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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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1. Gebiet
der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung, die in ein Lumen wie ein Blutgefäß, die Harnröhre oder
die Bauchhöhle
eingeführt
wird, um ein Gewebe mit Energie wie einem Laserstrahl oder einem
Ultraschallstrahl zu bestrahlen, welcher in der Lage ist, tief in das
Gewebe zu reichen.
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2. Beschreibung des im
Zusammenhang stehenden Fachgebiets
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Es
ist wohlbekannt, dass eine Energiebestrahlungsvorrichtung mit langer
Gestalt, die in den Körper
unter Ausnutzung eines Zöloms
oder eines kleinen Schnitts für
die Behandlung eingeführt werden
kann, für
die Bestrahlung eines Läsionsbereichs
nützlich
ist, um diesen durch Änderung,
Nekrose, Koagulation, Kauterisation oder Verdampfung zu reduzieren
oder zu eliminieren.
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Die
Technik besteht allgemein darin, einen sich an einer Oberflächenlage
eines Gewebes oder bei deren Nähe
befindlichen Läsionsbereich
direkt zu bestrahlen. Es gibt eine andere Technik, ein Gewebe zwecks
Heilung eines tief im Gewebe befindlichen Läsionsbereiches oder eines tiefen
Läsionsbereichs zu
bestrahlen. Zur Herabsetzung oder Beseitigung eines Gewebes des
tiefen Läsionsbereichs
wird jedoch eine relativ starke Energie benötigt, die eine Beschädigung an
der Oberflächen schicht
bewirken kann.
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Die
US-Patente Nr. 5292320 und Nr. 5496308 offenbaren Bestrahlungsvorrichtungen
zum Heilen gutartiger Prostatahyperplasie mittels eines Laserstrahls
als Bestrahlungsenergie. Bei den Bestrahlungsvorrichtungen konvergieren
von einer Anzahl von sich an unterschiedlichen Positionen befindlichen
Bestrahlungseinheiten ausgestrahlte Laserstrahlen auf einem Zielpunkt
im tiefen Läsionsbereich,
um eine ausreichende Wärmemenge
zur Reduzierung oder Beseitigung des kranken Gewebes zu erzeugen.
So wird die Temperatur höher
als diejenigen anderer Bereiche, wo Laserstrahlen nicht konzentriert
sind. Da jedoch die Wege der Laserstrahlen feststehend sind, wird
die Temperatur einer Oberflächenlage
und deren Nähe,
wo die Laserstrahlen nicht überlappend
sind, verhältnismäßig höher als
diejenigen anderer Bereiche, wo keine Laserstrahlen übertragen
werden. Dieses Phänomen
beeinträchtigt
den Schutz der Oberflächenlage.
Daher ist es umständehalber
schwierig, den tiefen Läsionsbereich
auf eine Temperatur zu erwärmen,
die für
die Reduzierung oder Entfernung des Gewebes des tiefen Läsionsbereichs
notwendig ist, während
Beschädigungen
der Oberflächenlage
auf ein Minimum herabgesetzt werden.
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Ebenfalls
bekannt ist das Leksell Gamma Knife, eine Vorrichtung, die für die Behandlung
von Hirnerkrankungen unter Verwendung von Gammastrahlung als Strahlungsenergiequelle
benutzt wird. In der Vorrichtung konvergieren gleichzeitig von einer Anzahl
von in einem halbkugelförmigen
Muster angeordneten Einheiten ausgestrahlte Gammastrahlen auf einem
Zielpunkt in dem tiefen Läsionsbereich,
um dem kranken Gewebe eine Nekrose zu bringen. Die Gammastrahlen
beeinträchtigen
jedoch auch Gewebe, die entlang der Wege der Strahlen vorhanden sind,
wenn die Strahlen hindurchgehen. Daher ist es von den Umständen her
mit einer solchen Vorrichtung schwierig, das kranke Gewebe in dem
tiefen Läsionsbereich
zu reduzieren oder zu entfernen, während ebenfalls die Schäden an der
Oberflächenlage auf
ein Minimum herabgesetzt werden.
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Die
US-A-5036855 offenbart eine Ultraschallsonde. Eine axiale Bewegung
des Wandlers ist nicht gezeigt. Der Fokus wird lediglich durch Drehen eines
Spiegels bzw. des Wandlers geändert,
um die Strahlungstiefe zu ändern.
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Die
EP-A-0659387 offenbart eine Bestrahlungsvorrichtung, die eine Ultraschallwandleranordnung 552, 552,
... aufweist, welche auf einer elastischen Platte 553 angebracht
ist, die mittels eines Führungselements 555 befestigt
ist. Eine Bewegung des Führungselements
in der Längsrichtung
führt zu einer
mehr oder weniger starken Biegung der elastischen Platte 553 und
einer Änderung
des Fokuspunkts A der Ultraschallwellen bezüglich des Behandlungsbereichs.
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Die
US-A-5160337 betrifft einen Linearbeschleuniger. Die Strahlungsquelle
wird um das Strahlungszentrum herumgedreht und sie ist an einer
Gantry angebracht. Es sind Vorkehrungen getroffen, um Fehler bei
der Positionierung des Strahlungsisozentrums bezüglich der Anatomie zu vermeiden.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Ein
Ziel der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zu schaffen, die in
der Lage ist, eine Energie zu einem Targetbereich, insbesondere
einem in einer tiefen Zone befindlichen Bereich wirksam zu auszustrahlen,
während
leicht und sicher Schäden
an einem normalen Gewebe insbesondere einem normalen Gewebe in der
Oberflächenlage,
verhindert werden.
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Wie
beansprucht umfasst eine Energiebestrahlungsvorrichtung vom Seitenbestrahlungstyp zum
Bestrahlen eines Gewebes einen langgestreckten Körper; eine Bestrahlungseinheit,
die so konfiguriert ist, dass sie Energie mit tiefem Transmissionsvermögen gegen
das Gewebe ausstrahlt, wobei die Bestrahlungseinheit einen Bestrahlungswinkel
hat und so konfiguriert ist, dass sie die Energie in einer Richtung
senkrecht zuvor oder in einem Winkel zur Längsachse des langgestreckten
Körpers
ausstrahlt; eine Transporteinrichtung, die so konfiguriert ist, dass
sie die Bestrahlungseinheit in einem vorbestimmten Bereich transportiert,
wobei die Transporteinrichtung so konfiguriert ist, dass sie die
Bestrahlungseinheit paralell zur Längsachse des langgestreckten
Körpers
bewegt; eine Verriegelungseinrichtung, die so konfiguriert ist,
dass sie den Bestrahlungswinkel ändert,
und eine elektrische Antriebseinrichtung, die mit der Transporteinrichtung
verbunden ist. Gemäß der Erfindung
ist die Bestrahlungseinheit so konfiguriert, dass sie von der Transporteinrichtung in
wiederholten linearen hin- und hergehenden Bewegungen durch die
elektrische Antriebseinrichtung transportiert wird. Die Verriegelungseinrichtung
ist so konfiguriert, dass sie den Bestrahlungswinkel ansprechend
auf den Transport der Bestrahlungseinheit ändert, die durch die Transporteinrichtung
transportiert wird, so dass die durch die sich bewegenden Bestrahlungseinheit
ausgestrahlte Energie ungeachtet des Ortes der Bestrahlungseinheit
durch einen Zielpunkt in einem Zielbereich verläuft, der tief in dem Gewebe
liegt.
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Die
Ziele, Merkmale und Vorteile dieser Erfindung, die anders als die
oben dargelegten sind, werden aus der nachfolgenden detaillierten
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele ersichtlich,
welche sich auf die beigefügten
Zeichnungen bezieht.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine perspektivische Ansicht einer Laserstrahlenbestrahlungsvorrichtung
gemäß einem ersten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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2 ist
ein Querschnitt eines distalen Endes der Laser strahlenbestrahlungsvorrichtung;
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3 ist
ein Querschnitt längs
der Linie III-III von 3;
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4A und 4B sind
eine perspektivische Ansicht bzw. eine Seitenansicht zur Beschreibung
von Strukturen einer Bestrahlungseinheit und von Armen der Laserstrahlbestrahlungsvorrichtung;
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5A und 5B sind
Zeichnungen zur Beschreibung des Funktionsprinzips der Laserstrahlbestrahlungsvorrichtung;
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6 ist
eine perspektivische Ansicht zur Beschreibung einer Antriebseinheit
der Laserstrahlbestrahlungsvorrichtung;
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7 ist
eine Zeichnung zur Beschreibung der Beziehung zwischen der Bewegung
der Bestrahlungseinheit und der Richtung der Energiebestrahlungsrichtung;
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8 ist
ein Querschnitt zur Beschreibung einer Anwendung der Laserstrahlenbestrahlungsvorrichtung;
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9 ist
ein Querschnitt eines distalen Endes einer Laserstrahlbestrahlungsvorrichtung
eines zweiten Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung;
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10 ist
eine Vorderansicht einer Abwandlung gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel;
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11 ist
ein Querschnitt eines distalen Endes einer Ultraschallbestrahlungsvorrichtung
eines dritten Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung;
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12 ist
ein Querschnitt eines distalen Endes einer La serstrahlbestrahlungsvorrichtung
eines vierten Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung;
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13 ist
eine perspektivische Ansicht zur Beschreibung der Strukturen einer
Bestrahlungseinheit und eines Arms der Laserstrahlbestrahlungsvorrichtung;
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14 ist
eine Zeichnung zur Beschreibung der Beziehung zwischen der Bewegung
der Bestrahlungseinheit und der Richtung der Energiebestrahlungsrichtung;
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15 ist
ein Querschnitt längs
der Linie XV-XV von 12;
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16 ist
eine perspektivische Zeichnung zur Beschreibung der Struktur einer
Antriebseinheit der Laserstrahlbestrahlungsvorrichtung;
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17 ist
ein Querschnitt zur Beschreibung einer Anwendung der Laserstrahlbestrahlungsvorrichtung;
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18 ist
ein Querschnitt eines distalen Endes einer Laserstrahlbestrahlungsvorrichtung
eines fünften
Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung;
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19 ist
ein Querschnitt längs
der Linie XIX-XIX von 18;
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20 ist
eine Zeichnung zur Beschreibung der Struktur einer Antriebseinheit
der Laserstrahlbestrahlungsvorrichtung;
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21A bis 21D sind
Zeichnungen zur Beschreibung der Antriebseinheit;
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22 ist
ein Querschnitt eines distalen Endes einer Laserstrahlbestrahlungsvorrichtung
eines sechsten Aus führungsbeispiels
gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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23 ist
eine Vorderansicht einer Abwandlung gemäß dem sechsten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung; und
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24 ist
ein Querschnitt eines distalen Endes einer Ultraschallbestrahlungsvorrichtung
eines siebten Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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Die
Ausführungsbeispiele
dieser Erfindung werden untenstehend mit Bezugnahme auf die begleitenden
Zeichnungen beschrieben.
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Ausführungsbeispiel 1
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Eine
in 1 und 2 gezeigte Energiebestrahlungsvorrichtung 100 ist
eine Laserstrahlbestrahlungsvorrichtung vom Seitenbestrahlungstyp zur
Bestrahlung eines Gewebes mit einem Laserstrahl zum Zweck der Behandlung
beispielsweise einer gutartigen Prostatahyperplasie, von Krebs oder anderen
Tumoren.
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Die
Laserstrahlbestrahlungsvorrichtung 100 umfasst einen Körper 110 mit
langer Gestalt, eine Bestrahlungseinheit 111, die einen
Laserstrahl ausstrahlt, und ein Gehäuse 112, welches die
Bestrahlungseinheit 111 enthält und mit dem distalen Ende des
Körpers 110 verbunden
ist.
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Das
Gehäuse 112 besteht
aus einem harten rohrförmigen
Körper
mit einem Fenster 115 für
die Laserstrahlbestrahlung. Die Außenfläche des Gehäuses 112 ist mit einem
Abdeckelement 113 überdeckt,
welches aus einem Laserstrahltransmissionsmaterial hergestellt ist.
Das distale Ende des Gehäuses 112 ist
mit einer Kappe 114 abgedichtet.
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Die
Bestrahlungseinheit 111 ist mit Armen 116, 117 verbunden.
Die Arme 116, 117 haltern die Bestrahlungseinheit
111 im Gehäuse 112 auf
solche weise, dass es frei gleiten und als Transportmittel zu dessen
Transport in der axialen Richtung des Körpers 110 arbeiten
kann. Die Arme 116, 117 sind mit einer Antriebseinheit 150 (Verriegelungsvorrichtung) verbunden,
welche am proximalen Ende der Vorrichtung 100 angeordnet
ist. Die Antriebseinheit 150 ist mit einem Motor (elektrische
Antriebsvorrichtung) 188 verbunden, welcher über ein
Kabel 189 elektrische Energie zugeführt wird. Daher kann der Neigungswinkel
der Bestrahlungseinheit 111 verriegelt mit der axialen
Position des Körpers
der Bestrahlungseinheit 111 geändert werden.
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Ein
Lichtleiter (Energieübertragungselement) 118 ist
im Inneren des Körpers 110 vorgesehen.
Eine Linse 119 ist am distalen Ende des Lichtleiters 118 vorgesehen.
Die Linse 119 ist ein optisches Element zum Bündeln von
Laserstrahlen zu einem kollimierten Strahl. Der Lichtleiter 118 tritt
durch eine Stoßdämpfungsvorrichtung 181 zur
Verbindung mit einer Laserstrahlerzeugungsvorrichtung, welche Laserstrahlen
erzeugt, über
ein Anschlusselemt. Die Stoßdämpungsvorrichtung 181,
die den eine Schleife bildenden Lichtleiter 118 enthält, absorbiert
die Bewegung und/oder eine Last des Lichtleiters 118.
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Die
Vorrichtung 100 enthält
weiter ein entfernbares Endoskop 180. Das Endoskop 180 wird vom
proximalen Ende aus zum distalen Ende der Vorrichtung 100 eingeführt. Ein
Führungslicht
zur Beobachtung mittels des Endoskops 180 wird durch eine
andere Lichtquelle, beispielsweise einen He-Ne-Laser, erzeugt, mit
dem die Laserstrahlerzeugungsvorrichtung ausgestattet ist, und wird
durch den Lichtleiter 118 übertragen. Daher ist es der
Bedienungsperson möglich,
die Oberflächenlage
der Position zu beobachten, welche mit dem Laserstrahl bestrahlt
wird, um das Gehäuse
geeignet basierend auf der Beobachtung des Endoskops und optischer Bestätigung der
Laserstrahlungsposition zu positionieren. Da die bestrahlte Fläche fortlaufend
während eines
Laserbestrahlungsvorgangs beobachtet werden kann, kann die Strahlungsbedingung
basierend auf dem tatsächlichem
Zustand leicht optimiert werden.
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Wie
in 3 gezeigt ist, ist der Körper 110 der Vorrichtung 100 mit
Arbeitslumen 121, 122 ausgestattet, in die Arme 116, 117 auf
solche Weise eingeführt
werden können,
so dass sie frei gleiten können.
Die Arbeitslumen 121, 122 sind parallel zur Achse
des Körpers 110 vorgesehen.
Der Körper 110 ist weiter
mit einem Lumen 123 für
den Lichtleiter 118 sowie Lumen 124, 125 für die Zuführung und
Ableitung des Kühlmittels
ausgestattet. Das Kühlmittel wird
zur Minderung der im Gehäuse 112 aufgrund des
Laserstrahls erzeugten Wärme
und zur Kühlung der
Oberflächenlage
des Gewebes benutzt, welche mit dem Abdeckelement 113 in
Kontakt steht. Die Lumen 124, 125 sind jeweils
mit Zufuhr- und Ableitschläuchen 185 und 186 (siehe 1)
der Kühlmittelzirkulationsvorrichtung über ein
Einlassanschlussstück
und ein Auslassanschlussstück
verbunden, welche in der Vorrichtung vorgesehen sind. Um zu vermeiden,
dass das Kühlmittel
zum proximalen Ende hin zurückströmt, ist
es vorzuziehen, dass jedes der Lumen 121, 122, 123 und 126 ein
Rückschlagventil
aufweist. Es ist möglich,
die Arbeitslumen 121, 122 ebenso für die Zuführung und
den Ableitung von Kühlmittel
zu verwenden. Physiologische Salzlösung wird als vorzuziehendes
Kühlmittel
benutzt, da jegliches Lecken eines solchen Kühlmittels in ein Gewebe zumindest
einen Schaden bewirkt. Der Körper 110 hat
auch ein Lumen 126 für
das Endoskop 180 (siehe 1).
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Wie
in 4A und 4B gezeigt
ist, enthält
die Bestrahlungseinheit 111 eine Platte, die eine flache
reflektierende Fläche
127 zum Reflektieren des Laserstrahls sowie Verbindungsteile 128, 129 enthält, die
an der Rückseite
der reflektierenden Fläche 127 gebildet
sind. Die Bestrahlungseinheit 111 ist drehbar mit Armen 116, 117 über die
Verbindungsteile 128, 129 verbunden.
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Als
nächstes
werden die Transportmechanismen und Bestrahlungswinkeländerungsmechanismen
der Bestrahlungseinheit 111 unter Bezugnahme auf 5A, 5B und 6 erläutert.
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Wie
in 5A und 5B gezeigt
ist, sind der Bestrahlungswinkel der Bestrahlungseinheit 111 und
die axiale Bewegung der Arme 116, 117 verriegelt
und sie werden durch die Antriebseinheit 150 angetrieben.
Mehr im Einzelnen, eine Nutenversehene Nocke 151 mit Nuten 154A, 154B, 154C und
eine nutenversehene Nocke 152, die kleiner als die nutenversehene
Nocke 151 und eine Nute 155 aufweist, sind im
Inneren der Antriebseinheit 150 vorgesehen, und der sich
drehende Schaft 153 der nutenversehenen Nocken 151, 152 ist
mit dem Schaft des Motors 188 verbunden, welcher die elektrische
Antriebseinheit ist. Die Arme 116, 117 werden
axial und linear mittels der nutenversehenen Nocken 151, 152 bewegt.
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Wie
in 6 gezeigt ist, sind die Nuten 154A, 154B, 154C und
die Nut 155 in Gestalt oval oder elliptisch. Verlängerungsarme 156 und 157 befinden
sich jeweils auf bewegliche Weise in Eingriff mit einer der elliptischen
Nuten 154A, 154B, 154C und der elliptischen
Nut 155. Die nutenversehenen Nocken 151, 152 werden
um die sich drehende Welle 153 durch den Motor 188 in
Drehung versetzt. Die Drehwelle 153 befindet sich exzentrisch
bezüglich der
Nuten 154, 155 angeordnet. Somit wiederholen die
Verlängerungsarme 156, 157 sowie
die Arme 116, 117 linear hin- und hergehende Bewegegungen gemäß den Drehungen
der nutenversehenen Nocken 151, 152. Der Bewegungsbereich
des Arms 116 und des Verlängerungsarms 156 ist
größer als
derjenige des Arms 117, 157. Daher kommt der Bestrahlungswinkel
der Bestrahlungseinheit 111 näher zur horizontalen Richtung,
wenn sie sich den nutenversehenen Nocken annähert, wie in 5A und 5B gezeigt
ist.
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Die
Verlängerungsarme 156, 157 sind über Gelenke 158, 159 je weils
mit den Armen 116, 117 mit zapfenartigen Mechanismen
verbunden. Daher können
sich die Arme 116, 117 in der Zeichnung entweder
nach oben oder nach unten bewegen. Wie in 5A und 5B gezeigt
ist, sind die Verlängerungsarme 156, 157 mit
Einstelleinrichtungen 160, 161 zur Verstellung
ihrer Längen
versehen.
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Bei
einer solchen Anordnung ist der lineare Bewegungsbereich L1 des
Verbindungsteils 128 der Bestrahlungseinheit 111 länger als
der lineare Bewegungsbereich L2 des Verbindungsteils 129,
der Neigungswinkel der Bestrahlungseinheit 111 ändert sich mit
deren Position, wie in 7 gezeigt ist. Mit anderen Worten,
wenn sich die Bestrahlungseinheit 111 näher zum proximalen Ende oder
der Antriebseinheit 150 bewegt, nimmt der Neigungswinkel
der Bestrahlungseinheit 111 ab, während der Neigungswinkel der
Bestrahlungseinheit 111 größer wird, wenn sich die Bestrahlungseinheit
näher zum
distalen Ende hin bewegt. Daher bestrahlt die Bestrahlungseinheit 111 stets
ungeachtet des Ortes der Bestrahlungseinheit 111 einen
Zielpunkt 40 mit dem durch den Lichtleiter 118 eingeführten Laserstrahl.
Der lineare Bewegungsbereich der Bestrahlungseinheit 111 kann durch Änderung
der Längen
der Verlängerungsarme 156, 157 mit
Hilfe der Verstelleinrichtungen 160, 161 verstellt
werden. Überdies
ist der Winkelbereich der Bestrahlungseinheit 111 durch Änderung
der relativen Längen
der Verlängerungsarme 156, 157 einstellbar.
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Als
nächstes
werden die spezielle Anwendungsbedingung und -funktion der Vorrichtung 100 mit
Bezugnahme auf 8 beschrieben.
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Als
erstes wird das distale Ende des Körpers 110 in ein Zölom 10 eingeführt, wobei
das Gehäuse 112,
das die Bestrahlungseinheit 111 enthält, mit der Oberflächenlage
der Umgebung eines Läsionsbereichs,
d.h. einem Zielbereich 30, in Kontakt gebracht wird. Zu
dieser Zeit ist es vorzuziehen, dass der Ort des Gehäuses 112 direkt
unter Verwendung des Endoskops 180 bestätigt wird.
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Es
ist vorzuziehen, die Längen
der Verlängerungsarme 156, 157 einzustellen,
wobei basierend auf Ultraschallbildern oder Kernmagnetresonanzbildern
vor dem Einführen
der Vorrichtung 100 in das Zölom 10 bestätigt wird,
dass der Zielpunkt geeignet liegt. Die Längen der Verlängerungsarme 156, 157 werden
unter Verwendung der Einstelleinrichtungen 160, 161 untenstehend
beschrieben eingestellt, so dass sich der Koppelpunkt der Laserstrahlen,
d.h. der Zielpunkt 40, an einer geeigneten Position im
Zielbereich 30 befindet.
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Zur
Bewegung des Orts des Zielpunktes 40 senkrecht zur Achse
des Körpers 110 wird
die Eingriffsposition des Verlängerungsarms 156 bezüglich der
Nuten 154A, 154B, 154C geändert, die
auf der nutenversehenen Nocke 151 ausgebildet sind. Wenn insbesondere
der Zielpunkt 40 in 8 nach unten vom
Gehäuse 112 fort
bewegt werden soll, muss die Nut im Inneren der derzeit in Eingriff
mit dem Verlängerungsarm 156 befindlichen
Nut, z.B. die Nut 154C, benutzt werden. Wenn umgekehrt
der Zielpunkt 40 in 8 nach oben
zum Gehäuse 112 hin
bewegt werden soll, muss die Nut außerhalb der derzeit in Eingriff
mit dem Verlängerungsarm 156 befindlichen
Nut, z.B. die Nut 154A, benutzt werden.
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Wenn
der Zielpunkt 40 in der Längsrichtung des Körpers 110 bewegt
werden soll, wird die gesamte Vorrichtung 100 in der Längsrichtung
des Körpers 110 bewegt.
Der Zielpunkt 40 kann ebenso in der Längsrichtung des Körpers 110 unter
Verwendung der Einstelleinrichtungen 160, 161 bewegt
werden. Dies ist für
einen Fall zweckmäßig, in
dem die Bewegung der gesamten Vorrichtung 100 aus irgendeinem Grund
schwierig ist. Wenn insbesondere der Zielpunkt 40 zum distalen
Ende hin bewegt werden soll, wird entweder der Verlängerungsarm 156 mittels
der Einstelleinrichtung 160 verkürzt oder der Verlängerungsarm 157 wird
mittels der Einstelleinrichtung 161 verlängert. Wenn
umgekehrt der Zielpunkt 40 zum proximalen Ende hin bewegt
werden soll, wird entweder der Verlängerungsarm 156 mittels
der Einstelleinrichtung 160 verlängert oder Verlängerungsarm 157 wird
mittels der Einstelleinrichtung 161 verkürzt. Wenn
es gewünscht
wird, den Zielpunkt 40 in der Umfangsrichtung des Körpers 110 zu
bewegen, wird die gesamte Vorrichtung 100 von Hand gedreht.
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Die
Verstellung der Position des Zielpunkts 40 wird wie benötigt gemäß den oben
beschriebenen Methoden in der Richtung senkrecht zur Achse des Körpers 110,
der Längsrichtung
des Körpers 110 oder
in der Umfangsrichtung des Körpers 110 ausgeführt.
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Als
nächstes
werden die Laserstrahlerzeugungsvorrichtung und der Motor 188 gleichzeitig
aktiviert. Der erzeugte Laserstrahl wird dann in den Lichtleiter 118 eingeführt.
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Der
Lichtleiter 118 wird in die Vorrichtung 100 über die
Stoßdämpfungsvorrichtung 181 eingeführt. Der
Laserstrahl wird mittels der Linse 119, die am distalen
Ende des Lichtleiters 118 vorgesehen ist, in einen kollimierten
Strahl umgewandelt. Nach dem Durchtreten durch die Linse 119 wird
der Laserstrahl von der reflektierenden Oberfläche 127 der im Gehäuse 112 enthaltenen
Bestrahlungseinheit 111 fort reflektiert und auf den Zielpunkt 40 gestrahlt.
Die Bestrahlungseinheit wird axial mit Frequenzen von 0,1 Hz bis
5 Hz hin- und herbewegt, weiter vorzugsweise bei 1 Hz bis 3 Hz,
während
der Bestrahlungswinkel geändert
wird. Während
sich der Weg der Laserstrahlung konstant ändert, tritt diese stets durch
den Zielpunkt 40 durch.
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Demzufolge
werden der Zielpunkt 40 und dessen Umgebung im Inneren
des Gewebes 20 erwärmt
und erreichen eine gewünschte
Temperatur. Andererseits ist die Laserstrahlbestrahlung in irgendeinem
Bereich oberhalb des Zielbereichs 30 auf der oberen Seite
von 8, beispielsweise in der Oberflächenlage
des Gewebes 20, kurz, so dass die erzeugte Wärmemenge
begrenzt ist. In gleicher Weise ist auch die Laserstrahlbestrahlung
in irgendeinem Bereich unterhalb des Zielbereichs 30 auf
der unteren Seite von 8 ebenfalls kurz, so dass die erzeugte
Wärmemenge
ebenfalls begrenzt ist. Daher werden die Umgebungszonen des Zielbereichs 30 bei
relativ niedrigen Temperaturen zum Schutz gegen die Wirkungen des
Laserstrahls gehalten. Da die Bereiche verschieden von dem Zielbereich 30 gegen Schäden geschützt sind
oder eine sehr geringe Chance der Beschädigung haben, hat die Vorrichtung 100 für den Patienten
eine hochsichere Eigenschaft. Sie ist insbesondere in dem Fall vorteilhaft, wenn
die Zielzone 30 sich tief im Gewebe befindet, da die Oberflächenlage
gegen Beschädigung
geschützt
ist.
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Als
nächstes
wird die Position des Zielpunkts 40 geändert, um eine weitere Bestrahlungsrunde
zu initiieren. Bei Wiederholung der obigen Abfolge wird die gesamte
Zielzone 30 erwärmt
und erreicht die gewünschte
Temperatur.
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Wie
oben beschrieben kann die Vorrichtung den Zielpunkt 40 in
eine beliebige Richtung, insbesondere Richtungen senkrecht zur Achse
des Körpers 110 bewegen.
Daher können
eine gleichmäßige Erwärmung und
eine gewünschte
Temperatur leicht ungeachtet der Position, Gestalt oder Abmessung der
Zielzone 30 erreicht werden. Auch kann eine lokalisierte übermässige Erwärmung oder
eine unzureichende Erwärmung
ebenso verhindert werden.
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Der
von der Bestrahlungseinheit 111 ausgestrahlte Laserstrahl
ist vorzugsweise ein kollimierter oder konvergierender Strahl. Ein
divergierender Strahl ist jedoch für den Zweck ebenfalls verwendbar.
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Wenn
der von der Bestrahlungseinheit 111 ausgestrahlte Laserstrahl
kollimiert oder konvergierend ist, kann die Energiedichte am Zielpunkt 40 und in
dessen Umgebung aufgrund von dessen guter Konvergenz gesteigert
werden. Mit anderen Worten, wenn die Energiedichte des konvergierenden
oder kollimierten Laserstrahls und die Energiedichte des divergierenden
Laserstrahls am Zielpunkt 40 gleich sind, ist die Energiedichte
in der Oberflächenlage beim
ersteren niedriger als beim letzteren. Daher kann der kollimierte
oder konvergierende Laserstrahl Schäden in der Oberflächenlage
sicherer verhindern als im Fall des divergierenden Laserstrahls.
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Wenn
der von der Bestrahlungseinheit 111 ausgestrahlte Laserstrahl
konvergierend ist, ist es vorzuziehen, dass er auf solche Weise
gebildet ist, dass der Zielpunkt 40 mit dem Fokuspunkt
des Laserstrahls, d.h. mit dem Punkt zusammenpasst, wo die Querschnittsfläche des
Laserstrahls senkrecht zur Achse des Laserstrahls minimal wird.
Da der Fokuspunkt des Laserstrahls mit dem Zielpunkt 40 zusammenfällt, kann
die Energiedichte des Laserstrahls am Zielpunkt 40 und
in dessen Umgebung weiter intensiviert werden.
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Um
den von der Bestrahlungseinheit 111 ausgesrahlten Laserstrahls
konvergierend zu machen, ist ein optisches System im Weg des Laserstrahls
vorgesehen. Die Vorrichtung 100 hat eine sich am distalen
Ende des Lichtleiters 118 befindliche Linse 119.
Es ist auch möglich,
die Bestrahlungseinheit 111 so anzuordnen, dass sie als
optisches System wirkt, indem die reflektierende Fläche 127 der
Bestrahlungseinheit 111 als konkaver Spiegel ausgebildet
wird.
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Die
Querschnitte der Arbeitslumen 121, 122 des Körpers 110 können beliebig
ausgewählt
werden. Beispielsweise können
rechteckförmige
Gestalten ebenso benutzt werden, um die Änderungen in der vertikalen
Position der Arme 116, 117 verriegelt mit dem
Neigungswinkel der Bestrahungseinheit 111 anzugleichen.
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Es
kann jede Art von Lasertrahlung für den Zweck dieser Erfindung
verwendet werden, die geeignet ist, tief in das Gewebe zu übertragen.
Vorzugsweise liegt jedoch die Wellenlänge der Lasertrahlung in den
Bereichen von 750 nm bis 1300 nm oder 160 nm bis 1800 nm, da die
Laserstrahlen in diesen Wellenlängenbereichen
ausgezeichnete Gewebetransmissionsfähigkeiten zeigen. Mit anderen
Worten, da die Oberflächenlage
eines Gewebes lediglich einen kleinen Teil der in diesen Fällen ausgestrahlten
Energie absorbiert, wird die Laserstrahlung effektiver auf die Zielzone
gestrahlt, die tief im Gewebe liegt.
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Beispielsweise
können
Gaslaser wie He-Ne-Laser, Feststofflaser Nd-YAG und Halbleiterlaser
wie GaAlAs für
die Laserstrahlungserzeugungsvorrichtung verwendet werden, um Laserstrahlen
der Wellenlängenbereiche
zu erzeugen.
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Es
gibt keine Beschränkung
bezüglich
des Einführungsteildurchmessers
der Vorrichtung 100 oder des Außendurchmessers des Körpers 110,
solange er in das Zielzölom
eingeführt
werden kann. Der Außendurchmesser
des Körpers 110 sollte
jedoch vorzugsweise 2 mm bis 20 mm oder mehr bevorzugt 3 mm bis
8 mm sein.
-
Der
Körper 110 kann
aus einer Polymerlegierung hergestellt sein, welche entweder Polyolefin
wie Polyethylen und Polypropylen, Ethylen-Vinylacetat-Copolymer
(EVA), Polyvinylchlorid, Polyester wie Polyethylenterephthalat und
Polybutylenterephthalat, Polyamid, Polyurethan, Polysterol oder
Fluorkunststoff oder eine Kombination davon enthält.
-
Die
Außenfläche des
Körpers 110 kann
mit einer Schmiermittelbeschichteten Lage überdeckt sein, welche ein Material
mit niedriger Reibungseigenschaft wie beispielsweise Silicon und
Fluorkunststoff oder ein hydrophiles Polymermaterial enthält. Als
solche reduziert eine Beschichtung Oberflächenreibung, sie unterstützt ein
glattes Einführen
des Körpers 110 in
das Zölom.
Als Alternative kann eine Schmiermittel-beschichtete Lage auf der
Oberfläche einer
separat vorbereiteten vergänglichen
Hülse ausgebildet
werden, welche den Körper 110 überdeckt. Eine
solche Anordnung kann den Nachteil vermeiden, dass die Schmiermittelbeschichtungslage
aufgrund wiederholten Gebrauchs abgeschält wird.
-
Ein
als Schmiermittelbeschichtungslage benutztes hydrophiles Polymermaterial
ist vorzugsweise entweder Carboxymethylcellulose, Polysaccharide,
Polyvinylalkohol, Polyethylenoxid, Natriumpolyacrylat, Methylvinylethermaleinanhydrid-Copolymer oder
wasserlösliches
Polyamid und weiter bevorzugt Methylvinylethermaleinanhydrid-Copolymer.
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Wenn
eine Laserstrahlbestrahlungsvorrichtung mit einem mit hydrophilem
Polymer beschichteten Körper
verwendet wird, wird er zur Vorbereitung in physiologische Salzlösung eingetaucht.
Diese Vorgehensweise liefert auf der Oberfläche des Körpers Feuchtigkeit und auf
der Vorrichtung Schmierfähigkeit.
Mit anderen Worten, der Reibungswiderstand zwischen dem Gewebe und
der Vorrichtung verringert sich, wenn die Oberflächenlage des Körpers der Vorrichtung
ein hydrophiles Polymermaterial enthält. Dies mildert die Beanspruchung
des Patienten und erhöht
die Sicherheit. Beispielsweise können
Einführen
und Herausziehen der Vorrichtung in und aus dem Zölom und
die Bewegung und Drehung der Vorrichtung in dem Zölom glatt
ohne Ausfall durchgeführt werden.
-
Das
Gehäuse 112 ist
vorzugsweise aus einem Material mit ausgezeichnetem haserstrahlübertragungsvermögen wie
Quarzglas, Acryl, Polystyrol, Polycarbonat, Polyethylen, Polypropylen,
Vinylidenchlorid und Polyester hergestellt. Es besteht kein Erfordernis
das Gehäuse 112 insgesamt
aus einem Material mit Laserstrahltransmissionsvermögen auszubilden,
so dass lediglich das Fenster 115 aus einem solchen Material
hergestellt sein kann. Das Herstellen des Fensters 115 zur
Laserstrahlbestrahlung aus einem Material mit gutem Laserstrahlübertragungsvermögen stellt
eine effektive Bestrahlung des Laserstrahls sicher. Es ist auch
möglich,
das Fenster 115 mit einer Öffnung und das Abdeckelement 113,
das das Gehäuse 112 überdeckt,
mit einem der oben erwähnten
Materialien auszubilden.
-
Das
Energieübertragungsmaterial
muss nicht ein Lichtleiter sein, sondern kann irgendein anderes
Element sein, das zur Übertragung
des Laserstrahls geeignet ist, beispielsweise eine Stablinse. Die
Bestrahlungseinheit muss keine Platte mit einer flache reflektierenden
Außenfläche haben,
sondern kann auch ein Prisma- oder eine Keilplatte sein.
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Ausführungsbeispiel 2
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Eine
in 9 gezeigte Energiebestrahlungsvorrichtung 200 ist
eine Laserstrahlbestrahlungsvorrichtung vom Seitenbestrahlungstyp ähnlich dem Ausführungsbeispiel
1. Es werden lediglich die Unterschiede zum Ausführungsbeispiel 1 erörtert, wobei Punkte
mit Ähnlichkeiten übersprungen
werden.
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Die
Laserstrahlbestrahlungsvorrichtung 200 enthält eine
Bestrahlungseinheit 211, welche eine konkave Fläche zum
Reflektieren und Konvergieren des durch den Lichtleiter 218 übertragenen
Laserstrahls aufweist. Daher fehlt der Vorrichtung 200 die Linse 119 der
Vorrichtung 100, die im Ausführungsbeispiel 1 am distalen
Ende des Lichtleiters zum Bündeln
des Laserstrahls in einen kolliminierten Strahl vorgesehen ist.
Der Lichtleiter 218 und ein Arm 217 sind mittels
eines Verbindungselements 237 befestigt. Daher bewegen
sich der Lichtleiter 21S und der Arm 217 als eine
Einheit hin und her, so dass das distale Ende des Lichtleiters 218,
von dem aus der Laserstrahl ausgestrahlt wird, stets einen konstanten Abstand
zur reflektierenden Oberfläche 227 beibehält und die
Gestalt des Laserstrahls ebenfalls im Wesentlichen konstant beibehalten
wird. Da die hin- und hergehende Bewegung des Lichtleiters 218 in
einer Schlaufe im Inneren einer Stoßdämpfungsvorrichtung (mit Bezug
auf die Stoßdämpfungsvorrichtung 181 von 1)
absorbiert wird, befindet sich der Lichtleiter 218 in einem
Ruhezustand in der proximalen Endseite über der Stoßdämpfungsvorrichtung.
-
Die
Vorrichtung 200 enthält
weiter einen Ballon 230, der sich auf weitet oder zusammenzieht.
Der Ballon 230 umgibt ein sich am distalen Ende eines Körpers 210 befindendes
Gehäuse 212.
Der Ballon 230 ist vorzugsweise aus einem Material mit
ausgezeichnetem Laserstrahltransmissionsvermögen, beispielsweise Polyolefin,
Polyester, Polyamid, Latex und Cellulose, hergestellt, so dass die
durch von dem Ballon 230 absorbierte Energie bewirkte Temperaturzunahme
herabgesetzt ist, wenn der Laserstrahl durch den Ballon 230 hindurchgeht.
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Das
Arbeitsfluid, das den Ballon 230 aufweitet, wird durch
die Lumen (äquivalent
zu den Lumen 124, 125, die in 3 bezüglich des
Ausführungsbeispiels
1 gezeigt sind) zugeführt,
die für
die Zuführung und
den Auslass des Kühlmittels
verwendet werden. Ein Ende der Lumen ist jeweils mit Zuleitungs-
und Ableitungsschläuchen
einer Kühlmittelzirkulationsvorrichtung über Einlass-
und Auslassverbindungsstücke
verbunden, die in der Vorrichtung 200 vorgesehen sind,
während
das andere Ende mit dem Ballon 230 in Verbindung steht.
-
Das
Arbeitsfluid kann ein beliebiges Fluid sein, solange es in der Lage
ist, den Ballon 230 aufzuweiten oder zusammenzuziehen,
aber das Kühlmittel
ist vorzuziehen. Dies ist deswegen, weil, wenn das Kühlmittel
als Arbeitsfluid verwendet wird, dieses die Oberflächenschicht
des Gewebes während
der Laserbestrahlung kühlt
und Beschädigungen
auf der Oberflächenschicht
sicherer verhindert.
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Wenn
die Zielzone in der Prostata ist, ist es vorzuziehen, die Zielzonentemperatur
auf etwa 48°C bis
100°C und
die Temperaturen von normalen Geweben oder den Bereichen oberhalb
oder unterhalb der Zielzone unterhalb 44°C beizubehalten. Die Vorrichtung 200 ist
in der Lage, den Laserstrahl so auszustrahlen, dass eine solche
Bedingung erfüllt
ist.
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Die
Temperatur des Kühlmittels
oder des Arbeitsfluids ist nicht beschränkt, solange es in der Lage
ist, die Oberflächenschicht
des Gewebes zu kühlen.
Vorzugsweise ist sie unterhalb 37°C
oder weiter bevorzugt 0°C
bis 25°C
oder am bevorzug testen 0°C
bis 10°C.
Es wird vorzugsweise physiologische Salzlösung als Arbeitsfluid verwendet,
da irgendein internes Lecken eines solchen Arbeitsfluids am wenigsten
Schaden bewirkt. Wenn das Arbeitsfluid auch ein Kühlmittel
ist, wird das Arbeitsfluid vorzugsweise zirkuliert, um die Effizienz
der Kühlung
zu steigern. Es ist auch vorzuziehen, das Arbeitsfluid während des
Zeitraums der Vorbestrahlung zum Abschluss der Laserbestrahlung
zu zirkulieren.
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Vorzugsweise
ist am Auslassverbindungsstück
ein Druckregler wie ein Druckventil vorgesehen, welches sich zum
Freigeben des Arbeitsfluids öffnet,
wenn der Druck einen bestimmten Wert überschreitet. Dies ermöglicht es,
den Ballon 230 bei einem festen Druck ungeachtet des Strömungsvolumens
des Arbeitsfluids aufzublasen. Außerdem kann eine tiefe Positions
des Zielpunkts durch Regelung eines Aufweitungsverhältnisses
oder eines Aufweitdurchmessers des Ballons 230 eingestellt
werden.
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Es
ist vorzuziehen, die Temperatur und das Strömungsvolumen des Arbeitsfluids
in Relation zur Laserbestrahlung zu kontrollieren. Eine zu starke Kühlung oder
zu starke Erwärmung
der Oberflächenlage
kann in diesem Fall verhindert werden.
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Es
wird vorzugsweise ein Temperatursensor am Ballon 230 vorgesehen,
um die Oberflächentemperatur
des Gewebes zu detektieren. Dies ermöglicht es, das Arbeitsfluid
wirksam in einem notwendigen und ausreichendem Maß zu kühlen, da
die Information über
die Oberflächentemperatur
des Gewebes oder die von dem Sensor detektierte Temperatur zur Regelung
der Kühlung
des Arbeitsfluids verwendet werden kann.
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Der
Ballon 230 kann so ausgebildet sein, dass er den gesamten
Umfang des Gehäuses 212 ausgenommen
das Laserstrahlbestrahlungsfenster 215 (siehe 9)
des Körpers 210 umgibt,
wie in 10 gezeigt ist. In diesem Fall
wird während
der Laserstrahlbestrahlungszeitdauer eine ausgezeichnete Stabilität der Vorrichtung 200 erzielt,
da das Fenster 215 des Körpers 210 gegen die
Wand des Zöloms
oder die Oberfläche
des Gewebes gedrückt ist,
um den Abstand zwischen dem Zielbereich und der Bestrahlungseinheit 211 zu
stabilisieren.
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Als
nächstes
wird die Wirkungsweise der Vorrichtung 200 beschrieben.
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Bei
zusammengezogenem Ballon 230 wird das distale Ende der
Vorrichtung 200 in das Zölom zur Anordnung in einem
Läsionsbereich
oder in der Nähe
des Zielbereichs eingeführt.
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Das
Kühlmittel
oder das Arbeitsfluid wird beispielsweise in den Ballon 230 eingeführt, indem
die mit dem Einlassverbindungsstück
verbundene Pumpe betätigt
wird, und es bläst
den Ballon 230 auf eine spezifizierte Abmessung auf. Mehr
im Einzelnen, das Arbeitsfluid strömt durch das Einlassverbindungsstück und das
Zufuhrlumen in den Hohlraum des Ballons 230 um den Ballon 230 aufzublasen.
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Wenn
der Ballon 230 aufgeblasen wird, werden die Position und
Richtung der Vorrichtung 200 festgelegt. Dies ermöglicht es,
die Laserstrahlbestrahlung sicherer und leichter auf den Zielpunkt
im Zielbereich zu richten. Überdies
wird der aufgrund der Aufweitung des Ballons 230 erzeugte
Druck auf den tiefen Bereich des Gewebes durch die Oberfläche des
Gewebes ausgeübt.
Dies bewirkt eine Verkürzung
des Laserstrahlwegs von der Bestrahlungseinheit 211 bis
zum Zielpunkt, was wiederum eine Verringerung des Energieverlusts
oder der Energieabsorption durch das Gewebe herbeiführt, so
dass es möglich
wird, den Zielpunkt zu erwärmen,
um eine gewünschte
Temperatur mit einem niedrigerem Energiepegel der Laserstrahlung
zu erreichen. Überdies wird
es möglich,
die Beschädigung
der Oberflächenschicht
sicherer zu vermeiden, da die Oberflächenschicht des Gewebes oder
die Zone, die mit dem Ballon 230 in Kontakt gelangt, und
ihre Umgebung durch das Arbeitsfluid gekühlt werden.
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Wenn
das Arbeitsfluid zirkuliert wird, wird das Arbeitsfluid von dem
Einlassverbindungsstück aus
zugeführt
und durch das Auslassverbindungsstück ausgelassen. Mehr im Einzelnen,
das durch das Einlassverbindungsstück zugeführte Arbeitsfluid strömt über das
Zufuhrlumen in den Ballon 230. Das Arbeitsfluid zirkuliert
durch den Ballon 230 und wird über das Auslasslumen durch
das Auslassverbindungsstück
ausgelassen, nachdem es wenigstens den halben Weg zirkuliert ist.
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Wenn
die Laserbestrahlung am Zielbereich abgeschlossen ist, wird die
Strömung
des Arbeitsfluids durch das Einlassverbindungsstück angehalten und lediglich
das Auslassen des Arbeitsfluids durch das Auslassverbindungsstück wird
ausgeführt.
Da das Arbeitsfluid im Ballon 230 über das Auslasslumen durch
das Auslassverbindungsstück
ausgelassen wird, zieht sich der Ballon 230 zusammen. Der Körper 210 wird
aus dem Zölom
entfernt, während der
Ballon zusammengezogen ist.
-
Die
Position und Richtung der Vorrichtung 200 werden mittels
des Ballons 230 leichter und sicherer wie oben erwähnt festgelegt. Überdies
wird die Oberflächenschicht
des Gewebes in der Vorrichtung 200 mit dem Arbeitsfluid
im Ballon 230 gekühlt.
-
Es
ist auch möglich,
eine Schmiermittelbeschichtungslage auf der Oberfläche des
Ballons 230 wie beim Ausführungsbeispiel 1 auszubilden.
Es ist ebenfalls möglich,
einen Ballon in dem Fall der Laserstrahlbestrahlungsvorrichtung 100 des
Ausführungsbeispiels
1 vorzusehen.
-
Ausführungsbeispiel 3
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Eine
in 11 gezeigte Energiebestrahlungsvorrichtung 300 ist
eine Ultraschallbestrahlungsvorrichtung vom Seitenbestrahlungstyp,
die üblicherweise
zur Behandlung einer gutartigen Prostatahyperplasie und verschiedener
Tumoren wie Krebs benutzt wird, indem ein Ultraschallstrahl in ein
Gewebe gegeben wird. Lediglich die Unterschiede zum Ausführungsbeispiel
1 werden nachfolgend erörtert, wobei
Punkte mit Ähnlichkeiten übersprungen
werden.
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Die
Ultraschallbestrahlungsvorrichtung 300 enthält einen
Körper 310 mit
langer Gestalt, eine Bestrahlungseinheit 311 mit einem
Oszillator 331, welcher ein Ultraschallwandler ist, der
elektrische Energie in Ultraschallstrahlung umwandelt, Arme 316 und 317,
welche den Oszillator 331 haltern, und ein Endoskop 380.
-
Die
Arme 316, 317 bewegen den Oszillator 331 in
der axialen Richtung des Körpers 310 wie beim
Ausführungsbeispiel
1 hin und her. Die Arme 316, 317 haben eine Hüllstruktur,
bestehend aus einem Leiter und einer Isolationsbeschichtungslage, die
als Leitungsdraht zum Verbinden des Oszillators 331 mit
der Versorgungsquelle dienen. Mehr im Einzelnen, die Energie wird über an den
nutenversehenen Nocken (mit Bezug auf die in 6 gezeigten nutenversehenen
Nocken 154, 155) vorgesehene Schleifkontakte dem
Oszilator 331 zugeführt.
Die Leiter der Arme 316, 317 sind gegen die nutenversehenen
Nocken elektrisch isoliert.
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Eine
Frequenz der Ultraschallstrahlung kann nicht aufs Geratewohl bestimmt
werden, da sie sich mit dem Typ des Organs ändert, wo der Läsionsbereich
vorhanden ist, der Stelle, der Tiefe und dem Umfang des Läsionsbereichs.
Es ist jedoch vorzuziehen, die Ultraschallstrahlung mit Frequenz
im Bereich von 1 MHz bis 50 MHz für das weiche Gewebe zu benutzen,
welches sich etwa 1 cm bis 5 cm unterhalb der Oberflächenschicht
des Gewebes befindet.
-
Das
Endoskop 380 ist vom Schrägbetrachtungstyp, bei dem ein
Lichtleiter verwendet wird, ist von der Vorrichtung 300 abnehmbar
und wird vom proximalen Ende der Vorrichtung 300 aus eingeführt. Der
Lichtleiter kann das Beleuchtungslicht abstrahlen. Daher ist es
möglich,
die durch den Ultraschall strahl bestrahlte Position, die Bestrahlungsrichtung und
den Zustand der bestrahlten Oberfläche mittels des Endoskops 380 zu
beobachten. Mit anderen Worten, die Bestrahlung ungeeigneter Bereiche
kann vermieden werden, da die Position des Zielbereichs genau mittels
des Endoskops 380 bestätigt
werden kann. Überdies
kann die Bestrahlungsbedingung beliebig geändert werden, da der Zustand
der bestrahlten Fläche
fortlaufend während
der Bestrahlung mit Ultraschallstrahlung beobachtet werden kann.
-
Ausführungsbeispiel 4
-
Eine
in 12 gezeigte Energiebestrahlungsvorrichtung 400 ist
eine Laserstrahlbestrahlungsvorrichtung vom Seitenbestrahlungstyp,
die üblicherweise
für die
Behandlung von gutartiger Prostatahyperplasie und verschiedener
Tumoren wie Krebs benutzt wird, indem ein Laserstrahl verwendet
wird, welcher tief in ein Gewebe reichen kann. Da der Gesamtaufbau ähnlich wie
beim Ausführungsbeispiel
1 ist, wird die Beschreibung fortgelassen (mit Bezug auf 1).
-
Die
Laserstrahlbestrahlungsvorrichtung 400 enthält einen
Körper 410 mit
langer Gestalt, eine Bestrahlungseinheit 411, welche einen
Laserstrahl ausstrahlt, und ein Gehäuse 412, welches die
Bestrahlungseinheit 411 enthält und mit dem distalen Ende des
Körpers 410 verbunden
ist. Die Bestrahlungseinheit 411 hat einen einzigen Arm 416.
Der Arm 416 haltert die Bestrahlungseinheit 411 innerhalb
des Gehäuses 412 auf
solche Weise, dass er frei gleiten kann und als Transportmittel
zu ihrem Transport in der axialen Richtung des Körpers 410 wirken kann. Die
Bestrahlungseinheit 411 hat eine flache reflektierende
Fläche 427,
die an einer Seite ausgebildet ist, um die Laserstrahlen zu reflektieren.
-
Das
Gehäuse 412 besteht
aus einem harten Schlauchkörper
mit einem Fenster 415 zum Austrahlen der Laserstrahlung
und ist mit einem Laserstrahl-übertragenden
Abdeckelement 413 überdeckt. Die
Innenwand des Gehäuses 412 weist
ein Paar von Nuten 432 auf, welche so ausgebildet sind,
dass sie zum Ändern
des Bestrahlungswinkels der Bestrahlungseinheit 411 verwendet
werden. Die beiden Nuten 432, die als Führung für die Bestrahlungseinheit 411 dienen,
befinden sich einander gegenüberliegend über die
Bestrahlungseinheit 411 hinweg und sich nicht parallel
zur axialen Richtung des Körpers 410 ausgebildet,
d.h. gegen die axiale Richtung des Körpers 410 geneigt.
Das distale Ende des Gehäuses 412 ist
mittels einer Kappe 414 abgedichtet.
-
Eine
Lichtleiter (Energieübertragungselement) 418 ist
im Inneren des Körpers 410 vorgesehen.
Eine Linse 419 ist am distalen Ende des Lichtleiters 418 vorgesehen.
Die Linse 419 ist ein optisches Element zum Bündeln des
Laserstrahls in einen gebündelten
Strahl. Der Lichtleiter 418 tritt durch eine Stoßdämpfungsvorrichtung
(mit Bezug auf die Stoßdämpfungsvorrichtung 181 von 1)
zur Verbindung über
ein Anschlussstück
mit einer Laserstrahlerzeugungsvorrichtung, welche Laserstrahlen
erzeugt. Die Stoßdämpfungsvorrichtung,
die den eine Schleife bildenden Lichtleiter 418 enthält, absorbiert die
Bewegung und/oder eine Last des Lichtleiters 418.
-
Die
Vorrichtung 400 enthält
weiter ein abnehmbares Endoskop 480. Das Endoskop 480 wird vom
proximalen Ende aus zum distalen Ende der Vorrichtung 400 eingeführt. Ein
Führungslicht
zur Beobachtung mittels des Endoskops 480 wird durch eine
andere Lichtquelle, beispielsweise einen He-Ne-Laser, erzeugt, mit
dem die Laserstrahlerzeugungsvorrichtung ausgestattet ist, und wird
durch den Lichtleiter 418 übertragen. Daher ist es der
Bedienungsperson ermöglicht,
die Oberflächenlage
der Position zu beobachten, wo sie mit dem Laserstrahl bestrahlt
wird, um das Gehäuse
basierend auf der Beobachtung des Endoskops und visueller Bestätigung der
Laserbestrahlungsposition geeignet zu positionieren. Da die bestrahlte
Fläche
fortlaufend während
eines Laserbestrahlungsvorgangs beobachtet werden kann, kann die
Bestrahlungsbedingung leicht basieren auf dem tatsächlichen
Zustand optimiert werden.
-
Als
nächsten
werden die Strukturen der Bestrahlungseinheit 411 und des
Arms 416 mit Bezugnahme auf 13 beschrieben.
-
Da
der Arm 416 sich im Inneren des Gehäuses 412 zur linken
und rechten Seite gabelt, um die Bestrahlungseinheit 411 zu
haltern, hindert sie den Laserstrahl nicht daran, die Oberfläche der
Bestrahlungseinhet 411 zu bestrahlen. Die Bestrahlungseinheit 411 ist
an einem Ende mit einem Halterungsteil 428 und einem Paar
von Fortsätzen 433 am
anderen Ende versehen. Der Halterungsteil 428 ist drehbar am
Arm 416 vorgesehen, um Änderungen
des Bestrahlungswinkels der Bestrahlungseinheit 411 anzupassen.
Die Vorsprünge 433 treten
mit den an der Innenwand des Gehäuses 412 vorgesehenen
Nuten 432 in Eintritt. Der Arm 416 ist mit der
sich an der Bais der Vorrichtung befindlichen Antriebseinheit verbunden
und ist mit einem Motor (elektrische Antriebsvorrichtung) verbunden.
Die Antriebseinheit bewegt die Bestrahlungseinheit 411 in
der axialen Richtung des Körpers
hin und her. Daher ändert
die Bestrahlungseinheit 411 wegen der Wirkung des Arm 416 und
der Nuten 432 ihren Neigungswinkel, wenn sie sich in der axialen
Richtung bewegt.
-
Als
nächstes
wird die Neigungswinkeländerung
der Bestrahlungseinheit 411 unter Bezugnahme auf 14 beschrieben.
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Der
Abstand zwischen dem Arm 416 und der nicht-parallelen Nut 432 am
Punkt P2 ist kürzer
als am Punkt P1. Während
sich der Halterungsteil 428 der Bestrahlungseinheit 411 von
der Position P1 zur Position P2 bewegt, verschieben sich daher die
Vorsprünge 433 der
Bestrahlungseinheit 411 entlang der Nuten 432 und
der Neigungswinkel der Bestrahlungseinheit 411 ändert sich.
Mit anderen Worten, der Neigungswinkel der Bestrahlungseinheit 411 nimmt bezüglich der
Achse des Körpers
ab. Wenn sich der Halterungsteil 428 der Bestrahlungseinheit 411 von der
Position P2 zur Position P3 bewegt, verringert sich der Neigungswinkel
der Bestrahlungseinheit 411 in ähnlicher Weise weiter. In der
Zwischenzeit konvergiert der von der Bestrahlungseinheit 411 fort
reflektierte Laserstrahl an den Positionen P1 bis P3 am Zielpunkt 40 im
Läsionsbereich
oder der Zielzone 30.
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Kurz,
der Laserstrahl bestrahlt fortlaufend lediglich den Zielpunkt 40,
so dass andere Bereiche des Gewebes wie beispielsweise die Oberflächenlage
lediglich intermittierend bestrahlt werden. Demzufolge wird der
Zielpunkt 40 durch den Laserstrahl erwärmt und erreicht die gewünschte Temperatur.
Andererseits werden andere Bereiche des Gewebes wie die Oberflächenlage
lediglich für
kurze Zeitdauern bestrahlt und werden somit sehr wenig erwärmt. Die
Vorrichtung 400 kann auf verschiedene Läsionsbereiche mit komplizierten
Gestalten angewendet werden, indem die Relation zwischen den Arm 416, der
zur axialen Richtung des Körpers
parallel ist, und den nichtparallelen Nuten 432 oder der
Gestalt der Nuten 432 geeignet konzipiert werden. Beispielsweise
können
die Nuten 432 krummlinig entgegengesetzt zu einer geraden
Linie sein.
-
Wie
in 15 gezeigt ist, ist der Körper 410 der Vorrichtung 400 mit
einem Arbeitslumen 421 ausgestattet, in welches der Arm 416 auf
solche Weise eingeführt
werden kann, dass er frei gleiten kann. Das Arbeitlumen 421 ist
parallel zur Achse des Körpers 410 vorgesehen.
Der Körper 410 ist
weiter mit einem Lumen 422 für den Lichtleiter 418,
einem Lumen 432 für
das Endoskop 480 sowie Lumen 424, 425 zum
Zuführen
und Abführen
des Kühlmittels
ausgestattet. Das Kühlmittel
wird verwendet, um die im Gehäuse 412 aufgrund
des Laserstrahls erzeugte Wärme
zu mindern und die Oberflächenlage
des Gewebes zu kühlen,
welche mit dem Gehäuse 412 in Kontakt
tritt. Die Lumen 424, 425 sind jeweils mit Zuleitungs-
und Abführschläuchen (mit
Bezug auf Schläuche 185, 186 von 1)
einer Kühlmittelzirkulationsvorrichtung über ein
Einlassanschlussstück und
ein Auslassanschlussstück
verbunden, welche in der Vorrichtung vorgesehen sind. Um zu verhindern, dass
Kühlmittel
zum proximalen Ende hin zurückströmt, hat
jedes der Lumen 421, 422, 423 und 426 vorzugsweise
ein Rückschlagventil.
Es ist möglich, die
Arbeitslumen 421, 422 für die Zuführung und das Abführen von
Kühlmittel
ebenfalls zu verwenden. Es wird physiologische Salzlösung als
vorzuziehendes Kühlmittel
verwendet, da jegliches Lecken eines solchen Kühlmittels an einem Gewebe am
wenigsten Schaden herbeiführt.
-
Die
zum Hin- und Herbewegen der Bestrahlungseinheit 411 benutzte
Antriebseinheit 450 enthält eine in 16 gezeigte
nutenversehene Nocke 451. Die nutenversehene Nocke 451 hat
eine elliptische Nut 454. Ein sich drehender Schaft 453 der
nutenversehenen Nocke 451 ist mit dem Schaft eines Motors 488 verbunden,
der zum Zentrum der Nut 455 versetzt ist. Die Antriebseinheit 450 enthält weiter
ein Nockengleitstück 462,
das am proximalen Ende des Stabs 456 vorgesehen ist, der
mit dem proximalen Ende des Arms 416 verbunden ist. Das
Nockengleitstück 462 steht
mit der Nut 454 auf solche Weise in Eingriff, dass es sich
frei verschieben kann.
-
Die
nutenversehene Nocke 451 wird durch den Motor 488 angetrieben
und wird um den sich drehenden Schaft 453 gedreht. Das
Nockengleitstück 462 wird
nicht gedreht, sondern es wird eher bewegt, dass es entlang der
Nut 454 gleitet. Da der sich drehende Schaft 453 vom
Zentrum der Nut 454 fort versetzt ist, wiederholen der
Stab 456 und der Arm 416, der mit dem Stab 456 verbunden
ist, sich hin- und hergehende Bewegungen oder lineare Bewegungen.
-
Als
nächstes
werden die spezielle Betriebsbedingung und Arbeitsweise der Vorrichtung 400 unter
Bezugnahme auf 17 beschrieben.
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Zuerst
wird das distale Ende des Körpers 410 in
das Zölom 10 eingeführt und
das Gehäuse 412,
das die Bestrahlungseinheit 411 enthält, wird in Kontakt mit der
Oberflächenlage
in der Nähe
des Läsionsbereichs
oder der Zielzone gebracht. Es ist vorzuziehen, dass der Ort des
Gehäuses 412 direkt
mittels des Endoskops 480 bestätigt wird. Die Position des
Zielpunkts 40 wird durch Bewegen der gesamten Vorrichtung 400 in
der Längsrichtung
des Körpers 410 eingestellt.
Die Position des Zielpunkts 40 bezüglich der Umfangsrichtung des
Körpers 410 wird durch
Drehen der gesamten Vorrichtung 400 von Hand eingestellt.
-
Als
nächstes
werden die Laserstrahlerzeugungsvorrichtung und der Motor 488 gleichzeitig
aktiviert. Der erzeugte Laserstrahl wird dann in den Lichtleiter 418 eingeführt.
-
Der
Lichtleiter 418 wird über
die Stoßdämpfungsvorrichtung
in die Vorrichtung 400 eingeführt. Der Laserstrahl wird mittels
der am distalen Ende des Lichtleiters 418 vorgesehenen
Linse 419 in eine kolliminierten Strahl umgewandelt. Nach
dem Durchtreten durch die Linse 419 wird der Laserstrahl
von der reflektierenden Oberfläche 427 der
im Gehäuse 412 enthaltenen
Bestrahlungseinheit 411 fort reflektiert und auf den Zielpunkt 40 gestrahlt.
Die Bestrahlungseinheit 411 wird mit Frequenzen von 0,1
Hz bis 5 Hz und mehr bevorzugt 1 Hz bis 3 Hz axial hin- und herbewegt, während der
Bestrahlungswinkel geändert wird.
Während
sich der Weg des Laserstrahls konstant ändert, tritt er stets durch
den Zielpunkt 40 durch.
-
Demzufolge
werden der Zielpunkt 40 und seine Nachbarschaft im Inneren
des Gewebes 20 erwärmt
und erreichen eine gewünschte
Temperatur. Andererseits ist die Laserstrahlbestrahlung in einem beliebigen
Bereich oberhalb der Zielzone 30 auf der oberen Seite von 17,
beispielsweise der Oberflächenlage
des Gewebes 20, kurz, so dass die erzeugte Wärmemenge
beschränkt
ist. In gleicher Weise ist auch die Laserstrahlbestrahlung in einem
beliebigen Bereich unterhalb der Zielzone 30 auf der unteren Seite
von 17 kurz, so dass die erzeugte Wärmemenge
ebenfalls beschränkt
ist. Daher werden die Umgebungsbereiche der Zielzone 30 bei
verhältnismäßig niedrigen
Temperaturen gehalten, um sie gegen Wirkungen des Laserstrahls zu schützen. Da
die Zonen verschieden von der Zielzone 30 gegen Schädigung geschützt sind
oder eine sehr geringe Chance dazu besteht, hat die Vorrichtung 400 für den Patienten
eine außerordentlich
sichere Eigenschaft. Sie ist besonders vorteilhaft in dem Fall,
wenn sich der Zielbereich 30 tief im Gewebe befindet, da
die Oberflächenlage
gegen Schädigung
geschützt
ist.
-
Als
nächstes
wird die Position des Zielpunkts 40 geändert, um eine weitere Bestrahlungsrunde
zu initiieren. Bei Wiederholung der obigen Abfolge wird der gesamte
Zielbereich 30 erwärmt
und erreicht die gewünschte
Temperatur.
-
Wie
obenstehend beschrieben wurde, kann die Vorrichtung 400 den
Zielpunkt 40 in eine beliebige Richtung, insbesondere Richtungen
senkrecht zur Achse des Körpers 410 durch
Bewegen des gesamten Körpers 410 von
Hand bewegen. Daher kann eine gleichmäßige Erwärmung und eine gewünschte Temperatur
leicht erreicht werden ungeachet der Position, Gestalt oder Abmessung
des Zielbereichs 30. Auch eine örtliche übermässige Erwärmung oder unzureichende Erwärmung können ebenso
verhindert werden.
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Der
von der Bestrahlungseinheit 311 ausgestrahlte Lasertrahl
ist vorzugsweise ein gebündelter oder
konvergierender Strahl. Jedoch kann für den Zweck auch ein divergierender
Strahl verwendet werden.
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Wenn
der von der Bestrahlungseinheit 411 ausgestrahlte Laserstrahl
gebündelt
oder konvergierend ist, kann die Energiedichte am Zielpunkt 40 und in
seiner Nähe
aufgrund seiner guten Konvergenz vergrößert werden. Mit anderen Worten,
wenn die Energiedichte des gebündelten
oder kollimierten Laserstrahls und die Energiedichte des divergierenden Laserstrahls
am Zielpunkt 40 gleich sind, ist die Energiedichte in der
Oberflächenlage
beim ersteren niedriger als beim letzteren. Daher kann der kollimierte
oder konvergierende Laserstrahl sicherer Beschädigungen in der Oberflächenlage
als im Fall des divergierenden Laserstrahls verhindern.
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Wenn
der von der Bestrahlungseinheit 411 ausgestrahlte Laserstrahl
konvergierend ist, ist der Aufbau auf solche Weise vorzuziehen,
dass der Zielpunkt 40 mit dem Brennpunkt des Laserstrahls
zusammenfällt,
d.h. dem Punkt, bei dem die Querschnittsfläche des Lasertrahls senkrecht
zur Achse des Laserstrahls minimal wird. Da der Brennpunkt des Lasertrahls
mit dem Zielpunkt 40 zusammenfällt, kann die Energiedichte
des Laserstrahls weiter am Zielpunkt 40 und seiner Nähe intensiviert
werden.
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Um
den von der Bestrahlungseinheit 411 ausgestrahlten Laserstrahl
konvergierend zu machen, ist ein optisches System im Weg des Laserstrahls
vorgesehen. Die Vorrichtung 400 hat eine sich am distalen
Ende des Lichtleiters 418 befindliche Linse 419.
Es ist auch möglich,
die Bestrahlungseinheit 411 so anzuordnen, dass sie als
optisches System wirkt, indem die reflektierende Fläche 427 der
Bestrahlungseinheit 411 als konkaver Spiegel ausgebildet
wird.
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Jede
Art eines Laserstrahls, der in der Lage ist, tief in Gewebe zu übertragen,
kann für
den Zweck dieser Erfindung verwendet werden. Es ist jedoch vorzuziehen,
dass die Wellenlänge
des Laserstrahls in den Bereichen von 750 nm bis 1300 nm oder 1600 nm
bis 1800 nm liegt, da Laserstrahlen in diesen Wellenlängenbereichen
ausgezeichnete Gewebetransmissionsfähigkeiten haben. Mit anderen
Worten, da die Oberflächenlage
eines Gewebes lediglich einen kleinen Teil der in diesen Fällen ausgestrahlten
Energie absorbiert, wird der Laserstrahl effizienter auf den Zielbereich 30 gestrahlt,
der tief im Gewebe liegt.
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Beispielsweise
sind Gaslaser wie He-Ne-Laser, Feststofflaser wie Nd-YAG und Halbleiterlaser wie
GaAlAs für
die Laserstrahlerzeugungsvorrichtung verwendbar, um Laserstrahlen
mit den Wellenlängenbereichen
zu erzeugen.
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Es
besteht keine Beschränkung
bezüglich des
Einführteildurchmessers
der Vorrichtung 400 oder des Außendurchmessers des Körpers 410,
solange er in das Zielzölom
eingeführt
werden kann. Der Außendurchmesser
des Körpers 410 sollte
jedoch vorzugsweise 2 mm bis 20 mm oder mehr bevorzugt 3 mm bis
8 mm sein.
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Der
Körper 410 kann
aus einer Polymerlegierung hergestellt sein, die entweder Polyolefin
wie Polyethylen und Polypropylen, Ethylenvinylacetat-Copolymer (EVA),
Polyvinylchlorid, Polyester wie Polyethylenterephthalat und Polybutylenterephthalat,
Polyamid, Polyurethan, Polystyrol oder Fluorkunststoff oder eine
Kombination davon enthält.
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Die
Oberfläche
des Körpers 410 kann
mit einer Schmierbeschichtungslage überdeckt sein, die ein Material
mit einer niedrigen Reibungseigenschaft wie Silikon und Fluorkunststoff
oder ein hydrophiles Polymermaterial enthält. Auch eine solche Beschichtung
verringert die Oberflächenreibung,
sie unterstützt
ein glattes Einführen
des Körpers 410 in
das Zölom.
Als Alternative kann eine Schmierbeschichtungslage auf der Oberfläche einer
getrennt vorbereiteten vergänglichen
Umhüllung
ausgebildet sein, die den Körper 410 überdeckt.
Eine solche Anordnung kann den Nachteil vermeiden, dass die Schmierbeschichtungslage
aufgrund wiederholter Benutzung abgeschält wird.
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Ein
als Schmierbeschichtungslage verwendetes hydrophiles Polymermaterial
ist vorzugsweise entweder Carboxymethylcellulose, Polysaccharide, Polyvinylalkohol,
Polyethylenoxid, Natriumpolyacrylat, Methylvinylethermaleinanhydrid-Copolymer oder
wasserlösliches
Polyamid und weiter bevorzugt Methylvinylethermaleinanhydrid-Copolymer.
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Wenn
eine Laserstrahlbestrahlungsvorrichtung mit einem hydrophilen Polymer
beschichteten Körper
benutzt wird, wird sie in physiologische Salzlösung zur Vorbereitung eingetaucht.
Dieser Vorgang liefert Benetzung auf der Oberfläche des Körpers und Schmierfähigkeit
auf der Vorrichtung. Mit anderen Worten, der Reibungswiderstand
zwischen dem Gewebe und der Vorrichtung verringert sich, wenn die Oberflächenlage
des Körpers
der Vorrichtung ein hydrophiles Polymermaterial enthält. Dies
mindert den Stress des Patienten und verbessert die Sicherheit. Beispielsweise
können
das Einführen
und Herausnehmen der Vorrichtung in und aus dem Zölom und die
Bewegung und Drehung der Vorrichtung in dem Zölom glatt ohne Ausfall ausgeführt werden.
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Das
Gehäuse 412 ist
vorzugsweise aus einem Material mit ausgezeichnetem Laserstrahlübertragungsvermögen wie
Quarzglas, Acryl, Polystyrol, Polycarbonat, Polyethylen, Polypropylen,
Vinylidenchlorid und Polyester hergestellt. Es besteht kein Erfordernis,
das Gehäuse 412 insgesamt
aus einem Material mit Laserstrahltransmissionsvermögen auszubilden,
so dass lediglich das Fenster 415 aus einem derartigem
Material hergestellt werden kann. Die Herstellung des Fensters 415 für die Laserstrahlbestrahlung
aus einem Material mit gutem Laserstrahltransmissionssvermögen stellt
eine effektive Bestrahlung des Laserstrahls sicher. Es ist auch möglich, das
Fenster 415 mit einer Öffnung
und das Überdeckungselement 413,
das das Gehäuse 412 überdeckt,
mit einem der oben erwähnten
Materialien auszubilden.
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Das
Energieübertragungsmaterial
braucht kein Lichtleiter zu sein, aber irgendein anderes Element,
das für
die Übertragung
des Laserstrahls geeignet ist, beispielsweise eine Stablinse. Die
Bestrahlungseinheit braucht keine Platte mit einer flachen reflektierenden
Oberfläche
zu sein, sondern kann auch ein Prisma oder eine Keilplatte sein.
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Ausführungsbeispiel 5
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Eine
in 18 gezeigte Energiebestrahlungsvorrichtung 500 ist
eine Bestrahlungsvorrichtung vom Seitenbestrahlungstyp ähnlich dem
Ausführungsbeispiel
4. Lediglich die Unterschiede zum Ausführungsbeispiel 4 werden nachfolgend
erörtert, wobei
Punkte mit Ähnlichkeiten übersprungen
werden.
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Die
Laserstrahlbestrahlungsvorrichtung 500 enthält ein Schienenelement 535 und
einen Positionierstab 536, der das Schienenelement 535 in
der axialen Richtung des Körpers 510 bewegt.
Das Schienenelement 535 hat ein Paar von Nuten (Führungen) 532,
das mit einem Paar von Vorsprüngen (mit
Bezug auf die Vorsprünge 433 von 13)
in Eingriff steht, welche auf einer Bestrahlungseinheit 511 vorgesehen
sind.
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Wenn
sich das Schienenelement 535 zum proximalen Ende hin bewegt,
gleiten die Vorsprünge der
Bestrahlungseinheit 511 längs der Nuten 532,
der Neigungswinkel der Bestrahlungseinheit 511 nimmt zu
und der Zielpunkt und der Brennpunkt des Laserstrahls bewegt sich
zum proximalen Ende hin. Demzufolge kann ein Läsionsbereich oder Zielzone,
der sich in einem weiten Bereich bezüglich der axialen Richtung
des Körpers 510 ausdehnt,
erwärmt
werden, indem einfach das Schienenelement 535, nicht die
gesamte Vorrichtung 500 bewegt wird. Dieser Mechanismus
kann eine Abschürfung
oder abgeschälte
Wunde verringern, welche durch die Bewegung der Vorrichtung 500 herbeigeführt werden kann.
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Das
Schienenelement 535 weist eine einschnittversehene Zone
auf, die dem Weg des Laserstrahls entspricht, so dass es das Durchtreten
des Laserstrahls nicht beeinflusst. Wenn jedoch das Schienenelement 535 aus
einem Laserstrahlübertragungsmaterial
wie Acrylharz und Quarz hergestellt ist, ist das Einschneiden nicht
erforderlich, da der Laserstrahl durch das Schienenelement 535 durchtritt.
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Im
Vergleich zu 15 des Ausführungsbeispiels 4 ist im Körper 510 ein
Lumen 526 zur Aufnahme eines Positionierstabs 536 hinzugegeben
worden und die Gesamtlumenanordnung ist entsprechend wie in 19 gezeigt
geändert.
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Als
nächstes
wird der Innenaufbau der Antriebseinheit 550 der Vorrichtung 500 unter
Bezugnahme auf 20 beschrieben. Zur Erleichterung des
Verständnisses
des Antriebsmechanismus sind Lumen verschieden von den Arbeitslumen 521,
Positionierstäben,
Lichtleiter etc. hier nicht gezeigt, womit die Zeichnung stark vereinfacht
ist.
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Die
Antriebseinheit 550 ist mit einem Rotor 551 versehen.
Der Rotor 551 umfasst einen Schaft 535, der mit
dem Schaft eines Motors 588 verbunden ist, und eine in
der radialen Richtung auf der Oberfläche ausgebildete Nut 564.
Der Rotor 551 ist mit einem Ende des Stabs 556 über ein
Gelenk 562 mit einem Schraubelement verbunden. Das Gelenk 562 ist entlang
der Nut 564 positioniert und ist mittels eines Schraubelements
am Rotor 551 befestigt. Das andere Ende des Stabs 556 ist
schwenkbar mit einem Ende des Arms 516 über das Gelenk 563 verbunden. Das
andere Ende des Arms 516 ist über das Arbeitslumen 521 des
Körpers 510 mit
der Bestrahlungseinheit 511 verbunden. Der Hin- und Herbewegungsbereich
der Bestrahlungseinheit 511 kann eingestellt werden durch Ändern des
Drehradius des Gelenks 562, indem die Befestigungsposition
des Gelenks 562 bewegt wird.
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Wie
oben beschrieben ist der Arm 516 im Arbeitslumen 521 des
Körpers 510 mit
langer Gestalt auf solche Weise gehaltert, dass er frei gleiten
kann. Ein Ende des Arms 516 ist schwenkbar über ein
Gelenk 563 mit dem Stab 556 verbunden, während das andere
Ende mit der Bestrahlungseinheit 511 verbunden ist. Demzufolge
bewegt sich der Arm 516 lediglich in der axialen Richtung
des Körpers 510 und bewegt
sich nicht in der vertikalen Richtung der Zeichnung wie in 21A bis 21D gezeigt
ist. Der Arm 516 und die mit dem distalen Ende des Arms 516 verbundene
Bestrahlungseinheit 511 wiederholen eine hin- und hergehende Bewegung
zwischen der in 21A gezeigten Position und der
in 21C gezeigten Position. Demzufolge ist der Hin- und
Herbewegungsbereich der Bestrahlungseinheit 511 zweimal
der Drehradius des Gelenks 562.
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Als
nächstes
werden die spezielle Arbeitsbedingung und die Wirkungsweise der
Vorrichtung 500 beschrieben.
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Als
erstes wird ähnlich
wie bei dem in 17 gezeigten Ausführungsbeispiel
4 das distale Ende des Körpers 510 in
das Zölom 10 eingeführt und
das Gehäuse 512,
welches die Bestrahlungseinheit 511 enthält, wird
zum Kontaktieren der Oberflächenlage in
der Nähe
des Läsionsbereichs
oder der Zielzone 30 in Kontakt gebracht. Es ist vorzuziehen,
dass der Ort des Gehäuses 512 direkt
mittels des Endoskops 580 bestätigt wird.
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Als
nächstes
wird der Zielpunkt 40 an einem gewünschten Ort in dem Zielbereich 30 festgesetzt. Die
Laserstrahlerzeugungsvorrichtung wird eingeschaltet und der Motor 588 wird
gleichzeitig eingeschaltet. Der erzeugte Laserstrahl wird dann von
der reflektierenden Oberfläche 527 der
Reflexionseinheit 511 fort reflektiert und beim Zielpunkt 40 gestrahlt.
In der Zwischenzeit wird die Bestrahlungseinheit 511 in der
axialen Richtung durch Änderung
des Bestrahlungswinkels hin- und herbewegt. Nach Abschluss der Verarbeitung
wird die Position des Zielpunkts 40 geändert und der Laserstrahl wird
ausgestrahlt. Durch Wiederholung dieses Zyklusses kann der gesamte
Zielbereich 30 erwärmt
werden und die gewünschte
Temperatur erreichen.
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Mehr
im Einzelnen, die Position des Positionierstabs 536 wird
geändert
und die Position des Schienenelements 535 wird eingestellt.
Außerdem wird
das Gelenk 562 an der gewünschten Position der Nut 564 befestigt.
Es ist vorzuziehen, dass diese Einstellungen abgeschlossen werden,
indem der Zielpunkt basierend auf Ultraschallbildern oder Magnetkernresonanzbilder
vor dem Einführen
des distalen Endes des Körpers 510 in
das Zölom 10 bestätigt wird.
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Wenn
das Schienenelement 535 zur distalen Richtung hin bewegt
wird, bewegt sich der Zielpunkt 40 in der distalen Richtung.
Wenn das Gelenk 562 zum Zentrum des Rotors 551 bewegt
wird, wird der hin- und hergehende Bewegungsbereich der Strahlungseinheit 511 kürzer und
der Zielpunkt 40 gelangt näher an die Oberflächenlage,
da sich die Oberflächenlagenkühlungswirkung verschlechtert.
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Wenn
sich das Schienenelement 535 zum proximalen Ende hin bewegt,
bewegt sich der Zielpunkt 40 zum proximalen Ende hin. Wenn
das Gelenkt 562 in einer Richtung fort vom Zentrum des
Rotors 551 bewegt wird, wird der hin- und hergehende Bewegungsbereich
der Bestrahlungseinheit 511 länger und der Zielpunkt 40 bewegt
sich zum proximalen Ende und auch zur Richtung fort von der Oberflächenlage
oder zur tieferen Zone des Gewebes hin.
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Die
Position des Zielpunkts 40 bezüglich der Umfangsrichtung des
Körpers 510 kann
eingestellt werden, indem die gesamte Vorrichtung 500 von Hand
gedreht wird. Andere Vorgänge
sind dieselben wie beim Ausführungsbeispiel
4.
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Ausführungsbeispiel 6
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Eine
in 22 gezeigte Energiebestrahlungsvorrichtung 600 ist
eine Bestrahlungsvorrichtung vom Seitenbestrahlungstyp ähnlich dem
Ausführungsbeispiel
4 und dem Ausführungsbeispiel
5. Lediglich die Unterschiede zum Ausführungsbeispiel 4 und zum Ausführungsbeispiel
5 werden nachfolgend erörtert,
wobei Punkte mit Ähnlichkeiten übersprungen
werden.
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Die
Laserstrahlbestrahlungsvorrichtung 600 ist mit einer Bestrahlungseinheit 611 augestattet,
die eine reflektierende Oberfläche 627 mit
konkaver Gestalt zum Reflektieren und Bündeln des durch einen Lichtleiter 618 übertragenen
Laserstrahls aufweist. Daher unterscheidet sich die Vorrichtung 600 vom Ausführungsbeispiel
4 und vom Ausführungsbeispiel 5
darin, dass ihr Linsen wie die Linse 419, 519 fehlen, die
am distalen Ende des Lichtleiters zum Bündeln des Laserstrahls in einen
kollimierten Strahl vorgesehen sind. Der Lichtleiter 618 und
der Arm 616 werden in den Schlauch 637 eingeführt und
aneinander befestigt. Daher bewegen sich der Lichtleiter 618 und der
Arm 616 als eine Einheit hin und her, so dass das distale
Ende des Lichtleiters 618, von dem der Lasertrahl aus ausgestrahlt
wird, stets einen konstanten Abstand zur reflektierenden Fläche 627 einhält und die
Laserstrahlform auch im Wesentlichen konstant gehalten wird. Da
die hin- und hergehende Bewegung des Lichtleiters 618 in
einer Schleife in einer Stoßdämpfungsvorrichtung
(mit Bezug auf die Stoßdämpfungsvorrichtung 181 von 1)
absorbiert wird, befindet sich der Lichtleiter 618 in einem
Ruhezustand in der proximalen Endseite über der Stoßdämpfungsvorrichtung.
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Die
Vorrichtung 600 enthält
weiter einen Ballon 630, der sich auf weitet oder zusammenzieht.
Der Ballon 630 umgibt ein Gehäuse 612, das sich
am distalen Ende eines Körpers 610 befindet.
Der Ballon 630 ist vorzugsweise aus einem Material mit
ausgezeichnetem Laserstrahltransmissionsvermögen wie Polyolefin, Polyester,
Polyamid, Latex und Cellulose hergestellt, so dass die durch vom
Ballon 630 absorbierte Energie herbeigeführte Temperaturerhöhung verringert
ist, wenn der Laserstrahl durch den Ballon 630 durchtritt.
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Das
Arbeitsfluid, das den Ballon 630 aufweitet, wird durch
die Lumen (äquivalent
zu den Lumen 424, 425, die in 15 bezüglich des
Ausführungsbeispiels
4 gezeigt sind) zugeführt,
die zur Zuführung und
zum Auslassen des Kühlmittels
verwendet werden. Ein Ende der Lumen ist jeweils mit den Zuführungs-
und Abführungsschläuchen einer
Kühlmittelzirkulationsvorrichtung über Einlass-
und Ausslassanschlussstücke
verbunden, die in der Vorrichtung 600 vorgesehen sind,
während
die anderen Enden mit dem Ballon 630 in Verbindung stehen.
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Das
Arbeitsfluid kann irgendein Fluid sein, so lange es in der Lage
ist, den Ballon 630 aufzuweiten oder zusammenzuziehen,
aber Kühlmittel
ist vorzuziehen. Der Grund hierfür
ist, dass, wenn das Kühlmittel
als Arbeitsfluid verwendet wird, es die Oberflächenlage des Gewebes während der
Laserbestrahlung kühlt
und Schäden
an der Oberflächenlage
sicherer verhindert.
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Wenn
der Zielbereich in der Prostata liegt, ist es vorzuziehen, die Zielbereichtemperatur
bei etwa 48°C
bis 100°C
und die Temperatur normaler Gewebe oder die Zonen oberhalb oder
unterhalb des Zielbereichs unter 44°C zu halten. Die Vorrichtung 600 kann
den Laserstrahl ausstrahlen, so dass eine derartige Bedingung erfüllt ist.
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Die
Temperatur des Kühlmittels
oder des Arbeitsfluids ist nicht eingeschränkt, solange es in der Lage
ist, die Oberflächenlage
des Gewebes zu kühlen.
Sie ist vorzugsweise unter 37°C
oder weiter bevorzugt 0°C
bis 25°C
oder am bevorzugtesten 0°C bis
10°C. Physiologische
Salzlösung
wird vorzugsweise als Arbeitsfluid verwendet, da jegliches inneres Lecken
eines solchen Arbeitsfluids am wenigsten Schaden herbeiführt. Wenn
das Arbeitsfluid auch ein Kühlmittel
ist, ist es vorzuziehen, das Arbeitsfluid zu zirkulieren, um den
Kühlwirkungsgrad
zu vergrößern. Es
ist auch vorzuziehen, das Arbeitsfluid während der Zeitdauer der Vorbestrahlung
bis zum Abschluss der Laserbestrahlung zu zirkulieren.
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Es
ist vorzuziehen, am Auslassanschlussstück einen Druckregler wie ein
Druckventil vorzusehen, dass sich zum Freigeben des Arbeitsfluids öffnet, wenn
der Druck einen bestimmten Wert überschreitet.
Dies ermöglicht
es, den Ballon 630 bei einem festen Druck aufzublasen ungeachtet
des Strömungsvolumens
des Arbeitsfluids. Außerdem
kann eine Tiefenposition im Zielpunkt durch Steuerung eines Aufweitverhältnisses
oder eines Aufweitdurchmessers des Ballons 630 eingestellt
werden. Vorzugsweise werden die Temperatur und der Durchfluss des
Arbeitsfluids bezüglich
der Laserstrahlung gesteuert. Ein übermässiges Kühlen oder übermässiges Aufheizen der Oberflächenlage
können
auf diese Weise verhindert werden.
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Vorzugsweise
wird ein Temperatursensor am Ballon 630 vorgesehen, um
die Oberflächentemperatur
des Gewebes zu detektieren. Dies ermöglicht es, das Arbeitsfluid
wirksam in einem notwendigen und ausreichendem Maß zu kühlen, da
die Informatin über die
Oberflächentemperatur
des Gewebes oder die vom Sensor detetierte Temperatur zur Kontrolle der
Kühlung
des Arbeitsfluids verwendet werden kann.
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Der
Ballon 630 kann ausgebildet werden, so dass er den gesamten
Umfang des Gehäuses 612 ausgenommen
das Laserstrahlbestrahlungsfenster 615 (siehe 22)
des Körpers 610 umgibt,
wie in 23 gezeigt ist. In diesem Fall
wird eine ausgezeichnete Stabilität der Vorrichtung 600 während der Laserstrahlbestrahlungszeitdauer
erreicht, da das Fenster 615 des Körpers 610 gegen die
Wand des Zöloms
oder die Oberfläche
des Gewebes zur Stabilisierung des Abstandes zwischen dem Zielbereich und
der Bestrahlungseinheit 611 gepresst wird.
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Als
nächstes
wird die Wirkung der Vorrichtung 600 beschrieben.
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Während der
Ballon 630 zusammengezogen ist, wird das distale Ende der
Vorrichtung 600 in das Zölom zur Anordnung in einem
Läsionsbereich
oder in der Nähe
der Zielzone eingeführt.
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Das
Kühlmittel
oder das Arbeitsfluid wird in den Ballon 630 durch beispielsweise
Betätigung
der Pumpe zugeführt,
die mit dem Einlassanschlussstück
verbunden ist, und weitet den Ballon 630 zu einer spezifizierten
Abmessung auf. Mehr im Einzelnen, das Arbeitsfluid strömt durch
das Einlassanschlussstück
und das Zufuhrlumen in den Hohlraum des Ballons 630, um
den Ballon 630 aufzublasen.
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Wenn
sich der Ballon 630 auf weitet, werden die Position und
Richtung der Vorrichtung 600 fest. Dies ermöglicht es,
die Laserstrahlbestrahlung sicherer und leichter auf den Zielpunkt
im Zielbereich zu richten. Überdies
wird der aufgrund der Aufweitung des Ballons 630 erzeugte
Druck durch die Oberfläche des
Gewebes auf die tiefe Zone des Gewebes aufgebracht. Dies bewirkt
eine Verkürzung
des Laserstrahlwegs von der Bestrahlungseinheit 611 zum Zielpunkt,
was wiederum eine Verringerung des Energieverlustes oder der Energieabsorption
durch das Ge webe herbeiführt,
so dass es möglich
wird, den Zielpunkt zu erwärmen,
um eine gewünschte
Temperatur mit einem niedrigerem Energiepegel des Laserstrahls zu
erzielen. Es wird überdies
möglich,
die Beschädigung
der Oberflächenlage
sicherer zu verhindern, da die Oberflächenlage des Gewebes oder die Zone,
die einen Kontakt mit dem Ballon 630 und seiner Nähe macht,
durch das Arbeitsfluid gekühlt
wird.
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Wenn
das Arbeitsfluid zirkuliert wird, wird das Arbeitsfluid von dem
Einlassanschlussstück
aus zugeführt
und durch das Auslassanschlussstück
abgeführt.
Mehr im Einzelnen, das durch das Einlassanschlussstück zugeführte Arbeitsfluid
strömt über das Zuführlumen
in den Ballon 630. Das Arbeitsfluid zirkuliert durch den
Ballon 630 und wird durch das Auslassanschlussstück über das
Auslasslumen nach Zirkulation wenigstens auf halbem Wege ausgelassen.
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Wenn
die Laserbestrahlung an der Zielzone abgeschlossen ist, wird die
Strömung
des Arbeitsfluid durch das Einlassanschlussstück angehalten und lediglich
das Ablassen des Arbeitsfluids durch das Auslassanschlussstück wird
ausgeführt.
wenn das Arbeitsfluid im Ballon 630 durch das Auslassanschlussstück über das
Auslasslumen abgeführt
wird, zieht sich der Ballon 630 zusammen. Der Körper 610 wird
aus dem Zölom
entfernt, während
der Ballon sich zusammenzieht.
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Die
Position und Richtung der Vorrichtung werden wie zuvor erwähnt mittels
des Ballons 630 leichter und sicherer festgelegt. In der
Vorrichtung 600 wird überdies
die Oberflächenlage
des Gewebes mit dem Arbeitsfluid im Ballon 630 gekühlt.
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Es
ist auch möglich,
eine Schmierbeschichtungslage auf der Oberfläche des Ballons 630 wie beim
Ausführungsbeispiel
4 auszubilden. Es ist auch möglich,
einen Ballon im Fall der Laserstrahlbestrahlungsvorrichtungen 400, 500 der
Ausführungsbeispiele
4, 5 vorzusehen.
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Ausführungsbeispiel 7
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Eine
in 24 gezeigte Energiebestrahlungsvorrichtung 700 ist
eine Ultraschallbestrahlungsvorrichtung vom Seitenbestrahlungstyp,
die typischerweise zur Behandlung von gutartiger Prostatahyperplasie
und verschiedener Tumore wie Krebs verwendet wird, indem ein Ultraschallstrahl
in ein Gewebe gegeben wird. Nur die Unterschiede zum Ausführungsbeispiel
4 bis Ausführungsbeispiel
6 werden nachfolgend erörtert,
wobei Punkte mit Ähnlichkeiten übersprungen
werden.
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Die
Ultraschallbestrahlungsvorrichtung 700 enthält einen
Körper 710 mit
langer Gestalt, eine Bestrahlungseinheit 711 mit einem
Oszillator 731, welcher ein Ultraschallwandler ist, der
elektrische Energie in einen Ultraschallstrahl umwandelt, Arm 716, der
die Bestrahlungseinheit 711 haltert, und ein Ultraschallendoskop 780.
Der Aufbau und die Wirkungsweise eines Positionierstabs 736 und
eines Schienenelements 735, das Nuten (Führung) 732 aufweist und
sich in der axialen Richtung des Körpers 710 bewegt,
und eines Positionierstabs 736 sind ähnlich wie bei dem Ausführungsbeispiel
5 und dem Ausführungsbeispiel
6. Die Vorrichtung 700 enthält weiter ein Paar von Leitungsdrähten 738 mit
einer Isolierbeschichtungslage, um elektrische Energie zum Oszillator 731 zuzuführen. Der
Leitungsdraht 738 ist so angeordnet, dass er um den Arm 716 gewickelt
ist. Das Gehäuse 712 enthält im Inneren
eine Ultraschallstrahlübertragungssubstanz
wie physiologische Salzlösung.
Daher werden der Ultraschallstrahl des Endoskops 780 und
der Ultraschallstrahl, der vom Oszillator 731 erzeugt wird,
wirksam zur Außenseite
des Gehäuses 712 übertragen.
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Eine
Frequenz des Ultraschallstrahls kann nicht unterschiedslos bestimmt
werden, da sie sich mit dem Typ des Organs ändert, wo der Läsionsbereich
vorhanden ist, dem Ort, der Tiefe und dem Bereich des Läsionsbereichs.
Es ist jedoch vorzuziehen, den Ultraschallstrahl mit einer Frequenz
von 1 MHz bis 50 MHz für
das weiche Gewebe zu verwenden, das etwa ein 1 cm bis 5 cm unter
der Oberflächenlage
des Gewebes liegt.
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Das
Endoskop 780 ist von einem Schrägbetrachtungstyp, ist von der
Vorrichtung 700 abnehmbar und wird in das proximale Ende
der Vorrichtung 700 eingeführt. Es ist möglich, die
durch die Ultraschallbestrahlungsvorrichtung 711 bestrahlte
Position, die Bestrahlungsrichtung und den Zustand der bestrahlten
Fläche
mittels des Endoskops 780 zu beobachten. Mit anderen Worten,
die Bestrahlung ungeeigneter Zonen kann vermieden werden, da die Zielzonenposition
genau mittels des Endoskops 780 bestätigt werden kann. Überdies
kann die Bestrahlungsbedingung beliebig geändert werden, da der Bestrahlungsflächenzustand
fortlaufend während
der Bestrahlung des Ultraschallstrahls beobachtet werden kann.
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Die
Bewegungen der Bestrahlungseinheit beim Ausführungsbeispiel 4 bis Ausführungsbeispiel 8
werden durch die Verriegelungsaktivitäten zwischen der Transportvorrichtung
(Arm) und der Führung
(Nuten) kontrolliert, die während
der Bestrahlung fest sind. Mit anderen Worten, Änderungen der hin- und hergehenden
Bewegung und des Neigungswinkels der Bestrahlungseinheit werden
durch die Transportvorrichtung ausgeführt, welche aus einem einzelnen
stabartigen Element besteht. Daher ist der Aufbau der Vorrichtung
einfach, die Herstellung der Vorrichtung ist leichter und die Möglichkeit
einer Fehlfunktion der Vorrichtung ist gering.
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Wenn überdies
eine Einstellvorrichtung wie der Positionierstab oder das Gelenk
und die Rille vorgesehen ist, um die Führungsposition oder den Anbringungsort
des Stabs zu ändern,
kann die Zielpunktposition ohne Bewegung des Körpers geändert werden. In diesem Fall
kann der gesamte Zielbereich gleichmäßig auf eine gewünschte Temperatur
erwärmt
werden, während
die Temperaturen der Bereiche verschieden von dem Zielbereich bei
relativ niedrigen Temperaturen gehalten werden. Mit anderen Worten,
die Betätigung
ist einfacher und der Streß für den Patienten
kann reduziert werden.
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Es
ist offensichtlich, dass diese Erfindung nicht auf die oben gezeigten
und beschriebenen Ausführungsbeispiele
beschränkt
ist, sondern dass sie von jedem Fachmann in verschiedener Weise
geändert
und abgewandelt werden kann, ohne das technische Konzept dieser
Erfindung zu verlassen.
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Beispielsweise
kann die Anordnung jedes Teils durch irgendeine Anordnung ersetzt
werden, die eine ähnliche
Funktion liefert. Auch können
die Merkmale jedes oben erwähnten
Ausführungsbeispiels kombiniert
werden. Insbesondere können
die Endoskope 180, 380, die bei den Ausführungsbeispielen
1, 3 verwendet werden, für
das Ausführungsbeispiel
2 verwendet werden. Der beim Ausführungsbeispiel 2 verwendete
Ballon 230 kann für
die Ausführungsbeispiele
1, 3 verwendet werden. Der beim Ausführungsbeispiel 7 verwendete
Ultraschallwandler 731 ist anwendbar beim Ausführungsbeispiel
4 bis Ausführungsbeispiel
6. Der beim Ausführungsbeispiel
6 verwendete Ballon 630 ist anwendbar auf die Ausführungsbeispiele
4, 5 und 7.