DE69933378T2 - Verfahren zur funkübertragung von daten und funkübertragungsgerät - Google Patents

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft Verfahren zur Übertragung von Daten mithilfe von Funksignalen, die zwischen einer Mobilstation und einer Mehrzahl von Basisstationen gesendet werden. Ferner betrifft die vorliegende Erfindung ein Funkübertragungsgerät, das dafür vorgesehen ist, Daten mithilfe von Funksignalen zwischen einer Mobilstation und einer Mehrzahl von Basisstationen zu übertragen.
  • Mobilfunkübertragungssysteme sind dafür ausgelegt, Daten mithilfe von Funksignalen, die zwischen Mobilstationen und einer Mehrzahl von Basisstationen gesendet werden, zu übertragen. Die Basisstationen des Mobilfunkübertragungssystems sind untereinander verbunden, sodass sie ein Mobilfunknetz bilden. Funkübertragungsressourcen wie etwa Teile des Funkfrequenzspektrums werden den Basisstationen derart zugewiesen, dass Mobilstationen gleichzeitig Daten übertragen können, indem sie diese zugewiesenen Funkübertragungsressourcen von einem beliebigen Ort innerhalb des Funkversorgungsbereichs, der von dem Mobilfunknetz bereitgestellt wird, nutzen.
  • Jeder Basisstation des Mobilfunkübertragungssystems ist ein geografischer Bereich zugeordnet, innerhalb dessen eine Mobilstation mithilfe von Funksignalen mit der Basisstation kommunizieren kann, wobei diese jeder anderen Basisstation vorgezogen wird. Dieser geografische Bereich wird als Funkzelle bezeichnet. Zusammen bilden die von den Basisstationen des Mobilfunknetzes bereitgestellten Funkzellen den Funkversorgungsbereich mit der Wirkung, dass Mobilstationen innerhalb des Funkversorgungsbereichs den Standort wechseln können und dabei gleichzeitig die Möglichkeit haben, über die zugewiesenen Funkübertragungsressourcen Funksignale zu übertragen.
  • Um die Auslastung der Funkübertragungsressourcen zu optimieren, können unter Umständen dieselben Ressourcen jeder einzelnen aus einer Gruppe von Basisstationen, die innerhalb des Mobilfunknetzes angeordnet sind, zugewiesen sein, was bewirkt, dass diese Funkübertragungsressourcen wieder verwendet werden, wodurch eine Verbesserung in einer Anzahl von Übertragungskanälen erzielt wird, die von dem Mobilfunkübertragungssystem gleichzeitig unterstützt werden. Bei den Funkübertragungsressourcen kann es sich etwa um Funkfrequenzträgersignale, Zeitschlitze oder, im Fall des Vielfachzugriffs im Codemultiplex-Verfahren (CDMA, Code Division Multiple Access), Spreizcodes handeln.
  • Mobilfunknetze sind mit Mitteln ausgestattet, durch die die Mobilstationen die Anbindung an die Basisstationen des Netzes wechseln können, wenn sich die Mobilstation innerhalb des Funkversorgungsbereichs bewegt, was zur Folge hat, dass die Funksignale mit verschiedenen Basisstationen ausgetauscht werden, je nach dem, welche der Basisstationen zum jeweiligen Zeitpunkt die besten Funkbedingungen für die Übertragung der Funksignale bereitstellt. Dies erfolgt üblicherweise, wenn die Mobilstation einer der Basisstationen näher ist als jeder anderen Basisstation, und wenn aus diesem Grund die Ausbreitungsbedingungen für Funksignale zwischen der betreffenden Basisstation und der Mobilstation die geringste Funkfelddämpfung bieten.
  • Um eine unterbrechungsfreie Übertragung der Daten zu gewährleisten, wenn sich die Mobilstationen innerhalb des Mobilfunknetzes bewegen und dabei die Anbindung an die Basisstationen wechseln, ist das Mobilfunkübertragungssystem mit einem Mittel für die Übertragung von Daten ausgestattet, das die verschiedenen Basisstationen nutzt entsprechend dem Wechsel der Anbindung der Mobilstationen von einer Basisstation zur anderen. Dieser Wechsel der Anbindung wird als Verbindungsübergabe (engl. „Handover" oder „Handoff") bezeichnet. Diese Bezeichnung soll im Folgenden beibehalten werden.
  • Im Falle von Mobilfunkübertragungssystemen der zweiten Generation ist eine Mobilstation, die mit einer ersten Basisstation kommuniziert, dafür ausgelegt, die Übertragung an eine folgende Basisstation zu übergeben, die effizientere Bedingungen für die Übertragung von Funksignalen bietet, indem ein Übertragungskanal an einer folgenden Basisstation aufgebaut wird, der gemäß einem Frequenzwiederbenutzungsmuster auf einer anderen Trägerfrequenz und in einem anderen Zeitschlitz liegt als der Übertragungskanal, der für die erste Basisstation verwendet wurde.
  • In Mobilfunkübertragungssystemen der dritten Generation ist ein wahrscheinlicher Kandidat für das Vielfachzugriffsschema das Codemultiplex-Verfahren (CDMA). CDMA-Vielfachzugriffsschemata sind dadurch gekennzeichnet, dass die Daten in irgendeiner Weise mit einem Spreizcode oder einer Spreizsequenz kombiniert werden und anschließend dafür verwendet werden, ein Funkfrequenzträgersignal so zu modulieren, dass ein Empfänger des Signals die Daten erkennen und regenerieren kann, indem die empfangenen Signale mit dem Spreizcode kombiniert werden, der dem Empfänger bekannt ist. Durch die Verwendung des Spreizcodes können die Funksignale gleichzeitig übertragen werden, wodurch die Kapazität in Bezug auf eine Anzahl von Übertragungskanälen, welche für die gleichzeitige Benutzung in dem Mobilfunkübertragungssystem der dritten Generation unterstützt werden kann, beträchtlich größer ist als diejenige, die in einem Mobilfunkübertragungssystem der zweiten Generation erzielbar ist.
  • Obwohl CDMA-Systeme dafür ausgelegt sind, Daten mithilfe von Funksignalen, die gleichzeitig mit anderen, nicht erwünschten Funksignalen gesendet werden, zu übertragen, können die Daten unter Umständen nicht wiederhergestellt werden, wenn am Empfänger zu viele unerwünschte Funksignale anliegen oder, anders ausgedrückt, wenn die Leistung der empfangenen unerwünschten Signale größer ist als ein vorab definierter Schwellenwert bezogen auf die Leistung des erwünschten Funksignals. Demnach sind CDMA-Systeme in dieser Hinsicht störanfällig.
  • Ein weiteres kennzeichnendes Merkmal des Codemultiplex-Verfahrens CDMA ist, dass die gesendeten Funksignale eine größere Bandbreite aufweisen. Daher ist es unwahrscheinlich, dass Mobilfunkübertragungssysteme der dritten Generation dafür ausgelegt sind, Trägerfrequenzen wiederzubenutzen, sodass im gesamten Mobilfunknetz ein und dieselbe Frequenz verwendet wird. Allerdings sind solche Systeme dafür ausgelegt, Spreizcodes wiederzubenutzen.
  • Wie bei bekannten Mobilfunkübertragungssystemen muss eine Mobilstation dafür ausgelegt sein, ihre Anbindung an die Basisstationen zu wechseln, wenn sich die Mobilstation innerhalb des von dem System bereitgestellten Funkversorgungsbereichs bewegt. Es besteht demnach ein technisches Problem bei der Bereitstellung einer im Wesentlichen unterbrechungsfreien Datenübertragung, wenn sich die Mobilstation in einem Mobilfunknetz bewegt, in dem die Basisstationen mit Funkübertragungsressourcen ausgestattet sind, die einander überlappende oder zusammenfallende Teile des Funkfrequenzspektrums umfassen.
  • Das Dokument US-A-5 483 668 löst dieses Problem für ein auf dem TDMA-Verfahren (Time Division Multiple Access, Vielfachzugriff im Zeitmultiplex-Verfahren) basierendes Netz, indem den Übertragungsstrecken zwischen der Mobilstation und den Basisstationen unterschiedliche Funkübertragungsressourcen oder verschiedene Zeitschlitze zugewiesen werden. Übertragungssignale werden auf den Strecken gleichzeitig gesendet, um eine nahtlose Verbindungsübergabe zu ermöglichen. In einem CDMA-System hat diese Lösung allerdings den Nachteil, dass allgemeine Störungen verarbeitet [werden müssen], um das ursprüngliche Signal wiederherzustellen.
  • Die Aufgabe wird allgemein dadurch gelöst, dass erkannt wird, wenn die Mobilstation in einen Verbindungsübergabebereich eingetreten ist, in dem sie gegebenenfalls die Verbindung an eine andere Basisstation übergibt, und dass bei allen Basisstationen, an die die Mobilstation möglicherweise angebunden wird, Funkübertragungsressourcen reserviert werden und die Daten über eine der reservierten Funkübertragungsressourcen übertragen werden.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur Übertragung von Daten mithilfe von Funksignalen, die zwischen einer Mobilstation und einer Mehrzahl von Basisstationen gesendet werden, bereitgestellt, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst: Senden von Funksignalen über erste Funkübertragungsressourcen zwischen der Mobilstation und einer ersten der Basisstationen; Erkennen, wenn die Mobilstation in einen Verbindungsübergabebereich eingetreten ist, in dem die Übertragung mittels der Funksignale effizienter über mindestens eine andere Basisstation abgewickelt werden kann; Zuweisen zusätzlicher Funkübertragungsressourcen, die der mindestens einen anderen Basisstation zugeordnet sind; und Übertragen der Daten an entweder die erste oder die besagte mindestens eine andere Basisstation über eine der ersten oder der zusätzlich zugewiesenen Funkübertragungsressourcen, solange sich die Mobilstation in dem Bereich für eine nahtlose Verbindungsübergabe befindet.
  • Indem das Mobilfunkübertragungssystem so ausgelegt wird, dass es erkennt, wenn die Mobilstation in einen Bereich eingetreten ist, in dem die Funkübertragung gegebenenfalls effizienter über mindestens eine andere Basisstation abgewickelt werden kann, und indem zusätzliche Funkübertragungsressourcen zugewiesen werden, die jeder der anderen Basisstationen zugeordnet sind, und indem Daten nur über eine der ersten oder die zusätzlich zugewiesenen Funkübertragungsressourcen übertragen werden, kann eine Übergabe der Datenübertragung von der ersten Basisstation an die andere Basisstation ausgeführt werden, ohne das Aufkommen an Störungen für die übrigen Basisstationen und Mobilstationen des Systems zu erhöhen.
  • Auf diese Weise kann, indem Daten nur über eine der oder die zugewiesenen Funkübertragungsressourcen entweder der ersten oder der anderen Basisstation übertragen werden, eine Übergabe ausgeführt werden, ohne das Aufkommen an Störungen für die übrigen Basisstationen und Mobilstationen des Systems zu erhöhen.
  • Das Verfahren kann ferner folgende Schritte beinhalten:
    Erkennen, wann die Übertragung effizienter über entweder die erste oder die mindestens eine andere Basisstation abgewickelt werden kann; Übertragen der Funksignale über entweder die ersten oder die zusätzlich zugewiesenen Funkübertragungsressourcen, die der ersten oder der mindestens einen anderen Basisstation zugewiesen sind; und Freigeben der übrigen der ersten bzw. der zusätzlich zugewiesenen Funkübertragungsressourcen.
  • Die mindestens eine andere Basisstation kann eine Mehrzahl von Basisstationen sein, und der Schritt des Zuweisens zusätzlicher Funkübertragungsressourcen umfasst das Zuweisen der zusätzlichen Funkübertragungsressourcen zu jeder der anderen Basisstationen.
  • Der Schritt des Erkennens, wann die Übertragung effizienter über die erste oder die mindestens eine andere Basisstation abgewickelt werden kann, beinhaltet das Erkennen, welche der Mehrzahl von anderen Basisstationen oder der ersten Basisstation den effizienteren Funkübertragungskanal für die Abwicklung der Datenübertragung bereitstellt.
  • Der Begriff der Funkübertragungsressourcen, wie er in dem vorliegenden Dokument verwendet wird, bezieht sich auf und beinhaltet jegliche physische Ressourcen wie etwa Zeit, Frequenz, Spreizcode oder Trainingssequenz, die dafür genutzt werden können, im Rahmen eines Mobilfunkübertragungssystems Daten mithilfe von Funksignalen zu übertragen. Ein Vielfachzugriffsschema, das von dem Mobilfunksystem verwendet wird, kann ein Zeitmultiplex-Codemultiplex (TD-CDMA)-Zugriffsschema sein. Die Funkübertragungsressourcen, die der Mobilstation zugewiesen sind, können ein Spreizcode aus einer Familie von Spreizcodes oder eine Trainingssequenz aus einer Familie von Trainingssequenzen sein.
  • Der Begriff des Verbindungsübergabebereichs bezieht sich auf eine Situation, in der eine Mobilstation bei einer Basisstation, an die sie nicht angebunden ist, günstigere Ausbreitungsbedingungen für das Funksignal vorfindet als bei der Basisstation, an die sie gerade angebunden ist. Dies kann der Fall sein, jedoch nicht nur, wenn sich die Mobilstation im Bereich der Grenze der Funkzelle, welche der Basisstation zugeordnet ist, befindet.
  • Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Funkübertragungsgerät bereitgestellt, das Folgendes umfasst: eine Mobilstation und eine Mehrzahl von Basisstationen, wobei sowohl die Mobilstation als auch die Mehrzahl von Basisstationen einen Sender und einen Empfänger aufweisen, die mit einer Steuerung gekoppelt sind, wobei der Empfänger in mindestens entweder der Mobilstation oder der Mehrzahl von Basisstationen dafür ausgelegt ist, Funksignale zu erkennen, die von dem Sender der jeweils anderen Mobilstation bzw. Basisstationen abgestrahlt werden, wobei die Steuerung in mindestens entweder der Mobilstation oder der Mehrzahl von Basisstationen erkennt, wenn die Mobilstation in einen Verbindungsübergabebereich eingetreten ist, in dem die Übertragung mittels der Funksignale unter Umständen effizienter über mindestens eine andere Basisstation als die erste Basisstation abgewickelt werden kann, wozu erste zugewiesene Funkübertragungsressourcen genutzt werden, und zusätzliche Funkübertragungsressourcen zuweist, die für die Übertragung von Funksignalen zwischen der Mobilstation und der mindestens einen anderen Basisstation genutzt werden können, und die Daten an entweder die erste oder die mindestens eine andere Basisstation überträgt, wozu eine der ersten oder der zusätzlich zugewiesenen Funkübertragungsressourcen genutzt wird, solange sich die Mobilstation in dem Bereich für eine nahtlose Verbindungsübergabe befindet, wodurch eine im Wesentlichen unterbrechungsfreie Übertragung der Daten gewährleistet wird, wenn sich die Mobilstation in Bezug auf die Basisstationen bewegt, wobei gleichzeitig Störungen für andere Funkübertragungen minimiert werden.
  • Es wird nun, lediglich beispielhaft, eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen beschrieben, wobei:
  • 1 ein Blockdiagramm eines Mobilfunkübertragungssystems darstellt;
  • 2 ein Blockdiagramm einer Basisstation und einer Mobilstation enthält, die in dem in 1 dargestellten Mobilfunkübertragungssystem enthalten sind;
  • 3 eine Darstellung eines Frequenzwiederbenutzungsschemas ist, das im Zusammenhang mit der Zuweisung von Codes aus einer Familie von Codes zwischen den Basisstationen des Netzes steht;
  • 4 eine Darstellung von drei Basisstationen ist, die einen Prozess veranschaulicht, in dem eine Mobilstation die Anbindung von einer Basisstation auf eine andere umschaltet;
  • 5 eine Darstellung der drei Basisstationen aus 4 ist, die einen Prozess des Änderns des Sendevorlaufs (Timing Advance) veranschaulicht;
  • 6 ein Diagramm enthält, das die drei in 4 und 5 gezeigten Funkzellen mit den zugehörigen Basisstationen und Mobilstationen in einem Prozess der Verbindungsumschaltung darstellt;
  • 7 eine Tabelle ist, die eine Zuweisung von Funkübertragungsressourcen zeigt, die einer in 6 dargestellten Funkzelle zugeordnet sind;
  • 8 eine Tabelle ist, die eine Zuweisung von Funkübertragungsressourcen zeigt, die einer anderen in 6 dargestellten Funkzelle zugeordnet sind; und
  • 9 eine Tabelle ist, die eine Zuweisung von Funkübertragungsressourcen zeigt, die einer weiteren in 6 dargestellten Funkzelle zugeordnet sind.
  • Eine beispielhafte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird unter Bezugnahme auf ein mobilfunkgestütztes Fernsprechsystem beschrieben, das gemäß einem Zeitmultiplex-Codemultiplex (TD-CDMA)-System arbeitet. Es ist jedoch aufgrund der folgenden Beschreibung der beispielhaften Ausführungsform offensichtlich, dass die Erfindung auch in Mobilfunkübertragungssystemen mit anderen Vielfachzugriffsschemata und Modulationsverfahren Anwendung findet.
  • Eine Darstellung eines Teils eines Mobilfunkübertragungssystems ist in 1 enthalten. In 1 werden drei Basisstationen BS gezeigt, die über eine Mobilfunknetz-Infrastruktur NETZ miteinander verbunden sind. Daten werden zwischen den Mobilstationen MS und den Basisstationen BS übertragen, indem zwischen den Basisstationen BS und den Mobilstationen MS, die in einem von jeder der Basisstationen bereitgestellten Funkversorgungsbereich in Betrieb sind, Funksignale 1 gesendet bzw. empfangen werden. Der Funkversorgungsbereich ist als gestrichelte Linie 2 dargestellt und zeigt eine Grenze an, innerhalb deren Funkübertragungen mit den Mobilstationen MS abgewickelt werden können. Bei der vorliegenden beispielhaften Ausführungsform kommunizieren die Mobilstationen MS mit den Basisstationen BS entsprechend einem Zeitmultiplex-Codemultiplex (TD-CDMA)-System. Eine ausführlichere Erläuterung der Art und Weise, wie Daten mithilfe eines Zeitmultiplex-Codemultiplex (TD-CDMA)-Systems übertragen werden, ist in einem Fachartikel mit dem Titel „Performance of a Cellular Hybrid C-TDMA Mobile Radio System Applying Joint Detection and Coherent Receiver Antenna Diversity" von G. Blanz, A. Klein, M. Naßhan und A. Steil dargestellt, der im IEEE Journal on Selected Areas in Communications, Band 12, Nr. 4, vom Mai 1994 auf Seite 568 veröffentlicht wurde, und dessen Inhalt durch diesen Verweis als in dieses Patent aufgenommen gilt. Für die hier vorliegende Erläuterung sei darauf hingewiesen, dass Übertragungen unter Einsatz des Zeitmultiplex-Codemultiplex (TD-CDMA)-Verfahrens dadurch gekennzeichnet sind, dass Funkfrequenzträgersignale, über die die Übertragung von Daten erfolgt, in eine Mehrzahl von Zeitschlitzen unterteilt sind. Jeder dieser Zeitschlitze ist einer Mehrzahl von Mobilstationen zugewiesen, die dafür ausgelegt sind, in dem Zeitschlitz Funksignale zu übertragen. Damit die von der Mehrzahl der Mobilstationen, die demselben Zeitschlitz zugeordnet sind, übertragenen Daten voneinander getrennt werden können, erhält jede Mobilstation einen benutzerspezifischen Code, der mit den zu übertragenden Daten kombiniert wird. Ein Empfänger der Funksignale trennt die von anderen Mobilstationen MS gleichzeitig übertragenen Daten voneinander. Wie leicht einzusehen ist, wird für Daten, die von den Basisstationen an die Mobilstationen übertragen werden, eine gleichartige Anordnung getroffen.
  • Um ein Mittel bereitzustellen, mit dessen Hilfe sich eine im Wesentlichen unterbrechungsfreie Übertragung von Daten realisieren lässt, während sich die Mobilstationen innerhalb des Mobilfunknetzes bewegen, werden die Mobilstationen und die Basisstationen des Mobilfunknetzes mit einem Funkübertragungsgerät ausgestattet, welches ein Mittel enthält, einen Prozess auszuführen, durch den die Mobilstationen die Verbindung von einer Basisstation auf eine andere Basisstation umschalten können, was in der folgenden Beschreibung als nahtlose Verbindungsübergabe bezeichnet wird. Ein Beispiel dieses Funkübertragungsgeräts ist in 2 dargestellt.
  • 2 enthält ein Blockdiagramm einer Basisstation BS und einer Mobilstation MS, die in 1 dargestellt sind, daher tragen Teile, die in 1 und 2 gleich sind, auch die gleichen Bezeichnungen. In 2 ist eine Basisstation BS dargestellt, die mindestens eine Sendeantenne 4 und mindestens eine Empfangsantenne 6 umfasst. Die Sendeantenne ist mit einem Sender 8 gekoppelt und die Empfangsantenne 6 ist mit einem Empfänger 10 gekoppelt. Sowohl mit dem Sender als auch mit dem Empfänger verbunden ist eine Steuerung 12. Ebenfalls an die Steuerung 12 angeschlossen ist ein Taktgeber 14. Die Basisstation BS ist über die Leitung 18 mit einer weiteren Steuerung 16 verbunden. Diese weitere Steuerung 16 ist Bestandteil der weiteren Mobilfunknetz-Infrastruktur NETZ. Mit der weiteren Steuerung 16 sind über die weiteren Leitungen 20, 26 noch andere Basisstationen innerhalb der Mobilfunknetz-Infrastruktur NETZ gekoppelt. Die Basisstation ist daher lediglich ein Beispiel für die in 1 dargestellten Basisstationen. Ebenfalls in 2 dargestellt ist eine Mobilstation MS, die über eine Sendeantenne 22 verfügt, welche mit einem Sender 24 gekoppelt ist. Die Mobilstation MS umfasst ferner eine Empfangsantenne 26, die mit einem Empfänger 28 gekoppelt ist. Sowohl der Sender 24 als auch der Empfänger 28 sind mit einer Steuerung 30 der Mobilstation verbunden. Darüber hinaus ist mit der Steuerung 30 der Mobilstation ein Taktgeber 32 verbunden.
  • Das Mobilfunkübertragungssystem, das in den 1 und 2 dargestellt ist, ist dadurch gekennzeichnet, dass im Zusammenhang mit einem Vielfachzugriffsschema, welches gemäß einem Zeitmultiplex-Codemultiplex-Vielfachzugriffsverfahren (TD-CDMA) arbeitet, keine Wiederbenutzung von Frequenzen realisiert ist, da die Cluster-Größe der Funkzellen in dem Frequenzwiederbenutzungsmuster eins beträgt. Da jedoch Mobilstationen Spreizcodes aus einer Familie von Spreizcodes zugewiesen werden, wird die Wiederbenutzung der Funkübertragungsressourcen dadurch bewirkt, dass derselbe Spreizcode aus der Familie von Spreizcodes verschiedenen Basisstationen im Netz zugewiesen wird und dass ferner den verschiedenen Basisstationen im Netz verschiedene Trainingssequenzen aus einer Familie von Trainingssequenzen zugewiesen werden. Entsprechend einer Wiederbenutzung von Funkübertragungsressourcen, die in einem Mobilfunknetz realisiert ist, sind Basisstationen, denen derselbe Spreizcode bzw. dieselbe Trainingssequenz zugewiesen ist, räumlich getrennt voneinander angeordnet, sodass gegenseitige Störungen, die durch gleichzeitig übertragene Funksignale, welche denselben Spreizcode oder dieselben Trainingssequenzen nutzen, verursacht werden, aufgrund der Funkfelddämpfung, der die Signale unterliegen, so weit wie möglich reduziert werden. Dies dient zur Implementierung einer Code-Wiederbenutzung mit der Wirkung, dass dieselben Spreizcodes verschiedenen Basisstationen zugewiesen werden, um ein Code-Wiederbenutzungsmuster zu erzielen. Hierdurch wird die Auslastung der Funkübertragungsressourcen erhöht, wodurch entsprechend auch die Kapazität des Mobilfunknetzes erhöht wird.
  • Ein Beispiel für ein Code-Wiederbenutzungsmuster ist in 3 dargestellt. In 3 ist jeder der Funkzellen 34, 36, 38, 40, 42, 44, 46, die ein Cluster von Funkzellen 48 bilden, ein anderer Spreizcode aus einer CDMA-Codefamilie zugewiesen. Ferner können diesen Funkzellen auch verschiedene Trainingssequenzen aus der Familie verschiedener Trainingssequenzen zugeordnet sein. Allerdings werden anschließend anderen Funkzellen innerhalb des Systems dieselben CDMA-Spreizcodes zugewiesen, sodass sich das Muster des Clusters 48 in anderen Funkzellen des Mobilfunknetzes wiederholt. Daher haben, wie in 3 veranschaulicht, die Cluster 48' und 48'' dieselben Spreizcodes entsprechend demselben Code-Wiederbenutzungsmuster. In einem Beispiel eines TD-CDMA-Systems enthält die Familie von Spreizcodes acht (8) CDMA-Codes mit acht (8) Trainingssequenzen, die in einer Midamble der Funksignale enthalten sind. Darüber hinaus ist der Rahmen der Trägerfrequenz in acht (8) Zeitschlitze unterteilt. Demnach sind pro Trägerfrequenz 64 (8 × 8 = 64) verfügbare Funkübertragungsressourcen für die Übertragung in der Aufwärtsstrecke, also von der Mobilstation zur Basisstation, sowie in der Abwärtsstrecke, also von der Basisstation zur Mobilstation, zuzuweisen.
  • Ein Prozess zur Neuzuweisung oder Umschaltung der Verbindung einer Mobilstation zwischen verschiedenen Basisstationen des Systems entsprechend der vorliegenden Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf das vorstehend beschriebene Mobilfunkübertragungssystem erläutert. Wie zu sehen sein wird, repräsentieren die Funkübertragungsressourcen, die den Mobilstationen für die Übertragung von Daten zugewiesen werden, die Zeitschlitze der Trägerfrequenz und ebenso die Spreizcodes und Trainingssequenzen, die für die Übertragung mithilfe eines TD-CDMA-Systems verwendet werden. Der Prozess der Umschaltung einer Mobilstation von einer Basisstation auf eine andere ist durch das Diagramm in 4 veranschaulicht, in der Teile, die auch in den 1, 2 und 3 erscheinen, gleiche Nummernbezeichnungen haben.
  • In 4 sind drei Funkzellen mit den Bezeichnungen 34, 36, 38 dargestellt. Ebenfalls in 4 dargestellt sind drei Punkte a, b, c, die bestimmte Positionen bezeichnen, welche von einer Mobilstation berührt werden, die sich entlang dem Weg 50 von der Funkzelle 34 in die Funkzelle 36 bewegt. Der Weg 50 zeigt die Position der Mobilstation, während sie sich aus dem von der Funkzelle 34 bereitgestellten Funkversorgungsbereich in den von der Funkzelle 36 bereitgestellten Funkversorgungsbereich bewegt. Entsprechend ist die Mobilstation so ausgelegt, dass sie die Verbindung von der Basisstation 52, welche die Funkzelle 34 versorgt, auf die Basisstation 54, die die Funkzelle 36 versorgt, umschaltet. Die Übertragung der Funksignale zwischen der Mobilstation und der Basisstation ist derart realisiert, dass sie über den effizientesten Funkübertragungsweg abgewickelt wird, welcher demjenigen Weg entsprechen kann, der die geringste Funkfelddämpfung aufweist. Auf diese Weise werden Funksignale, die von den Mobilstationen gesendet werden und die an der Basisstation mit im Wesentlichen derselben Leistung ankommen, mit einer geringeren Leistung generiert, wodurch Störungen anderer Mobilstationen und Basisstationen reduziert werden. Die Mobilstation ist demnach dafür ausgelegt, in der Aufwärtsstrecke Funkübertragungsressourcen in einer Zelle zu nutzen, die einer Basisstation zugeordnet ist, welche zu einem jeweiligen Zeitpunkt den effizientesten Funkübertragungskanal für die Datenübertragung bereitstellt. Zu diesem Zweck kann die Mobilstation dafür ausgelegt sein, ein Pilotsignal zu erkennen, das von jeder der Basisstationen 52, 54, 56 abgestrahlt wird, und ein Merkmal des Pilotsignals zu messen, beispielsweise die Signalstärke, und das gemessene Merkmal mit einem vorab definierten Schwellenwert α zu vergleichen. Wenn sich also die Mobilstation aus der Funkzelle 34 entlang dem Pfad 50 bewegt, kann an einem Punkt α die Mobilstation die geringste Funkfelddämpfung für Funksignale, die per Funkübertragung mit der Basisstation 52 in der Funkzelle 34 übertragen werden, nutzen. Demzufolge handelt es sich bei den Funkübertragungsressourcen, die die Mobilstation sowohl in der Aufwärtsstrecke als auch in der Abwärtsstrecke in Anspruch nimmt, um einen bestimmten Zeitschlitz und einen bestimmten Spreizcode, die von der Basisstation 52 zugewiesen worden sind. Wenn die Mobilstation Punkt b erreicht, kann die Basisstation oder die Mobilstation unter Umständen erkennen, dass die Mobilstation in einen Verbindungsübergabebereich eingetreten ist, in dem die Funkübertragung möglicherweise effizienter über entweder die Basisstation 54, die der Funkzelle 36 zugeordnet ist, oder über die Basisstation 56, die der Funkzelle 38 zugeordnet ist, abgewickelt werden kann. Dies wird festgestellt anhand des Vergleichs des gemessenen Merkmals, beispielsweise etwa der Signalstärke des Pilotsignals, welches von jeder der Basisstationen abgestrahlt wird, mit einem Schwellenwert α. Wenn der Schwellenwert erreicht wird, d. h., wenn die von der Basisstation 52 abgestrahlten Signale unter den Schwellenwert abfallen, erkennt die Mobilstation, dass sie sich gerade in dem Verbindungsübergabebereich befindet. Anhand der gemessenen Werte der von den Basisstationen 54 und 56 abgestrahlten Pilotsignale ist die Mobilstation in der Lage zu bestimmen, ob es besser ist, auf entweder die Basisstation 54 oder die Basisstation 56 umzuschalten. In diesem Zustand werden der Mobilstation sowohl von der Basisstation 54 als auch von der Basisstation 56 Funkübertragungsressourcen zugewiesen. Dies beinhaltet die Zuweisung eines Zeitschlitzes und eines Spreizcodes sowie für die Übertragung von TD-CDMA-Signalen einer Trainingssequenz in der Funkzelle 34 bzw. der Funkzelle 36. Wenn die Mobilstation den Punkt c erreicht, kann die Basisstation feststellen, dass die Übertragung der Daten mittels Funksignalen effizienter über die Funkübertragungsressourcen erfolgen könnte, die der Basisstation 54 zugeordnet sind. Dies kann erkannt werden, indem die Signalstärke des Pilotsignals in Bezug auf einen zweiten Schwellenwert β verglichen wird, und wenn dieser Schwellenwert erreicht wird, d. h., wenn die Stärke des Pilotsignals größer ist als β, führt die Mobilstation die nahtlose Verbindungsübergabe durch, d. h., die Übertragung erfolgt nun mithilfe der Funkübertragungsressourcen, die von der Basisstation 54 zugewiesen werden, welche der Funkzelle 36 zugeordnet ist.
  • Alternativ kann die Mobilstation feststellen, ob die Übertragung von Daten mittels Funksignalen effizienter über die Basisstation 54 als über die Basisstation 52 abgewickelt werden kann, indem sie die Signalstärke der Pilotsignale miteinander vergleicht oder, anders ausgedrückt, die Funkfelddämpfung in Bezug auf die Basisstationen 54 und 52, und wenn die Funkfelddämpfung größer ist als ein Schwellenwert β, sollte die Mobilstation eine nahtlose Verbindungsübergabe ausführen, indem die Übertragung über die Funkübertragungsressourcen, die von der Basisstation 52 zugewiesen wurden, beendet und über die Basisstation 54 fortgesetzt wird. Wie im Zusammenhang mit diesem Prozess einzusehen, kann die Mobilstation unter Umständen auch in die Funkzelle 34 zurückkehren, wenn sie den Bereich für eine nahtlose Verbindungsübergabe verlässt, was daran festgestellt wird, dass die Funkfelddämpfung zur Basisstation 52 geringer ist als ein Schwellenwert β bzw. als die Funkfelddämpfung zur Basisstation 54.
  • Wie einzusehen ist, kann die Feststellung, welche der Basisstationen die effizientesten Funkübertragungsbedingungen bietet, auf mehrere verschiedene Weisen erfolgen. In der beispielhaften Ausführungsform der Erfindung wird dies erreicht durch Messen eines Merkmals des Pilotsignals, das von jeder Basisstation abgestrahlt wird. Dieses gemessene Merkmal kann beispielsweise die Empfangssignalstärke, die Funkfelddämpfung, der das Pilotsignal bei der Übertragung zwischen der Basisstation und der Mobilstation unterliegt, die Ausbreitungsverzögerung des Pilotsignals oder die Qualität der von den Pilotsignalen übermittelten Daten sein.
  • Sobald sich die Mobilstation aus dem Bereich für eine nahtlose Verbindungsübergabe herausbewegt hat, werden die nicht genutzten Funkübertragungsressourcen an jeder Basisstation, die Funkübertragungsressourcen für die Mobilstation reserviert hatte, wieder freigegeben und stehen somit wieder für die Zuweisung zu einer anderen Mobilstation zur Verfügung. Wie einzusehen ist, kann die Mobilstation die Funkfelddämpfung, die mehreren Basisstationen, d. h. den Basisstationen 56 und 54, zuzuordnen ist, erkennen und bestimmen und, nachdem die Basisstationen 54 und 56 der Mobilstation Funkübertragungsressourcen zugewiesen haben, bestimmen, über welche der Funkübertragungsressourcen der Basisstationen 54, 56 sie die Übertragung fortsetzt.
  • Als Alternative zu der Feststellung, ob die Mobilstation den Verbindungsübergabebereich verlassen hat und an eine andere Basisstation angebunden ist, kann eine beliebige der an dem Verbindungsübergabeprozess beteiligten Basisstationen feststellen, ob die Mobilstation an eine andere Basisstation angebunden ist, indem die Zeit gemessen wird, während der keine Übertragungen empfangen werden. Wenn diese Zeit einen bestimmten Schwellenwert τ übersteigt, werden die Funkübertragungsressourcen, die für die Mobilstation reserviert oder dieser zugewiesen wurden, wieder freigegeben.
  • Ein Empfänger, der die Funktion hat, Daten, die durch TD-CDMA-Funksignale repräsentiert werden, zu erkennen und wiederherzustellen, führt dies durch, indem er jedes der gleichzeitig gesendeten Signale innerhalb des Zeitschlitzes schätzt und die unerwünschten Signale aus dem erwünschten erkannten Signal ausblendet. Somit ist die Folge des Zuweisens von Funkübertragungsressourcen zu einer Mobilstation eigentlich ein Zuweisen eines Zeitschlitzes, eines Spreizcodes und einer Trainingssequenz zu der Mobilstation. Der Spreizcode und die Trainingssequenz werden demnach in den TD-CDMA-Erkennungsprozess an der Basisstation eingebunden, unabhängig davon, ob nun tatsächlich Daten mithilfe dieser Ressourcen übertragen werden oder nicht. Der Empfänger der Basisstation ist daher in der Lage zu erkennen, ob von der Mobilstation tatsächlich Daten übertragen wurden oder nicht, und somit auch, ob sich die Mobilstation im Rahmen des Verbindungsübergabeprozesses bei dieser Basisstation angebunden hat.
  • Wie für den Fachmann auf diesem Gebiet der Technik offensichtlich ist, kann der Prozess der Neuanbindung mittels des vorstehend beschriebenen Prozesses zur nahtlosen Verbindungsübergabe entweder von der Mobilstation MS oder von der Basisstation BS gesteuert werden. Ersteres ist bekannt als von der Mobilstation veranlasste Verbindungsübergabe, wohingegen letzteres als von der Basisstation veranlasste Verbindungsübergabe bezeichnet wird. Im ersten Fall werden die Merkmale der Pilotsignale an der Mobilstation gemessen, die daran feststellt, ob sie sich im Verbindungsübergabebereich befindet, und die Basisstation ermittelt, auf die sie umschalten muss. Im letzten Fall werden zwar die Merkmale des Pilotsignals von der Mobilstation gemessen, dann jedoch an mindestens eine der Basisstationen des Netzes übermittelt, von wo sie gegebenenfalls an eine Steuerfunktion in der Netzinfrastruktur weitergeleitet werden. Diese Steuerfunktion bestimmt entsprechend, auf welche der Basisstationen die Mobilstation umschalten sollte, und steuert im Endeffekt den Verbindungsübergabeprozess.
  • Die Übertragung der Daten in der Abwärtsstrecke während des Verbindungsübergabeprozesses kann gemäß einer der folgenden drei Möglichkeiten erfolgen:
    • 1. Jede Basisstation, die als Kandidatin identifiziert wurde, auf die die Mobilstation die Verbindung umschalten kann, und die Funkübertragungsressourcen reserviert hat, nutzt diese Ressourcen in der Abwärtsstrecke, um dieselben Daten zu übertragen, die von der Mobilstation in irgendeiner Weise zusammengesetzt werden. Die Mobilstation kann beispielsweise jede Version der Funksignale erkennen und die Daten zusammensetzen oder lediglich eine Version der Funksignale erkennen, die von einer der Kandidaten-Basisstationen gesendet werden.
    • 2. Nur die Basisstation, die aktuell über die Aufwärtsstrecke Daten von der Mobilstation empfängt, ist dafür ausgelegt, Funksignale in der Abwärtsstrecke an die Mobilstation zu senden.
    • 3. In einem Fall, in dem die Mobilstation nicht ständig über die Aufwärtsstrecke Daten überträgt, sondern Pakete von Daten in diskontinuierlicher Folge sendet, bildet die Mobilstation keine konstante Verbindung zu einer der Basisstationen, sondern sendet die Datenpakete an diejenige Basisstation, bei der sie jeweils gerade angemeldet ist. Demnach erfolgt die Übertragung in der Abwärtsstrecke von der Basisstation aus, der die Mobilstation signalisiert, dass sie in einem Zustand ist, in dem sie Daten über die Abwärtsstrecke empfangen kann.
  • Wie für den Fachmann auf diesem Gebiet der Technik offensichtlich ist, muss die Mobilstation, um einen Funksignalimpuls zu senden und zu bewirken, dass dieser Funksignalimpuls bei der Basisstation in einem bestimmten Zeitschlitz eingeht, den Funksignalimpuls um eine Zeit früher senden, die einer Ausbreitungsverzögerung zwischen der Mobilstation und der Basisstation entspricht. Ein Verfahren, dies zu realisieren, besteht darin, in einem vorab festgelegten Zeitschlitz Direktzugriffs-Funksignale an jede in Frage kommende andere Basisstation zu senden, bei der die Mobilstation neu angebunden werden könnte. Die Mobilstation empfängt daraufhin einen Messwert für die Ausbreitungszeit, also für die Zeit, die das Direktzugriffs-Funksignal benötigte, um die Strecke zwischen der Mobilstation und der Basisstation zurückzulegen. Dementsprechend verlegt die Mobilstation die Übertragung des Funksignalimpulses auf einen früheren Zeitpunkt, sodass der Funksignalimpuls innerhalb eines gewünschten Zeitschlitzes bei der Basisstation eintrifft.
  • Alternativ ist, wenn die Basisstationen im Netz synchronisiert sind, eine Übertragung von Direktzugriffs-Funksignalen von der Mobilstation an jede andere Basisstation, auf die die Mobilstation im Rahmen einer Verbindungsübergabe umgeschaltet werden könnte, nicht erforderlich. Diese Situation ist in 5 für die drei Funkzellen 34, 36, 38 aus 4 dargestellt. Wie in 2 zu sehen, ist jede der Basisstationen in dem Mobilfunknetz mit einem Taktgeber 14 ausgestattet. Jeder dieser Taktgeber ist auf eine gemeinsame Taktquelle synchronisiert, entweder über die Netzinfrastruktur NETZ oder über ein terrestrisches Funksignal, das von den Basisstationen gesendet wird, oder über ein beliebiges anderes Mittel. Im Fall der Mobilstation, die aus der Funkzelle 34 kommt, ist der Mobilstation MS bereits bekannt, dass der benötigte Sendevorlaufwert für die Basisstation 52 t1 ist. Grund hierfür ist, dass an der Basisstation 52 der Sendevorlauf das Zweifache der Ausbreitungsverzögerung zwischen der Mobilstation MS und der Basisstation 52 beträgt. Dies kann zunächst gemessen werden, indem Direktzugriffs-Funksignale verwendet werden wie vorstehend bereits beschrieben, oder indem die Ausbreitungsverzögerung der von der Basisstation 52 abgestrahlten Pilotsignale unter Bezugnahme auf den Taktgeber 32, der in der Mobilstation MS enthalten ist, gemessen wird. In letzterem Fall muss jedoch der Taktgeber 32 vorab auf die Netz-Taktgeber 14 synchronisiert sein.
  • Da die Ausbreitungsverzögerung zwischen der Basisstation 52 und der Mobilstation MS bekannt ist, kann die Mobilstation ihren Taktgeber 32 auf den Netztakt synchronisieren, der von dem Taktgeber 14 in der Basisstation 52 repräsentiert wird. Danach ist die Mobilstation MS effektiv auf das Netz synchronisiert. Daran anschließend kann die Mobilstation MS die Ausbreitungsverzögerung t2, t3 der Pilotsignale messen, die von den Basisstationen 54, 56 gesendet werden. Anhand dessen kann die Mobilstation den erforderlichen Sendevorlauf für die Funkzelle, an die die Verbindungsübergabe erfolgen soll, neu berechnen. Alternativ kann der Taktgeber 32 dazu verwendet werden, die relativen Ankunftszeiten der Signale von jeder der Basisstationen miteinander zu vergleichen. Durch den Vergleich der relativen Ankunftszeiten der Signale von diesen Basisstationen ist die Mobilstation in der Lage, den erforderlichen Sendevorlauf einzuschätzen.
  • Ein Beispiel für die Zuweisung von Funkübertragungsressourcen in jeder der Funkzellen 34, 36, 38 ist in 6 dargestellt, kombiniert mit 7, 8 und 9, die jeweils die Nutzung der Funkübertragungsressourcen in den Funkzellen 34, 36 bzw. 38 veranschaulichen. In 6 sind Punkte in den Funkzellen dargestellt, an denen sich die Mobilstationen MS1, MS2, MS3, MS4, MS5, MS6, MS7, MS8 und MS9 befinden. Für die Funkzelle 34 sind die Funkübertragungsressourcen, die der Basisstation 52 zur Verfügung stehen, in 7 in Tabellenform dargestellt, wobei jede Spalte für eine bestimmte Spreizsequenz und jede Zeile für einen Zeitschlitz steht. In gleicher Weise stellt die 8 die Funkübertragungsressourcen dar, die der Basisstation 54 zur Verfügung stehen, und listet 9 die Funkübertragungsressourcen auf, die der Basisstation 56 zur Verfügung stehen. Jeder dieser Einträge in der Tabelle steht für eine einzelne zugewiesene Funkübertragungsressource. Somit stellt jede Spalte einen Spreizcode dar, während jede Zeile einen entsprechenden Zeitschlitz enthält. Die Funkübertragungsressourcen, die für die Verwendung durch Mobilstationen reserviert worden sind, sind in Klammern angegeben, die tatsächlich von einer Mobilstation in Anspruch genommenen Funkübertragungsressourcen dagegen sind mit einem Sternchen (*) gekennzeichnet. Auf diese Weise ist der Mobilstation 8, obwohl ihr in Funkzelle 34 in Spalte 2, Zeile 6 eine Funkübertragungsressource zugewiesen ist, auch in der Funkzelle 36 in Spalte 2, Zeile 7 eine Funkübertragungsressource zugewiesen, welche die aktuell genutzte Ressource ist. Doch auch wenn den Mobilstationen Funkübertragungsressourcen in mehreren Funkzellen zugewiesen sind, werden zu einem gegebenen Zeitpunkt immer nur die Funkübertragungsressourcen in einer der Funkzellen 34, 36, 38 genutzt. Aus den Tabellen in den 7, 8 und 9 ist daher erkennbar, dass die Mobilstationen MS1, MS3, MS5 und MS9 sich zu dem Zeitpunkt, der durch diese Tabellen repräsentiert wird, nicht in einem Bereich für die nahtlose Verbindungsübergabe befinden, sondern dass sie Funksignale lediglich über eine einzige Basisstation übertragen und dass ihnen in keiner der anderen Funkzellen Funkübertragungsressourcen zugewiesen sind. Die Mobilstationen MS7 und MS8 befinden sich in [dem Bereich für] die nahtlose Verbindungsübergabe zwischen den Basisstationen 54 und 52, obwohl die Mobilstation 7 gerade eigentlich über die Basisstation 52 (sic) kommuniziert, wohingegen MS8 eigentlich mit der Basisstation 54 (sic) kommuniziert. Die Mobilstation MS4 befindet sich gerade in dem Bereich für die nahtlose Verbindungsübergabe zwischen der Basisstation 52 und der Basisstation 56 und kommuniziert eigentlich mit der Basisstation 56. Die Mobilstation MS6 befindet sich in dem Bereich für die nahtlose Verbindungsübergabe zwischen den drei Basisstationen 52, 54 und 56 und kommuniziert eigentlich mit der Basisstation 54 (sic). Die Mobilstation MS2 befindet sich in dem Bereich für die nahtlose Verbindungsübergabe zwischen der Basisstation 52 und einer weiteren Basisstation außerhalb des Clusters von Funkzellen, das in 6 dargestellt ist.
  • Wie für den Fachmann auf diesem Gebiet der Technik offensichtlich ist, können verschiedene Modifikationen an der beispielhaften Ausführungsform realisiert werden, ohne den Schutzbereich der vorliegenden Erfindung zu verlassen. Insbesondere versteht es sich, dass für ein solches Mobilfunkübertragungssystem, in dem ein Prozess für die nahtlose Verbindungsübergabe eingesetzt werden kann, verschiedene andere Vielfachzugriffsschemata verwendet werden können. Beispielsweise kann ein Codemultiplex-Vielfachzugriff mit Direktfolge-Spreizspektrum verwendet werden, ebenso wie herkömmliche Zeitmultiplex- oder andere Vielfachzugriffsschemata.

Claims (22)

  1. Verfahren zur Übertragung von Daten mithilfe von Funksignalen, die zwischen einer Mobilstation (MS) und einer Mehrzahl von Basisstationen (BS) gesendet werden, wobei das besagte Verfahren folgende Schritte umfasst: – Senden von Funksignalen über erste Funkübertragungsressourcen zwischen der besagten Mobilstation und einer ersten der besagten Basisstationen; – Erkennen, wenn die besagte Mobilstation in einen Verbindungsübergabebereich eingetreten ist, in dem die Übertragung mittels der besagten Funksignale effizienter über mindestens eine andere Basisstation abgewickelt werden kann; – Zuweisen weiterer Funkübertragungsressourcen, die der besagten mindestens einen anderen Basisstation zugeordnet sind; dadurch gekennzeichnet, dass die besagten Daten an entweder die besagte erste oder die besagte mindestens eine andere Basisstation übertragen werden, wozu eine der besagten ersten oder besagten zusätzlich zugewiesenen Funkübertragungsressourcen genutzt wird, während sich die besagte Mobilstation in dem besagten Bereich für eine nahtlose Verbindungsübergabe befindet, wodurch eine unterbrechungsfreie Übertragung der besagten Daten bereitgestellt wird, wenn sich die besagte Mobilstation in Bezug auf die besagten Basisstationen bewegt, und gleichzeitig Störungen anderer Funkübertragungen auf ein Minimum reduziert werden.
  2. Verfahren zur Übertragung von Daten gemäß Anspruch 1, welches ferner folgende Schritte beinhaltet: – Erkennen, wann die Übertragung effizienter über entweder die besagte erste oder die besagte mindestens eine andere Basisstation abgewickelt werden kann; – Übertragen der Funksignale über entweder die besagten ersten oder die besagten zusätzlich zugewiesenen Funkübertragungsressourcen, die der besagten ersten oder der besagten mindestens einen anderen Basisstation zugewiesen sind; und – Freigeben der übrigen der besagten ersten bzw. der besagten zusätzlich zugewiesenen Funkübertragungsressourcen.
  3. Verfahren zur Übertragung von Daten gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei die besagte mindestens eine andere Basisstation eine Mehrzahl von anderen Basisstationen ist und der Schritt des Zuweisens zusätzlicher Funkübertragungsressourcen das Zuweisen der besagten zusätzlichen Funkübertragungsressourcen zu jeder der besagten anderen Basisstationen umfasst.
  4. Verfahren zur Übertragung von Daten gemäß Anspruch 3, wobei der Schritt des Erkennens, wann die Übertragung effizienter über die besagte erste oder die besagte mindestens eine andere Basisstation abgewickelt werden kann, das Erkennen beinhaltet, ob eine der besagten Mehrzahl von anderen Basisstationen oder die besagte erste Basisstation den effizienteren Funkübertragungskanal für die Abwicklung der Übertragung der besagten Daten bereitstellt.
  5. Verfahren zur Übertragung von Daten gemäß Anspruch 4, wobei der Schritt des Erkennens, wann die Übertragung mittels der besagten Funksignale effizienter über die besagte erste oder die besagte mindestens eine andere Basisstation abgewickelt werden kann, folgende Schritte umfasst: – für jede der besagten ersten und der besagten Mehrzahl von Basisstation(en) Erkennen der besagten Funksignale, die von der besagten Mobilstation gesendet werden; und – Identifizieren der besagten mindestens einen anderen Basisstation infolge gemessener Merkmale der besagten Funksignale, welche von der besagten Mehrzahl von Basisstationen erkannt werden.
  6. Verfahren zur Übertragung von Daten gemäß Anspruch 5, welches ferner folgenden Schritt umfasst: – Informieren der besagten Mobilstation darüber, welche der besagten ersten oder besagten zusätzlich zugewiesenen Funkübertragungsressourcen die besagte Mobilstation nutzen soll, um die besagten Funksignale zu übertragen.
  7. Verfahren zur Übertragung von Daten gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei der Schritt des Erkennens, wann die besagte Mobilstation in den besagten Verbindungsübergabebereich eintritt, folgende Schritte umfasst: – Erkennen von Pilotsignalen an der besagten Mobilstation, welche von jeder der besagten ersten und besagten Mehrzahl von Basisstation(en) abgestrahlt werden; und – Identifizieren der besagten mindestens einen anderen Basisstation infolge gemessener Merkmale der besagten Pilotsignale, welche von der besagten Mobilstation erkannt werden;
  8. Verfahren zur Übertragung von Daten gemäß Anspruch 5, 6 oder 7, wobei das gemessene Merkmal der besagten Signale mindestens eines der folgenden ist: die Funkfelddämpfung, die mit der Signalausbreitung zwischen der besagten Mobilstation und den besagten Basisstationen einhergeht, die Empfangssignalstärke der besagten Pilotsignale und die Qualität der von dem besagten Pilotsignal übermittelten Daten.
  9. Verfahren zur Übertragung von Daten gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Schritt des Erkennens, wann die Mobilstation (MS) in den Verbindungsübergabebereich eintritt, folgende Schritte umfasst: – Vergleichen des besagten gemessenen Merkmals mit einem vorab definierten Bezugswert (α); und – Feststellen, dass die besagte Mobilstation in den besagten Verbindungsübergabebereich eingetreten ist, abhängig davon, ob das besagte gemessene Merkmal unterhalb des besagten vorab definierten Bezugswertes (α) liegt.
  10. Verfahren zur Übertragung von Daten gemäß Anspruch 9, wobei der Schritt des Erkennens, wann die Übertragung effizienter über die besagte mindestens eine andere Basisstation abgewickelt werden kann, folgende Schritte umfasst: – Vergleichen des gemessenen Merkmals des besagten Pilotsignals, das zwischen der besagten Mobilstation und der besagten ersten Basisstation sowie zwischen der besagten Mobilstation und der besagten mindestens einen anderen Basisstation gesendet wird; und – Auswählen der besagten anderen Basisstation infolge des besagten Vergleichs, mit der Wirkung, dass die Übertragung der besagten Funksignale im Wesentlichen optimiert wird.
  11. Verfahren zur Übertragung von Daten gemäß Anspruch 9, wobei der Schritt des Erkennens, wann die Übertragung effizienter über die besagte mindestens eine andere Basisstation abgewickelt werden kann, folgende Schritte umfasst: – vergleichen des gemessenen Merkmals der besagten Pilotsignale, die zwischen der besagten Mobilstation und der besagten mindestens einen anderen Basisstation gesendet werden; und – Auswählen der besagten anderen Basisstation abhängig davon, ob das besagte gemessene Merkmal unterhalb eines vorab definierten Schwellenwertes (β) liegt.
  12. Verfahren zur Übertragung von Daten gemäß einem der vorstehenden Ansprüche 2 bis 11, welches ferner folgenden Schritt umfasst: – Freigeben der besagten zugewiesenen Funkübertragungsressourcen für jede der anderen Basisstationen, die nicht ausgewählt wird.
  13. Verfahren zur Übertragung von Daten gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, wobei mindestens eine der besagten ersten und besagten zusätzlichen Funkübertragungsressourcen von einer Mehrzahl der besagten Basisstationen gemeinsam genutzt werden.
  14. Verfahren zur Übertragung von Daten gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die besagten Funkübertragungsressourcen Trägerfrequenzen, Zeitschlitze oder Spreizcodes sind.
  15. Verfahren zur Übertragung von Daten gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die besagten Funksignale gemäß einem Codemultiplex-Zugriffsschema (CDMA, Code Division Multiple Access) erzeugt werden und die besagten ersten und zusätzlich zugewiesenen Funkübertragungsressourcen Spreizcodes aus einer Familie von Spreizcodes sind, die von den besagten Basisstationen gemeinsam genutzt wird.
  16. Verfahren zur Übertragung von Daten gemäß Anspruch 15, wobei die besagten Funksignale in einem aus einer Mehrzahl von Zeitschlitzen übertragen werden, wobei die besagten CDMA-Funksignale Zeitmultiplex-CDMA (TD-CDMA)-Signale sind.
  17. Verfahren zur Übertragung von Daten gemäß Anspruch 16, welches ferner folgenden Schritt umfasst: – Senden der besagten Funksignale von der besagten Mobilstation an die besagte identifizierte Basisstation mithilfe der besagten zusätzlich zugewiesenen Funkübertragungsressourcen, die der besagten identifizierten Basisstation zugeordnet sind, und – Erkennen an der besagten identifizierten Basisstation, dass die besagten Funksignale mithilfe von besagten zusätzlich zugewiesenen Funkübertragungsressourcen gesendet werden, entsprechend einem gemeinsamen TD-CDMA-Erkennungsprozess.
  18. Verfahren zur Übertragung von Daten gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, welches ferner folgende Schritte umfasst: – Abstrahlen von Funksignalen von einer Mehrzahl der besagten ersten und besagten Mehrzahl von anderen Basisstationen an die besagte Mobilstation; und – Kombinieren der besagten Funksignale, um die Übertragung der Daten, die durch die Funksignale repräsentiert werden, durchzuführen.
  19. Verfahren zur Übertragung von Daten gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, welches ferner folgenden Schritt umfasst: – Abstrahlen von Funksignalen von der besagten identifizierten anderen Basisstation über die besagten zugewiesenen Funkübertragungsressourcen in Übereinstimmung mit der Übertragung von Funksignalen von der besagten Mobilstation an die besagte identifizierte Basisstation über die besagten zusätzlich zugewiesenen Funkübertragungsressourcen.
  20. Verfahren zur Übertragung von Daten gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, welches ferner folgende Schritte umfasst: – zu einem vorab definierten Zeitpunkt Senden von Direktzugriffs-Funksignalen an die besagte identifizierte andere Basisstation; – Ermitteln der Zeit, die die besagten Direktzugriffs-Funksignale benötigen, um die besagte identifizierte Basisstation zu erreichen; und – Anpassen eines Zeitpunktes für das Senden der besagten Funksignale entsprechend der besagten benötigten Zeit, wodurch die besagten Funksignale an der besagten Basisstation im Wesentlichen innerhalb eines der besagten zugewiesenen Zeitschlitze ankommen.
  21. Verfahren zur Übertragung von Daten gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die besagte Mehrzahl von Basisstationen im Wesentlichen synchronisiert sind, und welches ferner folgende Schritte umfasst: – Messen der Zeit, die das von jeder der besagten Mehrzahl von Basisstationen gesendete Pilotsignal benötigt, um die besagte Mobilstation zu erreichen; – Vergleichen eines angepassten Zeitpunkts für das Senden der besagten Funksignale an die besagte erste Basisstation mit der besagten gemessenen benötigten Zeit; und – Anpassen des besagten angepassten Zeitpunkts für das Senden infolge der besagten gemessenen benötigten Zeit für die besagten identifizierten anderen Basisstationen.
  22. Funkübertragungsgerät, welches Folgendes umfasst: – eine Mobilstation (MS) und eine Mehrzahl von Basisstationen (BS), wobei jede der besagten Mobilstationen und der besagten Mehrzahl von Basisstationen einen Sender und einen Empfänger aufweist, die mit einer Steuerung gekoppelt sind, wobei der besagte Empfänger in mindestens einer der besagten Mobilstationen und der besagten Mehrzahl von Basisstationen dafür ausgelegt ist, Funksignale zu erkennen, die von dem Sender der jeweils anderen besagten Mobilstation bzw. besagten Basisstationen abgestrahlt werden, wobei die besagte Steuerung in mindestens einer der besagten Mobilstationen und besagten Basisstationen Mittel umfasst zum: – Erkennen, wenn die besagte Mobilstation in einen Verbindungsübergabebereich eingetreten ist, in dem die Übertragung mittels der besagten Funksignale unter Umständen effizienter über mindestens eine andere Basisstation als die erste Basisstation abgewickelt werden kann, wozu erste zugewiesene Funkübertragungsressourcen genutzt werden; – Zuweisen zusätzlicher Funkübertragungsressourcen, die für die Übertragung von Funksignalen zwischen der besagten Mobilstation und der besagten mindestens einen anderen Basisstation genutzt werden können, gekennzeichnet durch – Mittel zum Übertragen der besagten Daten an entweder die besagte erste oder die besagte mindestens eine andere Basisstation, wozu eine der besagten ersten oder der besagten zusätzlich zugewiesenen Funkübertragungsressourcen genutzt wird, solange sich die Mobilstation in dem besagten Bereich für die nahtlose Verbindungsübergabe befindet, wodurch eine im Wesentlichen unterbrechungsfreie Übertragung der besagten Daten gewährleistet wird, wenn sich die besagte Mobilstation in Bezug auf die besagten Basisstationen bewegt, wobei gleichzeitig Störungen anderer Funkübertragungen minimiert werden.
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