DE69935387T2 - Vorrichtung zum Mahlen von Getreide - Google Patents

Vorrichtung zum Mahlen von Getreide Download PDF

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Description

  • Die Erfindung betrifft ein Gerät zum Mahlen von Getreide.
  • Genauer betrifft die Erfindung ein Gerät, in welchem Getreide von einem Paar Wälzmühlen gemahlen wird. Die den Mühlen zugeführte Produktmenge wird beispielsweise mit Hilfe eines kapazitiven Sensors gemäß der italienischen Patentanmeldung MI 98 A 000117 bestimmt. Die Wälzmühlen drehen sich mit voneinander unterschiedlichen Geschwindigkeiten. Auf diese Weise erzeugt die voneinander unterschiedliche Geschwindigkeit der beiden Mühlen, die in dem Kontaktbereich auftritt, eine Reibung, welche das Getreide nicht einfach zermalmt, sondern es pulverisiert. In diesem Schritt findet auch eine Trennung zwischen den Partikeln der äußeren Schale des Korns und dem Grieß statt. Die Abmessungen der Partikel, die mit Hilfe eines Mahldurchgangs erhalten werden, hängen von dem Abstand zwischen den Mühlen, der Feuchtigkeit etc. ab.
  • Um ein hochwertiges Mehl zu erhalten, wie es vom Markt gefordert wird, ist es erforderlich die Grießpartikel korrekt von den Außenschalenpartikeln zu trennen. Das wirksamste Verfahren besteht darin, Grießchargen abzumessen und sie dann speziellen Maschinen zuzuführen, welche aufgrund der Dichte den reinen Grieß von dem Grieß trennen, der noch nicht gereinigt worden ist, und von den Außenschalenteilchen. Diese Maschinen sind als Plansichter bekannt. Die optimale Wirksamkeit und Leistungsfähigkeit dieser Maschinen sind eng mit der Partikelgröße des zu reinigenden Grießes verbunden.
  • Der Plansichter, d.h. die Maschine, welche die Grießpartikel von den Außenschalenpartikeln trennt, arbeitet gemäß der Dichte. Ein Trennschritt ist allgemein nach jedem Mahlschritt in einem Getreidemahlgerät vorgesehen. Auf diese Weise ist es möglich, die Außenschalenpartikel von den Grießpartikeln zu trennen.
  • So liefern diese Trennvorrichtungen verschiedene Teile, die durch Rohrleitungen zu bewegen und vielleicht in Behältern zu speichern oder einer Einsackstation zuzuführen sind.
  • Die verschiedenen getrennten Teile werden mit Hilfe eines geeigneten pneumatischen Druckfördersystems durch die Rohrleitungen bewegt, wobei jeder unterschiedliche Teil durch einen Gasstrom, insbesondere Luft, transportiert wird. Mit einem kg Luft ist es beispielsweise möglich 7–8 kg Produkt zu befördern. Das System verwendet allgemein eine Verdrängerpumpe, welche Luft bei einem Druck erzeugt, der zwischen einigen Zehnteln eines bars und bis zu 10–20 mal höheren Drücken variieren kann. Der Druckluftstrom wird dann mit Hilfe einer Drehzelle, die mit einem Trichter versehen ist, mit dem zu transportierenden Material beladen. Der komplette Luftstrom mit befördertem Produkt muss dann automatisch in verschiedene Richtungen geleitet werden. Ableitungsventile verschiedener Arten werden eingesetzt, um den Strom zu steuern.
  • Das einfachste Ableitungsventil besteht aus einer Ablenkplatte, die an einer Verzweigung der Rohre zum Transport der Materialien unter Druck angeordnet ist. Die Ablenkplatte wird von einem äußeren Hebel betätigt, der den einen Strom oder den anderen der Verzweigung schließt. Diese Ausführung ist sehr einfach und kostengünstig, weist aber eine begrenzte Druckdichtheit auf. In der Praxis ist es schwierig diese Lösung für Drücke über 0,3 bar einzusetzen. Außerdem führt die Tatsache, dass um die Ablenkplatte herum aufgrund ihrer begrenzten Dichtheit eine Stromversickerung auftritt, zu Materialablagerungen nahe der Ablenkplatte auf der Seite des Stromes, die geschlossen bleiben sollte, so dass die Ablagerungen nachfolgend die Betätigung der Ablenkplatte für den Stromumkehrvorgang behindern. Außerdem erfordert die Betätigung der Ablenkplatte ein äußeres Hebelsystem, welches aufgrund der Erzeugung von ziemlich ausladenden Bewegungen zu Risiken bei der Unfallverhütung führt.
  • Eine weitere Ventilvorrichtung ist auch bekannt, welche eine perforierte zylindrische Trommel einsetzt, die einen oder mehrere Wege öffnet und schließt. Die Trommel kann ein oder mehrere Löcher beinhalten. Ein einziges Durchgangsloch ermöglicht, das Produkt von einem Einlass zu zwei alternativ auswählbaren Auslässen zu führen. Mehrere Löcher zum Durchgang durch den Rotor können mehrere Wege bereitstellen. Obwohl diese Lösung Verbesserungen gegenüber der vorherigen Lösung aufweist, stellt sie die erforderliche Dichtheit, insbesondere nach längerem Betrieb, nicht sicher. Die Dichtungen, welche die Dichtheit sicherstellen müssen, sind während der Drehung des Rotors Verschleiß ausgesetzt, so dass die anfängliche Dichtheit nach einem bestimmten Zeitraum nicht mehr sichergestellt werden kann. Es ist ebenfalls zu berücksichtigen, dass ein Eingriff an Bauteilen dieser Art, beispielsweise für den Austausch der Dichtungen, sehr kompliziert ist, und zwar sowohl wegen der inhärenten Komplexität des Rohrsatzes, mit dem das System betrieben wird, als auch aufgrund dessen, dass es schwierig ist, im voraus zu identifizieren, welche Ventileinheit leckt. Es ist ebenfalls zu berücksichtigen, dass viele dieser Systeme in vollständigen Getreidemühlen in Entwicklungsländern angeordnet sind, wo es schwierig ist spezialisierte Arbeitskräfte zu finden, die in der Lage sind mit empfindlichen Bauteilen, wie diesen Ventilvorrichtungen, umzugehen.
  • US-Patent 5,226,759 schlägt eine Lösung für das Problem vor, welche ein bewegliches Trommelsystem aufweist, das aber sehr sperrig und technisch inhärent sehr kompliziert ist, so dass es zu einer Kostensteigerung sowohl bei der Herstellung der Vorrichtung als auch bei Reparaturarbeiten führt. US 4 449 863 legt analog ein Trommelventil mit ähnlichen Nachteilen dar.
  • DE-Patent 355 796 betrifft Kohlenstaubbeförderungsanlagen, die kontinuierlich arbeiten, so dass die Ventile gereinigt werden müssen, ohne den Rotor von dem Stator abzunehmen. Die Verbindung zwischen Stator und Rotor ist durch Metalldichtungen abgedichtet. Eine Feder drückt den Rotor immer gegen den Stator, auch während der Drehung des Rotors. Diese Anordnung kann bei hohem Druck nicht funktionieren, da die Reibung zwischen Stator und Rotor während des Drehens des Rotors zu schnellem Verschleiß der Dichtungen führt, außer wenn Metalldichtungen verwendet werden. Aber Metalldichtungen können keine Hochdruckdichtung garantieren. Schließlich kann die Form des Rotors zu einer Ansammlung von pulverförmigem Material mit der Bildung von Einschlüssen (insects) führen, etc.
  • Das Schweizer Patent 440 125 betrifft ein Ventil, das eine translatorische Bewegung und eine Drehbewegung zulässt. Allerdings stellt diese Anordnung kein Hochdruckarbeiten sicher, da zwischen Rotor und Stator keine Dichtungsvorrichtungen vorgesehen sind. Außerdem ist der Rotor während seiner Bewegung nicht korrekt geführt, so dass er bei Verschluss seinen Sitz nicht korrekt in den Stator einpassen kann, wodurch die Zuverlässigkeit und das Hochdruckarbeiten gemindert werden. Schließlich sind die translatorischen und drehenden Stellglieder nicht unabhängig ausgebildet, da die beiden Funktionen von demselben Motor ausgeführt werden. Dies stellt kein zuverlässiges Arbeiten sicher. In der Tat neigen die translatorische Bewegung und die Drehbewegung dazu zugleich und nicht hintereinander aufzutreten. Dies bewirkt einen Verschleiß der Dichtungssitze.
  • GB 1 022 527 ist ähnlich dem vorherigen Schweizer Patent, außer dass keine Lehre für die Durchführung der translatorischen und der drehenden Bewegungen bereitgestellt wird. Vielleicht sollen diese Bewegungen manuell ausgeführt werden.
  • US 4 506 703 betrifft nicht nur nicht den Bereich der Getreidebearbeitung, sondern betrifft auch keine pneumatischen Transportvorrichtungen. Es handelt sich zudem nicht einmal um ein Ventil zur Wahl der Richtung zwischen zwei unterschiedlichen Leitungen, sondern um eine Flüssigkeitsstromumkehrvorrichtung. Die translatorische Bewegung des Rotors kann nur manuell durch Betätigung einer Schraube erreicht werden.
  • EP 0 471 895 betrifft die Verteilung von halbflüssigem Material. Auch in diesem Fall kann die axiale Bewegung nur manuell ausgeführt werden.
  • US 3 785 613 betrifft ein extrem großes Ventil für Ölanlagen, das ungeeignet ist für den Bereich der vorliegenden Erfindung.
  • Es ist daher das Ziel der vorliegenden Erfindung die oben dargelegten Nachteile mit einem Gerät zum Mahlen von Getreide gemäß Anspruch 1 zu überwinden.
  • Die Erfindung betrifft außerdem ein Verfahren zur Umleitung des Getreidestroms oder dessen Abkömmlinge, die in einem Gasstrom schwebend gehalten sind, mit:
    • – der translatorischen Bewegung eines Rotors bezüglich eines Stators, um den Rotor von dem Stator weg zu bewegen;
    • – der Drehung des Rotors, der einer translatorischen Bewegung unterworfen ist;
    • – der translatorischen Bewegung des Rotors bezüglich des Stators, um den Rotor zu dem Stator hin zu bewegen; und
    • – dem Pressen des Rotors gegen den Stator, um eine Dichtung mit einem vorbestimmten Druck zusammenzupressen.
  • Die Erfindung wird unter Bezugnahme auf eine Ausführung von ihr deutlich werden, wie sie in den beigefügten Zeichnungen gezeigt ist, die als nicht begrenzendes Beispiel für die Erfindung angefügt sind und in welchen:
  • 1 eine auseinander gezogene Perspektivansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist;
  • 2 eine auseinander gezogene Querschnittsansicht einer Einzelheit der Vorrichtung aus 1 ist;
  • 3 eine Querschnittsansicht der Vorrichtung aus 1 ist, wobei sich die Vorrichtung in der Betriebsposition befindet;
  • 4 eine Querschnittsansicht der Vorrichtung aus 1 ist, wobei sich die Vorrichtung in der Drehposition befindet;
  • 5 eine Querschnittsdraufsicht auf die erfindungsgemäße Vorrichtung ist, welche die beiden Drehpositionen des Rotors illustriert;
  • 6 eine Perspektivansicht der Vorrichtung aus 1 ist, wie sie in dem System installiert ist;
  • 7 eine schematische Ansicht des erfindungsgemäßen Gerätes ist; und
  • 8 eine schematische Ansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist.
  • Unter Bezugnahme auf die 1 bis 8 sind die Wälzmühlen zum Zermahlen des Getreides und die Trennvorrichtungen zum Abtrennen eines verschiedenartigen Teils des Getreides, wie Plansichter, nicht in den Zeichnungen gezeigt, aber dem Fachmann gut bekannt.
  • Die Behälter 30 enthalten einen verschiedenartigen Teil des gemahlenen Getreides, der abgetrennt worden ist. Solche Behälter können in Form von Silos vorliegen. Die Rohrleitungen 31, 32, 33 befördern jeden verschiedenartigen Teil zu den Behältern. Die pneumatischen Druckfördersysteme transportieren den abgetrennten verschiedenartigen Teil des Getreides, der in einem Luftstrom schwebend gehalten wird, durch diese Rohrleitungen und sie arbeiten mit einem Rotationsgebläse 35.
  • Eine Ventilvorrichtung 10, 11 lenkt den abgetrennten verschiedenartigen Teil automatisch zu unterschiedlichen Rohrleitungen 31, 32, 33. Die Ventilvorrichtung weist einen kegelförmigen oder pyramidalen Rotor 10 und einen Stator 11 mit einem kegelförmigen oder pyramidalen Sitz für den Rotor auf. Ein fernsteuerbarer rotierender Stellantrieb 13 ist geeignet den Rotor 10 bezüglich des Stators 11 zu drehen. Ein fernsteuerbarer translatorischer Stellantrieb 18 ist geeignet den Rotor eine Translationsbewegung bezüglich des Stators 11 entlang der Drehachse des Rotors ausführen zu lassen. Die Pressvorrichtungen 36 pressen den Rotor 10 zu dem Stator 11 hin.
  • In der Praxis weist die Neigung des konischen Sitzes 12 des Stators 11 die gleiche Konizität wie der Rotor 10 auf, um ein Zusammenpassen zu ermöglich. Alternativ ist es möglich einen pyramidalen Sitz sowohl für den Rotor als auch den Stator bereitzustellen. Der rotierende Stellantrieb 13 ist in der Lage den Rotor 10 bezüglich des Stators 11 zu drehen. Insbesondere ist der rotierende Stellantrieb ein mit elektrischen Begrenzungsschaltern versehener Rotator. Der Rotator ermöglicht den Rotor beispielsweise zwischen zwei Positionen zu drehen, die unter besonderer Bezugnahme auf 5 beschrieben sind, in welcher ein Durchgang 14 innerhalb des Rotors 10 mit durchgezogenen Linien in einer Position des Rotors 10 und mit gestrichelten Linien in einer zweiten Position des Rotors 10 gezeigt ist, in welcher der Rotor 10 um näherungsweise 150° gedreht worden ist. Es ist offensichtlich, dass diese Drehung erlaubt, den einströmenden Strom durch den Kanal 15 zu dem Auslass 16 oder alternativ zu dem Auslass 17 umzulenken.
  • Ein translatorischer Stellantrieb 18 ist vorgesehen, der allgemein von einem Kolben gebildet ist, und der geeignet ist, eine translatorische Bewegung des Rotors 10 bezüglich des Stators 10 in Richtung der Drehachse des Rotors 10 zu erzeugen. Diese Richtung ist diejenige, die unter besonderer Bezugnahme auf 4 von den Pfeilen 19 gezeigt ist.
  • Um den Rotor 10 während dieser translatorischen Bewegung und während der Drehung zu stützen, werden Drehzapfen 20 und 21 eingesetzt, welche den Rotor in geeignete Sitze, die in dem Stator 11 vorgesehen sind, führen.
  • Unter besonderer Bezugnahme auf 8 bildet das Drucksteuerventil 36 die Pressvorrichtungen, welche den Rotor 10 gegen den Stator 11 pressen, um eine Dichtung 22 aus einem Elastomermaterial zusammenzudrücken. Der Strom von dem Drucksteuerventil 36 wird von einem Richtungssteuerventil 39 gesteuert, welches die Kolben-Zylinder-Gruppe 37, 38 versorgt.
  • Zusätzlich zu dem in dem Rotor 10 vorgesehenen Durchgang 14 ist es möglich weitere Durchgänge bereitzustellen, die nicht in den Abbildungen gezeigt sind, um mehrfache Ableitungswege zu schaffen. In gleicher Weise gibt es in der illustrierten Ausführung unter besonderer Bezugnahme auf die 5 und 6 drei Anschlüsse an Rohre 15, 16 und 17, aber diese Anschlüsse können gesteigert werden, wenn mehrfache Ableitungswege vorgesehen sind.
  • Die Dichtungen 22 sind auf der konischen Fläche 12 des Stators 11 oder auf der konischen Fläche des Rotors 10 an dem Durchgang 14 vorgesehen. In der in den Zeichnungen gezeigten Ausführung sind die Dichtungen 22 auf der Fläche des Rotors 10 angeordnet. Allerdings würde die Anordnung auf der Fläche des Stators 11 äquivalente Ergebnisse liefern.
  • Die Betätigung des translatorischen Stellantriebs 18 presst den Rotor 10 zu dem Stator 11 hin und bewirkt daher ein Zusammendrücken der Dichtungen 22, um die Dichtheit der Vorrichtung bei hohen Drücken zu steigern. Die Dichtungen 22 sind in einem geeigneten Schlitz der Art, die sich nach innen hin weitet, angeordnet, um das Wegrutschen der Dichtungen 22 zu verhindern, wie unter besonderer Bezugnahme auf 5 gezeigt.
  • Die Drehzapfen 20 und 21, welche den Rotor 10 stützen, sind von den Hülsen 23 und 24 geführt, die an dem Stator 11 angebracht sind, während die Stoßbegrenzung 25 durch Eingriff mit dem Stator 11 die maximale Grenze des Vorspringens des Rotors 10 bezüglich des Stators 11 festlegt. Die beiden Drehzapfen 20, 21 sind auf gegenüberliegenden Seiten des Rotors 10 angeordnet.
  • Der praktische Betrieb der Vorrichtung bewirkt die Unterbrechung des Stroms und eine erste translatorische Bewegung des Rotors 10 bezüglich des Stators, um den Rotor 10 von dem Stator 11 weg zu bewegen. Dann stellt ein an den Kolben 18 übermitteltes Signal eines mikrokapazitiven Sensors sicher, dass der Rotor 10 von dem Stator 11 gelöst worden ist. An dieser Stelle wird der Kontakt geschlossen und der Rotor 10 wird mit Hilfe des rotierenden Stellantriebs 13 gedreht. Wenn die Drehung einmal stattgefunden hat, gibt ein an dem Stellantrieb 13 vorgesehener elektrischer Begrenzungsschalter das Steuersignal aus Luft von dem Stellantrieb abzuziehen und gibt dann das Freigabesignal aus Luft in die andere Kammer des doppeltwirkenden Kolbens 18 zu leiten, um die Annäherung des Rotors 10 an den Stator 11 zu erzeugen. Auf diese Weise greifen die Dichtungen 22 in die Kupplung zwischen dem Rotor und dem Stator ein, wodurch die Dichtung sichergestellt wird. Schließlich wird der Strom aus schwebend gehaltenem Material wieder aktiviert.
  • Unter besonderer Bezugnahme auf 7 wird eine Vielzahl von Ventilvorrichtungen 10, 11 eingesetzt; jede dieser Vorrichtungen versorgt zumindest zwei Behälter 30 oder einen Behälter 30 und eine Einsackstation 40. Das in den Silos gelagerte gemahlene Getreide wird durch die Leitungen 34 und die Luftschleusenaufgeber 41 zu den Leitungen 31, 32, 33 befördert. Die Luftschleusenaufgeber 41 sind dem Fachmann gut bekannt und ermöglichen den Durchgang des Getreides von den Rohrleitungen 34 zu den Rohrleitungen 31, verhindern aber den Durchstrom der von dem Rotationsgebläse 35 erzeugten Luft in die umgekehrte Richtung.
  • Die Erfindung ermöglicht mehrere Vorteile zu erreichen. Insbesondere ist es möglich, eine Dichtheit bei Drücken von mehreren bars trotz der Verwendung einer Vorrichtung zu erreichen, welche extrem einfach herzustellen und in der Praxis zu betreiben ist.
  • Außerdem gibt es keine äußeren beweglichen Teile, so dass dementsprechend die Sicherheit gewährleistet ist im Hinblick auf sowohl den Betrieb des Systems als auch Unfallverhütungsüberlegungen.
  • Die äußeren Abmessungen sind bescheiden, da das gesamte Gerät in dem Stator 11 enthalten ist.
  • Während der Drehung des Rotors 10 bezüglich des Stators 11 entsteht keine Reibung aufgrund des Vorspringens des Rotors 10, so dass ein Verschleiß der Dichtungen 22 verhindert wird. Außerdem ist es durch einfaches Einstellen des Drucks in dem Kolben 18 möglich den Grad des Zusammenpressens der Dichtungen 22 sicherzustellen und daher die erforderliche Dichtheit zu bestimmen.
  • Die beschriebene besondere Art des Stators führt zu einer monolithischen Ausbildung der Maschine, so dass diese nicht von den Wärmeausdehnungen der Verbindungsrohre betroffen ist.
  • Bei der beschriebenen besonderen Ausführung gibt es keine Ansammlung des Produktes, da es einen einzigen Durchgang 14 in dem Rotor gibt.
  • So erlaubt die Erfindung eine dynamische Dichtung anstelle einer statischen Dichtung zu erreichen, wie sie in allen früheren Vorrichtungen vorgesehen ist, die ausschließlich auf den ursprünglichen Abmessungen der Kupplung basieren. Dahingegen können die Abmessungen der Kupplung erfindungsgemäß entsprechend den Anforderungen variieren; außerdem kann der Kupplungsdruck einfach durch Einwirken auf den Druck eingestellt werden, mit dem der Kolben 18 betätigt wird.
  • Die Erfindung kann zahlreichen Modifizierungen und Veränderungen unterzogen werden; so ist es beispielsweise möglich, andere Dichtungsarten 22 zu wählen oder einen Stator 11 der Art vorzusehen, der im unteren Bereich oder im oberen Bereich offen ist.
  • Es ist außerdem möglich, mehrfache Durchgänge 14 und mehrfache Verbindungswege vorzusehen. Ähnlich können die Vorrichtungen zum Bewegen des Rotors 10 andere als die gezeigten sein, wobei man innerhalb des Rahmens desselben Erfindungskonzepts bleibt.

Claims (13)

  1. Gerät zum Mahlen von Getreide, mit Wälzmühlen zum Zermalmen von Getreide, Trennvorrichtungen zum Abtrennen eines verschiedenartigen Teils des Getreides, Behälter (30) zum Aufnehmen des verschiedenartigen Teils, Leitungen (31, 32, 33) zum Transportieren dieses verschiedenartigen Teils zu den Behältern, unter inneren Überdruck gesetzte pneumatische Transportsysteme (35) zum Befördern des verschiedenartigen Teils, der in einem Luftstrom schwebend gehalten wird, durch die Leitungen, einer Ventilvorrichtung (10, 11) zum automatischen Lenken des verschiedenartigen Teils zu unterschiedlichen Leitungen; wobei die Ventilvorrichtung aufweist: einen konischen oder pyramidalen Rotor (10), einen Stator (11) mit einem konischen oder pyramidalen Sitz für den Rotor, einen fernsteuerbaren rotierenden Stellantrieb (13), der geeignet ist den Rotor (10) bezüglich des Stators (11) zu drehen, einen fernsteuerbaren translatorischen Stellantrieb (18), der unabhängig von dem rotierenden Stellantrieb ist, und der geeignet ist den Rotor (10) eine Translationsbewegung bezüglich des Stators (11) entlang der Drehachse des Rotors ausführen zu lassen; Pressvorrichtungen (36) zum Pressen des Rotors (10) zu dem Stator (11) hin, wobei die Pressvorrichtungen (36) ein vorbestimmtes Pressen des Rotors (10) gegen den Stator (11) erzeugen, um eine Dichtung (22), die vorzugsweise aus einem Elastomermaterial besteht, zusammenzudrücken.
  2. Gerät oder Vorrichtung gemäß Anspruch 1, wobei die Dichtung (22) in einem geeigneten Schlitz, vorzugsweise von der Art, die sich nach innen hin weitet, angeordnet ist, um eine Undichtigkeit der Dichtung (22) zu verhindern.
  3. Gerät oder Vorrichtung gemäß Anspruch 2, wobei die Pressvorrichtungen ein Druckbegrenzungsventil (36) zum Einstellen des vorbestimmten Pressens des Rotors (10) gegen den Stator (11) aufweisen.
  4. Gerät oder Vorrichtung gemäß zumindest einem der vorherigen Ansprüche, wobei der translatorische Stellantrieb (18) einen Antriebskolbenzylinder (37, 38) und ein Richtventil (39) zur Steuerung des Antriebskolbenzylinders (37, 38) aufweist.
  5. Gerät oder Vorrichtung gemäß zumindest einem der vorherigen Ansprüche, wobei ein Körper des Rotors (10) durchbohrt ist, um zumindest einen Durchgang (14) für die Materialien bereitzustellen.
  6. Gerät oder Vorrichtung gemäß zumindest einem der vorherigen Ansprüche, wobei der Stator zumindest drei Öffnungen (15, 16, 17) zur Verbindung mit Beförderungsrohren (31, 32, 33) aufweist.
  7. Gerät oder Vorrichtung gemäß zumindest einem der vorherigen Ansprüche, wobei der rotierende Stellantrieb (13) ein mit elektrischen Grenzschaltern versehener Rotator ist.
  8. Gerät oder Vorrichtung gemäß zumindest einem der vorherigen Ansprüche, wobei eine Dichtung (22) an der konischen Fläche des Stators (11) oder des Rotors (10) an dem Durchgang (14) vorgesehen ist.
  9. Gerät oder Vorrichtung gemäß Anspruch 8, wobei die Betätigung des translatorischen Stellantriebs (18) ein Zusammendrücken der Dichtung (22) und die Dichtheit der Vorrichtung gegenüber hohen Drücken bewirkt.
  10. Gerät oder Vorrichtung gemäß zumindest einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Drehung des Rotors (10) von zwei Drehzapfen (20, 21) unterstützt wird, die auf gegenüberliegenden Seiten des Rotors angeordnet sind, und die den Rotor (10) mit dem Stator (11) verbinden.
  11. Gerät gemäß zumindest einem der vorherigen Ansprüche, mit einer Vielzahl der Ventilvorrichtungen (10, 11), wobei jede der Ventilvorrichtungen zumindest zwei Behälter (30) oder einen Behälter (30) und eine Einsackstation (40) befüllt.
  12. Gerät gemäß zumindest einem der vorherigen Ansprüche, mit zumindest einem Luftschleusenaufgeber (41) zum Zuführen des verschiedenartigen Teils zu den Leitungen (31, 32, 33).
  13. Gerät gemäß zumindest einem der vorherigen Ansprüche, mit einem rotierenden Gebläse (35), um die Leitungen (31, 32, 33) mit pneumatischem Druck zu beaufschlagen.
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