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Hintergrund der vorliegenden
Erfindung
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen Telekommunikationssysteme
und Verfahren zum Überwachen
der Ausnutzung von Verkehrskanälen
durch mobile Endgeräte
innerhalb eines drahtlosen Netzwerkes und insbesondere das Maximieren der
Ausnutzung von Verkehrskanälen
durch Anbieten von Nachlass-Raten an mobile Teilnehmer.
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Hintergrund
und Ziele der vorliegenden Erfindung
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Drahtlose
Telekommunikation ist eine der am schnellsten wachsenden und am
meisten nachgefragten Telekommunikationsanwendungen überhaupt.
Heute stellt diese einen großen
und kontinuierlich anwachsenden Prozentteil aller neuen Telefonsubskriptionen
um die Welt dar. Eine Standarisierungsgruppe, European Telecommunications
Standards Institute (EISI), wurde 1982 gegründet, um die Spezifikationen
für das
globale System für
mobile Kommunikation (GSM) des digitalen mobilen drahtlosen Funkssystems
zu formulieren, das heute in Verwendung ist, und hierin genauer
beschrieben wird.
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Mit
Bezug nun auf 1 der Zeichnungen wird ein öffentliches,
mobiles Land-GSM-Netzwerk (Public Land Mobile Network – PLMN),
wie zum Beispiel ein drahtloses Netzwerk 10, dargestellt,
welches wiederum aus einer Vielzahl von Gebieten 12 besteht,
jedes mit einem mobilen Dienstcenter (Mobile Services Center – MSC) 14 und
einem integriertem Besucher-Standort-Register
(Visitor Location Register-VLR) 16 in diesem. Die MSC/VLR-Gebiete 12 umfassen
wiederum eine Vielzahl von Ortsgebieten (Location Areas – LA) 18,
welche als ein Teil eines gegebenen MSC/VLR-Gebietes 12 definiert
sind, in dem eine mobile Station (MS) 20 sich frei bewegen
kann, ohne Aktualisierungsortinformation an das MSC/VLR-Gebiet 12 senden
zu müssen,
das den LA 18 steuert. Jedes Ortsgebiet 12 wird
in eine Anzahl von Zellen 22 geteilt. Eine mobile Station
(MS) 20 ist die physikalische Ausrüstung, z.B. ein Autotelefon oder
anderes tragbares Telefon, das von mobilen Teilnehmern benutzt wird,
um mit dem drahtlosen Netzwerk 10, jedem anderen und Benutzern
außerhalb
des Teilnehmernetzwerks sowohl drahtgebunden als auch drahtlos zu
kommunizieren.
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Das
MSC 14 ist in Kommunikation mit zumindest einer Basis-Stations-Steuereinheit
(Base Station Controller – BSC) 23,
welche wiederum in Kontakt mit zumindest einer Basis-Sende-/Empfänger-Station
(Base Transceiver Station – BTS) 24 ist.
Die BTS ist die physikalische Ausrüstung, der Einfachheit halber
als Funkturm dargestellt, die die Funkabdeckung für den geografischen
Teil der Zelle 22 bereitstellt, für den diese verantwortlich
ist. Es sollte verstanden werden, dass der BSC 23 mit mehreren
Basis-Sende-/Empfänger-Stationen 24 verbunden
sein kann, und als einzeln stehender Knoten implementiert sein kann
oder zusammen mit dem MSC 14 integriert sein kann. In jedem
Fall werden die BSC- und BTS-Komponenten 23 und 24 als
Ganzes im Allgemeinen als ein Basis-Stations-System (BSS) 25 bezeichnet.
Die Funkschnittstelle zwischen der BTS 24 und der MS 20 verwendet
Zeitmultiplexen (Time Division Multiple Access – TDMA), um Information zwischen
der BTS 24 und der MS 20 mit einem TDMA-Rahmen
je Trägerfrequenz
zu übertragen.
Jeder Rahmen besteht aus 8 Zeitschlitzen oder physikalischen Kanälen. In Abhängigkeit
der Art der gesendeten Information, können unterschiedliche Typen
von logischen Kanälen
auf die physikalischen Kanäle
abgebildet werden. Zum Beispiel wird Sprache auf dem logischen Kanal, „Verkehrskanal" (Traffic Channel – TCH) und
Signalinformation auf dem logischen Kanal, „Steuerkanal" (Control Channel – CCH) gesendet.
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Weiter
mit Bezug auf 1 umfasst das PLMN-Dienstgebiet
(PLMN Service Area) oder drahtlose Netzwerk 10 ein Heimatstandortregister
(Home Location Register – HLR) 26,
das eine Datenbank ist, die die gesamte Benutzerinformation aufrecht
erhält, z.B.
Benutzerprofile, gegenwärtige
Ortsinformation, internationale mobile Teilnehmeridentität (International
Mobile Subscriber Identity – IMSI)-Nummern
und andere Verwaltungsinformation. Das HLR 26 kann zusammen
mit einem gegebenen MSC 14 aufgestellt sein, integriert
mit dem MSC 14 sein oder alternativ mehrere MSCs 14 bedienen,
von denen das letztere in 1 dargestellt
ist.
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Das
VLR 16 ist eine Datenbank, die Information über alle
mobilen Stationen 20 enthält, die gegenwärtig innerhalb
des MSC/VLR-Gebietes 12 lokalisiert sind. Falls eine MS 20 in
ein neues MSC/VLR-Gebiet 12 wandert, fordert das VLR 16, das
mit diesem MSC 14 verbunden ist, Daten über diese mobile Station 20 von
seiner Heimat-HLR-Datenbank 26 an (gleichzeitig das HLR 26 über den
gegenwärtigen
Standort der MS 20 informierend). Falls demgemäß der Benutzer
der MS 20 dann einen Anruf durchführen will, weist das lokale
VLR 16 die erforderliche Identifikationsinformation auf,
ohne das Heimat-HLR 26 neu zu befragen. In der zuvor beschriebenen
Weise enthalten die VLR- und HLR-Datenbanken 16 und 26 unterschiedliche
Teilnehmerinformation, die mit einer gegebenen MS 20 verknüpft ist.
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Die
drahtlose Industrie betritt eine Hochwachstumsphase in dem drahtlosen
Dienst-Produkt-Lebenszyklus. Erreicht das Produkt die Reife, klettern
drahtlose Netzwerkanbieter, um ihren Marktanteil aufrecht zu erhalten.
Aus einer Marktperspektive haben die drahtlosen Anbieter drei Möglichkeiten um
ihren Umsatz zu steigern. Zunächst
können drahtlose
Anbieter in neue Märkte
expandieren, wodurch sie ihre Kundenbasis erweitern. Zweitens können drahtlose
Anbieter die Verwendung des Produkts verbreitern, zum Beispiel durch
Vorschlagen unterschiedlicher Wege, das Produkt zu verwenden. Drittens
können
drahtlose Anbieter ihren Umsatz durch Erhöhen der Verwendungsfrequenz
des Dienstes erhöhen.
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Diese
letzte Technik (Erhöhen
der Verwendungsfrequenz des Dienstes) versorgt drahtlose Dienstanbieter
mit zusätzlichem
Umsatz ohne Installation einer neuen Infrastruktur. Viele drahtlose Dienstanbieter
zahlen gegenwärtig
Millionen von Dollars pro Jahr als Lizenzgebühr, um die drahtlosen Frequenzen
zu benutzen. Daher ist jede unbenutzte Frequenz ein Umsatzverlust.
Es sollte erwähnt
werden, dass die Fixkosten für
Netzwerkanbieter (Infrastruktur) extrem hoch sind. Jedoch sind die
variablen Kosten des Bedienens eines zusätzlichen Anrufs von einem Kunden
vergleichsweise sehr niedrig. Daher erhöhen die Netzwerkanbieter durch
die Maximierung der Verwendung der verfügbaren Bandbreite gleichzeitig
ihren Umsatz.
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Aus
WO 98/21907 A ist ein System bekannt, in dem der Dienstanbieter
die Last in jeder Zelle überwacht
und für
jede Zelle kontinuierlich eine spezifische variable Gebührenrate
für einen
einzelnen Teilnehmer oder eine Gruppe von Teilnehmern bestimmt,
so dass die Überschusskapazität des gesamten
Systems verwendet wird. Die variable Gebührenrate hängt von einer Anzahl von Faktoren
ab, die einen gewünschten
Sicherheitsrand umfassen. Die mobile Station kann den Teilnehmer
warnen, wenn die variable Gebührenrate
unter eine vorbestimmte Schwelle fällt, die von dem Benutzer durch
eine Benutzerschnittstelle in der mobilen Station eingegeben wird.
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Es
ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, die Verwendung der verfügbaren Bandbreite
zu erhöhen, was
gleichzeitig den Umsatz für
drahtlose Dienstanbieter erhöht.
Dieses Ziel wird gemäß der vorliegenden
Erfindung gelöst,
wie in den Ansprüchen
1 bzw. 20 definiert. Vorteilhafte Ausführungen der Erfindung werden
in den abhängigen
Ansprüchen
gegeben.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung ist auf Telekommunikationssysteme und Verfahren
zum Erhöhen
der Ausnutzung der verfügbaren
Bandbreite gerichtet, was gleichzeitig den Umsatz für drahtlose
Dienstanbieter maximiert. Dies kann durch einen flexiblen Marketingmechanismus
erreicht werden, der auf der Systemausnutzung basiert, die es den
Dienstanbietern ermöglicht,
die Systemgebührenrate
auf Grundlage der gegenwärtigen
Systemausnutzungsrate maß zu
schneidern. Zum Beispiel kann ein mobiler Teilnehmer an einem flexiblen
Marketingdienst teilnehmen, der die Anzahl von Leerlaufkanälen innerhalb
einer Zellenstandorte überwacht,
in der der mobile Teilnehmer gegenwärtig lokalisiert ist, und der eine
Short Message Service (SMS)-Nachricht oder ähnliche Nachricht an den mobilen
Teilnehmer sendet, die dem mobilen Teilnehmer eine Nachlassrate für Anrufe
anbietet, die innerhalb einer gewissen Zeitspanne platziert werden,
wenn die Anzahl von Leerlaufkanälen
unterhalb eines gewünschten
Systemausnutzungsverhältnisses
fällt.
Alternativ kann das flexible Marketingsystem, das hierin beschrieben wird,
von drahtgebundenen Dienstanbietern verwendet werden, um die Ausnutzung
der verfügbaren Bandbreite über drahtgebundene
System zu maximieren. Zum Beispiel kann ein drahtgebundener Teilnehmer,
der es wünscht
einen Fernanruf zu einem bestimmten Teilnehmer zu platzieren, das
flexible Marketingsystem anrufen, und das flexible Marketingsystem
anweisen, den drahtgebundenen Teilnehmer anzurufen, wenn die Gebührenrate
für diesen spezifischen
Anruf unter eine bestimmte Rate während einer Zeitspanne fällt, die
durch den drahtgebundenen Teilnehmer definiert wird.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Die
offenbarte Erfindung wird mit Bezug auf die begleitenden Zeichnungen
beschrieben, die wichtige Beispielausführungen der Erfindung zeigen und
die durch Referenzen in der Beschreibung umfasst sind, wobei:
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1 ein
Blockdiagramm eines herkömmlichen
terrestrischen drahtlosen Telekommunikationssystems ist;
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2 die
Implementierung eines dynamischen flexiblen Marketing-Systems innerhalb
eines drahtlosen Netzwerks darstellt;
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3 die
Schritte in einer Beispielimplementierung des flexiblen Marketing-Systems
der vorliegenden Erfindung zeigt; und
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4 die
Verwendung des flexiblen Marketing-Systems innerhalb eines drahtgebundenen Netzwerks
darstellt.
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Detaillierte Beschreibung
der gegenwärtig
bevorzugten, beispielhaften Ausführungen
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Die
zahlreichen, innovativen Lehren der vorliegenden Erfindung werden
mit besonderem Bezug auf die gegenwärtig bevorzugten, beispielhaften
Ausführungen
beschrieben. Jedoch sollte verstanden werden, dass diese Klasse
von Ausführungen
lediglich einige wenige Beispiele der vielen vorteilhaften Verwendungen
der innovativen Lehre hierin bereitstellen. Im Allgemeinen begrenzen
die Aussagen, die in der Beschreibung der vorliegenden Erfindung
gemacht werden, notwendigerweise keine der unterschiedlichen, beanspruchten
Erfindungen. Vielmehr können
einige Aussagen auf einige erfindungsgemäße Merkmale aber nicht auf
andere angewendet werden.
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Jede
Minute, in der ein drahtloser Kanal im Leerlauf ist, ist ein Verlust
von potentiellem Umsatz für
den Dienstanbieter. Heute ist einer der primären Gründe des Begrenzens der Teilnehmerverwendung des
drahtlosen Systems der Preis je Minute eines Anrufs. Falls daher
ein Netzwerkanbieter eine flexible Preisgestaltung auf Grundlage
der Systemverwendung bereitstellen kann, kann der Systemumsatz maximiert
werden, während
gleichzeitig die Verwendung der verfügbaren drahtlosen Bandbreite
maximiert wird.
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Mit
Bezug nun auf 2 der Zeichnungen kann ein dynamisches
flexibles Marketing-System (Dynamic Flexible Marketing System – DFSM) 250 innerhalb
eines drahtlosen Netzwerks 206 implementiert werden, um
das Kanalausnutzungsverhältnis
zu überwachen
und zu erhöhen.
Das DFSM 250 kann entweder eine allein stehende Einheit
sein oder integriert mit einem mobilen Schaltcenter/Besucher-Standortregister
(MSC/VLR) 240 oder einem Heim-Standortregister (HLR) 260 sein,
wobei das Erstere dargestellt wird. Das DFSM 250 ist ein
algorithmisch betriebenes Entscheidungssystem (was ein Expertensystem
sein könnte),
das das Kanalausnutzungsverhältnis
periodisch von den Basisstations-Steuereinheiten (BSCs) 230,
die mit dem MSC/VLR 240 verknüpft sind, für das DFSM 250 sammelt.
Das DSFM 250 greift ebenso auf Information von dem MSC/VLR 230,
dem HLR 260 und einer Buchführungs-/Marketing-Datenbank 270 des
drahtlosen Netzwerks 205 zu.
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Mit
Bezug nun auf 3 der Zeichnungen, die in Verbindung
mit 2 der Zeichnungen beschrieben wird, kann das optimale
Kanalausnutzungsverhältnis
erreicht werden, indem das DFMS 250 eine Anfrage nach Kanalausnutzungsinformation an
alle der BSCs 230 sendet (Schritt 300), die für das DFSM 250 von
dem MSC/VLR 240 bedient werden. Das DFSM 250 sendet
diese Anfrage beim Beginnen jedes „Verarbeitungsschlitzes". Falls zum Beispiel der „Verarbeitungsschlitz" für das DFMS 250 fünf Minuten
beträgt,
wird eine Anfrage an alle BSCs 230 alle fünf Minuten
gesendet. Die BSCs 230 können dann das DFMS 250 mit
einer Liste von Kanälen
versorgen, die je Zellenstandort 210 zugeteilt werden (Schritt 305),
und mit ihrem entsprechenden Zustand (Schritt 310) z.B. „in Verwendung" oder „Leerlauf". In den bevorzugten
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden lediglich die Kanäle mit einem unterschiedlichen
Zustand als der Zustand, der in der vorherigen Antwort gesendet
wurde, an das DFMS 250 gesendet.
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Alternativ
können
die BSCs 230 die Anzahl von Leerlaufkanälen, die Anzahl von Kanälen in Verwendung
oder die Anzahl von Kanälen,
die für
das DFMS 250 verfügbar
sind, bereitstellen, um Teilnehmer pro Zellenstandort 210 zuzuteilen.
Zum Beispiel können
die BSCs 230 mit dem optimalen Kanalausnutzungsverhältnis pro
Zellenstandort 210 für
eine gewisse Zeitspanne versorgt werden, die von dem Netzwerkanbieter
festgesetzt wird, und die die Tageszeit, die durchschnittlich erwartete Übergabe, Roaming,
die normale Menge neuer Anrufe, die normale Menge von Anrufen, die
innerhalb einer Zeitspanne enden, und andere Systemfunktionen berücksichtigen.
Falls das gegenwärtige
Kanalausnutzungsverhältnis
unter das optimale Kanalausnutzungsverhältnis fällt, kann das BSC 230 an
das DFMS 250 die Anzahl von Kanälen senden, die an Teilnehmer
innerhalb einer gewissen Zeitspanne zugeteilt werden müssen, um
ein optimales Kanalausnutzungsverhältnis zu erreichen.
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Das
DFMS 250 sammelt dann Teilnehmerdaten (Schritt 315),
wie zum Beispiel welche Teilnehmer innerhalb des Ortsgebietes (LA) 205,
das von der MSC/VLR 240 bedient wird, an dem DFMS-Dienst teilnehmen
und welche Teilnehmer innerhalb des LA 205 leer laufen,
und gegenwärtige Orts-Information
(Schritt 320) für
jeden mobilen Teilnehmer innerhalb des LA 205 aus den Datenbanken des
HLR 260 und MSC/VLR 240. Das DFMS 250 sammelt
ebenso die Kunden-Preissetzungsinformation (Schritt 325),
z.B. gegenwärtiger
Gebührenplan/-rate,
für jeden
mobilen Teilnehmer innerhalb des LA 205 aus der Buchführungs-/Marketing-Datenbank 270.
Die Buchführungs-/Marketing-Datenbank 270 kann
innerhalb des DFMS 250 aufgestellt sein oder kann ein getrennter
Knoten außerhalb
des DFMS 250 sein. Falls einer der mobilen Teilnehmer wandert,
kann die bedienende DFMS 250 die Kunden-Preisfestsetzungsinformation aus der
Heimat-DFMS des Teilnehmers (nicht gezeigt) erhalten. Es sollte
erwähnt
werden, dass das Kundenprofil und die Gebühreninformation gleichzeitig
mit dem Sammeln der Kanalausnutzungsverhältnis-Information gesammelt
werden kann.
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Auf
Grundlage der Eingabe aller obiger Untersysteme bestimmt das DFMS 250 das
gegenwärtige
Kanalausnutzungsverhältnis
(Schritt 330) und das optimale Kanalausnutzungsverhältnis für jeden Zellenstandort 210 (Schritt 335),
wie zuvor beschrieben, solange der BSC 230 nicht bereits
diese Bestimmung durchgeführt
hat und die Anzahl von Kanälen, die
an das DFMS 250 zugeteilt werden sollen, weitergeleitet
hat. Danach bestimmt das DFMS 250, welche Teilnehmer innerhalb
jedes Zellenstandortes, die in einem „Aktiven" Modus sind, z.B. eine mobile Station
(MS) 200, die mit einem mobilen Teilnehmer verknüpft ist,
weist eine Anrufverbindung mit einem anderen Teilnehmer auf, und
welche im Bereitschafts-Modus sind (Schritt 340), zum Beispiel
die MS 200, die mit dem mobilen Teilnehmer verknüpft ist,
ist eingeschaltet und kann Short Message Service (SMS)-Nachrichten
empfangen.
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Das
DFMS 250 kreuz-referenziert die Teilnehmerdaten für jede MS 200 im „Bereitschafts-Modus", um zu bestimmen,
welche mobilen Teilnehmer an dem flexiblen Marketingdienst teilnehmen
(Schritt 345) und welche mobilen Teilnehmer höchstwahrscheinlich
an dem Dienst teilnehmen (Schritt 350). Zum Beispiel kann
eine zusätzliche
Marketing-Analyse von dem DFMS 250 auf Grundlage der letzten Antwort
des mobilen Teilnehmers auf Nachlass-Marketing-Angebote durchgeführt werden,
wie zum Beispiel verringerte Raten. Diese Information, z.B. ein Verhältnis der
verwendeten Zahl zu der angebotenen Zahl, kann in dem Kundenprofil
in dem HLR 260 gespeichert werden, das durch das DFMS 250 abgefragt
und durch das DFMS 250 aktualisiert wird. Zusätzlich kann
Information, die die tägliche
Verwendung der drahtlosen Dienste von jedem Teilnehmer betrifft,
durch die HLR 260 in den Teilnehmerdaten gespeichert werden
und von der DFMS 250 abgefragt werden. Das Ausnutzungsverhältnis und
die durchschnittliche Verwendung für jeden Teilnehmer im Bereitschafts-Modus
können
verwendet werden, um die wahrscheinlichsten Kandidaten zu identifizieren,
an die ein Angebot für
den flexiblen Marketing-Dienst innerhalb des „Verarbeitungsschlitzes" gegeben werden soll
(Schritt 350).
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Nach
Analysieren und Identifizieren der Kandidaten unter den mobilen
Teilnehmers und ihrer verknüpften
Zellenstandorte 210 (Schritt 350), muss das DFMS 250 dann
die Preisfestsetzungsrate für
jeden Kandidaten der mobilen Teilnehmer bestimmen (Schritt 355),
die verwendet werden soll, um die geeignete Erhöhung in der Ausnützung auszulösen und so
das geeignete System-Ausnutzungsverhältnis zu erreichen. Die Preisfestsetzungsrate-Nachlassinformation
kann durch Durchführen
eines Einblicks in eine Marketing-Datenbank 280 identifiziert
werden, die vorherige Marketing-Forschung enthält. Der Nachlass wird vorsichtig
ausgewählt,
um die geeignete Anzahl von neuen Anrufen auszulösen, um das optimale Kanalausnutzungs-Zielverhältnis in
den unter-ausgenutzten Zellenstandorte 210 zu erreichen.
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Das
DFMS 250 kann einen SMS/Funkruf senden oder jede ausgewählte MS 200 in
jedem Zellenstandort 210 über den MSC/VLR 240,
die BSC 230 und die BTS 220 anrufen (Schritt 360),
um den jeweiligen Preis-/Merkmals-Nachlass für jeden ausgewählten mobilen
Teilnehmer anzubieten. Die SMS-Nachricht kann Information befördern, wie
zum Beispiel: „Falls
sie einen Anruf in den nächsten
drei Minuten platzieren und den folgenden Code XXX an ihre gewählte Nummer
anhängen,
berechnen wir ihren Anruf mit einer Nachlassrate von Y%": Falls es der Benutzer
wählt,
einen Anruf zu platzieren (Schritt 365) und den Preisnachlass
zu nutzen, muss der Teilnehmer die B-Nummer des angerufenen Teilnehmers gefolgt
von dem Systembereitgestellten Code wählen (Schritt 370).
Dieser Code kann dem MSC/VLR 240 durch das DFMS 250 mit
der verknüpften
Zeitspanne bereitgestellt werden, z.B. drei Minuten. Daher kann
der MSC/VLR 240 den eingegebenen Code gegen den gegenwärtigen DFMS-Code
anpassen, um zu bestimmen, ob ein Nachlass für diesen Anruf gültig ist
(Schritt 375). Alternativ kann der eingegebene Code ein
intelligentes Netzwerk (Intelligent Network – IN) oder ein fortschrittliches
intelligentes Netzwerk (Advanced Intelligent Network – AIN)-Auslöser für das DFMS 250 sein,
der das MSC/VLR 240 anweist, bei dem DFMS 250 anzufragen,
zu bestimmen, ob der eingegebene Code den gegenwärtigen DFMS-Code für diesen
Teilnehmer entspricht (Schritt 375).
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Falls
der eingegebene Code den gegenwärtigen
DFMS-Code für
diesen Teilnehmer entspricht (Schritt 375), wird der Anruf
mit einer Nachlassrate berechnet (Schritt 380). Zusätzlich zu
den bevorzugten Ausführungen
der vorliegenden Erfindung kann eine Serie von Tönen oder eine Bestätigungsnachricht
an die MS 200 gesendet werden, um anzuzeigen, dass der
Code akzeptiert wurde und der Anruf mit einer Nachlassrate berechnet
wird. Falls der Code nicht entspricht, kann eine Ablehnungsnachricht
an die MS 200 gesendet werden (Schritt 385), wie
zum Beispiel: „Der
Code den sie eingegeben haben ist ungültig. Bitte legen sie auf und
versuchen sie es erneut" oder „Der Code
den sie eingegeben haben ist nicht gültig, um ihren Anruf mit einer
regulären Rate
fortzusetzen, bleiben sie bitte auf der Leitung". Falls darüber hinaus die gewünschte Anzahl
von Antworten nicht erreicht wird, z.B. die Funk-gerufenen Teilnehmer
wählen
keinen Anruf zu platzieren (Schritt 365), wird in einer
vorbestimmten Zeitspanne, z.B. drei Minuten, ein zweiter Satz von
mobilen Teilnehmern Funk gerufen (Schritt 350), wie dieses
zuvor erläutert
wurde.
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Alternativ
könnte,
um den Preisnachlass zu nutzen (Schritt 365), der mobile
Teilnehmer einen Service-Code eingeben, z.B. *99, gefolgt von dem Code
und der gewählten
Nummer. Nachdem zum Beispiel der mobile Teilnehmer den Code eingibt, kann
das MSC/VLR 240 oder die DFMS 250 diesen mit dem
gegenseitigen DFMS Code für
diesen Teilnehmer vergleichen und falls der eingegebene Code akzeptiert
wird, kann das MSC/VLR 240 der MS 200 eine Serie
von Tönen
oder eine Bestätigungsnachricht
senden, die den mobilen Teilnehmer auffordert, die gewählte Nummer
einzugeben. Alternativ kann der mobile Teilnehmer den Service-Code
und die gewählte
Nummer direkt danach eingeben und dann auf eine Bestätigungsnachricht
oder eine Serie von Tönen
warten, die anzeigen, dass der Code akzeptiert wurde. In noch einer
weiteren Ausführung
kann der mobile Teilnehmer eine bestimmte Nummer wählen, die
mit dem DFMS 250 verknüpft
ist, den Service-Code eingeben, und falls akzeptiert, kann das DFMS 250 den
mobilen Teilnehmer nach der gewählten
Nummer fragen und den Anruf zurück
zu dem MSC/VLR 240 zur weiteren Analyse und Weiterleitung
mit einer Anzeige der Gebührenrate
leiten.
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Die
Preis-/Merkmalsnachlässe
können
unter den Teilnehmern variieren und können auf Grundlage des Kanalausnutzungsverhältnisses
für jeden
Zellenstandort 210 wachsen oder fallen. Zusätzlich wechseln
die Teilnehmer, die gewählt
haben teilzunehmen, und die ausgesuchten Zellenstandorte 210 vorzugsweise
für jeden „Bearbeitungsschlitz" des DFMS 250.
Dies stellt sicher, dass die System-Ressourcen bis zu einem gewünschten
Verhältnis
konstant verwendet werden.
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In
alternativen Ausführungen
kann das DFMS 250 maßgeschneidert
sein, um an besondere Teilnehmerbedürfnisse zu passen. Zum Beispiel kann
ein Teilnehmer die Option des „Abschaltens" der Funkrufe haben,
z.B. durch drücken
eines Service-Codes, falls der Teilnehmer kein Preisnachlass-Angebot
von dem System empfangen will. Wenn danach der Teilnehmer entscheidet,
die Funkrufe wieder zu empfangen, kann der Teilnehmer die Funkrufe
reaktivieren, z.B. durch drücken
eines zusätzlichen
Service-Codes, um
das Nachlass-Angebot zu empfangen. Darüber hinaus kann ein Teilnehmer
das System auffordern, Angebote lediglich dann zu senden, wenn die
Nachlass-Rate einen gewissen Schwellen-Prozentsatz erreicht hat.
Zum Beispiel kann ein mobiler Teilnehmer eine Nummer für das DFMS-System 250 wählen, und
eine Nachlass-Option wählen,
wie zum Beispiel „Senden
sie mir eine Benachrichtigung zwischen den Zeiten X und Y lediglich dann,
wenn die Nachlass-Rate weniger als oder gleich Z% ist". Das DFMS 250 kann
diese Anfrage berücksichtigen,
wenn es bestimmt, auf welche Teilnehmer ausgesucht werden sollten.
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Zusätzlich kann
ein Teilnehmer das System auffordern, automatisch einen „System
unterstützten Anruf" zu einer bestimmten
B-Nummer aufzubauen, falls der Nachlass einen bestimmten Schwellenprozentsatz
innerhalb einer bestimmten Zeitspanne erreicht, von denen beides
durch den Teilnehmer definiert wird. Zusätzlich kann der Teilnehmer
das System DFMS 250 auffordern, den Teilnehmer von einer gegenwärtigen Nachlass-Rate
für eine
gewünschte oder
benachbarte Zelle 210 zu informieren. Darüber hinaus
kann statt eines Preisnachlasses das DFMS 250 den Benutzern
andere Anreize anbieten, wie zum Beispiel Nachlässe auf drei-Wege-Anrufen,
Geschwindigkeits-Wählen,
Faxrufe oder Roaming-Gebühren.
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In
einer weiteren alternativen Ausführung, wie
in 4 der Zeichnungen gezeigt, kann das hierin beschriebene
DFMS-System 420 ebenso innerhalb eines drahtgebundenen
Systems verwendet werden. In dieser Ausführung kann die Kanalausnutzung
durch die Bandbreitenausnutzung für Fernverbindungen ersetzt
werden. Zum Beispiel kann ein drahtgebundener Teilnehmer 400 innerhalb
der Vereinigten Staaten 405 es wünschen, einen Anruf an den Teilnehmer 430 in
Latein Amerika 445 zu platzieren, aber möchte eine
günstigere
Fernrate. Daher kann der drahtgebundene Teilnehmer 400 das
DFMS 420 anrufen und dem DFMS 420 die gewünschte angerufene
Nummer und Nachlass-Rate anzeigen, z.B. 50% von den normalen Raten.
Danach kann das DFMS 420 die Ausnutzung einer Satellitenverbindung 440 zwischen
den Vereinigten Staaten und Latein Amerika für eine Zeitspanne beobachten,
die von dem drahtgebundenen Teilnehmer 400 definiert wird, um
zu bestimmen, wenn der Ausnutzungspegel weit genug unter den gewünschten
Zielausnutzungspegel fällt,
um den 50%-Nachlass anzubieten. Erreicht der Nachlass den vom drahtgebundenen
Benutzer 400 gewünschten
Nachlass, kann das DFMS 420 einen Anruf an den drahtgebundenen
Teilnehmer 400 platzieren und dem Teilnehmer 400 den
Code für
den Nachlass geben. Der drahtgebundene Teilnehmer 400 kann
dann einen Anruf an den gewünschten
angerufenen Teilnehmer 430 mit der angebotenen Nachlass-Rate
durch entweder Anhängen
eines Codes an die angerufene Nummer oder Eingeben eines Service-Codes
platzieren, der von dem DFMS-Code und der angerufenen Telefonnummer
gefolgt wird. Ein Schalter 410, z.B. ein Dienstschaltender
Punkt (Service Switching Point-SSP), der den drahtgebundenen Teilnehmer 400 bedient,
kann dann den Anruf an den angerufenen Teilnehmer 430 durch
einen Zwischenaustauschträger
(Interexchange Carrier – IXC) 450 und
ein Satelliten-angepasstes Basisstationssystem (nicht gezeigt) unter
Verwenden der diskontierten Rate weiterleiten, wie dieses im Stand
der Technik bekannt ist. Falls jedoch die Nachlass-Rate nicht die
gewünschte
Nachlass-Rate innerhalb der bestimmten Zeitspanne erreicht, kann
das DFMS 420 entweder den drahtgebundenen Teilnehmer 400 anrufen
und den Teilnehmer 400 informieren, dass der gewünschte Nachlass
nicht erreicht werden konnte und dem Teilnehmer den gegenwärtigen Nachlass
geben oder den Teilnehmer 400 überhaupt nicht zurückrufen.
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Es
sollte erwähnt
werden, dass das drahtgebundene DFMS-System 420 auf jeden Typ einer Fernverbindung
angewendet werden kann, einschließlich Mehrfachkanalanrufe (Breitband
versus Schmalband) und Datenkommunikation. Falls zum Beispiel ein
drahtgebundener Teilnehmer 400 es wünscht, ein Dokument zu einem
anderen Teilnehmer 430 zu senden, kann der drahtgebundene
Teilnehmer 400 einen Computer (nicht gezeigt) auffordern,
das DFMS 420 zu wählen
und an das DFMS 420 die Größe des Dokuments und die gewünschte Rate
anzuzeigen. Wenn danach die Nachlass-Rate die gewünschte Rate
erreicht, kann das DFMS 420 den Computer zurückrufen,
um den Computer anzuweisen, das Dokument nun zusammen mit dem Nachlass-Code
des DFMS 420 zu senden. Falls die gewünschte Rate nicht innerhalb
der bestimmten Zeitspanne erreicht wird, kann der drahtgebundene Teilnehmer 400 entweder
den Computer programmieren das Dokument trotzdem zu senden oder
das Dokument nicht zu senden. Alternativ kann der drahtgebundene
Teilnehmer 400 das DFMS 420 befragen, wann gewöhnlich die
niedrigste Rate angeboten wird, um ein Dokument zu übertragen,
was durch die Buchführungs-/Marketing-Datenbank 280 bestimmt werden
kann, und dann den Computer programmieren, das Dokument zu dieser
Zeit zu senden.
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Wie
von Fachleuten erkannt wird, können
die in der vorliegenden Erfindung beschriebenen, innovativen Konzepte über einen
weiten Bereich von Anwendungen modifiziert und variiert werden.
Demgemäß sollte
der Umfang des patentierten Gegenstandes nicht auf irgendeine der
bestimmten, beispielhaften, erläuterten
Lehren begrenzt sein.
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Zum
Beispiel sollte erwähnt
werden, dass das hierin beschriebene DFMS-System aus einer Perspektive
von einer statischen, festen Frequenzzuteilung pro Zelle bereitgestellt
wurde. Jedoch kann es auf ein dynamisches Frequenzsprungsystem oder genauso
gut andere Systeme ausgedehnt werden.
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Zusätzlich sollte
verstanden werden, dass das hier beschriebene DFMS-System sofort
in vielen Telekommunikationssystemen implementiert werden kann,
einschließlich
aber nicht begrenzt auf das D-AMPS, AMPS, GSM, CDMA, Schmalband-
oder Breitband Systeme, und grahtgebundene Netzwerke. Das DFMS-System
kann für
Fernseh-, Kabel-, Satellit- und Internet-Verbindungen oder jedes
andere System verwendet werden, das den Kunden Bandbreitendienste
bereitstellt.