-
HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
-
Diese
Erfindung betrifft Dampf-Zuführungssysteme
von der Art, die bei der Halbleiter-Herstellung verwendet wird, und insbesondere
ein System zum Überführen von
Reagenz-Chemikalien aus einem Bulk- bzw. Masse-Speichersystem in
einen kleinen Gebrauchsbehälter.
-
Die
Verwendung von chemischen Reagenzien, um verschiedene Arten von
Halbleiterelementen zu erzeugen, ist bekannt. Diese Chemikalien
sind typischerweise in versiegelten Behältern verpackt, so dass es
eine sehr geringe Gelegenheit zur Verunreinigung des Reagenz gibt,
bevor es an den Gebrauchspunkt im Halbleiter-Herstellungsverfahren geliefert
wird. Eine gute Hintergrundbeschreibung von chemischen Nachfüllsystemen,
die verwendet werden, um die Speisequelle von Reagenzien in eine Absorptionsflasche
oder Ampulle wieder aufzufüllen, wird
in US-A-4 859 375 dargelegt.
-
Zusätzlich sind
chemische Zuführungssysteme
nach dem Stand der Technik von Schumacher, einer Einheit von Air
Products and Chemicals Inc. mit Sitz in Carlsbad, Kalifornien erhältlich.
-
Die
Absorptionsflasche oder Ampulle, die verwendet wird, um das chemische
Reagenz zum Bewirken der Behandlung eines Silizium-Wafers zur Erzeugung
des Halbleiterelements zur Verfügung
zu stellen, ist in der Regel in einem Teil eines Reinraums einer
Halbleiter-Fertigungsanlage oder Fab (Chipfabrik), wie sie auch
häufig
genannt wird, enthalten. Um den Benutzer mit einer kontinuierlichen
Quelle des chemischen Reagenz zu versorgen, ist es wünschenswert
und üblich,
die Absorptionsflasche oder Ampulle, die häufig ein kleineres Gefäß ist, im
Inneren des Reinraums aus einem größeren Reservoir, das sich außerhalb
des Reinraums befindet, nachzufüllen.
Die notwendigen Rohrleitungen und elektronischen Steuerungen sind
in der Technik bekannt, um das chemische Reagenz aus dem Reservoir
in die Absorptionsflasche über
Druckbeaufschlagung unter Verwendung eines Inertgases, z. B. Stickstoff,
durch Vakuum-Überführungsverfahren
oder Pumpsysteme zu überführen.
-
Beim
Konstruieren eines chemischen Nachfüllsystems besteht eines der
Probleme darin, den Pegel des chemischen Reagenz in der Absorptionsflasche
und in dem Reservoir genau zu bestimmen, so dass Überführungen
zum richtigen Zeitpunkt aus dem Reservoir in die Absorptionsflasche
vorgenommen werden können
und das Reservoir gewechselt werden kann, wenn es nahezu leer ist.
-
Zusätzlich zu
dem in US-A-4 859 375 gezeigten und beschriebenen Verfahren hat
man in der Industrie eine Anzahl von Flüssigkeitspegel-Erfassungsverfahren
mit wechselndem Erfolg ausprobiert.
-
Ein
einfaches Verfahren ist das Erfassen des Gewichtes, um den Flüssigkeitspegel
in der Absorptionsflasche und/oder dem Reservoir zu bestimmen. Die
Verwendung einer Waage hat den Vorteil, dass es nicht erforderlich
ist, mit dem chemischen Reagenz in Kontakt zu kommen, und dass sie
von der Art des Gefäßes unabhängig ist,
das verwendet wird, um das chemische Reagenz entweder zu speichern
oder zu verteilen. Es gibt jedoch Nachteile bei der Verwendung von
Waagen für
die Bestimmung des Pegels des Reagenz und der verschiedenen Speichervorrichtungen.
Zunächst
gibt es ein Problem mit kleinen Gefäßen, speziell mit denen, die
aus rostfreiem Stahl hergestellt sind, die mehr wiegen als die Chemikalie, die
im Inneren des Gefäßes enthalten
ist. Zum Beispiel sollte eine Waage, die ein Kilogramm (2,2 Pfund)
der Chemikalie messen soll, in der Lage sein, ein Gefäß zu tragen,
das bis zu 7 Kilogramm (15,4 Pfund) leer wiegt. Daher deckt die
Differenz zwischen einer vollen Absorptionsflasche und einer leeren
Absorptionsflasche nur 12,5% des gesamten verfügbaren Bereichs der Waage ab,
wobei das verfügbare Gesamtsignal
und folglich die Skalenauflösung
dort verringert sind, wo die Waage elektronisch und in das Steuersystem
eingearbeitet ist. Da darüber
hinaus die Gefäße gewogen
werden müssen
und sie über Rohrleitungssysteme
miteinander verbunden sind, müssen
die Rohrleitungsverbindungen flexibel sein, um einen Einfluss des
Gewichtes der Rohrleitung auf die Gefäße zu vermeiden.
-
Ein
weiteres betroffenes Verfahren verwendet schwimmende Sonden, um
den Pegel der Flüssigkeit
zu messen. Ein Schwimmer, der aus Polytetrafluorethylen (Teflon)
oder rostfreiem Stahl hergestellt ist, wird in die Flüssigkeit
(Fluid) eingetaucht. Ein magnetischer Zungenschalter wird an einem Stab
angeordnet, der den Schwimmer trägt,
während ein
Magnet im Inneren des Schwimmers angeordnet wird, wobei der Magnet
den Zungenschalter aktiviert. Wenn der Schwimmer in die Nähe des Schalters kommt,
wird der Pegel der Flüssigkeit
oder des Reagenz durch eine elektronische Schaltung angezeigt. Der
hauptsächliche
Nachteil der Schwimmersonde ist der, dass ein sich bewegendes Objekt
in das ultrareine Fluid eingetaucht wird. Dies kann einen gewissen
Grad der Partikelkontamination erzeugen, obwohl eine angemessene
Reinigung der Sonde eine Abgabe von Partikeln minimieren kann. Zusätzlich kann
ein hoch viskoses Material bewirken, dass der Schwimmer stecken
bleibt, wobei damit seine Verwendung als Pegelerfassungsvorrichtung
verhindert wird. Schließlich
ist die Auswahl des Sondenmaterials wichtig, da es in das Reagenz
eingetaucht wird und daher nicht mit ihm reagieren darf. In der
Regel werden die Materialien für
die Schwimmer sorgfältig ausgesucht
und die Oberflächen
des Schwimmers auf Hochglanz poliert, wobei der Schwimmer so konstruiert
ist, dass die Bewegung des Schwimmers minimiert wird, um so das
Problem der Partikelbildung zu minimieren.
-
Ein
noch weiteres Verfahren betrifft die Verwendung von optischen Sonden.
Eine erste Art einer optischen Sonde betrifft die Verwendung eines
optischen Sensors, der außerhalb
eines durchsichtigen Behälters,
z. B. eines Behälters,
der aus Quarz hergestellt ist, angeordnet ist. Es wird ein Infrarotlichtstrahl
durch den Behälter
geführt,
wobei er in dem Fall, dass Flüssigkeit
vorhanden ist, vom Detektor weg gebrochen wird. Wenn andererseits
keine Flüssigkeit
vorhanden ist, gelangt der Lichtstrahl durch den Detektor, wobei
ein Signal erzeugt wird, das den Benutzer darauf hinweist, dass
die Flüssigkeit
unter einen erforderlichen Pegel gefallen ist. Wenn die Quarz-Absorptionsflasche
eine Fehlerstelle in der Wand, z. B. eine Delle hat, kann dies bewirken,
dass das Licht gebrochen wird, wobei ein falscher Messwert abgegeben
wird. Außerdem
werden lichtundurchlässige
Flüssigkeiten
(eine Flüssigkeit,
die für die
Wellenlänge
des verwendeten Lichts undurchlässig
ist) die Wirkungsweise einer solchen Vorrichtung verhindern. Reagenzien,
die gegenüber Änderungen bei
Vorhandensein von Infrarotlicht empfindlich sind, sollten einer
solchen Vorrichtung nicht ausgesetzt werden. Ein weiteres optisches
Verfahren verwendet eine in die Chemikalie eingetauchte Quarzsonde.
Bei dieser Art der Vorrichtung wird das Prinzip der internen Totalreflexion
verwendet. Das Licht scheint durch den Quarz, wobei es auf eine
reflektierende Oberfläche
trifft, die genau mit dem brewsterschen Winkel der Sonde ausgerichtet
ist. Wenn Flüssigkeit vorhanden
ist, wird das meiste Licht aus der Sonde austreten, wogegen das
Licht größtenteils
zum Detektor zurück
reflektiert wird, wenn keine Flüssigkeit vorhanden
ist. Diese Art der Sonde arbeitet theoretisch gut, hat aber eine
Anzahl von praktischen Nachteilen. Der erste liegt in der optischen
Kopplung des Fototransistors und der Licht emittierenden Diode (light
emitting diode "LED") mit der optischen
Sonde. Eine ungenaue Ausrichtung und/oder Beschädigung der optischen Grenzfläche kann
eine zuverlässige Wirkungsweise
verhindern. Ein weiterer, zu beachtender Faktor ist der Winkel der
Sonde relativ zum Boden des Reservoirs, besonders wenn der Boden des
Reservoirs eine auf Hochglanz polierte Oberfläche ist. In diesem Fall können falsche
Reflexionen zur Sonde zurückgesandt
werden. Da schließlich
die Sonde einen guten Kontakt mit dem Fluid haben muss, muss sie
im Behälter
installiert werden, wenn er hergestellt wird, bevor die Chemikalie
im Behälter angeordnet
wird. Dies ermöglicht
eine Gelegenheit zur Beschädigung
während
der Herstellung oder Beförderung,
was eine gesamte Unwirksamkeit dieser Art von Sonde zur Folge haben
wird. Außerdem
sind optische Sonden auf eine polymere Dichtung angewiesen, um die
Quarzsonde mit einem rostfreiem Behälter zu verbinden, wobei dies
die Zunahme der Möglichkeit
einer undichten Stelle bietet und damit für jene Behälter nicht anwendbar ist, die
Metalldichtungen erfordern.
-
Noch
ein weiteres Verfahren ist die Verwendung von elektronischen Sonden,
die ein oszillierendes elektromagnetisches Feld erzeugen, wobei
dies ein "kapazitives" Verfahren genannt
wird. Die Sonde wird in das Fluid eingetaucht, wobei, da die gesamte Kapazität und/oder
die beobachtete dielektrische Konstante auf dem Verhältnis von
Fluid zu Luft im Behälter
basiert, eine empfindliche Elektronik verwendet werden kann, um Änderungen
im Flüssigkeitspegel
zu erfassen. Diese Sonden arbeiten bei vielen Anwendungen gut, wobei
aber die Kalibrierung sehr empfindlich ist, da Änderungen in der gesamten Umgebung
die Reaktion des Systems ändern
können. Diese
Sonden erfordern die Verwendung einer Isolierung zwischen der Sonde
und dem Behälter,
was ihre Anwendung bei versiegelten Ganzmetall-Behältern einschränkt.
-
Es
wurden Ultraschallsonden zur Erfassung des Pegels in einem Behälter entwickelt,
siehe zum Beispiel US-A-4 545 245. Diese Art von Sonden ist geschichtlich
gesehen relativ groß und
kostspielig, stellt aber gegenüber
anderen Arten von Pegel-Erfassungsverfahren
eine Anzahl von Vorteilen zur Verfügung und ist in den letzten
Jahren konkurrenzfähiger
geworden. Es gibt mehrere Arten von Ultraschallsonden. Eine erste
Art ist gewissermaßen
ein "Sonargerät" zum Messen des Pegels
und ist für
größere Behälter als
jene ausgelegt, die typischerweise in der Halbleiter-Industrie verwendet
werden. Die Pegel werden im Allgemeinen vom Sensor in Fuß (0,3048 m)
gemessen, wobei ein minimaler Spalt von einem Fuß erforderlich ist. Diese Art
von Sensor erfordert nicht das Eintauchen der Sonde in die Flüssigkeit. Eine
zweite Art von Ultraschallsensor enthält einen Sender und einen Empfänger, die über eine
Sonde direkt in der Flüssigkeit
angeordnet werden. Die Sonde überträgt ein Ultraschallsignal.
In dem Fall, dass keine Flüssigkeit
zwischen dem Sender und dem Empfänger
vorhanden ist, wird ein sehr geringer Schall erfasst. Wenn Flüssigkeit
vorhanden ist, nimmt die Signalstärke drastisch zu, wobei der
Empfänger
Ultraschallwellen erfassen kann. Ein Hauptvorteil dieses Verfahrens
ist es, dass die Sonde, obwohl sie typischerweise in das Fluid eingetaucht
wird, keine beweglichen Teile hat und Metalldichtungen verwenden
kann. Für
die meisten Anwendungen stellen Ultraschallverfahren ein zuverlässiges Verfahren für eine Einzelpunkt-Detektion zur Verfügung und können zur
Pegelerfassung verwendet werden, wenn sie in Behältergrößen installiert sind, die im
Allgemeinen in der Halbleiterindustrie verwendet werden.
-
Ein
weiteres Pegel-Erfassungsverfahren verwendet Mikrowellenimpulse.
Diese Systeme sind jedoch sehr komplex und sehr kostspielig und
sind für die
Anwendung in der Halbleiterindustrie nicht wünschenswert. Diese Systeme
werden gegenwärtig verwendet,
um Abstände
in Fuß oder
Meter zu messen und finden besondere Anwendung bei großtechnischen
Anwendungen, z. B. einem Reservoir von 206 Litern (55 Gallonen),
wo es einen angemessenen Abstand zwischen der Sonde und der Oberfläche der
Flüssigkeit
gibt.
-
Druckdifferenz-Sensoren
nutzen die Differenz zwischen dem Druck am oberen Ende und dem Druck
am unteren Ende einer Flüssigkeitskolonne. Der
hauptsächliche
Nachteil dieser Art der Vorrichtung ist die Empfindlichkeit für Druckwandler-Kalibrierungen, die
mit der Zeit abweichen können.
-
Schließlich betrifft
ein Verfahren zum Messen des Pegels einer Chemikalie die Verwendung
eines Stromflusses durch die Chemikalie. Bei dieser Anwendung führt eine
sehr niedrige Spannung einen geringen Strom durch das Fluid durch
die Verwendung einer besonderen Schaltung. Die Pegelerfassung findet
statt, wenn die Spannung/der Strom aufgenommen wird. Dieses Verfahren
ist in der Anwendung ziemlich begrenzt und arbeitet am besten mit leitenden
und nicht entzündbaren
Chemikalien. Es sind geeignete Durchführungen für die Anwendung in einem versiegelten
Ganzmetall-System erforderlich. Dieses Verfahren macht es erforderlich,
wie oben angegeben ist, dass das Material, das gemessen wird, nicht
leitend und nicht entzündbar
ist.
-
Folglich
gibt es in der Industrie einen Bedarf für ein zuverlässiges System
zum Feststellen des Pegels eines chemischen Reagenz, das bei einem Halbleiter-Fertigungsvorgang
verwendet wird, so dass beim Halbleiter-Fertigungsverfahren eine
adäquate
Zuführung
des chemischen Reagenz am Gebrauchspunkt kontinuierlich gewährleistet
wird.
-
KURZE ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Nachfüllsystem, das einen oder mehrere
große
Massebehälter
enthält,
wobei einer oder mehrere der Behälter als
eine austauschbare Quelle von chemischem Reagenz für einen
Halbleiter-Fertigungsvorgang
verwendet werden. Der Massebehälter
ist mit einem Empfängergefäß verbunden,
das im Inneren des Reinraums oder der Fertigungsfläche einer
Chipfabrik installiert sein kann, um als eine Versorgungsquelle
des ausgewählten
chemischen Reagenz am Gebrauchspunkt zu dienen. Das Gefäß kann konfiguriert
sein, um von einem in den anderen in einem Zuführungsmodus Reservoir zu Reservoir,
oder einem oder mehreren Reservoirs in ein Empfängergefäß in einem automatischen Umschaltmodus,
von einem oder mehreren Reservoirs in einem der zwei Verfahrensmodi
in ein oder mehrere kleine Gefäße (z. B. Absorptionsflaschen),
die entweder in einem Unterdruck-Dampfabzugs- oder in einem Trägergas-Aufschäumungsverfahren
arbeiten, von einem oder mehreren Reservoirs in den Verfahrensmodi
zu einem Masseströmungs-Steuerungs-
oder Verdampfungssystem, oder von einem oder mehreren der Masse-Reservoirs
in eine große
fabrikweite Verteiler-Sammelleitung nachzufüllen, wobei die Wahl von dem
besonderen Halbleiter-Fertigungsvorgang diktiert wird.
-
Damit
ist die vorliegende Erfindung in einer Ausführungsform ein System, um chemisches
Reagenz durch eine Ampulle oder ein direktes Flüssigkeits-Injektionssystem Halbleiter-Verarbeitungsreaktoren
zur Verfügung
zu stellen, mit einem Quellenreservoir, das chemische Reagenzien
von ultrahoher Reinheit enthält
und verteilt, wenigstens einem Empfänger, der aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus einer Ampulle oder einem direkten Flüssigkeits-Injektionssystem
besteht, die bzw. das angepasst ist, um das Reagenz zu empfangen,
das von dem Quellenreservoir über
ein Leitungssystem überführt wird,
das angepasst ist, um das Reagenz von dem Quellenreservoir zu dem
wenigstens einen Empfänger
zu überführen, wenigstens
eine Ultraschallsonde mit mehreren (Meß-)Pegeln, die in den wenigstens
einen Empfänger
eingeführt
wird, und einer getrennten Sonde, die in das Quellenreservoir eingeführt wird,
um den Pegel des Reagenz in dem Quellenreservoir zu überwachen,
wobei die wenigstens eine Ultraschallsonde mit mehreren (Meß-)Pegeln
entweder in den wenigstens einen Empfänger eingeführt oder an einer äußeren Oberfläche des
wenigstens einen Empfängers angeordnet
und angepasst ist, um ein erstes Signal zu erzeugen, wenn der wenigstens
eine Empfänger das
Reagenz an einem ersten Pegel, der den Füllstand "voll" kennzeichnet,
an einem zweiten Pegel, der den wenigstens einen Empfänger als "teilweise voll" kennzeichnet, und
einem dritten Pegel enthält, der
angibt, dass für
den wenigstens einen Empfänger die Überführung von
zusätzlichem
Reagenz von dem Quellenreservoir zu dem wenigstens einen Empfänger erforderlich
ist, und dass die getrennte Sonde zur Überwachung des Pegels des Reagenz
in dem Quellenreservoir eine Ultraschallsonde mit mehreren (Meß-)Pegeln
ist.
-
Nach
einer weiteren Ausführungsform
bedingt die vorliegende Erfindung die Anwendung einer Pegel-Ultraschallsonde
in dem Reservoir, um festzustellen, wann es das Reservoir erfordert,
zusätzliches
Reagenz in das Reservoir von einer entfernten Quelle einzuführen, oder
um anzuzeigen, wann das Reservoir gegen ein volles Reservoir ausgetauscht werden
muss.
-
Nach
einer weiteren Ausführungsform
ist die Erfindung ein Verfahren zum Überführen chemischer Reagenzien
von einem Reservoir zu einer entfernten Aufnahme über eine
Zwischenrohrleitung und Überführungssysteme
durch Aufnehmen einer Ultraschallsonde in den Empfängerbehälter, um
den Pegel des chemischen Reagenz in dem Empfängerbehälter genau zu bestimmen, wobei
die Ultraschallsonde mit einem Steuersystem elektronisch verbunden
ist, um ein Nachfüllverfahren
vom Reservoir zum Empfängerbehälter einzuleiten,
wenn ein bestimmter Pegel des Reagenz im Empfängerbehälter erfasst wird, und den
Strom des Reagenz vom Reservoir zum Empfängerbehälter zu beenden, wenn ein zweiter
oder voller Zustand im Empfängerbehälter erfasst wird.
-
Nach
einer weiteren Ausführungsform
weist die vorliegende Erfindung Verfahren zum Spülen von restlicher Flüssigkeit
aus dem Inneren der Zuführungsleitungen
für die
Verwendung beim Austauschen des Quellenreservoirs und/oder der Wartung der
Zuführungsleitungen
oder der internen System-Rohrleitungen und -Ventile durch die Anwendung
von entweder einem Unterdruck-Spülzyklus oder
durch einen Lösungsmittel-Spülzyklus
auf. Ein Gas wird durch ein "Querspül-"Ventil zugeführt und verwendet,
um restliche Chemikalien aus den internen Zuführungsleitungen zurück in das
Massereservoir zu drücken.
Dieser Bereich wird dann bei Unterdruck mit einer optionalen Inertgas-Einspeisung
evakuiert. Im Allgemeinen muss der Unterdruck unter dem Dampfdruck
der zu entfernenden Chemikalie liegen, um diese Chemikalie wirksam
zu entfernen. Das Inertgas kann helfen, dieses Material aus der Rohrleitung
während
des Unterdruck-Zyklus zu "säubern". Der Druck im Inneren
der Gasleitung wird durch das Druck-Messgerät überwacht. Wenn die Chemikalie
vollständig
entfernt ist, ist es möglich, dies
zu erkennen, indem zur Kenntnis genommen wird, dass der Unterdruck
dem Basisdruck der Gasleitung entspricht, wenn keine Chemikalie
vorhanden ist.
-
Nach
einer letzten Ausführungsform
ist die vorliegende Erfindung ein Verfahren, um eine Chemikalie
in eine Reaktorkammer unter Verwendung einer direkten Flüssigkeitsinjektion
oder eines ähnlichen Verdampfungs-
oder Verteilungsverfahrens genau zu verteilen. Die Ultraschallsonde
würde verwendet werden,
um der Kammer anzuzeigen, wann eine Chemikalien verfügbar wäre und ob
das Austauschen eines Quellenreservoirs erforderlich wäre.
-
KURZE BESCHREIBUNG
DER VERSCHIEDENEN ANSICHTEN DER ZEICHNUNGEN
-
Die
einzelne Abbildung der Zeichnung ist eine schematische Darstellung
eines chemischen Nachfüllsystems,
die das Verfahren und die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung
veranschaulicht.
-
AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
-
Mit
Bezug auf die Zeichnung weist das System 10 ein Reservoir 12 auf,
das eine Reagenzchemikalie 14 enthält. Das Reservoir 12 kann
in einem Gehäuse
oder Schrank 16 enthalten sein, um jeglichen Austritt aus
dem Reservoir 12 aufzunehmen. Das Gehäuse 16 enthält ein Entlüftungssystem,
das im Allgemeinen an 18 gezeigt wird, um das Gehäuse 16 von
Reagenzdämpfen
zu evakuieren, und ein Reservoir-Steuermodul 20, dessen
Aufbau und Funktionsweise in der Technik bekannt sind. Das Reservoir 12 hat
eine Einlassleitung 22 mit einem Steuerventil 24,
um eine Quelle eines Inertgases, z. B. Stickstoff, in das Reservoir
zu lassen, um das Reservoir 12 unter Druck zu setzen. Stickstoff
oder ein anderes Trägergas
wird in das Reservoir 12 durch Ventile eingeführt, die
in dem Steuermodul 20 enthalten sind, das das Trägergas durch
die Leitung 26 aufnimmt. Das Reservoir 12 weist
eine Auslassleitung 28 mit einem Steuerventil 30 auf,
um Reagenz durch eine Verbindungsleitung 32 durch ein zweites
Steuerventil 34 in eine Absorptionsflasche oder Ampulle 48 zu
liefern.
-
Im
Reservoir 12 ist eine Pegelerfassungsvorrichtung 38 wie
die angeordnet, die durch Cosense Inc. von Hauppauge, New York hergestellt
und vertrieben wird. Die Erfassungsvorrichtung 38 kann
einen einzelnen Ultraschall-Sensor aufweisen, der am unteren Ende 40 der
Vorrichtung 38 angeordnet ist, um anzuzeigen, wann das
Reservoir leer ist, oder kann Pegel-Sensoren haben, die an einem
Zwischenpegel 42 und an einem oberen Pegel 46 angeordnet
sind, um das Vorhandensein von Flüssigkeit bei einem vollen Zustand
(Stelle 46) und einer halb vollen Position (Pegel 42)
anzuzeigen. Alternativ kann der Ultraschall-Sensor 38 eine
unbestimmte Anzahl von Ultraschall-Sensoren haben, um schwankende
Pegel des Reagenz im Reservoir 12 zu erfassen. Die Verwendung
einer Erfassungssonde für kontinuierliche
Pegel, um diese mehrfachen Pegel in dem Reservoir bereitzustellen,
stellt äquivalente
Ergebnisse zur Verfügung.
-
Eine
Leitung oder ein Rohr 36 tritt in das Reservoir-Steuermodul 20 ein
und wird durch ein Steuersystem geführt, so dass ein Inertgas,
z. B. Stickstoff, in die Leitung 32 über die Leitung 37 eingeführt werden
kann, um die Zuführungsleitungen
oder Rohrleitungen vom Reagenz zu spülen.
-
Das
Gasleitungs- oder Rohrleitungssystem, das mit dem Reservoir 12,
dem Gehäuse 16 und
dem Reservoir-Steuermodul 20 verbunden ist, weist außerdem eine
Reihe von Ventilen und Rohrleitungen zum Spülen auf. Ein Ventil 56 wird
verwendet, um die Druckgasseite mit hohem Druck des Rohrleitungssystems
von der Flüssigkeit
enthaltenden Seite zu isolieren und ermöglicht es, dass eine Inertgas-Strömung auftritt,
die die flüssige
Chemikalie in das Reservoir zurück
drücken
kann. Das Ventil 58 wird verwendet, um den Unterdruck-Zyklus
einzuleiten, der einen Unterdruck-Spülzyklus
ermöglicht.
Das Ventil 60 wird verwendet, um das Druck-Messgerät zu isolieren
und seine Beschädigung
oder Verlust der Kalibrierung während
des Spülzyklus
und anderer Vorgänge
zu verhindern. Das Ventil 62 ist ein Entlüftungsventil,
das verwendet wird, um überschüssigen Druck
vom System während
der Wartung und der Spülvorgänge der
Leitung abzulassen.
-
Die
Ampulle oder Absorptionsflasche 48 weist ein Reservoir
einer Reagenzchemikalie 50 und eine Einlassleitung 54 auf,
um ein Trägergas
wie Stickstoff oder Helium in die Absorptionsflasche 48 über das
Steuerventil 52 und die Leitung 54 zu lassen.
Die Absorptionsflasche oder Ampulle 48 weist eine Ultraschall-Pegelerfassungsvorrichtung 64 von der
Art auf, die von Cosense Inc., dem auf das obige bezogene Unternehmen,
hergestellt und vertrieben wird. Wie bei der Pegelerfassungsvorrichtung
im Quellenreservoir 12 kann die Pegelerfassungsvorrichtung 64 in
der Absorptionsflasche 48 eine Ultraschallvorrichtung am
Boden 66 haben, um einen leeren Zustand im Inneren der
Absorptionsflasche oder Ampulle 48 zu erfassen. Dies ist
jedoch im Allgemeinen nicht annehmbar, da das Reagenz aus dem Reservoir 12 in
die Absorptionsflasche 48 überführt werden sollte, bevor der
Flüssigkeitspegel
an 66 erreicht ist. Folglich kann die Pegelerfassungsvorrichtung 62 eine
oder mehrere Zwischenpegel-Anzeigevorrichtungen 68 und
eine Pegel-Anzeigevorrichtung 70 'voll' haben. Die Ampulle oder Absorptionsflasche 48 weist
eine Auslassleitung 72 und ein Steuerventil 74 auf,
um das Reagenz und ein Trägergas
zum Gebrauchspunkt im Verfahrensreaktor zu verteilen. Die Absorptionsflasche
oder Ampulle 48 (Quellenbehältersystem) weist eine Entlüftungsleitung 76 und
ein Entlüftungssteuerventil 79 auf,
um ein Ablassen von Reagenzdämpfen
in einer sicheren Weise zu ermöglichen,
wie es in der Technik bekannt ist. Die Ventile 78 und 80 sind
im Quellenbehältersystem
zum Zweck der Spülung
des Systems mit einem Inertgas oder durch Unterdruck enthalten,
wie in der Technik bekannt ist.
-
Das
System 10 kann ein Hauptsteuermodul 82 aufweisen,
wobei das Hauptsteuermodul elektrisch und über geeignete Gasleitungsverbindungen sowohl
mit dem Reservoir 12 als auch mit der Absorptionsflasche 48 verbunden
ist, wie in der Technik bekannt ist. Es ist auch möglich, ein
Quellen-Steuermodul 83 zu verwenden, das mit der Hauptsteuerung 82 über die
Leitung 85 verbunden ist. Zum Beispiel kann die Ultraschallpegelerfassung
gemäß der vorliegenden
Erfindung für
chemische Nachfüllsysteme angepasst
sein, die von der Einheit Schumacher von Air Products and Chemicals
Inc., Carlsbad Kalifornien vertrieben werden.
-
Wenn
gemäß der vorliegenden
Erfindung das System wie gezeigt verbunden ist und die Pegelerfassungsvorrichtungen
wie gezeigt angeordnet sind, wenn ein Signal vom Hauptsteuermodul 82 von der
Pegelerfassungsvorrichtung 64, sei es am Pegel 66 oder
am Pegel 68 oder irgendeinem Pegel zwischen dem Pegel 66 und
dem Pegel 68, empfangen wird, werden die richtigen Ventile
geöffnet,
um das Reagenz 14 aus dem Reservoir 12 in die
Absorptionsflasche 48 zu zwingen. Eine Möglichkeit,
dieses durchzuführen
ist es, das Reservoir 12 durch Verwendung von Stickstoff,
das durch das Ventil 24 und die Leitung 26 eingeführt wird,
unter Druck zu setzen. Alternativ kann das System 10 so
eingerichtet sein, dass es ein Unterdruck-Abzugsystem ist, in dem
ein Unterdruck im Kopfraum der Absorptionsflasche 48 erzeugt
wird, wobei die Ventile 30, 34 geöffnet werden,
um das Reagenz aus dem Reservoir 12 in die Absorptionsflasche 48 abzuziehen.
Alternativ kann die Chemikalie aus dem Reservoir 12 zu
einer direkten Flüssigkeitsinjektions-
oder ähnlichen
Verteilungseinheit in einem stromabwärts gelegenen Gerät gedrückt werden.
-
Wie
in der Technik bekannt ist, können
die Absorptionsflasche 48 und bestimmte der Rohrleitungen
und Steuerungen in dem Reinraum enthalten sein, der durch den Kasten 84 angezeigt
wird. Das Reservoir 12 und die zugehörigen Rohrleitungen können außerhalb
des Reinraums 84 enthalten sein, so dass das Reservoir 12 ohne
die Notwendigkeit ausgetauscht werden kann, dass eine Person den Reinraum
betritt, um die Absorptionsflasche nachzufüllen, wobei damit der Reinraum
der Halbleiter-Chipfabrik nicht beeinträchtigt wird.
-
Das
Nachfüllsystem 10 besteht
aus einem Steuersystem, das aus einer Reihe von Logikgattern, einem
programmierbaren Logik-Steuergerät
oder einem auf einem Mikroprozessor basierenden Computer vieler
bekannter Modellvarianten besteht. Jede dieser Modellvarianten der
Steuersysteme ist funktionell äquivalent,
solange die Funktionen der Steuergeräte richtig ausgeführt werden.
Zusätzlich
stellt eine Gasleitungsverteilung die Fähigkeit zur Verfügung, eine
ultrareine Chemikalie aus dem Reservoir 12 durch die Verwendung
eines unter Druck stehenden Gases oder alternativ durch die Verwendung
eines Pumpen- oder Unterdruck-Abzugsystems herauszudrücken. Die
Verteilung muss einen Zugang für das
unter Druck setzende oder drückende
Gas, einen Austrittspunkt für
die Chemikalie, um aus dem Gefäß auszutreten,
ein Ventil, um ein Ablassen des überschüssigen Drucks
aus dem Reservoir zu ermöglichen,
ein Ventil, um eine Unterdruck-Quelle zum Spülen der Verteilung (welches
das zuvor erwähnte Entlüftungsventil
aufweisen könnte)
bereitzustellen, und ein Quer-Spülventil
zum Verbinden der flüssigen und
Gasdruckseiten der Verteilung für
Spülzwecke zur
Verfügung
stellen. Es können
weitere Ventile und Rohrleitungen installiert sein, um die Isolierung
von verschiedenen Sensoren einschließlich Unterdruck und Gasdruck,
alternative Pegel-Erfassungsverfahren
und dergleichen zu verhindern, die alle bekannt sind und von denen
einige gegenwärtig
verwendet werden.
-
Im
Fall eines Zuführungsmodus
Reservoir zu Reservoir müssen
Ventile und Rohrleitungen vorhanden sein, um zuzulassen, dass die
ultrareine Chemikalie in das Empfängergefäß eintritt sowie aus dem Gefäß zur Verteilung
an Verfahrensgeräte
weiter stromabwärts
austritt. In diesem Fall müssen
beide Gefäße eine
unabhängige
Anordnung zum Spülen und
zur Entnahme haben, obwohl dies keine strenge Verfahrensanforderung
ist, aber auf der Minimierung der Ausfallzeit und der Auswirkungen
auf das Austauschen des Reservoirs beruht.
-
Im
Fall eines automatischen Umschalt-Zuführungsmodus müssen Ventile
und Rohrleitungen vorhanden sein, um zuzulassen, dass die Reservoirs abwechselnd
die Chemikalie von einem Reservoir zum anderen führen, ohne Auswirkungen auf
das Verfahren in dem zu haben, das gegenwärtig nicht aktiv ist. Das (die)
inaktive(n) Reservoir(s) müssen eine
unabhängige
Anordnung zum Spülen
und zur Entnahme haben, obwohl dies keine strenge Verfahrensanforderung
ist, aber auf der Minimierung der Auswirkungen der Ausfallzeit zum
Austauschen des Reservoirs beruht.
-
Im
Fall der Zuführung
in ein Empfängergefäß, das sich
in einem Verfahrensgerät
befindet, muss eine Anordnung, um die Lieferung der Chemikalie in
das Gerät
zuzulassen, um die Strömung
der Chemikalie in das Empfängergefäß mit einer
adäquaten
Lüftungs-
und/oder Drucksteuerung zu ermöglichen,
um ein Zurückströmen oder
andere nachteilige Verfahrensbedingungen zu verhindern, sowie die
Anordnung zum Spülen
der Verteilung zur Verfügung
gestellt werden, um das Empfängergefäß im Fall
einer Verunreinigung oder Beschädigung
auszutauschen.
-
Im
Fall der Zuführung
in ein Verfahrensgerät direkt über eine
direkte Flüssigkeitsinjektion
oder der Zuführung
in eine breitflächige
Rohrverteilung muss die Rohrverteilung so ausgeführt sein, dass zu jeder Zeit
ein konstanter Druck zur Rohrverteilung aufrechterhalten wird. Dies
wird typischerweise durch die Verwendung einer Kombination von Standard-Druckreglern
und Rückdruckreglern
oder Druckentlastungsventilen verschiedener Typen ausgeführt. Diese
sind alle funktionell äquivalent,
solange der Druck der Verfahrensleitung in vorgegebenen Bereichen
stabil bleibt.
-
Die
Gasleitungsverteilung kann entweder aus Teflon, rostfreiem Stahl,
Inconel, Hastalloy, Titan oder mit reaktionsträgen Stoffen ausgekleideten
Verbundstoffen wie mit Teflon oder mit SiO2 beschichtetem
rostfreiem Stahl abhängig
von der Korrosivität der
gelieferten Materialien aufgebaut sein. Im Fall von Tetraethylorthosilikat
(„TEOS") und damit verbundenen
Dotierungsmitteln wird AISI Type 316L rostfreier Stahl empfohlen,
wobei im Fall von 1,2-Transdichlorethylen und anderen korrosiveren Quellen
Teflon das Material der Wahl ist. Weitere Chemikalien, die in den
Nachfüllsystemen
mit geeigneten Rohrleitungen betrieben werden können, sind Verbindungen wie
CupraSelect, d. h., Kupfer(I)-Hexafluoracetylacetonat, Trimethylvinylsilan ("Cu(hfac)(TMVS)"), Kupfer(II)-Bis
(Hexafluoracetylacetonat) ("Cu(hfac)2"), Tantal-Tetraethylat
("TAETO"), Tetrakis(diethylamino)titan
("TDMAT"), Dimethylaluminiumhydrid
("DMAH") und ähnliche
Aluminium-Precursor; alternativ Siliziumdioxid, Siliziumnitrid und
fluorierte Siliziumoxid-Quellen wie Fluortriethoxysilan ("FTES"), Bis(tertiarybutyl)aminosilan,
("BTBAS"), Diethylsilan und
verwandte Arten von Verbindungen; Gemische von festen, in Lösungsmitteln
gelösten
Precursors wie Precursor-Materialien aus Borstrontiumtitanat ("BST"), feste Materialien,
die vor Ort verflüssigt
oder sublimiert werden, indem das Reservoir oder der Nachfüllsystem-Schrank
erwärmt
werden; Verfahrens-Lösungsmittel
und Reinigungsmittel, die Hexafluoracetylacetonat ("Hfac"), Trimethylvinylsilan
("TMVS"), Toluol, Hexan,
Salpetersäure,
Fluorwasserstoffsäure
und verwandte Verbindungen beinhalten, die neutralisierende Mittel
aufweisen; Lösungsmittel
für Photomaskierungsvorgänge, die Chemikalien
zur Beseitigung von Wulsträndern
wie Ethyl-Lactat beinhalten, und Entwicklerlösungsmittel, chemische mechanische
Politurschlämme,
Spin auf Materialien für
die Verwendung als Precursor für Spin-on-Glas, Spin-on-Dotierungsmittel
und Spin-on-Metall-Precursor, Triethylborat ("TEB"),
Trimethylborat ("TMB"), Trimethylphosphit
("TMPI"), Trimethylphosphat
("TMPO"), 1,1,1-Trichlorethan ("TCA"), Polypropylenglykol-Monomethyletheracetat ("PGMEA") und alle anderen
flüssigen
chemischen Precursor und Dotierungsmittel, die mit chemischen Aufdampfungs-(chemical
vapor deposition – "CVD"), Photoresist- oder
Entwicklungs- und Diffusionsverfahren verwandt sind.
-
Das
Reservoir kann in einem Schrank untergebracht werden, der die Steuersysteme, örtliche Verteilungen,
Sicherheitsoptionen wie Überlaufbehälter, Brandmeldung
und -bekämpfung,
Dampf- und Überlaufmeldung
und alle erforderlichen Heizsysteme enthält, um Precursor-Materialien
zu verflüssigen,
die Viskosität
zu verringern oder zu sublimieren, die sich in den Verfahrens-Reservoirs
befinden.
-
Die
Pegelerfassung gemäß der vorliegenden Erfindung
nutzt Ultraschallenergie, um die Position der Chemikalie zu bestimmen.
Nach einem Ausführungsbeispiel
bestehen die Ultraschallsonden aus Ultraschallsendern, die in einem
Stahl- oder Teflon-Mantel eingeschlossen sind, die Energie in dem Fall übertragen,
dass Flüssigkeit
vorhanden ist, und Energie in dem Fall nicht übertragen, dass keine Flüssigkeit
mehr vorhanden ist. Das Übertragen
der Energie wird durch einen geeigneten Sensor erfasst, der ebenfalls
in dem Stahl- oder Teflon-Mantel angebracht ist. Das Erfassen der
Energie bewirkt elektrische Veränderungen,
die durch ein Kabel in das Steuersystem übertragen werden. Dieses Erfassungssystem
wird ein "diskretes" System genannt, da
jeder Pegel einmalig mit der Verwendung eines Paares aus Sender/Detektor
identifiziert wird. Es können
mehrere Sender-/Detektor-Paare
in dem Stahl- oder Teflon-Mantel installiert sein, um mehrere Pegel
der zu erfassenden Chemikalie zur Verfügung zu stellen.
-
Nach
einem weiteren Ausführungsbeispiel kann
ein Ultraschallsensor verwendet werden, der Energiewellen in einen
Stab oder in die Behälterwände sendet.
In diesem Fall werden der Sender und der Empfänger an entweder der äußeren oder
der inneren Oberfläche
des Reservoirs angebracht. Der Sender emittiert ein Signal, das
dann zum Detektor zurück
reflektiert wird, nachdem es auf der Oberfläche des Flüssigkeitspegels aufgetroffen
ist. Der Pegel des Fluides kann entweder durch Bestimmen der Zeitverzögerung zwischen
dem Senden und der Reflexion oder durch Überwachen der Phasenverschiebungen
des reflektierenden Signals bestimmt werden und kann die Verwendung
von Mehrfachfrequenz-Ultraschallübertragungen
aufweisen, um eine Schwankung zu verringern. Dieses System wird
eine "kontinuierliche" Pegelerfassung genannt
und stellt die Daten auf dem Pegel der Chemikalie in einer analogen Weise
im Gegensatz zum oben beschriebenen, diskreten Verfahren zur Verfügung. Beide
Verfahren sind nach dieser Anmeldung funktionell äquivalent.
-
Die
Ultraschall-Pegelerfassung der vorliegenden Erfindung wird abhängig von
der Anwendung in einer Vielfalt von Möglichkeiten verwendet.
-
Die
erste Anwendung ist die Nutzung von zwei oder mehr Sensoren in einem
Reservoir mit einem Niedrigpegel-Sensor, um anzuzeigen, wann einen
Ersatz-Reservoir
gewechselt werden muss, und einem Niedrigpegel-Warnsensor, um anzuzeigen, dass
das Reservoir fasst leer ist. Eine dritte Pegelerfassung kann am
oberen Ende des Reservoirs verwendet werden, um anzuzeigen, dass
das Gefäß überfüllt wurde.
Diese obere Pegelsonde kann alternativ verwendet werden, um einen
Kabelschaden oder eine Kabeltrennung anzuzeigen. Es kann ein einzelner
Sensor verwendet werden, um nur "leer" anzuzeigen, wird
aber von der Industrie im Allgemeinen abgelehnt, da dieses keine
Warnung zur Verfügung
stellt, dass das Gefäß dabei
ist, leer zu laufen. Diese Anwendungsanordnung kann entweder in
einem Zuführungsreservoir
oder in einem Empfängerreservoir
verwendet werden.
-
Die
zweite Anwendung verwendet drei oder mehr Sensoren in einem Empfängerreservoir
oder -gefäß, das es
erforderlich macht, bis zu einem bestimmten Pegel gefüllt zu werden.
In diesem Fall ist ein Überfüllungssensor
am obersten Ende der Sonde, ein Sensor "Füll-Stopp" am maximalen vorgegebenen
Pegel, häufig
bei einer Fülle
von etwa 70%, ein Sensor "Füll-Start" am minimalen vorgegebenen Pegel,
häufig
bei etwa 40–60%,
ein Sensor "niedrig" oder "leer" unter der Stelle "Füll-Start", um anzuzeigen, dass sich das Reservoir
gut unterhalb der vorgegebenen Werte befindet, die eine Störung irgendeiner
Art anzeigen, und optional ein Sensor "vollständig leer" angeordnet, um anzuzeigen dass das
Reservoir vollständig
entleert ist. Dies kann verwendet werden, wenn ein Reservoir zur
Wartung oder Reinigung entfernt werden muss.
-
Die
dritte Anwendung verwendet Mehrfach-Sensoren in einem System, das
feste oder hoch viskose Precursors enthält. Bei dieser Anwendung arbeiten
Schwimmersonden, optische und kapazitive Sonden nicht effizient,
während Ultraschallsonden
so eingestellt werden können,
dass sie ziemlich gut arbeiten. Zusätzlich können die Gefäße oder
der Nachfüllsystem-Schrank
erwärmt
werden, um die Lieferung von entweder flüssigen Precursor oder sublimierten
festen Precursor zuzulassen. Die Pegelerfassung wird in einer Weise
arbeiten, die ähnlich
zu der ersten oder zweiten Anwendung mit den Beschränkungen
des Verfahrensgerätes
ist, das wieder aufgefüllt
wird. Einige Beispiele von Materialien, die in diese Kategorie fallen,
beinhalten Cu(Hfac)2, TAETO, DMAH und viele BST und weitere Precursor-Materialien.
-
Die
Größe des Gefäßes hat
keine Auswirkung auf das Verfahren und die Vorrichtung der vorliegenden
Erfindung. Die Empfänger-
und Quellen-Reservoirs können
in einem Größenbereich
liegen, wobei Größen von
200 Liter nominal, 20 Liter nominal, 10 Liter nominal, 1,5 bis 3
Liter nominal und 0,5 Liter nominal typisch sind. Das Gefäß selbst
kann aus 316L rostfreiem Stahl, Quarz, Teflon oder anderem Material
aufgebaut sein, das gegenüber
der fraglichen Verfahrenschemikalie reaktionsträge ist, und kann mit einem
anderen Material ausgekleidet sein, um die Reaktivität der Bulk-Chemikalie
und der Gefäßwände zu verringern.
-
Die
kontinuierliche Ultraschall-Pegelerfassung kann verwendet werden,
um die Anforderungen zu erfüllen,
die durch die Größe, die
Form und das Konstruktionsmaterial des Gefäßes diktiert werden, einfach
durch Einstellen der verschiedenen Sollwerte in der Software oder
der Hardware in der Steuerelektronik.
-
Die
Funktionsweise des Nachfüllsystems
ist ziemlich unkompliziert. Wenn das Empfängergefäß einen Zustand 'niedriger Pegel' oder 'Füll-Start' erreicht, wechselt der Status der Sonde
für die
Ultraschall-Pegelerfassung. Dies wird durch die Steuerelektronik
aufgenommen, die dann eine Ventil-Folge am Zuführungs-Reservoir einleitet,
um das Füllen des
Empfängergefäßes zuzulassen.
Das Steuersystem überwacht
den Zustand des Sensors 'Füll-Stopp', wobei, wenn er
in einen Status 'Flüssigkeit
vorhanden' übergeht,
das Steuersystem die Ventile schließt, um den Füllvorgang
anzuhalten. Im Fall eines Ausfalls des Sensors 'Füll-Stopp' wird schließlich der Überfüllungssensor
erreicht, wobei in dem Fall, dass dieser Flüssigkeit erfasst, die Füllfunktion des
Systems angehalten wird. Dieser Vorgang wird fortgesetzt, bis das
Quellen-Reservoir ein Signal 'niedrig' oder 'leer' anzeigt.
-
Wenn
dieses stattfindet, erzeugt das Steuersystem einen Alarm, wobei
der Bediener auswählen kann,
wann er einen Reservoir-Wechsel zur Verfügung stellen möchte. Im
Fall des oben beschriebenen automatischen Umschaltmodus wird das
Steuersystem das Füllverfahren
durch Verwendung des zweiten oder Nachfolgereservoirs in der Leitung
automatisch einleiten, während
das Zuführungs-Reservoir ausgetauscht
wird.
-
Damit
ist die vorliegende Erfindung eine Verbesserung gegenüber bekannten
chemischen Nachfüllsystemen,
da die herkömmlichen
Verfahren zum Signalisieren einer Überführung von Reagenz aus dem Reservoir
in die Absorptionsflasche oder Ampulle durch eine Ultraschall-Pegelerfassungsvorrichtung ersetzt
werden. Die Ultraschall-Pegelerfassungsvorrichtung hat keine beweglichen
Teile. Es gibt keine Auswirkungen auf die Chemikalie von den beweglichen
Teilen, die in einem Pegelerfassungssystem enthalten sind, wie es
bei vielen oben erwähnten
Verfahren nach dem Stand der Technik der Fall ist. Zusätzlich hat
die Ultraschall-Pegelerfassungsvorrichtung
eine erhöhte
Zuverlässigkeit
und erfordert keine Spezial-Gasleitung.
Das Ultraschall-Pegelerfassungssteuersystem ist zuverlässiger als
optische Sonden und stellt reine, nicht bewegliche, diskrete oder
kontinuierliche Daten bezüglich
des Pegels der ultrareinen Chemikalie zur Verfügung. Es entfernt die Quellen
der Partikelerzeugung und erhöht
die Zuverlässigkeit
und Wartungsfreundlichkeit der Sonde und des gesamten Systems. Zusätzlich arbeitet
dieses Verfahren besser als jedes andere bei der Verwendung von
hoch viskosen Quellenmaterialien. In diesen Fällen bleiben Schwimmersonden
stecken, wobei optische und kapazitive Sonden auf Grund der chemischen
Haftung an deren Oberflächen
ausfallen.
-
Es
liegt im Umfang der vorliegenden Erfindung, das Spülen mit
Inertgas, den Unterdruck-Spülzyklus
und das Lösungsmittel-Spülen zu verwenden, um
restliche Verfahrensreagenzien aus dem Speicher- und Zuführungssystem
zu entfernen.
-
Daher
gibt es für
den Anwender des Reagenz eine Reihe von Vorteilen. Am wichtigsten
ist die konstante Aufrechterhaltung der Reinheit der Reagenz-Chemikalie. Zusätzlich gibt
es eine zuverlässige
Bestimmung des Reagenz-Pegels sowohl im Reservoir als auch in der
Absorptionsflasche oder Ampulle und eine genaue Zeitsteuerung zur Überführung von
Reagenz aus dem Reservoir in die Absorptionsflasche.