der Gegenwart typischer Ankerreste kann die Bindungsfähigkeit
eines Peptidepitops jedoch variieren, abhängig von den anderen sekundären Resten.
Somit kann die Gegenwart bestimmter Aminosäuren in sekundären Positionen
eine Bindungsfähigkeit
des Peptids verbessern oder stören
(28, 38, 39). Andere Aminosäuren
(Epitopreste) sind verantwortlich für die Erkennung durch den T-Zellrezeptor
(TCR). Somit wird die T-Zellantwort durch Wechselwirkungen des trimolekularen
Komplexes angeschaltet: MHC-antigenes Peptid-TCR, zusammen mit anderen costimulatorischen
Molekülen
(40, 41). Diese Wechselwirkungen treten zwischen dem antigenen Peptid
und Taschen in der Struktur sowohl der MHC- als auch TCR-Moleküle auf und Veränderungen
in der Aminosäuresequenz
des Peptids können
diese Grenzflächen
beeinflussen.
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Wegen
der nicht angemessenen Immunantwort bei mit HCV infizierten Personen
besteht ein großer Bedarf,
die Immunantwort auf immunogene Epitope von HCV zu verbessern, ohne
die MHC-Bindungsaffinität oder
T-Zellerkennung zu stören.
Die vorliegende Erfindung überwindet
die bisherigen Beschränkungen
und Nachteile im Stand der Technik, indem immunogene Peptide des
HCV-Core-Proteins bereitgestellt werden, die eine verbesserte Immunantwort
hervorrufen, Verfahren, um diese Peptide herzustellen, und Verfahren
zur Verwendung dieser Peptide für
eine Vielzahl therapeutischer, diagnostischer und prognostischer
Anwendungen.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1A und 1B.
Bindung von C7A2-Alanin (A) und Nicht-Alanin (B) substituierten
Peptiden an TAP-defizientes
HLA-A2.1. T2-Zellen wurden über
Nacht in einer 96-Napf-Platte in CTM mit 10 μg/ml Human-β2-Mikroglobulin
und verschiedenen Peptidkonzentrationen inkubiert. Am nächsten Tag
wurden die Zellen gewaschen und die HLA-A2.1-Expression mit Durchflusscytometrie
untersucht unter Verwendung von monoklonalen Anti-HLA-A2-BB7.2-Antikörpern und
FITC-markiertem Ziege-Antimaus-Ig. Die Ergebnisse werden ausgedrückt als
Fluoreszenzindex (FI), berechnet gemäß der Formel: (mittlere Fluoreszenz
mit Peptid – mittlere
Fluoreszenz ohne Peptid)/mittlere Fluoreszenz ohne Peptid. Die Hintergrundfluoreszenz
ohne BB7.2 wurde für
jeden einzelnen Wert abgezogen. FI0,5 bedeutet
solche Peptidkonzentrationen, die die HLA-A2.1-Expression um 50% erhöhen gegenüber der
Kontrolle ohne Peptid und wurden berechnet aus den Titrationskurven
für jedes
einzelne Peptid.
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2A und 2B.
Erkennung von C7A2-Alanin-(A)- und Nicht-Alanin-(B)-substituierten
Peptiden durch die menschliche CTL-Linie ViT2, die für C7A2-Peptid
spezifisch ist, das von HLA-A2.1 präsentiert wird. C1R.A2.1-Zielzellen
wurden 2 Stunden mit 51Cr inkubiert, dreimal
gewaschen und mit 3.000 Zellen/Napf in 96-Napf-Platten mit runden
Boden plattiert mit unterschiedlichen Peptidkonzentrationen. Nach
2 Stunden wurden Effektorzellen zugegeben (E/T-Verhältnis: 5/1)
und die Platten wurden 4 Stunden lang inkubiert.
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3A bis
D. Erkennung von C7A2-Alanin-(A,C)- und Nicht-Alanin-(B,D)-substituierten
Peptiden durch transgene AAD-Maus-CTL-Linien AAD.10 (A, B) und AAD.1
(C, D) nach 10 bis 12 in-vitro-Stimulierungen.
C1R.AAD-Zielzellen wurden 2 Stunden mit 51Cr
inkubiert, dreimal gewaschen und mit 3.000 Zellen/Napf in 96-Napf-Platten
mit rundem Boden mit unterschiedlichen Peptidkonzentrationen plattiert.
Nach 2 Stunden wurden Effektorzellen zugegeben (E/T-Verhältnis: 10/1)
und die Platten wurden 4 Stunden lang inkubiert.
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4.
Immunogenizität
von C7A2-substituierten Peptiden bei AAD-transgenen Mäusen. Mäuse wurde
mit 50 nmol CTL-Epitop plus 50 nmol HBVc 128-140 Helferepitop und
GM-CSF und IL-12 in IFA immunisiert. Zwei Wochen später wurden
die Mäuse
geboostert und 10 bis 14 Tage nach der Boosterimpfung wurden Milzzellen
entnommen und in vitro mit dem CTL-Epitop stimuliert. Nach einer
Woche in-vitro-Stimulierung wurde ein CTL-Test mit Zielzellen (AAD
Con A Blast) mit oder ohne 10 μM
CTL-Peptid durchgeführt.
CTL aus jeder Gruppe wurden nur mit dem Peptid getestet, das zur
Immunisierung dieser Mäuse
verwendet wurde. Es sind nur die Ergebnisse für mit Peptid gepulste Zielzellen
gezeigt. In allen Fallen war der Prozentanteil der spezifischen
Lyse gegenüber
nicht mit Peptid gepulsten Zielzellen unter 5%.
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5A und 5B.
Induktion einer CTL-Immunantwort gegen C7A2-WT in AAD-transgenen
Mäusen unter
Verwendung verschiedener C7A2-Peptidvarianten. Mäuse wurden mit 50 oder 15 nmol
CTL-Epitop C7A2-WT
(A) oder 8A (B) plus 50 nmol HBVc-128-140-Helferepitop und GM-CSF
und IL-12 in IFA immunisiert. Zwei Wochen später wurden die Mäuse unter
den gleichen Bedingungen geboostert und 10 bis 14 Tage nach der
Booster-Impfung wurden Milzzellen entnommen und in vitro mit 10 μM CTL-Peptid-gepulsten
Milzzellen stimuliert. Nach zwei Wochen in-vitro-Stimulierung wurde
ein CTL-Test mit Zielzellen (AAD Con A Blast), die mit oder ohne
10 μM Peptid
inkubiert worden waren, durchgeführt.
Die Zahlen 50.1 und 50.2 bzw. 15.1 und 15.2 bezeichnen verschiedene
Mäuse,
die mit 50 oder 15 nmol CTL-Epitop immunisiert worden waren. (E/T-Verhältnis im
Test: 90/1).
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6.
Induktion einer CTL-Immunantwort gegen C7A2-WT in A2Kb-transgenen
Mäusen
unter Verwendung verschiedener C7A2-Peptidvarianten. Mäuse wurden
mit 50 nmol CTL-Epitop C7A2-WT oder 8A plus 50 nmol HBVc-128-140-Helferepitop
in IFA immunisiert. Zwei Wochen später wurden die Mäuse unter
den gleichen Bedingungen geboostert und 10 bis 14 Tage nach der
Booster-Impfung wurden Milzzellen entnommen und in vitro mit 10 μM CTL-Peptid-gepulsten
Milzzellen stimuliert. Nach zwei Wochen in-vitro-Stimulierung wurde ein CTL-Test durchgeführt mit
Zielzellen (A2Kb Con A Blast), die mit oder ohne 10 μM Peptid
inkubiert worden waren. WT.1 und WT.2 bzw. 8A.1 und 8A.2 bezeichnen
verschiedene Mäuse,
die mit C7A2-WT bzw. 8A-CTL-Epitop immunisiert wurden. (E/T-Verhältnis im
Test: 120/1 für
WT.1 und WT.2; 70/1 für
8A.1 und 8A.2).
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7.
Avidität
kurzzeitiger CTL-Linien, die durch C7A2-WT und C7A2-8A induziert
wurden. Transgene AAD-Mäuse
wurden, wie hier beschrieben, mit 50 nmol CTL-Epitop C7A2-WT (durchgezogene
Linien) oder C7A2-8A (gepunktete Linien) plus 50 nmol HBVc-128-140-Helferepitop
und GM-CSF und IL-12 in IFA immunisiert. Zwei Wochen später wurden
die Mäuse
unter den gleichen Bedingungen geboostert und 10 bis 14 Tage nach
der Booster-Impfung wurden Milzzellen entnommen und in vitro mit
10 μM CTL-Peptidgepulsten
Milzzellen stimuliert. Nach 3 bis 4 in-vitro-Stimulierungszyklen
wurde ein CTL-Test mit Zielzellen (C1R.AAD), die mit verschiedenen
Peptidkonzentrationen, wie angegeben, inkubiert worden waren (Kreise:
Ziele mit C7A2-WT-Peptid; Quadrate: Ziele mit C7A2-8A-Peptid) in
einem E:T-Verhältnis
von 10:1 durchgeführt.
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8A und 8B.
Erkennung von von C7A2 abgeleiteten Peptiden aus verschiedenen HCV-Genotypen
durch CTL, die induziert wurden nach Immunisierung mit Peptid 8A.
AAD (A) und A2Kb (B) transgene Mäuse
wurden mit 50 nmol CTL-Epitop 8A plus 50 nmol HBVc-128-140-Helferepitop
in IFA immunisiert. Zwei Wochen später wurden die Mäuse unter
den gleichen Bedingungen geboostert und 10 bis 14 Tage nach der Booster-Impfung
wurden Milzzellen entnommen und in vitro mit 10 μM CTL-Peptid-gepulsten Milzzellen
stimuliert. Nach zwei Wochen in-vitro-Stimulierung wurde ein CTL-Test
mit Zielzellen (Con A Blast) durchgeführt, die mit verschiedenen
Peptiden mit 10 μM
inkubiert worden waren. C7A2-WT hat eine Sequenz aus HCV-Genotypen
1a, 1b und 3a, wohingegen Peptid C7A2-8V eine Sequenz aus den Genotypen
2a und 2b hat.
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9.
Vergleich der CTL-Aktivität
nach vier Wochen zwischen AC7 30 μg
und AC7-8A 30 μg
Immunisierung bei AAD-Mäusen.
Ziel (T) = 3000.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung liefert 1) ein isoliertes Peptid mit der Aminosäuresequenz
DLMGYIPAV (SEQ ID Nr. 1); 2) ein isoliertes HCV-Core-Polypeptid,
das eine L→A-Substitution
an Aminosäureposition
139 aufweist; 3) ein isoliertes HCV-Core-Polypeptid mit der Aminosäuresequenz
von SEQ ID Nr. 2 und 4) ein Fragment eines HCV-Core-Polypeptids
mit weniger Aminosäuren
als das gesamte HCV-Core-Polypeptid und mit der Aminosäuresequenz
von SEQ ID Nr. 1. Bereitgestellt werden auch Nucleinsäuren, die
Peptide und Polypeptide der Erfindung codieren, und Vektoren, die
die Nucleinsäuren
der Erfindung enthalten. Diese Zusammensetzungen können in
einem pharmazeutisch annehmbaren Träger vorhanden sein, der auch
ein geeignetes Adjuvans enthalten kann.
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Außerdem liefert
die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines HCV-Core-Peptids
mit verbesserter Immunogenizität,
bei dem eine oder mehrere Aminosäuren
des Peptids mit der Aminosäuresequenz
DLMGYIPLV (SEQ ID Nr. 3) substituiert oder ersetzt sind und bei
denen eine verbesserte Immunogenizität des substituierten Peptids
im Vergleich zu der Immunogenizität eines Kontrollpeptids mit
der Aminosäuresequenz
DLMGYIPLV (SEQ ID Nr. 3) nachgewiesen wird, wobei ein substituiertes
Peptid mit größerer Immunogenizität als das
Kontrollpeptid ein HCV-Core-Peptid mit verbesserter Immunogenizität ist.
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Die
vorliegende Erfindung liefert weiterhin Verfahren zur Erzeugung
einer Immunantwort in einem Individuum und zur Behandlung oder Verhütung einer
HCV-Infektion bei einem Individuum, die umfassen, dass dem Individuum
oder einer Zelle des Individuums irgendeine der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen verabreicht
wird.
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Die
vorliegende Erfindung liefert auch ein Verfahren zur Aktivierung
von cytotoxischen T-Lymphozyten, das umfasst, dass die Lymphozyten
mit irgendeinem der Peptide oder Polypeptide der Erfindung in Gegenwart eines
Klasse-I-Haupthistokompatibilitätskomplexmoleküls in Kontakt
gebracht werden, und liefert auch eine Zusammensetzung, die cytotoxische
T-Lymphozyten enthält,
die durch Kontakt mit den Peptiden oder Polypeptiden der Erfindung
in Gegenwart eines Klasse-I-Haupthistokompatibilitätskomplexmoleküls aktiviert
wurden.
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Bereitgestellt
werden auch Methoden zum Nachweis der Gegenwart eines HCV-Core-Polypeptids
in einer Zelle, die umfassen, dass die Zelle mit den aktivierten
cytotoxischen T-Lymphozyten der Erfindung in Kontakt gebracht wird
unter solchen Bedingungen, unter denen Cytolyse der Zielzellen auftreten
kann oder Cytokinproduktion der Lymphozyten auftreten kann und die
Cytolyse der Zielzellen oder die Cytokinproduktion der Lymphozyten
nachgewiesen wird, wobei der Nachweis der Cytolyse von Zielzellen
oder der Cytokinproduktion der Lymphozyten die Gegenwart von HCV-Core-Polypeptid
in der Zelle anzeigt.
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Außerdem liefert
die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Nachweis von Hepatitis-C-Virus
in einer Probe, das umfasst, dass: a) die Probe mit einer Zelle
in Kontakt gebracht wird, die für
eine Infektion durch Hepatitis-C-Virus empfindlich ist, unter solchen
Bedingungen, unter denen die Zelle durch Hepatitis-C-Virus in der
Probe infiziert werden kann; b) die Zelle von Stufe a) mit den cytolytischen
T-Lymphozyten der Erfindung in Kontakt gebracht wird unter solchen
Bedingungen, unter denen die Cytolyse von Zielzellen oder Cytokinproduktion
der Lymphozyten auftreten kann und c) die Cytolyse der Zielzellen
oder Cytokinproduktion der Lymphozyten nachgewiesen wird, wobei
der Nachweis der Cytolyse von Zielzellen oder der Cytokinproduktion
der Lymphozyten die Gegenwart von Hepatitis-C-Virus in der Probe
anzeigt.
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Die
vorliegende Erfindung liefert weiterhin ein Verfahren zur Diagnose
einer HCV-Infektion bei einem Individuum, das umfasst, dass cytotoxische
T-Lymphozyten des Individuums mit den Peptiden oder Polypeptiden
der Erfindung in Gegenwart eines Klasse-I-Haupthistokompatibilitätskomplexmoleküls unter
solchen Bedingungen in Kontakt gebracht werden, unter denen Cytolyse
der Zielzellen oder Cytokinproduktion der Lymphozyten auftreten
kann, und die Cytolyse der Zielzellen oder Cytokinproduktion der
Lymphozyten nachgewiesen wird, wobei der Nachweis der Cytolyse von
Zielzellen oder der Cytokinproduktion der Lymphozyten die Diagnose
einer HCV-Infektion bei dem Individuum anzeigt.
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Weiterhin
bereitgestellt werden Verfahren bzw. Methoden zur Bestimmung der
viralen Belastung mit HCV bei einem Individuum, die umfassen, dass
a) eine biologische Probe von dem Individuum, die Hepatitis-C-Virus enthält, seriell
verdünnt
wird; b) jede seriell verdünnte
Probe mit einer Zelle in Kontakt gebracht wird, die für eine Infektion
mit Hepatitis-C-Virus empfindlich ist unter solchen Bedingungen,
unter denen die Zelle mit Hepatitis-C-Virus in der Probe infiziert
werden kann; c) die Zelle von Stufe b) mit den aktivierten cytolytischen
T-Lymphozyten der Erfindung in Kontakt gebracht wird unter solchen
Bedingungen, unter denen Cytolyse der Zielzellen oder Cytokinproduktion
in den Lymphozyten auftreten kann; der Anteil an Cytolyse der Zielzellen
oder Cytokinproduktion in den Lymphozyten bestimmt wird; der Anteil
an Cytolyse der Zielzellen oder Cytokinproduktion in den Lymphozyten
verglichen wird mit dem Anteil an Cytolyse der Zielzellen oder Cytokinproduktion
durch aktivierte cytotoxische T-Lymphozyten, die mit den Zellen
in Kontakt gebracht wurden, die mit seriell verdünnten Kontrollproben infiziert
wurden, die eine bekannte Menge an Hepatitis-C-Virus enthielten,
und die virale Belastung mit Hepatitis-C-Virus in dem Individuum
aus dem Vergleich der Proben mit bekannter Menge bestimmt wird.
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Schließlich liefert
die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Bestimmung der Prognose
für ein
Individuum, bei dem Hepatitis-C-Virus-Infektion diagnostiziert wurde,
das umfasst, dass die virale Belastung für das Individuum mit einer
der erfindungsgemäßen Methoden
bestimmt wird, wobei eine hohe virale Belastung auf eine schlechte
Prognose deutet und eine geringe virale Belastung auf eine gute
Prognose hindeutet.
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Verschiedene
weitere Gegenstände
und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der folgenden
detaillierten Beschreibung.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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Die
Ausdrücke "ein", "eine" und "einer" können jeweils
ein oder mehrere bedeuten. Z.B. kann "eine" Zelle
eine Zelle oder mehr als eine Zelle bedeuten.
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Die
vorliegende Erfindung basiert auf der unerwarteten und überraschenden
Erkenntnis eines HCV-Core-Peptids
mit der Aminosäuresequenz
DLMGYIPAV (SEQ ID Nr. 1), das durch den Prozess der Epitopverbesserung
eine verbesserte HLA-A2-Bindungsaffinität und CTL-Erkennung in vitro
und eine verbesserte Immunogenizität in vivo im Vergleich zu dem
natürlich
vorkommenden Peptid DLMGYIPLV (SEQ ID Nr. 3) an den Positionen 132-140
in dem HCV-Core-Polypeptid hat. Somit liefert die vorliegende Erfindung
ein isoliertes Peptid mit der Aminosäuresequenz von SEQ ID Nr. 1.
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Die
vorliegende Erfindung liefert auch ein isoliertes HCV-Core-Polypeptid
mit einer L→A-Substitution an
Aminosäureposition
139. Somit kann das HCV-Core-Polypeptid der Erfindung die Aminosäuresequenz
irgendeiner der Varianten von HCV haben, die nun bekannt sind oder
in der Zukunft gefunden werden und die weiterhin eine L→A-Substitution
an der Aminosäureposition
139 aufweisen (siehe z.B. Ref. 87). Weiterhin liefert die vorliegende
Erfindung ein isoliertes HCV-Core-Polypeptid mit der Aminosäuresequenz
von SEQ ID Nr. 2.
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Weiterhin
liefert die vorliegende Erfindung ein Polypeptidfragment des HCV-Core-Polypeptids
mit weniger Aminosäuren
als das HCV-Core-Polypeptid und mit der Aminosäuresequenz von SEQ ID Nr. 1.
Somit kann das Polypeptidfragment der Erfindung eine ausreichende
Anzahl aufeinander folgender Aminosäuren enthalten, um als ein
Polypeptidfragment des HCV-Core-Polypeptids identifiziert zu werden
und einschließlich der
Aminosäuresequenz
von SEQ ID Nr. 1, enthält
jedoch nicht alle Aminosäuren
des HCV-Core-Polypeptids. Z.B. hat das gesamte HCV-Core-Polypeptid
(SEQ ID Nr. 4) 191 Aminosäuren.
Somit kann das Polypeptidfragment der Erfindung irgendeine Anzahl
von Aminosäuren
haben, die geringer ist als 191 Aminosäuren (z.B. 191-1, 191-5, 191-10,
191-50, 191-100, 191-130, 191-180 etc.) und hat mindestens drei
Aminosäuren,
die aufeinander folgende bzw. benachbarte Aminosäuren des HCV-Core-Polypeptids
sind und von einem Fachmann auf diesem Gebiet als aufeinander folgende
Aminosäuren
des HCV-Core-Polypeptids mit Standardmethoden zur Identifizierung
von Polypeptiden erkannt würde
und würde
auch die Aminosäuresequenz
von SEQ ID Nr. 1 einschließen.
Die Aminosäuresequenz
von SEQ ID Nr. 1 kann in dem Polypeptidfragment der Erfindung einmal
oder mehrmals vorhanden sein und kann an jeder Position (z.B. N-Ende,
C-Ende, intern) bezogen auf die weitere Aminosäuresequenz des Fragments enthalten
sein.
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"Isoliert", wie es hier verwendet
wird, bedeutet, dass das Peptid oder Polypeptid der Erfindung ausreichend
frei von Kontaminanten oder Zellkomponenten ist, mit denen Peptide
oder Polypeptide normalerweise zusammen vorkommen und in einer solchen
Konzentration vorhanden ist, dass es das einzige signifikante Peptid
oder Polypeptid in der Probe ist. "Isoliert" bedeutet nicht, dass das Präparat technisch
rein (homogen) ist, sondern ausreichend rein, damit das Peptid oder
Polypeptid in einer Form ist, in der es therapeutisch verwendet
werden kann.
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"Epitop", wie es hier verwendet
wird, bedeutet eine spezifische Aminosäuresequenz begrenzter Länge, die,
wenn sie in der richtigen Konformation vorhanden ist, eine reaktive
Stelle für
einen Antikörper
oder einen T-Zellrezeptor
liefert. Die Identifizierung von Epitopen auf Antigenen kann mit
Immunologieprotokollen durchgeführt
werden, die im Stand der Technik Standard sind (79).
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Die
Ausdrücke
Peptid und Polypeptid, wie sie hier verwendet werden, sollen eine
Kette von Aminosäuren
beschreiben, die denen entspricht, die durch eine Nucleinsäure codiert
werden. Ein Peptid beschreibt gewöhnlich eine Kette von Aminosäuren von
zwei bis etwa 30 Aminosäuren
und ein Polypeptid beschreibt gewöhnlich eine Kette von Aminosäuren mit
mehr als 30 Aminosäuren.
Der Ausdruck Polypeptid kann sich auf eine lineare Kette von Aminosäuren beziehen
oder er kann sich auf eine Kette von Aminosäuren beziehen, die prozessiert
und zu einem funktionellen Protein gefaltet worden ist. Es versteht
sich jedoch, dass 30 eine zufällige
Zahl ist im Hinblick auf die Unterscheidung von Peptiden und Polypeptiden
und die Ausdrücke
können
austauschbar verwendet werden für
eine Kette von Aminosäuren
von etwa 30. Die Peptide und Polypeptide der vorliegenden Erfindung
werden durch Isolierung und Reinigung der Peptide und Polypeptide
aus Zellen erhalten, wo sie natürlicherweise
erzeugt werden, oder durch Expression einer exogenen Nucleinsäure, die
das Peptid oder Polypeptid codiert. Die Peptide und Polypeptide
der Erfindung können
durch chemische Synthese, durch proteolytische Spaltung eines Polypeptids
und/oder Synthese aus einer Nucleinsäure, die das Peptid oder Polypeptid
codiert, erhalten werden.
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Die
Haupterkenntnis der Erfindung ist ein Peptid oder Polypeptid mit
Aminosäuresubstitutionen,
die die Immunogenizität
verbessern. Solche Substitutionen können bei Peptiden und Polypeptiden
der Erfindung mit Methoden, die im Stand der Technik Standard sind
und hier ausgeführt
sind, durchgeführt
werden und eine verbesserte Immunogenizität kann mit den in den Beispielen
gelieferten Methoden bestimmt werden. Es versteht sich auch, dass
die Peptide und Polypeptide der Erfindung auch konservative Substitutionen
enthalten können,
wo eine natürlich
vorkommende Aminosäure
durch eine andere mit gleichen Eigenschaften ersetzt wird und die
die Funktion des Polypeptids nicht verändern. Solche konservativen
Substitutionen sind im Stand der Technik wohl bekannt. So versteht
es sich, dass wo erwünscht,
Modifikationen und Veränderungen,
die sich von den Substitutionen, die die Immunogenizität verbessern,
unterscheiden, in der Nucleinsäure
und/oder Aminosäuresequenz
der Peptide und Polypeptide der vorliegenden Erfindung gemacht werden
können
und immer noch ein Peptid oder Polypeptid erhalten wird mit den
gleichen oder in anderer Weise erwünschten Eigenschaften. Solche
Veränderungen
können
in natürlichen
Isolaten auftreten oder können
synthetisch eingeführt
werden unter Verwendung einer punktspezifischen Mutagenese, wofür Verfahren,
wie Mismatch-Polymerase-Kettenreaktion (PCR) im Stand der Technik
wohl bekannt sind.
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Außerdem liefert
die vorliegende Erfindung isolierte Nucleinsäuren, die jedes der folgenden
codieren: 1) das Peptid mit der Aminosäuresequenz von SEQ ID Nr. 1;
2) das HCV-Core-Polypeptid mit der Aminosäurese quenz von SEQ ID Nr. 2;
3) das HCV-Core-Polypeptid mit einer L→A-Substitution an Aminosäureposition 139
und 4) ein Fragment des HCV-Core-Polypeptids mit weniger Aminosäuren als
das gesamte HCV-Core-Polypeptid,
das das Peptid mit der Aminosäuresequenz
von SEQ ID Nr. 1 enthält.
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"Nucleinsäure" bezieht sich, so
wie es hier verwendet wird, auf einzel- oder doppelsträngige Moleküle, die
DNA sein können,
die aufgebaut ist aus den Nucleotidbasen A, T, C und G, oder RNA
sein können,
die aufgebaut ist aus den Basen A, U (Ersatz für T), C und G. Die Nucleinsäure kann
einen codierenden Strang darstellen oder das Komplement. Nucleinsäuren können in
der Sequenz identisch sein mit der Sequenz, die natürlich vorkommt,
oder können
alternative Codons enthalten, die die gleiche Aminosäure codieren,
wie die, die in der natürlich
vorkommenden Sequenz zu finden ist. Weiterhin können Nucleinsäuren Codons
enthalten, die konservative Substitutionen von Aminosäuren bedeuten,
die im Stand der Technik wohl bekannt sind.
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Der
Ausdruck "isolierte
Nucleinsäure", wie er hier verwendet
wird, bedeutet eine Nucleinsäure,
die getrennt oder im Wesentlichen frei von mindestens einigen der
anderen Komponenten des natürlich
vorkommenden Organismus ist, z.B. den Zellstrukturkomponenten, die
allgemein assoziiert mit Nucleinsäuren in der Zellumgebung gefunden
werden und/oder andere Nucleinsäuren.
Die Isolierung von Nucleinsäuren
kann daher mit Techniken erreicht werden, wie Zelllyse und anschließend Phenol-
plus Chloroformextraktion, gefolgt von einer Ethanolausfällung der
Nucleinsäuren
(80). Die Nucleinsäuren
der Erfindung können
aus Zellen isoliert werden mit im Stand der Technik wohl bekannten
Methoden zur Isolierung von Nucleinsäuren. Alternativ können Nucleinsäuren der
vorliegenden Erfindung gemäß Standardprotokollen
synthetisiert werden, die in der Literatur zur Synthese von Nucleinsäuren wohl
beschrieben sind. Modifikationen der Nucleinsäuren der Erfindung werden auch
in Betracht gezogen, vorausgesetzt, dass die wesentliche Struktur
und Funktion des Peptids oder Polypeptids, das von der Nucleinsäure codiert
wird, erhalten bleibt.
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Die
Nucleinsäure,
die das Peptid oder Polypeptid der Erfindung codiert, kann Teil
eines rekombinanten Nucleinsäurekonstrukts
sein, das irgendeine Kombination von Restriktionsstellen und/oder
funktionellen Elementen, die im Stand der Technik wohl bekannt sind,
enthält,
die das molekulare Klonieren und andere rekombinante DNA-Manipulationen
erleichtern. So liefert die vorliegende Erfindung weiterhin ein
rekombinantes Nucleinsäurekonstrukt,
das eine Nucleinsäure
enthält,
die ein Peptid und/oder Polypeptid der Erfindung codiert.
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Die
vorliegende Erfindung liefert weiterhin einen Vektor, der eine Nucleinsäure enthält, die
ein Peptid und/oder Polypeptid der Erfindung codiert. Der Vektor
kann ein Expressionsvektor sein, der alle genetischen Komponenten
enthält,
die zur Expression der Nucleinsäure
in Zellen erforderlich sind, in die der Vektor eingeführt worden
ist, wie es im Stand der Technik wohl bekannt ist. Der Expressionsvektor
kann ein kom merzieller Expressionsvektor sein oder er kann im Labor
nach Standardprotokollen der Molekularbiologie konstruiert worden
sein. Der Expressionsvektor kann eine virale Nucleinsäure enthalten,
was Vaccinia-Virus- , Adenovirus-, Retrovirus- und/oder adenoassoziierte
Virusnucleinsäure
einschließt,
ohne darauf beschränkt
zu sein. Die Nucleinsäure
oder der Vektor der Erfindung können
auch in einem Liposom oder einem Transportvehikel sein, das von
einer Zelle durch Rezeptor vermittelte oder eine andere Art von
Endocytose aufgenommen werden kann.
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Die
erfindungsgemäße Nucleinsäure kann
in einer Zelle sein, die eine Zelle sein kann, die die Nucleinsäure exprimiert,
wodurch ein Peptid und/oder Polypeptid der Erfindung in der Zelle
erzeugt wird. Außerdem kann
der erfindungsgemäße Vektor
in einer Zelle sein, die eine Zelle sein kann, die die Nucleinsäure des
Vektors exprimiert, wodurch ein Peptid und/oder Polypeptid der Erfindung
in der Zelle erzeugt wird. Es wird auch in Betracht gezogen, dass
die Nucleinsäuren
und/oder Vektoren der Erfindung in einem Wirtstier (z.B. einem transgenen
Tier) vorhanden sein können,
das die Nucleinsäuren
der Erfindung exprimiert und die Peptide und/oder Polypeptide der
Erfindung erzeugt.
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Die
Nucleinsäure,
die die Peptide und Polypeptide der Erfindung codiert, kann irgendeine
Nucleinsäure
sein, die die Peptide und Polypeptide der Erfindung funktionell
codiert. Um die Peptide und Polypeptide funktionell zu codieren
(d.h. zulassen, dass die Nucleinsäure exprimiert wird), kann
die Nucleinsäure
der Erfindung z.B. Expressionskontrollsequenzen, z.B. einen Replikationsursprung,
einen Promotor, einen Enhancer und notwendige Information zu Prozessierungsstellen,
wie Ribosomenbindungsstellen, RNA-Spleißstellen, Polyadenylierungsstellen
und Transkriptionsterminatorsequenzen enthalten.
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Bevorzugte
Expressionskontrollsequenzen sind Promotoren, die von Metallothioneingenen,
Actingenen, Immunglobulingenen, CMV, SV40, Adenovirus, Rinderpapillomavirus
etc. stammen. Eine Nucleinsäure, die
ein ausgewähltes
Peptid oder Polypeptid codiert, kann leicht bestimmt werden basierend
auf dem genetischen Code für
die Aminosäuresequenz
des ausgewählten
Peptids oder Polypeptids und viele Nucleinsäuren werden irgendein ausgewähltes Peptid
oder Polypeptid codieren. Modifikationen in der Nucleinsäuresequenz, die
das Peptid oder Polypeptid codiert, werden auch in Betracht gezogen.
Modifikationen, die nützlich
sein können,
sind Modifikationen der Sequenzen, die die Expression des Peptids
oder Polypeptids kontrollieren, um die Erzeugung des Peptids oder
Polypeptids induzierbar oder reprimierbar zu machen, was durch geeignete Induktoren
oder Repressoren kontrolliert wird. Solche Methoden sind Standard
im Stand der Technik (81). Die Nucleinsäure der Erfindung kann mit
Mitteln, die im Stand der Technik Standard sind, erzeugt werden,
z.B. durch rekombinante Nucleinsäuretechniken
und synthetische Nucleinsäuresynthese
oder enzymatische in-vitro-Synthese.
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Die
vorliegende Erfindung liefert weiterhin ein Verfahren zur Erzeugung
eines HCV-Core-Peptids mit verbesserter Immunogenizität, das umfasst,
dass eine oder mehrere Aminosäuren
des Peptids mit der Aminosäuresequenz
DLMGYIPLV (SEQ ID Nr. 3) ersetzt werden und die verbesserte Immunogenizität des substituierten
Peptids nachgewiesen wird im Vergleich zu der Immunogenizität eines
Kontrollpeptids mit der Aminosäuresequenz
DLMGYIPLV (SEQ ID Nr. 3), wobei ein substituiertes Peptid mit einer
höheren
Immunogenizität als
das Kontrollpeptid ein HCV-Core-Peptid mit verbesserter Immunogenizität ist. Die
Immunogenizität
des substituierten und des Kontrollpeptids werden mit Methoden bestimmt,
die in den hier angegebenen Beispielen ausgeführt sind. Die Erzeugung des
Peptids mit der Aminosäuresequenz
von SEQ ID Nr. 3 und der substituierten Peptide der Erfindung kann
mit Methoden durchgeführt
werden, die im Stand der Technik zur Peptidsynthese Standard sind.
Alternativ kann eine Nucleinsäure,
die die Aminosäuresequenz
von SEQ ID Nr. 3 codiert oder ein substituiertes Peptid, das von
Interesse ist, codiert, mit Standardprotokollen zur Nucleinsäuresynthese
synthetisiert werden und die Nucleinsäure kann mit Methoden, die
zur Expression der Nucleinsäure
wohl bekannt sind, exprimiert werden. Das entstehende Peptid kann
aus dem Expressionssystem durch Standardisolierungs- und Reinigungsverfahren
entfernt werden und auf Immunogenizität getestet werden, wie hier
angegeben.
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Auf
Basis der Erkenntnis dieser Erfindung kann die Substitution einer
Aminosäure
oder von Aminosäuren
des Peptids DLMGYIPLV (SEQ ID Nr. 3) zur Erzeugung eines Peptids
der Erfindung mit verbesserter Immunogenizität, wie mit den erfindungsgemäßen Methoden
bestimmt, durchgeführt
werden durch einen systematischen Ansatz, der den Ersatz irgendwelcher
Aminosäuren
des Peptids aufeinander folgend, ausgehend vom Aminoende des Peptids,
beinhaltet. Peptide mit einer einzigen Aminosäuresubstitution, die verbesserte Immunogenizität mit den
hier beschriebenen Methoden zeigen, können aufgefunden werden und
eine zweite Aminosäuresubstitution
kann in der Aminosäuresequenz
des einzeln substituierten Peptids aufeinander folgend eingeführt werden,
beginnend am Aminoende des einzeln substituierten Peptids. Diese
doppelt substituierten Peptide können
dann auf verbesserte Immunogenizität getestet werden und an denen,
die eine solche Verbesserung zeigen, können weitere Aminosäuresubstitutionen
vorgenommen werden mit der hier beschriebenen systematischen sequenziellen
Methode. So kann irgendeine Kombination von Substitutionen für eine verbesserte
Immunogenizität
in systematischer Art und Weise getestet werden.
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Die
vorliegende Erfindung liefert auch ein Verfahren zur Herstellung
von Peptiden und Polypeptiden der Erfindung, das umfasst, dass die
Zellen der Erfindung, die die Nucleinsäuren oder Vektoren der Erfindung als
exogene Nucleinsäure
enthalten, erzeugt werden; die Zellen unter solchen Bedingungen
gezüchtet
werden, unter denen die exogene Nucleinsäure in der Zelle exprimiert
werden kann und das codierte Peptid und/oder Polypeptid erzeugt
werden kann und das Peptid und/oder Polypeptid aus der Zelle isoliert
wird. Somit wird davon ausgegangen, dass die Peptide und Polypeptide
der Erfindung in vitro entweder in proka ryotischen oder eukaryotischen
Expressionssystemen, wie es im Stand der Technik wohl bekannt ist,
in Mengen erzeugt werden können.
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Zur
Expression in einem prokaryotischen System gibt es zahlreiche E.-coli-(Escherichia
coli)-Expressionsvektoren,
die dem Fachmann auf diesem Gebiet bekannt sind als nützlich zur
Expression von Nucleinsäuren,
die Peptide oder Polypeptide codieren. Andere mikrobielle Wirte,
die zur Verwendung geeignet sind, schließen Bacilli, wie Bacillus subtilis,
und andere Enterobakterien, wie Salmonella, Serratia, ebenso wie
verschiedene Pseudomonas-Arten ein. Diese prokaryotischen Wirte
können
Expressionsvektoren unterstützen, die
typischerweise Expressionskontrollsequenzen enthalten, die mit der
Wirtszelle kompatibel sind (z.B. einem Replikationsursprung). Außerdem ist
irgendeine Anzahl aus einer Vielzahl wohl bekannter Promotoren vorhanden,
z.B. das Lactosepromotorsystem, ein Tryptophan-(Trp)-promotorsystem,
ein β-Lactamasepromotorsystem
oder ein Promotorsystem aus dem Phagen λ. Die Promotoren kontrollieren
typischerweise die Expression, gegebenenfalls mit einer Operatorsequenz
und haben Ribosomenbindungsstellensequenzen, z.B. um die Transkription
und Translation zu starten und zu vervollständigen. Falls notwendig, kann
ein Amino-terminales Methionin vorgesehen werden durch Insertion
eines Met-Codons 5' und
im Leserahmen mit dem Polypeptid. Auch kann die Carboxy-terminale
Verlängerung
des Polypeptids entfernt werden unter Verwendung von Standardverfahren
zur Oligonucleotidmutagenese.
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Die
Nucleinsäuresequenzen
können
in Wirten exprimiert werden, nachdem die Sequenzen so angeordnet
worden sind, dass ein Funktionieren einer Expressionskontrollsequenz
sichergestellt ist. Diese Expressionsvektoren sind typischerweise
in Wirtsorganismen entweder als Episomen oder als integraler Teil
der Wirtschromosomen-DNA replizierbar. Allgemein können Expressionsvektoren
Selektionsmarker, z.B. Tetracyclinresistenz oder Hygromycinresistenz,
enthalten, um einen Nachweis und/oder die Selektion solcher Zellen, die
mit den gewünschten
Nucleinsäuresequenzen
transformiert sind, zuzulassen (82).
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Für die Expression
in einem eukaryotischen System kann ein Hefeexpressionssystem verwendet
werden. Es gibt zahlreiche Vorteile in Bezug auf Hefeexpressionssysteme.
Als Erstes bestehen Hinweise, dass Polypeptide, die in einem Hefeexpressionssystem
erzeugt werden, die korrekte Disulfidpaarung aufweisen. Als Zweites
wird die posttranslationale Glycosilierung durch Hefeexpressionssysteme
effizient durchgeführt.
Die Präpro-alpha-Faktor-Leaderregion
von Saccharomyces cerevisiae (codiert von dem MFα-1-Gen) wird routinemäßig verwendet,
um die Proteinsekretion aus Hefe zu steuern (83). Die Leaderregion
des Prä-pro-alpha-Faktors enthält ein Signalpeptid
und ein Prosegment, das eine Erkennungssequenz für eine Hefeprotease einschließt, die
durch das KEX2-Gen codiert wird. Dieses Enzym spaltet das Vorläuferprotein
auf der Carboxylseite einer Lys-Arg-Dipeptidspaltungs-Signalsequenz.
Die das Polypeptid codierende Sequenz kann im Leserahmen mit der
Prä-pro-alpha-Faktor-Leaderregion
fusioniert sein. Dieses Konstrukt wird dann unter die Kontrolle
eines starken Transkriptionspromotors gebracht, z.B. des Alkoholdehydrogenase-1-Promotors
oder eines glycolytischen Promotors. An die codierende Sequenz schließt sich
ein Translationsterminationscodon an, woran sich Transkriptionsterminationssignale
anschließen.
Alternativ kann die interessierende codierende Sequenz an eine zweite
ein Polypeptid codierende Sequenz fusioniert sein, z.B. Sj26 oder β-Galactosidase,
die verwendet werden, um die Reinigung des entstehenden Fusionspolypeptids
mit Affinitätschromatographie
zu erleichtern. Die Insertion von Proteasespaltstellen, um die Komponenten
des Fusionspolypeptids zu trennen, ist anwendbar für Konstrukte,
die zur Expression in Hefe verwendet werden.
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Eine
effiziente posttranslationale Glycosilierung und Expression von
rekombinanten Polypeptiden kann auch erreicht werden in Baculovirus-Systemen
in Insektenzellen, die ebenfalls im Stand der Technik wohl bekannt
sind.
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Die
Peptide und Polypeptide der Erfindung können auch in Säugetierzellen
exprimiert werden. Säugetierzellen
lassen die Expression von Peptiden und Polypeptiden in einer Umgebung
zu, die wichtige posttranslationale Modifikationen, wie Faltung
und Cysteinpaarung, Zufügung
komplexer Kohlenhydratstrukturen und Ausscheidung des aktiven Proteins
favorisieren. Vektoren, die zur Expression von Peptiden und Polypeptiden in
Säugetierzellen
geeignet sind, sind gekennzeichnet durch Insertion der codierenden
Sequenz zwischen einen starken viralen Promotor und ein Polyadenylierungssignal.
Die Vektoren können
Gene enthalten, die entweder Gentamicin- oder Methotrexatresistenz
beitragen zur Verwendung als selektierbare Marker. Z.B. kann die
codierende Sequenz in eine Zelllinie aus dem Eierstock des Chinesischen
Hamsters (CHO) eingeführt
werden unter Verwendung eines Methotrexatresistenz codierenden Vektors.
Die Gegenwart von Vektor-RNA in transformierten Zellen kann bestätigt werden
durch Northern-Blot-Analyse und Erzeugung einer cDNA oder einer
Gegenstrang-RNA, die der das Peptid oder Polypeptid codierenden
Sequenz entspricht, die bestätigt
werden kann durch Southern- bzw. Northern-Blot-Analyse. Eine Anzahl
anderer geeigneter Wirtszelllinien, die exogene Peptide und Polypeptide
erzeugen können,
wurden im Stand der Technik entwickelt und schließen die
CHO-Zelllinien, HeLa-Zellen, Myelomzelllinien, Jurkatzellen und
dgl. ein. Expressionsvektoren für
diese Zellen können
Expressionskontrollsequenzen einschließen, wie oben beschrieben.
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Die
Nucleinsäuren
und/oder Vektoren der Erfindung können in die Wirtszelle mit
wohl bekannten Methoden überführt werden,
die abhängig
von der Art der Wirtszelle variieren. Z.B. wird die Calciumchloridtransfektion üblicherweise
verwendet für
prokaryotische Zellen, wohingegen eine Calciumphosphatbehandlung oder
Elektroporation für
andere Wirtszellen verwendet werden kann.
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Die
Peptide, Polypeptide, Nucleinsäuren,
Vektoren und Zellen der Erfindung können in einem pharmazeutisch
annehmbaren Träger
vorhanden sein. So liefert die vorliegende Erfindung eine Zusammensetzung, die
1) ein Peptid mit der Aminosäuresequenz
von SEQ ID Nr. 1; 2) ein HCV-Core-Polypeptid, das eine L→A-Substitution an Aminosäureposition
139 aufweist; 3) ein HCV-Core-Polypeptid, das die Aminosäuresequenz von
SEQ ID Nr. 2 aufweist; 4) ein Fragment eines HCV-Core-Polypeptids
mit weniger Aminosäuren
als das gesamte HCV-Core-Polypeptid und mit der Aminosäuresequenz
von SEQ ID Nr. 1; 5) eine Nucleinsäure, die eines der Peptide
oder Polypeptide dieser Erfindung codiert; 6) einen Vektor, der
irgendeine der Nucleinsäuren
dieser Erfindung enthält
und/oder 7) eine Zelle, die irgendeine der Nucleinsäuren und/oder
Vektoren der Erfindung, in einem pharmazeutisch annehmbaren Träger enthält. Unter "pharmazeutisch annehmbar" wird ein Material
verstanden, das nicht biologisch oder in anderer Weise unerwünscht ist,
d.h. das Material kann an ein Individuum zusammen mit dem ausgewählten Peptid,
Polypeptid, der Nucleinsäure,
dem Vektor oder der Zelle verabreicht werden, ohne wesentliche schädliche biologische
Wirkungen zu verursachen oder in schädlicher Weise mit irgendeiner
der anderen Komponenten der Zusammensetzung eine Wechselwirkung einzugehen,
in der es enthalten ist.
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Weiterhin
kann jede der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
einen pharmazeutisch annehmbaren Träger und ein geeignetes Adjuvans
enthalten. Der Ausdruck "geeignetes
Adjuvans", wie er
hier verwendet wird, beschreibt ein Adjuvans, das mit dem Peptid
oder Polypeptid der Erfindung kombiniert werden kann, um eine Immunantwort
weiter zu verstärken,
ohne eine schädliche
Wirkung auf das Individuum oder die Zelle des Individuums auszuüben. Ein
geeignetes Adjuvans kann MONTANIDE ISA51 (Seppic, Inc., Fairfield,
NJ), SYNTEX Adjuvans Formulierung 1 (SAF-1), aufgebaut aus 5% (G/V)
Squalen (DASF, Parsipanny, NJ), 2,5% Pluronic, L121-Polymer (Aldrich
Chemical, Milwaukee) und 0,2% Polysorbat (Tween 80, Sigma) in phosphatgepufferter
Kochsalzlösung
sein, ohne darauf beschränkt
zu sein. Andere geeignete Adjuvantien sind im Stand der Technik
wohl bekannt und schließen
QS-21, Freund's
Adjuvans (komplett und inkomplett), Alaun, Aluminiumphosphat, Aluminiumhydroxid,
N-Acetylmuramyl-L-threonyl-D-isoglutamin (thr-MDP), N-Acetyl-nor-muramyl-L-alanyl-D-isoglutamin
(CGP 11637, bezeichnet als nor-MDP), N-Acetylmuramyl-L-alanyl-D-isoglutaminyl-L-alanin-2-(1'-2'-dipalmitoyl-sn-glycero-3-hydroxyphosphoryloxy)ethylamin
(CGP 19835A, bezeichnet als MTP-PE) und RIBI, das drei Komponenten
enthält,
die aus Bakterien isoliert wurden, Monophosphoryllipid A, Trealosedimycolat
und Zellwandskelett (MPL + TDM + CWS) in 2% Squalen/Tween-80-Emulsion,
ein.
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Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
können
auch weitere medizinische Mittel, pharmazeutische Mittel, Träger, Verdünnungsmittel,
immunstimulierende Cytokine etc. enthalten. Aktuelle Methoden zur Herstellung
solcher Dosierungsformen sind bekannt oder ergeben sich für den Fachmann
auf diesem Gebiet (84).
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Es
wird davon ausgegangen, dass die oben beschriebenen Zusammensetzungen
der Erfindung an ein Individuum oder eine Zelle eines Individuums
verabreicht werden können,
um therapeutischen Nutzen zu schaffen. Somit liefert die vorliegende
Erfindung weiterhin ein Verfahren, um eine Immunantwort in einer
Immunzelle eines Individuums zu erzeugen, das umfasst, dass die
Zelle mit 1) einem Peptid mit der Aminosäuresequenz von SEQ ID Nr. 1;
2) einem HCV-Core-Polypeptid mit der Aminosäuresequenz von SEQ ID Nr. 2; 3)
einem HCV-Core-Polypeptid, das eine L→A-Substitution an Aminosäureposition
139 aufweist; 4) einem Fragment des HCV-Core-Polypeptids mit weniger
Aminosäuren
als das komplette HCV-Core-Polypeptid, das die SEQ ID Nr. 1 enthält, 5) eine
Nucleinsäure,
die eines der Peptide oder Polypeptide der Erfindung codiert und/oder
6) einem Vektor, der irgendeine der Nucleinsäuren der Erfindung enthält, in Kontakt
gebracht wird. Die Zelle kann in vivo oder ex vivo sein und kann,
ohne darauf beschränkt
zu sein, ein CD8+ T-Lymphozyt (z.B. ein cytotoxischer T-Lymphozyt)
oder eine MHCl exprimierende Antigen präsentierende Zelle, wie z.B.
eine dendritische Zelle, ein Makrophage oder ein Monozyt sein.
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Die
vorliegende Erfindung schafft darüber hinaus ein Verfahren zur
Erzeugung einer Immunantwort bei einem Individuum, indem dem Individuum
irgendeine der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
verabreicht wird, einschließlich
einer Zusammensetzung, die einen pharmazeutisch annehmbaren Träger und
1) ein Peptid mit der Aminosäuresequenz
von SEQ ID Nr. 1; 2) ein HCV-Core-Polypeptid mit der Aminosäuresequenz von
SEQ ID Nr. 2; 3) ein HCV-Core-Polypeptid, das eine L→A-Substitution
an Aminosäureposition
139 aufweist; 4) ein Fragment des HCV-Core-Polypeptids mit weniger
Aminosäuren
als ein vollständiges
HCV-Core-Polypeptid, das die Sequenz von SEQ ID Nr. 1 enthält, 5) eine
Nucleinsäure,
die irgendeines der erfindungsgemäßen Peptide oder Polypeptide
codiert und/oder 6) ein Vektor, der irgendeine der erfindungsgemäßen Nucleinsäuren enthält, enthält. Die
Zusammensetzung kann weiterhin ein geeignetes Adjuvans, wie vorher
angegeben, enthalten.
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Der
Nachweis einer Immunantwort in dem Individuum oder in den Zellen
des Individuums kann mit Methoden durchgeführt werden, die in den hier
angeführten
Beispielen angegeben sind, z.B. durch Nachweis der Gegenwart von
cytotoxischen T-Zellen, die durch die Peptide oder Polypeptide dieser
Erfindung aktiviert wurden.
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Zusätzlich schafft
die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Behandlung oder Verhütung einer HCV-Infektion bei einem
Individuum, das umfasst, dass eine Immunzelle des Individuums mit
irgendeinem Peptid, Polypeptid, Fragment, einer Nucleinsäure, einem
Vektor und/oder Zellen der Erfindung in Kontakt gebracht wird. Die
Zelle kann in vivo oder ex vivo sein und kann eine CD8+-T-Zelle
sein, die mit dem Peptid oder Polypeptid der Erfindung in Gegenwart
eines Klasse-I-MHC-Moleküls
in Kontakt gebracht wird, das ein lösliches Molekül sein kann
oder es kann auf der Oberfläche
einer Zelle vorhanden sein, die Klasse-I-MCH-Moleküle exprimiert. Die Zelle kann
auch eine Antigen präsentierende
Zelle oder eine andere Klasse-I-MHC exprimierende Zelle sein, die
mit den Nucleinsäuren
und/oder Vektoren der Erfindung unter solchen Bedingungen in Kontakt
gebracht werden kann, unter denen die Nucleinsäure oder der Vektor in die
Zelle eingeführt
wird mit Standardmethoden zur Aufnahme von Nucleinsäuren und
Vektoren. Die Nucleinsäure,
die das Peptid oder Polypeptid der Erfindung codiert, wird dann
exprimiert und das Peptid oder Polypeptidprodukt wird prozessiert innerhalb
der Antigen präsentierenden
Zelle oder einer anderen MHCl exprimierenden Zelle und auf der Zelloberfläche als
MHCl/Antigenkomplex präsentiert.
Die Antigen präsentierende
Zelle oder andere Klasse-I-MHC exprimierende Zelle wird dann mit
einer Immunzelle des Individuums in Kontakt gebracht, die den Klasse-I-MHC/Antigenkomplex
bindet und eine Immunantwort hervorruft, die die HCV-Infektion in dem
Individuum behandelt oder verhütet.
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Die
vorliegende Erfindung liefert auch ein Verfahren zur Behandlung
oder Verhütung
einer HCV-Infektion bei einem Individuum, das umfasst, dass dem
Individuum irgendeine der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen verabreicht
wird, einschließlich
einer Zusammensetzung, die einen pharmazeutisch annehmbaren Träger und
1) ein Peptid mit der Aminosäuresequenz
von SEQ ID Nr. 1; 2) ein HCV-Core-Polypeptid mit der Aminosäuresequenz
von SEQ ID Nr. 2; 3) ein HCV-Core-Polypeptid, das eine L→A-Substitution
an Aminosäureposition
139 aufweist; 4) ein Fragment des HCV-Core-Polypeptids mit weniger
Aminosäuren
als dem vollständigen
HCV-Core-Polypeptid, das eine Sequenz gemäß SEQ ID Nr. 1 enthält; 5) eine
Nucleinsäure,
die irgendeines der erfindungsgemäßen Peptide oder Polypeptide
codiert und/oder 6) ein Vektor, der irgendeine der erfindungsgemäßen Nucleinsäuren enthält, enthält.
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Wie
oben ausgeführt,
wird davon ausgegangen, dass bei den Verfahren, bei denen erfindungsgemäße Zusammensetzungen
an ein Individuum oder eine Zelle eines Individuums verabreicht
werden, solche Verfahren weiterhin die Stufe beinhalten können, dass
ein geeignetes Adjuvans dem Individuum oder einer Zelle des Individuums
verabreicht wird. Das Adjuvans kann in der Zusammensetzung der Erfindung
sein oder das Adjuvans kann in einer getrennten Zusammensetzung
sein, die das geeignete Adjuvans und einen pharmazeutisch annehmbaren
Träger
enthält.
Das Adjuvans kann vor, gleichzeitig mit oder nach Verabreichung
der Zusammensetzung, die irgendeines der Peptide, Polypeptide, Nucleinsäuren und/oder
Vektoren der Erfindung enthält,
verabreicht werden. Z.B. kann QS-21, ähnlich wie Alaun, komplettes
Freund's Adjuvans,
SAF etc. innerhalb von Stunden (vor oder nach) der Verabreichung
des Peptids verabreicht werden. Die Wirksamkeit eines Adjuvans kann
bestimmt werden, indem die gegen das Peptid oder Polypeptid der
Erfindung gerichtete Immunantwort mit und ohne Adjuvans gemessen
wird unter Verwendung von Standardverfahren, wie sie in den Beispielen
hier beschrieben werden.
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Gegenstand
der Erfindung kann irgendein Individuum sein, das eine Immunantwort
gemäß der Erfindung
benötigt
und/oder die Behandlung oder Verhütung einer HCV-Infektion benötigt. Symptome
einer HCV-Infektion
können
niedriges Fieber, Unwohlsein und Anorexie einschließen. Die
Erhöhung
der Serumieberenzyme, wie SGOT und SGPT findet sich auch typischerweise.
Die Diagnose einer HCV-Infektion, kann erfolgen, indem HCV-Antikörper im
Serum des Individuums nachgewiesen werden. Die Bestätigung der
Diagno se kann mit PCR-Test auf HCV-RNA im Blut des Individuums erfolgen.
Es ist für
den Fachmann auf diesem Gebiet auch wohl verständlich, dass viele Individuen,
die mit HCV infiziert sind, asymptomatisch sind.
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Allgemeine
Infektionsquellen schließen
Bluttransfusionen, infizierte Sexualpartner und kontaminierte Nadeln
ein. Weiterhin können
Individuen, die für
eine Blutkrankheit empfänglich
sind, ein Risiko für
eine HCV-Infektion
haben. So kann jemand, für
den die Methoden dieser Erfindung indiziert wären, um eine HCV-Infektion zu verhüten, ein
Individuum sein, das eine Bluttransfusion erhalten hat, einen infizierten
Sexualpartner hat, kontaminierte Nadeln für intravenösen Drogenmissbrauch teilt
oder zufällig
mit einer kontaminierten Nadel gestochen worden ist oder mit HCV-kontaminierten
Geweben oder Körperflüssigkeiten
ausgesetzt war (z.B. Mitarbeiter im Gesundheitssystem).
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Die
Peptide und Polypeptide der Erfindung können an eine Zelle eines Individuums
entweder in vivo oder ex vivo verabreicht werden. Zur Verabreichung
in eine Zelle des Individuums in vivo ebenso wie zur Verabreichung
an das Individuum können
die Peptide und Polypeptide der Erfindung oral, parenteral (z.B.
intravenös),
durch intramuskuläre
Injektion, durch intraperitoneale Injektion, subcutane Injektion,
transdermal, extrakorporal, topisch oder dgl. verabreicht werden.
Das Peptid oder Polypeptid der Erfindung kann auch auf dendritische
Zellen pulsartig abgegeben werden, die aus Patientenzellen isoliert
oder gezüchtet
wurden, mit Methoden, die im Stand der Technik wohl bekannt sind,
oder auf Massen von PBMC oder verschiedenen Zellunterfraktionen
davon aus einem Patienten.
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Die
genaue Menge des Peptids oder Polypeptids, die erforderlich ist,
variiert von Patient zu Patient, abhängig von der Art, dem Alter,
dem Gewicht und dem allgemeinen Zustand des Individuums, dem jeweils verwendeten
Peptid oder Polypeptid, der Verabreichungsart und dgl. Somit ist
es nicht möglich,
eine genaue Menge für
jedes Peptid oder Polypeptid spezifisch anzugeben. Eine geeignete
Menge kann jedoch von einem Fachmann auf diesem Gebiet unter Verwendung
von Routineversuchen, die durch die hier gezeigte Lehre angegeben
werden (84), bestimmt werden.
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Als
ein Beispiel kann an ein Individuum, bei dem eine HCV-Infektion
diagnostiziert wurde oder von dem bekannt ist, dass ein Risiko dafür besteht,
mit HCV infiziert zu werden, zwischen etwa 50 und 1000 nM und bevorzugter
zwischen etwa 100 und 500 nM eines Peptids und/oder Polypeptids
der Erfindung und gegebenenfalls in einem Adjuvans subcutan verabreicht
werden in Intervallen von 1 bis 3 Wochen etwa 12 Wochen lang oder
bis die Auswertung der klinischen Parameter des Individuums (Symptome,
Leberenzympegel, HCV-RNA-Pegel) zeigen, dass das Individuum nicht
mit HCV infiziert ist. Alternativ kann ein Peptid und/oder Polypeptid
der Erfindung auf dendritische Zellen in einer Konzentration zwischen
etwa 10 und 100 μM
pulsartig abgegeben werden und die dendritischen Zellen können dem
Individuum intravenös
in den gleichen Zeitintervallen verabreicht werden. Die Behandlung
kann fortgesetzt werden oder wieder aufge nommen werden, wenn die
klinischen Parameter des Individuums zeigen, dass die HCV-Infektion
noch vorhanden ist und können
aufrechterhalten werden, bis die Infektion nicht mehr mit diesen
Parametern nachgewiesen werden kann.
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Wenn
ex-vivo-Methoden angewendet werden, können Zellen oder Gewebe entnommen
werden und außerhalb
des Körpers
des Individuums erhalten werden gemäß Standardprotokollen, die
im Stand der Technik wohl bekannt sind. Die Peptide oder Polypeptide
der Erfindung können
in die Zellen über
bekannte Mechanismen zur Aufnahme von Peptiden und Polypeptiden
in Zellen eingeführt
werden (z.B. Phagozytose, pulsartiges Abgeben auf Klasse-I-MHC exprimierende
Zellen, Liposomen etc.). Die Zellen können dann infundiert werden
(z.B. in einem pharmazeutisch annehmbaren Träger) oder rücktransplantiert werden in
das Individuum mit Standardmethoden für Zellen oder Gewebe. Standardmethoden
sind bekannt zur Transplantation oder Infusion verschiedener Zellen
in ein Individuum.
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Die
Nucleinsäuren
und Vektoren der Erfindung können
auch an eine Zelle des Individuums entweder in vivo oder ex vivo
verabreicht werden. Die Zelle kann irgendeine Zelle sein, die exogene
Nucleinsäuren
aufnehmen und exprimieren kann und die Peptide und Polypeptide der
Erfindung erzeugen kann. So können
die Peptide und Polypeptide der Erfindung durch eine Zelle erzeugt
werden, die sie ausscheidet, wodurch das Peptid oder Polypeptid
erzeugt und ausgeschieden wird und dann aufgenommen und anschließend prozessiert
wird durch eine Antigen präsentierende
Zelle oder eine andere Klasse-I-MHC exprimierende Zelle und dem
Immunsystem präsentiert
wird zur Induktion einer Immunantwort. Alternativ können die
Peptide und Polypeptide der Erfindung direkt in einer Antigen präsentierenden
Zelle oder einer anderen Klasse-I-MHC exprimierenden Zelle erzeugt
werden, in der das Peptid oder Polypeptid erzeugt und direkt prozessiert
werden kann und dem Immunsystem auf der Zelloberfläche präsentiert
werden kann.
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Die
Nucleinsäuren
und Vektoren der Erfindung können
oral, parenteral (z.B. intravenös),
durch intramuskuläre
Injektion, durch intraperitoneale Injektion, transdermal, extrakorporal,
topisch oder dgl. verabreicht werden. Bei den hier beschriebenen
Methoden, die die Verabreichung und Aufnahme von exogener DNA in die
Zellen eines Individuums einschließen (z.B. Gentransduktion oder –transfektion)
können
die Nucleinsäuren der
vorliegenden Erfindung in Form nackter DNA sein oder die Nucleinsäuren können in
einem Vektor zur Abgabe der Nucleinsäuren an die Zellen zur Expression
der Peptide oder Polypeptide der Erfindung sein. Der Vektor kann
ein im Handel erhältliches
Präparat
sein oder kann im Labor mit im Stand der Technik wohl bekannten
Methoden konstruiert werden.
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Die
Abgabe der Nucleinsäure
oder des Vektors an Zellen kann über
eine Vielzahl von Mechanismen erfolgen. Als ein Beispiel kann die
Abgabe über
ein Liposom erfolgen, wobei im Handel erhältliche Liposomenpräparate,
wie LIPOFECTIN, LIPOFECTAMIN (GIBCO BRL, Inc., Gaithersburg, MD),
SUPERFECT (Qiagen, Inc., Hilden, Deutschland) und TRANSFECTAM (Promega
Biotec, Inc., Madison, WI) ebenso wie andere Liposomen, die mit
Verfahren, die im Stand der Technik Standard sind, entwickelt wurden,
verwendet werden können.
Außerdem
kann die Nucleinsäure
oder der Vektor der Erfindung in vivo durch Elektroporation abgegeben werden,
wofür die
Technologie von Genetronics, Inc. (San Diego, CA) erhältlich ist,
ebenso wie mithilfe eines SONOPORATION-Geräts (ImaRx Pharmaceutical Corp.,
Tucson, AZ).
-
Als
ein Beispiel kann die Vektorabgabe über ein virales System erfolgen,
z.B. ein Retrovirusvektorsystem, das ein rekombinantes retrovirales
Genom verpacken kann (siehe z.B. 70, 71). Der rekombinante Retrovirus
kann dann verwendet werden, um zu infizieren und dadurch an die
infizierten Zellen Nucleinsäure,
die das Peptid oder Polypeptid codiert, abzugeben. Die genaue Methode
des Einführens
der exogenen Nucleinsäure
in Säugetierzellen
ist natürlich
nicht auf die Verwendung von retroviralen Vektoren beschränkt. Andere Techniken,
die breit verfügbar
sind für
dieses Verfahren, schließen
die Verwendung von Adenovirusvektoren (72), adenoassoziierten viralen
(AAV) Vektoren (73), Lentivirusvektoren (74), Pseudoretrovirusvektoren
(75) und Vacciniavirusvektoren (85) ebenso wie irgendwelche anderen
viralen Vektoren, die jetzt bekannt sind oder in der Zukunft entwickelt
werden, ein. Die Techniken zur physikalischen Transduktion können auch
verwendet werden, z.B. Liposomenabgabe und rezeptorvermittelte und
andere Endozytosemechanismen (siehe z.B. 76). Die Erfindung kann
zusammen mit irgendeiner von diesen oder anderen allgemein verwendeten
Gentransfermethoden angewendet werden.
-
Als
ein Beispiel kann dann, wenn die Nucleinsäure der Erfindung an die Zellen
eines Individuums in einem Adenovirusvektor abgegeben wird, die
Dosierung zur Verabreichung des Adenovirus an Menschen in einem
Bereich von etwa 107 bis 109 Plaque
bildenden Einheiten (pfu) pro Injektion sein, kann aber auch bis
zu 1012 pfu pro Injektion sein (77, 78).
Idealerweise erhält
ein Individuum eine einzelne Injektion. Falls zusätzliche Injektionen
notwendig sind, können
sie in Intervallen von 6 Monaten über einen unbegrenzten Zeitraum
wiederholt werden und/oder bis sich die Wirksamkeit der Behandlung
etabliert hat. Wie vorher angegeben, kann die Wirksamkeit der Behandlung
bestimmt werden, indem die hier beschriebenen klinischen Parameter
ausgewertet werden.
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Die
genaue Menge der Nucleinsäure
oder des Vektors, die erforderlich ist, variiert von Individuum
zu Individuum abhängig
von der Art, dem Alter, dem Gewicht und dem allgemeinen Zustand
des Individuums, der jeweilig verwendeten Nucleinsäure oder
des jeweilig verwendeten Vektors, der Verabreichungsart und dgl.
Somit ist es nicht möglich,
eine genaue Menge für
jede Nucleinsäure
oder jeden Vektor spezifisch anzugeben. Jedoch kann eine geeignete
Menge von einem Fachmann auf diesem Gebiet unter Verwendung von
Routineversuchen, die in der hier beschriebenen Lehre angegeben
sind, bestimmt werden (84).
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Wenn
ex-vivo-Methoden angewendet werden, können Zellen oder Gewebe entnommen
werden und außerhalb
des Körpers
gemäß im Stand
der Technik wohl bekannten Standardprotokollen aufrechterhalten werden.
Die Nucleinsäuren
und Vektoren der Erfindung können
in die Zellen über
irgendeinen Gentransfermechanismus eingeführt werden, z.B. einen virusvermittelten
Gentransport, calciumphosphatvermittelten Gentransport, Elektroporation,
Mikroinjektion oder Proteoliposomen. Die transduzierten Zellen können dann
infundiert werden (z.B. in einem pharmazeutisch annehmbaren Träger) oder
in das Individuum mit Standardmethoden für diese Zell- oder Gewebeart
rücktransplantiert
werden. Standardmethoden sind bekannt für die Transplantation oder
Infusion verschiedener Zellen in ein Individuum.
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Die
parenterale Verabreichung der Peptide, Polypeptide, Nucleinsäuren und/oder
Vektoren der vorliegenden Erfindung ist allgemein, falls verwendet,
durch Injektion gekennzeichnet. Injizierbare Präparate können in üblichen Formen hergestellt
werden, entweder als flüssige
Lösungen
oder Suspensionen, feste Formen, die zur Auflösung oder Suspension in einer
Flüssigkeit
vor der Injektion geeignet sind, oder als Emulsionen. Der Ausdruck "parenterale Verabreichung", wie er hier verwendet
wird, schließt
intradermale, subcutane, intramuskuläre, intraperitoneale, intravenöse und intratracheale
Wege ein. Ein kürzlich überarbeiteter
Ansatz für
die parenterale Verabreichung beinhaltet die Verwendung eines Systems
mit langsamer Freisetzung oder verzögerter Freisetzung, so dass
eine konstante Dosierung aufrechterhalten wird. Siehe z.B. U.S.-Patent
Nr. 3 610 795, das hier durch Bezugnahme miteingeschlossen wird.
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Die
Wirksamkeit der Behandlung oder Verhütung einer HCV-Infektion mit
den Methoden der vorliegenden Erfindung kann bestimmt werden, indem
eine klinische Verbesserung der Symptome des Patienten nachgewiesen
wird, wie es dem Fachmann auf diesem Gebiet wohl bekannt ist. Außerdem kann
eine Abnahme der Serumpegel der Leberenzyme, wie SGOT und SGPT,
ebenso wie eine Abnahme der viralen RNA, was mit einem PCR-Test
bestimmt wird, objektive Hinweise auf die Wirksamkeit dieser Methoden
liefern.
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Die
vorliegende Erfindung liefert zusätzlich ein Verfahren, um cytotoxische
T-Lymphozyten zu aktivieren, das umfasst, dass der Lymphozyt mit
irgendeinem der Peptide und/oder Polypeptide der Erfindung in Gegenwart
eines Klasse-I-MHC-Moleküls
in Kontakt gebracht wird. Das Klasse-I-MHC-Molekül kann in löslicher Form erzeugt werden
gemäß Methoden,
die im Stand der Technik Standard sind oder kann an der Oberfläche einer
Zelle sein, die Klasse-I-MHC exprimiert. Die Bedingungen, unter
denen die CTL mit den Peptiden und/oder Polypeptiden in Gegenwart
des Klasse-I-MHC-Moleküls
in Kontakt gebracht werden, um die CTL zu aktivieren, sind im Stand
der Technik wohl bekannt und werden in den hier angegebenen Beispielen
beschrieben. Beispiele für
Zellen, die Klasse-I-MHC-Moleküle
exprimieren, schließen,
ohne darauf beschränkt
zu sein, dendritische Zellen, Monozyten, Makrophagen, Fibroblasten,
B-Lymphozyten und T-Lymphozyten
ein. Cytotoxische T-Lymphozytenzelllinien können mit Methoden erhalten
werden, die in den Beispielen hier angegeben sind. Die Aktivierung
der CTL kann bestimmt werden mit Methoden, die in den hier angegebenen
Beispielen ausgeführt
sind.
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Somit
liefert die vorliegende Erfindung weiterhin eine Zusammensetzung,
die cytotoxische T-Lymphozyten enthält, die aktiviert wurden durch
Kontakt mit irgendeinem der Peptide und/oder Polypeptide der Erfindung
in Gegenwart eines Klasse-I-MCH-Moleküls. Es versteht sich, dass
die Zusammensetzung eine Population von PBMC enthalten kann, die
aktivierte CTL einschließen
oder die Zusammensetzung kann eine CTL-Linie enthalten, wie in den
hier angegebenen Beispielen beschrieben.
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Es
wird weiterhin in Betracht gezogen, dass die Zusammensetzungen der
vorliegenden Erfindung für diagnostische
und therapeutische Anwendungen verwendet werden können. So
liefert die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Nachweis der
Gegenwart eines Hepatitis-C-Virus-Core-Polypeptids in einer Zelle,
das umfasst, dass die Zelle mit den aktivierten cytotoxischen T-Lymphozyten
dieser Erfindung in Kontakt gebracht wird unter solchen Bedingungen,
unter denen eine Cytolyse der Zielzellen auftreten kann und die
Cytolyse der Zielzellen nachgewiesen wird, wobei der Nachweis der
Cytolyse von Zielzellen auf die Gegenwart von Hepatitis-C-Virus-Core-Polypeptid
in der Zelle hinweist. Die Zelle kann irgendeine Zelle sein, die
eine Infektion durch HCV aufrechterhält und durch die aktivierten
CTL dieser Erfindung erkannt wird.
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Ein
Verfahren zum Nachweis der Gegenwart von Hepatitis-C-Virus-Core-Polypeptid
in einer Zelle wird auch angegeben, das umfasst, dass die Zelle
mit den aktivierten cytotoxischen T-Lymphozyten der Erfindung unter
solchen Bedingungen in Kontakt gebracht wird, unter denen eine Cytokinproduktion
in den Lymphozyten auftreten kann, und die Cytokinproduktion in
den Lymphozyten nachgewiesen wird, wobei der Nachweis der Cytokinproduktion
in den Lymphozyten auf die Gegenwart von Hepatitis-C-Virus-Core-Polypeptid
in der Zelle hinweist. Die Zelle kann irgendeine Zelle sein, die
eine Infektion durch HCV aufrechterhalten kann und durch die aktivierten
CTL der Erfindung erkannt werden kann.
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Angegeben
ist hier auch ein Verfahren zum Nachweis von Hepatitis-C-Virus in
einer Probe, das umfasst, dass a) die Probe mit einer Zelle in Kontakt
gebracht wird, die für
eine Infektion mit Hepatitis-C-Virus empfänglich ist unter Bedingungen,
unter denen die Zelle mit Hepatitis-C-Virus in der Probe infiziert
werden kann; b) die Zelle von Stufe (a) mit den cytolytischen T-Lymphozyten
der Erfindung in Kontakt gebracht wird unter solchen Bedingungen,
unter denen die Cytolyse von Zielzellen erfolgen kann und c) die
Cytolyse der Zielzellen nachgewiesen wird, wobei der Nachweis der
Cytolyse von Zielzellen auf eine Diagnose einer Hepatitis-C-Virusinfektion
bei dem Individuum hindeutet.
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Die
Probe dieser Erfindung kann irgendeine Probe sein, in der infektiöse HCV vorhanden
sind. Z.B. kann die Probe eine Probe sein, die einem Individuum
entnommen wurde, z.B. eine Körperflüssigkeit,
Zellen oder Gewebe, die infektiöse
HCV-Partikel enthalten können.
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Weiterhin
liefert die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Nachweis von
Hepatitis-C-Virus in einer Probe, das umfasst: dass a) die Probe
mit einer Zelle in Kontakt gebracht wird, die für eine Infektion durch Hepatitis-C-Virus
empfänglich
ist unter Bedingungen, unter denen die Zelle mit Hepatitis-C-Virus
in der Probe infiziert werden kann; b) die Zelle von Stufe a) mit
den cytolytischen T-Lymphozyten dieser Erfindung unter solchen Bedingungen
in Kontakt gebracht wird, unter denen Cytokinproduktion in den Lymphozyten
auftreten kann und c) die Cytokinproduktion in den Lymphozyten nachgewiesen
wird, wobei der Nachweis einer Cytokinproduktion in den Lymphozyten
die Gegenwart von Hepatitis-C-Virus in der Probe anzeigt.
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Zusätzlich liefert
die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Diagnose von Hepatitis-C-Virusinfektionen
bei einem Individuum, das umfasst, dass cytotoxische T-Lymphozyten
des Individuums mit einem der Peptide oder Polypeptide der Erfindung
in Gegenwart eines Klasse-I-MHC-Moleküls in Kontakt gebracht werden unter
Bedingungen, unter denen Cytolyse der Zielzellen auftreten kann
und die Cytolyse der Zielzellen nachgewiesen wird, wobei der Nachweis
der Cytolyse von Zielzellen auf eine Diagnose von Hepatitis-C-Virusinfektion in
dem Individuum hinweist.
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Ein
Verfahren zur Diagnostizierung einer Hepatitis-C-Virusinfektion
bei einem Individuum wird weiterhin bereitgestellt, das umfasst,
dass cytotoxische T-Lymphozyten des Individuums mit einem der Peptide
oder Polypeptide der Erfindung unter solchen Bedingungen in Kontakt
gebracht werden, unter denen eine Cytokinproduktion in den CTL auftreten
kann und die Cytokinproduktion in den CTL nachgewiesen wird, wobei
der Nachweis der Cytokinproduktion in den CTL eine Diagnose einer
Hepatitis-C-Virusinfektion in dem Individuum ergibt.
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Cytotoxische
T-Lymphozyten können
von dem Individuum erhalten werden, wie in den Beispielen ausgeführt. Der
Gegenstand der Erfindung kann irgendein Tier sein, das für eine Infektion
mit HCV empfänglich ist.
Z.B. kann Gegenstand ein Schimpanse sein und in einer bevorzugten
Ausführungsform
ist der Gegenstand ein Mensch.
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Die
vorliegende Erfindung liefert auch ein Verfahren zur Bestimmung
der Virenlast mit Hepatitis-C-Virus bei einem Individuum, das umfasst,
dass a) eine biologische Probe von dem Individuum, das das Hepatitis-C-Virus enthält, seriell
verdünnt
wird; b) jede seriell verdünnte
Probe mit einer Zelle, die für
eine Infektion mit Hepatitis-C-Virus empfänglich ist, unter solchen Bedingungen
in Kontakt gebracht wird, unter denen die Zelle mit Hepatitis-C-Virus
in der Probe infiziert werden kann; c) die Zelle von Stufe (b) mit
den cytolytischen T-Lymphozyten der Erfindung unter solchen Bedingungen
in Kontakt gebracht wird, unter denen eine Cytokinproduktion in
den CTL auftreten kann; d) der Anteil an Cytokinproduktion in den
CTL bestimmt wird; e) der Anteil an Cytokinproduktion in den CTL
von Stufe c) mit dem Anteil der Cytokinproduktion in aktivierten
CTL, die mit Zellen in Kontakt gebracht worden sind, die mit seriell
verdünnten
Kontrollproben infiziert worden sind, die eine bekannte Menge an
Hepatitis-C-Virus enthalten, verglichen wird und f) die Virenlast
an Hepatitis-C-Virus in dem Individuum durch Vergleich von Stufe
e) bestimmt wird.
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Eine
weitere Methode wird bereitgestellt zur Bestimmung der Virenlast
an Hepatitis-C-Virus in einem Individuum, das umfasst, dass a) eine
biologische Probe von dem Individuum, das das Hepatitis-C-Virus
enthält,
seriell verdünnt
wird; b) jede seriell verdünnte
Probe mit einer Zelle in Kontakt gebracht wird, die für eine Infektion
mit Hepatitis-C-Virus empfindlich ist unter Bedingungen, unter denen
die Zelle mit Hepatitis-C-Virus in
der Probe infiziert werden kann; c) die Zelle von Stufe (b) mit
den cytolytischen T-Lymphozyten der Erfindung unter solchen Bedingungen
in Kontakt gebracht wird, unter denen eine Cytolyse von Zielzellen
auftreten kann; d) der Anteil an Cytolyse der Zielzellen bestimmt
wird; e) der Anteil an Cytolyse der Zielzellen von Stufe d) mit dem
Anteil an Cytolyse von Zielzellen durch aktivierte cytotoxische
T-Lymphozyten, die mit Zellen, die mit seriell verdünnten Kontrollproben
infiziert worden sind, die eine bekannte Menge an Hepatitis-C-Virus
enthalten, in Kontakt gebracht worden sind, verglichen wird und
f) die Virenlast an Hepatitis-C-Virus in dem Individuum durch Vergleich
von Stufe e) bestimmt wird.
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Es
wird auch in Betracht gezogen, dass die Virenlast an HCV an einem
Individuum bestimmt werden kann, indem a) HCV-infizierte Zellen
(z.B. Leberzellen, PBMC) mit den cytolytischen T-Lymphozyten der
Erfindung in Kontakt gebracht werden; b) der Anteil an Cytolyse
der Zielzellen oder die Cytokinproduktion in den CTL bestimmt wird;
c) der Anteil an Cytolyse der Zielzellen oder an Cytokinproduktion
in den CTL von Stufe b) mit dem Anteil an Cytolyse von Zielzellen
oder Cytokinproduktion in aktivierten CTL, die mit Zellen in Kontakt gebracht
worden sind, die mit seriell verdünnten Kontrollproben infiziert
worden sind, die eine bekannte Menge an Hepatitis-C-Virus enthalten,
verglichen wird und d) die Virenlast an Hepatitis-C-Virus in dem Individuum durch
Vergleich von Stufe (c) bestimmt wird.
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Die
Probe von dem Individuum, die in dem erfindungsgemäßen Verfahren
verwendet wird, kann irgendeine Probe sein, die infektiöse HCV enthalten
kann, was Serum, Plasma, Lebergewebe und PBMC einschließt, ohne
darauf beschränkt
zu sein.
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Auf
Basis der mit den obigen Methoden gelieferten Information kann eine
Berechnung der HCV-Virenlast in einem Individuum durchgeführt werden
mit Methoden, die im Stand der Technik Standard sind zur Bestimmung
einer Virenlast (88).
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Schließlich liefert
die vorliegende Erfindung auch ein Verfahren zur Bestimmung der
Prognose bei einem Individuum, bei dem Hepatitis-C-Virusinfektion
diagnostiziert worden ist, das umfasst, dass eine Virenlast für das Individuum
mit den erfindungsgemäßen Methoden
bestimmt wird, wobei eine hohe Virenlast auf eine schlechte Prognose
hindeuten kann und eine niedrige Virenlast auf eine gute Prognose
hindeutet.
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Der
Wert der HCV-Virenlast, der eine "hohe" Virenlast
an HCV wäre
und eine Korrelation mit einer hohen Virenlast mit der Prognose
bei einem Patienten kann bestimmt werden mit Methoden, die im Stand
der Technik wohl bekannt sind. Z.B. kann eine hohe Virenlast, wie
sie mit den erfindungsgemäßen Methoden
bestimmt worden ist, einen Patienten identifizieren, bei dem die
Krankheit zu einem fortgeschrittenen Zustand fortschreitet oder
bei dem dies wahrscheinlich ist, ebenso wie sie einen vorhersagenden
Indikator für
die Antwort des Patenten auf eine Behandlung, z.B. eine Interferontherapie
liefert (88, 89, 90).
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Für die erfindungsgemäßen Methoden,
bei denen Cytolyse von Zielzellen nachgewiesen wird, kann der Nachweis
der Cytolyse der Zielzellen gemäß irgendeiner
Methode zum Nachweis der Cytolyse von Zielzellen erfolgen, die bereits
bekannt ist oder die noch entwickelt wird. Z.B. werden die Erzeugung
von 51Cr-markierten
Zielzellen und ein Test, mit dem die Cytolyse von Zielzellen nachgewiesen
werden kann durch Freisetzung von 51Cr aus
einer Zielzelle, in den hier bereitgestellten Beispielen beschrieben.
Weitere Methoden zum Nachweis der Cytolyse können auch bei diesen Methoden
verwendet werden, z.B. die Freisetzung von Europium oder von verschiedenen
Farbstoffen aus in geeigneter Weise markierten Zielzellen, die Aufnahme
von Farbstoffen in Zellen oder der Nachweis der Apoptose von Zielzellen
mit Standardmethoden des Standes der Technik.
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Für die erfindungsgemäßen Methoden,
bei denen die Erzeugung eines Cytokins in einem aktivierten cytolytischen
T-Lymphozyten nachgewiesen wird, kann das Cytokin, ohne darauf beschränkt zu sein,
Interleukin-2, Interferon-γ,
Granulozyten/Makrophagenkolonie-stimulierender Faktor, Interleukin-10,
Interleukin-4, Interleukin-5 und/oder Interleukin-3 sein. Der Nachweis
der Cytokinproduktion kann mit irgendeiner Methode erfolgen, die
im Stand der Technik bekannt ist, z.B. mit im Handel erhältlichen
Tests oder mit irgendeiner anderen Methode, die später zum
Nachweis der Gegenwart eines Cytokins entwickelt wird (86).
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Die
vorliegende Erfindung wird genauer in den folgenden Beispielen beschrieben,
die nur erläuternd sein
sollen, da zahlreiche Modifikationen und Variationen sich für den Fachmann
daraus ergeben.
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Beispiele
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Synthetische
Peptide
-
Es
wurden Peptide hergestellt in einem Mehrfachpeptidsyntheseautomaten
(Symphony; Protein Technologies, Inc.) unter Verwendung der Fmoc-Chemie.
Die Peptide wurden mit Reverse-Phase-HPLC gereinigt und die Aminosäuresequenz
jedes der Peptide wurde bestätigt
mit einem Sequenzautomaten von Applied Biosystems 477A.
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Zellen
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Die
T2-Zelllinie ist defizient bezüglich
der TAP1- und TAP2-Transporterproteine und exprimiert niedrige Anteile
an HLA-A2.1 (50, 51). Die Human-B-Lymphoblastoidzelllinie HMYCIR
wurde transfiziert mit HLA-A2.1 (C1R.A2.1). Die Zelllinie C1R.AAD
(HMYC1R transfiziert mit dem chimären HLA-Molekül, das die α1- und α2-Domänen aus
Human-HLA-A.21 und α3
aus Maus-H-2Dd enthält) wurden bereits beschrieben
(48). Die Zelllinien wurden in komplettem T-Zellmedium (CTM; 1:1-Mischung
von RPMI:EHAA (Life Technologies; Grand Island, NY), das 10% fötales Rinderserum
(FBS), 4 mM Glutamin, 100 U/ml Penicillin, 100 μg/ml Streptomycin und 50 μM 2-Mercaptoethanol
enthielt) aufrechterhalten.
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Menschliche
Individuen
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Periphere
mononukleare Blutzellen (PBMC) wurden von einem Patienten mit chronischer
HCV-Infektion isoliert. Der Patient hatte Anti-HCV-spezifische Antikörper, wie
mit einem im Handel erhältlichen
Test nachgewiesen wurden (Ortho Diagnostics, Raritan, NJ) und war
HCV-RNA-positiv gemäß PCR.
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Mäuse
-
Transgene
A2Kb-Mäuse
(Scripps Research Inst.) und transgene AAD-Mäuse (University of Virginia) wurden
in Kolonie bei BioCon Inc. (Rockville, MD) gezüchtet. Diese Tiere wurden bereits
beschrieben (48, 52) und sie exprimieren α1- und α2-Domänen aus menschlichem HLA-A2.1-Molekülen und
die α3-Domäne ausα Maus-H-2Kb- bzw. -H-2Dd-Molekülen.
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Bindungstests
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Die
Peptidbindung an HLA-Moleküle
wurde gemessen unter Verwendung der T2-Mutantenzelllinie gemäß einem
bereits beschriebenen Protokoll (53). T2-Zellen (3 × 105/Napf) wurden über Nacht in 96-Napf-Platten mit
Kulturmedium (1:1-Mischung von RPMI 1640:EHAA, das 2,5% FBS, 100
U/ml Penicillin, 100 μg/ml Streptomycin
enthielt) mit 10 μg/ml β2-Mikroglobulin
(Sigma Chemical Co.; St. Louis, MO) und unterschiedlichen Peptidkonzentrationen
inkubiert. Am nächsten
Tag wurden die Zellen zweimal mit kaltem PBS, das 2% FBS enthielt,
gewaschen und 30 Minuten bei 4°C
mit Anti-HLA-A2.1-BB7.2-monoklonalem Antikörper inkubiert (1:80-Verdünnung aus
Hybridomaüberstand)
und 5 μg/ml
FITC-markiertem Ziege-Antimaus-Ig
(Pharmingen; San Diego, CA). Die Zellen wurden nach jeder Inkubation
zweimal gewaschen und die HLA-A2.1-Expression wurde mit Durchflusscytometrie
an einem FACScan (Becton Dickinson) gemessen. Die HLA-A2.1-Expression wurde
quantitativ ausgewertet als Fluoreszenzindex (FI) gemäß der Formel:
FI = (mittlere Fluoreszenz mit Peptid – mittlere Fluoreszenz ohne
Peptid)/mittlere Fluoreszenz ohne Peptid. Die Hintergrundfluoreszenz
ohne BB7.2-Antikörper
wurde von jedem einzelnen Wert abgezogen. Um die unterschiedlichen
Peptide zu vergleichen, wurde FI0,5, die
Peptidkonzentration, die die HLA-A2.1-Expression um 50% erhöht gegenüber einem Peptidkontrollhintergrund,
aus der Titrationskurve für
jedes Peptid berechnet.
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Erzeugung
von menschlichen CTL
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Cytotoxische
T-Lymphozyten-(CTL)-Linien wurden erzeugt gemäß dem bereits beschriebenen
Protokoll (12, 14). PBMC von einem Patienten, der chronisch mit
HCV infiziert war, wurden durch Ficoll-Hypaque abgetrennt und 106 Zellen wurden stimuliert in 400 μl CTM in
48-Napf-Platten mit 2 × 106 autologen Zellen, die vorher 3 Stunden
mit 10 μM
Peptid in CTM gepulst worden waren. Nach 3 Tagen wurde das gleiche
Volumen an CTM mit IL-2 (10% V/V) jedem Napf zugefügt und die
Zellen wurden am Tag 6 weiter expandiert mit CTM, das IL-2 enthielt.
Dieser Zyklus wurde alle 10 Tage wiederholt. Für die ersten drei Zyklen wurden
2 × 106 peptidgepulste, bestrahlte (3000 rad) autologe
PBMC als Antigen präsentierende
Zellen (APC) in nachfolgenden Zyklen verwendet, CTL wurden mit 3 × 105 peptidgepulsten, bestrahlten (3000 rad)
autologen Con-A-Blasts und 1,5 × 106 bestrahlten allogenen PBMC stimuliert.
Con-A-Blasts wurden erhalten, indem PBMC mit 10 μg/ml Concanavalin A stimuliert
wurden und mit CTM, das 50 U/ml IL-2 und 1 U/ml IL-6 enthielt, expandiert wurden.
Con-A-Blasts wurden mit Con A alle 8 bis 10 Tage stimuliert. Die
Stimulierung von PBMC mit Peptid führt zur Expansion von Peptidantigen-spezifischen
CTL, während
nichtspezifische Zellen, die nicht stimuliert wurden, aussterben,
was zu einer CTL-Linie fahrt, die spezifisch für das Peptid ist. Diese Anreicherung,
die zu einer im Wesentlichen homogenen Population von Peptidantigen-spezifischen
CTL führt,
erfolgt nach etwa 3 bis 5 Zyklen Stimulation. Unter Verwendung dieses
Verfahrens wurde eine CTL-Linie, ViT2, von einem Patienten mit chronischer
aktiver HCV-Infektion gezogen.
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Erzeugung
von Maus-CTL
-
8
bis 12 Wochen alte Mäuse
wurden subcutan (s.c.) an der Schwanzbasis mit 100 μl einer Emulsion, die
1:1 inkomplettes Freund's
Adjuvans (IFA) und PBS-Lösung
mit Peptiden (Antigenen) und Cytokinen (50 nmol CTL-Epitop, 50 nmol
HBV core (aa) 128-140-Helperepitop, 3 μg IL-12 und 3 μg GM-CSF)
(54) enthielt, immunisiert. Die Mäuse wurden zwei Wochen später geboostert
und die Milz 10 bis 14 Tage nach der Booster-Impfung entnommen.
Immunmilzzellen (2,5 × 106/Napf) wurden in 24-Napf-Platten mit autologen
Milzzellen (5 × 106/Napf), die 2 Stunden mit 10 μM CTL-Epitoppeptid
in CTM mit 10% T-STIM (Collaborative Biomedical Products, Redford,
MA) gepulst worden waren, stimuliert. Nach einer weiteren in-vitro-Stimulierung mit
peptidgepulsten syngenen Milzzellen wurden CTL-Linien erzeugt und
durch wöchentliche
Restimulierung von 106 CTL/Napf mit 2 × 105 peptidgepulsten bestrahlten (10.000 rad)
C1R.AAD-Zellen und 4 × 106 C57/B16-bestrahlten (3.000 rad) Milzzellen
als Feeder-Zellen erhalten.
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Cytotoxizitätstest
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Die
CTL-Aktivität
wurde gemessen unter Verwendung eines 4-Stunden-Tests mit 51Cr-markierten Zielzellen. Die Zielzellen
(106) wurden in 100 μl CTM mit oder ohne 10 μM Peptid
und 150 μCi 51Cr 2 Stunden lang gepulst, dreimal gewaschen
und Platten zugegeben, die verschiedene Mengen an CTL-(Effektor)-Zellen
enthielten in einem Endvolumen von 200 μl CTM. In Peptidtitrierungstests
wurden Zielzellen mit 51Cr 2 Stunden lang
gepulst, dreimal gewaschen und Platten zugefügt mit unterschiedlichen Peptidkonzentrationen.
Die Effektorzellen wurden 2 Stunden später zugegeben und die Überstände wurden
geerntet und nach weiteren 4 Stunden Inkubation gezählt. Der
Prozentanteil der spezifischen 51Cr-Freisetzung
wurde berechnet als: 100 × (Versuchsfreisetzung – spontane
Freisetzung)/(maximale Freisetzung – spontane Freisetzung). Die
spontane Freisetzung wurde bei Zielzellen bestimmt, die ohne Effektorzellen
inkubiert worden waren und die maximale Freisetzung wurde bestimmt
in Gegenwart von 5% Triton X-100. C1R.A2.1 und C1R.AAD-Linien und
AAD und A2Kb-Con-A-Blasts wurden als Zielzellen verwendet. Con-A-Blasts
wurden hergestellt, indem 3 × 106 Milzzellen in 2 ml CTM in Gegenwart von
2 μg/ml
Con A in 24-Napf-Kulturplatten gezüchtet wurden. Nach 2 Tagen wurden
die Zellen geerntet und zur Markierung wie beschrieben prozessiert.
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C7A2-Ala-substituierte
Peptide, die an HLA-A2.1-Moleküle
binden
-
Die
Bindungsaffinität
des Wildtyp-C7A2-Peptids (C7A2-WT) wurde ausgewertet in einem T2-Bindungstest
(53), der die Zelloberflächenstabilisierung
von HLA-A2.1-Molekülen
nach Inkubation mit dem Peptid misst. Um die unterschiedlichen Peptide
zu vergleichen, wurde ein Fluoreszenzindexwert von 0,5 (FI0,5), d.h. die Peptidkonzentration, die die
HLA-A2.1-Expression um 50% erhöht,
ausgewählt
als Weg, um Titrationen der Peptide und die relative Affinität für MHC-Moleküle zu vergleichen.
Unter Verwendung dieser Methode wurde für C7A2-WT eine FI0,5 von
10 μM berechnet.
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In
einer ersten Reihe von Versuchen zur Definition der funktionellen
Schlüsselreste
wurden Peptide mit Alaninsubstitutionen an jeder der Positionen
synthetisiert und in Bindungstests getestet (Tabelle I). C7A2-WT hat das typische
Motiv zur Bindung an HLA-A2.1 mit L und V an den Positionen 2 bzw.
9 (22, 23). Bindungsversuche mit diesen alaninsubstituierten Peptiden
zeigten (1A), dass Peptid 2A seine Bindungsfähigkeit
verloren hatte entsprechend der Ankereigenschaft dieser Position
und auch 9A die Bindung gestört hatte,
wenn auch nicht so viel wie 2A, da Ala als schwacher Anker an Position
9 wirken kann. Andere Substitutionen, die die Bindung verringerten,
waren 6A und 7A, was auf die Bedeutung dieser Reste als sekundäre Ankerpositionen
deutet. Die Peptide 4A und 8A hatten eine höhere Affinität mit einer
FI0,5 von etwa 2 μM. Substitutionen an den Positionen
1, 3 und 5 hatten keine Wirkung auf die Peptidbindung.
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Bindung von Peptiden mit
Substitutionen an Position 1
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C7A2-WT
hat Asparaginsäure,
einen negativ geladenen Rest, an Position 1 (28). Die Substitution durch
Ala an dieser Position verbesserte die Bindung nicht, obwohl sie
den geladenen Rest ersetzte, so dass das Original D durch andere
Reste ersetzt wurde. Peptide mit aromatischen Aminosäuren an
dieser Position (F und H), ebenso wie N (bei dem die negative Ladung
entfernt ist, aber die Größe bewahrt
bleibt) oder S und T, kleine polare Aminosäuren, die Wasserstoffbindungen
bilden können,
wurden synthetisiert.
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Die
Peptide 1N, 1H und 1T hatten eine verbesserte Bindungsaffinität, wohingegen
1F eine FI0,5 hatte, die größer war
als die von C7A2-WT, was auf eine geringere Affinität hindeutet.
Löslichkeitsprobleme
mit 1F könnten
der Grund für
die verschlechterte Bindungsfähigkeit
in diesem Fall sein.
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Bindung von
Peptiden mit Substitutionen an anderen Positionen
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Die
Substitution durch A an Position 7 lieferte ein Peptid mit gestörter Bindungsfähigkeit.
Die natürliche Aminosäure an dieser
Position ist P, von dem bekannt ist, dass es zu Schleifen in den
Peptidketten führt.
Um zu bestimmen, ob der Ersatz durch A die Struktur der Peptidkette
veränderte
oder die Seitenkette eliminierte, die für die Wechselwirkung mit HLA-A2.1
verantwortlich ist, wurde 7G synthetisiert, bei dem eine Aminosäure eingeführt wurde,
die auch zu β-Schleifen
beiträgt,
wie es P tut, dem aber die Seitenkette fehlt. 7V wurde auch synthetisiert
mit einer aliphatischen Seitenkette, die sperriger ist als A. Keines
dieser Peptide band an HLA-A2.1 (1B), was
die spezifische Rolle der P-Seitenkette für die Bindung an HLA-A2.1 zeigt.
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Position
3 wurde durch W ersetzt und durch K, L, I und V, die geladen sind
und aliphatische Reste sind. Die Bindung wurde mit 3W verbessert
(1B), ging aber vollständig verloren bei 3K. Peptid
3V hatte eine gestörte
Bindung, wohingegen 3L und 3I gleich waren wie C7A2-WT.
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Der
Ersatz der Position 8L durch V führte
einen aliphatischen Rest ein, wie A und L (Aminosäure, die in
C7A2-WT vorhanden ist), aber mit einer Größe, die zwischen beiden liegt.
Peptid 8V ist eine der wenigen Sequenzvariationen, die innerhalb
dieses Epitops gefunden werden können
und ist Virenisolaten gemeinsam, die zu den HCV-Genotypen 2a und
2b gehören
(56, 57). Peptid 8V hatte eine FI0,5 von
15 μM, was
im Bereich von C7A2-WT lag.
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Erkennung von bezüglich C7A2-variierenden
Peptiden durch Human-CTL
-
Um
Reste zu identifizieren, die an der CTL-Erkennung beteiligt sind,
wurde eine CTL-Linie etabliert, die spezifisch für C7A2 war, wie hier für PBMC aus
einem mit HCV infizierten Patienten nach mehreren Runden der C7A2-WT-Peptidstimulierung
beschrieben. Die lytische Aktivität dieser CTL wurde mit Zielzellen
getestet, die mit verschiedenen Konzentrationen jedes Peptids inkubiert
wurden, um die Erkennung der verschiedenen Peptidvarianten zu untersuchen
und die T-Zellavidität
zu titrieren. Die Ala-substituierten Peptide 2A und 9A wurden nicht
erkannt (2A), entsprechend der Ankereigenschaft
dieser Positionen. Auch 3A wurde nicht erkannt, trotz einer guten
HLA-A2.1-Bindung, was auf den Epitopcharakter dieser Position hindeutet.
Die Peptide 4A, 5A, 6A und 7A zeigten, obwohl sie in höchsten Konzentrationen
erkannt wurden, eine schlechtere Erkennung als C7A2-WT, in einigen
Fallen als Konsequenz einer schlechteren MHC-Bindung (6A und 7A) oder einer in anderer
Weise gestörten
T-Zellerkennung (4A und 5A). Die Peptide 1A und 8A zeigten einen
höheren Lysegrad
als C7A2-WT und titrierten mit zehnfach geringeren Konzentrationen.
-
Von
den Nicht-Ala-substituierten Peptiden (2B) wurde
keines von den CTL in den getesteten Konzentrationen erkannt (einschließlich solcher
mit hoher Bindungsaffinität,
wie 1N oder 1T) mit Ausnahme von 8V, was sich ähnlich wie C7A2-WT verhielt,
und 1H, das eine marginale Lyse bei der höchsten getesteten Konzentration
induzierte.
-
Erkennung von variierenden
C7A2-Peptiden durch CTL von HLA-A2.1-transgenen Mäusen
-
AAD-transgene
Mäuse exprimieren α1- und α2-Domänen aus
dem Human-HLA-A2.1-Molekül
und die α3-Domäne aus dem
Maus-Dd-Molekül (48). Transgene Mäuse, die
Human-HLA-A2.1-Moleküle
exprimieren, wurden als Modell der Präsentation und Erkennung verschiedener
HLA-A2.1-beschränkter
Antigene beschrieben (9, 37, 47, 58-60) und lassen ein Testen der
Immunogenizität
im Zusammenhang mit einem menschlichen HLA-Molekül vor der Immunisierung von
Menschen zu. Um die Peptidantigene in diesem Modell zu verwenden,
wurde die Erkennung verschiedener C7A2-Peptidvarianten durch Maus-CTL
in vitro vor dem Testen der Immunogenizität der verschiedenen Peptide
in vivo untersucht.
-
Die
CTL-Linien AAD.10 und AAD.1 wurden induziert durch Immunisierung
mit dem Peptid C7A2-WT zusammen mit einem Helferepitop, das von
H-2b-Klasse-II-MHC-Molekülen dieses Mausstamms präsentiert wird,
und mit GM-CSF und IL-12 gemäß der Methode
von Ahlers et al. (54), wie hier beschrieben. Nach 10 bis 12 in-vitro-Stimulierungen
mit C7A2-WT wurden diese Zelllinien gegen die gesamte Reihe von
C7A2-substituierten
Peptiden in einem Lysetest getestet, um die Erkennung der verschiedenen
Peptide mit der durch die Human-CTL-Linie zu vergleichen.
-
Von
den Ala-substituierten Peptiden (3A und 3C)
konnten 1A und 8A Zielzellen in einem Konzentrationsbereich sensibilisieren,
etwa wie C7A2-WT, wobei 1A wirksamer war als 8A für beide
Linien. Die anderen Peptide titrierten mit Konzentrationen, die
um das mehrfach Zehnfache höher
waren. Peptide 5A, 7A und 2A erforderten die höchsten Konzentrationen, um
eine signifikante Lyse zu induzieren, wohingegen 3A, 6A, 4A und
9A mit mittleren Konzentrationen titrierten. Es konnte deutlich
gezeigt werden, dass Position 5 ein Epitoprest war und fast keine
signifikante Lyse wurde mit Zielzellen erhalten, die mit Peptid
5A sensibilisiert worden waren, wie es für Position 3 in der Human-CTL-Linie
beobachtet worden war. Peptid 3A titrierte in geringer Konzentration,
was darauf hindeutet, dass im Fall der Maus-HLA-A2.1-beschränkten CTL-Linie
in Position 3 an der TCR-Bindung nicht beteiligt ist so eindeutig
wie bei der Humanlinie. Schließlich
wurden Peptide mit Substitutionen an Positionen 4 und 6 erkannt
wie im Fall der Human-CTL-Linie.
-
Peptide
mit Substitutionen durch andere Aminosäuren und positiver Bindung
an HLA-A2.1 wurden auch getestet auf die Erkennung durch AAD-Maus-CTL-Linien
(3B und 3D). Diese
Peptide enthielten hauptsächlich
Substitutionen an Position 1 außer
die Peptide 8V und 3W. Überraschenderweise
wurden mit Ausnahme von 1S, das eine höhere Peptidkonzentration erforderte,
um Zielzellen zu sensibilisieren, alle Peptide mit Substitutionen
an Position 1 durch AAD-Maus-CTL-Linien erkannt in einem Konzentrationsbereich,
der ähnlich
war dem, der für
C7A2-WT beobachtet wurde und einige Peptide, wie 1F, induzierten
eine stärkere
Antwort bei der Linie AAD.10. Peptid 8V wurde in höheren Konzentrationen
erkannt als es für
C7A2-WT bestimmt wurde, wohingegen Peptid 3W bei keiner der getesteten
Konzentrationen erkannt wurde.
-
In-vivo-Immunogenizität von von
C7A2-abgeleiteten Peptiden in HLA-A2.1-transgenen Mäusen
-
Nach
Untersuchung der Erkennung von von C7A2 abgeleiteten Peptiden durch
transgene Human- und AAD-Maus-CTL
wurde die in-vivo-Immunogenizität
dieser Peptide in dem transgenen AAD-Mausmodell unter sucht. Verschiedene
Gruppen von Tieren wurden mit den substituierten CTL-Peptiden (Epitopen)
zusammen mit einem Helferepitop und Cytokinen, wie oben beschrieben,
immunisiert und die Fähigkeit,
eine Immunantwort zu induzieren, wurde in CTL-Cytotoxizitätstests
getestet. In diesen Tests enthalten waren einige der Peptide mit
positiver Bindung, die von AAD-Maus-CTL-Linien erkannt wurden. Wie
in 4 gezeigt, konnten die Peptide C7A2-WT und 8A
eindeutige CTL-Antworten induzieren, wohingegen 1A nur eine marginale
Antwort induzieren konnte. Im Gegensatz dazu konnten die Peptide
1N und 1F keine messbare CTL-Antwort induzieren.
-
Induktion der CTL-Immunantwort
gegen C7A2-WT durch C7A2-WT- und 8A-Peptide in transgenen HLA-A2.1-Mäusen
-
Von
den in Bindungstests mit HLA-A2.1 und zur Erkennung durch humane
und transgene Maus-CTL getesteten Peptiden war Peptid 8A am Vielversprechendsten.
Dieses Peptid konnte bei geringeren Konzentrationen als C7A2-WT
binden, sensibilisierte menschliche und Mauszielzellen im gleichen
Bereich oder sogar bei geringeren Konzentrationen wie C7A2-WT, und
in Immunisierungsversuchen induzierte es einen höheren Lysegrad. Daher wurde
die Fähigkeit
von 8A, eine CTL-Immunantwort gegen C7A2-WT zu induzieren, in der nächsten Versuchsreihe
getestet.
-
Jedes
Peptid wurde verwendet, um zwei Gruppen von Tieren zu immunisieren,
mit 50 oder 15 nmol CTL-Epitoppeptid,
wie hier beschrieben. Nach zwei Immunisierungen wurden Milzzellen
entnommen und in vitro mit dem gleichen Peptid, das für die Immunisierung
verwendet wurde, stimuliert und die lytische Aktivität gegenüber C7A2-WT
(und 8A bei den mit 8A immunisierten Gruppen) wurde getestet. Wie
in 5 gezeigt, konnten zwei der vier
Tiere, die mit C7A2-WT immunisiert worden waren, auf dieses Peptid
ansprechen. Bei den mit 8A immunisierten Tieren konnten starke Antworten
auf C7A2-WT nachgewiesen werden zusammen mit positiven Antworten
gegen 8A selbst, sogar in der Gruppe von Mäusen, die mit 15 nmol Peptid
immunisiert worden war (5B).
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In
einer zweiten Gruppe von Versuchen wurden A2Kb-transgene Mäuse, die
ein chimäres
HLA-Molekül
mit α1-
und α2-Domänen von
Human-HLA-A2.1 und der α3-Domäne aus Maus-Kb exprimieren, mit 50 nmol C7A2-WT oder 8A-Peptid
immunisiert und die Fähigkeit
dieser Peptide, eine CTL-Immunantwort zu induzieren, die C7A2-WT
erkennt, wurde getestet. 6 zeigt, dass wie bei den AAD-Mäusen zu
erkennen, C7A2-WT eine geringe Antwort induzierte, wohingegen die
Immunisierung mit 8A ein höheres
Maß an
Reaktion durch CTL, die sowohl C7A2-WT als auch 8A erkannten, induzierte,
sogar mit einem geringeren E/T-Verhältnis im CTL-Test (70:1 gegenüber 120:1).
-
Es
wurde gezeigt, dass die CTL-Avidität für einen Zielpeptid-MHC-Komplex,
definiert als Empfindlichkeit zum Nachweis geringer Dichten an Peptid-MHC-Komplex
auf der Oberfläche
von Ziel- oder Stimulatorzellen, einen wesentlichen Unterschied
in der Fähigkeit
der CTL ausmacht, eine Virusinfektion in vivo abzuklären, in
beiden Mausmodellsystemen (61, 62). Um daher zu bestimmen, ob die
CTL, die gegen das modifizierte Peptid 8A erzeugt worden waren,
eine hohe Avidität
gegenüber
Zielen hatten, die das Wildtyppeptid präsentieren, wie es CTL würden, die
gegen das Wildtyppeptid selbst gezüchtet worden waren, wurde C7A2-WT mit Zielzellen
titriert und die (Lyse)-Abtötung
durch kurzzeitige CTL-Linien (die 3 bis 4 Zyklen in-vitro-Stimulierung
mit Peptid erhielten), die gegen dieses Peptid oder gegen 8A gezüchtet worden
waren, wurden verglichen (7). Die
gegen 8A gezüchteten
CTL töteten
Ziele, die C7A2-WT exprimierten, in Konzentrationen ab, die mehr
als 100-fach geringer waren als die, die erforderlich waren, um
vergleichbare Abtötungsgrade
durch CTL zu erhalten, die gegen C7A2-WT selbst gezüchtet worden
waren. Somit erhöht
die Verwendung des modifizierten Peptids in diesem Fall nicht nur
die Immunogenizität,
sondern auch die Avidität
der CTL, die erzeugt wurden, als zusätzlicher Vorteil für die potenzielle
Wirksamkeit eines Impfstoffs.
-
Erkennung von Peptid 8V
durch CTL aus transgenen HLA-A2.1-Mäusen, die mit 8A immunisiert
worden sind
-
Wie
oben erwähnt,
ist eines der Peptide, die sowohl von Human- als auch Maus-C7A2-WT-spezifischen
CTL-Linien erkannt werden, Peptid 8V. Dieses Peptid ist Virenisolaten
aus den HCV-Genotypen 2a und 2b gemeinsam (56, 57). Da 8A eine Veränderung
an der gleichen Position hat, war es ein interessanter Punkt zu
wissen, ob CTL, die durch Immunisierung mit 8A induziert worden
waren, kreuzreaktiv nicht nur mit C7A2-WT waren, was viralen Sequenzen aus
den Genotypen 1a, 1b und 3a entspricht, sondern auch mit Peptid
8V, das zu Virensequenzen aus Genotyp 2 gehört. Die Ergebnisse in den 8A und 8B zeigen,
dass CTL, die durch Immunisierung mit 8A induziert worden sind,
Peptid 8V sowohl bei AAD-Mäusen
(8A) als auch A2Kb-Mäusen (8B) auf
gleiche Weise erkennen wie die Erkennung von C7A2-WT.
-
Verbessertes Epitop C7A2-8A
in einem DNA-Impfstoff gegen HCV
-
Um
einen DNA-Impfstoff zu erzeugen, der das verbesserte Epitop dieser
Erfindung codiert, wurde zuerst ein DNA-Plasmid-Impfstoff, der HCV-Core-Protein
exprimiert, hergestellt. Der Vektor AC7, der die gesamte Nucleocapsid-(Core)-Region
von HCV-H-(1a)-Stamm (91) (Aminosäuren 1-191) codiert, wurde
konstruiert. Die Sequenz wurde mit Polymerase-Kettenreaktion (PCR)
amplifiziert und in die Hind-III- und Bam-HI-Stellen des eukaryotischen Expressionsvektors
pWRG7020 unter der Transkriptionskontrolle des frühen Cytomegalovirus-Promotors
insertiert (Agracetus Inc., Middleton, WI). Die direkte Sequenzierung
der insertierten DNA unter Verwendung der Fluorescent Dye Terminator
Cycle Methode an einem Sequenzautomaten ABI 310 (Applied Biosystems,
Forester City, CA) zeigte die erwartete Sequenz im Leserahmen. Plasmid
AC7 wurde in Escherichia coli amplifiziert unter Verwendung des
Quiagen-Reinigungskits (Quiagen Inc., Chatsworth, CA) gereinigt
und bis zur Verwendung auf -20°C
gehalten.
-
Eine
vorübergehende
Expression von HCV-Core-Protein in Zellkultur wurde für Human-293-Zellen
bestätigt,
wie vorher beschrieben (92). Kurz gesagt wurde das Plasmid in 293-Zellen
transfiziert unter Verwendung von Lipofectamin (GIBCO/BRL) und die
Proteinexpression wurde durch indirekte Immunfluoreszenzfärbung und
durch Immunblotting unter Verwendung eines spezifischen monoklonalen
Hausantikörpers,
der HCV-Core erkennt (6G7; Stanford University, Palo Alto VA Medical
Center, Palo Alto, CA; Ref 93) analysiert. Zur Immunisierung wurde
AC7 mit 3 M Natriumacetat und Ethanol ausgefällt und wieder in phosphatgepufferter
Kochsalzlösung
(PBS) aufgelöst.
-
Eine
Variante dieses Plasmids wurde dann konstruiert mit der Substitution
eines Ala-Codons für
ein Leu-Codon an
der Aminosäurerestposition
8 des Epitops C7A2. Das Codon mit den Nucleotiden 756 bis 758 in
dem Kern der HCV-Genomregion wurde verändert von CTC (Leu) zu GCG
(Ala) durch PCR-Amplifikation. Vorwärts-(8AF: TCATGGGGTACATACCGGCGGTC
nt. 739 bis 761) (SEQ ID Nr. 5) und Rückwärts-(8AR: TCCAAGAGGGGCGCCGACCGCCG nt. 776
bis 754) (SEQ ID Nr. 6) Primer wurden synthetisiert, die die 8A-Sequenz
an diesem Ort enthielten. Zwei überlappende
PCR-Produkte wurden erzeugt unter Verwendung der Primer 243F (AAGACTGCTAGCCGAGTAGTG
nt. 243 bis 263) (SEQ ID Nr. 7) und 8AR oder 8AF und 980R (CACAATACTCGAGTTAGGGC
nt. 980 bis 961) (SEQ ID Nr. 8). Nach Gelisolierung der PCR-Produkte
wurde eine Assembly-PCR durchgeführt
unter Verwendung von 100 ng jedes der Fragmente und Primer, um die
Core-Sequenz voller Länge
mit Hind-III- und Not-I-Restriktionsstellen, die am 5'- bzw. 3'-Ende gentechnisch eingeführt worden
waren, zu erzeugen. Dieses Produkt wurde in den Vektor WRG7020 kloniert
und die Sequenz mit der Fluorescent Dye Terminator Cycle Methode,
wie oben beschrieben, verifiziert.
-
AAD-Mäuse, die
transgen für
das Human-HLA-Molekül
HLA-A2.1 mit der α3-Domäne von H-2Dd waren, wurden i.m. in den Quadrizeps major
an den Tagen 0, 14 und 28 mit 100-, 30- oder 10-μg-Dosen von AC7 oder AC7-8A
oder 100 μg
pWRG7020 (Plasmid ohne das HCV-Core-Geninsert, als Kontrollblindimpfstoff)
gelöst
in PBS-Lösung
immunisiert. 4 Wochen nach der letzten Immunisierung wurden Milzzellen
aus mit AC7 immunisierten Mäusen
in vitro mit C7A2-Peptid stimuliert und solche aus AC7-8A-immunisierten
Mäusen
wurden in vitro mit C7A2-8A-Peptid stimuliert und alle wurden auf
CTL-Aktivität
gegen C1R-AAD-Ziele,
die mit C7A2-Peptid beschichtet waren, getestet. Die C1R-AAD-Zellen
exprimieren nur das chimäre
HLA-A2.1-Klasse-I-Molekül
und keine Klasse-II-MHC-Moleküle,
so dass die CTL-Aktivität
auf Klasse-I-HLA-A2.1 beschränkt war.
Wie in 9 gezeigt, hatten bei der 30-μg-Dosis alle drei Mäuse, die
mit dem AC7-8A-DNA-Impfstoff immunisiert worden waren, eine wesentlich
höhere
CTL-Aktivität
als die drei Mäuse,
die mit dem unmodifizierten AC7-DNA-Impfstoff immunisiert worden
waren. Die gleiche Wirkung war bei den 100- und 10-μg-Dosen zu
sehen, aber die Größenordnung
des Unterschieds war geringer.
-
Um
die Wirksamkeit zur Bekämpfung
einer Vireninfektion zu testen, wurden AAD-Mäuse, die transgen für das Human-HLA-A2.1-Molekül waren
mit der α3-Domäne von H-2Dd, die mit Maus-CD8 kompatibel ist, mit einem
rekombinanten Vacciniavirus infiziert, der das gesamte HCV-Core-Protein
exprimierte. Dieses Core-Proteingen enthielt nicht die 8A-Modifikation,
sondern war stattdessen repräsentativ
für Wildtyp-HCV.
Vacciniavirus repliziert bevorzugt in den Eierstöcken und der Titer an Vaccinia
in den Eierstöcken
(pfu/Eierstock) wurde verwendet als Maß der Fähigkeit des Impfstoffs, das
Ausmaß der
Vireninfektion zu reduzieren. Die Mäuse wurden an den Tagen 0,
14 und 28, wie oben, immunisiert und 2 Wochen nach der letzten Immunisierung wurden
die Mäuse
intraperitoneal mit 1 × 107 pfu von rVV-Core (rekombinanter Vacciniavirus,
der HCV-Core exprimiert) beaufschlagt. Die Mäuse wurden zur Entnahme der
Eierstöcke
5 Tage nach der Beaufschlagung getötet. Einige Mäuse wurden
7, 6, 5 und 4 Tage vor der Tötung
mit 0,5 mg Anti-CD8-Antikörper intraperitoneal behandelt,
um die Abhängigkeit
des Schutzes von CD8+-Zellen zu bestimmen.
Die Eierstöcke
(wo dieses Vacciniavirus bevorzugt repliziert; 61, 95) wurden entnommen,
homogenisiert, beschallt und der rVV-Core-Titer getestet, indem
10-fach-Verdünnungen
auf BSC-1-Indikatorzellen ausplattiert wurden und mit 0,075 G/V-% Kristallviolett
angefärbt
wurden. Die minimal nachweisbare Menge an Virus war 100 pfu/Eierstock.
Drei Mäuse wurden
pro Gruppe verwendet.
-
Wie
in Tabelle I gezeigt, reduzierte bei der optimalen Dosis von 30 μg Impfstoff
AC7 unmodifizierter Core-Impfstoff
den Titer nicht ganz um 5 log im Vergleich zu Kontrollmäusen, die
mit Blindimpfstoff immunisiert worden waren (Mäuse #1 bis 3, mit Titer von
3 bis 4 × 103, im Vergleich zu Mäusen #13 bis 15, mit Titer
von 1,6 bis 2,8 × 108). Die Mäuse
#7 bis 9, die mit dem modifizierten DNA-Impfstoff AC7-8A immunisiert
worden waren, hatten jedoch Titer, die auf nicht nachweisbare Pegel
reduziert waren. Bei beiden DNA-Impfstoffen
ging durch die Behandlung der Mäuse
mit Anti-CD8-Antikörper
der Schutz vollständig
verloren (Mäuse
#4 bis 6 und #10 bis 12), was darauf hindeutet, dass der Schutz
vollständig
abhängig
ist von CD8+-Zellen (CTL). Somit ist der modifizierte
HCV-Core-DNA-Impfstoff mit dem 8A-modifizierten Epitop viel wirksamer
als der Wildtyp-HCV-Core-DNA-Impfstoff bei der Induzierung von CD8+-CTL, beschränkt auf das menschliche HLA-A2-Molekül, und bei
der Induktion eines CD8+-Schutzes gegen
einen Surrogatvirus, der das HCV-Core-Protein exprimiert.
-
Obwohl
das vorliegende Verfahren beschrieben wurde unter Bezugnahme auf
spezifische Details bestimmter Ausführungsformen ist nicht vorgesehen,
dass diese Details als Beschränkungen
des Schutzbereichs der Erfindung anzusehen sind, außer insoweit
und in dem Ausmaß,
wie sie in den beigefügten
Ansprüchen
enthalten sind.
-
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