DE69929882T2 - Verfahren und vorrichtung zur nukleinsäurereinigung - Google Patents

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Description

  • Gegenstand der Erfindung ist die Trennung von Nukleinsäuren aus ganzen Zellen in einer Probe. Gegenstand der Erfindung ist insbesondere die Gewinnung von genomischer DNA aus Zellen einer Blutprobe eines Patienten.
  • Geläufige Verfahren zur Trennung von Nukleinsäuren aus einer Probe, einschließlich der einzelnen Schritte der Zelllyse, Kernlyse, Proteinausfällung, Rehydratisierung der DNA und Verdauung der RNA, können zeitaufwändig und kostspielig sein. Einer der zahlreichen erhältlichen Kits zur Reinigung von genomischer DNA aus beispielsweise Vollblutproben ist der Wizard® Genomic DNA Purification Kit von Promega. Der Kit zur Reinigung von 50 × 3 ml Probe kann sehr teuer sein und die Durchführung des Protokolls beansprucht ca. 45 Minuten. Andere Verfahren sind zwar erhältlich, doch bezeichnenderweise ist ihre Durchführung zeitintensiver und sie erfordern die Verwendung von Proteinasen oder organischen Lösungsmitteln, oder die Verwendung von Säulen oder Harzen zur Reinigung der Fraktionen einer Probe.
  • Die vorliegende Erfindung verbessert den Stand der Technik, ein neuartiges Verfahren zur Reinigung von Nukleinsäuren aus ganzen Zellen in einer Probe bereitstellend. Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur Reinigung von Nukleinsäuren aus ganzen Zellen in einer Probe bereitgestellt, das das Führen über die Oberfläche von mindestens einer porösen Hohlfaser-Membran in einer Filtervorrichtung mit einem Probeneinlass und einem Probenauslass, den Weg vom Einlass zum Auslass, der teilweise durch die Membran oder Membranen okkludiert ist, und die Erzeugung eines Transmembrandrucks umfasst.
  • Das Verfahren des Filtrierens eines Stroms durch die Oberfläche einer Membran ist weithin als „Cross-Flow Filtration" (siehe beispielsweise Hood, R., 1998, New Frontiers in Screening for Microbial Biocatalysts, 77–86; WO 96/04067; WO 96/04068; WO 96/17673; WO 96/20402) bekannt. Der Erfinder der vorliegenden Erfindung hat festgestellt, dass diese überraschenderweise zur Ruptur der Zell- und Kernmembranen, um Nukleinsäuren zu reinigen, eingesetzt werden kann. Durch nur teilweises Okkludieren des Weges zwischen dem Einlass und dem Auslass, d.h. durch das Gewährleisten eines Stroms um die Membran oder Membranen herum, ist es für größere Teile der Zelldebris möglich, eher um die Membran herumzugelangen als die Poren zu verstopfen. Die Zellen werden nicht nur aufgebrochen, sondern die Nukleinsäuren, die in der Zelle enthalten sind, werden auf der Oberfläche und im Inneren der Membran abgelagert. Die Experimente (nachstehend) haben gezeigt, dass ein sehr beträchtlicher Anteil der zellulären Nukleinsäuren durch die Membran zurückgehalten wird. Außerdem haben Tests (siehe nachstehend) unter Verwendung von Molekulargewichtsmarker als Standards zum Vergleich ebenfalls gezeigt, dass das durchschnittliche Molekulargewicht der gewonnenen DNA sehr hoch ist, was darauf hinweist, dass, obgleich die auf die Zellen ausgeübten Scherungskräfte zur Ruptur der Zell- und Kernmembranen ausreichend sind, sie nicht so groß sind, um erhebliche Scherung der Nukleinsäuren zu verursachen.
  • Dies ist besonders für die anschließende Testung der gewonnenen Nukleinsäuren wichtig, da es möglich ist, dass beschädigte Stränge nicht die entsprechende Bindungsstelle (d.h. Epitop) aufweisen oder nicht die für die richtige PCR-Primerbindung und -Elongation ausreichende Sequenz bereitstellen können, um Amplifizierung auszuführen.
  • Ein minimaler Transmembrandruck von 0,25 bar ist erforderlich, um die Zellruptur zu bewirken. Wenn der Transmembrandruck erhöht ist, der Rupturvorgang wirkungsvoller ist, erhöht sich die Scherung der Nukleinsäuren leicht und bei höheren Drücken kann Deformation der Membran auftreten. Wenn der Transmembrandruck erhöht ist, wird auch festgestellt, dass mehr Nukleinsäuren in den Poren/Zwischenräumen der Filtermembran abgelagert werden, und bei hohen Transmembrandrücken ist es möglich, dass Nukleinsäuren, insbesondere kürzere Stücke der Nukleinsäuren, gänzlich durch die Membran gedrängt werden und damit nicht an der Membran zurückgehalten werden können. Auf Grund all dessen scheint ein maximaler Transmembrandruck von ca. 1,25 bar angemessen zu sein, obgleich natürlich der maximale Transmembrandruck für eine bestimmte Vorrichtung mittels einfacher Experimente leicht bestimmt werden kann.
  • Die lichtmikroskopische Untersuchung der Membranen hat gezeigt, dass ihre Oberfläche mit Nukleinsäuren bedeckt war und keine anderen Zellbestandteile sichtbar waren.
  • Die Entfernung von anderen Zellbestandteilen kann weiter durch die Verwendung von Membranen mit einem Lumen (z.B. Hohlfaser-Membranen) verbessert werden, indem das Austreten des Filtrats über das Lumen ermöglicht wird. Zum Beispiel kann ein Ende einer Hohlfaser-Membran (oder einer Reihe von Hohlfaser-Membranen) abgedichtet werden und das andere Ende der Membranen) kann an ein Drosselventil für das Lumen angeschlossen werden, um den Auslauf des Filtrats, wenn es einen ausreichend hohen Druck zur Öffnung des Drosselventils erreicht hat, zu ermöglichen. Zum Beispiel kann eine Vorrichtung mit einem 0,5-bar-Drosselventil am Auslass mit einem Lumenauslass verwendet werden, an dem sich ein 0,25-bar-Drosselventil befindet. Alternativ kann der erforderliche Druck zur Öffnung des Drosselventils für das Lumen größer sein als der für das Auslassventil, in welchem Fall die Nukleinsäuren überwiegender an der Außenseite der Membran, eher als in den Poren/Zwischenräumen, abgelagert werden. Ein erforderlicher zu niedriger Druck, um die Drossel für das Lumen zu öffnen, kann in einem zu hohen Transmembrandruck resultieren, wiederum resultierend in erhöhtem Scheren der Nukleinsäuren und Verlust an Nukleinsäuren durch den Lumenauslass. Geeignete Werte für Drosselventile am Auslass und für das Lumen können leicht vom Fachmann durch einfaches Experimentieren bestimmt werden.
  • Die Experimente (nachstehend) haben auch gezeigt, dass eine erfolgreiche PCR-Amplifizierung direkt an den Membranen, an die die Nukleinsäuren gebunden sind, durchgeführt werden kann; RNA kann unter Verwendung eines Eingangsschrittes der reversen Transkription amplifiziert werden. PCR-Verfahren sind allgemein bekannt (PCR (Volume 1 (Band 1)): A practical approach, Eds. (Hrsg.) M. J. McPherson, P. Quirke und G. R. Taylor, Oxford University Press, 1991) und können leicht eingesetzt werden.
  • Die einfache Methodik der vorliegenden Erfindung bedeutet, dass das verwendete Gerät relativ kostengünstig sein kann. Von Bedeutung ist, dass Nukleinsäuren, insbesondere genomische DNA, aus einer Probe, wie zum Beispiel einer Vollblutprobe, in einer sehr kurzen Zeitdauer gewonnen werden können – Experimente (nachstehend) zeigen, dass Nukleinsäuren aus 5 × 1 ml Proben in einer Gesamtzeit von ca. 2 Minuten abgetrennt werden können.
  • Natürlich ist es wünschenswert, die größtmögliche Menge an Nukleinsäuren aus einer Probe zu gewinnen und damit könnte die Membran oder könnten die Membranen das meiste des Weges zwischen Einlass und Auslass besetzen. Zum Beispiel kann die Membran mindestens 90% der Querschnittsfläche der Filtervorrichtung zwischen Einlass und Auslass einnehmen. Auf diese Art und Weise wird maximaler zellulärer Kontakt mit der Membran (und damit Zellruptur und Nukleinsäuregewinnung) erreicht, während ein Strom von Zelldebris um die Membran herum ermöglicht wird, somit gewährleistend, dass die endgültigen Membran-gebundenen Nukleinsäuren im Wesentlichen frei von Verunreinigungen sind. Es kann auch wünschenswert sein, die Filtervorrichtung z.B. mit einem geeigneten Puffer vor der Probeneingabe zu füllen, so dass Druck auf die gesamte Probe ausgeübt wird, wenn sie vom Einlass zum Auslass gelangt. In ähnlicher Weise kann ein Spülschritt durchgeführt werden, nachdem die Probe in die Filtervorrichtung eingegeben wurde, um zu gewährleisten, dass alles (das durch die Membran Zurückgehaltene ausgenommen) zum Auslass durchgelangt.
  • Die Funktion der Poren in der Membran besteht darin, die Bildung einer Transmembrandruckdifferenz und das Abfangen von Nukleinsäuren zu ermöglichen. Die Poren ermöglichen auch kleineren Teilen der Zelldebris, leicht zum Auslass durchzugelangen. Poren können eine Molekulargewichtsausschlussgrenze (MWCO) von 105–107 Dalton haben, beispielsweise ca. 106 Dalton.
  • Beispiele für Membranen, die verwendet werden können, sind eine Polypropylen-Membran mit einem Porendurchmesser von 0,2 μm (zum Beispiel von AKZO NOBEL) und die Polysulfon-Membranmodelle ULF 1 Million und ULF 750 von A/G Technologies Corp. USA, sowie die Modelle 9002 und 9005 von Fresenius A.G. (St. Wendel, Deutschland). Die Membranen sollten die Nukleinsäuren nicht abstoßen und daher könnte es notwendig sein, sie vorzubehandeln, um zu gewährleisten, dass sie hydrophil sind und/oder eine positive Ladung besitzen. Im Fall der Polypropylen-Membranen, können sie in einer 20%igen Lösung von Tween vorgeweicht werden. Membranen mit groben Oberflächen können verwendet werden, um die Ruptur der Zell- und Kernmembranen zu fördern. Dies kann, falls notwendig, durch Vorbehandlung der Membranen erreicht werden.
  • Die Membranen können mit Agenzien behandelt werden, die bestimmte Nukleinsäuren oder Nukleinsäuresequenzen detektieren. Zum Beispiel kann eine Membran mit einem Antikörper, der spezifisch für eine RNA-Sequenz ist, vorbehandelt werden. Die Bindung der RNA an den Antikörper kann anschließend durch die Veränderung in der Absorption/Fluoreszenz durch den Antikörper detektiert werden. Antikörper, ihre Herstellung und Anwendungen sind gut bekannt (Harlow, E. und Lane, D., „Antibodies – A Laboratory Manual", Cold Spring Harbor Laboratory, Cold Spring Harbor Press, New York, 1988). Alternativ kann ein ELISA-ähnlicher Test durchgeführt werden. Alternativ kann ein erster Antikörper an die an der Membran gereinigten Nukleinsäuren angebracht werden. Nach dem Waschen, um unspezifisch gebundenen Antikörper zu entfernen, kann ein zweiter Antikörper, der spezifisch für den ersten ist, angebracht werden; der zweite Antikörper, an den ein Signalmolekül, wie zum Beispiel Luciferase, konjugiert ist, liefert dadurch ein verstärktes Detektionssignal. Eine Oligonukleotid-Sonde kann mit Polymerase-DNA eingesetzt werden, die als Sonde für Target- oder komplementäre DNA-Sequenzen innerhalb der Vorrichtung an immobilisierter DNA auf der Oberfläche der Membran (zum Beispiel Mosaic Technologies Inc. Acrydite DNA-Gel) dient.
  • Im Fall der Hohlfaser-Membranen ist es möglich, ein Reagenz oder eine Reihe von Reagenzien im Volumen der Fasern entlangzuführen. Diese Reagenzien können z.B. spezifische DNA- oder RNA-Sequenzen detektieren. Die Reagenzien können in Kombination mit der Membran ausgewählt werden, damit sie nicht aus der Membran heraustreten, wenn sie entlang geführt werden, und um somit sicherzustellen, dass nur Stoffe (d.h. Nukleinsäuren), die an die Membran gebunden sind, mit den Reagenzien in Kontakt treten.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird auch eine Filtervorrichtung mit einem Probeneinlass und einem Probenauslass bereitgestellt, der Weg vom Einlass zum Auslass ist teilweise durch mindestens eine poröse Hohlfaser-Membran okkludiert, die Vorrichtung liefert bei Verwendung einen Transmembrandruck von mindestens 0,25 bar. Die Filtervorrichtung kann bei einem Verfahren zur Nukleinsäurereinigung verwendet werden. Die Filtervorrichtung kann bei einem Verfahren zur Reinigung von Nuleinsäuren gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet werden.
  • Typische Filtervorrichtungen, verwendet gemäß der vorliegenden Erfindung, umfassen einen Einlass und einen Auslass (aus PVC hergestellt) mit einem Innendurchmesser von 1,25 mm, der Auslass ist mit einem 0,5-bar-Drosselventil ausgerüstet. Der Einlass und der Auslass sind senkrecht zum Hauptteil der Filtervorrichtung und auf entgegengesetzten Seiten davon angeordnet. Die Gesamtlänge des Hauptteils (3,25 mm Innendurchmesser) beträgt 60 mm, der Einlass und Auslass sind 30 mm voneinander entfernt. 14 Fasern des Polysulfon-Membran-Typs ULF 750 oder 1 Million, oder 9002 (Fresenius A.G., St Wendel, Deutschland) liegen entlang der Länge des Hauptteils vor und haben eine Gesamtoberfläche von 6,28 cm2.
  • Eine alternative Vorrichtung hat dieselben technischen Abmessungen wie vorstehend, doch ist mit 6 Fasern eines Polysulfon-Membran-Typs ULF 750 oder 1 Million oder 9005 (Fresenius A.G.) entlang der Länge des Hauptteils ausgestattet, die eine Gesamtmembranoberfläche von 6,28 cm2 aufweisen.
  • Eine alternative Vorrichtung hat dieselben technischen Abmessungen wie vorstehend, doch ist entlang der Länge des Hauptteils mit 4 Polypropylen-Fasern ausgestattet, die eine Porengröße von 0,2 μm haben und eine Gesamtmembranoberfläche von 6,28 cm2 aufweisen.
  • Membranen mit einer größeren Porengröße (z.B. ULF 1 Million) sind, im Vergleich zu Membranen mit einer kleineren Porengröße (z.B. ULF 750), zur Reinigung von Nukleinsäuren mit einer größeren Durchschnittslänge verwendbar. Dies scheint an der Probentrübung zu liegen – trübe Proben (zum Beispiel Blut, das teilweise geronnen ist) erfordern mehr Kraft, um sie durch die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung zu leiten, als weniger trübe Proben (z.B. frisches Blut). Umso mehr Kraft erforderlich ist, umso mehr mechanischer Schaden tritt bei den zu reinigenden Nukleinsäuren auf, und damit ist die Durchschnittslänge der gereinigten Nukleinsäuren umso kürzer. In ähnlicher Weise bedeutet die Ausstattung mit einer Membran mit einer kleinen Porengröße, dass mehr Kraft erforderlich ist, um die Teile der zu reinigenden Probe, die keine Nukleinsäuren darstellen, von der Membran zu entfernen, und damit größerer mechanischer Schaden verursacht wird und kürzere Nukleinsäurefragmente gereinigt werden.
  • Wie vorstehend bei der Verwendung von Hohlfaser-Membranen diskutiert, können zusätzliche Auslässe an das Lumen angebracht werden, um Filtrat, das im Lumen der Filtermembranen angesammelt wurde, zu entfernen.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird auch die erfindungsgemäße Anwendung einer Filtervorrichtung in einem erfindungsgemäßen Verfahren zur Reinigung von Nukleinsäuren bereitgestellt.
  • Sobald die Nukleinsäuren unter Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens an der Membran zurückgehalten wurden, können sie nicht nur analysiert und beispielsweise sequenziert werden, wie vorstehend beschrieben, sondern auch von der Membran eluiert werden. Um dies zu erreichen, kann ein elektrischer Strom an eine Lösung, die die Membran umgibt, angelegt werden. Zum Beispiel kann ein Gleichstrom von 0,2 Ampere bei 1000 Volt angelegt werden, der verursacht, dass sich die an der Membran zurückgehaltenen Nukleinsäuren von der Membran abtrennen. Sobald die Nukleinsäuren in Lösung sind, können sie weiter bearbeitet werden. Die genauen Kriterien des elektrischen Stroms, der an die zurückgehaltenen Nukleinsäuren angelegt wird, können natürlich vom vorstehenden Beispiel variieren und geeignete Bedingungen werden für den Fachmann leicht offensichtlich sein. Zum Beispiel wurde festgestellt, dass zwischen der Durchschnittsgröße der zu eluierenden Nukleinsäuremoleküle und der Spannung, die zur Eluierung dieser angelegt werden muss, eine umgekehrt proportionale Beziehung besteht, d.h. kürzere Nukleinsäuremoleküle erfordern größere angelegte Spannungen als längere Nukleinsäuremoleküle. Ohne durch eine bestimmte Folgerung beschränkt sein zu wollen, scheint es doch, dass längere Nukleinsäuremoleküle weniger Kontaktstellen mit der Membran pro Einheitslänge haben als kürzere Nukleinsäuremoleküle und daher einen niedrigeren elektrischen Strom erfordern, um von der Membran abgetrennt zu werden.
  • Die Fähigkeit, Nukleinsäuren, sobald sie aus ganzen Zellen in einer Probe abgetrennt wurden, von der Membran zu eluieren, bedeutet, dass Nukleinsäuren aus einem großen Volumen von beispielsweise Vollblut aufgereinigt werden können und dann als relativ kleines Flüssigkeitsvolumen eluiert werden können, was die anschließende Analyse vereinfacht und erleichtert.
  • Da die verschiedenen Nukleinsäuremoleküle unterschiedliche physikalische Eigenschaften besitzen, können bei der Eluierung von Nukleinsäuren verschiedene Nukleinsäuren (beispielsweise bakterielle DNA und menschliche genomische DNA) unter Anwendung eines geeigneten elektrischen Stroms (d.h. durch Ausführung von Elektrophorese) voneinander getrennt werden, beispielsweise unter Anwendung eines Wechselstroms, der wahlweise in seiner Frequenz variiert (siehe „Shock Treatment", New Scientist, 6 June 1998; „Devilish tricks with tiny chips", New Scientist, 1 March 1997, S. 22; und daselbst weitere Literatur).
  • Der Wechselstrom kann eine Frequenz zwischen 100 Hertz und 10 Megahertz besitzen. Zum Beispiel wird ein entlang der Länge der Membran angelegter Strom von 100 Kilohertz bewirken, dass sich bakterielle und menschliche genomische DNA relativ zueinander bewegen.
  • Die erfindungsgemäßen Verfahren und Vorrichtungen können in Verbindung mit der Gen-Chip-Technologie verwendet werden – sobald die Nukleinsäuren durch Ansammlung an der Oberfläche der Membran aufgereinigt wurden, kann diese mit einem Gen-Chip verbunden werden; der Gen-Chip wird anschließend analysiert, um die An- oder Abwesenheit spezifischer Nukleinsäuren unter den aufgereinigten Nukleinsäuren zu bestimmen.
  • Alternativ kann ein Gen-Chip auf der Oberfläche der porösen Membran oder Membranen angebracht werden. Nachdem die Reinigung stattgefunden hat, können nicht-hybridisierte Nukleinsäuren entfernt werden und der Gen-Chip kann analysiert werden.
  • Diese Anwendung der Gen-Chip-Technologie kann eine äußerst schnelle Analyse einer Probe, die ganze Zellen enthält, gewährleisten, die Ansammlung, Reinigung und Analyse von Nukleinsäuren aus Zellen in einer einzigen Vorrichtung und in einem äußerst kurzen Zeitraum ermöglichend.
  • Um die Ansammlung der Nukleinsäuren an den porösen Membranen zu verbessern, können die Membranen während des Reinigungsvorgangs rotiert werden, damit eine gleichmäßige Verteilung der gereinigten Nukleinsäuren gewährleistet wird und um der Anhäufung von übermäßigen Nukleinsäuren an irgendeiner Stelle (und dem Verlust an Effizienz, der mit einer solchen Anhäufung einhergehen kann) vorzubeugen.
  • Die Erfindung wird weiter aus der folgenden Beschreibung ersichtlich, mit Verweis auf mehrere Abbildungen der begleitenden Zeichnungen, die, nur als Beispiel, eine Form der Reinigung von Nukleinsäuren zeigen. Die Abbildungen:
  • 1 und 2 zeigen verwendete erfindungsgemäße Vorrichtungen;
  • 3 zeigt die Draufsicht des Schnittes I-I der 1; und
  • 4 und 5 zeigen Nukleinsäuren (10), die sich auf der Oberfläche einer Membran (20) angesammelt haben.
  • 6 zeigt eine Vorrichtung für die erfindungsgemäße Anwendung, die über Mittel zum Rotieren der Membranen und zum Anlegen eines elektrischen Stroms entlang ihrer Länge verfügt.
  • Experimentelles
  • Die folgenden Experimente beschreiben die Reinigung von DNA aus einer Vollblutprobe vom Schaf in einer Gesamtbearbeitungszeit der Reinigung von ca. 2 Minuten. Die Gelelektrophorese zeigte, dass die Scherung bei der angesammelten DNA gering war und ein sehr großer Anteil der DNA mindestens eine Länge von 23 kb hat. Absorptionsspektroskopie zeigt, dass mindestens 60% der in einer Probe verfügbaren DNA gesammelt wurden. Der PCR-Test zeigte, dass die eluierte DNA funktionsfähig war, in der Lage eine Amplifizierung durch PCR zu erzielen. Lichtmikroskopie zeigte, dass die durch die Membran gereinigte DNA im Wesentlichen frei von Verunreinigungen, wie der Zelldebris, war.
  • Somit kann das nachstehend erläuterte Verfahren für eine schnelle und kostengünstige Reinigung von Nukleinsäuren aus ganzen Zellen verwendet werden.
  • Filtervorrichtung
  • Die Filtervorrichtung (1) umfasst einen Hauptteil 100, einen Einlass 110, einen Auslass 120 mit einem 0,5-bar-Drosselventil 121, das sich erst bei einem ausgeübten Mindestdruck von 0,5 bar öffnet. Die Filtermembranen 130 bestehen aus 4 hohlen Polypropylen-Fasern mit einem Porendurchmesser von 0,2 μm und einer Gesamtoberfläche von 6,28 cm2. Das Filtrat gelangt durch den Filterauslass 120 in eine Sammelkammer 140.
  • Eine alternative Filtervorrichtung (2) umfasst einen Hauptteil 100, einen Einlass 110, einen Auslass 120 mit einem 0,5-bar-Drosselventil 121, 4 Polypropylen-Hohlfaser-Membranen 130 mit einem Porendurchmesser von 0,2 μm, die an einer Seite 131 abgedichtet sind und auf der anderen Seite mit einem Lumenauslass 150, der ein 0,25-bar-Drosselventil 151 besitzt, verbunden sind. Kleine Partikel, die in das Lumen der Membranen 130 gelangen, können über den Lumenauslass 150 austreten, um beispielsweise anschließend gesammelt oder getestet zu werden.
  • Reinigung von Nucleinsäuren
  • 5 × 1 ml Vollblut vom Schaf wurde durch die Filtervorrichtung (vorstehend) gegeben. Die Gesamtdurchlaufzeit der 5 ml durch die Vorrichtung betrug 2 Minuten.
  • Gelelektrophorese
  • Ein 0,8%iges Agarose-Gel wurde unter Verwendung von 0,8% Agarose und 1 × TBE-Puffer (0,8 g Agarose/100 ml Puffer) hergestellt. Die Filtermembran des Reinigungsschrittes wurde in Teile geschnitten und oben auf das Gel gegeben und eine Geltasche wurde mit Molekulargewichtsmarker beladen. Dann wurde an das Gel 30 Minuten eine Spannung von 125 V angelegt. Die Färbung der DNA zeigte eine Bande bei 700 bp und eine intensive Färbung wurde im oberen Bereich des Gels, wo die Membranteile aufgegeben wurden, beobachtet. Dies wies darauf hin, dass DNA-Stränge mit einem hohen Molekulargewicht durch Membranen angesammelt werden können.
  • Das Experiment wurde wiederholt, wobei das Gel 1,5 Tage bei 125 V laufen gelassen wurde und wieder eine intensive DNA-Färbung im oberen Bereich des Gels, wo sich die Membranteile befanden, beobachtet wurde, was die Anwesenheit von DNA-Strängen mit einem sehr hohen Molekulargewicht andeutet.
  • Die Membranen (die die gereinigte DNA enthielten) wurden in ein Reaktionsgefäß (Eppendorf) mit 300 μl Wasser gegeben, das wiederum zur Eluierung der Nukleinsäuren 30 Minuten in einem Wasserbad bei 37°C temperiert wurde. Die Lösung wurde dann entnommen und 30 μl 3 M Natriumacetat-Lösung (pH 5,4) und 900 μl Ethanol wurden zugegeben und zur Ausfällung der DNA wurde 5 Minuten bei –80°C gekühlt. Die gefällte DNA wurde dann 5 Minuten bei 13 000 rpm durch Zentrifugieren pelletiert. Der Überstand wurde dann abgetrennt, das Pellet resuspendiert und die Suspension auf einem 0,8%igen Agarose-Gel zusammen mit Molekulargewichtsmarkern 1 Stunde bei 125 V aufgetrennt. Nach dem Sichtbarmachen der DNA zeigte sich, dass der Molekulargewichtsbereich größer als 23 kb im Allgemeinen verschmiert war.
  • DNA-Gewinnung
  • DNA wurde wie vorstehend beschrieben aus einer Membran eluiert und die Menge an gewonnener DNA unter Verwendung von Absorptionsspektroskopie berechnet. Daraus ging hervor, dass mehr als 60% der gesamten DNA, die pro ml Blutprobe vorliegt, aus der Membran wiedergewonnen wurde.
  • PCR-Testung
  • Die PCR wurde mit der immobilisierten als auch der eluierten genomischen DNA, die aus 5 ml Schafsblut erhalten wurde, durchgeführt. Die DNA wurde wie vorstehend aus Vollblut vom Schaf aufgereinigt und mit Wasser oder Salzlösungen wie vorstehend eluiert. Die Bedingungen für die PCR waren Folgende: 1 × Taq-Polymerase-Puffer, 100 pmol CREB (cAMP response element binding protein), 0,625 mM MgCl2, 0,25 mM dNTPs, 2,5 U Taq-Polymerase und genomisches DNA-Template. Die Reaktionsmischung wurde zur Denaturierung der DNA 5 Minuten auf 94°C erwärmt, gefolgt von 20 Zyklen von 2 Minuten bei 94°C, 2 Minuten bei 50°C und 2 Minuten bei 72°C. Die erwartete Produktgröße von CREB ist 490 bp. Die Analyse der PCR-Reaktion erfolgte auf einem 1,2%igen Agarose-Gel, ein Fragment von 490 bp wurde für die PCR-Reaktionen sowohl der immobilisierten als auch der eluierten genomischen DNA beobachtet. Die negative Kontrollreaktion, die unter den gleichen Reaktionsbedingungen wie vorstehend, doch ohne Zugabe des DNA-Templates durchgeführt wurde, zeigte kein PCR-Produkt, wodurch die Spezifität der Primer und die Funktionalität der genomischen DNA bestätigt wurden.
  • Lichtmikroskopie
  • Die Membranen wurden nach vorstehender Nukleinsäurereinigung aus den Filtervorrichtungen herausgenommen, in Teile geschnitten und unter das Lichtmikroskop gelegt. Die Teile sind in den 3 und 4 dargestellt, wobei in beiden Abbildungen ca. 5 mm der Membran 200 gezeigt werden, auf der lange DNA-Abschnitte 210 sichtbar sind.
  • Die 6 zeigt eine Filtervorrichtung, die ein Hauptteil 100, einen Einlass 110, Membranen 130 und einen Auslass 120 mit einem Drosselventil 121, der zur Sammelkammer 140 führt, umfasst. Die Filtermembranen 130 sind an den rotierbaren Halterungen 180, 181 befestigt, die mit einem elektrischen Motor 170 rotiert werden. Rotierbare Halterungen ermöglichen die Rotation der Membranen 130, während sie gleichzeitig wasserdicht abgeschlossen sind und den Fluss eines elektrischen Stroms vom Signalgenerator 160 ermöglichen und dadurch die Heranführung der Nukleinsäuren an die Membranen 130 ermöglichen.

Claims (16)

  1. Ein Verfahren zum Reinigen von Nukleinsäuren aus ganzen Zellen in einer Probe, das das Führen der Probe über eine Oberfläche von mindestens einer porösen Hohlfaser-Membran, die sich in einer Filtervorrichtung, die einen Probeneinlass und einen Probenauslass enthält, befindet, den Weg vom Einlass zum Auslass, teilweise durch die Membran oder Membranen okkludiert, um einen Transmembrandruck zu erzeugen, umfasst.
  2. Ein Verfahren zum Reinigen von Nukleinsäuren nach Anspruch 1, mit einem Transmembrandruck, der mindestens 0,25 bar beträgt.
  3. Ein Verfahren zum Reinigen von Nukleinsäuren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Transmembrandruck nicht größer als 1,25 bar ist.
  4. Ein Verfahren zum Reinigen von Nukleinsäuren nach einem der vorstehenden Ansprüche, worin ein Ende der Hohlfaser-Membran abgedichtet ist und das andere an ein Drosselventil für das Lumen angeschlossen ist.
  5. Ein Verfahren zum Reinigen von Nukleinsäuren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei Nukleinsäuren DNA und/oder RNA umfassen.
  6. Ein Verfahren zum Reinigen von Nukleinsäuren nach einem der vorstehenden Ansprüche, mit der Membran, die mindestens 50% der Querschnittsfläche der Filtervorrichtung zwischen dem Einlass und dem Auslass einnimmt.
  7. Ein Verfahren zum Reinigen von Nukleinsäuren nach Anspruch 6, wobei die Membran mindestens 90% der Querschnittsfläche der Filtervorrichtung zwischen dem Einlass und dem Auslass einnimmt.
  8. Ein Verfahren zum Reinigen von Nukleinsäuren nach einem der vorstehenden Ansprüche, das den zusätzlichen Schritt des Füllens der Filtervorrichtung vor dem Einbringen der Probe umfasst.
  9. Ein Verfahren zum Reinigen von Nukleinsäuren nach einem der vorstehenden Ansprüche, das einen zusätzlichen Spülschritt, nachdem die Probe in die Filtervorrichtung gegeben wurde, umfasst.
  10. Ein Verfahren zum Reinigen von Nukleinsäuren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Membran Poren mit einer Molekulargewichtsausschlussgrenze von 105–107 Dalton besitzt.
  11. Ein Verfahren zum Reinigen von Nukleinsäuren nach Anspruch 9, wobei die Membran Poren mit einer Molekulargewichtsausschlussgrenze von circa 106 Dalton besitzt.
  12. Ein Verfahren zum Reinigen von Nukleinsäuren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Nukleinsäuren, sobald sie gereinigt wurden, von der Membran eluiert werden.
  13. Eine Filtervorrichtung mit einem Probeneinlass und einem Probenauslass, wobei der Weg zwischen Einlass und Auslass teilweise durch mindestens eine poröse Hohlfaser-Membran okkludiert ist und die Vorrichtung bei Verwendung einen Transmembrandruck von mindestens 0,25 bar liefert.
  14. Eine Filtervorrichtung nach Anspruch 13 zur Verwendung in einem Verfahren zum Reinigen von Nukleinsäuren.
  15. Die Verwendung einer Filtervorrichtung in einem Verfahren zur Reinigung von Nukleinsäuren nach einem der vorstehenden Ansprüche.
  16. Die Verwendung einer Filtervorrichtung nach einem der Ansprüche 13 oder 14 in einem Verfahren zur Reinigung von Nukleinsäuren nach einem der Ansprüche 1 bis 13.
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