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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Ketten-Spannrad für landwirtschaftliche
Raupenschlepper.
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Wie
dies gut bekannt ist, umfassen manche Arten von landwirtschaftlichen
Raupenschleppern auf jeder Seite des Fahrzeuges eine aus Metall
bestehende Raupenkette, die um ein Antriebskettenrad, eine Anzahl
von Stützrädern und
ein Ketten-Spannrad gelegt ist.
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Das
Ketten-Spannrad ist mit dem Raupenschlepper-Rahmen durch eine hydraulische
Spannvorrichtung verbunden, die das Ketten-Spannrad gegen die Raupenkette
drückt,
um die Raupenkette straft zu halten.
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Gemäß 1 umfassen
derzeit verwendete Ketten-Spannräder
eine Nabe M die drehbar auf einem Lagerbolzen der hydraulischen
Spannvorrichtung befestigt ist, einen kreisringförmigen Kranz C koaxial zur
Nabe M, um den die Raupenkette gelegt ist; und einer Anzahl von
Speichen R, die sich radial von dem Hauptteil der Nabe M aus erstrecken,
um den kreisringförmigen
Kranz C starr mit der Nabe M zu verbinden. Der kreisringförmige Kranz
C weist zwei seitliche Schultern S auf, auf denen die Kettenglieder
N der metallischen Raupenkette ruhen. Die Befestigungsbolzen P,
die die Kettenglieder N miteinander verbinden, erstrecken sich über die
zylindrische Aussenoberfläche
des reisringförmigen
Kranzes C, ohne mit dem Kranz selbst in Berührung zu kommen.
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Derzeit
verwendete Ketten-Spannräder
haben den hauptsächlichen
Nachteil, dass sie äußerst geräuschvoll
sind: während
sich die Raupenkette vorwärts
bewegt, neigen die metallischen Verbindungsglieder N tatsächlich dazu
heftig gegen die seitlichen Schultern S des kreisringförmigen Kranzes
C zu schlagen, wodurch sich ein Geräuschpegel ergibt, der insbesondere
bei schnellen Betriebsgeschwindigkeiten besonders hoch ist.
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Ein
Ketten-Spannrad gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 ist aus der US-A-5.829.849
bekannt, auf der der Oberbegriff des Anspruchs 1 beruht. Bei diesem
Dokument wurde erkannt, dass das Vorhandensein der Schultern auf
dem Ketten-Spannrad
Probleme ergeben kann, insbesondere hinsichtlich der Abnutzung.
Daher wird ein Rad vorgeschlagen, dass lediglich mit dem in der
Mitte liegenden Längsteil
der Raupenkette in Eingriff kommt, spezieller gesagt mit dem Mittelbereich
der Befestigungsbolzen. Um eine Abnutzung der Bolzen zu vermeiden, sind
Hülsen
um die Bolzen herum vorgesehen. Obwohl dies effektiv das Verschleißproblem
lösen kann, wenn
auch in einer sehr aufwendigen Weise, weil jeder Verbindungsbolzen
mit einer Hülse
versehen werden muss, wurde das Problem der Geräuschentwicklung nicht berücksichtigt,
weil ein Metall-zu-Metall-Kontakt zwischen den Hülsen und dem Ketten-Spannrad
bei der Drehung des Rades verbleibt.
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Es
ist daher das Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Ketten-Spannrad
zu schaffen, das eine geringere Geräuschentwicklung im Gebrauch
hat, als die, die derzeit verwendet werden.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ein Ketten-Spannrad für einen landwirtschaftlichen
Raupenschlepper geschaffen, wobei der Raupenschlepper eine Raupenkette
mit einer Anzahl von metallischen Gliedern umfasst, die miteinander über Verbindungsbolzen
verbunden sind, wobei das Ketten-Spannrad folgendes umfasst:
- – eine
Nabe; und
- – einen
kreisringförmigen
Kranz, der winkelmäßig einstückig mit
der Nabe ausgebildet ist, keine seitlichen Schultern aufweist, und
eine im wesentlichen zylindrische Oberfläche aufweist, um die die Raupenkette
gelegt ist.
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Das
Ketten-Spannrad ist dadurch gekennzeichnet, dass:
- – die Bolzen
auf der zylindrischen Außenoberfläche aufliegen;
und
- – der
ringförmige
Kranz auf der im wesentlichen zylindrischen Außenoberfläche einen ringförmigen Vorsprung
aufweist, der aus Kunststoffmaterial besteht, um die Geräusche zu
dämpfen,
die dadurch erzeugt werden, dass die Bolzen der Raupenkette auf
den Körper
des ringförmigen Kranzes
auftreffen, auf dem die Bolzen der Raupenkette aufliegen.
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Eine
nicht beschränkende
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung wird nunmehr in Form eines Beispiels unter
Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben, in denen:
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1 eine
bekannte Anordnung zeigt, die bereits vorstehend erläutert wurde;
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2 eine
Seitenansicht mit geschnittenen Teilen und aus Gründen der
Klarheit entfernten Teilen eines landwirtschaftlichen Raupenschleppers
zeigt, der ein Ketten-Spannrad gemäß dem Lehren der vorliegenden
Erfindung aufweist;
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3 eine
Einzelheit der 2 zeigt; und
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4 einen
Schnitt des Ketten-Spannrades nach den 2 und 3 zeigt.
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In
den 2, 3 und 4 bezeichnet die
Bezugsziffer 1 insgesamt ein Ketten-Spannrad, das in einen landwirtschaftlichen
Raupenschlepper 2 eingefügt ist (von dem lediglich eine
Raupenkette gezeigt ist), der auf jeder Seite eine metallische Raupenkette 3 aufweist,
die um ein Antriebskettenrad 6, eine Anzahl von Stützrädern 5 und
um das Ketten-Spannrad 1 gelegt ist.
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Im
einzelnen umfasst die Raupenkette 3 eine Anzahl von metallischen
Verbindungsgliedern 6, die miteinander durch metallische
Verbindungsbolzen 7 verbunden sind. Das Ketten-Spannrad 1 ist
mit dem Raupenschlepper-Rahmen über
eine bekannte hydraulische Spannvorrichtung 8 verbunden,
die das Ketten-Spannrad 1 gegen
die Raupenkette 3 drückt, um
die Raupenkette 5 straft zu halten.
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Gemäß den 3 und 4 umfasst
das Ketten-Spannrad 1 eine in der Mitte liegende Nabe 10,
die drehbar auf einem Lagerbolzen auf der hydraulischen Spannvorrichtung 8 befestigt
ist. Das Rad 1 umfasst weiterhin einen kreisringförmigen Kranz 11 koaxial
zur Nabe 10 und eine Anzahl von Speichen 12, die
sich in radialer Richtung von dem Hauptteil der Nabe 10 aus
nach außen
erstrecken, um den kreisringförmigen
Kranz 11 starr mit der Nabe 10 zu verbinden.
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Der
kreisringförmige
Kranz 11 hat keine seitlichen Schultern, so dass die die
Glieder 6 der Raupenkette 3 verbindenden Bolzen 7 auf
der zylindrischen Außenoberfläche 11a des
kreisringförmigen Kranzes 11 aufliegen.
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Bei
dem dargestellten Beispiel umfasst der kreisringförmige Kranz 11 auf
der zylindrischen Außenoberfläche 11a einen
kreisringförmigen
Vorsprung 13, der aus Kunststoffmaterial zum Dämpfen der
Geräusche
hergestellt ist, die dadurch hervorgerufen werden, dass die Bolzen 7 in
schneller Folge gegen den Hauptteil des kreisringförmigen Kranzes 11 schlagen.
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Die
Betriebsweise des Ketten-Spannrades 1 ist leicht aus der
vorstehenden Beschreibung erkennbar, ohne das eine weitere Erläuterung
erforderlich ist.
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Die
Vorteile des Ketten-Spannrades 1 sind naheliegend. Zunächst verhindert
der Fortfall der seitlichen Schultern des Kranzes 11, dass
die Glieder 6 der Raupenkette 3 gegen den Hauptteil
des Rades schlagen, wodurch der Geräuschpegel wesentlich verringert
wird. Zweitens verringert der Fortfall der seitlichen Schultern
das Trägheitsmoment
des kreisringförmigen
Kranzes 11 und daher die mechanischen Beanspruchungen auf
die Speichen 12 des Rades 1. Der Fortfall der
seitlichen Schultern hat weiterhin den Vorteil, dass die Menge an
Metall verringert wird, die zur Herstellung des Ketten-Spannrades 1 erforderlich
ist, wodurch die Herstellungskosten verringert werden. Der kreisringförmige Vorsprung 13 ergibt
außerdem
eine weitere Verringerung des Geräuschpegels der Raupenkette 3.