DE69934321T2 - Verfahren und einrichtung zur kontrolle von ammoniak-schlupf in der reduktion von schwefeldioxidemissionen - Google Patents

Verfahren und einrichtung zur kontrolle von ammoniak-schlupf in der reduktion von schwefeldioxidemissionen Download PDF

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R. Raymond GANSLEY
L. Michael Fredericksburg MENGEL
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Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Diese Erfindung bezieht sich im Allgemeinen auf Verfahren zum Entfernen von Schwefeldioxidgas aus Gebrauchsgasen und industriellen Abgasen/Rauchgasen. Insbesondere richtet sich diese Erfindung auf ein Abgas/Rauchgas-Entschwefelungs-Nassverfahren und eine Vorrichtung, in welcher Ammoniumsulfat als wertvolles Nebenprodukt aus Schwefeldioxid erzeugt wird, welches aus den Abgasen/Rauchgasen mittels einer Ammoniak enthaltenden Waschlösung entfernt wird, wobei freies Ammoniak und Ammoniumsulfat-Aerosol in den gewaschenen Abgasen/Rauchgasen kontrolliert wird.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Gas-Flüssigkeit-Kontaktoren und Absorber werden weitgehend verwendet, um Substanzen, wie Gase und Feststoffteilchen aus Gebrauchsgasen oder Abgasen/Rauchgasen zu entfernen, die in Versorgungsbetrieben und industriellen Anlagen entstehen. Von besonderer Bedeutung sind oft Schwefeldioxid (SO2) und andere Sauergase, die durch die Verbrennung von fossilen Brennstoffen und unterschiedliche industrielle Vorgänge erzeugt werden. Solche Gase sind bekanntermaßen schädlich für die Umwelt und ihr Ausstoß in die Atmosphäre ist durch Luftreinhaltegesetze strikt geregelt. Das Verfahren, mittels welchem diese Gase mit einem Gas-Flüssigkeit-Kontaktor oder Absorber entfernt werden, ist als Abgas/Rauchgas-Nassentschwefelung bekannt.
  • Die Reinigungswirkung, die von den Gas-Flüssigkeit-Kontaktoren und Absorbern erzeugt wird, wird im Allgemeinen dadurch erhalten, dass Gas durch einen Turm geführt wird, entweder im Gleichstrom oder im Gegenstrom zu einer absteigenden Flüssigkeit, welche Schwefeldioxid absorbiert. Bei Abgas- Nassentschwefelungsverfahren wurde normalerweise eine alkalische Waschlösung verwendet, wie beispielsweise Schlamm auf Kalziumbasis oder eine Lösung auf Natriumbasis oder Ammoniakbasis. Ein Schlamm, wie er hier verwendet wird, ist eine Mischung aus Feststoffen und Flüssigkeiten, in welcher der Anteil der Feststoffe eine beliebige gewünschte Höhe haben kann, einschließlich der extremen Bedingung, dass der Schlamm als feuchter Feststoff bezeichnet wird. Beispiele von Schlämmen auf Kalziumbasis sind Kalkstein (Kalziumkarbonat; CaCO3) Schlämme und Kalkhydrat (Kalziumhydroxid; Ca(OH)2) Schlämme, die durch die Wirkung von Wasser auf Kalk (Kalziumoxid; CaO) entstehen. Solche Schlämme reagieren mit den Sauergasen und bilden Ablagerungen, die gesammelt werden, um entsorgt, recycelt oder verkauft zu werden. Durch einen engen Kontakt zwischen dem alkalischen Schlamm und den Sauergasen, die in den Abgasen/Rauchgasen vorhanden sind, wie Schwefeldioxid, Chlorwasserstoff (HCl) und Fluorwasserstoff (HF), werden die Gase durch den Schlamm absorbiert und Salze gebildet, wie beispielsweise Kalziumsulfit (CaSO3·1/2H2O), Gips (CaSO·H2O), Kalziumchlorid (CaCl2) und Kalziumfluorid (CaF2). Falls erwünscht, wird eine Zwangsoxidation des Schlamms durch Belüftung angewandt, um sicherzustellen, dass alle Sulfite zu Sulfate reagiert haben und dadurch die Produktion von Gips maximiert wird.
  • Während die oben beschriebenen Gas-Flüssigkeit-Kontaktoren und Absorber, die Schlämme auf Kalziumbasis verwenden, im allgemeinen zufriedenstellend funktionieren, werden durch ihren Betrieb große Mengen an Abfällen oder Gips produziert, wobei der letztere nur einen nominellen kommerziellen Wert hat. Im Gegensatz dazu wurden gemäß dem Stand der Technik Waschverfahren auf Ammoniakbasis verwendet, um einen wertvolleren Ammoniumsulfat-Dünger herzustellen. Bei diesen Verfahren wird Schwefeldioxid aus den Abgasen/Rauchgasen mit einer Ammoniumsulfatlösung absorbiert, wonach das Schwefeldioxid mit Sauerstoff reagiert und ein wasserfreies oder wässriges Ammoniak in die Lösung eingespritzt wird, um eine zusätzliche Ammoniumsulfatlösung oder Ammoniumsulfatkristalle ((NH4)2SO4) zu bilden. Bestimme Beispiele solcher Verfahren sind in den US-Patenten Nr. 4,690,807 und 5,362,458 offenbart, die beide dem Anmelder der vorliegenden Erfindung gehören. Ammoniak wird nicht nur für die Reaktion mit dem Schwefeldioxid zum Erzeugen von Ammoniumsulfat benötigt, sondern dient auch zum Steigern der Effektivität der Schwefeldioxidentfernung durch Reduzieren des Säuregrads der Ammoniumsulfatlösung, welche durch die Absorption von Schwefeldioxid saurer wird.
  • Bei solchen Verfahren, wie sie in den US-Patenten Nr. 4,690,807 und 5,362,458 beschrieben sind, ist es erforderlich, dass der Ammoniakschlupf, d.h. das freie Ammoniak in den gereinigten, den Gaskontaktor oder Absorber verlassenden Abgasen ständig kontrolliert wird. Zusätzlich zum wirtschaftlichen Verlust durch das verlorene Ammoniak reagiert das freie Ammoniak in den gereinigten Abgasen auch mit dem freien Schwefeldioxid und -trioxid und erzeugt ein Ammoniumsulfat-Aerosol, das in Form von blauen oder weißen Schwaden in dem Kaminaustritt sichtbar ist, was zu sekundären Verschmutzungsproblemen führt. Das Kontrollieren der Menge des freien Ammoniaks in dem Entschwefelungsverfahren ist zum Teil eine Funktion des Ammoniakdampfdrucks, welcher sich aus einer Kombination des pH-Werts und des Pegels des nicht oxidierten Ammoniumsulfits ergibt, das durch die Reaktion von Schwefeldioxid und Ammoniak entsteht, wenn nicht genügend Sauerstoff vorhanden ist. Hohe pH-Werte ergeben einen hohen Ammoniakdampfdruck, der Ammoniakschlupf begünstigt. Auch hohe Pegel an nicht oxidiertem Ammoniumsulfit begünstigen Ammoniakschlupf.
  • Im Allgemeinen ergaben die Verwendung und Zugabe von wasserfreiem oder wässrigem Ammoniak zum Kontrollieren der Schwefeloxidgase unerwünschte Pegel an Ammoniakschlupf und eine damit verbundene schlechte Aerosol-Kontrolle.
  • EP 0212523 offenbart ein Verfahren zum Auswaschen von Schwefeldioxidgas aus einem mit Schwefeldioxid kontaminierten Gas, in welchem wässriges Ammoniak und Luft gleichzeitig in eine mit Schwefeldioxid belastete Waschlösung eingebracht werden. Das wässrige Ammoniak und die Luft werden jedoch getrennt in die Waschlösung über entsprechende Einspritzeinrichtungen eingebracht.
  • Dementsprechend wäre es wünschenswert, dass ein Abgas/Rauchgas-Entschwefelungsverfahren zur Verfügung steht, das die Zugabe von wasserfreiem oder wässrigem Ammoniak beinhaltet und gleichzeitig den Ammoniakschlupf kontrolliert.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Eine Aufgabe dieser Erfindung besteht darin, ein Abgas-/Rauchgas-Entschwefelungsverfahren bereitzustellen, bei welchem ein Waschfluid auf Ammoniakbasis verwendet wird, um Schwefeldioxid aus Abgasen/Rauchgasen, die von Versorgungsbetrieben und industriellen Einrichtungen erzeugt werden, zu entfernen.
  • Eine weitere Aufgabe dieser Erfindung besteht darin, dass ein solches Verfahren durch einen verringerten Ammoniakschlupf gekennzeichnet ist, was einem geringeren Pegel an Ammoniak und Ammoniumsulfat-Aerosol in den gereinigten Abgasen, die das Verfahren verlassen, entspricht.
  • Eine weitere Aufgabe dieser Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung zum Ausführen des Verfahrens dieser Erfindung bereitzustellen.
  • Gemäß einem Hauptaspekt liefert die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Entfernen von Schwefeldioxid aus Abgasen/Rauchgasen, wobei das Verfahren folgende Schritte aufweist: Zuführen von schwefeldioxidhaltigen Abgasen an einen Kontaktierbereich eines Absorbers; Einbringen einer ammoniumsulfathaltigen Waschlösung in den Absorber, wobei die Waschlösung in Kontakt mit den Abgasen kommt und Schwefeldioxid aus den Abgasen absorbiert; Sammeln der schwefeldioxidhaltigen Waschlösung in einem Behälter, der eine untere Wand und eine einen Querschnitt des Behälters begrenzende Seitenwand aufweist; Einbringen eines verdünntes Ammoniak enthaltenden Fluids, das Ammoniak und sauerstoffhaltiges Gas aufweist, in die Waschlösung in dem Behälter zum Reagieren mit dem Schwefeldioxid, um Ammoniumsulfat zu erzeugen, wobei das verdünntes Ammoniak enthaltende Fluid in den Behälter in Richtung der unteren Wand des Behälters eingebracht wird und gleichmäßig quer durch den Querschnitt des Behälters an der unteren Wand des Behälters verteilt wird; und Zurückführen der Waschlösung zu dem Kontaktierbereich, wobei das verdünntes Ammoniak enthaltende Fluid mit der Waschlösung in dem Behälter vermischt wird, bevor die Waschlösung in dem Behälter zu dem Kontaktierbereich zurückgeführt wird, um die Anteile der Waschlösung in dem Behälter, die einen höheren pH-Wert und einen höheren Ammoniumsulfitpegel als der Rest der Waschlösung in dem Behälter haben, zu eliminieren
  • Die vorliegende Erfindung liefert ein Abgas/Rauchgas-Entschwefelungs-Nassverfahren zum Entfernen von Schwefeldioxid aus Abgasen/Rauchgasen, die durch Bearbeitungsvorgänge der Art, wie sie in Versorgungsbetrieben und industriellen Anlagen ausgeführt werden, entstehen. Das Verfahren nutzt insbesondere eine Ammoniumsulfatlösung, in welche Ammoniak und Sauerstoff eingespritzt werden, welche mit dem in der Lösung absorbierten Schwefeldioxid reagieren, um Ammoniumsulfat als wertvolles Nebenprodukt zu erzeugen. Insbesondere beinhaltet das Verfahren dieser Erfindung im allgemeinen die Schritte des Zuführens von Schwefeldioxid enthaltenden Abgasen/Rauchgasen an einen Kontaktierbereich eines Absorbers, in welchen eine Ammoniumsulfat enthaltende Waschlösung eingebracht wird, um in Kontakt mit den Abgasen/Rauchgasen zu kommen und das Schwefeldioxid zu absorbieren. Die das Schwefeldioxid enthaltende Waschlösung wird dann in einem Behälter gesammelt, der eine untere Wand und eine einen Querschnitt des Behälters begrenzende Seitenwand aufweist. Ein Sauerstoff enthaltendes Gas und ein Ammoniak enthaltendes Fluid werden zusammen in den Behälter eingebracht und reagieren mit dem Schwefeldioxid, um Ammoniumsulfat zu erzeugen. Die Waschlösung wird kontinuierlich von dem Behälter zu dem Kontaktierbereich rückgeführt.
  • Gemäß der Erfindung können hohe pH-Werte und hohe Pegel an nicht oxidiertem Ammoniumsulfit, die örtlich begrenzt oder gleichmäßig in der ganzen Waschlösung verteilt sind, einen hohen Ammoniakdampfdruck zur Folge haben, was Ammoniakschlupf begünstigt. Bei dieser Erfindung werden örtlich begrenzte hohe pH-Werte und Ammoniumsulfit-Pegel in der Waschlösung durch Einbringen von verdünntem Ammoniak an der unteren Wand des Behälters verhindert, so dass das Ammoniak gleichmäßig über den Querschnitt des Behälters verteilt ist, bevor es mit dem Rest der Waschlösung in dem Behälter vermischt wird und bevor die Waschlösung wieder dem Kontaktierbereich des Absorbers zugeführt wird. Die Erfindung hat gezeigt, dass eine gleichmäßige Verteilung des verdünnten Ammoniaks Nester mit hohem pH-Wert und Ammoniumsulfit-Pegeln in der Waschlösung eliminiert, was einen einheitlicheren und erwünschten pH-Wert sowie reduzierte Ammoniumsulfit-Pegel ergibt, welche die Absorption von Ammoniak fördern und den Ammoniakschlupf in dem Absorber kontrollieren.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird wässriges Ammoniak mit Luft verdünnt, die auch als Sauerstoffquelle für die Reaktion dient, und dann nahe der unteren Wand des Behälters durch eine Mehrzahl von Leitungen verteilt, die sich über den Querschnitt des Behälters erstrecken. Die Leitungen sind vorzugsweise über dem Einlass angeordnet, durch welchen die Waschlösung zu dem Absorber zurückgeführt wird. Die Verdünnung des Ammoniaks mit Wasser und Luft und die besondere Anordnung der Leitungen, die verwendet werden, um die Mischung einzuspritzen, werden beide als bevorzugte Merkmale der Erfindung betrachtet, welche die Aufgaben der Erfindung lösen.
  • Aus dem obigen ist ersichtlich, dass das Abgas-Entschwefelungsverfahren dieser Erfindung den Vorteil hat, dass Ammoniumsulfat erzeugt wird, während der Ammoniakschlupf und das resultierende Ammoniumsulfat-Aerosol kontrolliert werden. Dieses Verfahren reduziert auch das örtlich begrenzte "flashing" (schnelles Kochen von Wasser) aufgrund der Reaktion zwischen Ammoniak und Wasser in der Waschlösung und minimiert „flashing" von Ammoniak in die Gasphase aufgrund einer Drucksenkung der Ammoniumsulfatlösung, die viel Ammoniak aufweist, wenn der Druck der Lösung über einer Düse sinkt (ausdehnt), die verwendet wird, um die Lösung in dem Kontaktierbereich des Absorbers zu zerstäuben. Schließlich hat sich gezeigt, dass durch die Art und Weise der Verdünnung und anschließenden gleichmäßigen Verteilung von Ammoniak am Boden des Behälters die Reaktion mit Schwefeldioxid beschleunigt wird.
  • Andere Aufgaben und Vorteile dieser Erfindung ergeben sich deutlicher aus der folgenden detaillierten Beschreibung.
  • Beschreibung der Zeichnungen
  • 1 ist eine schematische Darstellung einer Vorrichtung für ein Abgas/Rauchgas-Entschwefelungsverfahren gemäß dieser Erfindung;
  • 2 ist eine Ansicht im Querschnitt der Vorrichtung von 1 entlang der Linie 2-2; und
  • 3 ist eine Ansicht im Querschnitt eines Verteilerrohrs, das bei der Vorrichtung verwendet wird.
  • Detaillierte Beschreibung der Erfindung
  • Gemäß dieser Erfindung werden ein verbessertes Abgas/Rauchgas-Entschwefelungsverfahren und eine Vorrichtung bereitgestellt, wodurch Schwefeldioxidgas, das in einem Abgas mitgeführt wird, durch Verwendung einer Waschflüssigkeit entfernt wird, um Ammoniumsulfat als nützliches und wertvolles Nebenprodukt zu erzeugen. Während die Erfindung in Bezug auf ein Entschwefelungssystem beschrieben wird, welches einen Absorber verwendet, werden die Fachleute erkennen, dass die Lehren dieser Erfindung in einfacher Weise bei unterschiedlichen anderen Entschwefelungssystemen angewandt werden können, einschließlich Gas-Flüssigkeit-Kontaktoren, Waschstrukturen und verschiedene andere Einrichtungen, die bei dem für diese Erfindung beschriebenen Verfahren verwendet werden können. Weiterhin ist das Entschwefelungsverfahren dieser Erfindung kompatibel mit verschiedenen Systemen, die andere unerwünschte Gase, Dunst, Staub, Rauchgase, Rauch und/oder Feststoffteilchen aus einem Gasstrom entfernen können.
  • 1 ist eine schematische Ansicht einer Abgas/Rauchgas-Waschvorrichtung 10 gemäß dieser Erfindung. Wie gezeigt ist, beinhaltet die Vorrichtung 10 einen vertikalen Absorber 12, welchem Abgase durch eine Einlassleitung 14 zugeführt werden. Die Vorrichtung 10 wird so betrieben, dass Schwefeldioxide aus den Abgasen mittels einer Waschflüssigkeit absorbiert werden. Die ausgewaschenen Abgase, die den Absorber 12 verlassen, werden durch eine Auslassleitung 20 einem Kamin (nicht gezeigt) oder einer anderen geeigneten Einrichtung zugeführt. Die Abgase können aus einem beliebigen Verfahren stammen, bei welchem fossile Brennstoffe verbrannt werden, oder aus unterschiedlichen industriellen Vorgängen, bei welchen unerwünschte Gase oder Feststoffteilchen erzeugt werden.
  • Gemäß dieser Erfindung ist die Flüssigkeit eine ammoniakreiche Waschlösung 22 und noch bevorzugter eine wässrige Ammoniumsulfatlösung 22, die freies gelöstes Ammoniak als Reagenz für das Entschwefelungsverfahren enthält. Wie im folgenden in Bezug auf 2 detaillierter beschrieben wird, zeigt 1 Ammoniak, das von einer Quelle 32 an einen Reaktionsbehälter 18 über eine Pumpe 26, eine Leitung 28 und ein Einspritzsystem 30 zugeführt wird. Das Ammoniak ist vorzugsweise eine wässrige Lösung mit einem Gewichtsverhältnis von Wasser zu Ammoniak von ca. 7:1 bis 3:1. Ammoniak ist ein primärer Reaktionspartner bei der Herstellung von Ammoniumsulfat als Nebenprodukt des Entschwefelungsverfahrens, und die Ammoniumsulfatlösung 22 dient als Flüssigkeitsträger zur Zufuhr des Ammoniaks an den Absorber 12. Wie in 1 gezeigt ist, dient eine Umlaufpumpe 40 zum Zurückführen der Ammoniumsulfatlösung 22 von dem Behälter 18 über eine Leitung 16 an einen Kontaktierbereich des Absorbers 12, wo die Lösung 22 durch eine Anzahl von Düsen 24 oder andere geeignete Vorrichtungen eingebracht wird.
  • Das Waschverfahren beinhaltet das Sprühen der Ammoniumsulfatlösung 22 in den Absorber 12, um einen engen Kontakt zwischen der Lösung 22 und dem Abgas/Rauchgas bereitzustellen. Als Folge davon absorbiert die Lösung 22 Schwefeldioxid und andere Sauergase, wie Chlorwasserstoff/HCl) und Fuorwasserstoff (HF), falls diese in den Abgasen/Rauchgasen vorhanden sind. Die Lösung 22 fällt dann in den Reaktionsbehälter 18, wo das absorbierte Schwefeldioxid mit dem Ammoniak reagiert und oxidiert wird, um Ammoniumsulfat zu bilden. Insbesondere Schwefeldioxid reagiert mit Ammoniak und bildet Ammoniumsulfit ((NH4)2SO3·HOH) und Ammoniumbisulfit (NH4HSO3), welche, wenn ausreichend Sauerstoff vorhanden ist, oxidiert werden und Ammoniumsulfat und Ammoniumbisulfat (NH4HSO4) bilden, wobei das letztere mit Ammoniak reagiert und zusätzlich Ammoniumsulfat bildet. Ein Teil der Ammoniumsulfatlösung 22 und/oder Ammoniumsulfatkristalle, die sich in der Lösung 22 bilden, kann dann abgezogen werden, um das gewünschte Nebenprodukt dieser Reaktion zu erhalten. Eine ausreichende Menge an Ammoniumsulfat wird vorzugsweise aus der Ammoniumsulfatlösung 22 vor der Zufuhr an den Absorber 12 entfernt, um eine gewünschte Ammoniumsulfatkonzentration in der Lösung 22 beizubehalten, welche normalerweise zwischen ca. 2% und dem Sättigungspegel des Ammoniumsulfats liegt (46% gesamte gelöste Feststoffe). Gemäß der ebenfalls anhängigen US-Patentanmeldung Serial No. [attorney docket no. MET-1002], hat eine bevorzugte Lösung eine gelöste Konzentration von mehr als 46% bis ca. 48% an insgesamt gelösten Feststoffen, so dass fein verteilte Feststoffe einer Ammoniumsulfat-Ausfällung in einem Bereich von vorzugsweise ca. 1% bis 20% an gesamten fein verteilten Feststoffen vorhanden sind.
  • Gemäß früheren Methoden wird eine ausreichende Menge an Ammoniak an den Behälter 18 geliefert, um den pH-Wert der Ammoniumsulfatlösung 22 innerhalb eines normalen Bereichs von ca. 4 bis 6 pH zu kontrollieren, so dass die Lösung 22 höchst reaktionsfähig ist, um Schwefeloxidgasen mit hoher Effektivität einzufangen. Wie oben aufgezeigt wurde, findet eine Reaktion während des Waschvorgangs zwischen dem eingespritzten Ammoniak und Schwefeldioxid statt, was bei Zwangsoxidation die Produktion von zusätzlichem Ammoniumsulfat zur Folge hat. Wenn Chlorwasserstoff und/oder Fluorwasserstoff in dem Abgas vorhanden sind, was der Fall ist bei Abgas, das durch Verbrennung von Kohle erzeugt wird, werden diese Sauergase auch gebunden, um Ammoniumchlorid und Ammoniumfluorid zu bilden.
  • Die vorliegende Erfindung basiert auf der Feststellung, dass durch die herkömmliche Art und Weise des Einspritzens von Ammoniak hohe Ammoniakschlupfpegel begünstigt werden, was bedeutet, dass freies Ammoniak in den Absorber 12 eintritt, wovon ein Teil mit dem Schwefeldioxid reagiert und ein Ammoniumsulfat-Aerosol bildet, wodurch Ammoniak und Ammoniumsulfat-Aerosol aus dem Absorber 12 gelangen und in die Atmosphäre freigeigeben werden. Als Lösung für dieses Problem beinhaltet die vorliegende Erfindung das Einspritzen von Ammoniak in verdünnter Form (mit Luft und Wasser) in die Ammoniumsulfatlösung 22 in dem Reaktionsbehälter 18 sowie durch das Einspritzsystem 30, das in 1 und 2 gezeigt ist. Es wurde festgestellt, dass diese Kombination die Wahrscheinlichkeit reduziert, dass freies Ammoniak aus dem Absorber 12 entweicht. Insbesondere wurde durch die vorliegende Erfindung festgestellt, dass weniger Ammoniakschlupf stattfindet, wenn Ammoniak absichtlich mit Wasser und Sauerstoff (z.B. Luft) verdünnt wird, bevor es gleichmäßig über den unteren Querschnitt des Behälters 18 eingespritzt wird. Insbesondere hat sich gezeigt, dass eine einheitliche Verteilung des verdünnten Ammoniaks die Wahrscheinlichkeit reduziert, dass Nester von hohem pH-Wert und hohen Ammoniumsulfit-Pegeln in der Lösung 22 vorhanden sind, so dass einheitlichere und erwünschte pH-Werte und Ammoniumsulfit-Pegel erreicht werden, die die Absorption von Ammoniak und die Kontrolle von Ammoniakschlupf in dem Absorber 12 unterstützen. Wie in 1 gezeigt ist, wird Ammoniak mit Sauerstoff von einer geeigneten Quelle 38 verdünnt und die resultierende Mischung wird dann durch die Leitung 28 an den Behälter 18 über das Einspritzsystem 30 zugeführt. Luft ist eine geeignete Quelle für den Sauerstoff, wobei ein Ammoniak: Luft-Gewichtsverhältnis von ca. eins zu ca. fünf bevorzugt ist.
  • Das in 1 und 2 gezeigte Einspritzsystem 30 beinhaltet eine Anzahl an parallelen Leitungen 34, die das verdünnte Ammoniak nahe dem Boden 36 des Reaktionsbehälters 18 und vorzugsweise ca. 10 Fuß (ca. 3 Meter) von dem Boden 36 verteilen. Um die gewünschten Ergebnisse zu erreichen, sind die Leitungen 34 oberhalb des Einlasses zur Pumpe 40 und der Leitung 16 angeordnet. Wie in 3 gezeigt ist, ist ein weiteres Merkmal des Einspritzsystems 30, dass die Luft/Ammoniakmischung nach unten in Richtung des Bodens 36 gerichtet ist und nicht horizontal oder nach oben in den Behälter 18. Das Einspritzen des Gemisches durch die Öffnungen 44 mit Durchmessern von ca. 3/8 Inch (ca. 9,5 mm) und in einem Winkel von ca. 45 Grad zum Boden 36 hat sich als geeignet erwiesen, um die erwünschten Ergebnisse zu erzielen. Bedeutenderweise hat die Anordnung des Einspritzsystems 30, das in den Figuren gezeigt ist, einen bedeutend reduzierten Ammoniakschlupf zur Folge, was auf die Abwesenheit von Nestern von hohem pH-Wert und hohen Ammoniumsulfit-Pegeln in der Lösung 22 zurückzuführen ist. Gemäß dieser Erfindung zirkulieren wässriges Ammoniak und Sauerstoff, die mit dem Einspritzsystem 30 eingebracht werden, durch den Reaktionsbehälter 18 aufgrund der natürlichen durch die Umlaufpumpe 40 erzeugten Zirkulation, der kontinuierlichen Einspritzung von wässrigem Ammoniak und Luft über das Einspritzsystem 30 und jeglicher vorhandener Rührmittel, wie der Lüfter 42 von 1.
  • Im Hinblick auf die obigen Ausführungen ist ersichtlich, dass ein bedeutender Vorteil der vorliegenden Erfindung darin besteht, dass, während herkömmliche Entschwefelungsverfahren, bei welchen Waschlösungen auf Ammoniakbasis verwendet werden, relativ hohe Pegel an Ammoniakschlupf haben, die vorliegende Erfindung den Ammoniakschlupf durch die Art und Weise kontrolliert, wie das Ammoniak in ein Abgas-Entschwefelungssystem eingebracht wird, um die Tendenz zu örtlich begrenzten hohen pH-Werten und Ammoniumsulfitpegeln zu reduzieren. Andere Vorteile dieser Erfindung beinhalten minimiertes örtlich begrenztes "flashing" aufgrund von Reaktionen zwischen Ammoniak und Wasser in der Lösung 22, minimiertes "flashing" von Ammoniak in der Gasphase bei Ausdehnung durch die Düsen 24 und eine schnellere Reaktion der Lösung 22 mit Schwefeldioxid.
  • Während die vorliegende Erfindung in Bezug auf bevorzugte Ausführungsformen beschrieben wurde, ist klar, dass der Fachmann auch andere Ausgestaltungen anwenden kann. Die Merkmale dieser Erfindung könnten z.B. in Abgas-Entschwefelungssystemen aufgenommen werden, welche sich von dem in den Figuren gezeigten unterscheiden. Schlammzusammensetzungen könnten verwendet werden, welche zusätzliche Bestandteile zu den offenbarten beinhalten, und andere und/oder zusätzliche Einrichtungen könnten verwendet werden, um die Lösungen und Schlämme, die in dem Verfahren verwendet werden, weiter zu verarbeiten, sowie auch diejenigen Verbindungen, die durch das Abgas-Entschwefelungssystem erzeugt werden. Dementsprechend wird der Umfang der Erfindung nur durch die folgenden Ansprüche beschränkt.

Claims (21)

  1. Verfahren zum Entfernen von Schwefeldioxid aus Abgasen/Feuergasen, wobei das Verfahren folgende Schritte aufweist: Zuführen von schwefeldioxidhaltigen Abgasen an einen Kontaktierbereich eines Absorbers (12); Einbringen einer ammoniumsulfathaltigen Waschlösung (22) in den Absorber (12), wobei die Waschlösung (22) in Kontakt mit den Abgasen kommt und Schwefeldioxid aus den Abgasen absorbiert; Sammeln der schwefeldioxidhaltigen Waschlösung (22) in einem Behälter (18), der eine untere Wand (36) und eine einen Querschnitt des Behälters (18) begrenzende Seitenwand aufweist; Einbringen eines verdünntes Ammoniak enthaltenden Fluids, das Ammoniak und sauerstoffhaltiges Gas aufweist, in die Waschlösung (22) in dem Behälter (18) zum Reagieren mit dem Schwefeldioxid, um Ammoniumsulfat zu erzeugen, wobei das verdünntes Ammoniak enthaltende Fluid in den Behälter (18) in Richtung der unteren Wand (36) des Behälters (18) eingebracht wird und gleichmäßig quer durch den Querschnitt des Behälters (18) an der unteren Wand (36) des Behälters (18) verteilt wird; und Zurückführen der Waschlösung (22) zu dem Kontaktierbereich, wobei das verdünntes Ammoniak enthaltende Fluid mit der Waschlösung (22) in dem Behälter (18) vermischt wird, bevor die Waschlösung (22) in dem Behälter (18) zu dem Kontaktierbereich zurückgeführt wird, um die Anteile der Waschlösung (22) in dem Behälter (18), die einen höheren pH-Wert und einen höheren Ammoniumsulfitpegel als der Rest der Waschlösung (22) in dem Behälter (18) haben, zu eliminieren.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das sauerstoffhaltige Gas Luft ist.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Waschlösung (22) gerührt wird, während sie in dem Behälter (18) ist.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Waschlösung (22) in dem Behälter (18) bei einem pH-Wert von 4 bis 6 gehalten wird.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das verdünntes Ammoniak enthaltende Fluid das sauerstoffhaltige Gas und Ammoniak aufweist.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, wobei das sauerstoffhaltige Gas Luft ist und das verdünntes Ammoniak enthaltende Fluid Ammoniak und Luft aufweist, die in einem Ammoniak/Luft-Gewichtsverhältnis von eins zu fünf gemischt sind.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Schritt des Einbringens das Verteilen des verdünntes Ammoniak enthaltenden Fluids über eine Mehrzahl von parallelen Leitungen (34) quer durch den Querschnitt des Behälters (18) aufweist.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, wobei die Leitungen (34) das verdünntes Ammoniak enthaltende Fluid in einem schrägen Winkel zur unteren Wand (36) des Behälters (18) einspritzen.
  9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, wobei die Leitungen (34) das verdünntes Ammoniak enthaltende Fluid oberhalb eines Auslasses einspritzen, durch welchen die Waschlösung (22) zum Kontaktierbereich zurückgeführt wird.
  10. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, welches weiterhin aufweist: Zirkulieren der Waschlösung (22) von dem Behälter (18) zum Absorber (12), Rühren der Waschlösung (22) in dem Behälter (18) mit einer Rühreinrichtung (42), und Einbringen des verdünntes Ammoniak enthaltenden Fluids, das eine Mischung aus Luft und einer wässrigen Ammoniaklösung aufweist, in den Behälter (18) durch eine Einspritzeinrichtung, wobei die wässrige Ammoniaklösung ein Gewichtsverhältnis von Wasser zu Ammoniak von 7:1 bis 3:1 hat, wobei die wässrige Ammoniaklösung und die Luft in einem Ammoniak-Luft-Gewichtsverhältnis von 1 zu 5 gemischt werden, bevor sie in den Behälter (18) in einem Abstand von ca. drei Metern (10 Fuß) oberhalb der unteren Wand (36) des Behälters (18) eingebracht werden, wobei die Einspritzeinrichtung die Mischung oberhalb eines Auslasses einspritzt, durch welchen die Waschlösung (22) zu dem Kontaktierbereich zurückgeführt wird, wobei die einzelne Einspritzeinrichtung eine Mehrzahl von Leitungen (34) aufweist, die sich über den Querschnitt des Behälters (18) erstrecken.
  11. Vorrichtung (10) zum Entfernen von Schwefeldioxid aus Abgasen/Feuergasen, wobei die Vorrichtung aufweist: eine Einrichtung (14) zum Zuführen von schwefeldioxidhaltigen Abgasen zu einem Kontaktierbereich eines Absorbers (12); eine Einrichtung (24) zum Einbringen einer ammoniumsulfathaltigen Waschlösung (22) in den Absorber (12), wobei die Einbringeinrichtung (24) bewirkt, dass die Waschlösung (22) in Kontakt mit den Abgasen kommt und Schwefeldioxid aus den Abgasen absorbiert; einen Behälter (18), in welchem die schwefeldioxidhaltige Waschlösung (22) sich sammelt, wobei der Behälter (18) eine untere Wand (36) und eine Seitenwand hat, welche einen Querschnitt des Behälters (18) begrenzt; eine Einrichtung (34) zum Einbringen eines verdünntes Ammoniak enthaltenden Fluids, das Ammoniak und ein sauerstoffhaltiges Gas aufweist, in die Waschlösung (22) in dem Behälter (18) an der unteren Wand (36) des Behälters (18) und gleichmäßiges Verteilen des verdünntes Ammoniak enthaltenden Fluids quer durch den Querschnitt des Behälters (18) an der unteren Wand (36) des Behälters (18); und eine Einrichtung (16, 40) zum Zurückführen der Waschlösung (22) zu dem Kontaktierbereich, wobei die Einbringeinrichtung (34) bewirkt, dass das verdünntes Ammoniak enthaltende Fluid mit der Waschlösung (22) in dem Behälter (18) vermischt wird, bevor die Waschlösung (22) in dem Behälter (18) zu dem Kontaktierbereich zurückgeführt wird, um die Anteile der Waschlösung (22) in dem Behälter (18), die einen höheren pH-Wert und einen höheren Ammoniumsulfitpegel als der Rest der Waschlösung (22) in dem Behälter (18) haben, zu eliminieren.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 11, welche weiterhin eine Einrichtung (26, 28, 32, 34, 38) zum Mischen von wässrigem Ammoniak mit einem sauerstoffhaltigen Gas aufweist, um das verdünnte Ammoniak enthaltenden Fluid zu erzeugen.
  13. Vorrichtung (10) nach Anspruch 11 oder 12, wobei das sauerstoffhaltige Gas Luft ist.
  14. Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 11 bis 13, welche weiterhin eine Einrichtung (42) aufweist zum Rühren der Waschlösung (22), während sie in dem Behälter (18) ist.
  15. Vorrichtung (10) nach Anspruch 12, 13 oder 14, wobei die Mischeinrichtung (26, 28, 32, 34, 38) dem Behälter (19) das Ammoniak und die Luft in einem Ammoniak/Luft-Gewichtsverhältnis von 1 zu 5 zuführt.
  16. Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 11 bis 15, wobei die Einrichtung (34) zum Einbringen des verdünntes Ammoniak enthaltenden Fluids eine Mehrzahl von parallelen Leitungen (34) aufweist, die sich quer durch den Querschnitt des Behälters (18) erstrecken.
  17. Vorrichtung (10) nach Anspruch 16, wobei jede der Leitungen (34) so ausgebildet ist, dass sie das sauerstoffhaltige Gas und das Ammoniak gleichzeitig in den Behälter (18) einspritzen.
  18. Vorrichtung (10) nach Anspruch 16 oder 17, wobei die Leitungen (34) drei Meter (10 Fuß) von der unteren Wand (36) des Behälters (18) entfernt angeordnet sind.
  19. Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 16 bis 18, welche weiterhin einen Auslass aufweist, durch welchen die Waschlösung (22) aus dem Behälter (22) gezogen wird und dann zu dem Kontaktbereich zurückgeführt wird, wobei die Leitungen (34) oberhalb des Auslasses sind.
  20. Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 16 bis 19, wobei die Leitungen (34) so angeordnet sind, dass sie das verdünntes Ammoniak enthaltende Fluid in Richtung der unteren Wand (36) des Behälters (18) einspritzen.
  21. Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 11 bis 20, wobei die Waschlösung (22) in dem Behälter (18) einen pH-Wert von 4 bis 6 hat.
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