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GEBIET UND
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Rohrverbindungen und insbesondere
auf Rohrverbindungen der Kompressionsbauform, wie z.B. in der US
Patentschrift 2,452,277 und auch in den US Patentschriften 4,025,093
und 4,083,587 beschrieben ist.
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Rohrverbindungen
dieser allgemeinen Bauform besitzen einen Körperteil mit einer Bohrung
zur Aufnahme eines Endes eines zu verbindenden Rohrestückes, einer
inneren Ringschulter, um das Rohrstück zu umgeben wenn es in der
Bohrung aufgenommen ist, und einem Gewinde mit dem eine Befestigungsmutter
zu verschrauben ist;
einem Dichtring, der in die Bohrung einzusetzen
ist zur Anlage an der Ringschulter zum Erzielen einer Dichtfunktion
mit Bezug auf das Rohrstück
wenn dieses in die Bohrung eingesetzt ist;
einer Druckhülse, die
auch in die Bohrung einsetzbar ist zur Anlage an dem Dichtring,
um den Dichtring gegen die Schulter des Körperteiles zu drücken;
einem
radial verformbaren Klemmring mit einer Endfläche an einem Ende zur Anlage
an der Druckhülse, sowie
mit einer Innenfläche
zum Erzielen einer Klemmfunktion in Bezug auf das Rohrstück wenn
der Klemmring radial verformt wird;
und einer Befestigungsmutter
mit Gewinde zum Verschrauben mit dem Gewinde des Körperteiles
und zur Anlage an dem Klemmring, um den Klemmring axial zu bewegen
und die Dichtfunktion über
die Druckhülse
und den Dichtring zu bewirken, und auch um den Klemmring radial
zusammenzudrücken,
um die Klemmfunktion des in die Bohrung eingesetzten Rohrstückes zu
bewirken;
Rohrverbindungen der vorstehenden Bauform werden
im Nachfolgenden als "Rohrverbindungen
der hierin beschriebenen Bauform" bezeichnet.
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Bei
Rohrverbindungen der hierin beschriebenen Bauform, welche zur Zeit
eine weitverbreitete Anwendung finden, muss üblicherweise das Rohrstück durch
die Dichtung (normalerweise ein O-Ring) in die Bohrung des Körperteiles
eingeschoben werden, um den O-Ring auf dem Rohrstück zusammenzudrücken und
eine leckfreie Verbindung zu erreichen. Für Rohrstücke mit grossen Durchmessern
ist aber zum Einschieben des Rohrstückes durch die O-Ring-Dichtung
eine hohe Kraft aufzuwenden, welche den Zusammenbau sehr schwierig
macht und manchmal sogar einen zusätzlichen Bearbeitungsschritt
erforderlich macht, nämlich
das Abfasen des Rohrstückendes
zu diesem Zweck.
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Gemäss einem
weiteren Nachteil der Rohrverbindungen der hierin beschriebenen
Bauform, welche z.Zt. eingesetzt werden, lassen solche Rohrverbindungen
keine wesentlichen Veränderungen des
Rohrstückdurchmessers
zu, so dass genaue Rohrstückdurchmessertoleranzen
eingehalten, oder eine grosse Anzahl von Verbindungen mit verschiedener
Grösse
für die
verschiedenen Rohrstückdurchmesser
hergestellt werden müssen,
um gute Dichtungs- und Klemmwirkungen zu erzielen.
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AUFGABEN UND KURZE ERLÄUTERUNG
DER ERFINDUNG
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Rohrverbindung zu
schaffen, die Vorteile in einer oder mehreren der vorstehenden Hinsichten aufweist.
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Die
vorstehende Erfindung schafft eine Rohrverbindung der hierin beschriebenen
Bauform, dadurch gekennzeichnet, dass die Rohrverbindung des Weiteren
ein sich axial erstreckendes Begrenzungselement aufweist, das sich
axial zwischen der Endfläche
des Klemmringes und dem Körperteil
erstreckt, und wirksam ist um zu veranlassen, dass die Befestigungsmutter
beim Festziehen:
- (a) in einer Anfangsphase,
den Klemmring und die Druckhülse
bewegt, und das Zusammendrücken des
Dichtringes einleitet, bis das Begrenzungselement an dem Körperteil
zur Anlage kommt und eine weitere Axialbewegung des Klemmringes (40)
verhindert; und
- (b) in einer Endphase, den Klemmring radial verformt, um die
Klemmfunktion zu erzielen, und dann den Dichtring weiter gegen die
innere Ringschulter des Körperteiles
zusammendrückt,
um die Dichtfunktion zu erzielen.
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Gemäss einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist der Dichtring auf seiner Oberfläche mit mindestens
zwei angeformten Ringrippen versehen, eine an jedem Ende, und eine
mittlere Rippe dazwischen.
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Gemäss noch
einem weiteren Ausführungsbeispiel
schafft die vorliegende Erfindung eine Rohrverbindung der hierin
beschriebenen Bauform wobei die Bohrung in dem Körperteil mit einer Ringrippe versehen
ist, die sich an einer Stelle, die axial nach aussen von der Ringschulter
beabstandet ist, radial einwärts
in Bezug auf die Bohrung erstreckt, und die Druckhülse ist
an einer Zwischenstelle auf ihrer äusseren Fläche mit einer äusseren
Rippe versehen, um sich gegen die Ringrippe des Körperteils
zu legen und die Druckhülse,
sowie auch den Dichtungsring, während
der Anfangsphase des Zusammenbaus der Verbindung freigebbar in der
Körperteilbohrung
zurückzuhalten.
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Wie
im Folgenden noch ausführlicher
beschrieben wird, hat eine Rohrverbindung mit den vorstehend beschriebenen
Merkmalen eine Anzahl von wichtigen Vorteilen einschliesslich: bequemer
Zusammenbau, da die besondere Dichtung, in ihrem entspannten Zustand,
dem kraftvollen Einführen
des Rohrstückes
während
dem Zusammenbau sehr wenig widerstand entgegensetzt; Gewährleistung,
dass das Rohrstückende
richtig mit Bezug auf die Dichtung eingestellt ist, um eine gute
Dichtwirkung zu erreichen, da das Rohrstückende vor dem endgültigen Festschrauben
der Mutter seine Endlage erreicht; vergrösserter Durchmesserbereich
der miteinander zu verbindenden Rohrstücke, da der Dichtring mit zwei
(oder drei) Rippen, Rohrstücke
mit sehr unterschiedlichen Durchmessern aufnehmen kann; verbesserte
Dichtwirkung selbst für
beschädigte
Rohrstücke,
insbesondere da die Dichtung Doppeldichtstellen besitzt; und bequemes
Zerlegen der Verbindung da dadurch das Entspannen des Dichtringes das
Rohrstückende
zum Herausziehen freigegeben und auch die Druckhülse, der geteilte Ring und
die Mutter während
dem Zerlegen "zurückgefedert" wird.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen aus der folgenden Beschreibung
hervor.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die
Erfindung wird hierin beschrieben, nur beispielsweise, mit Bezug
auf die zugehörigen
Zeichnungen, es zeigen:
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1 eine
Explosionsansicht in Perspektive, welche eine Ausführungsform
der Rohrverbindung gemäss
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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2 eine
vergrösserte
Schnittansicht der Rohrverbindung nach 1 während der
Anfangsphase des Festziehens der Befestigungsmutter;
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3 die
Rohrverbindung nach 1 in dem Endbefestigungszustand
der Mutter;
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4, 5 und 6 ähnliche
Ansichten wie die 1, 2 und 3,
eines anderen Ausführungsbeispieles
der Rohrverbindung gemäss
der vorliegenden Erfindung, wobei die Begrenzungselemente, in Form
einer Vielzahl von Fingern, an dem Körperteil angeformt sind, anstatt
an dem Klemmring;
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7 eine ähnliche
Ansicht wie 4, wobei aber die Finger an
einem Widerlagering zwischen dem Körperteil und dem Dichtring
angeformt sind;
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8 eine ähnliche
Ansicht wie 7, wobei aber der Widerlagering
sich zwischen dem Dichtring und der Druckhülse befindet; und
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9 eine ähnliche
Ansicht wie 8, wobei aber der Widerlagering
sich zwischen dem Klemmring und der Druckhülse befindet.
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BESCHREIBUNG EINES BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSBEISPIELES
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Das
Ausführungsbeispiel
gemäss
den 1–3 Die
Rohrverbindung gemäss
den 1–3 ist
gemäss
der hierin beschriebenen Bauform (wie vorstehend erläutert) ausgeführt aber abgeändert, um
die Merkmale der vorliegenden Erfindung aufzuweisen, wie eingangs
erläutert,
und wie im Nachfolgenden ausführlicher
beschrieben wird. Wie in 1 dargestellt, hat eine solche
Rohrverbindung folgende Hauptbauteile: einen Körperteil 10; einen
Dichtring 20; eine Druckhülse 30; einen Klemmring 40;
und eine Befestigungsmutter 50. Die 2 zeigt
diese Bauteile in einer Anfangsphase des Zusammenbaus; und 3 zeigt
diese Bauteile im Endzusammenbauzustand.
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Der
Körperteil 10 ist
vorzugsweise aus Kunststoff gefertigt, kann aber auch aus einem
anderen Werkstoff wie z.B. Metall bestehen. Er besitzt eine Bohrung 11 zum
Aufnehmen eines Endes eines anzuschliessenden Rohrstückes P,
und hat ausserdem eine innere Ringschulter 12, um die Lage
des Rohrstückes
festzulegen wenn es in der Bohrung 11 aufgenommen ist.
Die Bohrung 11 hat einen erweiterten Durchmesser in ihrem äusseren
Ende, wie bei 13 dargestellt, zum Aufnehmen des Dichtringes 20 und der
Druckhülse 30,
wie im Folgenden ausführlicher beschrieben
wird. Diese Erweiterung in der Bohrung bildet auch eine Ringschulter 14, welche
die Lage des Dichtringes 20 begrenzt. Die Innenfläche des Körperteiles 10 am
erweiterten Ende 13 der Bohrung 11 ist mit einer
Ringrippe 15 versehen zum freigebbaren Zurückhalten
der Druckhülse 30,
und somit des Dichtringes 20, während der Anfangsphase des
Zusammenbaus der Verbindung, wie auch noch im Folgenden beschrieben
wird. Die äussere
Kante der erweiterten Bohrung 13 ist abgefast, wie bei 16 dargestellt,
um das Einsetzen des Dichtringes 20 und der Druckhülse 30 zu
vereinfachen.
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Der
Körperteil 10 ist
desweiteren mit einem Aussengewinde 17 auf seiner äusseren
Fläche
versehen, an dem der Befestigungsmutter 50 zugewandten
Ende, um die Bauteile miteinander zu verschrauben.
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Der
Dichtring 20 besteht aus Elastomerwerkstoff. Vorzugsweise
hat er einen Innendurchmesser, der etwas grösser ist als der Aussendurchmesser des
anzuschliessenden Rohrstückes
P, er kann aber auch den gleichen Durchmesser wie das Rohrstück aufweisen
oder etwas kleiner sein, zum Anpassen an Durchmesserschwankungen
des Rohrstückes.
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Der
Dichtring 20 besitzt auf seiner Aussenfläche mindestens
zwei, vorzugsweise drei, angeformte Ringrippen 21, 22, 23.
Die zwei Endrippen 21, 23 haben einen im Wesentlichen
halbkreisförmigen
Querschnitt. Die mittlere Rippe 22 ist fakultatif, da sie
dazu dient, ein Zusammenklappen des Dichtringes zu vermeiden. Wenn
die mittlere Rippe 22 vorgesehen ist so besitzt sie einen
im Wesentlichen dreieckigen Querschnitt. Die Innenfläche 24 des
Dichtringes 20 ist eben aber an ihren entgegengesetzten
Enden abgerundet, wie bei 25 und 26 dargestellt.
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Die
Druckhülse 30 ist
vorzugsweise auch aus Kunststoff gefertigt, z.B. aus dem gleichen
Material wie der Körperteil 10,
kann aber auch aus einem anderen Material, wie z.B. Metall hergestellt
sein. Sie hat einen Innendurchmesser, welcher etwas grösser ist
als der Aussendurchmesser des anzuschliessenden Rohrstückes P.
Das zu dem Körperteil 10 hin weisende
Ende der Druckhülse 30 ist
vorzugsweise an seinen Innen- und Aussenflächen abgefast, wie bei 31 bzw. 32 dargestellt.
Desweiteren ist seine Aussenfläche
mit einer schmalen Ringrippe 33 an dem Ende der Hülse versehen,
welches zum Körperteil 10 hinweist.
Die Rippe 33 wirkt zusammen mit der Rippe 15 des
Körperteils
zum freigebbaren Zurückhalten
der Druckhülse,
und somit des nachgiebigen Ringes 20, während dem Zusammenbau der Verbindung.
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Das
entgegengesetzte Ende der Druckhülse 20,
d.h. das Ende, das dem Klemmring 40 zugewandt ist, besitzt
einen radialen Flansch 34 mit einer Vielzahl (in diesem
Fall drei) axial ausgerichteter Schlitze oder Ausnehmungen 35,
die um seinen Umfang verteilt sind, für einen Zweck, der im Späteren beschrieben
wird. Die Innenfläche
des Flansches 34, welche zu dem Klemmring 40 hin
gerichtet ist, ist einwärts verjüngt in Richtung
zu dem Klemmring, wie bei 36 in den 2 und 3 dargestellt
ist.
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Der
Klemmring 40 besteht aus einem harten, elastischen Kunststoff,
wie z.B. Acetalharz. Der Klemmring 40 hat einen Schlitz 41,
der sich axial entlang der gesamten Länge des Ringes erstreckt, damit er
radial verformbar ist. Seine Innenfläche ist mit ringförmigen Widerhaken
oder Rippen 41 versehen, zum Eindringen in die äussere Fläche des
Rohrstückes
P wenn der Ring radial zusammengedrückt wird. Die Aussenfläche des
Ringes 40 ist mit einer Vielzahl von axialen in Umfangsrichtung
voneinander beabstandeten Rippen 43 mit zunehmender Höhe versehen, die
an dem Ende des geschlitzten Ringes 40, welches an die
Druckhülse 30 angrenzt,
mit einer Ringrippe 44 verbunden sind.
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Das
an die Druckhülse 30 angrenzende Ende
des Klemmringes 40 ist desweiteren mit einer Vielzahl von
axialen Vorsprüngen 45 versehen,
die als axiale Begrenzungselemente zwischen dem Klemmring 40 und
dem Körperteil 10 dienen.
Diese Begrenzungselemente 45 sind in Form von Fingern ausgeführt und
sind wirksam, um zu gewährleisten dass
beim Festziehen der Schraubenmutter 50, wie im Nachfolgenden
beschrieben wird, der Dichtring zuerst teilweise komprimiert wird
zum Erzielen einer Abdichtung, anschliessend der Klemmring zusammengedrückt wird,
um das in den Körperteil
eingesetzte Rohrstück
fest zu klemmen, und schliesslich der Dichtring fester zusammengedrückt wird,
um eine gute Abdichtung zu erreichen, selbst bei Einsatz eines Dichtringes,
der einen etwas grösseren
Durchmesser als der Aussendurchmesser des Rohrstückes aufweist, um das Einführen des
Rohrstückes
zu vereinfachen.
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Es
ist ein Finger 45 für
jede der in dem Flansch 34 der Druckhülse 30 angeordneten
Ausnehmungen 35 vorgesehen. Jeder Finger 45 hat
eine nach aussen gerichtete Schulter 46 an seinem äusseren
Ende. Die innere Fläche
jedes Fingers 45 ist nach aussen in Richtung zu der Druckhülse 30 erweitert,
wie insbesondere in 2 und 3 ersichtlich. Die
Aussenflächen
der Rippen 43 der Klemmhülse 40 sind verjüngt und
nehmen in ihrer Höhe
ab in Richtung zu der Befestigungsmutter 50.
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Die
Befestigungsmutter 50 hat einen zylindrischen Teil 51,
der sich zu dem Körperteil 10 erstreckt, und
einen kegelförmigen
Teil 52, der sich von dem Körperteil weg erstreckt. Die
Innenfläche
des Mutterteiles 51 ist mit Gewinde 53 versehen,
zum Aufschrauben auf das Gewinde 17 des Körperteiles;
und die Innenfläche
des Teiles 52 ist verjüngt,
wie bei 54 dargestellt, entsprechend der Verjüngung der
Aussenfläche
der Rippen 43 des geschlitzten Ringes 40. Die
Innenfläche
der Verbindungsmutter 50 ist des Weiteren an der Verbindungsstelle
der zwei Teile 51 und 52 mit einer Ringschulter 55 versehen.
Die Mutter 50 hat schliesslich eine Bohrung 56 dessen Durchmesser
etwas grösser
ist als der Durchmesser des anzuschliessenden Rohrstückes P.
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Die
dargestellte Verbindung kann wie nachfolgend beschrieben angewandt
werden zum Anschliessen eines Rohrstückes P.
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Zuerst
wird die Mutter 50 gelockert durch Rotation in Abschraubrichtung,
d.h. von dem Körperteil 10 weg,
zum ausreichenden Entspannen des Klemmringes 40 sowie auch
des Dichtringes 20. In dem entspannten Zustand des Klemmringes 40 ist der
Innendurchmesser seiner Widerhaken 42 etwas grösser (kann
aber auch gleich oder etwas kleiner sein) als der Aussendurchmesser
des anzuschliessenden Rohrstückes
P; und in gleicher Weise ist auch im entspannten Zustand des Dichtringes 20 sein
Innendurchmesser 24 etwas grösser als der Aussendurchmesser
des anzuschliessenden Rohrstückes
P.
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Das
Rohrstück
P kann dann einfach mit verhältnismässig geringer
Kraft durch die Bohrung 56 der Befestigungsmutter 50 eingeführt werden,
bis das Ende des Rohrstückes
gegen die innere Ringschulter 12 des Körperteiles 10 (2)
anstösst.
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Danach
wird die Befestigungsmutter 50 in Aufschraubrichtung gedreht
wodurch sich ihre innere Schrägfläche 54 axial
in Richtung zum Körperteil 10 bewegt.
Während
der Anfangsphase der Axialbewegung der Befestigungsmutter 50 bewegt
sie die Druckhülse 30 und
den Dichtring axial 20 in Richtung zu der Ringschulter 14 des
Körperteiles 10,
um das Zusammendrücken
des Dichtringes zu beginnen. Der Klemmring 40 ist noch
in seinem entspannten Zustand wenn die Schultern 46 der
Finger 45 des Klemmringes noch in einem geringfügigen axialen Abstand
von dem Ende des Körperteiles 10 sind,
wie in dem oberen Teil der 2 dargestellt.
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Diese
Anfangsphase des Aufschraubens der Befestigungsmutter 50 dauert
an bis die Schultern 46 der Klemmringfinger 45 sich
gegen das Ende des Körperteiles 10 anlegen.
Dies setzt das Zusammendrücken
des Dichtringes 20 fort. Der Klemmring 40 ist dann
nicht mehr in der Lage sich axial in Bezug auf das Rohrstück P zu
bewegen, so dass bei weiterem Festziehen der Befestigungsmutter
die Schrägfläche 54 der
Befestigungsmutter den geschlitzten Ring 40 zusammendrückt und
die Widerhaken 42 in die Aussenfläche des Rohrstückes P eindrückt. Diese
radiale Verformung des Klemmringes 40 führt zu einem festen Klemmeingriff
zwischen dem Ring 40 und dem Rohrstück.
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Durch
fortgesetzte Rotation der Mutter 50 wird die Druckhülse 30 axial
in Bezug auf das Rohrstück
bewegt, infolge der Anlage der Schulter 55 der Befestigungsmutter
an dem Flansch 34 der Druckhülse 30, wodurch die
Druckhülse 30 in
Richtung zu der Schulter 14 bewegt wird. Dadurch wird der
Dichtring 20 gegen die Ringschulter 14 des Körperteiles 10 weiter
zusammengedrückt,
um eine gute Abdichtung zu erreichen, wie in der 3 dargestellt
ist.
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Zum
Entfernen des Rohrstückes
P ist es nur erforderlich die Befestigungsmutter 50 in
der Abschraubrichtung zu drehen, damit das Rohrstück P aus
der Verbindung herausgezogen werden kann.
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Es
ist demnach erkennbar, dass die dargetellte Rohrverbindung eine
Anzahl wichtiger Vorteile aufweist. Da der Dichtring 20 in
seinem entspannten Zustand einen grösseren Durchmesser als das
einzusetzende Rohrstück
P aufweisen kann, lässt
sich das Rohrstück
P einfach durch die Dichtung in die Verbindung einführen. Da
das Rohrstück
einfacher durch den Dichtring einzusetzen ist, ist auch besser gewährleistet,
dass das Ende des Rohrstückes
P sich vor dem endgültigen
Festziehen der Befestigungsmutter 12 zum festen Einklemmen
des Rohrstückes
in der richtigen Stellung, in fester Anlage mit der Ringschulter 12 des
Körperteiles 2 befindet.
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Die
dargestellte Verbindung gewährleistet auch
eine ausgezeichnete Abdichtung, da sie zwei Dichtstellen an der
Aussenfläche
mit Bezug auf den Körperteil
sowie eine Dichtfläche
mit wesentlichem Flächeninhalt
an ihrer Innenfläche
mit Bezug auf das Rohrstück
P aufweist. Die beschriebene Abdichtung bietet eine beträchtliche
Verlagerung sowohl der Dichtungsinnen- und aussenflächen, wodurch
ein verhältnismässig grosser
Dichthub erreicht wird, insbesondere wenn die mittlere Rippe 22 auch
vorgesehen ist, damit die Dichtung für viele verschiedene Rohrdurchmesser
wirksam ist. Wenn zum Auseinanderbauen die Anspannung der Dichtung
durch Lösen der
Mutter 52 aufgehoben wird, erzeugt die Dichtung eine "Federwirkung" bei der Rückkehr in
ihre unbelastete Ausgangsstellung, wodurch die Druckhülse und
der geschlitzten Ring zurückgedrückt werden, um
das Zerlegen der Rohrverbindung zu vereinfachen.
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Der
Zusammenbau der Verbindung ist vereinfacht durch die schmalen Ringrippen 15 und 33 an dem
Körperteil 10 bzw.
der Druckhülse 30,
welche diese Bauteile in der Anfangsphase des Zusammenbaus, sowie
auch beim Einbau oder Reparatur im Feld zusammenhalten.
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DIE AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
GEMÄSS
DEN 4–9
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Bei
dem Ausführungsbeispiel
entsprechend den 1–3, sind
die Finger 45, die als axiale Begrenzungselemente zwischen
dem Klemmring 40 und dem Körperteil 10 in der
Anfangsphase der Schraubenmutterbefestigung dienen an der Klemmhülse 40 angeformt,
wie vorstehend beschrieben. Die 4–9 zeigen
mögliche
Abänderungen
der Konstruktion dieser axialen Begrenzungselemente ohne ihre Wirkungsweise
während
dem Festziehen der Mutter zu beeinflussen.
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Um
das Verständnis
zu vereinfachen sind diejenigen Bauteile in den Ausführungsbeispielen
gemäss
der 4–9,
welche die gleichen sind wie in den 1–3 mit
den gleichen Bezugszeichen versehen; während die neuen Bauteile durch
dreistellige Bezugszeichen gekennzeichnet sind.
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Demgemäss sind
bei dem Ausführungsbeispiel
entsprechend den 4–6 die axialen
Begrenzungselemente, die den Fingern 45 gemäss den 1–3 entsprechen,
am Körperteil 10 angeformt
und mit dem Bezugszeichen 108 versehen. Während der
Anfangsphase des Festziehens der Mutter 50 (5) kommen
die Enden der Finger 108 gegen das Ende der Klemmhülse 50 zu
liegen, um das Zusammendrücken
des Dichtringes 20 zu beginnen, und auch um eine weitere
Axialbewegung des Klemmringes 40 zu verhindern. Die Ausführung ist
so gewählt
damit in der Endphase des Festziehens der Mutter (6),
der Klemmring 40 verformt wird (d.h. radial zusammengedrückt wird),
um die Klemmwirkung zu erreichen, und anschliessend der Dichtring 20 gegen
die innere Ringschulter des Körperteiles weiter
zusammengedrückt
wird, um die Dichtwirkung zu erzielen. Abgesehen davon sind der
Aufbau und die Wirkungsweise der Verbindung gemäss den 4–6 wie
vorstehend mit Bezug auf die 1–3 beschrieben
wurde.
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Die 7 zeigt
eine abgeänderte
Konstruktionswelse, wobei die axialen Begrenzungselemente entsprechend
den Fingern 45 in den 1–3 an einem
Widerlagering, insgesamt mit 160 bezeichnet, angeformt
sind, der zwischen den Körperteil 10 und den
Dichtring 20 eingefügt
ist. Somit, wie in 7 gezeigt, sind diese axialen
Begrenzungselemente 161, die an dem Widerlagering 160 angeformte
Finger 161, die sich in Richtung zum Klemmring 40 erstrecken
und, beim Festziehen der Mutter 50, in gleicher Weise wirken
wie die Finger 108 in dem Ausführungsbeispiel der 4–6.
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Die 8 zeigt
eine Abänderung
wobei der Widerlagering 160 zwischen dem Dichtring 20 und der
Druckhülse 20 eingesetzt
ist, und die axialen Begrenzungselemente 161 in Form von
Fingern aufweist, die sich in Richtung zum Klemmring 40 erstrecken,
um während
dem Festziehen der Mutter in gleicher Weise zu wirken wie vorstehend
beschrieben in Zusammenhang mit den 4–6.
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Die 9 zeigt
noch eine Abänderung
wobei der Widerlagering 160 zwischen dem Klemmring 40 und
die Druckhülse 30 eingefügt ist,
und wobei die axialen Begrenzungselemente des Ringes 160,
in Form von Finger 161, sich in Richtung zu dem Körperteil 10 erstrecken.
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Dementsprechend
wirken die Finger 161 beim Festziehen der Mutter 50 in
gleicher Weise wie die Finger 45 des Ausführungsbeispieles
gemäss den 1–3.