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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen das Gebiet der Ionenimplantation.
Genauer gesagt betrifft die vorliegende Erfindung das Gebiet der
Neutralisation einer Ladung zur Ionenimplantation.
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ALLGEMEINER
STAND DER TECHNIK
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Ionenimplanter
werden benutzt, um eine Werkstück
mit einem Ionenstrahl zu behandeln. Ionenimplanter können zum
Beispiel benutzt werden, um Siliziumwafer nach Wunsch mit einer
bestimmten Art von Ionen zu impfen oder zu dotieren, um extrinsische
n-Typ- oder p-Typ-Materialien für
die Herstellung von integrierten Halbleiterschaltungen zu produzieren.
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Typische
Ionenimplanter umfassen eine Ionenquelle zum Erzeugen von positiv
geladenen Ionen von ionisierbarem Materialien und eine strahlenbildende
und formende Struktur, um die erzeugten Ionen in einen Strahl auszubilden
und um die Ionen entlang eines vorbestimmten Pfads für eine Implantation
in einen oder mehrere Wafer an einer Implantationsstation zu beschleunigen.
Wenn der Ionenstrahl auf den Wafer auftrifft, erhält der Wafer
allerdings eine rein positive Ladung. Eine solche Aufladung ist
oftmals ungleichmäßig und
kann große
elektrische Felder an der Oberfläche
des Wafers erzeugen, was den Wafer möglicherweise beschädigen kann.
Wafer, die Oxidschichten enthalten, können zum Beispiel eine dielektrische
Störung
erfahren, wenn das Aufladen des Wafers auftritt.
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Um
Wafer vor einer Beschädigung
auf diese Weise zu schützen,
umfassen typische Implanter ein Elektronenschauer- oder Elektronenflusssystem,
um Elektronen mit niedriger Energie in die Nähe des Ionenstrahls einzuführen, um
den positiv geladenen Ionenstrahl und die Waferoberfläche zu neutralisieren. In
einem Plasmaelektronenfluss (PEF)-System zum Beispiel wird ein Glühfaden erhitzt,
um Thermoelektronen innerhalb einer Lichtbogenkammer zu emittieren,
die eine positive Vorspannung in Bezug auf den Glühfaden aufweist.
Die Thermoelektronen reagieren mit einem geeigneten Gas, das zu
der Lichtbogenkammer gefördert
wird, um ein Plasma zu produzieren, das neutralisierende Elektronen
umfasst, die in die Nähe
des Ionenstrahls durch eine Ablassdüse in der Lichtbogenkammer
eingeführt
werden können.
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Der
fortschreitende Trend zu dünneren
Gatteroxiden erfordert eine relativ strenge Kontrolle der Ladungsneutralisation,
um die Isolationsbeanspruchung des Gatteroxids während der Ionenimplantation
zu kontrollieren. Da der Ladungsneutralisationsvorgang, der durch
ein PEF-System durchgeführt wird,
von einer Anzahl von Faktoren abhängt, wie zum Beispiel Glühfadenstrom,
Glühfadenzustand, Lichtbogenstrom,
Lichtbogenkammerzustand, Gasreinheit, Gasfluss, richtige Anordnung
des PEF-Systems usw. abhängt,
sollte der Betrieb des PEF-Systems überwacht werden, um bei der
Kontrolle der Ladungsneutralisation für relativ ladungsempfindliche Bauteile
zu unterstützen.
US-A-5,126,576 offenbart ein
Verfahren und eine Apparatur zur Überwachung der Ladung, die
an einen Wafer angelegt wird, und zur Kontrolle eines Elektronenflussgeräts gemäß der beobachteten
Ladung.
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KURZDARSTELLUNG
DER ERFINDUNG
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Ein
Verfahren und eine Apparatur überwachen
einen Ladungsneutralisationsvorgang in einem Ionenimplantationssytem,
das einen Ionenstrahl erzeugt, um ein oder mehrere Werkstücke zu behandeln,
wie in den Ansprüchen
1 beziehungsweise 10 dargelegt wird.
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KURZE BESCHREIBUNG DER
ZEICHNUNGEN
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Die
vorliegende Erfindung wird durch Beispiel erläutert und nicht durch Einschränkung auf
die Figur in der begleitenden Zeichnung, in welcher:
die einzige
Figur, für
eine Ausführungsform,
ein schematisches Diagramm eines Ionenimplantationssytems, das eine
Ladungsneutralisationsüberwachungsvorrichtung
umfasst, darstellt.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG
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Eine
Ladungsneutralisationsüberwachungsvorrichtung
gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung überwacht
den Betrieb eines Ladungsneutralisationssystems für ein Ionenimplantationssystem.
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IONENIMPLANTATIONSSYSTEM
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Die
einzige Figur erläutert,
für eine
Ausführungsform,
ein Schaltbild eines Ionenimplantationssystems 100 zur
Behandlung von einem oder mehreren Wafern 132 mit einem
Ionenstrahl 102. Wie in der einzigen Figur dargestellt
wird, umfasst das Ionenimplantationssystem 100 eine Ionenstrahlquelle 110 zur Erzeugung
des Ionenstrahls 102, ein Ladungsneutralisationssystem 120 zur
Einführung
neutralisierender Elektronen in die Nähe des Ionenstrahls 102 und
eine Ionenimplantationsstation 130, wo ein oder mehrere Wafer 132 mit
dem Ionenstrahl 102 behandelt werden. Obwohl beschrieben
wird, dass ein oder mehrere Wafer 132 behandelt werden,
kann das Ionenimplantationssystem 100 für die Behandlung anderer geeigneter
Werkstücke
benutzt werden.
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Die
Ionenstrahlquelle 110 kann jede geeignete Ausrüstung zur
Erzeugung des Ionenstrahls 102 in jeder geeigneten Weise
umfassen. Für
eine Ausführungsform
umfasst die Ionenstrahlquelle 110 eine Ionenquelle zur
Erzeugung positiv geladener Ionen von ionisierbaren Quellenmaterialien
und eine strahlenbildende und formende Struktur zum Ausbilden der
erzeugten Ionen in den Ionenstrahl 102 und zum Beschleunigen
der Ionen von Ionenstrahl 102 entlang eines entleerten
Pfads durch das Ladungsneutralisationssystem 120 zu der
Implantationsstation 130.
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Die
Ionenstrahlquelle 110 kann zum Beispiel eine Plasmakammer
umfassen, in welcher Energie an geeignete Quellenmaterialien, die
in die Plasmakammer injiziert werden, angelegt wird, um positiv geladene
Ionen zu erzeugen. Die Ionen können durch
einen Schlitz in der Plasmakammer abgeführt werden und in Richtung
eines Massenanalysators beschleunigt werden, der Elektroden benutzt,
um den Ionenstrahl 102 zu bilden. Der Massenanalysator
veranlasst die die Ionen des Ionenstrahls 102 sich in einer
kurvenförmigen
Bahn zu bewegen, derart, dass nur Ionen einer geeigneten Atommasse
im Ionenstrahl 102 bleiben. Die Ionenstrahlquelle 110 kann
ebenfalls eine Quadrupolanordnung umfassen, um die Höhe des Ionenstrahls 102 einzustellen
und auch eine Faraday-Weiche, die in den Ionenpfad des Ionenstrahl 102 eingeschwenkt
wird, um zum Beispiel die Charakteristiken des Ionenstrahls 102 zu messen
und die während
der Behandlung von einem oder mehrerer Wafer 132 vom Pfad
des Ionenstrahls 102 zurückgezogen werden kann.
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Das
Ladungsneutralisationssystem 120 führt neutralisierende Elektronen
in die Nähe
des Ionenstrahls 102 ein, um zu verhindern, dass ein oder mehrere
Wafer 132 durch den Ionenstrahl 102 an der Implantationsstation 130 geladen
werden.
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Die
Implantationsstation 130 nimmt einen oder mehrere Wafer 132 für die Behandlung
durch den Ionenstrahl 102 auf. Die Implantationsstation 130 kann
einen oder mehrere Wafer 132 in jeder geeigneten Weise
für die
Behandlung aufnehmen. Wie in der einzigen Figur dargestellt wird,
umfasst die Implantationsstation 130 für eine Ausführungsform eine Aufnahme 134,
die zur Rotation um eine Achse montiert ist. Die Aufnahme 134 nimmt
mehrere Wafer 132 um ihre äußere Peripherie herum auf und
wird durch einen Motor gedreht, um die Wafer 132 entlang
eines runden Pfads zu bewegen, der den Ionenstrahl 102 derart
kreuzt, dass der Ionenstrahl 102 auf die Wafer 132 einwirkt,
wenn sie durch den Ionenstrahl 102 laufen.
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Geeignete
Ausrüstungen
zum Erzeugen und Transportieren eines Ionenstrahls durch ein Ladungsneutralisationssystems
zu einer Implantationsstation werden zum Beispiel in den US-Patentschriften
5,164,599, ausgestellt an Benveniste, US-Patentschrift 5,531,420,
ausgestellt an Benveniste, US-Patentschrift
5,633,506, ausgestellt an Blake, US-Patentschrift 5,691,537, ausgestellt
an Chen et al. und US-Patentschrift
5,703,375, ausgestellt an Chen et al. offenbart.
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LADUNGSNEUTRALISATIONSSYSTEM
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Das
Ladungsneutralisationssystem 120 umfasst einen Durchgangskörper 220 für Elektronenschauer,
der einen internen Bereich 222 festlegt, durch den der
Ionenstrahl 102 von der Ionenstrahlquelle 110 bis
zur Implantationsstation 130 hindurchgeht, wie in der einzigen
Figur dargestellt wird. Das Ladungsneutralisationssystem 120 führt neutralisierende
Elektronen in den internen Bereich 222 des Durchgangskörpers 220 und
demzufolge in die Nähe des
Ionenstrahls 102 ein, um zu vermeiden, dass ein oder mehrere
Wafer 132 durch den Ionenstrahl 102 an der Implantationsstation 130 geladen
werden.
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Das
Ladungsneutralisationssystem 120 kann für eine Ausführungsform ebenfalls ein Teil 210, das
eine Blendenöffnung
festlegt, durch welche der Ionenstrahl 102 dem Durchgangskörper 220 vorgeschaltet
durchgeht, umfassen. Das Teil 210, das die Blendenöffnung festlegt,
wird negativ vorgespannt durch ein vorgespanntes Netzanschlussgerät 212 mit Stromblende,
um zu vermeiden, dass der Ionenstrahl 102 aufgeweitet wird,
wie zum Beispiel in der US-Patentschrift 5,691,537 von Chen et al.
erläutert
wird. Das vorgespannte Netzanschlussgerät 212 mit Stromblende
kann jede geeignete Spannung, wie zum Beispiel ungefähr –2,5 Kilovolt,
an das Teil 210, das die Blendenöffnung festlegt, anlegen.
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Wie
in der einzigen Figur dargestellt wird, umfasst das Ladungsneutralisationssystem 120 für eine Ausführungsform
ein Plasmaelektronenfluss (PEF)-System, in welchem ein Glühfaden 232 auf thermionische
Temperaturen durch eine Glühfadenstromversorgung 242 erwärmt wird,
um Thermoelektronen innerhalb einer Lichtbogenkammer 234 zu emittieren,
die mit einer positiven elektrischen Spannung relativ zu dem Glühfaden 232 durch
eine Lichtbogenspannungsversorgung 244 vorgespannt sind. Die
Thermoelektronen reagieren mit einem geeigneten Gas innerhalb der
Lichtbogenkammer 234, um ein Plasma 202 zu produzieren,
das neutralisierende Elektronen umfasst. Das Plasma 202,
das in der Lichtbogenkammer 234 produziert wird, wird in
einen internen Bereich 222 durch eine Ablassdüse 233 in der
Lichtbogenkammer 234 eingeführt.
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Der
Durchgangskörper 220 kann
aus jedem geeigneten leitfähigen
Material gebildet werden und ist für eine Ausführungsform aus Aluminium mit
einem Graphitbelag im internen Bereich 222 gebildet. Der
Durchgangskörper 220 kann
jede geeignete Form aufweisen und ist für eine Ausführungsform von rohrförmiger oder
zylindrischer Gestalt. Der Durchgangskörper 220 umhüllt für eine Ausführungsform den
Ionenstrahl 102 gänzlich,
kann jedoch für
andere Ausführungsformen
nur einen Teil des Ionenstrahls 102 umhüllen.
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Die
Lichtbogenkammer 234 kann relativ zum Durchgangskörper 220 in
jeder geeigneten Weise angebracht werden, derart, dass das in der
Lichtbogenkammer 234 produzierte Plasma 202 durch
die Ablassdüse 233 in
den internen Bereich 222 des Durchgangskörpers 220 geleitet
wird. Die Lichtbogenkammer 234 kann aus jedem geeigneten
leitfähigen
Material, wie zum Beispiel Molybdän, gebildet werden. Die Lichtbogenkammer 234 umfasst
einen Basisisolator 236, der jedes geeignete Material umfassen
kann, wie zum Beispiel Bornitrid.
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Wie
in der einzigen Figur dargestellt wird, wird die Lichtbogenkammer 234 für eine Ausführungsform
durch eine gekühlte
Aufnahme 262 (teilweise in der einzigen Figur dargestellt)
unterstützt und
ist innerhalb einer Seitenwand des Durchgangskörpers 220 befestigt,
derart, dass die Lichtbogenkammer 234 elektrisch von der
Seitenwand des Durchgangskörpers 220 durch
einen leeren Bereich 235 um die Lichtbogenkammer 234 herum
isoliert ist. Die gekühlte
Aufnahme 262 hilft ebenfalls den Durchgangskörper 220 zu
unterstützen.
Die gekühlte
Aufnahme 262 umfasst ein leitfähiges Material und ist elektrisch
mit der Lichtbogenkammer 234 verbunden, ist jedoch elektrisch
vom Durchgangskörper 220 durch
einen Isolierblock 264 isoliert.
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Gas
kann zur Lichtbogenkammer 234 für eine Ausführungsform von einer Gasversorgung 252 durch
den Basisisolator 236 geleitet werden, wie in der einzigen
Figur dargestellt wird. Das Gas kann zum Beispiel Argon oder Xenon
umfassen und der Gasfluss in die Lichtbogenkammer 234 kann
durch einen Mengendurchflussregler (MFC) 254 reguliert werden.
Gas kann an die Lichtbogenkammer 234 bei jeder geeigneten
Durchflussrate geliefert werden, wie zum Beispiel im Bereich von
ungefähr
0,2 sccm bis ungefähr
0,8 sccm für
Xenon und zum Beispiel im Bereich von ungefähr 1,5 sccm bis ungefähr 3 sccm für Argon.
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Der
Glühfaden 232 ist
für eine
Ausführungsform
innerhalb der Lichtbogenkammer 234 durch den Basisisolator 236 hindurch
befestigt, wie in der einzigen Figur dargestellt wird. Der Glühfaden kann
jede Form aufweisen und kann aus jedem geeigneten Material gebildet
werden, wie zum Beispiel aus Wolfram. Die Glühfadenstromversorgung 242 kann
jeden geeigneten Strom durch den Glühfaden 232 induzieren, wie
zum Beispiel im Bereich von ungefähr 150 Ampere bis ungefähr 200 Ampere.
Die Glühfadenstromversorgung 242 kann
für eine
Ausführungsform
abgestimmt werden, um eine variable Spannung bis zu ungefähr 5 Volt über den
Glühfaden 232 anzulegen.
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Für eine Ausführungsform
ist der Glühfaden 232 geformt,
um zum Beispiel eine im Durchmesser von ungefähr 2,3 mm im Allgemeinen runde
Form zu bilden. Das thermionische Erwärmen des Glühfadens 232 mit Stromstärken im
Bereich von zum Beispiel ungefähr
160 Ampere bis ungefähr
180 Ampere stellt ein eingrenzendes Magnetfeld von zum Beispiel ungefähr 400 Gauss
für das
Plasma 202 innerhalb der Lichtbogenkammer 234 bereit.
Die Form des Glühfadens 232 für eine Ausführungsform
ist derart, dass sich das Magnetfeld innerhalb der Lichtbogenkammer 234 relativ
schnell auf zum Beispiel weniger als ungefähr 10 Gauss in Richtung der
Ablassdüse 233 abbaut.
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Die
Lichtbogenspannungsversorgung 244 kann eine variable Spannung
im Bereich von zum Beispiel ungefähr 0 Volt bis ungefähr 48 Volt
an die Lichtbogenkammer 234 relativ zum Glühfaden 232 anlegen
und kann einen Strom im Bereich von zum Beispiel ungefähr 0,1 Ampere
bis ungefähr
4 Ampere durch die Lichtbogenkammer 234 induzieren. Die Lichtbogenspannungsversorgung 244 kann
für eine Ausführungsform
die Lichtbogenkammer 234 relativ zu dem Glühfaden 232 mit
ungefähr
23 Volt vorspannen. Die Lichtbogenspannungsversorgung 244 kann elektrisch
mit Lichtbogenkammer 234 in jeder geeigneten Weise verbunden sein,
wie zum Beispiel durch die gekühlte
Aufnahme 262, wie in der einzigen Figur dargestellt wird.
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Der
Glühfaden 232 und
die Lichtbogenkammer 234 sind beide geerdet oder durch
eine Vorspannungsversorgung 246 negativ vorgespannt. Die
Vorspannungsversorgung 246 kann eine variable Spannung
im Bereich von zum Beispiel ungefähr 0 Volt bis ungefähr –6 Volt
an sowohl den Glühfaden 232 als auch
die Lichtbogenkammer 234 anlegen.
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Der
Durchgangskörper 220 ist
elektrisch mit der Lichtbogenkammer 234 während der
Ionenimplantation verbunden und ist deshalb ebenfalls geerdet oder
durch die Vorspannungsversorgung 246 negativ vorgespannt.
Der Durchgangskörper 220 kann für eine Ausführungsform
negativ vorgespannt sein, um Elektronen innerhalb des Durchgangskörpers 220 zurückzuhalten.
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LADUNGSNEUTRALISATIONSÜBERWACHUNGSVORRICHTUNG
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Die
Leistungsfähigkeit
des Ladungsneutralisationssystems 120 hängt von einer Anzahl von Faktoren
ab, wie zum Beispiel der Strommenge, die durch den Glühfaden 232 fließt, dem
Zustand des Glühfadens 232,
der Reinheit des Gases, das an die Lichtbogenkammer 234 geliefert
wird, dem Durchfluss des Gases zur Lichtbogenkammer 234,
dem Zustand der Ablassdüse 233,
der Weise, in der das Ladungsneutralisationssystem 120 zusammengebaut
wurde, usw.. Obwohl der Strom, der durch die Lichtbogenkammer 234 fließt überwacht
werden kann, um den Strom, der durch den Glühfaden 232 fließt zu kontrollieren
und folglich den Strom der ladungsneutralisierenden Elektronen im
internen Bereich 222 des Durchgangskörpers 220 zu kontrollieren,
kann die Strommenge, die durch die Lichtbogenkammer 234 fließt, den
Verlust von Plasmaelektronen aufgrund von zum Beispiel Verunreinigungen
in dem Gas, das zu der Lichtbogenkammer 234 geliefert wird,
jedem Gasleck und übermäßigem oder unpassendem
Gasdurchfluss zu der Lichtbogenkammer 234, unsachgemäßem Zusammenbau
der Ladungsneutralisationssystems 120 und/oder Ablagerungen
auf den Isolatoren in der Lichtbogenkammer, nicht aufzeigen.
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Das
Ladungsneutralisationssystem 120 umfasst eine Ladungsneutralisationsüberwachungsvorrichtung 300,
um den vorhandenen neutralisierenden Elektronenstrom, der durch
das Ladungsneutralisationssystem 120 produziert werden
kann, zu überwachen.
Vor dem Ausführen
eines Ionenimplantationsvorgangs überwacht die Überwachungsvorrichtung 300 den
vorhandenen neutralisierenden Elektronenstrom durch das Anlegen
einer geeigneten Spannung an den Durchgangskörper 220, während der Durchgangskörper 220 elektrisch
von der Lichtbogenkammer 234 isoliert ist. Während das
Ladungsneutralisationssystem 120 Plasma 202 produziert, sammeln
die Seitenwände
des Durchgangskörpers 220 Elektronen
von dem Plasma 202. Die Überwachungsvorrichtung 300 kann
dann die Fähigkeit
des Ladungsneutralisationssystems 120, neutralisierende
Elektronen zu produzieren überwachen,
indem der Strom, der durch den Durchgangskörper 220 fließt, überwacht
wird. Die Überwachungsvorrichtung 300 kann
jede geeignete Kreislaufschaltung zur Überwachung des Ladungsneutralisationssystems 120 umfassen.
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Um
eine Ionenimplantation auszuführen, versetzt
die Überwachungsvorrichtung 300 in
einer Ausführungsform
das Ladungsneutralisationssystem 120 in einen Betriebszustand,
indem ein Stromleiter 302, der elektrisch mit dem Durchgangskörper 220 verbunden
ist, mit der Lichtbogenkammer 234 durch einen Schalter 322 elektrisch
verbunden wird und ebenfalls indem sowohl die Glühfadenstromversorgung 242 als
auch die Lichtbogenspannungsversorgung 244 elektrisch mit
der Vorspannungsversorgung 246 durch einen Schalter 324 verbunden
wird. Die Überwachungsvorrichtung 300 verbindet
den Durchgangskörper 220 während der
Ionenimplantation elektrisch mit der Lichtbogenkammer 234,
um die mögliche
Kontrolle des Ionenstrahls 102 aufrecht zu erhalten.
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Um
den vorhandenen neutralisierenden Elektronenstrom, der durch das
Ladungsneutralisationssystem 120 produziert wird, zu überwachen,
versetzt die Überwachungsvorrichtung 300 für eine Ausführungsform
das Ladungsneutralisationssystem 120 in einen Testzustand,
indem der Durchgangskörper 220 elektrisch
von der Lichtbogenkammer 234 isoliert wird und indem Durchgangskörper 220 elektrisch über einen
Stromleiter 302 mit einer Testspannungsversorgung 332 mit
dem Schalter 322 verbunden wird. Die Testspannungsversorgung 332 kann
jede geeignete Spannung, zum Beispiel im Bereich von ungefähr 0 Volt
bis ungefähr
20, anlegen. Die Testspannungsversorgung 332 legt für eine Ausführungsform
ungefähr
5 Volt an den Durchgangskörper 220 an.
Die Überwachungsvorrichtung 300 erdet
ebenfalls die Lichtbogenkammer 234 elektrisch mit dem Schalter 324.
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Für eine Ausführungsform überwacht
die Überwachungsvorrichtung 300 den
Strom, der durch den Durchgangskörper 220 fließt, wobei
sich der Ionenstrahl 102 nicht im internen Bereich 222 des Durchgangskörpers 220 befindet.
Die Überwachungsvorrichtung 300 kann
angeordnet sein, um die Ionenstrahlquelle 110 abzuschalten
oder um den Ionenstrahl 102 zu blockieren, indem zum Beispiel
eine geeignete Faraday-Weiche benutzt wird, die dem Ladungsneutralisationssystem 120 vorgelagert
ist, sodass sich der Ionenstrahl 102 nicht im internen
Bereich 222 des Durchgangskörpers 220 befindet,
während
sich das Ladungsneutralisationssystem 120 im Testzustand
befindet. Während
das Ladungsneutralisationssystem 120 Plasma 202 im
Testzustand produziert, während
sich der Ionenstrahl 102 nicht in dem internen Bereich 222 befindet,
simuliert der Durchgangskörper 220 das
Vorhandensein des Ionenstrahls 102 und sammelt Elektronen
vom Plasma 202. Alternativ kann die Überwachungsvorrichtung 300 den
Strom überwachen,
der durch den Durchgangskörper 220 fließt, wenn
sich der Ionenstrahl 102 im internen Bereich 222 des
Durchgangskörpers 220 befindet.
Die Ergebnisse können
allerdings leichter interpretiert werden, wenn sich der Ionenstrahl 102 nicht
im internen Bereich 222 befindet.
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Die Überwachungsvorrichtung 300 kann
für eine
Ausführungsform
ebenfalls die Spannung überprüfen, die
an den Durchgangskörper 220 angelegt ist,
indem der Spannungspegel an einem Knotenpunkt 335, der
an einen Stromleiter 304 gekoppelt ist, welcher elektrisch
mit dem Durchgangskörper 220 verbunden
ist, überwacht
wird. Während
das Ladungsneutralisationssystem 120 im Betriebszustand ist,
kann die Überwachungsvorrichtung 300 die Spannung überprüfen, die
an den Durchgangskörper 220 durch
die Vorspannungsversorgung 246 angelegt ist. Die Überwachungsvorrichtung 300 kann ebenfalls
die Spannung überprüfen, die
an den Durchgangskörper 220 durch
die Testspannungsversorgung 332 angelegt ist, während das
Ladungsneutralisationssystem 120 im Testzustand ist. Ein
Widerstand 336 ist zwischen dem Anodenanschluss der Testspannungsversorgung 332 und
dem Knotenpunkt 335 angeschlossen und ein weiterer Widerstand 337 ist
zwischen dem Knotenpunkt 335 und der Masse angeschlossen.
Die Widerstände 336 und 337 bilden
einen Spannungsteiler. Wenn die Testspannungsversorgung 332 nicht
sachgemäß an den Durchgangskörper 220 angeschlossen
ist, während das
Ladungsneutralisationssystem 120 im Testzustand ist, wird
die Spannung am Knotenpunkt 335 niedriger sein als die,
die durch die Testspannungsversorgung 332 bereitgestellt
wird und durch den Spannungsteiler, der durch die Widerstände 336 und 337 gebildet
wird, festgelegt wird. Die Widerstände 336 und 337 können beide
jeden geeigneten Widerstand aufweisen, wie zum Beispiel ungefähr 3.000 Ohm
beziehungsweise 3.000 Ohm. Die überwachte Spannung
wird in einer Ausführungsform
durch einen Operationsverstärker
(op amp) 338 verstärkt.
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Die
Stromleiter 302 und 304 werden für eine Ausführungsform
durch geeignete Vakuumkabelbäume 312 beziehungsweise 314 eines
Vakuumflansches 310 (teilweise in der einzigen Figur dargestellt) durchgeführt und
sind direkt an die äußere Wand
des Durchgangskörpers 220 angeschlossen.
Der Vakuumflansch 310 unterstützt den entleerten Pfad für den Ionenstrahl 102 zu
erhalten.
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Die Überwachungsvorrichtung 300 benutzt für eine Ausführungsform
ein geeignetes Maschinensteuerungsgerät 140, um das Ladungsneutralisationssystem 120 zu überwachen.
Das Maschinensteuerungssystem 140 umfasst ein digitales
Datenverarbeitungssystem, um den Betrieb und die Leistung des Ionenimplantationssystems 100,
das die Ionenstrahlquelle 110, das Ladungsneutralisationssystem 120 mit
der Überwachungsvorrichtung 300 und
die Implantationsstation 130 umfasst, zu steuern. Das Maschinensteuerungssystem 140 kann
den Strom und die Spannung des Durchgangskörpers 220 überwachen,
indem zum Beispiel geeignete Analog-Digital (A/D)-Wandler benutzt
werden. Für
einen bestimmten Satz von Ladungsneutralisationsparametern, wie
zum Beispiel Gasdurchfluss, Lichtbogenstrom, Lichtbogenspannung
usw., sollte der vorhandene neutralisierende Elektronenstrom von
Maschine zu Maschine und als Funktion der Zeit auf einer bestimmten
Maschine relativ konstant sein. Ein Benutzer des Maschinensteuerungsgeräts 140 kann deshalb
die Überwachungsvorrichtung 300 benutzen,
um das Ladungsneutralisationssystem zu überprüfen. Der Benutzer kann die Überwachungsvorrichtung 300 für eine Ausführungsform
in einem Handbetrieb oder einem Automatikbetrieb benutzen.
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Für den Handbetrieb
kann der Benutzer das Ladungsneutralisationssystem 120 in
den Betriebszustand oder den Testzustand versetzen, indem er eine
geeignete Input/Output-Schnittstelle des Maschinensteuerungsgeräts 140 benutzt.
Der Benutzer kann verschiedene Ladungsneutralisationsparameter nach
Wunsch einstellen. Während
das Ladungsneutralisationssystem 120 im Testzustand ist,
wird der Strom und die Spannung des Durchgangskörpers 220 von dem
Maschinensteuerungsgerät 140 überwacht
und zur Durchsicht für
den Benutzer ausgegeben.
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Für den Automatikbetrieb
stellt das Maschinensteuerungsgerät 140 die Ladungsneutralisationsparameter
auf intern festgelegte Werte ein und das Ladungsneutralisationssystem 120 wird
vor dem Beginn des Implantierens in den Testzustand versetzt, um
Rezepturen zu implantieren, indem das Ladungsneutralisationssystem 120 benutzt
wird. Das Maschinensteuerungsgerät 140 vergleicht
den überwachten Strom
des Durchgangskörpers 220 mit
zwei vorbestimmten Strompegeln: einem normalen Strompegel und einem
Strompegel im Betriebseinsatz. Wenn der überwachte Strom höher ist
als der normale Strompegel, bestimmt das Maschinensteuerungsgerät 140, dass
das Ladungsneutralisationssystem sachgemäß arbeitet. Wenn der überwachte
Strom niedriger als der normale Strompegel aber höher als
der Strompegel im Betriebseinsatz ist, bestimmt das Maschinensteuerungsgerät 140,
dass die Leistung des Ladungsneutralisationssystems 120 abnimmt
und gibt eine Warnung aus. Wenn der überwachte Strom niedriger als
der Strompegel im Betriebseinsatz ist, bestimmt das Maschinensteuerungsgerät 140,
dass das Ladungsneutralisationssystem 120 nicht sachgemäß arbeitet
und kann eine Warnung ausgeben und/oder das Ionenimplantationssystem 100 in
einen Wartezustand versetzen. Das Maschinensteuerungsgerät 140 kann
ebenfalls überwachte
Strom- und Spannungswerte für
jeden Test, der automatisch ausgelöst wird, abspeichern.
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Während des Überwachens
der Spannung, die an den Durchgangskörper 220 angelegt
ist, kann das Maschinensteue rungsgerät 140 eine Fehlermeldung
ausgeben, wenn die Spannung, die an dem Durchgangskörper 220 angelegt
ist von derjenigen, die für
den Betriebs- oder Testzustand des Ladungsneutralisationssystems 120 erwartet
wird, abweicht. Das Maschinensteuerungsgerät 140 kann ebenfalls eine
Fehlermeldung ausgeben, wenn die Einstellungen der Ladungsneutralisationsparameter
nicht angesetzt werden können
oder sollten.
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Obwohl
die Überwachungsvorrichtung 300 so
beschrieben wird, dass sie Strom, der für eine Ausführungsform durch den Durchgangskörper 220 des
Ladungsneutralisationssystems 120 fließt, überwacht, kann die Überwachungsvorrichtung 300 jede geeignete
Auffängerelektrode
benutzen, die angeordnet ist, um Elektronen zu sammeln, die durch
jedes geeignete Ladungsneutralisationssystem in einem Bereich produziert
werden, durch welchen ein Ionenstrahl durchgeht. In der vorangehenden
Beschreibung wurde die Erfindung mit Bezug auf spezifische beispielhafte
Ausführungsformen
derselben beschrieben. Es ist jedoch offenkundig, dass verschiedene
Abwandlungen und Änderungen
hierzu gemacht werden können.