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Diese
Erfindung betrifft die Behandlung des Magen-Darm-Traktes, und spezieller die Bildung
von Implantaten in der Wand, welche den Magen-Darm-Trakt bildet.
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Magen-Darm-Reflux-Krankheit
(GERD) ist ein Ausfall der Anti-Reflux-Barriere, welche einen abnormen
Reflux von Magen-Inhalten in den Ösophagus des Magen-Darm-Traktes
ermöglicht.
Die Magen-Darm-Reflux-Krankheit ist eine Störung, welche normalerweise
durch einen fehlerhaften unteren Ösophagus-Sphinkter (LES), eine
Magen-Entleer-Störung mit
oder ohne ausfallende Ösophagus-Peristaltik
gekennzeichnet ist. Die Krankheit manifestiert sich üblicherweise
während
Episoden "transienter
Relaxation des unteren Ösophagus-Sphinkters", deren Frequenz
bei Patienten mit Reflux deutlich erhöht ist. Medizinische Therapie
oder Medikament-Therapie ist die erste Linie einer Behandlung von
Magen-Darm-Refluxen. Allerdings trägt Medikament-Behandlung nicht
der mechanischen Ätiologie des
Zustands Rechnung. Daher kehren bei einer signifikanten Anzahl von
Leidenden innerhalb eines Jahres nach Absetzen des Medikamentes
Symptome wieder. Während
eine medizinische Therapie die Säure-induzierten
Symptome der Magen-Darm-Reflux-Krankheit effektiv behandeln kann,
kann eine Ösophagus-Mucosa-Schädigung aufgrund
fortgesetztem alkalischen Reflux andauern. Da die Magen-Darm-Reflux-Krankheit ein chronischer
Zustand ist, kann eine medizinische Therapie, welche eine Säure-Unterdrückung und/oder
Promotilitäts("promotility")-Agentien beihaltet,
für den
Rest eines Patienten-Lebens benötigt
werden.
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Die
Kosten und die psychologische Belastung einer lebenslangen Medizin-Abhängigkeit,
unerwünschter
Veränderungen
des Lebensstils, Unsicherheit bezüglich der Langzeit-Effekte
einiger neuerer Medikationen und der Möglichkeit fortdauernder Mucosa-Veränderungen
außerhalb
symptomatischer Kontrolle machen alle eine chirurgische Behandlung der
Magen-Darm-Reflux-Krankheit zu einer attraktiven Option. Leider
ist ein chirurgischer Eingriff eine wesentliche Operation mit allen
begleitenden Morbiditäten,
Mortalität
und dem Risiko eines Misserfolges, welcher im Falle einer Über-Korrektur
eine weitere Operation notwendig macht. Laparoskopische Chirurgie
benötigt
ein sehr hohes Maß an
Können und
spezielles Training, um erfolgreich zu sein.
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Zur
Behandlung der Magen-Darm-Reflux-Krankheit wurden minimal-invasive
Ansätze
ausprobiert, hatten aber nur vorübergehende
Wirkungen. Solche Ansätze
beinhalten die Injektion von (Gefäß-)Verödungs-Agentien auf der Höhe der Magen-Cardia.
Injektionen anderer biologisch abbaubarer Substanzen sind versucht
worden, haben aber nur eine kurzzeitige Aktivität gezeigt.
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Tracheal-Ösophagus-Fisteln
sind eine ernste End-Stadium-Komplikation
von in der Lunge, im Tractreo-Bronchial-Baum
und dem Ösophagus
auftretenden Krebs-Arten. Die Natur und das Ausmaß der Krankheit
schließt
fast immer eine kurative Therapie aus, und daher sind palliative
Maßnahmen
die Ziele der Therapie. Leider versagen viele berichtete erfolgreiche
Verfahren darin, den Zustand des Patienten soweit zu verbessern,
dass der Patient aus dem Krankenhaus entlassen werden kann. Die „im-Krankenhaus"-Sterblichkeit ist oft größer als
die 30-Tage-Sterblichkeit.
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Verbesserungen
der Expertise von Endoskopisten und Ösophagoskopie haben es ermöglicht, Ösophagus-Endoprothesen in
der Behandlung von Tracheal-Ösophagus-Fisteln zu verwenden.
Solche Verfahren beinhalten Stent-Implantation oder andere Intubierung
des Ösophagus.
Leider ist der Kanal-Rand herkömmlicher
Stents, welche hierbei verwendet werden, oft schlecht passend, mit
Zwischenräumen
zwischen dem Rand und der Mucosa der Ösophagus-Wand. Als ein Ergebnis
wird es häufig Speise
und Speichel ermöglicht,
zwischen der Mucosa und der Außenfläche der
Prothese hindurchzutreten, was dem Zweck der Prothese zuwiderläuft. Im Lichte
des Vorhergenden besteht ein Bedarf an einem neuen und verbesserten
Verfahren zum Behandeln von Trachea-Ösophagus-Fisteln, welches die Nachteile
der derzeit bereitgestellten Verfahren überwindet.
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Blutgefäße, und
insbesondere Venen, im Magen-Darm-Trakt eines Körpers können sich oft vergrößern. Beispielsweise
ist eine Vene, welche vergrößert und
verlängert
wird, als eine Varix bekannt. Solche Varices können in der Wand des Magen-Darm-Trakts
auftreten, beispielsweise in der Nähe des unteren Ösophagus-Sphinkters. Eine
vergrößerte Vene
am Rand des Anus, oder in der Nähe im
Rektum, ist als Hämorrhoide
bekannt. Eine Erosion der Mucosa-Membran des Magen-Darm-Trakts ist als
ein Ulkus bekannt. Blutung von Ulzera kann sowohl/entweder aus Venen
oder aus Arterien heraus erfolgen. Varices, Hämorrhoiden und Ulzera sind empfindlicher
gegenüber
unerwünschten
Blutung(en) als normale Gefäße.
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Sklerotherapie
wird verwendet, um Blutung(en) von Magen-Darm-Varices zu behandeln.
Allerdings ist eine erneute Blutung bei Patienten, welche sich einer
Sklerotherapie unterziehen, immer noch häufig. Darüber hinaus induziert die Injektion von
(Gefäß-)Verödungs-Agentien verschiedene
lokale und systemische Komplikationen. Als ein Versuch, eine endoskopische
Therapie bereitzustellen, welche mindestens so effektiv wäre wie Sklerotherapie,
aber weniger Komplikationen aufweisen würde, wurde Ligation entwickelt.
Leider kann es sein, dass verhältnismäßig große Gefäße schwer
zu veröden
sind. Darüber
hinaus kann die Verödungs-Prozedur
Risse im Gefäß verursachen.
Hämorrhoiden
wurden in der gleichen Weise wie Varices behandelt, aber diese Behandlungs-Techniken leiden
unter den gleichen, oben diskutierten Nachteilen.
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Für Patienten
mit stark blutenden Ulzera kann Chirurgie notwendig sein, um die
Vaskulatur in der Nähe
des Ulkus auszubrennen/ätzen.
Leider ist ein chirurgischer Eingriff eine größere Operation mit allen begleitenden
Morbiditäten,
Mortalität
und dem Risiko eines Misserfolges, welcher eine weitere chirurgische
Behandlung erfordert.
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Fäkale Inkontinenz,
welche bei Älteren
sehr häufig
ist, ist der Verlust von willentlicher Kontrolle zum Zurückhalten
von Stuhl im Rektum. Bei den meisten Patienten wird fäkale Inkontinenz
anfangs mit konservativen Maßnahmen,
wie Bio-Feedback-Training oder Verändern der Stuhl-Konsistenz behandelt.
Bio-Feedback ist bei ungefähr
zwei Dritteln der Patienten erfolgreich, welche noch über ein gewisses
Maß an
Rektal-Gefühl
und Funktionsfähigkeit
des externen Anus-Sphinkters verfügen. Allerdings sind häufig mehrere
Sitzungen notwendig, und Patienten müssen hoch-motiviert sein. Elektronische Heim-Bio-Feedback-Systeme
sind verfügbar,
und können
als unterstützende
Therapie hilfreich sein. Zur fäkalen
Inkontinenz wurden, mit unterschiedlichem Erfolg, mehrere chirurgische
Ansätze
ausprobiert, wenn eine konservative Handhabung versagt hat. Diese
Behandlungen beinhalten Sphinkter-Reparatur, Grazilis-Muskel- oder
Gluteous-Muskel-Transposition
zum Rekonstruieren eines künstlichen
Sphinkters, und Kolostomie. Der verwendete Ansatz hängt von
der Ursache der Inkontinenz und der Erfahrung des Chirurgen ab.
Beispielsweise wurden biologisch abbaubare Verbindungen in den Anal-Sphinkter
injiziert oder eingeführt,
um die Rektum-Wand zu verdicken oder zu vermehren/vergrößern. Leider
werden solche biologisch abbaubare Verbindungen vom Körper resorbiert,
und werden daher mit der Zeit ineffektiv. Darüber hinaus leiden solche chirurgischen
Interventionen unter den gleichen Nachteilen, wie sie oben bezüglich des
GERD diskutiert wurden.
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US 4,932,942 (Maslanka)
offenbart eine Injektions-Ausrüstung für ein Endoskop
zur gleichzeitigen Injektion zweier flüssiger Komponenten, welche in
einer Zwillings-Spritze
enthalten sind. Die zwei flüssigen
Komponenten treten separat aus ihren Auslässen, und zusammen an der Injektions-Stelle
aus, und bilden einen faserigen Leim.
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US 5,830,178 (Jones et al)
offenbart Verfahren zum Verschließen von Blutgefäßen mittels
Einführens
einer Flüssigkeit
in ein Gefäß, in welchem Blut
enthalten ist. Die Verfahren sind insbesondere zur Behandlung von
Gefäß-Läsionen mittels Katheter-Zuführung geeignet.
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Allgemein
ist es ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zum
Behandeln des Magen-Darm-Traktes bereitzustellen.
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Ein
weiteres Ziel der Erfindung ist, eine Vorrichtung der oben genannten
Gattung zum Injizieren eines Materials in die Wand, welche den Magen-Darm-Trakt
bildet, bereitzustellen, um ein oder mehrere Implantate in der Wand
auszubilden, um die Wand zu vermehren/vergrößern oder zu verdicken.
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Ein
anderes Ziel der Erfindung ist, eine Vorrichtung der oben genannten
Gattung bereitzustellen, bei welcher das Material ein nicht-biologisch-abbaubares
Material ist.
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Ein
anderes Ziel der Erfindung ist, eine Vorrichtung der oben genannten
Gattung bereitzustellen, bei welcher das Material als wenigstens
eine Lösung
injiziert wird, und anschließend
einen Festkörper
bildet.
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Ein
anderes Ziel der Erfindung ist, eine Vorrichtung der oben genannten
Gattung bereitzustellen, bei welcher die wenigstens eine Lösung eine
Lösung
enthält,
aus welcher ein nicht-biologisch-abbaubarer Festkörper ausfällt.
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Ein
anderes Ziel der Erfindung ist, eine Vorrichtung der oben genannten
Gattung bereitzustellen, bei welcher die Lösung einen biokompatiblen Polymer
und ein biokompatibles Lösungsmittel
enthält.
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Ein
anderes Ziel der Erfindung ist, eine Vorrichtung der oben genannten
Gattung bereitzustellen, bei welcher eine wässrige oder physiologische Lösung in
die Wand eingeführt
wird, um die Wand zu konditionieren.
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Ein
anderes Ziel der vorliegenden Erfindung ist, eine Vorrichtung der
oben genannten Gattung zur Behandlung von Reflux-Krankheit des Magen-Darm-Traktes
bereitzustellen, bei welcher ein oder mehrere Implantate in der
Wand ausgebildet werden, welche den Ösophagus und/oder Magen in der
Nähe des
unteren Ösophagus-Sphinkters
bildet.
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Ein
anderes Ziel der Erfindung ist, eine Vorrichtung der oben genannten
Gattung zur Behandlung von Tracheal-Ösophagus-Fisteln
bereitzustellen, wobei eine oder mehrere Implantate in der Wand ausgebildet
wird/werden, um ein Stützen
eines Stents im Ösophagus
zu erleichtern, und eine Abdichtung zwischen der Ösophagus-Wand
und dem Stent zu bilden.
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Ein
anderes Ziel der Erfindung ist, eine Vorrichtung der oben genannten
Gattung zur Behandlung von Gefäßen in der
Magen-Darm-Trakt-Wand, wie Varices, Hämorrhoiden und Magen- Ulzera
bereitzustellen, wobei ein Material in ein Gefäß injiziert wird, um das Gefäß im Wesentlichen
zu verschließen.
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Ein
anderes Ziel der Erfindung ist, eine Vorrichtung zum Behandeln von
fäkaler
Inkontinenz bereitzustellen, wobei eine oder mehrere Implantate
in der Wand in der Nähe
des Anal-Sphinkters gebildet werden.
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Ein
anderes Ziel der Erfindung ist, eine Vorrichtung bereitzustellen,
bei welcher ein oder mehrere Implantate eines nicht biologisch abbaubaren
Materials in dem Anal-Sphinkter
gebildet werden, um den Anal-Sphinkter zu vermehren/vergrößern.
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Ein
anderes Ziel der Erfindung ist, eine Vorrichtung der oben genannten
Gattung bereitzustellen, welche reversibel ist.
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Weitere
Ziele und Merkmale der Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung
offensichtlich, aus welcher die bevorzugten Ausführungsformen in Verbindung
mit den begleitenden Zeichnungen im Detail dargelegt werden.
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Gemäß einem
ersten Aspekt der Erfindung wird bereitgestellt: ein Kit zur Verwendung
bei der Bereitstellung von Implantaten in einer Wand, welche den
oberen Abschnitt eines Magen-Darm-Traktes in einem Körper eines
Säugers
bildet, umfassend: eine Nadel-Anordnung, welche ein längliches
rohrförmiges
Element enthält,
welches ein proximales und ein distales Ende aufweist, und eine
rohrförmige
Nadel, welche gleitbar in dem länglichen
rohrförmigen
Element angeordnet ist, und von einer zurückgezogenen Position, in welcher
die rohrförmige
Nadel innerhalb des distalen Endes des länglichen rohrförmigen Elements
zurückgezogen
ist, zu einer ausgefahrenen Position bewegbar ist, in welcher die
rohrförmige
Nadel distal über
das längliche
rohrförmige
Element hinaus vorsteht, und eine Fluid-Verbindungs-Vorrichtung,
welche von dem proximalen Ende des länglichen rohrförmigen Elements
getragen wird, und mit der rohrförmigen
Nadel gekoppelt ist, wobei die rohrförmige Nadel eine scharfe distale
Spitze aufweist, welche dazu geeignet ist, in die Wand einzudringen, dadurch
gekennzeichnet, dass eine Packung bereitgestellt ist, wobei die
Nadel-Anordnung innerhalb der Packung getragen wird, eine Spritze,
welche mit dem innerhalb der Packung getragenen Fluid-Verbinder entfernbar
verbunden werden kann, und ein Behälter einer biokompatiblen Flüssigkeit
zum Bilden eines nicht-biologisch-abbaubaren
Festkörpers,
welcher mit der innerhalb der Packung getragenen Spritze entfernbar
verbunden werden kann, wobei die biokompatible Flüssigkeit
von dem Behälter
in die Spritze geladen wird, und von der Spritze mittels der Nadel-Anordnung
in die Wand zugeführt
wird, so dass der nicht-biologisch-abbaubare Festkörper ein
Implantat in der Wand bildet.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt der Erfindung wird bereit gestellt: eine Vorrichtung
zum Bilden von Implantaten in einer Wand im oberen Magen-Darm-Trakt
eines Säuger-Körpers, umfassend ein flexibles
längliches
Element, welches aufweist: ein proximales und ein distales Ende,
wobei das flexible, längliche
Element einen Durchgang aufweist, welcher sich vom proximalen Ende
zum distalen Ende erstreckt, einen Handgriff, welcher mit dem proximalen
Ende des flexiblen länglichen
Elements gekoppelt ist, um das distale Ende des flexiblen länglichen
Elements in den oberen Magen-Darm-Trakt einzuführen, wobei das flexible längliche
Element eine derartige Länge
aufweist, dass, wenn sich das distale Ende in der Nähe der Wand
befindet, sich das proximale Ende außerhalb des Körpers befindet,
eine Nadel, welche in dem Durchgang angeordnet ist, und vom proximalen
Ende des flexiblen länglichen
Elements aus zugänglich
ist: zum Bewegen von einer zurückgezogenen
Position, welche im Durchgang angeordnet ist, zu einer ausgefahrenen
Position, welche außerhalb
des Durchgangs angeordnet ist, zum Eindringen in die Wand, wobei
die Nadel eine scharfe distale Spitze aufweist, welche zum Eindringen
in die Wand geeignet ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine Zuführ-Anordnung, welche
wenigstens ein Reservoir einer biokompatiblen Flüssigkeit zum Ausbilden eines
nicht-biologisch-abbaubaren
Festkörpers enthält, an das
proximale Ende des flexiblen länglichen
Elements gekoppelt ist, um die Flüssigkeit durch den Durchgang
und die wenigstens eine Öffnung
in der Nadel in die Wand des oberen Magen-Darm-Traktes einzuführen, wodurch
der nicht-biologisch-abbaubare
Festkörper
ein Implantat in der Wand bildet, um die Wand zu behandeln.
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1 ist
eine perspektivische Ansicht einer Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung zur Behandlung des oberen Magen-Darm-Traktes.
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2 ist
eine Querschnitt-Ansicht eines Abschnitts der Vorrichtung gemäß 1,
welcher entlang der Linie 2-2 aus 1 aufgenommen
ist.
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3 ist
eine vergrößerte Seiten-Ansicht des
distalen Abschnitts der Vorrichtung gemäß 1, welche
entlang der Linie 3-3 aus 1 aufgenommen
ist.
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4 ist
eine vergrößerte Seiten-Ansicht, ähnlich zu 3,
des distalen Abschnitts einer anderen Ausführungsform der Vorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung zur Behandlung des oberen Magen-Darm-Traktes.
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5 ist
eine Querschnitt-Ansicht eines proximalen Abschnitts der Vorrichtung
gemäß 1, welche
entlang der Linie 5-5 aus 1 aufgenommen
ist.
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6 ist
eine schematische Ansicht der Vorrichtung gemäß 1, in Durchführung des
Verfahrens zum Behandeln von Magen-Darm-Reflux-Krankheit gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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7 ist
eine vergrößerte Seiten-Ansicht des
unteren Ösophagus-Sphinkters
gemäß 6, aufgenommen
entlang der Linie 7-7 aus 6.
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8 ist
eine vergrößerte Seiten-Ansicht, ähnlich zu 7,
eines Abschnitts des unteren Ösophagus-Sphinkters.
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9 ist
eine Querschnitt-Ansicht des unteren Ösophagus-Sphinkters gemäß 7 auf
der Höhe
der Magen-Cardia,
aufgenommen entlang der Linie 9-9 aus 7, und zeigt
teilweise Koaptation des Ösophagus.
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10 ist
eine Querschnitts-Ansicht, ähnlich 9,
des unteren Ösophagus-Sphinkters,
und zeigt teilweise Koaptation des Ösophagus.
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11 ist
eine Querschnitts-Ansicht, ähnlich 9,
des unteren Ösophagus-Sphinkters,
und zeigt vollständige
Koaptation des Ösophagus.
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12 ist
eine Querschnitts-Ansicht des unteren Ösophagus-Sphinkters, aufgenommen
entlang Linie 12-12 aus 7, und zeigt teilweise Koaptation in
zwei mit Abstand angeordneten Positionen des Ösophagus.
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13 ist
eine Querschnitts-Ansicht, ähnlich zu 8,
des unteren Ösophagus-Sphinkters,
und zeigt Verstärken
und/oder Koaptation des Ösophagus.
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14 ist
eine vergrößerte Seiten-Ansicht, ähnlich 4,
des distalen Abschnitts einer anderen Ausführungsform der Vorrichtung
zum Behandeln von Magen-Darm-Reflux-Krankheit
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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15 ist
eine vergrößerte Seiten-Ansicht, ähnlich 5,
des distalen Abschnitts einer weiteren Ausführungsform der Vorrichtung
zum Behandeln des oberen Magen-Darm-Traktes gemäß der vorliegenden Erfindung.
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16 ist
eine isometrische Ansicht eines Abschnitts einer anderen Ausführungsform
einer Vorrichtung zum Behandeln des oberen Magen-Darm-Traktes gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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17 ist
eine andere isometrische Ansicht der Vorrichtung gemäß 16.
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18 ist
eine etwas schematische und teilweise abgeschnittene Draufsicht
eines Kits zum Behandeln des oberen Abschnitts des Magen-Darm-Traktes
gemäß irgendeines
der Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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19 ist
eine Querschnitt-Ansicht, ähnlich zu 9,
des unteren Ösophagus-Sphinkters
auf der Höhe
der Magen-Cardia, in Behandlung/behandelt mittels eines Verfahrens
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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20 ist
eine Querschnitt-Ansicht, ähnlich zu 19,
des unteren Ösophagus-Sphinkters
auf der Höhe
der Magen-Cardia, in Behandlung/behandelt mittels eines Verfahrens
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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21 ist
eine Schnitt-Ansicht eines Abschnitts des menschlichen Körpers, in
welchem ein Abschnitt des Anal-Sphinkters mittels eines Verfahrens
gemäß der vorliegenden
Erfindung verstärkt wird.
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22 ist
ein Querschnitt eines Abschnitts des Anal-Sphinkters gemäß 21,
aufgenommen entlang der Linie 22-22 aus 21.
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23 ist
eine perspektivische Ansicht einer Vorrichtung zur Verwendung in
dem Verfahren zum Behandeln des Anal-Sphinkters gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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Allgemein
wird eine Vorrichtung und ein Kit zur Behandlung eines Magen-Darm-Traktes
in einem Körper
eines Säugers
bereitgestellt. Wenigstens ein Implantat wird in der Wand gebildet,
welche den Magen-Darm-Trakt bildet. In einer bevorzugten Behandlung
wird eine nicht-wässrige
Flüssigkeit
in die Wand eingeführt,
und ein nicht-biologisch-abbaubarer
Festkörper
wird aus der wenigstens einen nicht-wässrigen Lösung in der Wand gebildet,
um die Wand zu behandeln. Es wird ein in der Prozedur zu verwendendes
Kit bereitgestellt.
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Die
Behandlung kann mit einer Einrichtung der in 1 gezeigten
Art ausgeführt
werden. Die dort gezeigte Einrichtung oder medizinische Vorrichtung 21 beinhaltet
ein Sonden-Element oder eine Sonde 22, welche(s) eine optische
Betrachtungs-Vorrichtung 23 aufweist. Eine Nadel-Anordnung 26 wird
von der Sonde 22 gleitbar getragen. Die Behandlungs-Vorrichtung 21 beinhaltet
ferner eine Versorgungs-Anordnung 27, welche am proximalen End-Abschnitt der Nadel-Anordnung 26 befestigt
ist.
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Ein
herkömmliches
oder anderes geeignetes Gastroskop oder Endoskop kann als Sonde 22 verwendet
werden. Die in 1 gezeigte exemplarische Sonde 22 ist
ein Olympus CF-Typ 40 L/I Endoskop, welches von der Olympus Corporation
of Tokyo, Japan hergestellt wird. Die Sonde 22 beinhaltet
ein flexibles, langgestrecktes, rohrförmiges Element oder eine Einführ-Röhre 31,
welche(s) ein proximales und ein distales Ende 31a und 31b,
und eine distale Fläche/Seite 32 aufweist.
Die Einsatz-Röhre 31 wurde
in 1 abgeschnitten, so dass nur ein Teil des proximalen
Endes 31a und des distalen Endes 31b gezeigt sind.
Eine Handhabungs-Vorrichtung oder Anordnung ist an das proximale
Ende 31a der Einsatz-Röhre 31 gekoppelt,
und beinhaltet einen herkömmlichen
Handgriff 33. Die rohrförmige
Einsatz-Röhre 31 ist
mit einer Mehrzahl von Bohrungen oder Durchgängen versehen, welche sich
vom proximalen Ende 31a zum distalen Ende 31b erstrecken. Eine
Mehrzahl von fünf
solchen Durchgängen,
inklusive eines zentralen Durchgangs 36, sind in 2 gezeigt.
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Eine
optische Betrachtungs-Vorrichtung 23 ist integral mit (einer)
herkömmlichen
Sonde 22 ausgebildet, und weist ein optisches Element oder
eine Objektiv-Linse 37 auf, welche(s) von dem zentralen Durchgang 36 der
Einsatz-Röhre 31 getragen
wird. Die Linse 37 weist an der distalen Seite/Fläche 32 ein Blickfeld
auf, welches es dem Bediener ermöglicht, vom
distalen Ende 31b der Einsatz-Röhre
aus nach vorne zu sehen. Die optische Betrachtungs-Vorrichtung 37 beinhaltet
ferner ein Okular 41, welches am proximalen Ende des Handteils/Handgriffs 33 befestigt
ist. Ein zweiter und ein dritter Beleuchtungs-Durchgang 42 sind
in der Einsatz-Röhre 31 entlang
des Umfangs des zentralen Durchgangs 36 bereitgestellt,
um Licht-Faser-Anordnungen beziehungsweise Licht-Leiter 43 zu
tragen. Ein Verbindungs-Kabel 46, von welchem ein Abschnitt
in 1 gezeigt ist, erstreckt sich vom Handteil 33 aus
zu der herkömmlichen
Lichtquelle 47. Erste und sendende Lichtleiter 43 erstreckt
sich durch die Einsatz-Röhre 31 und
das Kabel 46, um vor der Einsatz-Röhre 31 eine Beleuchtung
bereitzustellen.
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Ein
Arbeits-Durchgang oder -Kanal 51 ist ferner in der Einführ-Röhre 31 bereitgestellt,
und erstreckt sich zu dem im Handteil 33 ausgebildeten
Seiten-Zugang 52. Ein zusätzlicher Durchgang 56 erstreckt
sich durch die Einsatz-Röhre 31 und
kann als ein Luft-Auslass und/oder Wasser-Auslass verwendet werden.
Die Einsatz-Röhre 31 ist
flexibel, um ihr Einführen
und Vorschieben durch einen Körper
zu erleichtern/ermöglichen,
und ist mit einem biegsamen distalen Ende versehen, um die distale
Seite/Fläche 32 wahlweise
in eine gewünschte
Richtung auszurichten. Eine Mehrzahl von Finger-betätigbaren
Steuerungen 57 sind an den Handteil 33 bereitgestellt,
um unter anderem das biegsame distale Ende der Einführ-Röhre 31 und
das Zuführen
und Entfernen von Fluiden durch die Einführ-Röhre 31 zu bedienen.
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Die
Nadel-Anordnung 26 kann von irgendeiner herkömmlichen
Art sein, wie eine modifizierte Sklerotherapie-Nadel ähnlich der
Bard® FlexitipTMNadel, welche von C. R. Bard Inc., in Billerica,
Maryland, hergestellt wird. Die Nadel-Anordnung 26 beinhaltet ein
Nadel-Element oder eine Nadel 61, welche einen proximalen
End-Abschnitt 61a und einen distalen End-Abschnitt 61b aufweist,
und ein optionales Hülse-Element
oder eine Hülse 62,
welche(s) einen proximalen End-Abschnitt oder ein Ende 62a,
und einen distalen End-Abschnitt oder ein Ende 62b aufweist. Die
Hülse,
oder das langgestreckte rohrförmige
Element 62, ist aus irgendeinem geeigneten Material, wie
flexiblem Plastik oder Metall, hergestellt, und weist ein Lumen
auf, welches sich longitudinal hierdurch erstreckt, um die Nadel 61 aufzunehmen.
Die Hülse 62 und
die Nadel 61 sind in einer Longitudinal-Richtung gleitbar
zueinander. Hierbei ist die Nadel 61 in der Hülse 62 gleitbar
angeordnet, und von einer zurückgezogenen
Position, in welcher die rohrförmige
Nadel innerhalb eines distalen End-Abschnitts 62b der Hülse zurückgezogen
ist, zu einer ausgefahrenen Position bewegbar, in welcher die Nadel 61 distal
gegenüber
der Hülse 62 vorsteht.
Die Nadel 61 und die Hülse 62 können innerhalb
des Arbeits-Kanals 51 und des Seiten-Zugangs 62 der
Einführ-Röhre 31 gleitbar
angeordnet sein, und weisen jeweils eine derartige Länge auf,
dass, wenn die distalen End-Abschnitte 61b und 62b vom
distalen Ende 31b der Einführ-Röhre 31 aus vorstehen,
oder sich auf andere Weise in der Nähe der Distal-Seite/Fläche 32 befinden,
die proximalen End-Abschnitte 61a und 62a am Seiten-Zugang 52 zugänglich sind.
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Die
hohle oder rohrförmige
Nadel 61 weist einen Durchgang 63 auf, welcher
sich von einem proximalen End-Abschnitt 61a zu
einem distalen End-Abschnitt 61b longitudinal durch sie
erstreckt. Der modifizierte distale Nadel-End-Abschnitt 61b ist aus
irgendeinem geeigneten Material, wie rostfreiem Stahl, hergestellt,
und weist eine Größe auf,
welche von 16 bis 28 Gauge reicht, und bevorzugt von 23 bis 26 Gauge,
reicht. Wie in 3 am klarsten gezeigt ist, weist
der distale End-Abschnitt 61b eine zylindrische Wand 66 auf,
um einen Innen-Durchgang 63 auszubilden, und weist ferner
ein geschärftes
oder abgeschrägtes
distales Ende 67 auf, welches teilweise von einer verjüngten Endfläche 68 gebildet
wird. Wenigstens eine Öffnung 71 ist
im distalen End-Abschnitt 61 bereitgestellt, und kann eine Öffnung 71a beinhalten,
oder aus ihr bestehen, welche in der verjüngten Endfläche 68 bereitgestellt
ist. Als eine Alternative zu der Öffnung 71a, oder zusätzlich zu
ihr, kann wenigstens eine, und, wie gezeigt, eine Mehrzahl von Öffnungen 71 in
der zylindrischen Wand 66 bereitgestellt sein/werden. Eine
Mehrzahl von zwei Öffnungen 71b und
zwei zusätzliche Öffnungen 71c sind
in der Wand 66 bereitgestellt. Die Öffnungen 71b sind
zueinander diametral angeordnet, so dass sie 180° voneinander getrennt sind,
und die Öffnungen 71c sind
ebenfalls diametral zueinander angeordnet, aber gegenüber den Öffnungen 71b um
90° versetzt. Die Öffnungen 71c sind
longitudinal hinter den Öffnungen 71b mit
Abstand angeordnet. Die Öffnungen 71b und 71c können von
irgendeiner geeigneten Form oder Größe sein, und sind als von länglicher oder
langestreckter Form gezeigt. Es sei angemerkt, dass ein distaler
Nadel-Endabschnitt 61b, welcher nur die Öffnungen 71b oder
die Öffnungen 71c aufweist,
bereitgestellt sein kann, ohne, dass der Bereich der vorliegenden
Erfindung verlassen wird. In einer Ausführungsform der Nadel 61 ist
die verjüngte Endfläche 68 geschlossen,
und die Öffnungen 71 sind
nur in der zylindrischen Wand 66 bereitgestellt. Der proximale
Endabschnitt 61a der Nadel und der Zentral-Abschnitt der
Nadel 61 kann aus Plastik, Metall oder irgendeinem anderen
geeigneten Material hergestellt sein.
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Eine
andere Ausführungsform
des modifizierten distalen End-Abschnitts der Nadel 61 ist
in 4 gezeigt. Der distale End-Abschnitt 61b' darin weist
ein geschärftes
oder spitzes distales Ende 76 auf, welches im Allgemeinen
von konischer Form ist. In dem geschlossenen spitzen Ende 76 ist
keine Öffnung 71 bereitgestellt.
Eine Mehrzahl von drei entlang des Umfangs angeordneten Öffnungen 71d werden
in der zylindrischen Wand 66 proximal vom spitzen Ende 76 bereitgestellt.
Die Öffnungen 71d sind entlang
des Umfangs mit Trenn-Winkeln von ungefähr 120° mit Abstand zueinander angeordnet.
Ein zweiter Satz von drei Öffnungen 71e erstreckt/erstrecken
sich durch die zylindrische Wand 66 proximal von den Öffnungen 71d.
Die Öffnungen 71e sind ebenfalls
entlang des Umfangs mit Abstand angeordnet, mit Trennwinkeln von
ungefähr
120°. Die Öffnungen 71e sind
relativ zu der Öffnung 71d in
Winkel-Richtung um die Zentrums-Linie des distalen End-Abschnitts 61b' versetzt.
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Eine
Fluid-Verbinder-Vorrichtung 81 ist am proximalen End-Abschnitt 61a der
Nadel 61 befestigt oder angekoppelt, und ein Greif-Element
oder ein Greifer 82 ist am proximalen End-Abschnitt 62a der Hülse 62 befestigt
(siehe 1). Die Fluid-Verbinder-Vorrichtung 81 beinhaltet
einen ersten und einen zweiten Luer-Fitting-Abschnitt 83 und 84 oder
irgendeinen anderen geeigneten Fitting-Abschnitt, welche mit dem
Durchgang 63 in der Nadel 61 in Verbindung stehen.
Der erste Luer-Fitting-Abschnitt 83 ist
in 1 abgedeckt. Die Fluid-Verbinder-Vorrichtung 81 und
der Greifer 82 sind longitudinal gegeneinander bewegbar,
um eine longitudinale Relativ-Bewegungs-Vorrichtung
zwischen der Nadel 61 und der Hülse 62 zu verursachen.
Spezieller kann Greifer 82 am proximalen End-Abschnitt 61a der
Nadel 61 relativ zur Fluid-Verbinder-Vorrichtung 81 nach vorne
und nach hinten geschoben werden. Ein Bewegen von Greifer 82 relativ
zur Fluid-Verbinder-Vorrichtung 81 nach vorne veranlasst
den distalen Endabschnitt 62b der Hülse 62 dazu, sich
vollständig über den
distalen End-Abschnitt 61b der Nadel 61 hinaus
zu erstrecken, so dass die Nadel vollständig innerhalb der Hülse 62 zurückgezogen
wurde. Umgekehrt veranlasst eine Bewegung von Greifer 82 nach hinten
relativ zur Fluid-Verbinder-Vorrichtung 81, dass der distale
Hülse-Endabschnitt 62b relativ
zum distalen End-Abschnitt 61b der
Nadel zurückgezogen
wird, um den distalen End-Abschnitt 61b der Nadel freizulegen.
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Die
Handteil-Vorrichtung der Behandlungs-Vorrichtung 21 beinhaltet
eine Zuführ-Anordnung 27,
welche an das proximale Ende 31a der Einsatz-Röhre 31 gekoppelt
ist (siehe 1). Insbesondere ist die Zuführ-Anordnung 27 an
dem proximalen Ende der Nadel-Anordnung 26 befestigt. Die
Zuführ-Anordnung 27 ist
innerhalb des Mittels ("means") der Behandlungs-Vorrichtung 21 enthalten,
um eine Flüssigkeit
oder Lösung
durch den Durchgang 63 der Nadel 61 einzuführen, und
aus einer oder mehreren Öffnungen 71,
welche am distalen Nadel-End-Abschnitt 61b bereitgestellt
sind, herauszuführen.
Die Zuführ-Anordnung 27 umfasst
eine herkömmliche
Spritze oder erste Spritze 91, welche ein Reservoir oder
einen Zylinder 92 aufweist, welcher mit irgendeinem geeigneten
Fitting-Abschnitt, wie Luer-Fitting-Abschnitt 93,
an ihrem Vorder-Ende, und einem Kolben 94 zum Zerstreuen/Ausgeben
von Flüssigkeit
im Zylinder 92 durch den/einen Luer-Fitting-Abschnitt 93 versehen
ist. Die Zuführ-Anordnung 27 enthält ferner
ein zweites Reservoir und ein drittes Reservoir in Form einer zweiten
Spritze und einer dritten Spritze 96 und 97. Die
zweite Spritze 96 ist mit Dimethyl-Sulfoxid (DMSO) oder
irgendeiner anderen geeigneten Flüssigkeit gefüllt. Die
dritte Spritze 97 ist mit einer Salz-Lösung oder irgendeiner anderen
geeigneten wässrigen
oder physiologischen Lösung
gefüllt.
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Eine
Verteiler-Anordnung bzw. ein Verteiler 98 ist bereitgestellt,
um die Spritzen 91, 96 und 97 an die
Fluid-Verbinder-Vorrichtung 81 zu
koppeln. In einer Ausführungsform
weist der Verteiler 98 eine Mehrzahl von drei Stopp-Hähnen 101–103 und
eine Mehrzahl von wenigstens zwei, und, wie gezeigt, eine Mehrzahl
von vier Zugängen oder
Luer-Fitting-Abschnitten auf. Ein erster Luer-Fitting-Abschnitt 104 verbindet
sich, zusammenwirkend, mit dem vorderen Luer-Fitting-Abschnitt 93 der
Spritze 91. Ein zweiter Luer-Fitting-Abschnitt 106 verbindet
sich, zusammenwirkend, mit dem zweiten Luer-Fitting-Abschnitt 84 der
Fluid-Verbinder-Vorrichtung 81. Ein dritter und ein vierter
Luer-Fitting-Abschnitt 107 und 108 sind zusätzlich bereitgestellt.
Der dritte Luer-Fitting-Abschnitt 107 ist mit einer Röhre 109,
von welcher ein Abschnitt in 1 gezeigt
ist, mit der zweiten Spitze 96 verbunden, und der vierte
Luer-Fitting-Abschnitt 108 ist mittels einer Röhre 110,
von welcher ein Abschnitt in 1 gezeigt
ist, mit der dritten Spritze 97 verbunden. Die Stopp-Hähne 101–103 arbeiten
in einer herkömmlichen
Weise, um den/einen Fluid-Fluss
zwischen den Luer-Fitting-Abschnitten 104 und 106–108 zu
leiten. In einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung (nicht gezeigt), kann die/eine Spritze 91 direkt
an der Fluid-Verbinder-Vorrichtung 81 oder dem proximalen
End-Abschnitt 61a der Nadel 61 befestigt sein.
Es sei angemerkt, dass der Verteiler 98 alternativ mit
weniger als vier oder mit mehr als vier Luer-Fitting-Abschnitten
versehen sein kann, oder von irgendeiner anderen Konfiguration sein
kann, um den Fluid-Fluss von einer Mehrzahl von Spritzen oder anderen
Fluid-Reservoiren zu koordinieren.
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Die
Zuführ-Anordnung 27 enthält ferner
eine Zuführ-Vorrichtung oder
Pistolen-Vorrichtung 111 zum Zuführen einer Mehrzahl diskreter,
vorselektierter Mengen des Fluids innerhalb des Zylinders 92 zur Nadel 61 (siehe 1 und 5).
Die Pistolen-Vorrichtung 111 weist ein zylindrisches Gehäuse 112 auf, welches
aus Plastik oder irgendeinem anderen geeigneten Material hergestellt
ist, um den Spritzen-Zylinder 92 aufzunehmen. Das Gehäuse 112 wird
aus einem Basis-Abschnitt 113 und einem Abdeckungs-Abschnitt 114 gebildet,
welcher an den Basis-Abschnitt 113 mittels eines Scharniers 116 schwenkbar
befestigt ist. Eine Sperr-Vorrichtung 117 ist schwenkbar
an den Abdeck- Abschnitt 114 gekoppelt,
um in den Basis-Abschnitt 113 einzugreifen, und hierbei
den Abdeck-Abschnitt 114 in einer geschlossenen Position
zu verriegeln. Das Gehäuse 112 hat eine
vordere Öffnung 118 zum
Aufnehmen des/eines Luer-Fitting-Abschnitts 93 der Spritze 91.
Ein Handteil 126, welches aus Plastik oder irgendeinem
anderen geeigneten Material hergestellt ist, hängt vom Basis-Abschnitt 113 herab.
Das Handteil 126 weist einen inneren Hohlraum 127 auf.
Ein erstes und ein zweites Verstärkungs-Element 128 und 129,
welche einen Abstand zueinander aufweisen, erstrecken sich von dem
Basis-Abschnitt 113 an der Vorderseite und der Rückseite
des Handteils 126 aus nach unten. Die Verstärkungs-Elemente 128 und 129 sind
longitudinal ausgerichtet, und jeweils mit einer Bohrung 132 versehen,
welche sich longitudinal durch sie hindurch erstreckt, und in den
inneren Hohlraum 127 eröffnet.
Ein Stab 136, welcher aus Plastik oder irgendeinem anderen
geeigneten Material hergestellt ist, ist gleitbar innerhalb von
Bohrungen 132 angeordnet. Der Stab 136 weist eine
Schieber-Vorrichtung 137 auf, welche sich von seiner Hinterseite
aus senkrecht zur Longitudinal-Achse des Stabes nach oben erstreckt.
Die Schieber-Vorrichtung 137 ist dazu geeignet, in das
Ende des Spritzen-Kolbens 94 einzugreifen. Ein Ring 138,
mit einer zur Aufnahme eines Fingers einer menschlichen Hand geeigneten
Größe, erstreckt
sich von der Schieber-Vorrichtung 137 aus nach hinten,
um das Ziehen des Stabes 136 in den Bohrungen 132 nach
hinten zu erleichtern/ermöglichen.
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Der
Stab 136 und die Schieber-Vorrichtung 137 sind
in der fingerbedienbaren Vorrichtung der Pistolen-Vorrichtung 111 enthalten,
um eine inkrementelle Relativ-Bewegung
zwischen Zylinder 92 und Kolben 94 der Spritze 91 zu
verursachen. Ein Auslöser 141 erstreckt
sich von einer Öffnung 142 an der
Vorderseite des Handteils 126 aus unter den Stab 136.
Der Auslöser
ist in einer Richtung parallel zu der Longitudinal-Achse des Stabes 136 zwischen
einer ersten und einer zweiten, mit Abstand angeordneten, Leit- Vorrichtung 143,
welche in der inneren Kavität 127 bereitgestellt
sind, gleitbar angeordnet. Der Auslöser 141 bewegt sich
zwischen einer ersten, oder vollständig ausgefahrenen, Position
zu einer zweiten, oder vollständig
eingezogenen, Position. Ein Hebel 146 ist mittels eines
Stiftes 147 schwenkbar am Handteil 126 gekoppelt.
Der Hebel 146 weist einen ersten End-Abschnitt 146a auf,
welcher sich hinter dem Auslöser 141 erstreckt/vorsteht
und einen zweiten End-Abschnitt 146b, welcher eine Keil-artige Form aufweist,
um in eine von einer Mehrzahl longitudinal mit Abstand angeordneter
Kerben einzugreifen, welche im Boden von Stab 136 ausgebildet
sind. Wenn der Auslöser 141 vom
Finger einer menschlichen Hand nach hinten gezogen wird, greift
der Auslöser
in den ersten Auslöser-Endabschnitt 146a ein, um
den Hebel 146 zu veranlassen, aus einer ersten oder Ruhe-Position
zu einer zweiten oder Betriebs-Position um Stift 147 zu
schwenken. Der zweite End-Abschnitt 146b des Hebels bewegt
sich während
dieses Halb-Hubs nach vorne, um in eine der Kerben 148 einzugreifen,
und den Stab 136 zu veranlassen, sich relativ zum Gehäuse 112 nach
vorne zu bewegen. Die Schieber-Vorrichtung 137 folgt dem Stab 136,
und drückt
bei jedem Zug am Auslöser 141 den
Kolben 94 inkrementell in den Zylinder 92.
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Ein
feststehender Anschlag 151 ist im Handteil 126 bereitgestellt,
um die Rückwärts-Bewegung des
Auslösers 141 zu
begrenzen, und dadurch die inkrementelle Menge von Fluid innerhalb
des Zylinders 92 zu bestimmen, welches von der Spritze 91 bei
jedem Zug am Auslöser 141 zerstreut/abgegeben
wird. Die Rückwärts-Bewegung
des Auslösers 141 kann wahlweise
mittels eines oder mehrerer zusätzlicher Stifte
oder Anschläge 152 begrenzt
werden, von welchen einer in 5 gezeigt
ist. Ein einstellbarer Begrenzungs-Stift 152 ist innerhalb
des Handteils 126 gleitbar befestigt, für eine Bewegung von einer ersten Position,
außerhalb
des Wegs des Auslösers 141,
zu einer zweiten Position im Weg des Auslösers 141, um wahlweise
den Rückwärts-Hub
des Auslösers 141 zu
begrenzen, wenn er im Eingriff ist, und in seiner zweiten Position
angeordnet ist.
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Es
wird eine Schrauben-Feder 156 oder irgendeine andere geeignete
Vorspann-Vorrichtung bereitgestellt, von welcher ein Ende an einen
Stift 157 gekoppelt ist, welcher im Handteil 126 befestigt ist,
und von welcher ein zweites Ende an dem zweiten End-Abschnitt 146b des
Hebels 146 befestigt ist. Die Feder 156 zwingt
den Hebel 146 zurück
in seine Ruhe-Position, aus dem Eingriff in Kerben 148 heraus,
wenn der Finger-Druck auf den Auslöser 141 gelockert
wird. Die Feder 156 veranlasst den ersten End-Abschnitt 146a des
Hebels, den Auslöser 141 von Öffnung 142 aus
nach außen
zu seiner Ruhe-Position zu drücken.
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Ein
Finger-bedienbarer Einstell-Mechanismus 166 ist mit dem
proximalen End-Abschnitt 61a der Nadel, und dem proximalen
End-Abschnitt 62a der Hülse
verbunden, um eine longitudinale Relativ-Bewegung zwischen der Nadel 61 und
der Hülse 62 zu
veranlassen. Der Einstell-Mechanismus 166 kann von irgendeiner
geeigneten Art sein, zur Verwendung mit irgendeiner geeigneten Nadel-Anordnung,
welche eine Nadel und eine Hülse
aufweist, welche relativ zueinander einstellbar sind. Eine Ausführungsform
eines solchen Einstell-Mechanismus 166 wird von der Pistolen-Vorrichtung 111 getragen. Wie
in 1 gezeigt, weist ein solcher Einstell-Mechanismus 166 ein
erstes, oder vorderes, Stangen-Element 167 und ein zweites,
oder hinteres, Stangen-Element 168 auf, welche von der
Oberseite des Abdeck-Abschnitts 114 aus nach oben vorstehen.
Die longitudinal mit Abstand versehenen Stangen-Elemente 167 und 168 stehen
senkrecht zu den Zylindern 92 vor. Ein verschiebbares Element
oder eine Gleit-Schiene 171 ist verschiebbar in einer Bohrung
(nicht gezeigt) befestigt, welche im vorderen Stangen-Element 167 bereitgestellt
ist, zur Vorwärts-Bewegung
und Rückwärts-Bewegung
in einer Richtung parallel zum Zylinder 92. Eine Daumen-betätigbare
Schraube 172, welche einen vergrößerten Kopf 172a aufweist,
ist gleitbar in einer Bohrung angeordnet (nicht gezeigt), welche
im hinteren Stangen-Element 168 bereitgestellt ist. Ein/der
Schrauben-Kopf 172a drückt
gegen das hintere Stangen-Element 168, und das andere Ende
der Schraube 172 ist schraubbar in dem hinteren Ende der
Gleitschiene 171 aufgenommen. Eine Drehung im Gegen-Uhrzeigersinn der
Daumen-betätigbaren Schraube 172 relativ
zu dem hinteren Stangen-Element 168 veranlasst die Gleitschiene 171,
sich nach hinten, auf das vordere Stangen-Element 167 zu
zu bewegen, wohingegen eine Drehung im Uhrzeigersinn der Daumen-betätigbaren
Schraube 172 dazu führt,
dass die Gleitschiene 171 sich nach vorne bewegt, vom Stangen-Element 167 weg.
Ein L-förmiger Koppler 173 ist
mittels eines Stiftes 174 schwenkbar an das Vorder-Ende der Gleitschiene 171 gekoppelt. Der
Koppler 173 weist einen ersten und einen zweiten Arm 176 auf,
mit Abstand zueinander, welche zwischen sich einen Schlitz 178 bilden,
um den Zentral-Abschnitt des Greifers 82 dazwischen aufzunehmen.
Eine Schraube 179 erstreckt sich zwischen den Armen 176,
um die Arme am Greifer 82 zu verriegeln, und daher die
Hülse 62 relativ
zur Nadel 61 longitudinal zu verriegeln.
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Die
Behandlungs-Vorrichtung 21 kann für irgendein geeignetes Verfahren,
wie die Behandlung der Magen-Darm-Reflux-Krankheit verwendet werden (siehe 6–12).
Ein Abschnitt eines menschlichen Körpers 184 ist in den 6–8 gezeigt,
und weist eine interne Kavität
in Form des/eines Ösophagus 186 auf,
welcher sich durch einen unteren Ösophagus-Sphinkter 187 in
einen Magen 188 erstreckt. Diese/eine solche Kavität ist mittels
einer natürlichen
Körper-Öffnung in
der Form des/eines Mundes 192 zugänglich und wird durch eine Wand 193 begrenzt.
Der Ösophagus 186 ist
Teil des Magen-Darm-Traktes des Körpers 184, welcher
sich vom Mund 192 zu einem (in den 6–8 nicht gezeigten)
Anus erstreckt. Die Ösophagus-Mucosa 196 dient
als eine innere Schicht der intraluminalen Wand 193 in
dem Ösophagus 186,
und die Magen-Mucosa 197 dient als die innere Schicht der
Intramural-Wand 193 im Magen 188. Die Ösophagus-Mucosa
und die Magen-Mucosa treffen sich an dem Squamös-Zylindrisch-Übergang 198.
Die Wand 193 beinhaltet ferner eine Muskel-Schicht, welch eine
Zirkular-Muskel-Schicht 201 umfasst, welche sich unterhalb
der Mucosa-Schichten 196 und 197 erstreckt, und
eine Längs-Muskel-Schicht 202 unterhalb
des Zirkular-Muskels 201. Die Muskel-Schichten 201 und 202 erstrecken
sich jeweils rings des Ösophagus 186 und
des Magens 188. Ein Submucosa-Raum 203 ist irgendein
Raum, welcher zwischen den Mucosa-Schichten 196 und 197 und
der Zirkular-Muskel-Schicht 201 angeordnet
ist, welche durch die Trennung von Schicht 196 und 197 von
der Muskel-Schicht 201 erzeugt wird. Die Wand 193 weist eine
Tiefe oder Dicke auf, welche wenigstens die Mucosa-Schichten 196 oder 197,
die Muskel-Schichten 201 und 202 und
den Submucosa-Raum 203 enthält. Das Phreno-Ösophagus-Ligament 204 und
eine Membran 206 erstrecken sich rings des Ösophagus 186 oberhalb
des unteren Ösophagus-Sphinkters 187.
In der Nähe
des unteren Ösophagus-Sphinkters,
so wie der Begriff hier verwendet wird, beinhaltet wenigstens das
untere Drittel des Ösophagus,
den Squamös-Zylindrisch-Übergang 198 und
die Magen-Cardia, oder den oberen Abschnitt des Magens 188.
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Die
Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung beinhaltet optional eine Ballon-Anordnung 211,
welche aus irgendeinem geeigneten Material, wie Polyethylen, Latex-Gummi, Silikon oder
Polyolefin hergestellt ist (siehe 6 und 7).
Die Ballon-Anordnung 211 weist einen ersten oder unteren Ballon 212 auf,
welcher eine zum Anordnen unterhalb des unteren Ösophagus-Sphinkters 187 geeignete
Größe aufweist,
und welcher mit einer zum Anordnen im Magen 188, dort,
wo der Ösophagus 186 in
dem Magen eintritt, geeigneten Größe gezeigt ist. Die Ballon-Anordnung 211 weist
einen zweiten oder oberen Ballon 213 auf, welcher eine
zum Anordnen im Ösophagus 186 oberhalb
des unteren Ösophagus-Sphinkters 187 geeignete
Größe aufweist.
Eine Öffnung 214 kann
durch den oberen Ballon 213 bereitgestellt sein, um der
Einsatz-Röhre 31 zu
ermöglichen,
sich durch den Ballon 213 zu erstrecken. Die Öffnung 214 weist
eine derartige Größe relativ
zur Einsatz-Röhre 31 auf,
dass sie an der Einsatz-Röhre weich
angreift, wenn der obere Ballon 213 aufgeblasen ist/wird.
Eine Aufblas-Röhre 216 erstreckt
sich, vom oberen Ballon 213 aus, aus dem Ösophagus 186 und
Mund 192 hinaus, um das/ein Aufblasen der Ballone 212 und 213 zu
ermöglichen.
Eine Verbindungs-Röhre
erstreckt sich zwischen dem unteren und dem oberen Ballon 212 und 213,
um dem unteren Ballon 212 zu ermöglichen, mittels der Aufblas-Röhre 216 aufgeblasen
zu werden. In einer alternativen Ausführungsform der Ballon-Anordnung 211,
kann der untere Ballon 212 von dem oberen Ballon 213 getrennt
sein, in welchem Fall jeder der Ballone mit einer separaten Aufblas-Röhre versehen
ist.
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Ein
inertes, nicht-resorbierbares Material wird in den Körper 184 eingeführt, um
die Wand eines hohlen Viscus im Körper zu verstärken. In
den Ausführungsformen
wird dieses Material in die Wand 193 des Magen-Darm-Traktes
in der Nähe
des unteren Ösophagus-Sphinkters 187 eingeführt, um
die Wand zu verstärken,
und damit die Magen-Darm-Reflux-Krankheit
zu behandeln, obwohl mit der Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
irgendein geeignetes Material verwendet werden kann, ist wenigstens
ein solches Material eine Lösung,
welche, wenn sie in den Körper
eingeführt
wird, einen nicht-biologisch-abbaubaren Festkörper bildet. Wie er hierin
verwendet wird, bedeutet ein Festkörper irgendeine Substanz, welche
unter mäßigem Stress nicht
in wahrnehmbarer Weise fließt,
eine definierte Kapazität
zum Widerstehen von Kräften
aufweist, welche dazu neigen, ihn/sie zu deformieren (wie Kompression,
Zug oder Scherung/Belastung) und unter gewöhnlichen Bedingungen eine definierte Größe und Form
beibehält;
ein solcher Festkörper beinhaltet,
ohne Einschränkung,
schwammige und/oder poröse
Substanzen. Eine solche Ausführungsform
der wenigstens einen Lösung
ist eine erste und eine zweite Lösung,
welche bei Kombination im Körper
den nicht-biologisch-abbaubaren Festkörper bilden. Eine andere solche
Ausführungsform
ist eine nicht-wässrige Lösung, welche
als eine Flüssigkeit
in den Körper
eingeführt
werden kann, und aus welcher anschließend ein Festkörper ausfällt. Eine
bevorzugte Ausführungsform
einer solchen nicht-wässrigen oder
Verstärkungs-Lösung ist
eine Lösung
aus einem biokompatiblen Polymer und einem biokompatiblen Lösungsmittel,
welche(s) optional ein Kontrast-Mittel enthalten kann, um die Lösung im
Körper
sichtbar zu machen.
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Eine
insbesondere bevorzugte Verstärkungs-
oder Verdickungs-Lösung
ist eine Zusammensetzung, welche umfasst: von ungefähr 2,5 bis ungefähr 8,0 Gewichts-Prozent eines biokompatiblen Polymers,
von ungefähr
52 bis ungefähr
87,5 Gewichts-Prozent eines biokompatiblen Lösungsmittels und optional von
ungefähr
10 bis ungefähr
40 Gewichts-Prozent eines biokompatiblen Kontrastmittels, welches
eine bevorzugte mittlere Partikel-Größe von ungefähr 10 μm oder weniger
aufweist. Es sei angemerkt, dass irgendwelche hierin angegebenen
Prozent-Sätze,
welche ein Kontrastmittel beinhalten, proportional angepasst würden, wenn
das Kontrastmittel nicht verwendet wird. Irgendein Kontrastmittel ist
bevorzugter Weise ein wasserunlösliches
biokompatibles Kontrastmittel. Die Gewichts-Prozente des Polymers,
Kontrastmittels und biokompatiblen Lösungsmittels basieren auf dem
Gesamt-Gewicht der vollständigen Zusammensetzung.
In einer bevorzugten Ausführungsform
ist das wasserunlösliche
biokompatible Kontrastmittel aus der Gruppe ausgewählt, welche
aus Barium-Sulfat, Tantal-Pulver und Tantal-Oxid besteht. In noch
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
ist das biokompatible Lösungsmittel
Dimethylsulfoxid (DMSO), Ethanol, Ethyl-Lactat oder Aceton.
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Der
Begriff „biokompatibles
Polymer" bezieht sich
auf Polymere, welche in den eingesetzten Mengen ungiftig, chemisch
inert und im Wesentlichen nicht-immunisierend ("immunogenic") sind, wenn sie intern im Patienten
angewendet werden, und welche im Wesentlichen in physiologischen
Lösungen
unlöslich
sind. Geeignete biokompatible Polymere beinhalten beispielsweise
Cellulose-Acetate (inklusive Cellulose-Diacetat), Ethylen-Vinyl-Alkohol-Co-Polymere,
Hydrogele (beispielsweise Acryl-Substanzen), Poly-(C1-C6)-Acrylate, Acrylat-Co-Polymere, Poly-Alkyl-Alkacrylate, wobei
die Alkyl-Gruppe(n)
und die Alk-Gruppe(n) unabhängig
voneinander ein bis sechs Kohlenstoff-Atome enthalten, Poly-Acryl-Nitrile,
Polyvinyl-Acetat, Cellulose-Acetat-Butyrat, Nitro-Cellulose, Co-Polymere
von Urethan/Carbonat, Co-Polymere von Styren/Maleinsäure und
Mischungen hiervon. Co-Polymere von Urethan/Carbonat beinhalten
Polycarbonate, welche Diol-terminiert sind, welche anschließend mit
Diisozyanat, wie Methylen-Biphenyl-Diisozyanat reagieren gelassen
werden, um die Urethan/Carbonat Co-Polymere bereitzustellen. In
gleicher Weise beziehen sich Co-Polymere
aus Styren/Maleinsäure
auf Co-Polymere, welche ein Verhältnis
von Styren zu Maleinsäure
von ungefähr
7:3 bis ungefähr
3:7 aufweisen. Bevorzugt ist der biokompatible Polymer auch nicht
Entzündungs-fördernd,
wenn er in-situ appliziert wird. Der spezielle eingesetzte biokompatible
Polymer ist nicht kritisch, und ist gemäß der Viskosität der erhaltenen Polymerlösung, der
Löslichkeit
des biokompatiblen Polymers in dem biokompatiblen Lösungsmittel,
und dergleichen, ausgewählt.
Solche Faktoren liegen vollständig
im Fachwissen des Fachgebietes.
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Die
Poymere von Poly-Acryl-Nitril, Poly-Viny-Acetat, Poly(C1-C6)-Acrylaten, Acrylat-Co-Polymeren, Poly-Alkyl-Alkacrylaten, wobei
die Alkyl-Gruppen und Alk-Gruppen unabhängig voneinander ein bis sechs
Kohlenstoff-Atome aufweisen, Cellulose-Acetat-Butyrat, Nitro-Zellulose,
Co-Polymere von
Urethan/Carbonat, Co-Polymere von Styren/Maleinsäure und Mischungen hiervon
werden typischer Weise ein Molekulargewicht von wenigstens ungefähr 50.000,
und bevorzugt von ungefähr
75.000 bis ungefähr
300.000 aufweisen.
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Bevorzugte
biokompatible Polymere beinhalten Cellulose-Diacetat und Ethylen-Vinyl-Alkohol-Co-Polymer.
In einer Ausführungsform
weist das Cellulose-Diacetat einen Acetyl-Gehalt von ungefähr 31 bis
ungefähr
40 Gewichts-Prozent auf. Cellulose-Diacetat-Polymere sind entweder
kommerziell verfügbar,
oder können
mittels in der Kunst/im Fach gängigen
Prozeduren präpariert
werden. In einer bevorzugten Ausführungsform reicht das Zahlen-Mittel-Molekular-Gewicht,
wie es mittels Gel-Permeations-Chromatographie
bestimmt wird, der Cellulose-Diacetat-Zusammensetzung von ungefähr 25.000 bis
ungefähr
100.000, spezieller von ungefähr
50.000 bis ungefähr
75.000, und noch stärker
bevorzugt von ungefähr
58.000 bis 64.000. Das Gewichts-Mittel-Molekular-Gewicht der Cellulose-Diacetat-Zusammensetzung,
wie es mittels Gel-Permeations-Chromatographie
bestimmt wird, beträgt
bevorzugt von ungefähr
50.000 bis 200.000, und stärker bevorzugt
von ungefähr
100.000 bis ungefähr 180.000.
Wie es für
einen Fachmann offensichtlich ist, werden, wenn alle anderen Faktoren
gleich sind, Cellulose-Diacetat-Polymere, welche ein geringeres Molekulargewicht
aufweisen, der Zusammensetzung eine geringere Viskosität verleihen,
im Vergleich zu Polymeren mit höherem
Molekular-Gewicht. Dementsprechend kann ein Einstellen der Viskosität der Zusammensetzung
einfach durch Einstellen des Molekular-Gewichtes der Polymer-Zusammensetzung leicht
erreicht werden.
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Ethylen-Vinyl-Alkohol-Co-Polymere
umfassen Reste sowohl von Ethylen-Monomeren wie von Vinyl-Alkohol-Monomeren. Kleine
Mengen (beispielsweise weniger als 5 Mol-Prozent) zusätzlicher Monomere
können
in der Polymer-Struktur
beinhaltet, oder daran angefügt
sein, vorausgesetzt, dass solche zusätzlichen Monomere nicht die
Implantier-Eigenschaften der Zusammensetzung verändern. Solche zusätzlichen
Monomere beinhalten, rein exemplarisch, Maleinsäure-Anhydrid, Styren, Propylen,
Acryl-Säure,
Vinyl-Acetat und dergleichen.
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Ethylen-Vinyl-Alkohol-Co-Polymere
sind entweder kommerziell verfügbar
oder können
mittels im Fachbereich bekannter Verfahren präpariert werden. Bevorzugter
Weise ist die Ethylen-Vinyl-Alkohol-Co-Polymer-Zusammensetzung derart
ausgewählt,
dass eine Lösung
von 8 Gewichts-Volumen-Prozenten
des Ehtylen-Vinyl-Alkohol-Co-Polymers in DMSO eine Viskosität aufweist,
welche bei 20°C
gleich zu oder kleiner als 60 Centipoise, und stärker bevorzugt 40 Centipoise
oder weniger bei 20°C
beträgt.
Wie für
einen Fachmann offensichtlich ist, werden, wenn alle anderen Faktoren
gleich sind, Co-Polymere, welche ein geringeres Molekulargewicht
aufweisen, der Zusammensetzung im Vergleich zu Co-Polymeren mit
höherem
Molekular-Gewicht eine geringere Viskosität verleihen. Dementsprechend
kann ein Einstellen der Viskosität
der Verbindung, wie es für
Katheter-Zuführung
notwendig ist, leicht durch einfaches Einstellen des Molekular-Gewichtes
der Co-Polymer-Zusammensetzung
erreicht werden.
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Wie
ebenfalls offensichtlich ist, beeinflusst das Verhältnis von
Ethylen zu Vinyl-Alkohol im Co-Polymer die Gesamt-Hydrophobizität/Hydrophilizität der Zusammensetzung,
welche ihrerseits die relative Wasser-Löslichkeit/-Unlöslichkeit
der Verbindung, sowie die Ausfäll-Rate
des Co-Polymers in einer wässrigen
Lösung
beeinflusst. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform umfassen die hierin
eingesetzten Co-Polymere
einen molaren Prozentsatz an Ethylen von ungefähr 25 bis ungefähr 60, und
einen molaren Prozentsatz an Vinyl-Alkohol von ungefähr 40 bis
ungefähr
75, stärker
bevorzugt einen molaren Prozentsatz an Ethylen von ungefähr 40 bis ungefähr 60, und
einen molaren Prozentsatz an Vinyl-Alkohol von ungefähr 40 bis
ungefähr
60.
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Der
Begriff „Kontrastmittel" bezieht sich auf ein
biokompatibles (nicht-toxisches) röntgenundurchlässiges Material,
welches dazu geeignet ist, während
der/einer Injektion in ein Säuger-Subjekt
beispielsweise mittels Radiographie überwacht zu werden. Das Kontrastmittel
kann entweder wasserlöslich oder
wasserunlöslich
sein. Beispiele von wasserlöslichen
Kontrastmitteln beinhalten Metrizamid, Iopamidol, Iothalamat-Natrium,
Iodomid-Natrium und Meglumin. Der Begriff „wasserunlösliches Kontrastmittel" bezieht sich auf
Kontrastmittel, welche in Wasser unlöslich sind (d.h. eine Wasserlöslichkeit
von weniger als 0,01 Milligramm pro Milliliter bei 20°C aufweisen),
und beinhaltet Tantal, Tantal-Oxid und Barium-Sulfat, von welchen jedes in der zur
in-vivo-Verwendung geeigneten Form kommerziell verfügbar ist,
und bevorzugt eine Partikel-Größe von 10 μm oder weniger
aufweist. Andere wasserunlösliche Kontrastmittel
beinhalten Gold-, Wolfram- und Platin-Pulver. Verfahren zum Präparieren
solcher wasserunlöslicher
biokompatibler Kontrastmittel, welche eine mittlere Partikel-Größe von ungefähr 10 μm oder weniger
aufweisen, sind unten beschrieben. Bevorzugter Weise ist das Kontrastmittel
wasserunlöslich (d.h.
weist bei 20°C
eine Wasser-Löslichkeit
von weniger als 0,01 mg/ml auf).
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Der
Begriff „biokompatibles
Lösungsmittel" bezieht sich auf
ein organisches Material, welches wenigstens bei Körpertemperatur
des Säugers,
in welchem der biokompatible Polymer löslich ist, flüssig ist,
und in den verwendeten Mengen im Wesentlichen ungiftig ist. Geeignete
biokompatible Lösungsmittel
beinhalten beispielsweise Dimethylsulfoxid, Analoge/Homologe von
Dimethylsulfoxid, Ethanol, Ethyl-Lactat, Aceton und dergleichen.
Wässrige
Mischungen mit dem biokompatiblen Lösungsmittel können ebenfalls
eingesetzt werden, vorausgesetzt, dass die verwendete Wasser-Menge
ausreichend klein ist, damit das gelöste Polymer bei Injektion in
einen menschlichen Körper
ausfällt.
Bevorzugt ist das biokompatible Lösungsmittel Ethyl-Lactat oder
Dimethylsulfoxid.
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Der
Begriff „Einkapseln", wie er in Bezug
auf das Kontrastmittel verwendet wird, welches in dem Niederschlag
eingekapselt ist, ist nicht so gemeint, dass er irgendein physisches
Einfangen des Kontrastmittels innerhalb des Niederschlags beinhaltet, weitgehend
so, wie eine Kapsel ein Medikament einkapselt. Eher wird dieser
Begriff so verwendet, dass er bedeutet, dass sich ein integraler,
kohärenter
Niederschlag bildet, welcher sich nicht in einzelne Komponenten
aufteilt, beispielsweise in eine Co-Polymer-Komponente und eine Kontrastmittel-Komponente.
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Die
in den Verfahren dieser Erfindung verwendeten Zusammensetzungen
werden mittels herkömmlicher
Verfahren präpariert,
wobei jede der Komponenten zugefügt
wird, und die resultierende Zusammensetzung zusammengemischt wird,
bis die Gesamt-Zusammensetzung im Wesentlichen homogen ist. Beispielsweise
werden ausreichende Mengen des ausgewählten Polymers zu dem biokompatiblen
Lösungsmittel
zugefügt,
um die effektive Konzentration für
die fertige Zusammensetzung zu erreichen. Bevorzugt wird die Zusammensetzung
von ungefähr
2,5 bis ungefähr
8,0 Gewicht-Prozent
des Polymers umfassen, basierend auf dem Gesamt-Gewicht der Zusammensetzung, und stärker bevorzugt von
ungefähr
4 bis ungefähr
5,2 Gewicht-Prozent. Wenn notwendig, kann ein vorsichtiges Erwärmen und
Umrühren,
beispielsweise für
12 h bei 50°C
verwendet werden, um ein Auflösen
des Polymers in dem biokompatiblen Lösungsmittel zu bewirken.
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Zu
dem biokompatiblen Lösungsmittel
werden dann optional ausreichende Mengen des Kontrastmittels zugefügt, um die
effektive Konzentration für
die fertige Zusammensetzung zu erreichen. Bevorzugt wird die Zusammensetzung
von ungefähr
10 bis ungefähr
40 Gewichts-Prozent
des Kontrastmittels, und stärker
bevorzugt von ungefähr
20 bis ungefähr
40 Gewicht-Prozent, und noch stärker
bevorzugt ungefähr
30 bis ungefähr
35 Gewichts-Prozent
umfassen. Wenn das Kontrastmittel nicht im biokompatiblen Lösungsmittel
löslich
ist, wird Rühren eingesetzt,
um Homogenität
der resultierenden Suspension zu erreichen. Um die Bildung der Suspension
zu fördern,
wird die Partikel-Größe des Kontrastmittels bevorzugt
bei ungefähr
10 μm oder
weniger, und stärker
bevorzugt bei von ungefähr
1 bis ungefähr
5 μm gehalten
(beispielsweise eine mittlere Größe von ungefähr 2 μm). In einer
bevorzugten Ausführungsform wird
die geeignete Partikel-Größe des Kontrastmittels
beispielsweise mittels Fraktionieren präpariert. In einer solchen Ausführungsform
wird, bevorzugter Weise in einer reinen Umgebung, ein wasserunlösliches
Kontrastmittel, wie Tantal, welches eine Partikel-Größe von weniger
als ungefähr
20 Mikrometer aufweist, zu einer organischen Flüssigkeit, wie Ethanol (absolut)
zugefügt.
Agitation der resultierenden Suspension, gefolgt von Setzen-Lassen
für ungefähr 40 Sekunden,
ermöglicht
den größeren Partikeln, sich
schneller zu setzen. Entfernen des oberen Teils der organischen
Flüssigkeit,
gefolgt von Separation der Flüssigkeit
von den Partikeln, resultiert in einer Reduktion der Partikel-Größe, welche
unter einem optischen Mikroskop bestätigt wird. Das Verfahren wird
optional wiederholt, bis eine gewünschte mittlere Partikel-Größe erreicht
ist.
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Die
spezielle Reihenfolge des Zufügens
von Komponenten zu dem biokompatiblen Lösungsmittel ist nicht kritisch,
und ein/das Umrühren
der resultierenden Suspension wird ausgeführt, wenn es notwendig ist,
um Homogenität
der Zusammensetzung zu erreichen. Bevorzugt wird Mischen/Rühren der Zusammensetzung
unter einer wasserfreien Atmosphäre
bei Umgebungs-Druck ausgeführt.
Die resultierende Zusammensetzung wird Wärme-sterilisiert, und dann
bevorzugt in versiegelten bernsteinfarbenen Flaschen oder Phiolen
aufbewahrt, bis sie gebraucht wird.
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Jeder
der hierin zitierten Polymere ist kommerziell verfügbar, kann
aber auch mittels Verfahren präpariert
werden, welche im Fachbereich gut bekannt sind. Beispielsweise werden
Polymere typischer Weise mittels herkömmlicher Techniken, wie Radikal-,
thermisch, UV-, Gamma-Strahlungs- oder Elektronen-Strahl-induzierter
Polymerisation präpariert,
soweit notwendig unter Einsatz eines Polymerisations-Katalysators
oder eines Polymerisations-Starters, um die Polymer-Zusammensetzung
bereitzustellen. Die spezifische Polymerisations-Weise ist nicht
kritisch und die verwendeten Polymerisations-Techniken bilden keinen Teil dieser
Erfindung. Um Löslichkeit
im biokompatiblen Lösungsmittel
aufrecht zu erhalten, sind die hierin beschriebenen Polymere bevorzugt
nicht quervernetzt.
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In
einer anderen, besonders bevorzugten, Ausführungsform der Verstärkungs-Lösung kann
die biokompatible Polymer-Zusammensetzung durch eine biokompatible
Polymer-Vorläufer-Zusammensetzung
ersetzt werden, welche einen biokompatiblen Polymer-Vorläufer enthält. In dieser
Ausführungsform
umfasst die Zusammensetzung einen biokompatiblen Polymer-Vorläufer, ein
optionales, biokompatibles, wasserunlösliches Kontrastmittel, welches
bevorzugt eine mittlere Partikel-Größe von ungefähr 10 μm oder weniger
aufweist und optional ein biokompatibles Lösungsmittel.
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Der
Begriff „biokompatibler
Polymer-Vorläufer" bezieht sich auf
Materialien, welche in-situ polymerisieren, um einen Polymer zu
bilden, und welche, in den verwendeten Mengen, ungiftig, chemisch
inert und im Wesentlichen nicht-immunisierend sind, wenn sie innerlich
im Patienten verwendet werden, und welche im Wesentlichen in physiologischen
Flüssigkeiten
unlöslich
sind. Solch eine Zusammensetzung wird in den Körper als eine Mischung reaktiver
Chemikalien eingeführt
und bildet anschließend
ein biokompatibles Polymer im Körper.
Geeignete biokompatible Polymer-Vorläufer enthalten beispielsweise Cyanacrylate,
Hydroxyethyl-Methacrylat, Silizium/Silikon-Polymer-Vorläufer und dergleichen. Der Polymer-Vorläufer kann
entweder ein Monomer oder ein reaktiver Oligomer sein. Bevorzugt
ist der biokompatible Polymer-Vorläufer außerdem nicht Entzündungs-fördernd,
wenn er in-situ eingesetzt wird.
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Polymer-Vorläufer-Zusammensetzungen können durch
Zufügen
ausreichender Mengen des optionalen Kontrastmittels zu der Lösung (beispielsweise
flüssigem
Polymer-Vorläufer)
präpariert
werden, um die effektive/wirksame Konzentration für die vollständige Polymer-Zusammensetzung
zu erreichen. Bevorzugt wird die Polymer-Vorläufer-Zusammensetzung von ungefähr 10 bis
ungefähr
40 Gewichts-Prozent des Kontrastmittels und stärker bevorzugt von ungefähr 20 bis
ungefähr
40 Gewichts-Prozent und noch stärker
bevorzugt ungefähr 30
Gewichts-Prozent des Kontrastmittels umfassen. Wenn das Kontrastmittel
in der biokompatiblen Polymer-Vorläufer-Zusammensetzung nicht löslich ist, wird
Rühren
eingesetzt, um Homogenität
der resultierenden Suspension zu bewirken. Um die Bildung der Suspension
zu unterstützen,
wird die Partikel-Größe des Kontrastmittels
bevorzugter Weise bei ungefähr
10 μm oder
geringer, und stärker
bevorzugt bei von ungefähr
1 bis ungefähr
5 μm (beispielsweise eine
mittlere Größe von ungefähr 2 μm) gehalten.
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Wenn
der Polymer-Vorläufer
flüssig
ist (wie im Falle von Polyurethanen der Fall ist), ist die Verwendung
eines biokompatiblen Lösungsmittels
nicht absolut notwendig, kann aber bevorzugt sein, um eine geeignete
Viskosität
in der Verstärkungs-Lösung bereitzustellen.
Wenn es/sie verwendet wird, wird das biokompatible Lösungsmittel
bevorzugt von ungefähr
10 bis ungefähr
50 Gewichts-Prozent der biokompatiblen Polymer-Vorläufer-Zusammensetzung
umfassen, basierend auf dem Gesamt-Gewicht der Polymer-Vorläufer-Zusammensetzung.
Wenn ein biokompatibles Lösungsmittel
verwendet wird, umfasst die Polymer-Vorläufer-Zusammensetzung
typischerweise von ungefähr
90 bis ungefähr
50 Gewichts-Prozent des Polymer-Vorläufers, basierend auf dem Gesamt-Gewicht
der Zusammensetzung.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
ist der Polymer-Vorläufer
Cyanacrylat, welches bevorzugt in Abwesenheit eines biokompatiblen
Lösungsmittels
eingesetzt wird. Wenn in dieser Weise eingesetzt, ist das Cyanacrylat-Adhäsiv so ausgewählt, dass
es eine Viskosität
von ungefähr
5 bis ungefähr
20 Centipoise bei 20°C
aufweist.
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Die
spezielle Reihenfolge des Zufügens
von Komponenten ist nicht kritisch, und die resultierende Suspension
wird, soweit notwendig, gerührt,
um Homogenität
der Zusammensetzung zu erreichen. Bevorzugt wird Mischen/Rühren der
Zusammensetzung unter einer wasserfreien Atmosphäre bei Umgebungs-Druck ausgeführt. Die
resultierende Zusammensetzung wird sterilisiert und dann bevorzugt
in versiegelten/abgedichteten bernsteinfarbigen Flaschen oder Phiolen
aufbewahrt, bis sie benötigt
wird.
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Spezifische
Ausführungsformen
von Verstärkungs-Lösungen, welche zur Anwendung
in der Vorrichtung und den Verfahren gemäß der Erfindung geeignet sind,
sind in den US-Patenten mit den Nummern 5,667,767 vom 16. September
1997, 5,580,568 vom 3. Dezember 1996 und 5,695,480 vom 9. Dezember
1997, und in der Internationalen Veröffentlichung mit der Nummer
WO 97/45131, welche ein Internationales Veröffentlichungs-Datum als dem
4. Dezember 1997 aufweist, beschrieben, deren gesamte Inhalte hierin
mittels dieses Bezugs aufgenommen sind.
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Im
Betrieb und bei der Verwendung der Behandlungs-Vorrichtung 21 wird zur Vorbereitung
der Prozedur die Spritze 91 mit der Verstärkungs-Lösung gefüllt. Die
Spritze 91 wird durch Öffnen
der Abdeckungs-Abschnitts 114, um ein Platzieren des Zylinders 92 innerhalb
des Gehäuses 112 zu
ermöglichen, in
Pistolen-Vorrichtung 111 geladen. Der Ring 138 wird
gegriffen, um den Stab 136 relativ zu Gehäuse 112 nach
hinten zu ziehen, so dass die Schieber-Vorrichtung 137 hinter
dem zurückgezogenen
Kolben 94 angeordnet ist. Der Abdeck-Abschnitt 114 wird
geschlossen, und mittels der Sperr-Vorrichtung 117 am Basis-Abschnitt 113 befestigt.
Der Arzt zieht anschließend den
Auslöser 141,
soweit notwendig, um die Schieber-Vorrichtung 137 zu veranlassen,
in das rückwärtige Ende
von Kolben 94 einzugreifen.
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Obwohl
das Verfahren der vorliegenden Erfindung erlaubt, dass die Zufuhr-Anordnung 27 an
die Nadel-Anordnung 26 angefügt wird,
nachdem die Nadel 61 und die Hülse 62 im Arbeits-Kanal 51 der Sonde 22 angeordnet
wurden, ermöglicht
das Verfahren alternativ, dass die Zuführ-Anordnung 26 vor einem
solchen Anordnen der Nadel-Anordnung
in der Sonde 22 an die Nadel-Anordnung angefügt wird. In
jedem Fall wird das Anfügen
durch Koppeln eines ersten Luer-Fitting-Abschnitts 104 von
einer Mannigfaltigkeit 98 an einen Luer-Fitting-Abschnitt 93 der Spritze 91 und
eines zweiten Luer-Fitting-Abschnitts 106 der Mannigfaltigkeit
an den ersten Luer-Fitting-Abschnitt 83 des Fluid-Verbinders 81 erreicht. Ein
Koppler 173 wird nach unten geschwenkt, so dass ein erster
und ein zweiter Arm 176 davon in Greifer 82 eingreifen,
und eine Schraube 179 wird festgezogen, um den Greifer 82 im
Schlitz 178 zwischen den Armen 176 zu sichern/befestigen.
Eine Daumen-betätigbare
Schraube 172 wird in einer Gegenuhrzeiger-Richtung relativ
zum rückwärtigen Stangen-Element 186 gedreht,
um sicherzustellen, dass die Nadel 61 vollständig innerhalb
der Hülse 62 zurückgezogen
ist. Danach wird eine Salz-Lösungs-Spritze 97 mittels
einer Röhre 110 an
einen dritten Luer-Fitting-Abschnitt 107 des Verteilers 98 angekoppelt
und eine DMSO-Spritze 96 wird mittels einer Röhre 109 an
einen vierten Luer-Fitting-Abschnitt 108 des Verteilers
angekoppelt.
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Die
Sonde 22 wird durch Verbinden des Licht-Leiters 46 mit
der Lichtquelle 47 und Anfügen des angemessenen Okulars 41 an
das Handteil 33 vorbereitet. Darüber hinaus werden alle anderen
herkömmlichen
Anfügungen
an die Sonde 22 appliziert.
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Nachdem
der Patient geeignet sediert oder anästhesiert worden ist, wird
die Ballon-Anordnung 211 mittels Standard-Prozeduren (nicht
gezeigt) durch den Mund 192 in den Ösophagus 186 eingeführt. Bei
einem Verfahren eines/des solchen Platzierens des unteren Ballons
und des oberen Ballons 212 und 213 im Ösophagus,
wird der untere Ballon 212 entfernbar am distalen Ende 31b der
Einführ-Röhre 31 befestigt,
und der obere Ballon 213 wird ringförmig rings der Einsatz-Röhre 31,
proximal zum unteren Ballon angeordnet. Das Sonden-Handteil 33 wird vom
Arzt gegriffen, um das distale Ende 31b der Sonde 22 in
den Mund 192 einzuführen,
und die Einführ-Röhre 31 den Ösophagus 186 hinab
vorzubringen/vorzuschieben. Eine optische Betrachtungs-Vorrichtung 23 erleichtert/ermöglicht ein
solches Vorbringen/Vorschieben der Einführ-Röhre 31 durch den Arzt.
Darüber
hinaus ermöglicht
die optische Betrachtungs-Vorrichtung 23 es dem Arzt sicherzustellen,
dass der untere Ballon 212 innerhalb des Ösophagus 186 richtig
angeordnet ist. Die Einführ-Röhre 31 hat eine geeignete
Länge,
so dass sich das proximale Ende 31a außerhalb des Körpers 184 befindet, wenn
das distale Ende 31b sich in der Nähe des unteren Ösophagus-Sphinkters 187 befindet.
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Die
Ballon-Anordnung 211 wird anschließend mittels der Aufblas-Röhre 216 aufgeblasen. Der
obere Ballon 213 erzeugt eine im Wesentlichen Fluid-dichte
Abdichtung im Ösophagus
oberhalb des unteren Ösophagus-Sphinkters 187,
und der untere Ballon 212 erzeugt eine im Wesentlichen
Fluid-dichte Abdichtung des Ösophagus
unterhalb des unteren Ösophagus-Sphinkters 187.
Die Aufblas-Röhre 216 kann
optional verwendet werden, um den unteren Ballon 212 in
einer Position gegen den Magen-Ösophagus-Übergang
zu halten. Die Verbindungs-Röhre 217 weist
eine geeignete longitudinale Größe auf,
so dass der obere Ballon und der untere Ballon 213 und 212 zueinander
einen Abstand aufweisen, welcher von 4 bis 15 Zentimeter reicht.
Die Ballon-Anordnung 211 dient dazu, einen isolierten oder
abgedichteten Raum 221 zu erzeugen, welcher vom oberen
Ballon und unteren Ballon 213 und 212 begrenzt
wird, und welcher im Wesentlichen am unteren Ösophagus-Sphinkter 187 zentriert
ist. Der zusätzliche Durchgang 56 in
der Einführ-Röhre 31 kann
verwendet werden, um jedwelche Flüssigkeiten oder anderes Material
innerhalb des abgedichteten Raumes 221 zu entfernen. Wenn
er dann mit Luft gefüllt
wird, verhindert ein solcher Luft-Raum 221 das Ausfallen der
Verstärkungs-Lösung vor
ihrer Injektion in die Wand 193.
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Die
distalen End-Abschnitte 61b und 62b der Nadel-Anordnung 26 werden
nun durch den Seiten-Zugang 52 der Einführ-Röhre 31 eingeführt und vorgeschoben,
bis sich diese distalen End-Abschnitte von Nadel 61 und
Hülse 62 in
der Nähe
des distalen Endes 31b der Einführ-Röhre befinden. Nadel 61 und
Hülse 62 sind
jeweils von einer ersten Position, in welcher die distalen End-Abschnitte 61b und 62b innerhalb
der Einführ-Röhre 31 zurückgezogen
sind, und daher innerhalb des Arbeits-Kanals 51 versenkt sind,
zu einer zweiten Position, in welcher die distalen End-Abschnitte 61b und 62b distal über das
Ende der Einführ-Röhre 31 hinaus
vorstehen, bewegbar. Die Nadel und die Hülse haben jeweils eine ausreichende
Länge,
so dass der Arzt, welcher Pistolen-Vorrichtung 111 hält, sowohl
die Nadel, als auch die Hülse
distal vom distalen Ende 31b aus eine signifikante Distanz
verschieben kann, falls dies gewünscht
wird.
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Ein
Teil der Prozedur zur Verstärkung
der Wand 193 in der Nähe
des unteren Ösophagus-Sphinkters 187 ist
in den 7 und 8 gezeigt. Unter der Leitung
der optischen Betrachtungs-Vorrichtung 23 wird das distale
Ende 31b der Einsatz-Röhre
zu einer Position oberhalb des zu verstärkenden Abschnittes der Wand 193 manövriert. Der
Arzt zieht die Hülse 62 relativ
zur Nadel 61 mittels des Einstell-Mechanismus 166 zurück, so dass der
distale End-Abschnitt 61b der
Nadel um ein ausgewähltes
Maß von
wenigstens 2 Millimetern, und bevorzugt im Bereich von 2 bis 15
Millimetern, über den
distalen End-Abschnitt 62b der Hülle hinaus vorsteht. Ein solches Überstand-Ausmaß kann leicht
bestimmt werden: beispielsweise durch Korrelieren eines solchen Überstandes
als eine Funktion der Drehung der Daumen-betätigbaren Schraube 172,
und diesbezüglich
geeignetem Kalibrieren der Position der Daumen-betätigbaren
Schraube 172 relativ zum rückwärtigen Stangen-Element 168.
Das Zurückziehen
der Nadel 61 relativ zur Hülse 62 kann entweder innerhalb
des Arbeits-Kanals 51 erfolgen, oder nachdem die Nadel 61 und
Hülse 62 von
dem distalen Ende 31b der Einführ-Röhre aus vorgeschoben wurden.
Der Arzt bereitet die Nadel 61 mit der Salz-Lösung, oder einer anderen wässrigen
oder physiologischen Lösung
aus Spritze 97 vor, und stellt sicher, dass der Nadel-Durchgang 63 mit
Salz-Lösung
gefüllt
ist, indem er mit der optischen Betrachtungs-Vorrichtung 23 beobachtet,
wie die Salz-Lösung
aus der einen oder den mehreren Öffnungen 71 im
distalen End-Abschnitt 61b der Nadel abgegeben wird. Zur Einfachheit
wird die Bedienung der herkömmlichen Absperr-Hähne 101–103 zum
Leiten geeigneter Fluide zu und von dem Nadel-Durchgang 63 in
Verbindung mit dieser Prozedur nicht diskutiert werden.
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Der
Arzt lässt
das geschärfte
Ende 67 der Nadel 61 in die Wand 193 eindringen,
indem er die Nadel 61 und die Hülse 62 näher zum
Seiten-Zugang 52 bewegt. Das Gesichtsfeld der optischen
Betrachtungs-Vorrichtung 23 erlaubt es dem Arzt, das Eindringen
in Wand 193 zu beobachten. Obwohl die Nadel 61 und
die Hülse 62 in
die Wand 193 unter irgendeinem Winkel eindringen können, ist
es bevorzugt, dass der Winkel des Eindringens bezüglich der Wand 193 kleiner
als 90°,
und stärker
bevorzugt kleiner als 40° ist,
so dass der distale End-Abschnitt 61b der Nadel sich unter
die Mucosa-Schicht der Wand 193 erstreckt, und sich nicht
weiter in die Muskel-Schichten 201 und 202 oder
darüber
hinaus erstreckt (siehe 7). Die Salz-Lösung wird
in die Wand 193 injiziert, um die Ösophagus-Mucosa 196 oder
die Magen-Mucosa 197 gegebenenfalls zu veranlassen, sich
vom Zirkular-Muskel 201 abzulösen und eine Vergrößerung 226 in
der Wand 193 zu erzeugen, welche einen mit Salz-Lösung gefüllten internen Raum 227 aufweist.
Die Menge der zum Erzeugen von Raum 227 benötigten Salz-Lösung kann von
0,25 bis 10 cc variieren, und reicht bevorzugter Weise von 1 bis
3 cc (cc = cm3).
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Nach
dem Erzeugen von Vergrößerung 226 zieht
der Arzt die Nadel 61 aus dem Raum 227 zurück, und
zieht die verbleibende Salz-Lösung
aus dem Durchgang 63, indem er den Kolben von Spritze 97 zurückzieht,
oder durch irgendein anderes geeignetes Verfahren. Der Arzt reinigt
als nächstes
den Nadel-Durchgang 63 mit DMSO aus Spritze 96,
um sicherzustellen, dass die Salz-Lösung aus dem Durchgang 63 entfernt
wurde. DMSO-Reinigen kann durch Beobachten einer vom distalen Nadel-End-Abschnitt 61b abgegebenen
geringen Menge von DMSO festgestellt werden. Dieser Reinigungs-Schritt wird
durch Einführen
des DMSO stromabwärts
des Salzlösungs-Absperr-Hahns 103,
und stromaufwärts des
Verstärkungs-Lösungs-Absperr-Hahns 101 unterstützt. Das
DMSO wird nun aus dem Durchgang 63 entfernt, indem der
Kolben der Spritze 96 zurückgezogen wird, oder auf irgendeine
andere geeignete Weise. Entfernen der Salz-Lösung aus dem Durchgang 63,
und das Reinigen des Durchgangs mit DMSO(ver)hindert vorzeitige(s)
Ausfällen,
innerhalb der Spritze 91, des biokompatiblen Polymers in
der Verstärkungs-Lösung aus
dem DMSO in der Verstärkungs-Lösung. Der
Nadel-Durchgang 63 wird als nächstes mit der verstärkenden
Lösung,
welche von der Spritze 91 getragen wird, vorbereitet, bis
solche Lösung
an den Öffnungen 71 im
distalen End-Abschnitt 61b der Nadel verfügbar ist.
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Der
Arzt positioniert das distale Ende 31b der Einführ-Röhre im Ösophagus,
und veranlasst, dass der distale End-Abschnitt 61b der
Nadel in die Vergrößerungen 226 eindringt,
und in den mit Salzlösung
gefüllten
Raum 227 vordringt. Anschließend zieht der Arzt den Auslöser 141,
um zu veranlassen, dass die gewünschte,
vorher ausgewählte
Menge Verstärkungs-Lösung durch
die Nadel 61, welche sich durch die Sonde 22 und
den oberen Ballon 213 erstreckt, in den Raum 227 eingeführt wird.
Die Öffnungen 71 im
distalen End-Abschnitt 61b der Nadel sind derart angeordnet,
dass die Verstärkungs-Lösung bevorzugt
in die Mitte von Raum 227 eingeführt wird. Das Kontrastmittel
in der Verstärkungs-Lösung ermöglicht das
Betrachten der Verstärkungs-Lösung mittels
Fluoroskopie. Darüber
hinaus kann das Einführen
der Verstärkungs-Lösung in
Wand 193 transabdominal oder transösophageal mittels Ultraschall überwacht
werden. Die Rate der Injektion der Verstärkungs-Lösung
in Raum 227 kann von 0,1 cc pro Minute bis 10 cc pro Minute
reichen.
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Sobald
die Verstärkungs-Lösung in
die Wand 193 eingeführt
worden ist, fällt
der biokompatible Polymer der Verstärkungs-Lösung aus, um ein oder mehrere
diskrete Depots oder feste Implantate 228 zu bilden (siehe 7 und 9).
Die Menge oder der Bolus von Verstärkungs-Lösung,
welche(r) für
jedes Implantat in die Wand 193 injiziert wird, kann von 0,05
cc bis 10 cc reichen. Das Verhältnis
von Verstärkungs-Lösung zu
Salzlösung
in Raum 227 kann von 2:1 bis 1:8 reichen, und reicht bevorzugt
von ungefähr
ein Teil Verstärkungs-Lösung auf
zwei bis drei Teile Salzlösung.
In einer Ausführungsform
gibt der Raum 227, welcher von der Salz-Lösung erzeugt wird/wurde,
die Konfiguration des Präzipitats
oder Implantats 228 vor. Wie in 7 zu sehen
ist, nimmt das darin gezeigte diskrete Implantat 228 weniger
als den gesamten Raum 227 ein. In einer anderen Ausführungsform
(nicht gezeigt) wird mehr Verstärkungs-Lösung als
Salz-Lösung
in die Wand 193 eingeführt,
so dass das diskrete Implantat 228 den von der Salzlösung erzeugten
Raum 227 mehr als ausfüllt.
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Es
wurde herausgefunden, dass ein Injizieren einer geeigneten wässrigen
oder physiologischen Lösung,
wie einer Salz-Lösung,
in die Wand 193, vor dem Injizieren der Verstärkungs-Lösung, einen
Raum 227 erzeugt, welcher von stärker wulstiger als länglicher
Konfiguration ist. Das Injizieren der Verstärkungs-Lösung in den mit Salzlösung gefüllten Raum 227 erleichtert/ermöglicht ein
schnelles Ausfällen
und verbessertes Verfestigen des biokompatiblen Polymers. Dieses
schnelle Verfestigen erleichtert/ermöglicht das gewünschte Formen
des Implantats 228, wie in 7 gezeigt,
als etwas sphärisch und
länglich
in Form. Es wurde ferner herausgefunden, dass die Salz-Lösung das
Erzeugen eines verhältnismäßig weichen
und schwammigen Implantats 228 ermöglicht/erleichtert. Nach Beenden
der Injektion von Verstärkungs-Lösung, und
dem Verfestigen des biokompatiblen Polymers, verteilt sich die verbleibende
Lösung
im Raum 227 innerhalb des Körpers 184, und der
Raum 227 kontaktiert um das Implantat 228 herum
(siehe 8).
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Das
Injizieren der Salz-Lösung
in die Wand 193 vor dem Injizieren der Verstärkungs-Lösung dient
dem Konditionieren oder Vorbereiten des Gewebes in der Wand 193,
d.h. um der Wand 193 zu helfen, die Verstärkungs-Lösung aufzunehmen, und dadurch
das Implantieren des biokompatiblen Polymers zu erleichtern/ermöglichen.
Hierbei verbessert die Salz-Lösung
die Akzeptanz des Körpers
gegenüber
der Verstärkungs-Lösung, indem
sie die Abstoßungs-Antwort
auf das Implantat 228 minimiert, und zu der Heilungs-Antwort
des Körpers
auf das Implantat beiträgt.
Die Salz-Lösung
verbessert auch das Auflösen
jedweder irritativer oder entzündlicher
Reaktionen des Körpers
auf das DMSO. Es sei angemerkt, dass die Erfindung weit genug ist,
um jedwedes Einführen
einer Lösung
in das Gewebe des Körpers
zum Konditionieren oder Vorbereiten des Gewebes für eine/die
Behandlung und anschließendes Ausführen einer
Behandlung an dem Gewebe abzudecken. Obwohl die Konditionier-Lösung als
eine Salz-Lösung
beschrieben wurde, kann irgendeine geeignete physiologische oder
wässrige
Lösung
verwendet werden. Darüber
hinaus können
Antibiotica und/oder Entzündungs-Hemmer lokal eingeführt werden,
um das Gewebe zu konditionieren.
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Die
Salz-Lösung
im Raum 227 erleichtert/ermöglicht auch das schnelle Veteilen
des DMSO aus der Verstärkungs- Lösung, was jedwede lokal irritierende
Wirkung des DMSO abschwächt.
Die Salz-Lösung
wirkt ferner als eine Wärme-Senke für die Auflösungs-Wärme der
Lösung.
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Obwohl
es möglich
ist, nur ein Einzel-Implantat in Wand 193 zu erzeugen,
wie in 9 gezeigt, wo ein Einzel-Implantat 228 in
der Wand 193 in der Nähe
des unteren Ösophagus-Sphinkters 187,
und spezieller in der Magen-Cardia gezeigt ist, werden in einer
bevorzugten Ausführungsform
des Verfahrens gemäß der Erfindung
zusätzliche
Implantate 228 in der Wand 193 erzeugt. Zur Vorbereitung
hiervon wird die Nadel 61 aus der Vergrößerung 226 entfernt,
und die Verstärkungs-Lösung im
Durchgang 63 zurückgezogen,
indem am Kolben 94 nach hinten gezogen wird. Die Nadel 61 wird
mit DMSO gereinigt, indem der Nadel-Durchgang 63 mit DMSO
aus der Spritze 96 gefüllt
wird, und anschließend
das DMSO aus dem Durchgang 63 zurückgezogen wird. Nach dem anschließenden Vorbereiten
des Nadel-Durchgangs 63 mit der Salz-Lösung aus der Spritze 97 kann
die oben beschriebene Prozedur wiederholt werden, um solche zusätzlichen
Implantate 228 zu erzeugen.
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Die
Anzahl und die Konfigurationen von in der Wand 193 ausgebildeten
Implantaten 228 kann variieren. In einer Ausführungsform
des Verfahrens gemäß der vorliegenden
Erfindung wird eine Mehrzahl von entlang des Umfangs mit Abstand
angeordneter Implantate 229 in der Wand 193 unterhalb
des unteren Ösophagus-Sphinkters 187,
und unterhalb des Squamös-Zylindrisch-Übergangs
erzeugt (siehe 7 und 10). Die
Implantate 229 sind jeweils von etwas Kissen-artiger Form,
und sind im Wesentlichen in einer Ebene angeordnet, welche sich
senkrecht zu einer Longitudinal-Achse erstreckt, welche sich entlang
der Mittellinie des Ösophagus 186 und
in den/dem Magen 188 (hinein) erstreckt. Eine Rosette von
vier Implantaten 229 ist in 10 gezeigt.
Die Implantate 229 sind um das Zentrum der Rosette herum
mit ungefähr
90°-Intervallen
mit Abständen
angeordnet. Allerdings sei angemerkt, dass weniger als vier oder
mehr als vier Implantate 229 bereitgestellt werden können, und
in der Wand 193 ausgebildet werden können, und entlang des Umfangs
mit ungefähr
gleichen Winkel-Intervallen mit Abstand angeordnet werden können, oder
asymmetrisch um die Mittel-Linie
angeordnet werden können.
Die Implantate-Ebene kann oberhalb von/unterhalb von und/oder beim
unteren Ösophagus-Sphinkter 187 angeordnet
sein. In anderen Ausführungsformen können Implantate
ausgebildet werden, welche nicht in einer einzelnen Ebene angeordnet
sind.
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Das
Bemaßen,
Mit-Abstand-Versehen, und die Konfiguration von Implantaten bestimmt,
ob der Ösophagus 186 teilweise
koaptiert oder vollständig koaptiert
wird. Die Implantate 229 in 10 sind
derart bemaßt
und entlang des Umfanges mit Abstand angeordnet, dass der Ösophagus 186 nur
teilweise koaptiert ist. In einer alternativen Ausführungs-Form ist
eine Mehrzahl von drei entlang des Umfangs mit Abstand angeordneten
Implantaten 232 in 11 gezeigt,
was in vollständiger
Koaptation des Ösophagus 186 resultiert.
Weniger als drei oder mehr als drei Implantate können alternativ bereitgestellt
werden, um den Ösophagus 186 vollständig koaptieren.
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In
einer anderen Ausführungsform
des Verfahrens gemäß der vorliegenden
Erfindung kann eine Mehrzahl von Implantaten erzeugt werden, welche
in zusätzliche
Ebenen angeordnet sind, welche einen Abstand zur ersten Ebene aufweisen.
In 12 ist eine zweite Mehrzahl von Implantaten 233 gezeigt, welche
in der Wand 193 oberhalb des unteren Ösophagus-Sphinkters 187 und
der Ebene der Implantate 229 erzeugt worden ist. Eine Mehrzahl
von vier Implantaten 223, welche jeweils im Wesentlichen ähnlich zu
den Implantaten 229 bemaßt und geformt sind, sind in 12 gezeigt.
Die Implantate 233 sind entlang des Umfangs mit ungefähr 90°-Intervallen
mit Abstand angeordnet, und gegenüber den Implantaten 229 in
der unteren Ebene um ungefähr
45° versetzt.
Es sei angemerkt, dass die Implantate 233 gegenüber den
Implantaten 229 longitudinal ausgerichtet oder in anderer
Weise angeordnet werden können.
Darüber
hinaus können
weniger als vier oder mehr als vier Implantate 223 bereitgestellt
werden, wobei die Anzahl an Implantaten 223 größer als, gleich
oder kleiner als die Anzahl an Implantaten 229 ist. In
einer Ausführungsform
der Erfindung sind die hierbei in mehreren Ebenen oder auf andere
Weise gebildeten Implantate in einem longitudinalen Bereich angeordnet,
welcher sich zwei Zentimeter nähert.
Ein solches Array von Implantaten kann longitudinal auf dem Squamös-Zylindrisch-Übergang 198 zentriert
sein. In einer anderen Ausführungsform kann
ein einzelnes Implantat bereitgestellt werden, um den Ösophagus 186 in
der Nähe
des unteren Ösophagus-Sphinkters
zu verstärken
oder teilweise oder vollständig
koaptieren.
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In
einer weiteren Ausführungsform
des Verfahrens gemäß der vorliegenden
Erfindung kann ein oder mehrere Implantate in anderen Abschnitten
von der Wand 193 als den Mucosa-Schichten 196 und 197 ausgebildet
werden, um die Wand 193 in der Nähe des unteren Ösophagus-Sphinkters 187 zu verdicken.
Beispielsweise können,
wie in 13 gezeigt, ein oder mehrere
Implantate 236 in einer oder beiden der Muskel-Schichten 201 und 202 ausgebildet
werden. Ein Beispiel-Implantat 236 ist in 13, als
in der Zirkular-Muskel-Schicht 201 ausgebildet gezeigt.
Das eine oder die mehreren Implantate 236 können dazu
dienen, den Ösophagus
in der Nähe des
unteren Ösophagus-Sphinkters 187 zu
verstärken
oder teilweise oder vollständig
zu koaptieren. Solche Implantate 236 können ferner dazu dienen, die
Dehnbarkeit des Muskels in den Schichten 201 und 202 zu
reduzieren, um die Compliance des unteren Ösophagus-Sphinkters 187 zu
verengen, versteifen oder erhöhen,
und den unteren Ösophagus-Sphinkter
zu modifizieren, um die Reflux-Barriere wieder zu etablieren. Darüber hinaus
kann der natürliche
Heilungs-Prozess um die Implantate 236 herum, welcher Fibrose
in den Muskel-Schichten
beinhaltet, ein Öffnen
des Muskels am unteren Ösophagus-Sphinkter 187 weiter
einschränken.
(Die) Implantate 236 können
in einer Vielzahl von Konfigurationen angeordnet werden, inklusive
der oben beschriebenen Vielzahl von Implantat-Konfigurationen.
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Die
Implantate, welche mittels der Vorrichtung gemäß der Erfindung erzeugt wurden,
fügen der Wand 193 (eine)
Verdickung hinzu, um eine Barriere zwischen dem Magen und dem Ösophagus
zu bilden, und die Dehnbarkeit des Muskels in den Lagen 201 und 202 zu
reduzieren, um die Widerstandsfähigkeit
der Wand 193 in der Nähe
des unteren Ösophagus-Sphinkters 187 zu
erhöhen.
Die weichen, Kissen-ähnlichen
Implantate interagieren miteinander in einer sanften Weise, um Nahrung
zu ermöglichen,
sich den Ösophagus
hinab zu bewegen. Wenn der Ösophagus
in Ruhe ist, sind die Implantate nahe genug beieinander, um retrograde
Bewegung von Material im Magen auszuschließen.
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Die
Implantate hieraus sind vorteilhafter Weise zwischen den Mucosa-Schichten 196 oder 197 und
den Muskel-Schichten 202 und 203 der
Wand 193, oder in den Muskel-Schichten 202 und 203 ausgebildet,
um nicht mit dem Blutfluss und der Ernährung solcher/dieser Mucosa-Schichten zu interferieren.
Das Ausbilden von Implantaten in der Wand 193, welche zu
oberflächlich
sind, kann den Blutfluss zu der Mucosa unterbrechen, und dabei/dadurch
die Schicht der Mucosa, welche Raum 227 ausbildet, dazu
veranlassen, schließlich
abzusterben und sich abzulösen.
Das Injizieren des verstärkenden
Materials als eine Lösung
ermöglicht
die Verwendung einer verhältnismäßig kleinen
Nadel 61.
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Obwohl
die Vorrichtung gemäß der Erfindung
so beschrieben wurde, dass sie die Bildung eines Raumes 227 mittels
einer Salz-Lösung
beinhaltet, welche vor dem Injizieren von Verstärkungs-Lösung in die Wand 193 in
die Wand 193 injiziert wird, sei angemerkt, dass der Raum 227 durch
andere wässrige
oder physiologische Lösungen,
oder durch ein Lokal-Anästhetikum
gebildet werden kann. Alternativ kann die Verstärkungs-Lösung in die Wand 193 injiziert
werden, ohne zuerst durch Injizieren einer Salz-Lösung,
oder auf andere Weise, einen Raum 227 auszubilden. Die
Verstärkungs-Lösung kann auch
ohne eine Injektion von Salz-Lösung
oder irgendeiner anderen Lösung
für irgendeinen
sekundären
Zweck ob/wie hierin beschrieben, oder auf andere Weise, direkt in
die Wand 193 injiziert werden. Eine Salzlösung oder
eine andere wässrige
oder physiologische Lösung
kann optional in einen solchen, von der Verstärkungs-Lösung gebildeten Raum eingeführt werden,
das heißt
nach dem Einführen
der Verstärkungs-Lösung in
die Wand 193, um ein Verteilen des in der Verstärkungs-Lösung vorhandenen DMSO oder
anderen biokompatiblen Lösungsmittels zu
erleichtern/ermöglichen.
Es ist daher zu sehen, dass die Erfindung breit genug ist, um das
Einführen irgendeiner
konditionierenden Lösung
in das Gewebe nach der Behandlung abzudecken, um die Behandlung
zu erleichtern/ermöglichen.
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Zum
Ausbilden einer Mehrzahl von Implantaten in der Wand 193 kann
eine Mehrzahl von Räumen 227 mittels
einer Salz-Lösung
aus der Spritze 97 gebildet werden. Anschließend kann
die Verstärkungs-Lösung aus
der Spritze 91 sequentiell in jeden solcher Räume injiziert
werden.
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Zusätzlich zu
oder als Alternative zu dem vorhergehenden oder anschließenden Einführen einer
Salz-Lösung oder
anderen Lösung
in die Wand 193, kann der abgedichtete Raum 221,
welcher vom unteren und oberen Ballon 212 und 213 gebildet
wird, mit einer solchen wässrigen
Lösung,
wie Salz-Lösung
oder Wasser gefüllt
werden. Eine Salz-Lösung in
dem isolierten Raum 221 kann dazu dienen, das DMSO zu verteilen,
und ein oder mehrere Implantate 228 gemäß der vorliegenden Erfindung
auszuhärten.
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Es
sei angemerkt, dass die Implantate gemäß der vorliegenden Erfindung
als Beförderungs-Vehikel
für andere
Materialien wie Radio-Isotope, chemotherapeutische Agentien, entzündungshemmende
Agentien und/oder Antibiotika verwendet werden können. Darüber hinaus kann die Behandlungs-Vorrichtung 21 dazu
verwendet werden, andere Materialien, wie Suspensionen und das Kontrastmittel
in einen Körper
und insbesondere in eine Wand wie die Wand 193 im Körper einzuführen.
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Das
Kontrast-Mittel in den Implantaten erlaubt die Überwachung der Implantate nach
Beendigen der oben beschriebenen Prozedur. Daher kann die Stabilität des Implantats
und seine Konfiguration zeitlich beobachtet werden. Es können weitere
Prozeduren ausgeführt
werden, um vorher gebildete Implantate zu ergänzen.
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Die
Implantate gemäß der Erfindung
können entfernt
werden, um die Prozedur gemäß der Erfindung
umzukehren. In einem Verfahren zum Entfernen eines Implantats wird
der distale Nadel-Endabschnitt 61b in das Implantat mittels
der Sonde 22 in einer Prozedur ähnlich der oben diskutierten
eingeführt.
DMSO oder irgendein anderes geeignetes biokompatibles Lösungsmittel
wird aus den Öffnungen 71 injiziert,
um das Implantat aufzulösen
oder teilweise aufzulösen,
und anschließend
wird die umgeformte Verstärkungs-Lösung mittels
des Nadel-Durchgangs 63 entfernt. Alternativ kann die Mucosa-Schicht,
welche die Vergrößerung 226 bildet,
eingedrückt/eingeschnitten
werden, um das Implantat darin aus der Wand 193 freizugeben.
DMSO kann optional auf die Implantate gesprüht werden, um das Entfernen
derselben zu erleichtern/ermöglichen.
Die Behandlung gemäß der Erfindung
kann auch durch Erweitern des verstärkten oder koaptierten Bereiches,
welcher durch die Implantate erzeugt worden ist, in einer geeigneten
Weise, wie mittels Verwendens eines Ballons oder Bougie rückgängig gemacht werden.
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In
einer anderen Ausführungsform
der Nadel-Anordnung gemäß der vorliegenden
Erfindung kann die Nadel 61 mit einer Mehrzahl von Lumen oder
Durchgängen
versehen sein, welche sich longitudinal durch sie hindurch erstrecken,
um mehreren Flüssigkeiten
zu ermöglichen,
separat von der Nadel getragen zu werden. In einer weiteren alternativen Ausführungsform
kann eine Mehrzahl von Nadeln durch die Arbeits-Kanäle irgendeiner
geeigneten Sonde, wie Sonde 22, eingeführt werden. Jede solche Nadel
kann dazu verwendet werden, eine oder mehrere der Schritte der Erfindung
auszuführen.
Beispielsweise können
separate Nadeln für
das Einführen
der Salz-Lösung
oder anderen physiologischen oder wässrigen Lösung, für das Einführen des DMSO oder anderen
biokompatiblen Lösungsmittels
und für das
Einführen
der Verstärkungs-Lösung bereitgestellt
werden. Ein Teil der Nadel-Anordnung 241, welcher eine
Mehrzahl von Nadeln aufweist, ist in 14 gezeigt.
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Insbesondere
weist die Nadel-Anordnung 241 eine erste Nadel und eine
zweite Nadel, 242 und 243 auf, von welchen jede
im Wesentlichen ähnlich zu
der in 4 gezeigten Nadel 61 ist. Es wurden gleiche
Bezugszeichen verwendet, um gleiche/ähnliche Komponenten der Nadel 61 und
der ersten Nadel und der zweiten Nadel 242 und 243 zu
beschreiben. Jede der ersten Nadel und der zweiten Nadel, 242 und 243,
weist einen proximalen End-Abschnitt (nicht gezeigt) und einen geschärften distalen
End-Abschnitt 246 auf, welcher mit einer distalen Öffnung 247 versehen
ist. In alternativen Ausführungsformen (nicht
gezeigt), kann irgendeine von der oben beschriebenen Nadel-Vielfalt
in der Nadel-Anordnung 241 verwendet werden.
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Die
Nadel-Anordnung 241 enthält ferner ein Hülse-Element oder eine
Hülse 248,
welche(s) im Wesentlichen ähnlich
zu Hülse 62 ist.
Die Hülse 248 weist
einen proximalen End-Abschnitt (nicht gezeigt) und einen distalen
End-Abschnitt 248b auf. Die zylindrische Hülse 248 ist
mit einer Mehrzahl von Lumen versehen, welche sich longitudinal
durch sie hindurch erstrecken, und zwar, mit Abstand zueinander
angeordnet, einem ersten Lumen und einem zweiten Lumen, 251 und 252.
Eine erste Nadel und eine zweite Nadel, 242 und 243 sind
im ersten beziehungsweise im zweiten Lumen 251 beziehungsweise 252 angeordnet,
zum verschiebbaren Bewegen darin.
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Die
Hülse 248 und
die davon getragene erste und zweite Nadel 242 und 243 sind
im Arbeits-Kanal 51 der Sonde 22 gleitbar angeordnet,
so dass die proximalen End- Abschnitte
der ersten und zweiten Nadel 242 und 243 und der
Hülse 248 am
Seiten-Zugang 52 an der Sonde 22 zugänglich sind.
Die proximalen End-Abschnitte der ersten und zweiten Nadel 242 und 243 sind
mittels irgendeines geeigneten Mittels aneinander befestigt, so
dass die erste und zweite Nadel relativ zueinander longitudinal
fixiert sind, und daher unisono innerhalb der Hülse 248 gleiten. In der
dargestellten Ausführungsform
ist das distale Ende der zweiten Nadel 243 zum distalen
Ende der ersten Nadel 242 mit Abstand angeordnet, und ist spezieller
proximal vom distalen Ende der ersten Nadel, um einen Abstand, welcher
von einem bis drei Millimetern reicht, mit Abstand angeordnet. In
einer alternativen Ausführungsform
können
die distalen Enden der ersten und zweiten Nadel 242 und 243 Kopf-an-Kopf
angeordnet sein, also nicht longitudinal mit Abstand versehen. In
einer solchen Ausführungsform
können
die Nadeln so nahe beieinander mit Abstand angeordnet werden, dass
sie eine einzelne geschärfte
Nadel mit einem Doppel-Lumen ähneln.
Alternativ hierzu können
die erste und die zweite Nadel 242 und 243 mittels
Hülse 248 longitudinal
relativ zueinander fixiert sein. In einer solchen alternativen Ausführungsform
sind die Nadeln 242 und 243 auch relativ zur Hülse 248 fixiert.
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Die
proximalen End-Abschnitte der ersten und der zweiten Nadel 242 und 243 sind
mit der Zuführ-Anordnung 27 der
Behandlungs-Vorrichtung 21 gekoppelt. In einer Ausführungsform
ist die erste Nadel 242 an die Spritze 97 gekoppelt,
in welcher sich Salz-Lösung
befindet, und die zweite Nadel 243 ist an die Spritze 91 gekoppelt,
in welcher sich die Verstärkungs-Lösung befindet.
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Im
Betrieb und in Anwendung wird die Nadel-Anordnung 241 in
der Behandlungs-Vorrichtung 21 im Wesentlichen in der gleichen
Weise verwendet, wie oben bezüglich
der Nadel-Anordnung 26 diskutiert. Nach dem Einsetzen der
Hülse 248 und
der Nadeln 242 und 243 in den Arbeits-Kanal 51,
und Vorschieben des distalen Endes 31b der Einführ-Röhre durch den Ösophagus 186 in
die Nähe
des unteren Ösophagus-Sphinkters 187,
wird die Hülse 248 relativ
zur ersten und zweiten Nadel 242 und 243 zurückgezogen,
und die Nadeln werden aus dem Arbeits-Kanal 51 herausgeschoben.
Die Nadeln werden zur Wand 193 hin vorgeschoben, so dass
der geschärfte
distale End-Abschnitt 246 der distal angeordneten ersten
Nadel 242 in die Wand 193 eindringt. Anschließend wird
Salzlösung
aus der Spritze 197 in die Wand 193 injiziert,
um einen Raum oder eine Tasche 227 zu erzeugen. Ein weiteres
Vorschieben der ersten und zweiten Nadel, 242 und 243 lässt die zweite
Nadel 243 in die Vergrößerung 226 eindringen,
welche von der Salzlösungs-Tasche 227 gebildet
wird. Der Arzt injiziert dann die Verstärkungs-Lösung durch die zweite Nadel 243 in
die Tasche 227, um ein Implantat von der oben beschriebenen
Art zu erzeugen. Es sei angemerkt, dass die erste und die zweite
Nadel, 242 und 243, alternativ auch simultan in
die Wand 193 eingeführt
werden können,
ohne, dass der Bereich der vorliegenden Erfindung verlassen wird.
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In
einer alternativen Prozedur, in welcher es wünschenswert ist, die Verstärkungs-Lösung vor dem
Einführen
der Salz-Lösung
in die Wand 193 einzuführen,
wird das Verstärkungs-Lösungs-Reservoir 91 an
die erste Nadel 242 gekoppelt, und wird das Reservoir 97 der
Salz-Lösung an
die zweite Nadel 243 gekoppelt. In einer solchen Prozedur
wird die erste Nadel 242 zuerst in die Wand 193 eingeführt, um
darin ein Implantat auszubilden. Das geschärfte distale Ende 246 der
zweiten Nadel 243 wird anschließend in die Wand eingeführt, um
zu den oben beschriebenen Zwecken eine geeignete Menge der Salz-Lösung in
die Nähe
des Implantats zu injizieren. In einer weiteren Ausführungsform
(nicht gezeigt), in welcher die distalen Enden der ersten und der
zweiten Nadel, 242 und 0 nicht longitudinal mit
Abstand angeordnet sind, können
die Nadeln 242 und 243 simultan in die Wand 193 eingeführt werden.
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Das
Einbeziehen der ersten und zweiten Nadel, 242 und 243,
in die Nadel-Anordnung 241, reduziert die Komplexität der Prozedur.
Da die Verstärkungs-Lösung und
die Salz-Lösung
nicht länger durch
die gleiche Nadel eingeführt
werden, wird der DMSO-Vorbereiten-Schritt eliminiert, welcher benötigt wird,
wenn nur eine einzelne Nadel zum Injizieren der Salz-Lösung und
der Verstärkungs-Lösung verwendet wird.
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Eine
weitere Nadel-Anordnung zur Anwendung mit der Vorrichtung 21,
und welche eine Mehrzahl von Nadeln aufweist, ist in 15 gezeigt.
Die dort gezeigte Nadel-Anordnung 261 ist im Wesentlichen ähnlich zur
Nadel-Anordnung 26,
und gleiche Bezugszeichen wurden verwendet, um gleiche Komponenten
der Nadel-Anordnungen 26 und 261 zu bezeichnen.
Die erste und die zweite Nadel 262 und 263, und
die erste und die zweite Hülse 266 und 267 sind
in der Nadel-Anordnung 261 enthalten. Jede der Nadeln 262 und 263 ist
im Wesentlichen identisch zu der in 3 gezeigten,
und oben beschriebenen, Nadel 61, und jede der Hülsen 266 und 267 ist
im Wesentlichen ähnlich
zur oben beschriebenen Hülse 62. Die
erste und die zweite Nadel 262 und 263 sind gleitbar
in jeweiligen, sich longitudinal erstreckenden Lumen, welche in
der ersten und der zweiten Hülse 266 und 267 bereitgestellt
sind, angeordnet. Als solche sind die erste und zweite Nadel 262 und 263 relativ
zu der ersten beziehungsweise zweiten Hülse 266 beziehungsweise 267 verschiebbar.
In einer alternativen Ausführungsform
der Nadel-Anordnung 261 können die erste und zweite Nadel 262 und 263 relativ
zu einer ersten beziehungsweise einer zweiten Hülse, 266 beziehungsweise 267,
fixiert sein.
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Die
erste und die zweite Hülse 266 und 267 sind
zwecks gleitbarer Bewegung relativ zueinander und zur Einsatz-Röhre 31 jeweils
innerhalb des Arbeits-Kanals 61 angeordnet. Die proximalen
End-Abschnitte der ersten und der zweiten Nadel 262 und 263,
und die proximalen End-Abschnitte
der ersten und der zweiten Hülse 266 und 267 sind
jeweils am Seiten-Zugang 52 zugänglich, um Kontrolle der Nadeln
und Hülsen
relativ zur Sonde 22 zu ermöglichen. Die Versorgungs-Anordnung 27 wird
an die proximalen End-Abschnitte
von jeder der ersten und der zweiten Nadel 262 und 263 gekoppelt.
Hierbei wird die erste Nadel 262 an das Reservoir 91 der
Verstärkungs-Lösung gekoppelt,
und die zweite Nadel 263 wird an das Reservoir 97 der
Salz-Lösung
gekoppelt.
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Im
Betrieb und in Verwendung kann die Nadel-Anordnung 261 im Wesentlichen
in der gleichen Weise wie oben in Bezug auf die Nadel-Anordnung 26 und 241 beschrieben
verwendet werden. In einer solchen Prozedur wird die erste Nadel 262 zum
Einführen
der Verstärkungs-Lösung in die Wand 193 verwendet.
Die zweite Nadel 263 wird zum Einführen der Salzlösung in
die Wand 193 verwendet. Die erste und die zweite Nadel 262 und 263 sind
relativ zueinander und zur Einführ-Röhre 31 bewegbar,
um der Verstärkungs-Lösung und
der Salzlösung
zu ermöglichen,
in irgendeiner gewünschten
Reihenfolge in die Wand 193 injiziert zu werden.
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Eine
andere Versorgungs-Anordnung zur Verwendung mit der Sonde 22 und
den Nadel-Anordnungen 26, 241 und 261 ist
in 16–17 gezeigt.
Die darin gezeigte Versorgungs-Anordnung 276 beinhaltet
eine Aufnahme oder einen Verteiler 277 zum Halten einer
Mehrzahl von Spitzen und Absperr-Hähnen. Der Verteiler 277 wird
von einem Körper 278 gebildet,
welcher aus irgendeinem geeigneten Material, wie Plastik, hergestellt
ist. Der Körper 278 ist
im Wesentlichen von rechteckiger Form, und weist eine erste Seite
auf, welche mit einer darin ausgebildeten Mehrzahl von drei zylindrischen
Aussparungen 281–283 versehen
ist. Jede der Aussparungen weist eine geeignete Größe und Form
auf, um den Zylinder einer Spritze aufzunehmen. Spezieller ist in
der ersten Aussparung 281 der Zylinder einer ersten Spritze 286 angeordnet,
welche eine geeignete Flüssigkeit,
wie die Verstärkungs-Lösung, enthält. Der
Zylinder einer zweiten Spritze 287, welche irgendeine geeignete
nicht-wässrige Flüssigkeit,
wie DMSO, enthält,
ist in der zweiten Aussparung 282 angeordnet. Der Zylinder
einer dritten Spritze 288, welche irgendeine geeignete
Flüssigkeit,
wie eine wässrige
oder physiologische Lösung
enthält,
ist in der dritten Aussparung 283 angeordnet. Ein Schlitz 291 ist
im Körper 278 für jede der
Aussparungen angeordnet. Jeder der Schlitze 291 erstreckt
sich über die
betreffende Aussparung hinweg, und weist eine geeignete Größe und Form
auf, um den am Kolben-Ende der betreffenden Spritze ausgebildete Flansch
aufzunehmen. Die Schlitze 291 dienen zum longitudinalen
Verriegeln der Spritzen im Körper 278.
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Der
Körper 278 enthält ferner
einen Kanal 292 zum Aufnehmen einer Mehrzahl von Absperr-Hähnen 296–298.
Jeder dieser Drei-Wege-Absperr-Hähne
beinhaltet ein geeignetes Fitting, wie einen Luer-Fitting-Abschnitt 301,
um den Absperr-Hahn an der jeweiligen Spritze 286–288 zu
befestigen. Zwei zusätzliche
Fittings, wie Luer-Fittings 302, dienen dazu, den zweiten,
oder DMSO-Absperr-Hahn 297 mit dem ersten, oder Verstärkungs-Lösung-Absperr-Hahn 296,
und dem zweiten, oder Salz-Lösung-Absperr-Hahn 298 zu
verbinden.
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Ein
vierter Drei-Wege-Absperr-Hahn 306 ist mittels irgendeines
geeigneten Mittels, wie einem Luer-Fitting 307, an dem
ersten Absperr-Hahn 296 befestigt. Eine vierte, oder Ventilier-Spritze 308 ist
mittels irgendeines geeigneten Mittels, wie einem Luer-Fitting 311,
an dem vierten, oder Ventilier-Absperr-Hahn 306 befestigt.
Der Ventilier-Absperr-Hahn 306 beinhaltet einen zusätzlichen
Fitting, wie einen Luer-Fitting-Abschnitt 312, um die Versorgungs-Anordnung 276 an
die Nadel-Anordnung der Behandlungs-Vorrichtung 21 anzukoppeln.
Bezüglich der
Nadel-Anordnung 26 kann der Luer-Fitting-Abschnitt 312 an
entweder dem ersten oder dem zweiten Luer-Fitting-Abschnitt 83 und 84 des
Fluid-Verbinders 81 befestigt werden. Der dritte Absperr-Hahn 298 beinhaltet
einen zusätzlichen
Luer-Fitting-Abschnitt 313, welcher beim Betrieb der Versorgungs-Anordnung 276 abgedeckt
ist. Der Luer-Fitting-Abschnitt 313 ist in 17 als
nicht abgedeckt gezeigt.
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Im
Betrieb und in Anwendung kann die Zuführ-Anordnung 276 in irgendeiner
der oben diskutierten Prozeduren verwendet werden. In einer Beispiels-Prozedur
wird die Zuführ-Anordnung 276 an den
Fluid-Verbinder 81 der Nadel-Anordnung 26 gekoppelt.
Die zweite Spritze 287 wird mit ungefähr zehn Kubikzentimetern DMSO
gefüllt,
und die dritte Spritze 288 wird mit ungefähr zehn
Kubikzentimetern Salz-Lösung
gefüllt.
Die erste Spritze 286 wird mit ungefähr fünf Kubikzentimetern der Verstärkungs-Lösung gefüllt. Die
Spritzen 286–288 und
die Absperr-Hähne 296–298 und 306 werden
zusammengesetzt, und in dem Verteiler 277 platziert. Die
Ventilier-Spritze 308 wird mit dem vierten Absperr-Hahn 306 verbunden.
Wie in 17 gezeigt, ist die Salz-Lösungs-Spritze 288 in
der dritten Aussparung 383, am weitesten von der Nadel-Anordnung 26 entfernt,
angeordnet, ist die DMSO-Spritze 287 in der zweiten, oder
mittleren Aussparung 282, benachbart zur Salz-Lösungs-Spritze 288,
platziert, und ist die Verstärkungs-(Mittel)-Spritze 286 in
der ersten Aussparung 281 in einer am nächsten zur Nadel-Anordnung 26 befindlichen
Position angeordnet.
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Die
Sonde 22 wird im Ösophagus 186 des Körpers 184 in
der oben beschriebenen Weise positioniert. Nachdem die Zuführ-Anordnung 276 mittels des
Luer-Fitting-Abschnitts 312 an den Fluid-Verbinder 21 der
Nadel-Anordnung 26 angefügt worden ist, stellt der Arzt
sicher, dass sich die Nadel 61 relativ zur Hülse 62 ohne
Schwierigkeit vollständig
ausfahren und zurückziehen
lässt.
Anschließend
führt der Arzt
die Nadel 61 und die Hülse 62 den
Arbeitskanal 51 der Sonde 22 hinab, während er
die distale Spitze der Nadel-Anordnung 26 mittels der optischen
Betrachtungs-Vorrichtung 23 betrachtet. In der oben beschriebenen
Weise punktiert der Arzt die Mucosa an einer geeigneten Stelle in
der Nähe
des unteren Ösophagus-Sphinkters 187,
und führt
den distalen Nadel-Endabschnitt 61b in den Submucosa-Raum 203 ein.
Der Arzt injiziert langsam eine ausreichende Menge der Salz-Lösung aus
der dritten Spritze 288 in die Wand 193, um eine(n)
großzügige(n)
Submucosa-Raum oder Tasche 227 zu erzeugen. Nach Entfernen
des distalen Nadel-End-Abschnitts 61b aus der Wand 193 wird
die verbleibende Salz-Lösung
im Durchgang 63 der Nadel 61 mittels der Salz-Lösungs-Spritze 288 entfernt.
Der zurückgezogene
Nadel-End-Abschnitt 62b wird während ihres Entfernens aus
der Wand 193 im Blickfeld der optischen Betrachtungs-Vorrichtung 23 gehalten.
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Die
Nadel-Anordnung 26 wird nun zum Einführen der Verstärkungs-Lösung in
die Wand 193 vorbereitet. Hierbei werden der Salzlösungs-Absperr-Hahn 298 geschlossen,
und der DMSO-Absperr-Hahn 297 geöffnet, um der Nadel 61 zu
ermöglichen,
mit DMSO aus der Spritze 287 vorbereitet zu werden. In
einer bevorzugten Prozedur wird DMSO zur Nadel 61 zugeführt, bis
beobachtet wird, dass ungefähr
0,3 Kubikzentimeter des DMSO aus den Öffnungen 71 im distalen
Nadel-Endabschnitt 61b frei in den Ösophagus 186 sprühen. DMSO
wird dann aus der Nadel 61 zurückgezogen, so dass nur noch
eine Säule
von ungefähr
drei Zentimetern im proximalen End-Abschnitt 61a der Nadel 61 verbleibt.
Eine solche DMSO-Säule
in Kombination mit der DMSO-Menge im Fluid-Verbinder 81 nähert sich
0,2 Kubikzentimetern. Der DMSO-Absperr-Hahn 297 wird geschlossen,
und der Absperr-Hahn 296 geöffnet, um
zu ermöglichen,
dass die Nadel 61 langsam mit ungefähr einem Kubikzentimeter der
Verstärkungs-Lösung vorbereitet
wird. Während
dieses Vorbereitungs-Schrittes wird die einbehaltene Säule von DMSO
in der Nadel-Anordnung 26 die Nadel 61 hinab zum
distalen End-Abschnitt 61b bewegt, um eine vorangehende
Säule von
DMSO von ungefähr
sechs Zentimetern zu bilden. Der Rest der Nadel-Anordnung 26 wird
mit einer dichten Säule
der Verstärkungs-Lösung gefüllt.
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In
einem Verfahren zum Herstellen eines Implantats des oben beschriebenen
Typs, welches ein Volumen von ungefähr einem Kubikzentimeter aufweist,
werden die folgenden zusätzlichen
Schritte ausgeführt.
Der Arzt schließt
den Verstärkungs-Lösung-Absperr-Hahn 296,
und öffnet
anschließend den
DMSO-Absperr-Hahn 297 erneut. Der distale End-Abschnitt 61b der
Nadel wird erneut durch die Mucosa in die Salzlösungs-Tasche 227 injiziert.
In einer bevorzugten Prozedur tritt die Nadel 61 erneut
in die Punktier-Stelle ein, welche dazu verwendet wurde, um die
Tasche 227 zu erzeugen. Der Arzt schiebt den Kolben der
DMSO-Spritze 287 vorsichtig, um der Nadel-Anordnung ungefähr einen
Kubikzentimeter DMSO zuzuführen,
und die vorangehende DMSO-Säule
innerhalb des distalen Nadel-End-Abschnitts 61b und
die Verstärkungs-Lösung stromaufwärts von
der/einer solchen DMSO-Säule
zu veranlassen, der Tasche 227 zugeführt zu werden. Anschließend wird
der distale End-Abschnitt 61b der Nadel aus der Wand 193 entfernt,
und das Zuführen von
DMSO zur Nadel-Anordnung 26 wird fortgesetzt, so dass ungefähr 0,3 Kubikzentimeter
des DMSO frei aus der Öffnung 71 in
den Ösophagus 186 gesprüht werden.
Ein solches Sprühen
kann durch die Betrachtungs-Vorrichtung 23 betrachtet
werden. Der Arzt schließt
den DMSO Absperr-Hahn 297 und öffnet den Ventilier-Absperr-Hahn 306,
um das DMSO in der Nadel-Anordnung 26 in die Ventilier-Spritze 308 zurückzuziehen.
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Das
ventilierte DMSO kann optional auf Vorhandensein von Verstärkungs-Lösung darin
getestet werden, indem es in eine geeignete wässrige Lösung injiziert wird. Jedwede
Verstärkungs-Lösung in
dem ventilierten DMSO wird in der wässrigen Lösung ausfallen. Als eine weitere
Sicherheit, dass die Nadel-Anordnung 26 frei von Verstärkungs-Lösung ist, kann
der Arzt optional den DMSO-Absperr-Hahn 297 öffnen und
eine ausreichende Menge von DMSO in die Nadel-Anordnung 26 injizieren, so
dass ungefähr 0,3
Kubikzentimeter des DMSO aus dem distalen End-Abschnitt 61b der
Nadel frei in den Ösophagus 186 sprühen.
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Zur
Vorbereitung der nächsten
Implantation testet der Arzt die Nadel-Anordnung 26, um
sicherzustellen, dass sich die Nadel 61 ohne Schwierigkeiten ausfahren
und zurückziehen
lässt.
Anschließend führt der
Arzt der Nadel-Anordnung
eine ausreichende Menge von DMSO zu, so dass ungefähr 0,3 Kubikzentimeter
frei aus der Nadel-Öffnung 71 in
den Ösophagus 186 sprühen. Der
DMSO-Absperr-Hahn 297 wird dann geschlossen, und der Salz-Lösung-Absperr-Hahn 298 geöffnet. Der
Nadel-Anordnung 26 wird solange Salzlösung zugeführt, bis man ungefähr einen
Kubikzentimeter in einem Strahl aus der Nadel-Öffnung 71 in den Ösophagus
sprühen sieht.
Mit einer Salz-Lösung
oder einer anderen wässrigen
Lösung,
welche in konventioneller Weise aus dem distalen Ende der Sonde 22 abgegeben wird,
wird anschließend
die Objektiv-Linse 37 der optischen Betrachtungs-Vorrichtung 23 gespült, und
die Mucosa-Flächen gewaschen.
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Die
Spritzen 286–288 werden
geprüft,
um sicherzustellen, dass sie für
die nächste
Injektion ausreichend voll sind. Wenn ein erneutes Füllen notwendig
ist, kann der Luer-Fitting-Abschnitt 313 verwendet werden,
um die Salz-Lösungs-Spritze 288 erneut zu
füllen.
In ähnlicher
Weise kann die Ventilier-Spritze 308 entfernt werden, und
der Luer-Fitting-Abschnitt 311 dazu verwendet werden, um
alternierend die Verstärkungs-Lösungs-Spritze 286 und
die DMSO-Spritze 287 nachzufüllen. Die Luer-Fitting-Abschnitte 313 und 311 erlauben
das Ausführen
dieser Nachfüll-Schritte,
ohne die Zuführ-Anordnung 276 zu zerlegen.
Die Luer-Fitting-Abschnitte 313 und 311 können auch
dazu verwendet werden, um jedwede Luft-Blasen aus der Zuführ-Anordnung 276 und
der Nadel-Anordnung 26 zu entfernen. Das distale Ende 31b der
Einführ-Röhre 31 wird
innerhalb des Ösophagus 186 neu
ausgerichtet, um durch Punktieren der Mucosa, in der oben beschrieben
Weise, die nächste
Implantierung zu starten.
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In
einer alternativen Prozedur zum Erzeugen von Implantaten, welche
größer sind
als ungefähr
ein Kubikzentimeter, wird die Salzlösungs-Tasche in der gleichen
Weise, wie oben beschrieben, erneut punktiert. Anschließend wird
Verstärkungs-Lösung aus der
Spritze 286 der Nadel-Anordnung 26 zugeführt, um
die sechs Zentimeter führende
Säule von
DMSO und stromabwärtiger
Verstärkungs-Lösung innerhalb der Nadel 61 in
die Tasche 227 zu injizieren. Der Arzt schließt dann
den Verstärkungs-Lösung Absperr-Hahn 296 und öffnet den
DMSO Absperr-Hahn 297, und vervollständigt die Bildung des Implantats durch
Schieben/Drücken
des Restes der Verstärkungs-Lösung in
der Nadel 61 in die Tasche, unter Verwendung einer Säule von
ungefähr
einem Kubikzentimeter DMSO. Der Arzt fährt anschließend in
dieser Implantier-Prozedur in der gleichen Weise fort, wie oben
mit Bezug auf das Erzeugen von Implantaten von ungefähr einem
Kubikzentimeter beschrieben ist.
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Die
oben beschriebene Verstärkungs-Lösung kann
in anderen Magen-Darm-Prozeduren für andere Behandlungen als die
Behandlung der Magen-Darm-Reflux-Krankheit verwendet werden, ohne,
dass der Bereich der Erfindung verlassen wird. Beispielsweise kann
die hierin angegebene Lösung verwendet
werden, um Lumen-Wände
in der Nähe von
Fisteln zu verstärken,
um das Mit-Stent-Versehen oder eine andere Behandlung von Fisteln
zu unterstützen.
Irgendeine der oben diskutierten Implantat-Bildungen kann verwendet
werden. Das Verstärken
der Wand erleichtert ein Tragen des Stent im Ösophagus, um die Isolierung
der Fisteln zu verbessern. Darüber
hinaus kann die Lösung
verwendet werden, um andere Muskeln in einem Körper zu verdicken, wie Muskeln
in der Nähe
des Anal-Sphinkters, um nicht funktionsfähige Anal-Sphinkter zu behandeln.
Die Lösung
hat ferner Anwendungen zur Behandlung von Gefäßen, wie Venen und Arterien,
in der Wand, welche den Magen-Darm-Trakt bildet. Hierbei kann die Lösung in
Venen im unteren Ösophagus
injiziert werden, um Ösophagus-Varizien
zu behandeln, und in Venen in der Nähe von Ulzera, um beispielsweise
Magen-Ulzera zu behandeln. In ähnlicher
Weise kann die Lösung
dazu verwendet werden, Hämorrhoiden
zu behandeln. In einer exemplarischen Prozedur wird ein nicht biologisch
abbaubarer Festkörper
in einem solchen Gefäß in der
Nähe eines
Abschnitts des Gefäßes aus
der wenigstens einen nicht-wässrigen
Lösung
gebildet, um einen Verschluss in dem Gefäß zu erzeugen und damit (den) Blutfluss
zum Gefäß distal
vom Verschluss zu beenden. In dieser Weise wird ein Bluten eines
Varix jenseits des Implantats enden, und der Varix wird schließlich atrophieren
und verschwinden.
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Eine
andere Zuführ-Anordnung
als die Behandlungs-Vorrichtung 21 kann
in der Durchführung des
Verfahrens gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet werden. Obwohl das Verfahren und die Vorrichtung
gemäß der Erfindung
für die
Verwendung eines biokompatiblen Polymers und eines biokompatiblen
Lösungsmittels
beschriebene wurden, können darüber hinaus
das Verfahren und die Vorrichtung modifiziert werden, falls/soweit
notwendig, wenn andere Lösungen,
wie solche, welche Polymer-Vorläufer
enthalten, verwendet werden. In einer alternativen Ausführungsform,
welche nicht gezeigt ist, kann das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung
ohne die optionale Ballon-Anordnung 211 ausgeführt werden.
Die hier beschriebenen Spritzen oder andere Reservoire können manuell,
wie gezeigt, oder automatisiert bedient werden. Beispielsweise können konventionelle
Einzel-Geschwindigkeit-, Mehrfach-Geschwindigkeit-, programmierbare oder
andere Spritzen-Pumpen
zur Automatisierung verwendet werden. In Prozeduren, in welchen
keine Salzlösung oder ähnliche
Lösung
verwendet wird, brauchen die Salzlösungs-Spritze und die zugehörige Salzlösungs-Fluid-Fluss-Hardware
nicht in der Behandlungs-Vorrichtung bereitgestellt zu werden. Ferner
ist das Verfahren gemäß der Erfindung
nicht auf das oben beschriebene Trans-Ösophagus-Verfahren oder Intra-Ösophagus-Verfahren begrenzt.
Die hierin verwendete Verstärkungs-Lösung kann
auch mittels chirurgischer Prozeduren, wie einer Laparotomie, Thoracotomie,
Laparoskopie oder Thoracoscopie ausgeführt werden.
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Ein
Kit 321 zur Verwendung bei der Behandlung einer Wand, welche
den oberen Teil eines Magen-Darm-Traktes in einem menschlichen Körper bildet,
gemäß dem Verfahren
der vorliegenden Erfindung, ist in 18 schematisch
gezeigt. Das Kit 321 beinhaltet ein Verpackung 322,
welche aus irgendeinem geeigneten Material, wie Karton oder Plastik hergestellt
ist, um seine Inhalte zu tragen. Eine Beispiel-Packung 322,
welche in 18 gezeigt ist, ist eine Schachtel,
welche aus einer Boden-Wand 323, vier Seitenwänden 324 und
einer oberen Wand 326 besteht. Ein Abschnitt der oberen
Wand 326 ist in 18 abgeschnitten,
um einen internen Raum 327 zu zeigen, welcher von den Wänden 323, 324 und 326 gebildet
wird. Die Inhalte von Behälter
oder Packung 322 sind im Innenraum 327 angeordnet.
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Die
Nadel-Anordnung 26 wird von der Packung 322, innerhalb
des Innenraums 327 getragen. Wie oben beschrieben, beinhaltet
die Nadel-Anordnung 26 eine Nadel 61, eine Hülse 62 und
einen Fluid-Verbinder 81. Ein Abdeckung 328 kann
abnehmbar an den distalen End-Abschnitt 62b der Hülse 62 angefügt werden,
um Anwender gegenüber
unerwünschten
Punktierungen durch den distalen Nadel-End-Abschnitt 61b während des
Lagerns und Vorbereitens zu schützen.
Beispiel-Luer-Fitting-Abschnitte 83 und 84 des
Fluid-Verbinders 81 sind in 18 als
abgedeckt gezeigt. Kit 321 beinhaltet ferner ein Reservoir,
welches die Form einer Spritze 91 annehmen kann, und einen
Behälter
oder eine Phiole 331 irgendeines geeigneten Implantat-bildenden
Materials. In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Implantat-bildende
Material eine nicht-wässrige
oder Verstärkungs-Lösung, entsprechend
dem obigen. Die Phiole 331 weist eine Nadel-durchdringbare
Abdeckung 332 auf, und der Luer-Fitting-Abschnitt 93 von
der Spritze 91 ist an eine standardisierte hypodermischer
Nadel (nicht gezeigt) angefügt,
wie die unten diskutierte Nadel 368, welche mittels Durchdringens
der Abdeckung 332 zum Laden der Spritze 91 entfernbar
an Abdeckung 332 gekoppelt werden kann. Wie oben diskutiert,
kann der Luer-Fitting-Abschnitt 93 der
Spritze 91 ebenfalls entfernbar an den Fluid-Verbinder 81 der
Nadel-Anordnung 26 gekoppelt werden.
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Ein
Zuführ-Mechanismus,
wie die/eine Pistolen-Vorrichtung 111,
zum Zuführen
einer Mehrzahl diskreter vorselektierter Mengen der nicht-wässrigen Lösung aus
Spritze 91 kann optional in Kit 321 enthalten
sein. Spritze 91 ist in 18 als
innerhalb von Pistolen-Vorrichtung 111 befestigt
gezeigt. Zusätzliche
optionale Komponenten von Kit 321 beinhalten ein zweites
Reservoir, wie Spritze 96, und einen Behälter eines
biokompatiblen Lösungsmittels,
wie DMSO in Form einer Phiole 333. Die Phiole 333 beinhaltet
eine Nadel-durchdringbare Abdeckung 334, und die Spritze 96 weist
einen Luer-Fitting-Abschnitt 336 auf, welcher an eine hypodermische
Standard-Nadel (nicht gezeigt) angefügt werden kann, welche mittels
Durchdringens der Abdeckung zum Laden der Phiole 333 entfernbar
an eine Abdeckung 334 gekoppelt werden kann. Das Kit 321 kann
optional ferner eine Mehrzahl von Absperr-Hähnen enthalten, wie Absperr-Hähne 101–103,
welche nicht in 18 gezeigt sind, um eine Mannigfaltigkeits-Anordnung 98 zu
bilden, welche dazu geeignet ist, wahlweise den Fluss von Flüssigkeit
durch die Nadel-Anordnung 26 in der oben diskutierten Weise
zu leiten. Ein(e) drittes Reservoir oder Spritze (nicht gezeigt) und/oder
eine Phiole einer wässrigen
Lösung,
wie einer Salz-Lösung
(nicht gezeigt), kann ebenfalls optional in Kit 321 enthalten
sein.
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Kit 321 kann
in irgendeiner der oben beschriebenen Verfahren, oder in irgendeinem
anderen Verfahren zum Behandeln der Wand 193 im oberen Magen-Darm-Trakt
verwendet werden. Die Nadel-Anordnung 26 des Kit 321 wird
bevorzugter Weise mit einem länglichen
Sonden-Element, wie der oben beschriebenen Sonde 22 verwendet.
Hierbei ist die Nadel-Anordnung 26 von einer solchen Durchmesser-Größe, dass
sie durch die Sonde 22, und spezieller durch den Arbeitskanal 51 der
Sonden-Einführ-Röhre 31 in
den Magen-Darm-Trakt
eingeführt
werden kann. Die Spritze 91 wird auf irgendeine geeignete
Weise mit einer nicht-wässrigen Lösung aus
der Phiole 331 geladen, wie durch Koppeln des Luer-Fitting-Abschnitts 93 der
Spritze 91 an eine herkömmliche
hypodermische Nadel zum Durchdringen der Abdeckung 332 der
Phiole 330. Wenn gefüllt,
wird die Spritze 91 an den Fluid-Verbinder 81 in
einer oben diskutierten Weise angefügt. Die Sonde 22 wird
in den Ösophagus 186 eingeführt, bis sich
das distale Ende 31b der Einführ-Röhre 31 in der Nähe des Behandlungs-Gebietes
befindet. Anschließend
werden die distalen End-Abschnitte 61b und 62b der
Nadel-Anordnung 22 durch die Einführ-Röhre 31 vorgeschoben,
bis diese/solche distale(n) End-Abschnitte
der Nadel 61 und Hülse 62 sich
in der Nähe
des distalen Endes 31b der Einführ-Röhre befinden.
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Die
Pistolen-Vorrichtung 111 oder ein anderer geeigneter Zuführ-Mechanismus
kann optional in der Prozedur verwendet werden. Wenn die Pistolen-Vorrichtung 111 so
verwendet wird, wird die Spritze 91 in einer oben beschriebenen
Weise innerhalb der Pistolen-Vorrichtung befestigt. Zusätzlich kann eine
optionale Spritze 96 verwendet werden, um während der
Prozedur ein geeignetes biokompatibles Lösungsmittel, wie DMSO, durch
die Nadel-Anordnung 26 zuzuführen. Die
Spritze 96 wird durch entfernbares Koppeln ihres Luer-Fitting-Abschnittes 336 an
eine konventionelle hypodermische Nadel zum Durchdringen von Abdeckung 334 der
Phiole 333 gefüllt.
Anschließend
wird die Spritze 96 in einer oben diskutierten Weise an
den Fluid-Verbinder 81 gekoppelt. Darüber hinaus kann in einer oben
diskutierten Weise die optionale Salz-Lösungs-Spritze 97 zur Verwendung während der
Prozedur an den Fluid-Verbinder 81 gekoppelt werden.
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Wie
ausführlicher
oben in dem Verfahren zum Behandeln der Magen-Darm-Reflux-Krankheit diskutiert
ist, kann die nicht-wässrige
Lösung
aus der Spritze 91 in die Wand 193 in der Nähe des unteren Ösophagus-Sphinkters 187 eingeführt werden,
um die Wand 193 zu verdicken oder auf andere Weise zu behandeln.
In einer solchen, oben beschriebenen Beispiel-Prozedur wird die
nicht-wässrige
Lösung
in eine oder beide Muskel-Schichten 201 und 202 der Wand 193 eingeführt, um
in einer oder beiden Muskel-Schichten 201 und 202 ein
oder mehrere nicht biologisch abbaubare Implantate, wie Implantate 236, zu
bilden. Diese/solche Implantate können oberhalb und/oder unterhalb
des Squamös-Zylindrisch-Übergangs 198 gebildet
werden, und können
zusätzlich zu
anderen Implantaten, oder ohne diese, in der Ösophagus-Mucosa 196 für den Submucosa-Raum 203 gebildet
werden. Ein biokompatibles Lösungsmittel, wie
DMSO, und/oder eine wässrige
Lösung,
wie Salz-Lösung,
kann optional in der oben diskutierten Weise in einer solchen Prozedur
verwendet werden.
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Implantate
für eine
exemplarische Prozedur, in welcher eine Mehrzahl von Implantaten
in jeder der Muskel-Schichten 201 und 202 der
Magen-Cardia, das heißt
unterhalb des Squamös-Zylindrisch-Übergangs 198,
ausgebildet wird, sind in 19 gezeigt. In
einem solchen Verfahren wird der distale Nadel-End-Abschnitt 61b in
eine oder beide Muskelschichten 201 und 202 der
Wand 193 in der oben beschriebenen Weise eingeführt. Anschließend wird
die nicht-wässrige
Lösung
in der Spritze 91 durch die Nadel-Anordnung 26 mittels
der Pistolen-Vorrichtung 111 oder
irgendeiner anderen manuellen oder automatisierten Spritze oder
Vorrichtung in einer gepulsten Weise in die Wand 193 eingeführt, um
eine Mehrzahl kleiner Implantate 337 mit Abständen zueinander
in der Zirkular-Muskel-Schicht 201 und/oder der Longitudinal-Muskel-Schicht 202 zu
erzeugen. Das Volumen jedes Pulses nicht-wässriger Lösung kann von 0,25 bis 5,0
Kubikzentimeter, und spezieller von 0,5 bis 2,0 Kubikzentimeter
reichen. Eine bevorzugte Injektions-Geschwindigkeit der nicht-wässrigen
Lösung
reicht von 0,5 bis 2,0 Kubikzentimeter pro Minute. Das gepulste
Einführen
der nicht-wässrigen
Lösung
in die Wand 193 veranlasst die Lösung dazu, von der Öffnung im
distalen Nadel-End-Abschnitt 61b aus
zu wandern, um eine Mehrzahl von See-artigen, ineinandergreifenden Implantaten 337 auszubilden.
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Die
Implantate 337 sind zwischen Muskel-Fasern eingefügt, und
weisen beispielsweise eine Größe auf,
welche von 0,05 bis 0,2 Kubikzentimeter, und stärker bevorzugt von 0,075 bis
0,125 Kubikzentimeter reicht. Eine Mehrzahl von Implantaten 337 und,
wie in 19 gezeigt, eine Mehrzahl von drei
Implantaten 337a, kann über
die Dicke der Wand 193 hinaus mit Abstand angeordnet werden.
In ähnlicher
Weise kann eine Mehrzahl von Implantaten 337 und, wie in 19 gezeigt,
eine Mehrzahl von zwei Implantaten 337b, über die
Dicke von einer der Muskel-Schichten 201 und 202,
oder von beiden, mit Abstand angeordnet werden. Die Implantate 337 können vollständig um
die Muskel-Schichten 201 und 202 herum mit Abstand
angeordnet werden, in entlang des Umfangs mit Abstand angeordneten
Sätzen 338 von
Implantaten 337 um die Lagen 201 und 202 herum
gruppiert werden, oder asymmetrisch um die Lagen 201 und 202 herum
mit Abstand angeordnet werden. In den in 19 gezeigten
Resultaten sind vier Sätze 338 von
Implantaten 337 gezeigt, wobei jeder Satz 338 um
ungefähr
90° von
den benachbarten Sätzen 338 mit
Abstand angeordnet ist. Eine solche Mehrzahl von eng mit Abstand
angeordneten Implantaten 337 dient dazu, die Dehnbarkeit
der Wand 193 zu reduzieren, und dadurch/dabei den unteren Ösophagus-Sphinkter 187 zu
modifizieren, um die Reflux-Barriere
wiederherzustellen. Der versteifte Sphinkter neigt weniger dazu,
zu erschlaffen, und Reflux von Speise und/oder anderer Materialien
im Magen 188 zuzulassen. Solche eng mit Abstand angeordneten
Implantate 337 können
anders als durch Pulsieren des Einführens der nicht-wässrigen Lösung gebildet werden, wie etwa
mittels kontinuierlicher Injektion der nicht-wässrigen Lösung, ohne, dass der Bereich
der vorliegenden Erfindung verlassen wird.
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Andere
exemplarischen Größen und
Konfigurationen von Implantaten zur Verwendung im Magen-Darm-Trakt
sind in 20 gezeigt, welche eine Querschnitt-Ansicht
der Magen-Cardia ist, ähnlich 19,
welche segmentiert wurde, um diese anderen Implantate zu zeigen.
Wie in einem Segment der Wand 193 in 20 gezeigt,
kann eines oder mehrere Implantate 341, welche jeweils
eine Größe aufweisen,
welche kleiner ist als die Implantate 337, in der Wand 193 ausgebildet
werden, um die Dehnbarkeit der Wand zu reduzieren. Eines oder mehrere
solcher Implantate 341 kann/können in einer oder in beiden Muskel-Schichten 201 und 202 ausgebildet
werden. Eine Mehrzahl von Implantaten 341 kann über die
Dicke von einer der Muskelschichten 201 und 202,
oder von beiden, hinweg mit Abstand angeordnet werden. Eines oder
mehrere Implantate 342, welche jeweils eine Größe aufweisen,
welche größer ist
als die Implantate 337, aber kleiner als Implantat 228,
welches in 7–9 gezeigt
ist, kann/können
ebenfalls in einer der Muskel-Schichten 201 und 202,
oder in beiden, ausgebildet werden. Ein anderer segmentierter Abschnitt
der Wand 193, welcher in 20 gezeigt ist,
zeigt eine Mehrzahl von zwei Implantaten 342, welche in
den Schichten 201 und 202 ausgebildet sind. Ein
oder mehrere Implantate 343, welche nicht rund sind, können ebenfalls
in einer der Muskel-Schichten 201 und 202, oder
in beiden, der Wand 343 ausgebildet werden, wie in einem
weiteren segmentierten Abschnitt der Magen-Cardia gezeigt ist, welcher
in 20 dargestellt ist. Eine Mehrzahl von zwei länglichen
dünnen
Implantaten 343, in Kombination mit einem Implantat 342,
ist in 20 gezeigt. Jedes der länglichen
Implantate 343 kann mittels einer einzelnen gepulsten oder
kontinuierlichen Injektion eines geeigneten Materials, wie der oben
diskutierten nicht-wässrigen
Lösung,
gebildet werden, oder mittels der Fusion zweier kleinerer Implantate, welche
in der Wand 193 ausgebildet sind. Eine Mehrzahl von Implantaten 343 kann
in einer oder beiden Muskelschichten 201 und 202 ausgebildet
werden. Eine Mehrzahl eines einzelnen Typs von Implantat, 337, 341, 342 oder 343,
oder eine Kombination von einem oder mehreren Implantaten 337 und 341–343 kann
symmetrisch oder asymmetrisch rings des Ösophagus 186 angeordnet
werden. Auf diese Weise in einer oder beiden Muskel-Schichten 201 und 202 gebildete
Implantate können,
müssen
aber nicht, die Oberfläche
deformieren, welche den Ösophagus 186 bildet,
und können
daher, müssen
aber nicht, den Ösophagus
teilweise oder vollständig
koaptieren.
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Das
Kit 321 kann dazu verwendet werden, Tracheo-Bronchial-Fisteln
zu behandeln. In einer solchen Prozedur wird eine nicht-wässrige Lösung mittels
Nadel 61 in der Nähe
der Fistel in die Wand 193 injiziert, um die Wand zu verstärken, und
dadurch die Retention/das Halten eines Stent zu ermöglichen/erleichtern,
welcher in den Ösophagus
platziert wird, um die Fistel zu isolieren. Das Kit 321 kann
auch in weiteren Prozeduren innerhalb des oberen Magen-Darm-Traktes
verwendet werden, wie die oben beschriebenen Prozeduren zum Behandeln
von Gefäßen, wie
Venen und Arterien, und zum Behandeln von Magen-Ulcera. Nadel 61 und
Hülse 62 der
Nadel-Anordnung 26 sind von geeigneter Größe für die gewünschte Prozedur.
Insbesondere muss jede der Nadeln 61 und Hülse 62 eine
Länge aufweisen,
welche zumindest ausreichend ist, um den distalen End-Abschnitten 61b und 62b zu
ermöglichen,
sich in der Nähe
der Behandlungs-Stelle zu befinden, wenn sich die proximalen End-Abschnitte 61a und 62a außerhalb
des Körpers
befinden. Die Größe der Sonde 22 ist
in einer ähnlichen
Weise geeignet festgelegt.
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In
einer anderen Vorrichtung gemäß der Erfindung
zum Behandeln des Magen-Darm-Traktes kann Material in die Wand eingeführt werden,
welche den unteren Magen-Darm-Trakt in der Nähe des Anus eines Körpers bildet,
um die Rektal-Wand zu behandeln. Wie in den 21–23 gezeigt,
beinhaltet der Magen-Darm-Trakt das Rektum 346 und öffnet am
Anus 347 vom Körper 184 aus
nach außen. Die
innere Schicht der Wand 348, welche das Rektum 346 bildet,
ist eine Mukosa-Schicht 351. Eine Muskel-Schicht erstreckt sich
rings des Rektums 346, und bildet ebenfalls Teil der Rektal-Wand 348. Eine
solche Muskel-Schicht umfasst eine Zirkularmuskel-Schicht 352,
welche sich unterhalb der Mukosa-Schicht 351 erstreckt,
und eine longitudinale Muskel-Schicht 353, welche sich
unterhalb der Muskel-Schicht 352 erstreckt. Der Körper 184 beinhaltet ferner
den Anal-Sphinkter 356, welcher den Sphinkter Ani Internus 357 und
den Sphinkter Ani Externus 358 aufweist. Der Sphinkter
Ani Internus 357 bildet den Terminus der Zirkular-Muskel-Schicht 352 am Anus 347.
Der Sphinkter Ani Externus 358 umfasst einen tiefen externen
Sphinkter 361, den oberflächlichen externen Sphinkter 362 und
den subkutanen externen Sphinkter 363. Für die Zwecke
dieser Anmeldung beinhaltet die Rektal-Wand 348, und daher die
Wand des Magen-Darm-Traktes
des Körpers 184 sowohl
den Sphinkter Ani Internus 357, als auch den Sphinkter
Ani Externus 358.
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In
der Vorrichtung zum Behandeln fäkaler
Inkontinenz gemäß der vorliegenden
Erfindung wird mittels irgend eines geeigneten Mittels eine Lösung in
der Nähe
des Anal-Sphinkters 356 in
die Rektal-Wand 348 eingeführt, um den Anal-Sphinkter 356 zu
verstärken,
zu verdicken oder auf andere Weise seine Dehnbarkeit zu vermindern.
Eine bevorzugte Vorrichtung zum Einführen der Lösung in die Rektal-Wand 348 ist
eine herkömmliche
Spritze 366, welche einen mit einer Lösung gefüllten Zylinder 367 aufweist.
Eine herkömmliche
längliche
Nadel 368 ist mit der Spritze 366 verbunden, um
die Lösung
aus dem Zylinder 367 in die Rektum-Wand 348 zuzuführen. Die
rohrförmige
Nadel 368 kann von einem herkömmlichen Typ sein, und als
solche mit einer einzelnen Öffnung
an ihrem distalen Ende versehen sein. Alternativ hierzu kann die
Nadel 368 ähnlich
zu irgendeiner der oben beschriebenen Nadeln sein.
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Irgendein(e)
geeignetes Material oder Lösung,
welche(s) ohne Beschränkung
irgendeine(s) der oben beschriebenen Materialien oder Lösungen beinhaltet,
kann zum Verstärken,
Modifizieren der Dehnbarkeit oder anderweitigem Behandeln der Rektum-Wand 348 in
der Nähe
des Anus 347 verwendet werden. In einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wird wenigstens eine nicht-wässrige
Lösung
in die Rektum-Wand 348 eingeführt, um ein nicht biologisch
abbaubaren/abbaubares Festkörper
oder Implantat in der Rektum-Wand zu bilden. In einem besonders
bevorzugten Verfahren, ist die wenigstens eine Lösung eine Lösung eines biokompatiblen Polymers
und eines biokompatiblen Lösungsmittels.
Sobald eine solche Lösung
in die Rektum-Wand 348 eingeführt ist, fällt der biokompatible Polymer
aus der Lösung
aus, um ein Implantat zu bilden, und das biokompatible Lösungsmittel
verteilt sich im Körper 184.
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Es
kann irgendeine Anzahl und Konfiguration von Implantaten 371 in
der Rektum-Wand 348 gebildet werden. In einer bevorzugten
Einrichtung werden eine Mehrzahl von entlang des Umfangs mit Abstand
angeordneter Implantate 371 in der Rektum-Wand 348 gebildet
(siehe 21–22). Die diskreten
Implantate 371 können
in der Mucosa-Schicht 351, der Zirkular-Muskel-Schicht 352 und/oder
der Longitudinal-Muskel-Schicht 353 gebildet werden. Darüber hinaus
können
die Implantate 371 im Anal-Sphinkter 356 gebildet
werden, wie in 21–22 gezeigt,
wo die Implantate 371 im Sphinkter-Ani-Internus 357 angeordnet
sind. Es sei angemerkt, dass die Implantate 371 ebenfalls
in irgendeinem oder allen Abschnitten des Sphinkter-Ani-Externus 358 gebildet
werden können,
und zwar dem tiefen externen Sphinkter 361, dem oberflächlichen
externen Sphinkter 362 und/oder dem subkutanen externen
Sphinkter 363. Ein Beispiel-Implantat 372, welches
mittels gestrichelter Linien dargestellt ist, ist in 21 in
jedem des tiefen externen Sphinkters 361, des oberflächlichen
externen Sphinkters 362 und/oder des subkutanen externen Sphinkters 363 gezeigt.
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Wenn
eine Mehrzahl von Implantaten 371 in der Rektum-Wand 348 in
der Nähe
des Anus 347 gebildet wird, können solche Implantate im Wesentlichen
in einer Ebene, wie in 21–22 gezeigt, in
mehreren Ebenen oder außerhalb
der Ebene angeordnet sein. Die Implantate 371 können symmetrisch
oder asymmetrisch rings des Anus 347 angeordnet sein. Implantate ähnlich irgendwelchen
der Implantate 337 und 341–343 können in
irgendeinem Abschnitt der Wand 348 gebildet werden, inklusive Abschnitten
des Sphinkter Ani Internus 357 oder des Sphinkter Ani Externus 358.
Solche Implantate können
mittels gepulster oder kontinuierlicher Injektionen einer Lösung aus
der Spritze 366 oder mittels irgendeiner anderen geeigneten
manuellen oder automatisierten Vorrichtung ausgebildet werden. Die Menge
irgendeiner solchen, in die Rektal-Wand 348 injizierten
Lösung,
kann von 0,05 bis 10 Kubikzentimeter reichen, und die Injektions-Rate
der Lösung kann
von 0,1 bis 10 Kubikzentimeter pro Minute reichen.
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Zum
Verdicken der Rektal-Wand 348 in der Nähe des Anus 347 können andere
Vorrichtungen verwendet werden. Beispielsweise kann, wie in 23 gezeigt,
ein Zuführ-Mechanismus oder
eine Pistolen-Vorrichtung 376 verwendet werden, welche vorselektierte
Mengen der Lösung
in der Rektal-Wand 348 bereitstellt. Die Pistolen-Vorrichtung 376 ist
im Wesentlichen ähnlich
zur Pistolen-Vorrichtung 111, und gleiche Bezugszeichen
wurden verwendet, um gleiche Komponenten der Pistolen-Vorrichtungen 111 und 376 zu
beschreiben. Die Pistolen-Vorrichtung 376 beinhaltet nicht
die Einstell-Vorrichtung 166 der Pistolen-Vorrichtung 111.
Die Spritze 366 kann zusammen mit der Pistolen-Vorrichtung 376 verwendet
werden, und ein Absperr-Hahn 377 kann zwischen der Spritze 366 und
der Nadel 368 angeordnet sein, um einem biokompatiblen
Lösungsmittel,
wie DMSO und/oder einer wässrigen
Lösung, wie
Salz-Lösung,
zu ermöglichen,
alternativ durch Nadel 368 in die Rektal-Wand 348 eingeführt zu werden.
Hierzu können
Reservoire, wie Spritzen 96 beziehungsweise 97 verwendet
werden.
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Bei
einer anderen Behandlung des unteren Magen-Darm-Traktes kann/können ein oder mehrere Implantate
in Gefäßen, wie
Blutgefäßen, in
der Magen-Darm-Wand gebildet werden. Beispielsweise kann ein nicht
biologisch abbaubarer Festkörper
in dem Blutgefäß in der
Nähe eines
Abschnitts des Gefäßes aus
der wenigstens einen nicht-wässrigen
Lösung
gebildet werden, um einen Verschluss in dem Gefäß zu erzeugen, und dadurch
den/einen Blutfluss zu dem Gefäß distal
von dem Verschluss zu beenden. Spezieller kann ein Implantat in
einem Blutgefäß in der
Nähe einer
Hämorrhoide
gebildet werden, um einen/den Blutfluss über das Implantat hinaus zu
beenden, und daher jedwede Blutung der Hämorrhoide über das Implantat hinaus zu
stoppen. Ein solches Stoppen von Blutfluss veranlasst schließlich, dass die
Hämorrhoide
atrophiert und verschwindet.
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Es
sei angemerkt, dass die Implantate gemäß der vorliegenden Erfindung
als Zuführ-Vehikel für andere
Materialien, wie Radio-Isotope, chemotherapeutische Agentien, Anti-Entzündungs-Agentien und/oder
Antibiotika verwendet werden können.
Das optionale Kontrast-Mittel in den Implantaten erlaubt den Implantaten,
nach Beenden der oben beschriebenen Prozedur überwacht zu werden. Daher kann die
Stabilität
des Implantats und seine Konfiguration über die Zeit beobachtet werden.
Weitere Prozeduren können
ausgeführt
werden, um vorher gebildete Implantate zu ergänzen.
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Aus
dem vorhergehenden kann ersehen werden, dass die in der Wand des
Magen-Darm-Traktes, inklusive der Wand 193 und der Rektal-Wand 348 gebildeten
Implantate von einer Vielzahl von Größen sein können, und in einer Vielzahl
von Konfigurationen ausgebildet sein können. Die Implantate können aus
irgendeinem geeigneten Material gebildet werden, wie irgendeinem
der oben diskutierten Materialien. Andere geeignete Materialien
zum Einführen
in die Wand des Magen-Darm-Traktes beinhalten injizierbares Bioglas, wie
bei Walker et al, "Injectable
Bioglass as a Potential Substitute for Injectable Polytetraflourethylene Particles", J. Urol., 148:
645–7,
1992, kleine Partikel-Spezien,
wie Polytetrafluourethylen(PTFE)-Partikel in Glyzerin, wie Polytef®,
biokompatible Zusammensetzungen, welche diskrete, polymerische und Silikon-Gummi-Körper umfassen,
wie in US-Patenten Nr. 5,007,940, 5,158,573 und 5,116,387 von Berg beschrieben,
biokompatible Zusammensetzungen, welche umfassen: Kohlenstoff-beschichtete Kügelchen,
wie in US-Patent Nr. 5,451,406 von Lawrin offenbart, Collagen und
anderes biologisch abbaubares Material der Art, wie in US-Patent
Nr. 4,803,075 von Wallace et al offenbart, und andere bekannte injizierbare
Materialien. Irgendein(e) Material oder Lösung, welche(s) zur Bildung
solcher Implantate verwendet wird, kann in die Wand in einer Vielzahl
manueller oder automatisierter, und gepulster oder kontinuierlicher,
Weisen injiziert werden. Ein oder mehrere Implantate können in
irgendeiner der Schichten der Wand gebildet werden, inklusive irgendeiner
der Muskel-Schichten der Wand und irgendeiner der Venen oder anderen
Gefäße in der
Wand. Ohne das vorhergehende einzuschränken, sei angemerkt, dass jedwedes
der Implantate gemäß der Erfindung,
wie die Implantate 337 und 341–343, in jedwedem Sphinkter-artigen
Muskel oder Mechanismus im Magen-Darm-Trakt oder an anderer Stelle im Körper gebildet
werden kann.
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Aus
dem Vorhergehenden kann ersehen werden, dass eine minimal-invasive
Behandlung, eine Vorrichtung und ein Kit zum Behandeln des Magen-Darm-Traktes
bereitgestellt worden ist. Ein Material wird in die Wand injiziert,
welche den Magen-Darm-Trakt bildet, um ein oder mehrere Implantate
in der Wand zu bilden, um die Wand zu verstärken oder zu verdicken. Das
Material kann ein nicht biologisch abbaubares Material sein. Das
Material kann als wenigstens eine Lösung injiziert werden, welche
anschließend
einen Festkörper
bildet. In einer Ausführungsform
beinhaltet die wenigstens eine Lösung
eine Lösung,
aus welcher ein nicht biologisch abbaubarer Festkörper ausfällt. In
einer spezielleren Ausführungsform
beinhaltet die Lösung
einen biokompatiblen Polymer und ein biokompatibles Lösungsmittel.
Eine wässrige
oder physiologische Lösung
kann optional in die Wand eingeführt
werden, um die Wand zu konditionieren. Die Vorrichtung und das Kit
können
dazu verwendet werden, ein oder mehrere Implantate in der Wand,
welche den Ösophagus
und/oder den Magen bildet, in der Nähe des unteren Ösophagus-Sphinkters
auszubilden, um die Magen-Darm-Reflux-Krankheit zu behandeln. Die Vorrichtung
und das Kit können
ebenfalls dazu verwendet werden, Ösophagus-Tracheal-Fisteln zu
behandeln, indem eine oder mehrere Implantate in der Wand gebildet
werden, um das Tragen eines Stents im Ösophagus, und die Bildung einer
Abdichtung zwischen der Ösophagus-Wand und dem Stent
zu erleichtern/ermöglichen.
Die Vorrichtung und das Kit können
auch dazu verwendet werden, Gefäße in der Magen-Darm-Wand
zu behandeln, wie Varices, Hämorrhoiden
und Magen-Ulzera, indem ein Material in ein Gefäß injiziert wird, um das Gefäß im Wesentlichen
zu verschließen.
Die Vorrichtung und das Kit können
ferner dazu verwendet werden, ein oder mehrere Implantate in der
Wand in der Nähe
des Anal-Sphinkters zu bilden, um Fäkale Inkontinenz zu behandeln
und/oder ein oder mehrere Implantate eines nicht biologisch abbaubaren
Materials im Anal-Sphinkter zu bilden, um den Anal-Sphinkter zu verstärken.