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Die Erfindung betrifft allgemein das Gebiet der Gerätekonfigurierung und spezieller das Gebiet der Konfigurierung eines mobilen Endgeräts, das zumindest auch für drahtlose Telekommunikationsvorgänge eingerichtet ist. Das mobile Endgerät kann insbesondere ein Mobiltelefon oder ein persönlicher digitaler Assistent (PDA) mit Mobiltelekommunikationsfunktionen sein.
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Im Zuge der technischen und wirtschaftlichen Entwicklung auf dem Gebiet der mobilen Telekommunikation haben die Komplexität der Geräte und die Vielfalt der angebotenen Kommunikationsdienste in den letzten Jahren stetig zugenommen. Dies betrifft nicht nur die grundlegenden Technologien wie GSM, CDMA, GPRS, UMTS, und so weiter, sondern auch Anwendungen und Dienste wie MMS (Multimedia Message Service), PTT (Push-to-talk), WAP (Wireless Access Protocol), Streaming-Dienste für Audio- und Videodaten, und so weiter. Es besteht ein Bedürfnis, Anwendungen und Dienste wie die gerade genannten für die Benutzer möglichst bequem nutzbar zu machen.
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In diesem Zusammenhang ist in der Praxis häufig zu beobachten, daß Benutzer eines Endgeräts nur einige wenige der angebotenen Funktionen und Dienste verwenden. Die Gründe dafür liegen zumindest zum Teil in Konfigurationsproblemen und Bedienungsschwierigkeiten. Insbesondere neue Dienste werden oft nur zögernd angenommen; dies betrifft sowohl auf Endgeräten vorinstallierte Dienste als auch Dienste, die in geeignete Endgeräte nachgeladen werden können. Diese Situation ist sowohl für die Benutzer als auch für die Dienstanbieter nachteilig. Es besteht daher ein Bedürfnis, insbesondere die Konfiguration und Nutzung neuer Dienste zu vereinfachen und somit deren Akzeptanz zu verbessern.
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Über ihre rein technische Funktion hinaus sind mobile Telekommunikations-Endgeräte zunehmend ein Imageträger geworden. Es besteht daher ein wachsendes Bedürfnis nach einer Individualisierung der Endgeräte, also nach einer für einzelne Benutzer oder Benutzergruppen oder in Abhängigkeit vom Anbieter oder den gewählten Vertragsoptionen unterschiedlichen Konfiguration. Es wäre wünschenswert, eine solche Individualisierung für den Benutzer möglichst komfortabel durchführen zu können.
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Wegen des fortschreitenden Preisverfalls mobiler Endgeräte ist die Tendenz zu beobachten, daß viele Benutzer mehrere Endgeräte besitzen oder zumindest relativ häufig ein neues Endgerät erwerben. Es besteht daher das Bedürfnis, ein neues Endgerät möglichst automatisch entsprechend den Wünschen des Benutzers zu konfigurieren.
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US 2003/0045277 A1 zeigt ein Verfahren zur automatischen Konfigurierung eines Mobiltelefons bei dessen erster Benutzung. Wenn das Mobiltelefon zum ersten Mal eingeschaltet wird, erkennt dies ein Server eines Dienstanbieters. Der Server veranlaßt daraufhin zunächst das Senden einer Kurznachricht (SMS) an das Mobiltelefon. Nach einer gegenseitigen Authentisierung des Servers und des Mobiltelefons sendet der Server Konfigurationsdaten an das Mobiltelefon.
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Aus
US 6,687,356 B1 ist es bekannt, Dienste in einem heterogenen Telekommunikationsnetz benutzer- oder endgerätespezifisch anzupassen.
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US 6,400,940 B1 offenbart das teilnehmerspezifische Bereitstellen von Hilfsinformationen auf mobilen Endgeräten, wobei auf Teilnehmerprofile in einer zentral gespeicherten Datenbank zugegriffen wird.
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Die
WO 01/93 612 A1 zeigt ein Verfahren zur Konfiguration einer Mobil-Station von einem Server aus. Die Mobil-Station weist ein SIM zur Überwachung und Steuerung der Konfiguration auf. Nachdem ein in dem SIM gespeichertes Auslösekriterium, bspw. ein Standortwechsel, erfüllt ist, werden von dem SIM von einem Netzwerk Konfigurationsdaten angefordert und diese von einem Server bzw. Netzwerk zur Mobil-Station übertragen. Alternativ kann das Netzwerk alle verfügbaren Konfigurationsdaten dem SIM übermitteln, wonach das SIM die benötigten/gewünschten Konfigurationsdaten filtert. Das Netzwerk ermittelt den Typ der Mobil-Station.
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Aus
US 2002/0145627 A1 ist eine erweiterbare Benutzerschnittstelle für Drucker in einem Datennetz bekannt.
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Die Erfindung hat die Aufgabe, eine Technik zur komfortablen und flexiblen Konfigurierung eines mobilen Endgeräts bereitzustellen. In bevorzugten Ausgestaltungen soll die Erfindung dazu beitragen, eines oder mehrere der oben genannten Bedürfnisse zu befriedigen.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe ganz oder zum Teil gelöst durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und ein System gemäß des Anspruchs 14. Die abhängigen Ansprüche betreffen bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung.
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Die Erfindung geht von der Grundidee aus, unter Steuerung eines Teilnehmermoduls des mobilen Endgeräts ein Auslöseereignis für die Konfigurierung zu erkennen und geeignete Konfigurationsdaten von einem Hintergrundsystem eines Dienstanbieters anzufordern. Diese Konfigurationsdaten werden dann an das Endgerät übermittelt und zur automatischen Konfigurierung des Endgerätes verwendet.
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Erfindungsgemäß werden Identifikationsdaten an das Hintergrundsystem gesendet. Die Identifikationsdaten bezeichnen unter anderem das Endgerät und den Teilnehmer und ermöglichen Ermitteln des Typs des Endgeräts. Das Hintergrundsystem ermittelt mithilfe der Identifikationsdaten den Typ des Endgeräts und bestimmt zumindest auch in Abhängigkeit von einem Kundenprofil des Teilnehmers die Konfigurationsdaten. Insgesamt ergeben sich durch die Erfindung hohe Flexibilität und vielfältige Einsatzmöglichkeiten, weil die Konfigurationsdaten von dem Hintergrundsystem in vielerlei Hinsicht an die Gegebenheiten angepaßt werden können. Insbesondere werden die Konfigurationsdaten in Abhängigkeit von dem Teilnehmer und/oder dem Endgerät und/oder den angebotenen Diensten zusammengestellt. Dadurch, daß erfindungsgemäß das Teilnehmermodul zumindest die ersten Schritte des Konfigurierungsvorgangs steuert, kann die Erfindung in einer Vielfalt kompatibler Endgeräte eingesetzt werden. Die Erfindung gibt daher den Benutzern und Dienstanbietern die Möglichkeit einer plattformübergreifenden und vereinheitlichten Endgeräte-Konfiguration.
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In bevorzugten Ausgestaltungen können die Konfigurationsdaten entweder technische Betriebsparameter des Endgeräts oder die vom Endgerät angebotene Benutzerschnittstelle oder beides betreffen. Wenn es sich um technische Konfigurationsdaten handelt, geben diese vorzugsweise Einstellungen an, die zur Nutzung eines Dienstes oder einer Anwendung erforderlich oder wünschenswert sind. Mit derartigen Konfigurationsdaten kann die Erfindung dazu beitragen, die Benutzerakzeptanz für den Dienst oder die Anwendung zu erhöhen. Dies steigert die Nutzung des Dienstes oder der Anwendung und somit den ARPU (average revenue per unit) für den Dienstanbieter und/oder Netzbetreiber.
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Wenn die Konfigurationsdaten die Benutzerschnittstelle des Endgeräts betreffen, kann der Dienstanbieter und/oder Netzbetreiber eine angepaßte Benutzerschnittstelle liefern und somit eine hohe Kundenbindung erzielen und/oder die Nutzung der eigenen Angebote fördern. In bevorzugten Ausgestaltungen beeinflussen die Konfigurationsdaten nicht nur Inhalte (z. B. Bezeichnungen von Menüpunkten), sondern zumindest auch Strukturen der Benutzerschnittstelle. Der zweitgenannte Fall ist insbesondere dann gegeben, wenn durch die Konfigurationsdaten der Ort, an dem eine bestimmte Option oder ein bestimmtes Angebot im Menübaum auftaucht, verändert wird. Eine solche weitgehende Beeinflussung der Benutzerschnittstelle ist vorteilhaft, um eine möglichst deutliche Abgrenzung des eigenen Angebots von den Angeboten der Mitbewerber zu erzielen.
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Durch die Erfindung lassen sich bereits wesentliche Vorteile erzielen, wenn die Konfigurationsdaten anbieter- oder netzspezifisch sind und somit einen Anbieter oder ein Kommunikationsnetz von anderen Angeboten abgrenzen. Besonders vorteilhaft sind jedoch Ausgestaltungen, in denen die Konfigurationsdaten auf einzelne Endgerätetypen und/oder individuell auf einzelne Teilnehmer zugeschnitten werden. Der Dienstanbieter und/oder Netzbetreiber kann dadurch für seine Kunden ein maßgeschneidertes Angebot liefern und somit den Kunden einen beträchtlichen Mehrwert bieten.
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Um die individuelle Zusammenstellung der Konfigurationsdaten zu ermöglichen, werden geeignete Identifikationsdaten an das Hintergrundsystem übertragen. Diese Identifikationsdaten bezeichnen insbesondere das Endgerät und/oder den Teilnehmer. Seitens des Hintergrundsystems erfolgt dabei ein Datenbankzugriff auf ein Kundenprofil des Teilnehmers. Dadurch können Präferenzen des Teilnehmers und/oder Informationen über das bisherige Nutzungsverhalten des Teilnehmers berücksichtigt werden.
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Die Erfindung ist besonders universell einsetzbar, wenn das Teilnehmermodul über eine als offizielle Norm oder als De-facto-Standard standardisierte Softwareschnittstelle mit den restlichen Komponenten des Endgeräts kommuniziert. Eine solche an sich bekannte Softwareschnittstelle sind z. B. der SIM Application Toolkit (SAT) und der USIM Application Toolkit (USAT) gemäß den ETSI-Normen GSM 11.14 beziehungsweise 3GPP 31.111. Das Teilnehmermodul ist vorzugsweise ein an sich bekanntes SIM (Subscriber Identity Module) oder USIM (Universal Subscriber Identity Module).
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Das erfindungsgemäße Endgerät sowie das erfindungsgemäße Teilnehmermodul sind vorzugsweise mit Merkmalen weitergebildet, die den oben beschriebenen und/oder den in den abhängigen Verfahrensansprüchen genannten Merkmalen entsprechen.
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Weitere Merkmale, Vorteile und Aufgaben der Erfindung gehen aus der folgenden genauen Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung hervor. In den schematischen Zeichnungen zeigen:
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1 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Endgeräts, das über ein Kommunikationsnetz Daten mit einem Hintergrundsystem auszutauschen vermag, und
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2 ein beispielhaftes Ablaufdiagramm des Konfigurationsvorgangs in einem Ausführungsbeispiel der Erfindung.
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Das in 1 gezeigte Endgerät 10 ist ein an sich bekanntes Mobiltelefon, das beispielsweise als GSM- oder UMTS-Gerät ausgestaltet sein kann. Auf übliche Weise vermag sich das Endgerät 10 über eine Luftschnittstelle 12 in ein Kommunikationsnetz 14 – z. B. ein GSM-Netz – einzubuchen. Einer der vielen möglichen Kommunikationspartner ist ein Hintergrundsystem 16 eines Dienstanbieters oder des Netzbetreibers. In der schematischen Darstellung von 1 weist das Hintergrundsystem 16 einen Server 18 auf, der auf eine Datenbank 20 zuzugreifen vermag. Die Datenbank 20 enthält unter anderem eine Vielzahl von Kundenprofilen 22. In jedem Kundenprofil 22 sind vom Kunden gewählte Optionen, Kundenpräferenzen sowie Informationen gespeichert, die das Nutzungsverhalten des Kunden betreffen.
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Das Endgerät 10 weist eine Anzeige 24 und eine Tastatur 26 auf. In 1 nicht gezeigt sind die an sich bekannten internen Komponenten des Endgeräts 10, z. B. ein Hoch- und ein Niederfrequenzteil, ein digitaler Signalprozessor (DSP), ein Steuerprozessor, der ein Betriebssystem und eine Vielzahl von Steuerprogrammen ausführt, und so weiter.
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Ein Teilnehmermodul 28 ist in das Endgerät 10 eingesteckt. Das Teilnehmermodul 28 ist auf an sich bekannte Weise als SIM oder USIM ausgestaltet und weist einen Halbleiterchip mit einem Prozessor 30 und einem Speicher 32 auf. Der Speicher 32 enthält in an sich bekannter Weise ein Betriebssystem für das Teilnehmermodul 28 und eine Mehrzahl von Softwareroutinen, die die für ein SIM oder USIM üblichen Funktionen implementieren. Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung enthält der Speicher 32 ferner ein Programm 34 (z. B. ein Applet) zur Ausführung durch den Prozessor 30.
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Das Programm 34 steuert den im folgenden noch genauer beschriebenen Ablauf, durch den das Endgerät 10 konfiguriert wird. Hierbei sendet das Endgerät 10 Identifikationsdaten 36 über die Luftschnittstelle 12 und das Kommunikationsnetz 14 an das Hintergrundsystem 16. Das Hintergrundsystem 16 ermittelt daraufhin Konfigurationsdaten 38, die zurück zum Endgerät 10 übertragen werden und dort zur Konfigurierung des Endgeräts 10 dienen.
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Im vorliegenden Ausführungsbeispiel wird der Ablauf seitens des Endgeräts 10 ausschließlich von dem Teilnehmermodul 28 und dem darin enthaltenen Programm 34 gesteuert. Hierzu kommunizieren das Teilnehmermodul 28 und das Endgerät 10 über Befehle und Antworten gemäß den oben bereits erwähnten SAT- bzw. USAT-Spezifikationen. Das Endgerät 10 wirkt also lediglich als ”Peripheriegerät” des Teilnehmermoduls 28 und stellt dem Teilnehmermodul 28 die benötigten Dienste zur Interaktion mit dem Benutzer und zur Kommunikation mit dem Hintergrundsystem 16 zur Verfügung.
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Der Verfahrensablauf gemäß 2 beginnt in Schritt 40 damit, daß das Teilnehmermodul 28 ein Auslöseereignis 42 erkennt. Das Auslöseereignis 42 kann beispielsweise die erste Verwendung des Endgeräts 10 überhaupt oder die erste Anmeldung des Endgeräts 10 an dem Kommunikationsnetz 14 sein. In anderen Ausgestaltungen wird jede Einbuchung in irgendein Kommunikationsnetz 14 als Auslöseereignis 42 aufgefaßt und veranlaßt die Ausführung des in 2 gezeigten Verfahrens. Alternativ oder zusätzlich kann ein vom Benutzer eingegebener Befehl – z. B. die Auswahl eines entsprechenden Menüpunkts – das Verfahren gemäß 2 auslösen.
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Im folgenden Verfahrensschritt 44 stellt das Programm 34 eine Konfigurationsdaten-Anforderung zusammen und weist das Endgerät 10 an, diese an das Hintergrundsystem 16 zu senden. Für den Versand kann ein an sich bekanntes Protokoll, z. B. das SMS-Protokoll, verwendet werden.
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Die als SMS-Nachricht an das Hintergrundsystem 16 übermittelte Anforderung weist insbesondere die Identifikationsdaten 36 auf. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel enthalten diese Identifikationsdaten 36 sowohl eine eindeutige Identifikationsnummer des Teilnehmermoduls 28 – und damit eine eindeutige Identifikation des Teilnehmers – als auch eine eindeutige Identifikationsnummer des verwendeten Endgeräts 10 oder des Typs des Endgeräts 10. In Ausführungsalternativen kann dagegen vorgesehen sein, an das Hintergrundsystem 16 nur Informationen über den Teilnehmer oder nur Informationen über das Endgerät 10 zu übermitteln.
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Ansprechend auf den Erhalt der Anforderung mit den Identifikationsdaten 36 stellt das Hintergrundsystem 16 in Schritt 46 geeignete Konfigurationsdaten 38 zusammen. Diese Konfigurationsdaten 38 können beispielsweise technische Einstellungen des Endgeräts 10 angeben, die erforderlich sind, um auf bestimmte angebotene Dienste zuzugreifen. In manchen Ausführungsbeispielen ist in diesem Zusammenhang vorgesehen, daß der Server 18 aus den erhaltenen Identifikationsdaten 36 den Typ des Endgeräts 10 ermittelt und durch eine Datenbankabfrage die für diesen Gerätetyp möglichen und sinnvollen Dienste bestimmt. Geeignete Einstellungen zur optimalen Nutzung dieser Dienste werden dann in die Konfigurationsdaten 38 aufgenommen.
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Es sind auch Ausgestaltungen vorgesehen, in denen die Konfigurationsdaten 38 – statt den gerade genannten technischen Einstellungen oder zusätzlich dazu – Daten enthalten, die die Benutzerschnittstelle des Endgeräts 10 definieren oder zumindest beeinflussen.
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In dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel werden die Konfigurationsdaten 38 auch – oder in Ausführungsalternativen ausschließlich – in Abhängigkeit von der in den Identifikationsdaten 36 enthaltenen Teilnehmeridentifikation bestimmt. Hierzu erfolgt ein Zugriff auf das entsprechende Kundenprofil 22 in der Datenbank 20. Die Konfigurationsdaten 38 werden gemäß diesem Kundenprofil 22 zusammengestellt. Auf diese Weise kann beispielsweise eine kundenspezifische Benutzerschnittstelle und/oder eine kundenspezifische technische Geräteeinstellung erhalten werden. Diese Benutzerschnittstelle oder Geräteeinstellung steht dem Kunden auch bei einem Wechsel des Endgeräts 10 sofort wieder zur Verfügung. In diesem Zusammenhang kann durch die Auswertung und Berücksichtigung des Gerätetyps sichergestellt werden, daß die Wünsche des Benutzers auch bei einem neuen Endgerät 10 – das z. B. eine andere Anzeigegröße aufweisen kann – bestmöglich berücksichtigt und umgesetzt werden.
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Zum Abschluß von Schritt 46 sendet das Hintergrundsystem 16 die ermittelten Konfigurationsdaten 38 – z. B. ebenfalls als SMS-Nachricht – an das Endgerät 10.
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Im Endgerät 10 werden die erhaltenen Konfigurationsdaten 38 in Schritt 48 von dem Teilnehmermodul 28 verarbeitet. Die in den Konfigurationsdaten 38 enthaltenen Einstellungen technischer Parameter und/oder der Benutzerschnittstelle werden in die entsprechenden Speicherbereiche des Endgeräts 10 und/oder des Speichers 32 eingeschrieben. Dieser Vorgang erfolgt automatisch. In manchen Ausführungsformen wird eine Bestätigung des Benutzers eingeholt, bevor die Konfiguration des Endgeräts 10 verändert wird. Auch in diesen Ausgestaltungen wird in der Wortwahl des vorliegenden Dokuments von einer ”automatischen Konfigurierung” des Endgeräts 10 gesprochen, weil der Benutzer keine Konfigurierungsdaten manuell eingeben muß.
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In manchen Ausführungsbeispielen endet der Konfigurierungsvorgang mit Schritt 48. Das Ausführungsbeispiel von 2 weist jedoch noch eine Rückmeldung der erfolgreichen Konfigurierung in Schritt 50 an das Hintergrundsystem 16 auf. Die neuen oder veränderten Fähigkeiten des Endgeräts 10 können dann in das entsprechende Kundenprofil 22 der Datenbank 20 eingetragen werden.
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Auch der Benutzer kann in Schritt 52 von dem erfolgreichen Abschluß der Konfigurierung informiert werden, beispielsweise durch eine Textausgabe auf der Anzeige 24. Dem Benutzer kann ferner eine Einführung hinsichtlich der Nutzung des neu konfigurierten Dienstes angeboten werden. Wenn der Benutzer diese Einführung wünscht, kann ein entsprechender Hilfetext angezeigt oder ein Browser des Endgeräts 10 – z. B. ein WAP-Browser – gestartet und auf eine entsprechende Adresse gerichtet werden.
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Die Konfigurationsdaten 38 brauchen nicht notwendigerweise als eine einzige Nachricht übertragen zu werden. Es sind vielmehr Ausführungsvarianten vorgesehen, in denen die Schritte 46 bis 50 wiederholt ausgeführt werden. In diesen Ausgestaltungen wird also erst in Reaktion auf die Bestätigung einer erfolgreichen Teilkonfiguration (Schritt 50) der nächste Abschnitt der Konfigurationsdaten 38 an das Endgerät 10 übermittelt (Rücksprung zu Schritt 46). Derartige Ausgestaltungen sind insbesondere sinnvoll, wenn mehrere Kommunikationsdienste der Reihe nach konfiguriert werden sollen.