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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Strahlungserfassungsgerät. Genauer
gesagt, bezieht sich die vorliegende Erfindung auf ein Gerät zum Erfassen,
Quantisieren und Darstellen von Strahlung, die aus einer Szintillations-Flüssigkeit
mit gamma-strahlenden Isotopen ausgesendet wird. Das Gerät ist batteriebetrieben
und besitzt eine Handgerät-Sonde
zum Erfassen von Strahlung, und zum Übertragen von elektrischen
Signalen, welche die erfasste Strahlung darstellen, an eine Ferneinrichtung zum
Verarbeiten der Signale in Informationen. Die Handgerät-Sonde
ist ein Szintillations-Erfasser, welcher eine Schalteranordnung
enthält,
welche entnehmbar an der Sonde befestigt ist, um entfernt elektrische
Signale an einer Steuereinrichtung auszulösen.
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Die
Schalteranordnung hat vorzugsweise Auslöser, welche über zwei
Finger bedienbar sind. Ein Auslöser
startet die Zählung,
und der andere Auslöser
weist die Ferneinrichtung dazu an, die gezählten Szintillationen oder
gemittelten Szintillationswerte zur weiteren Verwendung herunterzuladen
und vorzugsweise aufzuzeichnen.
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2. Beschreibung zum Stand
der Technik
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Verfahren
zum Entdecken, Quantisieren und Lokalisieren oder Darstellen von
Krebsgeschwüren in
Lebewesen sind bekannt. Eine strahlungsaussendende Substanz strömt durch
den Körper
eines Patienten. Entweder wird ein Strahlungserfassungsgerät am Körper des
Patienten befestigt, oder es wird eine Handgerät-Sonde nahe an mehreren Stellen
der Umgebung eines verdächtigen
Tumors gehalten. Bei einem Verfahren wird eine Szintillations-Flüssigkeit, die
zum Beispiel Technetium 99 enthält, in Quadranten des Kapillarsystems,
die sich in einem Bereich befinden, injiziert, um zu bestimmen,
ob sich der Krebs auf das Lymphsystem ausgebreitet hat. Da Flüssigkeiten
vom injizierten Bereich durch das Lymphsystem abfließen, erlaubt
es der Szintillations-Erfasser den hinweisenden Knoten zu identifizieren
und zu lokalisieren, wobei der erste Lymphknoten die meiste Szintillations-Flüssigkeit
abfließen
lässt, und
die größte Anzahl
von Szintillationen im lymphatischen Abflussweg vom Tumor aussendet.
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Vordem
wurde jedes Strahlungserfassungs-, Quantisierungs- und Anzeigegerät über ein
Kabel mit einer Steckerbuchse verbunden oder hat eine Batterie,
die sich während
der Verwendung entlädt.
Ein herkömmliches
Gerät besitzt
ein Fußpedal,
das mit einer Ferneinrichtung verbunden ist, um Zählungen zu
starten. Das Fußpedal
aktiviert kein Herunterladen von Zählungen, geschweige denn für eine voreingestellte
Zeitperiode. Ein zweites herkömmliches Gerät besitzt
eine eingebaute wiederaufladbare Batterie. Das ist nachteilig, da
eine lange Zeit, gewöhnlich
vier bis sechs Stunden, notwendig ist, um die Batterie wiederaufzuladen.
Da das Wiederaufladen nicht während
des Betriebs des Geräts
durchgeführt werden
kann, muss, sollte die Batterie ein Aufladen während eines Arbeitsgangs erfordern,
der Arbeitsgang unterbrochen werden.
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Außerdem hat
das Gerät
eine Handgerät-Sonde
und eine Fern-Steuereinheit.
Die Sonde wurde nur benutzt, um ausgesendete Strahlung vom Körper des
Patienten zu erfassen und elektrische Signale, die die erfasste
Strahlung darstellen, zur Verarbeitung an die Steuereinheit zu übertragen.
Die Steuereinheit hat die Steuerungen zur Steuerung von verschiedenen
Funktionen, die das Aufnehmen von Zählungen, das Einstellen der
Zeitperiode zur Aufnahme von Zählungen
und das Einleiten der Aufnahme von Zählungen enthalten. Diese Steuerungen konnten
nur an der Steuereinheit aktiviert werden. Das ist nachteilig, da
der Bediener zum Ausführen des
Zählvorgangs
die Handgerät-Strahlungserfassungssonde
mit einer Hand halten muss. Mit der anderen Hand muss der Bediener
bis zur Steuereinheit greifen und die Steuerungen bedienen. Es ist
schwierig, beides, die Erfassung und Steuerung der Bedienung, gleichzeitig
durchzuführen.
Außerdem
führt diese
Art zu Arbeiten zu Schwierigkeiten beim Aufnehmen der Zählungen
und zu möglichen
Ungenauigkeiten der Zählungen.
Zum Beispiel muss die Sonde während
einer Szintillations-Zählung für eine eingestellte
Zeitperiode exakt über
einen bestimmten Bereich gehalten werden. Es ist schwierig, diese
genaue Position zu halten und gleichzeitig an die Steuereinheit
zu reichen um einen Zähl-Startknopf
zu drücken.
Verschiebungen der Sonde während
des Zählens
können
zu einer ungenauen Zählung
führen.
Da die Zählungen über den
gleichen Bereich und über verschiedene
Körperbereiche
mit verschiedenen Sonden-Winkelpositionen wiederholt werden, können sich
die Schwierigkeiten und Ungenauigkeiten vermischen. Deshalb ist
es wünschenswert,
ein verbessertes Strahlungserfassungsgerät zu haben, das diese Schwierigkeiten,
Ungenauigkeiten und Unwirksamkeiten beseitigt oder reduziert.
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Es
ist bekannt, Schalter zu verwenden, welche entnehmbar an einem Handstück befestigt
sind. Das U.S. Patent No. 5,304,763 offenbart über zwei oder mehrere Finger
bedienbare Schalter, welche entnehmbar an einem tragbaren elektrochirurgischen Geräte befestigt
sind. Die Schalter steuern das Anlegen, beispielsweise Einleiten
und Beenden, von elektrischer Energie, welche dem Gerät bereitgestellt wird.
Zum Beispiel steuert ein Schalter das Anlegen von Energie zum Antreiben
einer Elektrode des Gerätes
zum Schneiden von Körpergewebe.
Der andere Schalter treibt einen Absaugabschnitt des Gerätes an,
um abgeschnittenes Gewebe vom Körper
zu entfernen.
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Eine
weitere Handgerät-Sonde
ist ebenfalls in
US 4,092,980 offenbart.
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Bis
jetzt müssen
Handgerät-Strahlungserfassungssonden
und deren Kabel sterilisiert werden, um wiederverwendbar zu sein,
da diese während
der Benutzung verschmutzen. Die Sterilisierung dieser Handgerät-Erfassungsgeräte vor jeder
Benutzung ist teuer, zeitaufwändig
und kann einen größeren Bestand
an Sonden und Kabeln erfordern als notwendig. Es ist wünschenswert,
ein Gerät
zu haben, das die Notwendigkeit zum Sterilisieren der Handgerät-Vorrichtungen
oder -Sonden vor ihrer Wiederverwendung überflüssig macht. Es ist außerdem wünschenswert,
ein Gerät
zu haben, das es erlaubt, handbedienbare Schalter zu benutzen, die
während der
Benutzung an der Handgerät-Vorrichtung
oder -Sonde befestigt sind, aber ein Entnehmen davon während dem
Sterilisieren der Vorrichtung oder -Sonde erlauben.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein verbessertes Strahlungserfassungsgerät bereitzustellen,
welches eine Handgerät-Strahlungserfassungssonde
mit zumindest einem darauf entnehmbar befestigten Schalter enthält.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein solches
Strahlungserfassungsgerät bereitzustellen,
bei dem der eine Schalter einen ersten Auslöser oder Knopf hat, welcher
es entfernt ermöglicht,
dass ein Zähler
in einer Steuereinheit elektrische Signale akkumuliert, die die
Szinitillations-Strahlung darstellen, welche über eine eingestellte Zeitperiode
erfasst wird.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein solches
Strahlungserfassungsgerät bereitzustellen,
das dem Bediener erlaubt, eine Handgerät-Sonde zu bedienen, während gleichzeitig die
Schalter bedient werden, die an der Sonde befestigt sind, um eine
Fern-Steuereinheit zu steuern.
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Es
ist noch eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein solches
Strahlungserfassungsgerät
bereitzustellen, dessen Steuereinheit mit Batterien betrieben wird,
um eine uneingeschränkte Mobilität der Steuereinheit
bereitzustellen.
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Es
ist ferner Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein solches Strahlungserfassungsgerät bereitzustellen,
das entnehmbare, wiederaufladbare Batterien als seine Energiequelle
hat.
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Es
ist ferner Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein solches verbessertes
Strahlungserfassungsgerät
bereitzustellen, das die Wiederverwendung der Handgerät-Strahlungserfassungssonde ohne
vorherige Sterilisation erlaubt.
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Es
ist ferner Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine solche Handgerät-Strahlungserfassungssonde
mit einer Schutzhülle
zum Schutz der Sonde vor Kontamination während der Benutzung, und zum elektrischen
Isolieren des Schalters von der Handgerät-Sonde bereitzustellen.
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Es
ist ferner Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein solches verbessertes
Strahlungserfassungsgerät
bereitzustellen, das entnehmbar an einem beweglichen Ständer befestigt
ist.
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Diese
und weitere Aufgaben der vorliegenden Erfindung werden durch ein
Strahlungserfassungsgerät
nach Anspruch 1 gelöst.
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Eine
Betätigung
des zweiten Mittels zu Zeitpunkten, welche sich von denen während der
voreingestellten Zeitperiode unterscheiden, bewirkt eine Betätigung von
jeglicher ausgewählter
weiterer Funktion der Steuereinheit.
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Das
Strahlungserfassungsgerät
kann einen beweglichen Ständer
beinhalten, der einen Halter zum entnehmbaren Befestigen der Sonde
auf dem Ständer
besitzt.
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Die
vorliegende Erfindung enthält
außerdem eine
Handgerät-Strahlungserfassungssonde,
die eine flexible, entnehmbare Schutzabdeckung darüber hat,
um die Sonde beim Lagern oder Benutzen vor Kontaminierung zu schützen, und
um es zu erlauben, die Sonde ohne vorherige Sterilisierung wiederzuverwenden.
Vorzugsweise ist der Abdeckung eine Hülle.
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Die
vorliegende Erfindung kann darüber
hinaus eine Handgerät-Strahlungserfassungssonde
enthalten, die eine Schalteranordnung hat, welche entfernbar darauf
befestigt ist. Die Schalteranordnung hat mindestens einen Schalter,
eine Isolierung zur elektrischen Isolierung des Schalters von der
Sonde, welche ein Sattel ist, der durch ein beabstandetes, gegenüberliegendes
Paar von zueinander abhängigen
Greifteilen geformt ist, die dazu angepasst sind, die Sonde dazwischen
entnehmbar zu greifen.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine schematische Darstellung des Strahlungserfassungsgeräts der vorliegenden
Erfindung;
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2 ist
eine Draufsicht mit ausgeschnittenen Bereichen einer bevorzugten
Ausführung
der in 1 gezeigten Sonde;
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3 ist
eine Draufsicht mit ausgeschnittenen Bereichen der in 2 gezeigten
Sonde, ohne einen darauf befestigten Schalter und abgedeckt durch
eine Hülle;
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4 ist
eine Draufsicht mit ausgeschnittenen Bereichen der in 2 gezeigten
Sonde, wobei sie mit einer Hülle
abgedeckt ist und eine darauf befestigte Schalteranordnung hat;
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5 ist
eine Draufsicht mit ausgeschnittenen Bereichen der in 2 gezeigten
Sonde, wobei sie mit einem Drape abgedeckt ist, und mit einer Schalteranordnung,
die optional darauf befestigt gezeigt ist;
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6 ist
eine perspektivische Ansicht der abnehmbaren Schalteranordnung,
die auf der in 2 gezeigten Sonde befestigt
ist;
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7 ist
eine perspektivische Explosionsdarstellung der in 6 gezeigten
Schalteranordnung;
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8 ist
eine Frontansicht des Gehäuses der
Steuereinheit der vorliegenden Erfindung;
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9 ist
eine perspektivische Frontansicht eines bewegbaren Ständers zum
Befestigen der Steuereinheit des Strahlungserfassungsgeräts von 1;
und
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10 ist
eine perspektivische Rückansicht mit
ausgeschnittenen Bereichen der Steuereinheit und des in 9 gezeigten
Ständers.
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GENAUE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Bezugnehmend
auf die Zeichnungen, und insbesondere auf 1, gibt
es eine schematische Darstellung einer bevorzugten Ausführung des Strahlenerfassungsgerätes der
vorliegenden Erfindung, welches allgemein durch die Bezugsziffer 10 gekennzeichnet
ist. Das Gerät 10 enthält eine
Handgerät- Strahlungserfassungs-Vorrichtung
oder -Sonde 50 und eine Steuereinheit 100, die
mit der Sonde 50 über
eine passende Verbindung, wie beispielsweise ein flexibles Kabel 12,
verbunden ist. Die Sonde 50 enthält einen Strahlungserfasser 52,
einen Griff 54 und eine Stange 56, die den Erfasser 52 mit
dem Griff 54 verbindet. Der Erfasser 52 enthält einen
Kristall, wie z.B. ein Kadmium-Tellurid Kristall, zur Erfassung von
Strahlung, wie beispielsweise Gamma-Protonen, die von einer Strahlungsquelle
in einem Körper
des Patienten ausgesendet werden. Die Strahlungsquelle ist eine
Szintillations-Flüssigkeit,
die vorzugsweise Technetium 99 enthält.
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Die
Sonde 50 wandelt die erfasste Szintillations-Strahlung
in elektrische Impulse um, die verstärkt werden und durch das Kabel 12 zur
Steuereinheit 100 übertragen
werden. Eine Schalteranordnung 70 ist entnehmbar an der
Sonde 50 befestigt. Die Anordnung 70 hat vorzugsweise
zwei Schalter 72, 74. Die Schalter 72, 74 sind
vorzugsweise Druckknopf-Schalter.
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Eine
Betätigung
des Schalters 72 ermöglicht, dass
ein Zähl-Akkumulationsmodul 158,
welches weiter unten beschrieben ist, eine Szintillations-Zählung über eine
voreingestellte Zeitperiode, wie z.B. zehn Sekunden, akkumuliert.
Ansonsten werden Szintillations-Zählungen über nachfolgende eine Sekunde
Perioden akkumuliert. Die Szintillations-Impulse, die von der Sonde 50 erfasst
werden, fließen
von der Sonde durch das Kabel 12 zu einer Impulsform-Schaltung 150,
wo die Szintillations-Impulse geformt werden. Die geformten Impulse
werden einem Impulsunterscheider 152 zugeführt, der
nur die Impulse passieren lässt,
die in einem vom Energiefenster-Einsteller 154 für Technetium 99 vorgegebenen Energiefenster
liegen. Die Impulse, die den Impulsunterscheider 152 passieren,
werden zu einer Toneinheit 156 weitergeleitet, von der
sie ausgesendet werden, um den Bediener der Sonde bei der Positionierung
der Sonde 50 zu unterstützen.
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Die
Impulse vom Impulsunterscheider 152 werden außerdem einem
Zähler,
z.B. einem Zähl-Akkumulationsmodul 158,
zugeführt.
Das Modul 158 zählt
die Szintillations-Impulse und mittelt diese, und zwar im normalen
Betriebsmodus über
nachfolgende eine Sekunde Perioden oder über eine voreingestellte Periode,
wie beispielsweise eine zehn Sekunden Periode, wenn der Bediener
der Sonde den Schalter 72 statt den Schalter 108 an
der Steuereinheit 100 betätigt hat. Der akkumulierte
und gemittelte Zählwert
wird vom Zähl-Akkumulationsmodul 158 an
eine Anzeigeeinheit 160 passiert, die den gemittelten Zählwert für jede eine
Sekunde Periode oder für
die voreingestellte zehn Sekunden Periode anzeigt.
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Beim
Betätigen
des Schalters 74 an der Sonde 50 wird der akkumulierte
und gemittelte Zählwert ebenfalls
vom Modul 158 über
eine Herunterlade-Steuerung 162 passiert und an ein Endgerät, hier als
Ausgabe-Endgerät 164 gezeigt,
ausgegeben. Das Ausgabe-Endgerät 164 kann
an eine Nutzvorrichtung, wie beispielsweise ein Rekorder 166,
angeschlossen werden. Das Ausgabe-Endgerät 164 kann auch, entweder
direkt oder entfernt, mit einem Computer 168 verbunden
werden. Der Computer 168 kann z.B. ein Personal-Computer,
Laptop oder eine andere Berechnungsvorrichtung zum Speichern und Verarbeiten
der ausgegeben Daten sein.
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Die
elektronischen Signale, die von der Steuereinheit 100 zum Computer 168 gesendet
werden, stellen die zehn Sekunden Zählung, und zwar eingefroren
(frozen), dar, und werden an der Anzeige 160 angezeigt.
Die Signale, die vom Computer 168 empfangen werden, werden
von dessen Software empfangen, die diese Signale aufnimmt, z.B.
um die Patienten-Aufzeichnungen darüber, wie die Steuereinheit 100 verwendet
wurde (Einstellungen, Dauer, etc.), aufzubewahren. Die Software
kann an individuelle Bedürfnisse
oder an etablierte klinische Protokolle angepasst werden. Jedoch
müssen
die Steuereinheit 100 und die Sonde 50 vom Computer 168 elektrisch
isoliert sein, und der Computer darf nicht in der Lage sein, die
Performance der Steuereinheit oder der Sonde zu steuern, zu programmieren
oder anderwärtig
zu beeinflussen. Deshalb wird eine unidirektionale (von der Steuereinheit 100 zum
Computer 168), isolierte Schnittstelle, z.B. ein optischer
Koppler (dargestellt durch die dick gestrichelte Line II) verwendet,
sollte der Computer mit dem Ausgabe-Endgerät 164 verbunden werden.
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Nachdem
ein Patient mit einer strahlungsaussendenden Substanz injiziert
wurde, zum Beispiel eine Szintillations-Flüssigkeit,
welche Technetium 99 enthält, wird die Handgerät-Sonde 50 stationär an einer
Position über
einem Strahlungserfassungs-Bereich am Körper des Patienten gehalten. Eine
Zählung
der Szintillation, welche an diesem Bereich erfasst wird, wird für eine vorgegebene
Zeitperiode aufgenommen. Dieser Prozess wird an einem oder mehreren
unterschiedlichen Bereichen oder mit unterschiedlichen Winkelpositionen
der Sonde am gleichen Bereich wiederholt, und ein Vergleich der Zählungen,
welche an jedem Bereich erlangt werden, wird durchgeführt. Mit
einem Schalter 72 in deaktivierter Position werden Szintillationen über eine
Serie von ersten Zähl-Abtastperioden
erfasst oder abgetastet. Jede Abtastperiode hat zum Beispiel vorzugsweise
eine Dauer von einer Sekunde. Die Signale oder Impulse, die von
der Sonde 50 während
jeder Periode von einer Sekunde übertragen
werden, verursachen, dass das Zähl-Akkumulationsmodul 158 eine
Szintillations-Zählung
akkumuliert, die ein Mittelwert der Szintillations-Impulse über die
Periode von einer Sekunde ist.
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Die
Steuereinheit 100 ist so eingestellt, dass die Betätigung des
Schalters 72 eine Zählung
einer zehn Sekunden Abtastperiode startet, gefolgt von einer drei
Sekunden Einfrier-Periode der gemittelten Zählungen, die in der zehn Sekunden
Periode genommen wurden. Während
der zehn Sekunden Abtastperiode akkumuliert und mittelt das Modul 158 die Szintillations-Zählungen,
die während
der zehn Sekunden Periode genommen wurden. Die gemittelte Zählung wird
an der Anzeige 160 während
der drei Sekunden Einfrier-Periode angezeigt. Während der Abtastperiode blinkt
eine Abtastlampe (nicht dargestellt) an der Steuereinheit 100.
Am Ende der Abtastperiode geht die Abtastlampe aus und ein einfacher Piepton
wird ausgesendet. Wenn während
der drei Sekunden Einfrier-Periode der Schalter 74 vom
Bediener betätigt
wird, wird die Einfrier-Zählung
vom Modul 158 zum Ausgabe-Endgerät 164 heruntergeladen,
welches die Einfrier-Zählung
an eine Nutzvorrichtung sendet.
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Wenn
der Schalter 74 während
der drei Sekunden Periode betätigt
wird, werden zwei Pieptöne ausgesendet.
Wenn der Schalter 74 während
der Einfrier-Periode nicht betätigt
wird, tritt kein Herunterladen der Einfrier-Zählung auf. Der Schalter 74 kann während oder
am Ende jeder Abtastperiode der ein Sekunden Zählung oder, wie oben erwähnt, während der
drei Sekunden Einfrier-Periode betätigt werden. Deshalb wird beim
Betätigen
des Schalters 74 der zehn Sekunden Zählwert an das Ausgabe-Endgerät 164 heruntergeladen,
und ein akustisches Signal weist darauf hin, dass das Herunterladen
auftrat. Wenn der Schalter 74 während der drei Sekunden Einfrier-Periode
nicht betätigt
wurde, kehrt das Modul 158 wieder zu seinem normalen Betriebsmodus
zurück,
und zwar dem Akkumulieren und Mitteln von abgetasteten Zählungen
pro Sekunde, und dem Anzeigen der Zählungen pro Sekunde an der
Anzeige 160.
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Die
Steuereinheit 100 wird von einer entnehmbaren, wiederaufladbaren
Batterie gespeist. Die bevorzugte Batterie ist eine wiederaufladbare Blei-Säure-Batterie,
die einen vierstündigen
ununterbrochenen Betrieb gewährleisten
kann. Wenn eine vorbestimmte, eingestellte Zeitperiode der Batterielebensdauer
verbleibt, wie z.B. fünfzehn
Minuten, wird ein Warnhinweis, wie z.B. ein Licht, aufleuchten oder den
Beginn dieser eingestellten Periode anzeigen. Demgemäss kann
der Anwender einfach eine zweite Batterie in die Steuereinheit 100 einlegen
um die Steuereinheit zu betreiben, und die erste Batterie kann einfach
wiederaufgeladen werden, wenn gewünscht.
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Wie
in 2 gezeigt, ist die Schalteranordnung 70 entnehmbar
am Griff 54 der Sonde 50 befestigt. Die Schalteranordnung 70 hat
vorzugsweise Druckknopf-Schalter 72, 74 welche über zwei
Finger bedient werden.
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Bezugnehmend
auf 3, kann die Sonde 50 eine über sie
angebrachte, entnehmbare Schutzabdeckung 60 haben. Die
Schutzabdeckung 60 ist vorzugsweise eine Hülle, die
die Sonde 50 im Wesentlichen vollständig umschließt, um diese
vor dem Verschmutzen oder dem Kontaminieren während der Lagerung oder der
Benutzung zu schützen.
Die Hülle 60 erlaubt
es, dass die Sonde 50 ohne vorheriges Sterilisieren wiederverwendet
wird. Die Hülle 60 hat ein
geschlossenes Ende 62, welches den Erfasser 52 umschließt, und
ein gegenüberliegendes
offenes Ende 64, welches an jeder gewünschten Stelle hinter dem Griff 54 sein
kann. Vorzugsweise ist die Hülle 60 so
lang wie die Gesamtlänge
des Kabels 12, wie in 2 gezeigt.
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Die
Hülle 60 kann
eine beliebige passende Größe, Form
und Konfiguration haben. So kann sie locker, fest oder der Form
angepasst sitzen oder sogar auf die Sonde 50 geschrumpft
werden. Wie in 4 gezeigt, liegt die Hülle 60 vorzugsweise
ausreichend fest an der Sonde 50 an, besonders um den Erfasser 52,
um eine Störung
an dessen Funktion zu minimieren. Die Hülle 60 liegt vorzugsweise
auch fest um den Abschnitt des Griffs 54 an, auf dem die
Schalteranordnung 70 befestigt ist, damit die Schalteranordnung
fest und sicher am Griff befestigt bleibt. Die Hülle 60 kann aus jedem
passenden Material oder Materialien hergestellt sein, und kann einfach
oder mehrfach beschichtet sein. Vorzugsweise ist die Hülle 60 aus
einer flexiblen Schicht oder Folie hergestellt. Das bevorzugte Material
für die
Hülle 60 ist eine
einfache Schicht aus Polyurethan.
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Obwohl
die Hülle 60 die
bevorzugte Abdeckung ist, kann jede geeignete Abdeckung verwendet
werden, die es erlaubt, dass die Schalteranordnung 70 wirksam
an der Sonde 50 befestigt ist. Die Hülle 60 ist entnehmbar
und vorzugsweise für
den einmaligen Gebrauch bestimmt und leicht austauschbar. Deshalb
kann, wie in 5 gezeigt, ein Drape 66 aus
flexibler Folie über
der Sonde 50 angebracht und gesichert werden. Wie in 5 gezeigt,
kann ein zusammenhängender
Abschnitt des Drapes 66 über den Strahlungserfasser 52 gelegt,
durch einen Binder 68 am Schaft 56 angebunden
und durch jegliches passende Teil, wie beispielsweise durch einen
Klipp 69, um den Griff 54 oder um das Kabel 12 (nicht
dargestellt) zusammengezogen und gesichert werden. Die Schalteranordnung 70 (Strichlinie)
kann an der Sonde 50 befestigt werden, während die
Schalteranordnung durch das Drape 66 bedeckt ist.
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Bezugnehmend
auf 6, hat die Schalteranordnung 70 vorzugsweise
einen Sattel 76, der durch einen gebogenen Untersatz 78 geformt
ist, und ein Paar von gegenüberliegend
beabstandeten, zueinander abhängigen
Greifteilen 80, welche dazu angepasst sind, die Sonde 50 (nicht
dargestellt) dazwischen entnehmbar zu greifen. Die Greifteile 80 sind bogenförmig geformt
und derart bemessen, dass sie fest am Griff 54 der Sonde 50 sitzen.
Die Greifteile 80 sind starr genug um die Sonde 50 dazwischen
festzuhalten aber elastisch genug um es zu erlauben, dass die Schalteranordnung 70 von
der Sonde entfernt wird.
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Wie
in 7 gezeigt, hat die bevorzugte Schalteranordnung 70 ebenfalls
eine Abdeckung 82, Druckschalter 72, 74,
einen Träger
in Form eines Befestigungsteils 84, welches einen Sattel 76 hat,
eine eingelassene Bedienplatte 86 und ein Isolierteil 88, welches
in die eingelassene Bedienplatte 86 passt und die Schalter
und andere elektrische Kabel und Verbindungen (nicht dargestellt)
von der Sonde 50 (nicht dargestellt) isoliert. In einer
bevorzugten Ausführungsform gibt
es zwei Schalter 72, 74. Jedoch ist es möglich, dass
diese Schalter zu einem einzelnen Schalter zusammengefasst werden,
oder dass ein dritter oder mehrere Schalter hinzugefügt werden können, um
andere Funktionen der Steuereinheit 100 entfernt zu steuern.
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Bezugnehmend
auf 8, hat das Gehäuse 212 der
Steuereinheit 100 einen Netzschalter 102, eine
Mehrzahl von Öffnungen 104,
vorzugsweise drei, um technisch einen Drei-Stift-Stecker des Kabels 12 aufzunehmen,
einen Aufnehmer 106 um technisch einen Stecker, der mit
der Sonde 50 verbunden ist, aufzunehmen und eine digitale
Anzeige 130. Das Gehäuse 212 hat
ebenfalls einen Knopf 108, der vorzugsweise ein Druckknopf
ist, welcher die zehn Sekunden Zähl-Zeitperiode
startet, eine Lampe 110, die während der zehn Sekunden Periode leuchtet,
eine Kalibrierungsanzeige 112 und eine Batterielade-Anzeigelampe 114.
Das Gehäuse 212 hat
ebenfalls einen Lautstärke-Regelungsknopf 116, eine
Mehrzahl von Lautstärke-Anzeigen 118,
vorzugsweise Lichtanzeigen, einen Knopf zum Deaktivieren eines internen
Schwellwertes und Fensters, voreingestellt für Technetium 99, um
das Einstellen eines größeren Fensters
zu ermöglichen,
eine Lichtanzeige 122 für
den internen Schwellwert und einen Tonbereichsknopf 124 zum Ändern des
Tonbereichs aus den drei Werten, die durch die Lampen 126, 128 und 130 angezeigt
werden. Bezogen auf 6 und 8, ist,
wenn der Schalter 72 der Schalteranordnung 70 betätigt ist,
der Schalter 108 betätigt,
und ist somit die Lampe 110 betätigt. Wenn der Schalter 74 betätigt wird
um eine Zählung
herunterzuladen oder aufzuzeichnen, wird ein akustisches Signal
bereitgestellt.
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Die 9 und 10 zeigen
einen bewegbaren Ständer 200,
der für
die Benutzung mit dem Strahlenerfassungsgerät 10 der vorliegenden
Erfindung geeignet ist. Der Ständer 200 hat
eine obere vertikale Stange 202, die teleskopartig in einer
unteren vertikalen Stange 204 sitzt. Die Stange 204 ist
mit ihrem unteren Ende im Mittelpunkt einer Mehrzahl von radial nach
außen
verlaufenden Stützen 206,
die von drehbaren Rädern 208 getragen
werden, befestigt. Die Stange 202 wird durch einen verstellbaren Feststeller 205 am
oberen Ende der Stange 204 auf eine gewünschte Höhe gehalten. Das obere Ende der
Stange 202 hat einen verstellbaren Befestiger 210,
welcher daran befestigt ist. Der Befestiger 210 hat eine
horizontale Stange (nicht dargestellt) auf der das untere Ende 211 einer
Halterung 214 drehbar befestigt ist. Ein Gehäuse 212 der
Steuereinheit 100 ist an der Halterung 214 gesichert.
Die Halterung 214 und das Gehäuse 212 können um
die Stange des Befestigers 210 auf einen gewünschten
Winkel herauf und herunter geneigt werden, und auf dem gewünschten
Winkel festgehalten werden, indem eine Schraube 215 festgezogen
wird.
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An
der unteren Stange 204 sind vorzugsweise ein Paar von Halterungen 220 befestigt.
Jede Halterung 220 hat ein Paar von beabstandeten, vertikal angeordneten,
gegenüberliegenden
Halteteilen 222, die dazu angepasst, z.B. geformt, sind,
um die Sonde 50 aufzunehmen und entnehmbar zu halten. Jede Halterung 220 ist
innerhalb einer Schutzbox 224 positioniert, die eine Abdeckung 226 hat.
Die untere Stange 204 hat vorzugsweise eine Auflage 228 zum Auflegen
des Kabels 12 der Sonde 50. An der Rückseite
der unteren Stange 204 ist vorzugsweise das untere Ende
einer verlängerten
Halterung 230 fest angebracht. Die Halterung 230 hat
eine Platte 232, welche daran geschweißt oder anderwärtig fixiert
ist. Die Platte 232 dient vorzugsweise zum Halten eines Hilfsgeräts, wie
beispielsweise ein Computer (nicht gezeigt). Die Seite des Gehäuses 212 hat
eine winklig angeordnete rechteckige Öffnung bei 234 zum Aufnehmen
und Halten der ersetzbaren, wiederaufladbaren Batterie (nicht dargestellt)
zur Stromversorgung der Steuereinheit 100.
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Obwohl
die vorliegende Erfindung somit in Bezug auf die bevorzugten Formen
beschriebene wurde, ist es offensichtlich, dass verschiedene Änderungen
und Modifikationen vorgenommen werden können, wie in den anliegenden
Ansprüchen
bestimmt.