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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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1. Gebiet
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf ein Mobilfunksystem
und insbesondere auf eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Senden
von Leistungssteuerbitmustern, um es einer Mobilstation zu ermöglichen,
eine Sendeantenne in einem Mobilfunksystem kenntlich zu machen,
das Sendediversity verwendet.
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2. Beschreibung des Standes
der Technik
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Sendeantennendiversitytechniken
sind allgemein durch drei Merkmale gekennzeichnet: (1) eine Basisstation
sendet gleichzeitig gemeinsame Pilotsignale an eine Mobilstation,
wo jedes gemeinsame Pilotsignal eine andere Spreizsequenz entsprechend
einer speziellen Sendeantenne an der Basisstation verwendet, (2) das
Datensignal eines Benutzers wird über nur eine Antenne unter
den mehreren Antennen gesendet; und (3) die Mobilstation muss gewisse
Vorkenntnis über
die Identität
der Sendeantenne haben, die die Basisstation gegenwärtig verwendet,
um die Benutzerdaten an die Mobilstation zu senden. Wenn die Mobilstation
eine solche Kenntnis nicht hat, muss sie ansonsten die Identität der Sendeantenne
richtig schätzen.
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Bezüglich des
dritten Merkmals muss, wie zuvor gesagt, die Mobilstation die Basisstation
um eine Datensendung bitten oder sie muss ansonsten in der Lage
sein, die Antennenidentität
mittels von der Basisstation empfangener Signale zu schätzen. In
jedem Falle ist es notwendig, dass die Basisstation an die Mobilstation zusätzliche
Information über
die Sendeantenne sendet.
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Üblicherweise
umfasst das Verfahren zum Senden zusätzlicher Information über die
Sendeantenne die Verwendung von benutzer-spezifischen Pilotsignalen
an der Basisstation. Es ist allgemein bekannt, dass Funksysteme,
die Pilotsignale verwenden, grundsätzlich in zwei Klassen unterteilt
werden können:
Eine erste Klasse, durch die unterschiedliche Pilotsignale entsprechend
jedes mit der Basisstation kommunizierenden Benutzers verwendet
werden, und eine zweite Klasse, gemäß der ein Pilotkanal von mehreren
Benutzern geteilt wird. Das gemeinsame Pilotsignalsystem kann nicht
dazu verwendet werden, die Sendeantenne betreffende Information
zu senden, da es von allen Benutzern geteilt wird.
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Es
ist allgemein bekannt, dass zur Ausführung einer Rückverbindungsleistungssteuerung
die Basisstation nach Punktierung eines Datensignals ein Leistungssteuerbit
(PCB) in das punktierte Datensignal einfügt und das modifizierte Signal
an die Mobilstation sendet. Die vorliegende Erfindung beschreibt
ein Verfahren, das das existierende PCB-Bit-Einfügeverfahren ausnutzt, um zusätzliche
Information an die Mobilstation betreffend die Sendeantenne bereitzustellen,
um die Ausführung
von Sendeantennendiversity zu erleichtern.
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US 5 737 327 beschreibt
ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Demodulation und Leistungssteuerbitdetektion
in einem Spreizspektrumfunksystem. Es wird beschrieben, dass zusätzlich zu
normalen Pilotkanal- und Verkehrskanalsignalen Downlink-Sendungen
auch einen Leistungssteuerindikator im Verkehrskanal enthalten.
Der Leistungssteuerindikator wird durch die entfernte Basisstation
an die Mobilstation gesendet, um die Sendeleistung der Mobilstation
zu steuern.
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ÜBERSICHT ÜBER DIE
ERFINDUNG
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Es
ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung und
ein Verfahren zum Erzeugen eines unterschiedlichen PCB-Musters entsprechend
einer Sendeantenne und zum Übertragen
des erzeugten PCB-Musters in einem Mobilfunksystem anzugeben, das
die Sendeantennendiversitytechnik verwendet, und eine Vorrichtung
und ein Verfahren zum Identifizieren eines Sendeantenne aus PCB
anzugeben, das durch ein spezifisches Antennenidentifikationsmuster
moduliert ist.
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Diese
Aufgabe wird durch die Erfindung gelöst, wie sie in den unabhängigen Ansprüchen beansprucht ist.
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Bevorzugte
Ausführungsformen
werden von den abhängigen
Ansprüchen
angegeben.
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Es
werden eine Vorrichtung und ein zugehöriges Verfahren zum Übertragen
von Daten zwischen einer Basisstation, die wenigstens zwei Sendeantennen
hat, und einer Mobilstation, die wenigstens eine Empfangsantenne
hat, in einem Mobilfunksystem angegeben, wobei die Vorrichtung enthält: einen
Sender an der Basisstation zum Einfügen von Leistungssteuerbit-
(PCB-) Muster in die Daten und zum Senden der Daten mit den darin
eingefügten
PCB-Mustern, wobei die PCB-Muster eine zum Senden der Daten verwendete
Sendeantenne angeben; und einen Empfänger an der Mobilstation zum
Empfang der Daten, der die PCB-Muster aus den empfangenen Daten
ermittelt und die eine Sendeantenne aus den erfassten PCB-Mustern
bestimmt.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die
vorliegende Erfindung geht aus der folgenden detaillierten Beschreibung,
die im Zusammenhang mit den begleitenden Zeichnungen gegeben wird,
besser hervor, wobei gleiche Bezugszeichen gleiche Teile bezeichnen.
In der Zeichnung:
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1 ist
ein Blockschaltbild, das eine Vorrichtung zur Verwendung in einem
Mobilfunksystem zum Erzeugen eines PCB-Musters an der Basisstation
zeigt, das einer Sendeantenne entspricht, gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung; und
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2 ein
Blockschaltbild, das eine Vorrichtung zur Verwendung in einem Mobilfunksystem
zur Erfassung eines PCB-Musters an der Mobilfunkstation zeigt, das
in den von der Basisstation empfangenen Daten enthalten ist, gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf
die begleitenden Zeichnungen erläutert.
In der folgenden Beschreibung werden allgemein bekannte Funktionen
oder Konstruktionen nicht im Detail erläutert, da sie die Erfindung
in unnötigem
Detail nur verschleiern würden.
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Übersicht
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In
einem Mobilfunksystem, das Sendeantennendiversitytechnik verwendet,
muss die Mobilstation richtige Information über die spezielle Sendeantenne
haben, die zum Senden von Daten an der Basisstation verwendet wird,
um eine erfolgreiche Datendemodulation auszuführen. Und wenn die Mobilstation
die Sendeantenne identifizieren könnte, dann könnte die
Mobilstation ein Antennenwählsignal
an die Basisstation senden, die die Mobilstation bedient. Um dieses
zu erreichen, ermöglicht
es die vorliegende Erfindung der Mobilstation, die Sendeantenne
durch Verwendung eines identifizierenden PCB-Musters zu identifizieren,
das in die punktierten Daten während
der Datensendung eingefügt
wird. Das PCB-Muster wird durch Modulation des PCB mit speziellen
Bitmustern erzeugt, beispielsweise einem orthogonalen Code. Die
vorliegende Erfindung ist dahingehend vorteilhaft, dass sie die
Notwendigkeit zur Verwendung von Steuersignalen, die getrennt zwischen
der Basisstation und der Mobilstation ausgetauscht werden, um Information über die
Sendeantenne zu erhalten, ausschließt.
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Allgemein
beschrieben sendet der Sender mehrere PCB-Muster an die Mobilstation.
Das spezielle, gesendete PCB-Muster entspricht der augenblicklich
von der Basisstation zum Senden der Daten verwendeten Antenne. Jedes
PCB-Muster ist einer der Sendeantennen zugeordnet, und jedes Muster
hat die Eigenschaft, dass es orthogonal zu jedem anderen PCB-Muster
ist, wodurch es der Mobilstation ermöglicht wird, die entsprechende
Sendeantenne sofort zu identifizieren. Der Empfänger extrahiert das PCB-Muster
unter Verwendung der Orthogonalitätseigenschaft der PCB-Muster,
um sowohl Leistungssteuerinformation als auch Sendeantenneninformation
zu erhalten.
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Kurz
zusammengefasst, die vorliegende Erfindung sendet zusätzliche
Information betreffend die Sendeantenne, die augenblicklich zum
Senden des Datensignals an die Mobilstation durch die Basisstation
verwendet wird, mittels des in die punktierten Sendedaten eingefügten PCB-Musters. Insbesondere
fügt die
Basisstation nach dem Punktieren von Sendedaten ein PCB in die punktierten
Daten ein und sendet die Daten an die Mobilstation, um eine Rückverbindungsleistungssteuerung
auszuführen.
Das Verfahren ist in jenen Situationen anwendbar, in denen die Mobilstation
die gegenwärtig
von einer Basisstation für
die Datensendung verwendete spezielle Sendeantenne nicht kennt.
Das Verfahren findet auch an einem Mobilfunksystem Anwendung, das
eine Gemeinsampilotkanalstruktur aufweist.
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Detaillierte
Beschreibung
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1 ist
ein Schaltbild, das eine Vorrichtung zum Erzeugen unterschiedlicher
PCB-Muster an einer Basisstation entsprechend einer Sendeantenne
und zum Senden des erzeugten PCB-Musters
an die Mobilstation in einem Mobilfunksystem gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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In
Fig. demultiplexiert ein Signalwandler 111 ein eingegebenes
Codesymbol in einen Inphase-Kanal (1-Kanal)
und einen Quadraturphase-Kanal (Q-Kanal) und gibt die multiplexierten
Daten als erste und zweite Kanalsignale aus. Weiterhin wandelt der
Signalwandler 111 den Pegel von Symboldaten, d.h. von "0" nach "+1" und
von "1" nach "–1". Hier ist das codierte Symbol, das
in den Signalwandler 111 eingegeben wird, Symboldaten,
die über
Codierer und Verschachteler usw. empfangen werden.
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Ein
erster Kanalverstärkungssteuerer 112 empfängt das
erste Kanalsignal (d.h. I-Kanal) vom Signalwandler 111 und
steuert die Verstärkung
des ersten Kanalsignals entsprechend einem Verstärkungssteuersignal. Ein zweiter
Kanalverstärkungssteuerer 113 empfängt das
zweite Kanalsignal (d.h. Q-Kanal) von dem Signalwandler 111 und
steuert die Verstärkung
des zweiten Kanals entsprechend einem zweiten verstärkten Verstärkungssteuersignal.
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Ein
PCB-Muster-Generatormodul 116 enthält einen Multiplizierer 117,
einen Wähler 118 und
erste und zweite Antennenmustergeneratoren 119 und 120.
Der PCB-Muster-Generator 116 erzeugt ein unterschiedliches
PCB-Muster entsprechend der für
die Sendung des codierten Symbols durch die Basisstation augenblicklich
verwendeten Sendeantenne. Die ersten und zweiten Antennenmustergeneratoren 119 und 120 erzeugen PCB-Muster
für die
ersten bzw. zweiten Antennen und geben die erzeugten Antennenmuster
an den Wähler 118 aus.
Hier wird die Orthogonalität
zwischen den entsprechenden Antennenmustern aufrechterhalten. Der Wähler 118 wählt ein
Muster für
die Sendeantenne, die augenblicklich für die Datensendung verwendet
wird. Der Multiplizierer 117 multipliziert das PCB ("1" oder "–1 ") mit der Ausgabe
des Wählers 118,
d.h. dem gewählten
Antennenmuster.
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Ein
PCB-Verstärkungssteuerer 121 empfängt das
PCB, das mit dem von dem PCB-Generator 116 ausgegebenen
Antennenmuster multipliziert ist, und steuert die Verstärkung des
PCB entsprechend einem Verstärkungssteuersignal.
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Ein
erster Einfüger 114 empfängt die
Ausgänge
des ersten Kanalverstärkungssteuerers 112 und
des PCB-Verstärkungssteuerers 121.
Der erste Einfüger 114 punktiert
Daten an einer vorbestimmten Position des Ausgangssignals des ersten
Kanalverstärkungssteuerers 112 auf
der Grundlage der Wahl eines Bitselektors (nicht gezeigt) und fügt dann
das vom PCB-Verstärkungssteuerer 121 ausgegebene
PCB-Muster in die vierte Position ein. Ein zweiter Einfüger 115 empfängt die
Ausgänge
des zweiten Kanalverstärkungssteuerers 113 und
des PCB-Verstärkungssteuerers 121.
Der zweite Einfüger 115 punktiert
Daten an einer vorbestimmten Position des vom zweiten Kanalverstärkungssteuerer 113 ausgegebenen
Signals auf der Grundlage der Wahl des Bitselektors und fügt dann
das vom PCB-Verstärkungssteuerer 121 ausgegebene
PCB-Muster in die punktierte Position ein.
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Ein
Orthogonalcodegenerator 124 erzeugt orthogonale Codes,
die für
die Kanalisierung verwendet werden, entsprechend der Orthogonalcodenummer "W#" (d.h. W0, W1, W2,
....usw.) und der Orthogonalcodelänge. Hier können die orthogonalen Codes
Walsh-Codes oder quasiorthogonale Codes sein. Ein Multiplizierer 122 multipliziert
das erste Kanalsignal, das von dem ersten Einfüger 114 ausgegeben
wird, mit den orthogonalen Codes, um ein orthognal-moduliertes erstes
Kanalsignal zu erzeugen. Ein Multiplizierer 123 multipliziert das
von dem zweiten Einfüger 115 ausgegebene
zweite Kanalsignal mit den orthogonalen Codes, um ein orthogonalmoduliertes
zweites Kanalsignal zu erzeugen.
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Ein
PN-Codegenerator 126 erzeugt zwei PN-Codes PN_I und PN_Q
und gibt sie an einen Komplex-PN-Spreizer 125. Der Komplex-PN-Spreizer 125 komplexzahl-multipliziert
die Ausgänge
der Multiplizierer 122 und 123 mit den PN-Codes
PN_I und PN_Q. Ein Schalter 127 wird dazu verwendet, die
Sendeantennendiversitytechnik auszuführen, um das Ausgangssignal
des Komplex-PN-Spreizers 125 an erste und zweite Sender 128 und 129 in Übereinstimmung
mit einem Steuersignal für
Sendeantennendiversity zu übertragen. Die
ersten und zweiten Sender 128 und 129 führen eine
gewöhnliche
Tiefpassfiltration zur Begrenzung von Sendesignalen auf eine vorbestimmte
Bandbreite durch, wandeln die tiefpass-gefilterten Signale in HF-Signale um
und übertragen
dann die HF-Signale an die entsprechende Antenne.
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Es
wird nun auf die Prozeduren an der Basisstation zum Übertragen
von PCB-Mustern entsprechend der Datensendeantenne in Zusammenhang
mit 1 Bezug genommen.
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Der
Signalwandler 111 teilt die über den Codierer und Verschachteler
empfangenen Symboldaten in I-Kanaldaten und Q-Kanaldaten und wandelt
den Pegel des Sendesignals. D.h., für das Sendesignal ändert sich
der logische Wert "1" in "–1", und der logische Wert "0" ändert
sich in "+1 ". Die Kanalverstärkungssteuerer 112 und 113 sind
Datenkanalverstärkungsaddierer
zum Addieren von Verstärkungen
entsprechend der Leistungssteuerung zu den Eingangssignalen. Der
PCB-Mustergenerator 116 erzeugt ein PCB-Muster entsprechend
der zum Senden der Daten an der Basisstation augenblicklichen Sendeantenne.
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Als
nächstes
wird ein Verfahren zum Erzeugen der PCB-Muster entsprechend der
Datensendeantenne beschrieben.
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Wie
in der Technik allgemein bekannt, ist eine Rückverbindungsleistungssteuerung
ein Leistungssteuerungsverfahren, durch das die Mobilstation ihre
Sendeleistung entsprechend von der Basisstation empfangenen PCB-Mustern
steuert. Beispielsweise würde
auf Empfang eines PCB-Musters von "+1+1" die
Mobilstation die Sendeleistung steigern; und auf Empfang eines PCB-Musters
von "–1" würde die
Mobilstation ihre Sendeleistung herabsetzen. Wie zuvor erläutert, sind
die PCB-Muster so aufgebaut, dass sie zueinander orthogonal sind.
Als solches identifiziert jedes PCB eindeutig eine der an der Basisstation
installierten Sendeantennen. Beispielsweise wird das PCB-Muster,
das die Sendeleistung für
die Mobilstation steigert oder vermindert und über die erste Antenne empfangen
wird, durch Multiplikation des PCB-Bits (+1 für eine Steigerung der Leistung oder –1 für eine Verminderung
der Leistung), das die Sendeleistung an der Mobilstation steigert
oder vermindert, mit "+1+1", was dem ersten
Antennenmuster entspricht, bestimmt. Hingegen wird das PCB-Muster,
das die Sendeleistung der Mobilstation ver mindert (oder steigert)
und über
die zweite Antenne empfangen wird, durch Multiplikation des PCB
(+1 oder –1),
das die Sendeleistung für
die Mobilstation vermindert (oder steigert) mit "+1–1", was dem zweiten
Antennenmuster entspricht, bestimmt. Als Ergebnis ändern sich
die PCB-Muster entsprechend der Sendeantenne und sind sie zueinander
orthogonal. D.h., der PCB-Mustergenerator gemäß der vorliegenden Erfindung
erzeugt PCB-Muster, die zueinander orthogonal sind, entsprechend
der Sendeantenne.
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Wenn
beispielsweise angenommen wird, dass das erste Antennenmuster "+1+1" ist, dann kann das zweite
Antennenmuster als "+1–1" gewählt werden,
um Orthogonalität
zwischen den Antennenmustern aufrechtzuerhalten. Die Ausgänge des
PCB-Mustergenerators 116 sind in Tabelle 1 gezeigt.
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Wenn
die PCBs bestimmt werden, steuert der PCB-Verstärkungssteuerer 121 die
Verstärkung
der PCBs, die von dem PCB-Mustergenerator 116 ausgegeben
werden. Die Einfüger 114 und 115 setzen
dann die verstärkungsgesteuerten
PCBs in die Daten für
die entsprechenden Kanäle
jeweils ein. D.h., die Einfüger 114 und 115 punktieren
Symbole an einer vorbestimmten Position der Kanaldaten und setzen
die PCBs in die punktierte Position ein. Die Multiplizierer 122 und 123 multiplizieren
die entsprechenden eingegebenen Kanalsignale mit den orthogonalen
Codes, die vom Orthogonalcodegenerator 124 ausgegeben werden.
Hier können die
orthogonalen Codes Walsh-Codes oder quasi-orthogonale Codes sein.
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Der
Komplex-PN-Spreizer 125 komplexzahl-multipliziert die Ausgänge der
Multiplexer 122 und 123 mit den PN-Codes PN_I
bzw. PN_Q. Der Schalter 127 überträgt das Ausgangssignal des komplexen
PN-Spreizers 125 auf den ersten Sender 128 oder
auf den zweiten Sender 129 in Übereinstimmung mit einem Sendediversitysteuersignal.
Schließlich
wandeln die ersten und zweiten Sender 128 und 129 das
punktierte Sendesignal mit den darin eingefügten antennenspezifischen PCBs
in ein HF-Signal um, das dann zur entsprechenden Antenne gesandt
wird.
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Im
Allgemeinen senden bei Verwendung einer Sendeantennendiversitytechnik
in einem Mobilfunksystem alle Sendeantennen, die an der Basisstation
angeordnet sind, kontinuierlich ein für jede Sendeantenne spezifisches
Pilotsignal. Die Mobilstation empfängt Pilotsignale von jeder
der Sendeantennen. Die Mobilstation prüft alle empfangenen Pilotsignale,
um zu ermitteln, ob die empfangenen Signale von den Antennen hoher Qualität sind,
oder nicht. D.h., die Mobilstation prüft die Qualität der Signale
für alle
Kanäle
und fordert die Basisstation auf, Daten auf einem Kanal hoher Qualität zu übermitteln.
Auf Empfang der Aufforderung von der Mobilstation sendet die Basisstation
Daten auf dem spezifischen Kanal, den die Mobilstation angefordert
hat. Manche Aufforderungen von der Mobilstation werden aber wegen
einer plötzlichen
Störung
des Kanals nicht erfolgreich zur Basisstation übertragen. Bei fehlendem Empfang
der Aufforderungen von der Mobilstation sendet die Basisstation
Daten an jede Antenne, da sie keine Kenntnis über den Kanal hat, der ein
Signal hoher Qualität
liefern kann. Als Folge kann die Mobilstation die Daten unter Verwendung
von Information über
die gewünschte
Sendeantenne nicht demodulieren und muss die Sendeantenne aus den
aus der Basisstation empfangenen Daten richtig schätzen.
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Die
vorliegende Erfindung liefert eine solche Schätzfähigkeit. D.h., die vorliegende
Erfindung ermöglicht
es der Mobilstation, Kenntnis über
die Antenne zu erlangen, die von der Basisstation augenblicklich
verwendet wird. Eine solche Schätzfähigkeit
wird dadurch erreicht, dass die Basisstation ein PCB-Muster, das
der Antenne entspricht, die zur Ausführung der Datensendung augenblicklich
verwendet wird, sendet. Die Mobilstation detektiert das empfangene
PCB-Muster, um Kenntnis über die
Antenne zu erlangen, die die Basisstation augenblicklich für die Datensendung
verwendet.
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In
Verbindung mit 2 wird nun Bezug genommen auf
die Beschreibung eines Empfängers
an der Mobilstation zum Detektieren eines PCB-Musters aus empfangenen
Daten und zum Bestimmen einer Datensendeantenne.
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Zunächst wandelt
ein Empfänger 211 ein
HF-Signal, das von der Basisstation über die Antenne empfangen wird,
in ein Basisbandsignal um. Ein PN-Codegenerator 225 erzeugt
zwei PN-Codes, PN_I
und PN_Q und gibt sie an einen Komplex-PN-Entspreizer 212 aus.
Der Komplex-PN-Entspreizer 212 führt eine
Komplex-PN-Entspreizung durch Komplexzahlmultiplikation des Ausgangs
des Empfängers 211 mit
den PN-Codes PN_I und PN_Q aus.
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Ein
Orthogonalcodegenerator 214 erzeugt orthogonale Codes entsprechend
der orthogonalen Codenummer "W''' (d.h.
W0, W1, W2, ... usw.) und der Orthogonalcodelänge. Hier können die orthogonalen Codes
Walsh-Codes oder quasi-orthogonale Codes sein. Ein Multiplizierer 213 multipliziert
das Ausgangssignal des Komplex-PN-Entspreizers 212 mit
den von dem Orthogonalcodegenerator 214 erzeugten orthogonalen Codes,
um eine orthogonale Entspreizung auszuführen.
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Ein
Integrator 215 summiert den Ausgang des Multiplizierers 213 über eine
Periode, die gleich einem Symbolintervall ist, um einen Wert für eine Symbolschätzung zu
erzeugen. Ein PCB-Extrahierer 216 extrahiert ein
PCB-Signal aus dem Ausgangssignal des Integrators 215 und
gibt das extrahierte PCB-Signal an einen PCB-Musterdetektor 217 aus.
Der PCB-Extrahierer 216 sendet auch das extrahierte PCB-Signal
an einen Demodulator 225, der dann das Basisbandsignal
in ein Datensignal demoduliert. Hier ist das empfangene Signal in
Amplitude und Phasenstörung
entsprechend der Kanalschätzinformation,
die zuvor gespeichert wurde, kompensiert. Der PCB-Musterdetektor 217 detektiert
das PCB-Muster aus dem entspreizten Signal und verwendet das detektierte
PCB-Muster zur Ermittlung, welche Sendeantenne gegenwärtig zur
Sendung des Eingangssignals verwendet wird.
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Hier
besteht der PCB-Musterdetektor 217 aus Antennenmustergeneratoren 218 und 219,
Multiplizierern 220 und 221, Integratoren 222 und 223 und
einem Detektor 224. Die Antennenmustergeneratoren 218 und 219 erzeugen
entsprechende Antennenmuster. Der Multiplizierer 220 multipliziert
den Ausgang des PCB-Extrahierers 216 mit dem Ausgang des
ersten Antennenmustergenerators 218. Hingegen multipliziert
der Multiplizierer 221 den Ausgang des Integrators 215 mit
dem Ausgang des zweiten Antennenmustergenerators 219. Der
erste Integrator 222 integriert das Ausgangssignal des
Multiplizierers 220 und gibt das integrierte Signal aus,
während
der zweite Integrator 223 den Ausgang des Multiplizierers 221 integriert
und das integrierte Signal ausgibt. Der Detektor 224 ermittelt
eine wahre Sendeantenne aus den Ausgangssignalen der Integratoren 222 und 223 und
liefert das Ergebnis an einen (nicht gezeigten) Systemsteuerer.
Hier wird der Ausgang des Detektors 224, der dem Systemsteuerer
zur Verfügung
gestellt wird, dazu verwendet, eine Kanalschätzinformation zu erhalten,
die wiederum dazu verwendet wird, das empfangene Signal hinsichtlich
Amplitude und Phasenstörung
zu kompensieren. Anschließend
wird das Ausgangssignal vom Demodulator durch einen Decodierprozess
in die Originaldaten wieder hergestellt.
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Als
nächstes
wird in Verbindung mit 2 eine detaillierte Beschreibung
gegeben, um den Betrieb der Mobilstation beim Detektieren eines
PCB-Musters zur Ermittlung einer Datensendeantenne zu beschreiben.
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Zunächst wandelt
der Empfänger 211 ein
HF-Signal, das über
die Antenne von der Basisstation empfangen wird, in ein Basisbandsignal
um. Der Komplex-PN-Entspreizer 212 komplexzahlmultipliziert
den Ausgang des Empfängers 211 mit
den PN-Codes PN_I und PN_Q, um eine Komplex-PN-Entspreizung auszuführen. Der
Multiplizierer 213 multipliziert das Ausgangssignal des
Komplex-PN-Entspreizers 212 mit den von dem Orthogonalcodegenerator 214 erzeugten
orthogonalen Codes, um eine orfhogonale Entspreizung auszuführen. Der
Integrator 215 summiert den Ausgang des Multiplizierers 215 über ein
Symbolintervall, um einen Wert für
die Symbolschätzung
zu erzeugen. Der PCB-Extrahierer 216 extrahiert ein PCB-Signal
aus dem Ausgangssignal des Integrators 215 und gibt das
extrahierte PCB-Signal an den PCB-Musterdetektor 217 aus.
Der PCB-Extrahierer 216 sendet das Ausgangssignal des Integrators 215 auch
an den Demodulator 225.
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Als
nächstes
wird eine detailliertere Beschreibung gegeben, die den Betrieb des
PCB-Musterdetektors 217 zum Detektieren eines PCB-Musters,
das einer speziellen Sendeantenne entspricht, beschrieben.
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Zunächst erzeugen
die Antennenmustergeneratoren 218 und 219 Antennenmuster,
die den Antennenmustern entsprechen, die an der Basisstation gerade
erzeugt werden. Wie oben beschrieben, wird angenommen, dass ein
erstes Antennenmuster gleich "+1+1" und eines zweites
Antennenmuster "+1–1" ist. Der Multiplizierer 220 multipliziert
den Ausgang des PGB-Extrahierers 216 mit "+1+1", d.h. den Ausgang
des ersten Antennenmustergenerators 218. Hingegen multipliziert
der Multiplizierer 221 den Ausgang des PCB-Extrahierers 216 mit "+1–1", d.h. den Ausgang
des zweiten Antennenmustergenerators 219. Die ersten und
zweiten Integratoren 222 und 223 integrieren die
Ausgangssignale der Multiplizierer 220 bzw. 221 und
geben die integrierten Signale aus.
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Der
Detektor 224, der die integrierten Signale empfängt, detektiert
dann das wahre Sendeantennenmuster aus den Ausgangssignalen der
Integratoren 222 und 223 und informiert den (nicht
gezeigten) Systemsteuerer über
das Ergebnis.
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Nachfolgend
wird das Antennenmusterermittlungsverfahren unter Bezugnahme auf
Tabelle 1 beschrieben, davon ausgehend, dass die Sendeantenne die
erste Antenne ist. Zunächst
ist der Detektor 225 der punktierten Position des PCB im
empfangenen Signal gewahr und liest daher einen Datenwert für die punktierte
Position aus den Ausgangssignalen der Integratoren 222 und 223 aus.
Wenn der Datenwert an der punktierten Position gleich dem Wert des
mit dem Ausgang des Integrators 215 an der vorangehenden
Stufe multiplizierten Wert des Antennenmus ters ist, wird das laufende
Eingangssignal als das Signal betrachtet, das über die Sendeantenne gesendet
wird. D.h., der PCB-Musterdetektor 217 detektiert das Antennenmuster
unter Verwendung der Orthogonalität des PCB-Musters.
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Hier
wird die Information über
die Sendeantenne, die dem Systemsteuerer mitgeteilt wird, dazu verwendet,
Kanalschätzinformation
zu erlangen, die wiederum am Demodulator 225 dazu verwendet
wird, das empfangene Signal hinsichtlich Länge und Phasenstörung zu
kompensieren. Schließlich
verwendet der Demodulator 225 die Kanalschätzinformation,
um das Ausgangssignal des Integrators 215 hinsichtlich
Amplitude und Phasenstörung
zu kompensieren. Anschließend
wird das Ausgangssignal vom Demodulator 225 in die Originaldaten
durch einen Decodierungsprozess wieder hergestellt.
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Obgleich
die Erfindung unter Bezugnahme auf eine gewisse bevorzugte Ausführungsform
davon gezeigt und beschrieben worden ist, versteht der Fachmann
doch, dass zahlreiche Änderungen
in Form und Details daran vorgenommen werden können, ohne vom Umfang der Erfindung
abzuweichen, wie er durch die beigefügten Ansprüche bestimmt ist.