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Allgemein
betrifft die Erfindung ein Befestigen von Platinen an einer elektronischen
Einrichtung und ein Platinengehäuse
mit Platinenhaltern, welches zur Befestigung von Platinen durch
Einschieben dieser in Position zwischen Platinenhaltern in eine Richtung,
welche parallel ist zu zwei Kanten der Platine, verwendet wird.
Insbesondere betrifft die Erfindung eine Einrichtung und Verfahren
zum Herstellen von Platinenhaltern an einem Platinengehäuse.
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Viele
moderne Elektronikeinrichtungen werden in einem Platinengehäuse montiert,
wobei eine typische Konstruktion gemäß dem Stand der Technik dem
Prinzip, das in 1 dargestellt ist, folgt. Ein Platinengehäuse umfasst
Platinenhalter, die in horizontalen Einlegeböden oder vertikalen Wänden befestigt
sind, zwischen denen die Kanten der Platine 100 platziert
werden. In 1 werden die Platinenhalter
an horizontalen Einlegeböden
befestigt, wobei dort ein unterer Halter 101a für die untere
Kante einer Platine an der unteren Einlegeplatte und ein oberer Halter 101b für die obere
Kante an der oberen Einlegeplatte vorhanden ist. Dort sind Verbinder 102 an der
Platine an der Kante vorhanden, welche zuerst eingeführt wird,
wenn die Platine in Position gedrückt wird. Die hintere Wand
des Platinengehäuses
wird durch die Hauptplatine 103 gebildet, an welcher Gegenstücke 104 für die Verbinder
vorhanden sind. Wenn die Karte in Position gedrückt wird, treffen die Verbinder 102 die
Gegenstücke 104,
wobei die Karte elektrisch mit der Hauptplatine und durch diese
mit anderen Platinen der gleichen Einrichtung verbunden wird. Die
Anzahl an Platinen in einer bestimmten Einrichtung kann ausgewählt werden,
wenn die Einrichtung hergestellt ist. Oftmals bilden die Einrichtungen Rechnerfamilien,
in welche Hauptplatinen, die ähnlich
oder nahezu ähnlich
sind, vorgesehen werden können
mit einer kleineren Anzahl an Platinen zum Implementieren einer
einfachen Version, oder mit einer größeren Anzahl an Platinen zum
Implementieren einer vielseitigeren Version.
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Einige
Platinenhalter gemäß dem Stand
der Technik werden im Folgenden kurz beschrieben. 1 zeigt
separate Platinenhalter 101a und 101b, die aus
einem Kunststoff oder Metall hergestellt sind, welche an einem Einlegeboden
(oder einer Wand) allgemein mittels eines Spunds oder mittels Schrauben
befestigt sind. Diese weisen den Nachteil auf, dass diese getrennte
Teile sind und ihre Anzahl und Dimensionierung und andere Eigenschaften
müssen mit
sowohl den Platinen als auch den Einlegeplatten kompatibel sein,
welches ein logistisches Problem bei dem Zusammenbau der Einrichtungen
bewirkt. 2 zeigt Platinenhalter, die
in Verbindung mit Einlegeböden
verwendet werden, die aus einem Metallblech hergestellt sind, welche
zu dem Metall-Einlegeboden
durchgebogen sind. Der Platinenhalter 201 umfasst zwei
Zungen 201a und 201b, die herausragen von der
Ebene der Einlegebodenoberfläche,
welche durch Herstellen eines Stanzteils, geformt wie ein weites
H, geformt sind, von welchem die rechtwinkligen Bereiche, die zwischen
den Linien des H verbleiben, um etwa 90° um eine imaginäre Achse gebogen
sind, welche die Enden der vertikalen Linien der H-Form verbinden.
Mehrere aufeinanderfolgende Platinenhalter wie dieser können geformt
werden, um die Kante einer Karte zu stützen. Diese Platinenhalter weisen
den Nachteil auf, dass diese scharfe Kanten aufweisen, welche die
Karte beschädigen
können oder
die Finger der Person verletzen können, welche die Einrichtung
zusammenbaut oder wartet. Der andere Typ an Platinenhaltern, der
in 2 dargestellt ist, besteht aus zwei länglichen,
erhobenen Teilen eines Metallbleches 202a und 202b,
welche durch Erzeugen von vier parallelen, geraden Schnitten an dem
Einlegebodenmetall geformt sind. Der Bereich zwischen zwei benachbarten
Schnitten wird in eine erhöhte
Position gezwungen. Diese erhöhten
Streifen sind in aufeinanderfolgenden Paaren ausgebildet, wobei
die Kante der Karte immer zwischen zwei benachbarten Streifen platziert ist.
Bei dieser Art an Platinenhalter können die Kanten auch gefährlich scharf
verbleiben. Zusätzlich
weisen die Platinenhalter, die in 2 dargestellt
sind, den Nachteil auf, dass sowohl die obere als auch die untere
Kante der Platine sich nicht immer leicht zwischen die Halter einpassen,
aber ein Teil der Platine kann außerhalb des Halters verbleiben,
wobei der Zusammenbau der Einrichtung nicht erfolgreich abgeschlossen
wird.
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Ein
in Amerika registriertes Geschmacksmusterdokument mit der Nr. Des.
380,455 offenbart einen Platinenhalter gemäß
3, wobei
das Design geschützt
ist für
Metro Industries Inc., welcher für
die Verwendung als die Wand eines Transport- und Speichereinlegebodens
gedacht ist, an welchem Platinen gespeichert und/oder transportiert
werden, während der
Herstellung. Die gesamte Wandoberfläche ist mit Erhebungen
301 bedeckt,
die in gleichmäßigen Abständen ausgebildet
sind, wobei die Form und die gegenseitige Anordnung von denen so
ist, dass die Platine in Position gedrückt werden kann, entweder horizontal
(Pfeil
302), diagonal nach unten (Pfeil
303) oder
diagonal nach oben (Pfeil
304). Eine Lösung der gleichen Art ist aus
dem US-Patent
US 4,382,517 bekannt.
Diese Lösung
ist in
4 dargestellt. Die Oberfläche des Wandpanels umfasst
eine Anzahl an diamantförmigen
Erhebungen
401, welche diagonale Vertiefungen an der gesamten
Wandoberfläche
für die
Kanten der Platinen bilden. Bei den Platinenhaltern, die in
3 und
4 gezeigt
sind, ist sowohl das Problem getrennter Teile als auch von scharfen Kanten
gelöst,
jedoch sind die Lösungen
nicht geeignet für
Platinenhalter von Platinengehäusen,
da diese entweder eine diagonal platzierte Hauptplatine oder Gegenstücke für die Platinenverbinder,
die diagonal an der Hauptplatine befestigt sind, erfordern, und
diese sind in dem Stand der Technik nicht bekannt. Wenn beispielsweise
vorausgesetzt würde, dass
die Lösungen
geeignet wären
für Platinengehäuse, würde das
Problem bestehen, dass wenn die Vertiefungen nahe nebeneinander
sind, es möglich wäre, die
Karte versehentlich in die falsche Vertiefung zu drücken und
dieses würde
die Verbindung zwischen der Platine und der Hauptplatine beschädigen. Ebenso
würde das
Problem von unzureichender Biegesteifigkeit an einem Einlegeboden
mit Platinenhaltern bestehen, wenn die Lösung, die in
3 oder
4 dargestellt
ist, an einer Einlegebodenoberfläche
verwendet wird, anstatt an einer Wandoberfläche. Viele Platinen mit ihren
Komponenten können relativ
schwer sein, und wenn dort zum Beispiel über 20 Platinen an einem Einlegeboden,
welcher 60 cm weit ist, vorhanden sind, könnte deren Gewicht leicht den
unteren Einlegeboden zu einer gebogenen Form biegen, wobei die oberen
Kanten der Platinen in der Mitte sich von den oberen Haltern lösen können. Es würde auch
schwierig sein, Ventilationslöcher
an den Platinenhaltern, die in
3 und
4 gezeigt
sind, hinzuzufügen,
um eine ausreichende Zirkulation von Kühlluft zu gewährleisten.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Platinengehäuse bereitzustellen
mit Platinenhaltern, welche mit einfachen Verfahren hergestellt
werden können,
welches bei Verwendung sicher ist und in welchen es schwierig ist,
Platinen fehlerhaft zu installieren. Es ist auch eine Aufgabe der Erfindung,
dass der Platinenhalter dazu beiträgt, das Platinengehäuse steifer
zu gestalten. Zusätzlich
ist es eine Aufgabe der Erfindung, dass ein Platinengehäuse, das
demgemäß hergestellt
ist, leicht skaliert werden kann, um unterschiedliche Abstände zwischen
den Platinen bereitzustellen. Darüber hinaus ist es eine Aufgabe
der Erfindung, dass das Platinengehäuse sowohl Platinenhalter als
auch Ventilationslöcher
aufweisen kann.
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Die
beanspruchte Erfindung betrifft auch eine Einrichtung zum Herstellen
eines Platinenhalters. Die Einrichtung gemäß der Erfindung ist dadurch
gekennzeichnet, dass deren Arbeitsoberfläche eine Formung umfasst, die
wie der Buchstabe H geformt ist, um zwei Hälften einer Erhebung zu formen, die durch
die Linien der H-Form an einer Ebenenoberfläche bei einem Schlag (strike)
begrenzt sind.
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Zusätzlich betrifft
die beanspruchte Erfindung ein Verfahren zum Herstellen eines Platinenhalters.
Das Verfahren gemäß der Erfindung
ist dadurch gekennzeichnet, dass die Arbeitsoberfläche, die
darin verwendet wird, eine H-förmige
Formung aufweist, in welcher zwei parallele Linien, die in eine Richtung
weisen, zwei parallele Linien, die in die entgegengesetzte Richtung
weisen, und eine Querlinie zwischen den parallelen Linien, die in
entgegengesetzter Richtung weisen, umfasst sind, wobei das Verfahren
umfasst: einmaliges Schlagen der Ebenenoberfläche mit der Arbeitsoberfläche, Bewegen der
Arbeitsoberfläche
in Bezug auf die Ebenenoberfläche
in die Richtung der parallelen Linien der H-Form um eine vorbestimmte Distanz, und
nochmaliges Schlagen der Ebenenoberfläche mit der Arbeitsoberfläche, wobei
eine Erhebung an der Ebenenoberfläche geformt wird, die durch
das links auf ihr befindliche Muster, begrenzt durch die parallelen Linien
der H-Form, die in eine Richtung bei dem ersten Schlagen weisen,
und durch das links auf ihr befindliche Muster durch die parallelen
Linien der H-Form, die in die andere Richtung bei dem zweiten Schlagen
weisen.
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Gemäß der Erfindung
sind blasenähnliche Erhebungen
an den Einlegeboden oder der Wand eines Platinengehäuses gleich
beabstandet ausgeformt. Die Abstände
zwischen den Erhebungen sind so ausgebildet, dass die Kanten einer
Platine, die eine bestimmte Dicke aufweist, zwischen zwei benachbarten
Erhebungen platziert werden kann. Die Breite der Erhebungen korrespondiert
zu dem Abstand zwischen zwei benachbarten Platinen, die in der Einrichtung
verwendet werden, wobei kein solcher Punkt verbleibt, an dem die
Kante der Platine in der falschen Position verbleiben kann, neben
jedem Platinenhalter (zwischen den Erhebungen). Die Höhe der Erhebungen
von der Oberfläche
des Einlegebodens ist so ausgewählt,
dass eine Biegung einer vorausgesetzten Größe in dem unteren Einlegeboden nicht
ausreichend ist, um die obere Kante der Platinen in der Mitte von
dem Einlegeboden von den Erhebungen, welche als die zuvor beschriebenen
Platinenhalter wirken, zu lösen.
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Das
bevorzugte Material für
den Einlegeboden ist rostfreier Stahl, welcher viele Vorteile bereitstellt.
Ein Einlegeboden, der aus rostfreiem Stahl hergestellt ist, weist
einen hervorragenden Widerstand gegen Korrosion auf. Zusätzlich bewirkt
das Formen von blasenähnlichen
Erhebungen durch Krafteinwirkung eine Verfestigung des rostfreien
Stahls und verbessert somit die Steifigkeit des Einlegebodens. Gemäß der Erfindung
erstrecken sich die blasenähnlichen
Erhebungen über
einen wesentlichen Teil der Breite des Einlegebodens, wobei das
Profil der Kanten der blasenförmigen
Erhebungen den Einlegeboden steifer gestaltet, insbesondere aufgrund
der Verfestigung, jedoch auch aufgrund seiner Form.
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Die
blasenförmigen
Erhebungen gemäß der Erfindung
sind an dem Einlegeboden mit einem Werkzeug gebildet, welches eine
H-förmige Arbeitsoberfläche aufweist.
Dieses schafft den Vorteil, dass das gleiche Werkzeug verwendet
werden kann, um blasenähnliche
Erhebungen mit unterschiedlichen Breiten oder Platinenhalter zu
bilden, die geeignet sind für
verschiedene Abstände
zwischen den Platinen durch Bewegen des Werkzeuges zum Herstellen der
benachbarten Erhebungen um einen Abstand, an welchem die parallelen
Linien einer H-förmigen
Arbeitsoberfläche
teilweise in zwei nachfolgenden Formschritten überlappen. Die Herstellungskosten eines
Werkzeuges wie diesem sind bemerkenswert und deshalb ist insbesondere
vorteilhaft, dass nicht unterschiedliche Werkzeuge hergestellt werden
müssen
für unterschiedliche
Abstände
zwischen den Platinen.
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Der
mittlere Teil einer blasenförmigen
Erhebung gemäß der Erfindung
kann entfernt werden, wobei das Loch eine Ventilation bereitstellt.
Dieses hat keinen beachtenswerten negativen Einfluss auf die zuvor
aufgeführten
vorteilhaften Eigenschaften der Erfindung, wie zum Beispiel die
Steifigkeit des Einlegebodens.
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Im
Folgenden wird die Erfindung detaillierter in Bezug auf die Beispiele
oder bevorzugte Ausführungsbeispiele
und die beigefügten
Zeichnungen beschrieben, in denen:
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1 ein
Platinengehäuse
und ein Platinenhalter gemäß dem Stand
der Technik zeigt,
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2 einige
Platinenhalter gemäß dem Stand
der Technik zeigt,
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3 einen
anderen Platinenhalter gemäß dem Stand
der Technik zeigt,
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4 noch
einen anderen Platinenhalter gemäß dem Stand
der Technik zeigt,
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5a, 5b, 5c einen
Platinenhalter beispielhaft zeigt,
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6 einige
Variationen der Formen, die in 5a bis 5c gezeigt
sind, zeigt,
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7 ein
Werkzeug gemäß der Erfindung zeigt,
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8a bis 8d die
Verwendung eines Werkzeuges gemäß der Erfindung
zeigt,
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9 eine
Variation der Form, die in 5a bis 5c beispielhaft
gezeigt ist, und
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10 beispielhaft
ein Platinengehäuse zeigt.
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Zuvor
wurde in Verbindung mit der Beschreibung des Standes der Technik
Bezug genommen auf 1 bis 4 und in
der folgenden Beschreibung der Erfindung und ihrer bevorzugten Ausführungsbeispiele
wird überwiegend
Bezug genommen auf 5a bis 10. In
den Fig. werden gleiche Bezugszeichen für korrespondierende Teile verwendet.
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5a, 5b und 5c zeigen
einen Teil des Platinengehäuses
oder der Wand 501, betrachtet von vorne (5a),
von oben (5b) und von der Seite (5c).
Zur Abkürzung
konzentriert sich die folgende Beschreibung auf einen Einlegeboden,
an welchem die Platinen in vertikaler Position angeordnet sind,
jedoch ist es für
den Fachmann offensichtlich, dass die Platinenhalter auch an den
Wänden des
Platinengehäuses
ausgebildet sein können,
wobei die Platinen in horizontaler Position angeordnet werden. Gemäß der Erfindung
ist eine Anzahl an blasenförmigen
Erhebungen 502 an dem Einlegeboden ausgebildet. Benachbarte
Erhebungen bedeutet zwei Erhebungen, welche Seite an Seite liegen,
mit dem gleichen Abstand von der vorderen Kante des Einlegebodens.
Aufeinanderfolgende Erhebungen bedeutet, dass zwei Erhebungen entlang
der gleichen imaginären
Linie liegen, welche senkrecht zu der vorderen Kante des Einlegebodens
liegt. Der Abstand d zwischen zwei benachbarten Erhebungen ist der gleiche
wie die Dicke der Kante einer Platine, welche dazu gedacht ist,
installiert zu werden durch Verwendung der Platinenhalter gemäß der Erfindung,
ergänzt
um eine bestimmte Toleranz, welche durch Testen spezifiziert werden
kann. Eine geeignete Toleranz ist zum Beispiel 0,6 mm. Die Distanz
k zwischen aufeinanderfolgenden Erhebungen ist nicht wichtig für die Erfindung.
Es ist vorteilhaft, zumindest zwei Reihen an aufeinanderfolgenden
Erhebungen an dem Einlegeboden auszubilden, um eine Stütze für die Kante
der Platine an zumindest zwei Punkten bereitzustellen, jedoch ist
dieses nicht erforderlich. Wenn die Platinen schmal sind und/oder
die Erhebungen sich über
einen relativ großen
Teil des Einlegebodens in die Richtung senkrecht zu der vorderen Kante
des Einlegebodens (zumindest ein Drittel der Länge der Platine) erstrecken,
werden aufeinanderfolgende Erhebungen nicht benötigt.
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5a, 5b und 5c zeigen
eine Form der Kanten von blasenförmigen
Erhebungen, welche vorteilhaft für
die Erfindung sind, aber nicht beschränkend. Von oben betrachtet
sind die blasenförmigen
Erhebungen geformt wie Quadrate mit abgerundeten Ecken, wobei die
Form viele Vorteile bereitstellt. An erster Stelle deckt die Kante 503 solch einer
Erhebung an der Seite der Vorderkante des Einlegebodens den Raum
zwischen zwei benachbarten Platinenplätzen komplett ab, wobei es
nicht möglich
ist, die Platine in andere Stellen als die durch die Platinenhalter
bestimmten einzufügen.
Dieses gewährleistet,
dass die Verbinder jeder Platine die Gegenstücke an der Hauptplatine direkt
treffen und sichern. Es ist vorteilhaft, dass die Ecken 504 an
der Seite der Vorderkante des Einlegebodens abgerundet sind, da
diese die Platine, die zwischen die Erhebungen eingedrückt wird,
leicht in Position führen.
Es ist ebenso vorteilhaft, dass diese der aufeinanderfolgenden Erhebungen,
welche weiter weg von der Vorderkante des Einlegebodens liegen,
abgerundete Ecken an zumindest der Seite der Vorderkante des Einlegebodens
aus dem zuvor genannten Gründen aufweist:
wenn die Platine in Position gedrückt wird, wird diese leicht
platziert und ein wenig schief zuerst eingeführt, jedoch helfen die abgerundeten
Ecken der nächsten
Erhebung, die Platine gerade zu richten und korrekt zu platzieren.
Zusätzlich
stellen die abgerundeten Ecken eine gefertigte Eindrückung dar
und diese beschädigen
nicht die Platinen oder verletzen nicht die Finger der Person, die
diese handhabt. Die Tatsache, dass die zwei Seiten 503 und 510 der
Erhebung, welche sich im Wesentlichen von der gedachten Richtung
der Kante der Platine unterscheiden, parallel sind, weist einen
wichtigen Vorteil auf, welcher später in Verbindung mit der Beschreibung des
Herstellverfahrens behandelt wird.
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Von
vorn und von den Seiten betrachtet, sind die Kanten der blasenförmigen Erhebungen,
die in 5a bis 5c dargestellt
sind, so geformt, dass diese sich von der Ebene der Oberfläche des
Einlegebodens in einem etwa 90° Winkel
zuerst erheben, aber dann zu einer horizontalen Richtung abgerundet sind.
von vorn oder von der Seite gesehen, sehen die blasenförmigen Erhebungen
aus wie ein Buchstabe D, wobei dessen abgerundeter Teil im rechten
Winkel nach außen
von der Oberfläche
des Einlegebodens zeigt und verlängert
ist in die Richtung der Einlegebodenoberfläche. Diese Form stellt einige
Vorteile bereit. Der scharfe Winkel 505 zu der Oberfläche des Einlegebodens
stellt sicher, dass es leicht ist, die Platine zwischen zwei benachbarte
Erhebungen einzuschieben, da die Kante der Platine gegen den geraden
Teil anliegt, welcher zwischen den Erhebungen verbleibt. Auf der
anderen Seite ist die Abrundung 506 an den oberen Kanten
der Erhebungen vorteilhaft für
die Sicherheit des Betriebs, da eine abgerundete Kante die Platinen
nicht beschädigt
oder die Finger des Installateurs nicht verletzt. Das Profil, das durch
die Kante der Erhebung geformt ist, weist einen versteifenden Effekt
auf den Einlegeboden auf, wobei dieser sich nicht leicht verbiegt,
selbst wenn mehrere schwere Platinen auf ihm platziert sind. Die Profilformungen 507 und 508 in
der Richtung der Vorderkante des Einlegebodens trägt auch
dazu bei, den Einlegeboden steifer zu gestalten. Die Erfindung begrenzt
nicht die Formung auf den Einlegeboden zusätzlich zu der Herstellung von
Platinenhaltern gemäß der Erfindung.
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In 5a bis 5c ist
ein Ventilationsloch 509 in der Mitte jeder Erhebung ausgebildet.
Jede Erhebung erstreckt sich beinah von einer Platine zu einer anderen
in der Richtung der Vorderkante des Einlegebodens. Dies bildet das
Ventilationsloch in der Mitte der Erhebung relativ groß aus, welches
zu einer effizienten Ventilation beiträgt. Das Ventilationsloch kann
ebenso rund, oval oder aus mehreren kleinen Löchern bestehend ausgebildet
sein. Die Erfindung beschränkt
weder die Größe, die
Form noch die Anzahl von Ventilationslöchern, die in der Mitte der
Erhebung ausgebildet sind und macht es gerade nicht erforderlich,
dass dort Ventilationslöcher
in den Erhebungen ausgebildet sein sollen, jedoch wenn diese in der
dargestellten Weise nach 5a bis 5c implementiert
sind, (unter-)stützen
die Platinenhalter und die Ventilationslöcher einander und sichern eine effiziente
Ventilation. In dem Herstellungsverfahren werden die Ventilationslöcher bevorzugt
hergestellt, bevor ihre Kanten als die Kanten der blasenförmigen Erhebungen
gebogen werden.
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Zusätzlich zu
einem Quadrat mit abgerundeten Ecken können auch andere Formen, die
in 6 dargestellt sind, als die Grundformen einer
blasenförmigen
Erhebung und eines Ventilationsloches verwendet werden. In der Fig.
wird vorausgesetzt, dass die Vorderkante des Einlegebodens an dem
Boden der Fig. angeordnet ist. Jedoch stellen die Formen, dort wo
die blasenförmige
Erhebung nicht zwei Teile von beachtenswerter Länge umfasst, welche im Wesentlichen
gerade und parallel sind und deren Richtung sich von der angedachten
Richtung der Kante der Platine bemerkenswert unterscheidet, nicht
den Vorteil einer Skalierbarkeit, welches in der folgenden Beschreibung
des Herstellungswerkzeugs und Verfahrens beschrieben wird.
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Es
ist ebenso möglich,
Ventilationslöcher
in anderen Teilen des Einlegebodens zu bilden als in der Mitte der
blasenförmigen
Erhebungen. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung
sind so viele Ventilationslöcher
zwischen aufeinanderfolgenden blasenförmigen Ausführungsbeispielen platziert,
wie möglich
ist, ohne wesentlich die Stärke
des Einlegebodens zu reduzieren. Eine geeignete Größe und Anzahl
an Ventilationslöchern
kann durch Testen herausgefunden werden.
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7 zeigt
die Arbeitsoberfläche
eines Werkzeuges gemäß der Erfindung,
welches insbesondere für
die Herstellung von Platinenhaltern gemäß der Erfindung geeignet ist,
in welchen die Form der Erhebungen einen Teil von beachtenswerter
Länge umfasst,
im Wesentlichen in die Richtung der Vorderkante des Einlegebodens.
Hier wird vorausgesetzt, dass die Erhebungen wie Quadrate geformt sind,
die an den Ecken abgerundet sind, wie in den 5a bis 5c dargestellt.
Die Erhebungen sind bevorzugt hergestellt durch Kraftaufbringen
oder Pressen der Platine an den gewünschten Punkt mit großer Kraft
zwischen zwei solcher Werkzeugstücke, in
welchen die Arbeitsoberflächen,
die gegeneinander drücken,
komplementäre
Muster aufweisen. Im Angesicht der Erfindung ist es ausreichend,
eines dieser Werkzeugstücke
zu beschreiben. Dieses Pressen oder Erheben wird auch als Hämmern bezeichnet.
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Eine
Alternative zum Bilden von blasenförmigen Erhebungen an einem
Metallblech ist es, ein konvexes Werkzeug mit der Form und Größe der blasenförmigen Erhebung
herzustellen, mit dem jede Erhebung separat ausgebildet wird. Jedoch
kann man anhand 7 sehen, dass das Werkzeug 700 gemäß dem bevorzugten
Ausführungsbeispiel
der Erfindung auf einem unterschiedlichen Prinzip basiert. Dessen
Basisform ist ein H. In 7 sind die oberen parallelen
Linien des H so lang wie die unteren parallelen Linien des H, jedoch
ist dieses nicht signifikant in Anbetracht der Erfindung, wobei
die oberen parallelen Linien auch unterschiedliche Längen gegenüber den
unteren parallelen Linien aufweisen können. Zusätzlich können die oberen parallelen
Linien gegenseitig unterschiedliche Längen aufweisen und ebenso können dies
die unteren parallelen Linien, jedoch ist es nichtsdestotrotz vorteilhaft,
dass die kombinierte Länge
der oberen und unteren Linien an der rechten Seite die gleich ist
wie die kombinierte Länge
der oberen und unteren Linie an der linken Seite. Die Querlinie
in der Mitte des H korrespondiert zu dem Raum zwischen zwei benachbarten
Blasen, wobei die Breite davon mit d in 5a, 8a und 8b bezeichnet
ist, welche zeigen, wie das Werkzeug, das in 7 dargestellt
ist, verwendet werden kann, um blasenähnliche Erhebungen von unterschiedlichen
Größen oder
an Platinenhaltern mit unterschiedlichen Distanzen voneinander formen
zu können.
In 8a wird das Werkzeug zwischen Schlägen bewegt,
die zu benachbarten Erhebungen in der Richtung der Kante 812 des
Einlegebodens bei einem Abstand h1 korrespondieren, wobei bei dem letzten
Schlag die oberen Enden des H des Werkzeugs exakt den gleichen Punkt
treffen, an dem dessen untere Enden in dem vorhergehenden Schlag waren.
Das Ergebnis ist ein Platinenhalter mit dem größten Abstand zwischen Platinen,
welche mit dem Werkzeug hergestellt werden können. Der Abstand h1 ist der
Gleiche wie die Höhe
des H des Werkzeugs.
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In 8b wird
das Werkzeug zwischen Schlägen
korrespondierend zu benachbarten Erhebungen mit einem Abstand h2
bewegt, wobei bei dem letzteren Schlag die oberen Enden des H des
Werkzeugs die Punkte treffen, bei denen deren unteren Enden begonnen
haben, sich zu der Querlinie bei dem vorherigen Schlag zu bewegen.
Die benachbarten Berührungen überlappen
sich somit um einen Abstand (h1 – h2). Das Ergebnis ist ein
Platinenhalter mit dem kleinsten Abstand zwischen Platinen, die
mit dem Werkzeug hergestellt werden können. Der Abstand h2 ist der
Gleiche wie die Höhe
des H des Werkzeugs, verringert um die Länge der oberen oder unteren
vertikalen Linie des H in der Richtung, in welcher die obere oder
untere Linie kürzer
ist.
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Platinenhalter
für unterschiedliche
Abstände zwischen
Platinen können
hergestellt werden durch Auswählen
eines Abstands zwischen h1 und h2 als der Transferabstand des Werkzeugs
zwischen Schlägen.
Die Erfindung erfordert nicht, dass der Abstand zwischen Platinen
der gleiche über
den gesamten Einlegeboden ist. Praktisch werden die Einlegeböden hergestellt
in ein einem Blechmetallbearbeitungszentrum, in dem die Breite der
Erhebungen (der Transferabstand des Werkzeugs zwischen benachbarten
Schlägen)
sich selbst nach jeder Erhebung verändern kann. Es ist besonders
vorteilhaft, dass es keinen Bedarf gibt, das Werkzeug zu verändern, wenn
der Abstand variiert wird, jedoch können unterschiedliche Abstände zwischen
Platinen einfach durch Programmierung der gewünschten Transferabstände an dem
Blechteilbearbeitungszentrum implementiert werden. Ein Werkzeug
kann verwendet werden, um Tausende an Einlegeböden herzustellen, bevor es
geschärft
werden muss, und nach dem Schärfen
kann es wieder für
eine lange Zeit verwendet werden.
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Obwohl
der Wortlaut „Bewegen
des Werkzeugs" in
der zuvor bestehenden Beschreibung verwendet wurde, ist es natürlich auch
möglich,
das Werkzeug in Position zu behalten, während die Oberfläche, die
bearbeitet wird, bewegt wird. Allgemein kann festgehalten werden,
dass das Werkzeug in Relation zu der zu bearbeitenden Werkzeugfläche bewegt
wird, wobei deren Definition alle Alternativen des Bewegens des
Werkzeugs oder der Oberfläche die
bearbeitet wird, abdeckt.
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Der
Abstand zwischen Platinen ist zum Teil abhängig von dem Standard der verwendet
wird beim Dimensionieren der Hauptplatine. Gemäß einem Standard ist die Grundabmessung
für die
Dimensionierung der Hauptplatine ein Zehntel eines Inches (etwa
2,5 mm) wobei ein geeignetes Beabstanden von Platinen zum Beispiel
eine Platine pro Inch sein könnte.
Gemäß einem
anderen Standard ist in der Hauptplatine die Grundabmessung mm und
nicht Teile eines Inches, wobei ein geeignetes Beabstanden zwischen
Platinen 30 mm pro Platine sein kann.
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Die
Tatsache, dass ein Werkzeug verwendet werden kann, um Platinenhalter
für unterschiedliche Abstände zwischen
Platinen herzustellen, wird als Vorteil der Skalierbarkeit in dieser
Patentanmeldung benannt. Um dieses zu erzielen, ist es nicht wesentlich,
dass die parallelen Teile der Kanten der blasenförmigen Erhebungen die gleiche
Richtung aufweisen sollten wie die Vorderkante des Einlegebodens: es
ist ausreichend, dass diese sich im Wesentlichen von der gedachten
Richtung der Kante der Platine unterscheiden. 8c und 8d zeigen
die Herstellung von blasenförmigen
Erhebungen für
unterschiedliche Abstände
zwischen Platinen, dort wo die parallelen Seiten 810 und 811 der
Erhebungen in schiefen Winkeln zu der Vorderkante 812 des
Einlegebodens ausgebildet sind.
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Dann
muss das Herstellwerkzeug zwischen benachbarten Schlägen in einer
anderen Richtung bewegt werden, als die Richtung der Vorderkante
des Einlegebodens, und die benachbarten blasenförmigen Erhebungen sind nicht
in gleichen Abständen von
der Vorderkante des Einlegebodens angeordnet.
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9 ist
ein Querschnitt einer blasenförmigen
Erhebung, welche eine noch bessere Festigkeit bereitstellt, als
die zuvor aufgeführten
Ausführungsbeispiele.
In diesem Ausführungsbeispiel
sind die Kanten 901 des Ventilationsloches zu der Oberfläche des
Einlegebodens gebogen. Je mehr Profilierung hergestellt wird an
der Kante der blasenförmigen
Erhebung und/oder des Ventilationsloches, desto steifer wird dieses,
jedoch wird dann die Form des Werkzeuges, das bei der Herstellung
verwendet wird, komplizierter.
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10 zeigt
eine Platinengehäuseeinrichtung 1000,
in welcher Einlegeböden
mit Platinenhaltern gemäß der Erfindung
verwendet werden. Die Hauptplatinen oder andere Platinen sind nicht
in 10 dargestellt. In unterschiedlichen Einrichtungen
können
die Platinen unterschiedliche Größen aufweisen,
und dieses kann für
die Erfindung auf verschiedene Weisen hergestellt werden. Ein Weg
ist es, modulare Konstruktionen für die Einlegeböden des
Platinengehäuses
zu verwenden, wobei ein Einlegeboden aus einem oder mehreren nachfolgenden Modulen
bestehen kann. In 10 wird ein Einlegeboden 1001 und
ein korrespondierender oberer Einlegeboden 1002, an welchem
die obere Kante der Platinen an dem Einlegeboden 1001 platziert
ist, gestützt
und an dem die Platinenhalter an der unteren Oberfläche sich
befinden, besteht aus einem vorderen Teil 1001a (1002a)
und einem hinteren Teil 1001b (1002b). Die oberen
Einlegeböden
in dem gleichen Platinengehäuse
sind für
kürzere
Platinen gedacht, wohingegen die Einlegeböden 1003 und 1004 nur aus
einem Einlegemodul bestehen. Die Einlegeböden sind an den Wänden 1005 und 1006 bevorzugt mit
Schrauben oder Schussbolzen befestigt. Platinen von unterschiedlichen
Größen können bereitgestellt werden,
durch Erzeugen von Löchern
in den Wänden an
unterschiedlichen Höhen,
wobei der vertikale Abstand zwischen Einlegeböden ausgewählt werden kann gemäß der Größe der Platinen,
die zwischen diesen installiert werden sollen.