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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Polarisator vom Farbreflexions-Typ und eine Flüssigkristall-Anzeige,
welche mit dem Polarisator bereitgestellt wird.
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Hintergrund der Erfindung
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In
letzter Zeit hat sich die Flüssigkristall-Anzeige
in schnellem Tempo verbreitet und ist gleichzeitig ebenfalls in
den Feldern verwendet worden, die ein ausgezeichnetes Design erfordern,
wie zum Beispiel Spielautomaten, Uhren und tragbare Telefone. Auf
diesen Gebieten gibt es einen fortschreitenden Bedarf für die Kolorierung
eines Polarisators, aber einen Farb-Polarisator, der in der Lage
ist, ein erforderliches Design zu erfüllen, gibt es zur Zeit noch
nicht.
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Der
Polarisator, der im Allgemeinen bei Flüssigkristall-Anzeigen weit
verbreitet eingesetzt wird, verwendet einen linearen Dichroismus,
welcher durch Imprägnieren
eines Kunststoffmaterials, wie zum Beispiel Polyvinylalkohol mit
Iod oder einem Farbstoff und durch ein anschließendes Strecken oder Ähnliches
erhalten wird, um es dadurch den Iodmolekülen oder den Farbstoffmolekülen zu ermöglichen,
sich in eine bestimmte Richtung auszurichten (siehe „How to
use Optical Parts and Points to be noted", Optonics. Co., Seite 51, ISBN 4-900474-03-7).
Bei einem derartigen Polarisator wird eine Komponente eines einfallenden
Lichts absorbiert, wobei die Komponente parallel zur Ausrichtungsrichtung
der Moleküle
ist. Bei Färbung
ist daher ein Farbstoffmolekül
erforderlich, welches selektiv nur dasjenige Licht eines bestimmten
Bereiches absorbiert. Außerdem ist
ein Farbstoffmolekül
erforderlich, welches einen hoch effizienten linearen Dichroismus
und eine hohe Stabilität
unter hohen Temperaturen und hoher Luftfeuchtigkeit aufweist. Somit
taucht das Problem auf, das die Anzahl von einsetzbaren Farbmitteln
begrenzt ist. Bei dem Herstellungsprozess ist außerdem ein Prozess für das Imprägnieren
von Farbmittelmolekülen
erforderlich, was somit das Problem zur Folge hat, dass der Imprägnierungsprozess
komplizierter wird, um unterschiedliche Farben zu erzeugen.
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Als
eines der Verfahren, um einen gefärbten Polarisator auf eine
optische Art und Weise zu erhalten, ohne ein derartiges Farbmittel
zu verwenden, wie oben erwähnt
wurde, gibt es ein bekanntes Verfahren, welches die Zirkularpolarisations-Selektivität eines
cholesterischen Flüssigkristalls
verwendet.
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Der
cholesterische Flüssigkeitskristall
weist die Eigenschaft auf, dass er nur das Licht einer spezifischen
Wellenlänge
selektiv reflektiert, und ein gefärbter Polarisator, der diese
Eigenschaft verwendet ist ebenfalls vorgeschlagen worden (siehe
zum Beispiel JP1-133003A).
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Jedoch
bedingt der gewöhnliche
cholesterische Flüssigkristall
das Problem, dass er die Eigenschaft einer spiegelnden Reflexion
besitzt, und dass er daher in seiner Sichtbarkeit bzw. seinen Sichtverhältnissen minderwertig
ist. Das Verfahren, welches einen cholesterischen Flüssigkristall
verwendet, ist insofern vorteilhaft, da die Farbreinheit des reflektierten
Lichts hoch ist, aber ein grundlegendes Problem mit sich führt, dass nämlich die
Massenproduktion von einheitlichem bzw. gleichförmigen cholesterischen Flüssigkristall,
die frei von jeglichem Defekt oder Richtungsunordnung ist, schwierig
ist. Somit kann nicht gesagt werden, dass das fragliche Verfahren
ein einfaches Verfahren ist.
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WO
96/41232 offenbart ein Farb-Flüssigkristall-Anzeigegerät vom Reflexions-Typ, welches eine
polarisierende Platte umfasst, welche eine absorbierende Achse aufweist,
eine doppelbrechende Platte, eine Flüssigkristall-Schicht und eine
Reflexionsschicht, wobei die absorbierende Achse, eine erste Ausrichtung,
eine zweite Ausrichtung, eine erste optisch anisotrope Achse und
eine zweite anisotrope Achse so eingestellt sind, dass sie vorher
festgelegte Kreuzungswinkel ausbilden, und ausgewählte Spannungswerte
aus mindestens drei Spannungswerten auf die Flüssigkristall-Schicht von einem
Multiplex-Antriebsschaltkreis angewendet werden. Ohne einen Farbfilter
zu verwenden, wird eine sehr helle chromatische Farbe (Weiß oder Schwarz) zu
einem Zeitpunkt bzw. einer Zeit einer „OFF"-Wellenform selbst bei einem Multiplex-Antriebsschaltkreis
angezeigt, und die Entwicklung der Farben von sehr hellem Rot, Blau und
Grün kann
mit einer Auswahlspannung oder einer Zwischenspannung zwischen der
Auswahlspannung und einer Nicht-Auswahlspannung erhalten werden.
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Aufgaben der Erfindung
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, das oben erwähnte Problem
des Stands der Technik zu lösen.
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Nachdem
ernsthafte Studien über
optische Eigenschaften von optisch anisotropen Medien gemacht wurden,
gelang es den vorliegenden Erfindern, einen neuen und effektiven
Polarisator vom Farbreflexions-Typ zu entwickeln.
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Es
ist allgemein bekannt, dass im Inneren eines optisch anisotropen
Mediums wegen unterschiedlicher Brechungsindizes abhängig von
der Ausbreitungsrichtung eine Phasendifferenz zwischen einfallendem Licht
und ausfallendem Licht auftritt (Doppelbrechungsphänomene).
Wenn ein linear polarisiertes Licht in ein derartiges Medium eingebracht
wird, wird das Licht üblicherweise
als elliptisch polarisiertes Licht austreten, aber für den Fall,
bei dem eine zwischenebene Phasendifferenz eines optisch anisotropen
Mediums 90° beträgt, wird
ein linear polarisiertes Licht, wenn es in das Medium eingebracht
wird, in zirkular polarisiertes Licht umgewandelt. Wenn die Phasendifferenz
eines derartigen Mediums 180° beträgt, wird
das Einfallen eines zirkular polarisierten Lichts zu der Ausgabe
eines zirkular polarisierten Lichts führen, dessen Rotationsrichtung umgekehrt
ist, obwohl kein Einfluss auf ein linear polarisiertes Licht ausgeübt wird.
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Die
Phasendifferenz, die in dem optisch anisotropen Medium auftritt,
hängt ebenfalls
von der Wellenlänge
des einfallenden Lichts ab. Noch spezieller kann, selbst in dem
Fall, bei dem eine Phasendifferenz von 90° bei einer bestimmten Wellenlänge auftritt,
die Phasendifferenz bei einer anderen Wellenlänge nicht 90° betragen.
Die Beziehung zwischen Wellenlänge
und Phasendifferenz wird sowohl durch Retardierung (Doppelbrechung
x aktueller Filmdicke) des optisch anisotropen Mediums und Doppelbrechungs-Wellenlängendispersion
bestimmt.
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Unter
Verwendung derartiger optischer Eigenschaften eines optisch anisotropen
Mediums wie oben erwähnt,
hat der vorliegende Erfinder eine Polarisationsplatte vom Farbreflexions-Typ
erfunden.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich in erster Hinsicht hiervon auf
einen Polarisator vom Farbreflexionstyp, welcher mindestens eine
Schicht eines optisch anisotropen Films umfasst, ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus einem Flüssigkristallfilm, einem dispergiertem
Flüssigkristallfilm,
einem polymeren Flüssigkristallfilm
und einem gedehnten polymeren Film, der Retardierung in einer Ebene
hiervon aufweist und der zwischen einem Reflektor und einem Polarisator
durch ein druckempfindliches Klebe- bzw. Haftmittel beschichtet
ist, für
welchen folgendes gilt:
die Retardierung innerhalb der Ebene
des optisch anisotropen Films liegt in dem Bereich zwischen 100
bis 2.000 nm;
der Wert der Doppelbrechung des optisch anisotropen
Films bei 450 nm liegt in dem Bereich von 0,8 bis 1,3-fachen der
Doppelbrechung des optisch anisotropen Films bei 590 nm; und
der
Polarisator und der optisch anisotrope Film sind so angeordnet,
dass ein Verbindungswinkel zwischen einer Absorptionsachse des Polarisators
und einer Verzögerungs-Achse
bzw. langsamen Achse des optisch anisotropen Films im Bereich von
30 bis 60 Grad liegt.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich in zweiter Hinsicht hiervon auf
eine Flüssigkristall-Anzeige,
welche mit dem Polarisator vom Farbreflexions-Typ dieser Erfindung
bereitgestellt wird.
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Detaillierte Beschreibung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung wird hierunter noch ausführlicher beschrieben. 1 veranschaulicht
Auslegungen und Prinzipien eines Polarisators vom Farbreflexions-Typ
gemäß der vorliegenden
Erfindung, bei welcher (A) zeigt, dass der Betrag des reflektierten
Lichts für
den Fall, dass ein optisch anisotropes Medium verwendet wird, eine
Viertel-Wellenlänge
Platte eine Phasendifferenz von 90° für eine bestimmte Wellenlänge aufweist,
(B) zeigt, dass der Betrag von reflektiertem Licht für den Fall
maximiert werden kann, dass eine Halb-Wellenlänge Platte, die eine Phasendifferenz für eine bestimmte
Wellenlänge
von 180° aufweist,
verwendet wird, und (C) zeigt, dass für den Fall, dass eine herkömmliche
Phasen-Platte als optisch anisotropes Medium verwendet wird, der
Betrag des reflektierten Lichts durch eine Phasendifferenz dieser
Phasenplatte bestimmt wird.
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Aus
dem Obigen folgt, dass bei einem Polarisator vom Farbreflexions-Typ
der vorliegenden Erfindung der Betrag des reflektierten Lichts bei
einer bestimmten Wellenlänge
durch Veränderung
der Retardierung eines verwendeten, optisch anisotropen Mediums
gesteuert werden kann. Somit kann gesagt werden, dass bei geeignetem
Wählen
eines optisch anisotropen Mediums, welches die entsprechende Retardierung
und eine doppelbrechende Wellenlängen-Dispersion
aufweist, es möglich
gemacht werden kann, die spektralen Eigenschaften im Betrag des
reflektierten Lichts zu ändern.
Das heißt,
dass gemäß dem Polarisator
vom Farbreflexions-Typ der vorliegenden Erfindung eine gewünschte Reflexionsfarbe
erzeugt werden kann, indem der Betrag des reflektierten Lichts zwischen
den Wellenlängen
variiert wird.
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Es
wird bevorzugt, dass die zwischenebene Retardierung des optisch
anisotropen Films, welcher in der Erfindung verwendet wird, gewöhnlich in
dem Bereich von 200 bis 1.500 nm oder mehr liegt, noch bevorzugter
300 bis 750 nm.
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Es
wird bevorzugt, dass der Wert bei 450 nm des optisch anisotropen
Films, 0,9 bis 1,3-mal, noch bevorzugter 1,0 bis 1,2-mal so hoch,
wie sein Doppelbrechungswert bei 590 nm ist.
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Zum
Beispiel kann der optisch anisotrope Film, welcher die oben erwähnten Parameter
aufweist, erhalten werden, indem ein klein-molekularer oder monomerer
flüssiger
Kristall (nachfolgend „flüssiges kristallines
Monomer") verwendet
wird, und/oder ein hoch-molekularer, oder flüssiger Kristall (nachfolgend „flüssiges kristallines
Monomer").
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Zur
Verwendung eines monomeren Flüssigkristalls
kann zum Beispiel als optisch anisotroper Film ein Flüssigkristall-Film
verwendet werden, der durch Ausrichten eines Flüssigkristall-Monomers ausgebildet
wird, welches eine photopolymerisierbare oder thermopolymerisierbare
Gruppe aufweist und durch eine nachfolgende Photo- oder thermische
Reaktion, oder einen flüssigkristall-dispergierten
Film, welcher monomere Flüssigkristall-Partikel
enthält,
die in einem Träger
dispergiert sind.
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Das
Flüssigkristall-Monomer
ist in seinem Typ und seinem Zusammensetzungs-Verhältnis
nicht speziell begrenzt. Jene auf dem Gebiet bekannten werden als
einsetzbar betrachtet. Beispiele sind kalamitische (stäbchenförmige) Flüssigkristall-Verbindungen,
die weit verbreitet bekannt sind, wie zum Beispiel Biphenyl-Derivate,
phenylbenzoatische Derivate und Stilben-Derivate, sowie diskotische
(scheibenähnliche)
Flüssigkristall-Verbindungen, wie
zum Beispiel Triphenylen-Derivate und Truxen-Derivate.
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Wie
bei dem Flüssigkristall-Polymer
sind zum Beispiel jeweils die folgenden Flüssigkristall-Polymer-Filme
als optisch anisotropes Medium bei der vorliegenden
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Erfindung
verwendbar: ein Flüssigkristall-Polymer-Film,
den man durch Ausrichten eines Flüssigkristall-Polymers im flüssigkristallinen
Zustand durch nachfolgendes Kühlen
bis zu einer Temperatur unterhalb des Flüssigkristall-Übergangspunktes
des Polymers erhält,
um den Zustand der Orientierung zu fixieren, einem photo-kreuzverbundenen
kristallinen Polymer-Film, den man durch Ausrichten eines Flüssigkristall-Polymers erhält, welches
eine photopolymerisierbare funktionale Gruppe aufweist und nachfolgender
Photoreaktion, um den Zustand der Ausrichtung zu fixieren, und ein
Flüssigkristall-Film,
den man durch Behandlung einer Zusammensetzung aus einem flüssigen kristallinen
Monomer und einem flüssigen
kristallinen Polymer auf die gleiche An und Weise wie oben erhält. Der
Zustand der Ausrichtung, der fixiert ist, ist nicht speziell begrenzt,
aber gewöhnlich
ist es wünschenswert,
dass eine nematische Ausrichtung oder eine gedrehte nematische Ausrichtung
fixiert wird. Besonders wenn eine gedrehte nematische Ausrichtung
fixiert wird, kann eine offensichtliche doppelbrechende Wellenlängen-Dispersion
durch Steuern des Drehwinkels geändert
werden, und auf diese Weise kann der Effekt der vorliegenden Erfindung
noch hervorragender dargestellt werden.
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Das
flüssige
kristalline Polymer ist in seinem Typ und seinem Zusammensetzungsverhältnis nicht
begrenzt. Zum Beispiel sind folgenden, auf diesem Gebiet bekannten
flüssigen
kristallinen Polymere verwendbar: Polymere vom Seitenketten- Typ,
wie zum Beispiel Polyacrylate, Polymethacrylate, Polysilikonate
und Polymalonate, und Polymere vom Hauptketten-Typ, wie zum Beispiel
Polyester, Polyesteramide, Polycarbonate, Polyamide und Polyimide.
Vor allem werden flüssige
kristalline Polyester angesichts ihrer hohen Transparenz, einfachen
Handhabbarkeit und ausgezeichneten Ausrichtungsfähigkeit bevorzugt.
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Die
flüssigen
kristallinen Monomere und Polymere auf die sich oben bezogen wurde
sind nicht entweder durch ihre lyotropischen oder thermotropischen
Eigenschaften begrenzt, aber im Punkt eines filmausbildenden Verfahrens
ist es wünschenswert,
thermotropische zu verwenden.
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Ein
gedehnter Polymerfilm ist ebenfalls als optisch anisotropes Medium
einsetzbar. Als Materialbeispiele für diesen Film werden Polycarbonate,
Polyvinylalkohole, Polysulfone, Polyethylene, Polypropylene, Polyytyrole,
Polyacrylate, Polyethylenterephthale, Triacetycellulose, Diacetylcellulose
und Polyethylenethylalkohole erwähnt.
Aber es versteht sich, dass hierzu keine Einschränkung gemacht wird.
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Ein
Film, welcher durch Verwenden einer Mischung aus dem Material des
gedehnten polymeren Films, auf den sich oben bezogen wurde ausgebildet
ist, und das flüssige
kristalline Polymer und/oder Monomer ist ebenfalls geeigneterweise
verwendbar.
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Als
ein Reflektor, der in der vorliegenden Erfindung verwendet wird,
gibt es diesbezüglich
keine speziellen Einschränkungen.
Zum Beispiel kann hierfür
eine reflektierende Platte, welche gewöhnlich bei einer Flüssigkristall-Anzeige
vom Reflexionstyp verwendet wird, wie zum Beispiel einer reflektierenden
Platte mit einem Metall, z.B. Aluminium oder Silber, welches hierauf
dampfabgeschieden wird, ein dielektrischer Mehrschicht-Film oder
ein Spiegel verwendet werden.
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Der
Polarisator, welcher den Polarisator vom Farbreflexions-Typ der
vorliegenden Erfindung bildet, ist ebenfalls nicht begrenzt. Zum
Beispiel kann man einen Blatt-Polarisator
vom Absorptions-Typ verwenden, einen Blatt-Polarisator vom Reflexions-Typ,
eine Platte auf Pfählen
und optische Prismen, wie zum Beispiel Glan-Thompson Prismen oder
Glan-Foucauld Prismen, und zwar mit einem Blatt-Polarisator, der
besonders in Punkt auf Dicke und einfache Handhabbarkeit bevorzugt
wird.
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Durch
Beschichten des optisch anisotropen Films zwischen dem Polarisator
und dem Reflektor durch ein druckempfindliches Klebe- bzw. Haftmittel,
auf eine Art und Weise, dass ein Verbindungswinkel zwischen einer
Absorptionsachse des Polarisators und einer Phasenverzögerungs-Achse
des optisch anisotropen Films sich gewöhnlich in dem Bereich von 30° bis 60° hinsichtlich
eines absoluten Wertes befindet, kann der Effekt der vorliegenden
Erfindung auf eine außergewöhnliche
Art und Weise dargestellt werden.
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Beispiele
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Beispiel 1
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Eine
20%-tige Lösung
eines flüssigen
kristallinen Polymers vom Polyester-Typ in Chloroform wurde durch
ein „spin
coating"-Verfahren
gleichmäßig auf
einen Triacethylcellulose-Film angewendet, der eine polyimide Ausrichtungsschicht
aufweist, die in einer bestimmten Richtung (auf-)gerieben wurde.
Nach dem Verdampfen des Lösungsmittels
wurde der derart beschichtete Film in einem Clean-Air-Ofen für 15 Minuten
bei 140° wärmebehandelt.
Als ein Ergebnis wurde ein polymerer Flüssigkristallfilm erhalten (Dicke:
2,42 μm),
in welchem Flüssigkristall-Moleküle gleichmäßig nematisch
in der Richtung parallel zur (Ab-)Reibungsrichtung ausgerichtet
waren.
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Eine
zwischenebene Retardierung des obigen Films wurde mittels eines
automatischen Doppelbrechungssystems KOBRA-21ADH (einem Produkt
von Ohji Keisoku Kiki Co.) gemessen, und bei 530 nm befindlich gefunden.
Der Doppelbrechungswert bei einer Wellenlänge von 450 nm betrug etwa
das 1,13-fache des Doppelbrechungs-Wertes bei einer Wellenlänge von
590 nm.
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Der
auf diese Weise ausgebildete flüssige
kristalline polymere Film war als ein optisch anisotropes Medium
zwischen einem Polarisator (POLARIZER 9118, ein Produkt von Sanritsu
Co.) und einem Reflektor mit dampfbeschichteten Aluminium darauf
eingeschoben, und zwar durch ein druckempfindliches Klebe- bzw. Haftmittel,
um einen Schichtstoff zu ermöglichen.
Dieser Schichtstoff wurde dann von der Polarisatorseite aus beobachtet
und wurde als ein Polarisator vom Farbreflexions-Typ befunden, der
in grüner
Farbe vorlag. Dann wurde unter Verwendung eines Spektralfarbmessers
CM-3500d (ein Produkt von Minolta Co.) der Polarisator vom Reflexions-Typ
bezüglich
seines Reflexionsspektrums gemessen. Als ein Ergebnis wurde ein
derartiges Spektrum erhalten, wie in 2 gezeigt.
Farbkoordinaten waren (0,3056, 0,4331).
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Beispiel 2
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Vier
gedehnte Polycarbonat-Filme, die jeweils eine zwischenebene Retardierung
von 160 nm aufweisen, wurden zusammenlaminiert, sodass die jeweiligen
Verzögerungs-Achsen zueinander
parallel waren. Das resultierende Laminat wurde dann bezüglich seiner
zwischenebenen Retardierung mittels eines automatischen Doppelbrechungssystems
KOBRA-21ADH (ein Produkt von Ohji Keisoku. Kiki Co.) gemessen, wobei eine Retardierung
von 637 nm gefunden wurde. Der Doppelbrechungswert bei einer Wellenlänge von
450 nm betrug etwa das 1,10-fache des Doppelbrechungswerts bei einer
Wellenlänge
von 590 nm.
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Das
Laminat der obigen ausgedehnten Filme war als ein optisch anisotropes
Medium zwischen einem Polarisator (POLARIZER 9118, ein Produkt von
Sanritsu Co.) und einem Reflektor mit dampfabgeschiedenen Aluminium
darauf, durch ein druckempfindliches Klebe- bzw. Haftmittel eingeschoben.
Das resultierende Laminat wurde dann von der Polarisatorseite aus
beobachtet und als Polarisator vom Reflexionstyp befunden, der in
der Farbe Pink vorlag. Dieser Polarisator vom Reflexions-Typ wurde
dann unter Verwendung eines Spektralfarbmessers CM-3500d (ein Produkt
von Minolta Co.) bezüglich
seines Reflexionsspektrums gemessen. Als ein Ergebnis wurde ein
derartiges Spektrum erhalten, wie in 3 gezeigt.
Die Farbkoordinaten waren (0,3584, 0,2769).
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Beispiel 3
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Der
flüssige
kristalline Polymer-Film, der in Beispiel 1 verwendet wurde, wurde
als ein optisch anisotropes Medium zwischen einen Polarisator (POLARIZER
9118, ein Produkt von Sanritsu Co.) und einem Reflektor mit dampfabgeschiedenen
Aluminium darauf, durch ein druckempfindliches Klebe- bzw. Haftmittel
eingeschoben, um einen Polarisator vom Farbreflexions-Typ zu ermöglichen.
Unter Verwendung des Polarisators vom Farbreflexions-Typ wurden
Farbänderungen
beobachtet, die von einem Verbindungswinkel zwischen einer Absorptionsachse
des Polarisators und einer Phasenverzögerungsachse des optisch anisotropen
Mediums basierten.
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Wie
in 4 gezeigt, wird der Verbindungswinkel als ein
spitzer Winkel zwischen der Absorptionsachse des Polarisators und
der Phasenverzögerungsachse
des optisch anisotropen Mediums definiert. Es wird angenommen, dass,
wenn die Verzögerungs-Achse
bzw. langsame Achse des optisch anisotropen Mediums relativ zur
Absorptionsachse des Polarisators entgegen dem Uhrzeigersinn steht,
der Verbindungswinkel positiv ist (+), während wenn die Phasenverzögerungsachse
im Uhrzeigersinn liegt, der Verbindungswinkel negativ ist (–).
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Während der
Verbindungswinkel im Bereich von –90° bis +90° variiert wurde, wurden Reflexionsspektren
des Polarisators vom Reflexions-Typ mittels eines Spektralfarbmessers
CM-3500d (ein Produkt von Minolta Co.) gemessen. Die auf diese Weise
gemessenen Reflexionsspektren sind in 5 dargestellt
und die Farbkoordinaten sind in Tabelle 1 gezeigt. Bei Verbindungswinkeln
von 0° und ± 90° wurde eine
Farbe dargestellt, die annähernd
einer weißen
Farbe war. Die Farbdichte variiert mit der Variation des Verbindungswinkels und
es stellte sich heraus, dass grüne
Farbe bei ± 45° die tiefste
war.
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Somit
wurde sichergestellt, dass bei dem Polarisator vom Farbreflexions-Typ
der vorliegenden Erfindung durch Variation des Verbindungswinkels
zwischen der Polarisator-Absorptions-Achse
und der Verzögerungs-Achse
bzw. langsamen Achse des optisch anisotropen Mediums die Farbdichte
eingestellt werden konnte, während
der Farbton unberührt
gelassen wurde.
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Als
ein Verbindungswinkel, der eine Einstellung der Farbdichte bei einem
bestimmten Wert oder mehr zulässt,
wird ein Bereich von –30° bis –60° oder ein
Bereich von +30° bis
+60° bevorzugt.
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Dies
wurde aus Beispiel 3 deutlich. Außerhalb der obigen Bereiche
kann die entwickelte Farbe zu hell für einige Anwendungen sein,
was die größte Eigenschaft
des Polarisators vom Farbreflexions-Typ stören würde. Tabelle
1
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Kurze Beschreibung der
Zeichnungen
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1 veranschaulicht
Auslegungen und Prinzipien eines Polarisators vom Farbreflexions-Typ
gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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2 veranschaulicht
ein Reflexions-Spektrum, welches in Beispiel 1 beschrieben wurde;
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3 veranschaulicht
ein Reflexions-Spektrum, welches in Beispiel 2 beschrieben wurde;
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4 ist
eine erläuternde
Darstellung eines Kombinationswinkels zwischen einem Polarisator
und einem optisch anisotropen Medium; und
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5 veranschaulicht
ein Reflexions-Spektrum, welches in Beispiel 3 beschrieben wurde.