DE69932762T2 - Zellauswahlverfahren für ein zellulares Mobilfunknetzwerksystem - Google Patents

Zellauswahlverfahren für ein zellulares Mobilfunknetzwerksystem Download PDF

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Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich im Allgemeinen auf zellulare Mobilfunknetzwerksysteme, d.h. auf zellulare Mobilfunknetzwerke und die Mobilstationen, die für den Einsatz in derartigen Netzwerken bestimmt sind.
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich insbesondere auf die Zellauswahl beim Zugriff einer Mobilstation auf ein solches Netzwerk für eine Verbindung.
  • Es ist bekannt, die Zellauswahl im Hinblick auf den Netzwerkzugriff von der Mobilstation selbst durchführen zu lassen, wobei der entsprechende Algorithmus, der in der Mobilstation ausgeführt wird, auch als Zellauswahlalgorithmus bezeichnet wird.
  • Genauer gesagt überträgt das Netzwerk in der Serverzelle, in einem speziellen, als Bake bezeichneten Kanal, die Informationen, die zur Ausführung eines solchen Algorithmus erforderlich sind, wobei diese Informationen insbesondere eine Liste der benachbarten Zellen enthalten, die die Mobilstation abfragen muss, um festzustellen, bei welcher dieser benachbarten Zellen bzw. der Serverzelle der empfangene Signalpegel im Bakenkanal am günstigsten ist. Die auf diese Weise ermittelte Zelle stellt, unter dem Vorbehalt, dass bestimmte andere Kriterien erfüllt werden, die für den Netzwerkzugriff ausgewählte Zelle dar. Wenn bei der Inbetriebnahme der Mobilstation zudem noch keine Serverzelle ausgewählt wurde, fragt die Mobilstation sämtliche Bakenkanäle ab und legt anhand der gleichen Kriterien die Serverzelle fest.
  • Eine umfassendere Beschreibung von zellularen Mobilfunksystemen, wie z.B. vor allem dem GSM-System (für „Global System for Mobile Communications" auf Englisch) findet man beispielsweise in dem Buch von M. MOULY und M.B. PAUTHET mit dem Titel „The GSM System for Mobile Communications" (Palaiseau, Frankreich, 1992, ISBN: 2-9507190-07-7).
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich insbesondere auch auf die Zellauswahl beim Netzwerkzugriff für eine Verbindung in einem zellularen Mobilfunknetz, das verschiedene Zellentypen umfasst, in denen unterschiedliche Dienstearten verfügbar sind.
  • Ein Beispiel für ein derartiges Netzwerk ist beispielsweise ein Netzwerk, in dem in eine bestehende Infrastruktur mit einem bestimmten System, wie z.B. einem System der zweiten Generation (insbesondere dem vorgenannten GSM-System) nach und nach neue Vorrichtungen für den Funkzugriff auf diese Infrastruktur eingeführt werden, die beispielsweise einem System der dritten Generation (insbesondere dem System UMTS für „Universal Mobile Telecommunication System" auf Englisch) entsprechen, und zwar im Hinblick auf die schrittweise Einführung von neuen Diensten, insbesondere Diensten zur Übertragung von Daten mit hoher Übertragungsgeschwindigkeit.
  • Ein derartiges System beinhaltet also Zellen oder Ressourcen, in denen die neuen Dienste verfügbar sind, wenn UMTS-Zellen oder GSM/UMTS-Zellen (d.h. Zellen, die über einen gemeinsamen Bakenkanal für Funkzugriffsvorrichtungen vom Typ GSM und für Funkzugriffsvorrichtungen vom Typ UMTS verfügen) vorhanden sind, sowie Zellen, in denen die genannten neuen Dienste nicht verfügbar sind, wenn nur GSM-Zellen vorhanden sind.
  • In einem derartigen System besteht die Möglichkeit, dass es sich bei der anhand des oben beschriebenen Zellauswahlalgorithmus ausgewählten Zelle um eine GSM-Zelle handelt, während der gewünschte Dienst für die gegebene Verbindung, für die die Mobilstation auf das Netzwerk zugreift, eine UMTS- oder GSM/UMTS-Zelle benötigen würde, bzw. umgekehrt, dass es sich bei der ausgewählten Zelle um eine UMTS- oder GSM/UMTS-Zelle handelt, während für den gewünschten Dienst eine GSM-Zelle ausreichend wäre, so dass die Zuordnung von Funkressourcen in einem solchen Netzwerk in keinem Fall im Hinblick auf die von den Nutzern angeforderten Dienste optimiert wird.
  • Ein weiteres Beispiel für ein derartiges Netzwerk ist ein Netzwerk, in dem in einer bestehenden Infrastruktur, die einem gegebenen System entspricht, beispielsweise dem GSM-System, und in einem gegebenen geografischen Bereich zusätzliche Vorrichtungen für den Funkzugriff eingesetzt werden, die für eine spezielle Nutzergruppe bestimmt sind und diesen Nutzern ermöglichen, in diesem geografischen Bereich zusätzliche Dienste zu nutzen.
  • In einem derartigen System besteht außerdem die Möglichkeit, dass es sich bei der anhand des oben genannten Zellauswahlalgorithmus ausgewählten Zelle um eine Zelle handelt, in der die genannten zusätzlichen Dienste nicht verfügbar sind, insbesondere in dem Fall, in dem sich der Nutzer, der zur Nutzung dieser zusätzlichen Dienste berechtigt ist, am Rand dieses geografischen Bereichs aufhält, wobei in diesem Fall weder die Anforderungen des Nutzers noch die des Anbieters dieser Dienste erfüllt werden.
  • Auf diese Weise stellt sich in einem zellularen Mobilfunksystem, das verschiedene Zellentypen umfasst, in denen unterschiedliche Dienstearten zur Verfügung stehen, im Allgemeinen das Problem, dass es sich bei der für den Zugriff auf das Netzwerk ausgewählten Zelle im Hinblick auf die Dienste nicht unbedingt um die am besten geeignete Zelle handelt.
  • Es ist im Übrigen bekannt, in einem zellularen Mobilfunknetzwerk, z.B. insbesondere im GSM-Netz, im Verlauf der Verbindung eine Zellauswahl durchzuführen, um die am besten geeignete Zelle zu bestimmen, an die diese Verbindung übermittelt werden soll, wobei das entsprechende Verfahren auf Englisch auch unter der Bezeichnung „Handover" bekannt ist. Es ist außerdem bekannt, eine solche Zellauswahl vom Netzwerk auf der Basis von Messergebnissen durchzuführen, die ihm von der Mobilstation übermittelt werden. Genauer gesagt handelt es sich bei der ausgewählten Zelle um die erste auf einer Liste so genannter Kandidatenzellen (die in einer bestimmten Prioritätsreihenfolge entsprechend den genannten Messergebnissen aufgelistet sind), an die eine Übermittlung möglich ist, d.h. in der insbesondere die Ressourcen für diese Verbindung zur Verfügung stehen.
  • Im Übrigen ist in einem zellularen Mobilfunknetzwerk, z.B. insbesondere im GSM-System, das auf Englisch als „Directed Retry" bezeichnete Konzept bekannt, dem zufolge die Übergabe einer Verbindung (oder „Handover" auf Englisch) von der ursprünglich für den Netzwerkzugriff ausgewählten Zelle an eine später ausgewählte, besser geeignete Zelle erforderlich sein kann, um die Tatsache zu berücksichtigen, dass die Zellauswahl, wie oben beschrieben, in beiden Fällen auf unterschiedliche Weise ausgeführt wird und daher zur Auswahl verschiedener Zellen führen kann.
  • In diesem Zusammenhang ist das Dokument WO97/44922 zu nennen, in dem ein zellulares Mobilfunksystem beschrieben wird, das unterschiedliche Zellentypen umfasst, in denen verschiedene Dienstearten vom Typ Multimedia verfügbar sind, und in dem die Auswahl der am besten geeigneten Zelle, an die eine bestehende Verbindung übergeben werden soll, auf der Basis der Messergebnisse für die Kandidatenzellen, der Verfügbarkeit der Ressourcen in diesen Kandidatenzellen und von der Art des angeforderten Dienstes durchgeführt wird. In diesem Dokument geht es jedoch nicht um die Zellauswahl beim Netzwerkzugriff für eine Verbindung. Außerdem wird in diesem Dokument eine Mobilstation beschrieben, die mit Vorrichtungen ausgerüstet ist, die ihr die Möglichkeit geben, eine solche Auswahl der am besten geeigneten Zelle auszuführen, an die eine bestehende Verbindung übergeben werden soll. Wenn eine derartige Zellauswahl in der Mobilstation zur Zellauswahl beim Netzwerkzugriff für eine Verbindung ausgeführt würde, hätte sie insbesondere den Nachteil, dass zur Umsetzung ein umfangreicher Signalaustausch zwischen der Mobilstation und dem Netzwerk erforderlich wäre, woraus ein erheblicher Verbrauch von Funkressourcen für diesen Austausch und damit ein Anstieg des gesamten Störungspegels im Netzwerk resultieren würde. Die vorliegende Erfindung hat auch zum Ziel, diese Nachteile zu beseitigen.
  • Hier kann man auch das Dokument EP-A-0 785 696 erwähnen, das sich auf ein System mit Mehrschichtarchitektur bezieht, in dem die Zellauswahl, um Verbindungen mit guter Qualität entsprechend dem Anruftyp (Sprache, Daten oder Bild) zu ermöglichen, nicht nur auf der Basis der Geschwindigkeit der Mobilstation, sondern auch auf der Basis des Anruftyps erfolgt.
  • Außerdem ist das Dokument EP-A-0 808 073 zu nennen, in dem das Problem der Auswahl des Gastsystems (oder „Visited System") behandelt wird, um den Nutzern günstigere Tarife bieten zu können.
  • Die vorliegende Erfindung hat also insbesondere das Ziel, den Zugriff einer Mobilstation auf ein zellulares Mobilfunknetzwerk, das unterschiedliche Zellentypen umfasst, in denen verschiedene Dienstearten verfügbar sind, zu ermöglichen, und dabei die verschiedenen, in der vorangehenden Beschreibung erläuterten Nachteile zu vermeiden.
  • Die vorliegende Erfindung hat daher ein Verfahren zur Zellauswahl beim Zugriff einer Mobilstation auf ein zellulares Mobilfunknetzwerk für eine Verbindung zum Gegenstand, wobei dieses Verfahren im Wesentlichen dadurch gekennzeichnet ist, dass das genannte Netzwerk unterschiedliche Zellentypen umfasst, in denen verschiedene Dienstearten verfügbar sind, und dass es folgende Schritten umfasst:
    • – Zellauswahl durch die genannte Mobilstation im Hinblick auf den Netzwerkzugriff,
    • – Netzwerkzugriff in der auf diese Weise ausgewählten Zelle, die einem gegebenen Zellentyp entspricht,
    • – in Abhängigkeit von der Diensteart, die für die genannte Verbindung erforderlich ist, Entscheidung über die eventuelle Übergabe dieser Verbindung an eine Zelle anderen Typs, die im Hinblick auf den Dienst eine besser geeignete Zelle darstellt.
  • In anderen Worten und in Bezug auf das auf Englisch als „Directed Entry" bezeichnete Konzept, kann man die Erfindung als Einführung eines neuen Anwendungsfalls für ein solches Konzept betrachten, dem zufolge die Übergabe einer Verbindung (oder „Handover" auf Englisch) von der ursprünglich für den Netzwerkzugriff ausgewählten Zelle an eine andere Zelle erfolgt, die im Hinblick auf den Dienst eine besser geeignete Zelle darstellt.
  • Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung besteht in einem zellularen Mobilfunknetzwerk, einer Verbindungsstelle und einem Basisstationscontroller, die die Umsetzung dieses Verfahrens ermöglichen (die vorliegende Erfindung erfordert zur Umsetzung vorteilhafterweise keine Änderungen an den Mobilstationen).
  • Weitere Gegenstände und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden beim Durchlesen der folgenden Beschreibung einer Ausführungsvariante deutlich, die in Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen erfolgt, wobei:
  • 1 ein Diagramm ist, das ein Beispiel eines Systems darstellen soll, auf das die vorliegende Erfindung anwendbar ist,
  • 2 ein Diagramm ist, das die verschiedenen Schritte eines beispielhaften Verfahrens gemäß der Erfindung darstellen soll,
  • 3 und 4 Diagramme sind, die ein Beispiel für die Vorrichtungen darstellen sollen, die in ein Netzwerk integriert werden müssen, auf das die vorliegende Erfindung anwendbar ist, um das Verfahren gemäß der Erfindung umsetzen zu können.
  • Ein zellulares Mobilfunksystem umfasst im Wesentlichen, wie in 1 dargestellt:
    • – eine Gruppe von Basisstationen (oder BTS für „Base Transceiver Station" auf Englisch) mit der Bezeichnung BTS0, BTS1, BTS2, BTS3 und BTS4, wobei jede dieser Basisstationen in dem abgebildeten Beispiel einer Zelle (mit der Bezeichnung C0, C1, C2, C3 und C4) zugeordnet ist und wobei diese Basisstationen über eine Funkschnittstelle mit den Mobilstationen mit der Bezeichnung MS0, MS1, MS2, MS3 und MS4 verbunden sind,
    • – eine Gruppe aus Basisstationscontrollern (oder BSC für „Base Station Controller" auf Englisch) mit der Bezeichnung BSC1 und BSC2, wobei jeder dieser BSC unter dem Gesichtspunkt der Funkressourcenverwaltung eine Untergruppe von Zellen steuert, wobei der Basisstationscontroller BSC1 in dem abgebildeten Beispiel die Zellen C0, C1 und C2 steuert und der Basisstationscontroller BSC2 in diesem Beispiel die Zellen C3 und C4 steuert,
    • – eine Gruppe von Mobilfunkverbindungsstellen, auch als MSC (für „Mobile Switching Center" auf Englisch) bezeichnet, von denen in der Zeichnung eine mit der Bezeichnung MSC1 abgebildet ist, wobei jede dieser MSC auf nicht spezifisch dargestellte Weise mit externen Netzwerken verbunden ist, insbesondere mit PSTN- (für „Public Switched Telephone Network") oder ISDN-Netzwerken (für „Integrated Services Digital Network") und unter dem Gesichtspunkt der Verbindungsverwaltung eine Untergruppe mit Basisstationscontrollern steuert, wobei die Mobilfunkverbindungsstelle MSC1 in dem abgebildeten Beispiel die Basisstationscontroller BSC1 und BSC2 steuert.
  • Die aus den BTS und BSC bestehende Gruppe, die auch als BSS (für „Base Station Subsystem" auf Englisch) bezeichnet wird, stellt dar, was oben als Vorrichtungen zum Funkzugriff auf das Netzwerk bezeichnet wurde.
  • Als Beispiel, wofür die vorliegenden Erfindung anwendbar ist, stellen die Funkzugriffsvorrichtungen, bestehend aus den Elementen BTS3, BTS4 und BSC2, neue Funkzugriffsvorrichtungen dar, die dem UMTS-System entsprechen, die in eine bestehende Infrastruktur, in diesem Fall das GSM-System, integriert werden, das bereits eigene Funkzugriffsvorrichtungen beinhaltet, bestehend aus den Elementen BTS0, BTS1, BTS2 und BSC1. Die Zellen, z.B. C0, C1 und C2, stellen somit einen ersten Zellentyp dar, der GSM-Zellen entspricht, und die Zellen C3 und C4 stellen einen zweiten Zellentyp dar, der UMTS- oder GSM/UMTS-Zellen entspricht. Die betreffenden Mobilstationen verfügen im Übrigen über zwei Betriebsmodi und sind daher in der Lage, über eine der beiden Funkschnittstellen zu kommunizieren, die diesen verschiedenen Funkzugriffsvorrichtungen entspricht.
  • 2 stellt die verschiedenen Schritte eines beispielhaften Verfahrens gemäß der vorliegenden Erfindung dar.
  • Die folgenden Schritte sind in 2 dargestellt:
    • – Zellauswahl durch eine Mobilstation im Hinblick auf den Netzwerkzugriff, beispielsweise anhand des oben erläuterten Zellauswahlalgorithmus (Schritt 1 mit der Bezeichnung „Zellauswahl"),
    • – Netzwerkzugriff für eine gegebene Verbindung in der auf diese Weise ausgewählten Zelle, die einem gegebenen Zellentyp entspricht (Schritt 2 mit der Bezeichnung „Zugriff"),
    • – Phase zur Herstellung der Verbindung (Schritt 21 mit der Bezeichnung „Herstellung der Verbindung"), die wiederum die erforderlichen Schritte zum Signalaustausch zur Herstellung der Verbindung umfasst (z.B. die Schritte 22 und 23 mit der Bezeichnung „Signalaustausch"), einen Schritt zur Entscheidung über die eventuelle Übergabe dieser Verbindung an eine Zelle anderen Typs, die im Hinblick auf den Dienst eine besser geeignete Zelle darstellt (Schritt 3 mit der Bezeichnung „Übergabe?"),
    • – Verbindungsphase in der auf diese Weise ausgewählten Zelle (Schritt 24 mit der Bezeichnung „Verbindung") oder zumindest Beginn dieser Verbindungsphase, wobei anschließend im Verlauf dieser Verbindung eine oder mehrere Übergaben durchgeführt werden können.
  • Falls in Schritt 3 keine Übergabe beschlossen wird, bleibt die ursprünglich ausgewählte Zelle auf diese Weise die für den Netzwerkzugriff ausgewählte Zelle.
  • Falls in Schritt 3 eine Übergabe beschlossen wird, werden die folgenden Schritte ausgeführt, um festzulegen, an welche Zelle des genannten anderen Typs die Verbindung übergeben werden soll, wobei diese Schritte ähnlich sein können, wie die üblicherweise umgesetzten Schritte zur Auswahl einer besser geeigneten Zelle, an die eine bestehende Verbindung übergeben werden soll, nur dass diese hier nicht auf Zellen beliebigen Typs, sondern auf die Zellen des jeweils anderen Typs angewandt werden:
    • – ein Schritt, in dem festgelegt wird, ob Kandidatenzellen des genannten anderen Typs ermittelt werden können (Schritt 4 mit der Bezeichnung „Kandidatenzelle(n)?"),
    • – ein Schritt, in dem festgelegt wird, ob eine Übergabe an eine dieser Kandidatenzellen, die in einer bestimmten Präferenzreihenfolge berücksichtigt werden, möglich ist, d.h. ob es sich nicht um eine abgelehnte Zelle handelt (Schritt 5 mit der Bezeichnung „Kandidatenzelle(n) abgelehnt?").
  • Falls eine nicht abgelehnte Kandidatenzelle ermittelt wird, wird eine Übergabe an diese Zelle eingeleitet (Schritt 6 mit der Bezeichnung „Übergabe").
  • Falls keine solche Kandidatenzelle, bzw. keine nicht abgelehnte Kandidatenzelle gefunden werden kann, kann die Übergabe zu einem späteren Zeitpunkt erneut versucht werden, vorzugsweise innerhalb eines bestimmten Zeitrahmens (Schritt 7 und 8 mit der Bezeichnung „Zeit?"). Wenn definitiv keine Übergabe an eine im Hinblick auf den Dienst besser geeignete Zelle möglich ist, wird die Verbindung in der ursprünglich für den Netzwerkzugriff ausgewählten Zelle belassen. Das Netzwerk kann dann, zum Beispiel in dem hier betrachteten Fall eines gemischten GSM/UMTS-Netzwerks, einen Dienst in geringerer Qualität liefern, insbesondere einen Dienst zur Datenübertragung mit geringerer Übertragungsgeschwindigkeit oder einen anderen Dienst als Ersatz, bis sich eine erneute Übergabe an eine im Hinblick auf den Dienst besser geeignete Zelle als möglich erweist, in Abhängigkeit vom Ortswechsel des Nutzers und den Veränderungen der Funk- und Verkehrsverhältnisse innerhalb des Netzwerks im Verlauf dieser Verbindung.
  • Es ist darauf hinzuweisen, dass es sich bei den als Kandidatenzellen ermittelten Zellen gemäß einem anderen Beispiel um Zellen beliebigen Typs handeln kann, und bei den Kandidatenzellen, an die eine Übergabe versucht wird, nur um Zellen des genannten, anderen Typs.
  • In dem in 1 dargestellten Beispiel, in dem es sich bei den Zellen C0, C1 und C2 um GSM-Zellen handelt, kann der Netzwerkzugriff über eine Mobilstation, wie z.B. MS0, für eine Verbindung, die beispielsweise einem Dienst zur Datenübertragung mit hoher Übertragungsgeschwindigkeit entspricht, der in einer UMTS-Zelle oder einer GSM/UMTS-Zelle wie z.B. den Zellen C3 und C4 verfügbar ist, auf folgende Weise durchgeführt werden:
    • – Auswahl einer GSM-Zelle, zum Beispiel der Zelle C0, durch die Mobilstation MS0,
    • – Zugriff auf das Netzwerk über die auf diese Weise ausgewählte Zelle C0,
    • – in Abhängigkeit von den Signaldaten, die von der Mobilstation in der Phase während der Erstellung der Verbindung übermittelt wurden, erfolgt die Entscheidung zur Übergabe an eine UMTS- oder GSM/UMTS-Zelle; in dem dargestellten Beispiel kann es sich z.B. um die Zelle C3 handeln.
  • 3 und 4 sind Diagramme, in denen ein Beispiel für die Vorrichtungen dargestellt wird, die im Netzwerk, bzw. in den Einheiten MSC und BSC vorgesehen werden müssen, um das Verfahren gemäß der Erfindung umzusetzen.
  • Wie in 3 dargestellt, empfängt eine MSC von einer Mobilstation MS während des Netzwerkzugriffs und während der Phase zur Herstellung einer Verbindung:
    • – Informationen INF1 zur Identifikation des Nutzers,
    • – Informationen INF2, mit deren Hilfe die für die betreffende Verbindung gewünschte Diensteart identifiziert werden kann.
  • Eine MSC empfängt außerdem von einer Datenbank, insbesondere z.B. von der Datenbank HLR (für „Home Location Register" auf Englisch), die Informationen INF3 als Antwort auf die Informationen INF1, mit denen die Dienste identifiziert werden können, zu deren Nutzung der Nutzer befugt ist, sowie gegebenenfalls die geografischen Einschränkungen für eine solche Nutzung.
  • Die in 3 dargestellte MSC umfasst außerdem die mit M bezeichneten Vorrichtungen, um auf der Basis der Informationen INF2 und INF3 die Informationen INF4 zu ermitteln, die den Zellentyp angeben, der der im Hinblick auf den Dienst für diesen Nutzer und diese Verbindung am besten geeigneten Zelle entspricht.
  • Als Beispiel in dem hier betrachteten Fall eines gemischten GSM/UMTS-Netzwerks und entsprechend den obigen Ausführungen kann es sich bei einer solchen, im Hinblick auf den Dienst besser geeigneten Zelle in dem Fall, in dem der gewünschte Dienst einen Dienst zur Datenübertragung mit hoher Übertragungsgeschwindigkeit darstellt, der nur in einer UMTS- oder GSM/UMTS-Zelle verfügbar ist, entweder um eine derartige UMTS-Zelle oder GSM/UMTS-Zelle oder anderenfalls um eine GSM-Zelle handeln.
  • Wie in 4 dargestellt, sind in der Einheit BSC Vorrichtungen mit der Bezeichnung M' vorgesehen, um:
    • – einerseits zu entscheiden, ob eine Übergabe an eine im Hinblick auf den Dienst besser geeignete Zelle erfolgen soll oder nicht, wobei diese Entscheidung auf folgender Basis getroffen wird: – in Abhängigkeit vom Typ der für den Zugriff auf das Netzwerk ausgewählten Zelle, der anhand der Information INF5 dargestellt wird, die von dem betreffenden BSC geliefert werden kann (d.h. von dem BSC, der die aktuelle Serverzelle steuert, d.h. beim Vorhandensein der für den Netzwerkzugriff ausgewählten Zelle), – in Abhängigkeit von dem Typ der im Hinblick auf den Dienst besser geeigneten Zelle, der anhand der Information INF4 dargestellt wird,
    • – in dem Fall, in dem beschlossen wird, eine solche Übergabe tatsächlich durchzuführen, diejenige Zelle auszuwählen, an die die Übergabe erfolgen soll, wobei diese Auswahl auf folgender Basis getroffen wird: – in Abhängigkeit von Informationen wie z.B. INF6, die den von der Mobilstation MS gelieferten Messergebnissen entsprechen, – in Abhängigkeit von Informationen über die Verfügbarkeit von Ressourcen in den betreffenden Kandidatenzellen, wie beispielsweise den Informationen INF7, die von den Vorrichtungen zur Funkressourcenverwaltung innerhalb des betreffenden BSC geliefert werden (im Fall einer so genannten internen oder Intra-BSC-Übergabe), oder wie beispielsweise den Informationen INF8, die von der MSC geliefert werden, die den BSC steuert (im Fall einer externen oder Inter-BSC-Übergabe), – in Abhängigkeit von Informationen in Bezug auf den Typ der Zelle, die im Hinblick auf den Dienst eine besser geeignete Zelle darstellt.
  • Die Vorrichtungen M' funktionieren im Wesentlichen gemäß dem zuvor beschriebenen Verfahren, um auf der Grundlage von Informationen wie INF4 bis INF8 festzulegen, ob eine Übergabe an eine im Hinblick auf den Dienst besser geeignete Zelle durchgeführt werden soll, und falls ja, um diejenige Zelle auszuwählen, an die die Übergabe erfolgen soll, wobei die auf diese Weise ausgewählte Zelle anhand von Informationen wie z.B. INF9 angegeben wird, die an die Mobilstation M9 übertragen werden.
  • Da die besondere Ausführung der Vorrichtungen M und M', um das Ganze gemäß dem soeben erläuterten Verfahren auszuführen, für den Fachmann keine speziellen Schwierigkeiten aufweist, ist keine spezifische Beschreibung erforderlich. Außerdem kann die Aufteilung der verschiedenen Funktionen auf die Einheiten MSC und BSC auf andere Weise erfolgen als im obigen Beispiel beschrieben.
  • Außerdem kann die Übertragung von Informationen wie z.B. INF1 bis INF9 innerhalb des Netzwerks gemäß den bekannten Kommunikationsprotokollen für derartige Netzwerke erfolgen, die an dieser Stelle nicht nochmals beschrieben werden müssen.
  • Das hier beschriebene Beispiel ermöglicht insbesondere eine Optimierung der Zuordnung von Funkressourcen innerhalb des Netzwerks in Abhängigkeit von den Diensten, die von den Nutzern abgerufen werden.
  • Die Erfindung beschränkt sich in diesem Anwendungsbeispiel nicht auf den Fall, in dem es sich bei der ursprünglich für den Netzwerkzugriff ausgewählten Zelle um eine GSM-Zelle handelt und in dem anschließend eine Übergabe an eine UMTS- oder GSM/UMTS-Zelle erfolgt. Sie kann auch in dem Fall eingesetzt werden, in dem es sich bei der ursprünglich für den Netzwerkzugriff ausgewählten Zelle um eine UMTS- oder GSM/UMTS-Zelle handelt, und in dem anschließend eine Übergabe an eine GSM-Zelle erfolgt (sofern dies für den gewünschten Dienst zulässig ist), wodurch es möglich ist, auf diese Weise die Zuordnung der Funkressourcen innerhalb des Netzwerks weiter zu optimieren.
  • Wie bereits erläutert, beschränkt sich die Erfindung außerdem nicht auf das beschriebene Anwendungsbeispiel in Bezug auf ein gemischtes GSM/UMTS-Netzwerk.

Claims (18)

  1. Zellauswahlverfahren beim Zugriff einer Mobilstation (MS0, MS1, MS2, MS3, MS4) auf ein zellulares Mobilfunknetzwerk für eine Verbindung, wobei dieses Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, wobei das genannte Netzwerk unterschiedliche Zellentypen (C0, C1, C2, C3, C4) umfasst, in denen verschiedene Dienstearten verfügbar sind, die unterschiedlichen Vorrichtungen für den Funkzugriff (BTS0-BSC1, BTS1-BSC1, BTS2-BSC1, BTS3-BSC2, BTS4-BSC2) entsprechen, dass es folgende Schritten umfasst: – Zellauswahl durch die genannte Mobilstation im Hinblick auf den Netzwerkzugriff (1), – Zugriff auf das Netz über die auf diese Weise ausgewählte Zelle, die einem gegebenen Zellentyp entspricht (2), – Entscheidung, in Abhängigkeit von der für die genannte Verbindung erforderlichen Diensteart, ob eine Übergabe dieser Verbindung an eine Zelle anderen Typs erfolgen soll, die im Hinblick auf die Dienste eine besser geeignete Zelle darstellt (3).
  2. Verfahren gemäß Anspruch 1, in dem verschiedene Vorrichtungen für den Funkzugriff sowohl Vorrichtungen für den Funkzugriff, die einem System der zweiten Generation entsprechen, als auch Vorrichtungen für den Funkzugriff umfassen, die einem System der dritten Generation entsprechen.
  3. Verfahren gemäß Anspruch 2, in dem verschiedene Vorrichtungen für den Funkzugriff sowohl Vorrichtungen für den Funkzugriff, die dem GSM-System („Global System for Mobile Communications") entsprechen, als auch Vorrichtungen für den Funkzugriff umfassen, die dem UMTS-System („Universal Mobile Telecommunications System") entsprechen.
  4. Verfahren gemäß Anspruch 3, in dem es sich bei der ursprünglich für den Netzwerkzugriff ausgewählten Zelle um eine GSM-Zelle handelt und anschließend eine Übergabe an eine UMTS-Zelle erfolgt.
  5. Verfahren gemäß Anspruch 3, in dem es sich bei der ursprünglich für den Netzwerkzugriff ausgewählten Zelle um eine UMTS-Zelle handelt und anschließend eine Übergabe an eine GSM-Zelle erfolgt.
  6. Zellulares Mobilfunknetzwerk, das unterschiedliche Zellentypen (C0, C1, C2, C3, C4) beinhaltet, in denen verschiedene Dienstearten verfügbar sind, die verschiedenen Vorrichtungen für den Funkzugriff (BTS0-BSC1, BTS1-BSC1, BTS2-BSC1, BTS3,-BSC2, BTS4-BSC2) entsprechen, dadurch gekennzeichnet, dass es zur Auswahl der Zelle beim Netzwerkzugriff über eine Mobilstation (MS0, MS1, MS2, MS3, MS4) im Hinblick auf die Erstellung einer Verbindung Folgendes beinhaltet: – Vorrichtungen (M) zur Ermittlung des Zellentyps, in Abhängigkeit von der für die genannte Verbindung erforderlichen Diensteart, die im Hinblick auf den Dienst die am besten geeignete Zelle darstellt, – Vorrichtungen (M') zur Ermittlung, ob eine Übergabe dieser Verbindung von der für den Netzwerkzugriff ursprünglich ausgewählten Zelle an eine Zelle anderen Typs, die eine im Hinblick auf den Dienst besser geeignete Zelle darstellt, erfolgen soll.
  7. Netzwerk gemäß Anspruch 6, in dem unterschiedliche Vorrichtungen für den Funkzugriff sowohl Vorrichtungen für den Funkzugriff, die einem System der zweiten Generation entsprechen, als auch Vorrichtungen für den Funkzugriff umfassen, die einem System der dritten Generation entsprechen.
  8. Netzwerk gemäß Anspruch 6, in dem unterschiedliche Vorrichtungen für den Funkzugriff sowohl Vorrichtungen für den Funkzugriff, die dem GSM-System („Global System for Mobile Communication") entsprechen, als auch Vorrichtungen für den Funkzugriff umfassen, die dem UMTS-System („Universal Mobile Telecommunications System") entsprechen.
  9. Netzwerk gemäß Anspruch 8, in dem es sich bei der ursprünglich für den Netzwerkzugriff ausgewählten Zelle um eine GSM- Zelle handelt und anschließend eine Übergabe an eine UMTS-Zelle erfolgt.
  10. Netzwerk gemäß Anspruch 8, in dem es sich bei der ursprünglich für den Netzwerkzugriff ausgewählten Zelle um eine UMTS-Zelle handelt und anschließend eine Übergabe an eine GSM-Zelle erfolgt.
  11. Mobilfunkvermittlungsstelle (MSC) für ein zellulares Mobilfunknetzwerk, das unterschiedliche Zellentypen (C0, C1, C2, C3, C4) umfasst, in denen verschiedene Dienstearten verfügbar sind, die verschiedenen Vorrichtungen für den Funkzugriff (BTS0-BSC1, BTS1-BSC1, BTS2-BSC1, BTS3-BSC2, BTS4-BSC2) entsprechen, dadurch gekennzeichnet, dass es zur Zellauswahl beim Netzwerkzugriff über eine Mobilstation (MS0, MS1, MS2, MS3, MS4) im Hinblick auf die Herstellung einer Verbindung Folgendes umfasst: – Vorrichtungen (M) zur Ermittlung des Zellentyps, in Abhängigkeit von der für die genannte Verbindung erforderlichen Diensteart, die im Hinblick auf den Dienst eine besser geeignete Zelle darstellt.
  12. Mobilfunkvermittlungsstelle gemäß Anspruch 11, in der unterschiedliche Vorrichtungen für den Funkzugriff sowohl Vorrichtungen für den Funkzugriff, die einem System der zweiten Generation entsprechen, als auch Vorrichtungen für den Funkzugriff umfassen, die einem System der dritten Generation entsprechen.
  13. Mobilfunkvermittlungsstelle gemäß Anspruch 11, in der unterschiedliche Vorrichtungen für den Funkzugriff sowohl Vorrichtungen für den Funkzugriff, die einem GSM-System („Global System for Mobile Communications") entsprechen, als auch Vorrichtungen für den Funkzugriff umfassen, die einem UMTS-System („Universal Mobile Telecommunications System") entsprechen.
  14. Basisstationscontroller (BSC) für ein zellulares Mobilfunknetzwerk, das unterschiedliche Zellentypen (C0, C1, C2, C3, C4) umfasst, in denen verschiedene Dienstearten verfügbar sind, die unterschiedlichen Vorrichtungen für den Funkzugriff (BTS0-BSC1, BTS1-BSC1, BTS2-BSC1, BTS3-BSC2, BTS4-BSC2) entsprechen, dadurch gekennzeichnet, dass es zur Zellauswahl beim Netzwerkzugriff durch eine Mobilstation (MS0, MS1, MS2, MS3, MS4) im Hinblick auf die Herstellung einer Verbindung Folgendes umfasst: – Vorrichtungen (M') zur Ermittlung, ob eine Übergabe dieser Verbindung von der für den Netzwerkzugriff ursprünglich ausgewählten Zelle an eine Zelle anderen Typs, die eine im Hinblick auf den Dienst besser geeignete Zelle darstellt, erfolgen soll.
  15. Basisstationscontroller (BSC) gemäß Anspruch 14, in dem unterschiedliche Vorrichtungen für den Funkzugriff sowohl Vorrichtungen für den Funkzugriff, die einem System der zweiten Generation entsprechen, als auch Vorrichtungen für den Funkzugriff umfassen, die einem System der dritten Generation entsprechen.
  16. Basisstationscontroller (BSC) gemäß Anspruch 14, in dem unterschiedliche Vorrichtungen für den Funkzugriff sowohl Vorrichtungen für den Funkzugriff, die einem GSM-System („Global System for Mobile Communication") entsprechen, als auch Vorrichtungen für den Funkzugriff umfassen, die einem UMTS-System („Universal Mobile Telecommunications System") entsprechen.
  17. Basisstationscontroller (BSC) gemäß Anspruch 16, in dem es sich bei der ursprünglich für den Netzwerkzugriff ausgewählten Zelle um eine GSM-Zelle handelt und anschließend eine Übergabe an eine UMTS-Zelle erfolgt.
  18. Basisstationscontroller (BSC) gemäß Anspruch 16, in dem es sich bei der ursprünglich für den Netzwerkzugriff ausgewählten Zelle um eine UMTS-Zelle handelt und anschließend eine Übergabe an eine GSM-Zelle erfolgt.
DE69932762T 1998-02-06 1999-02-04 Zellauswahlverfahren für ein zellulares Mobilfunknetzwerksystem Expired - Lifetime DE69932762T2 (de)

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FR9801442 1998-02-06
FR9801442A FR2774842B1 (fr) 1998-02-06 1998-02-06 Procede de selection de cellule dans un systeme cellulaire de radiocommunications mobiles

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