DE69928166T2 - Integrierte Leitungssyteme und Cross Connect - Google Patents

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Dino Stittsville DiPerna
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Description

  • Diese Erfindung bezieht sich auf Telekommunikationssysteme und insbesondere auf die Bereitstellung und den Betrieb von Kreuzverbindungen (cross-connects) in synchronen Transport-Netzwerken.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Traditionell beinhalten synchrone (SDH- oder SONET-) Transport-Netzwerke Hauptstränge oder Backbones, die unter Verwendung von Kreuzverbindungen oder cross-connects als flexible Punkte ausgelegt wurden, die durch Leitungssysteme verbunden sind. In europäischen SDH-Netzwerken besteht die primäre Funktion der Kreuzverbindungen in dem Hauptstrang in der VC4-Verwaltung für die Pfadlenkung und Wiederherstellung nach Fehlern. In nordamerikanischen SONET-Netzwerken erfüllen 3x3-Kreuzverbindungen eine ähnliche Funktion zur Bereitstellung einer Verwaltung auf der sts-1-Ebene.
  • In diesen Netzwerken umfassen die Leitungssysteme entweder:
    ungeschützte 1+1- oder 1:N-geschützte Leitungssysteme, die Kreuzverbindungen in einer maschenartigen Anordnung miteinander verbinden; oder
    Ringsysteme mit entweder einseitig gerichteten (DPRing) oder bidirektionalen (MS-SPRing) Ringen.
  • In Europa war die üblichste Netzwerk-Strategie die Verwendung einer maschenförmigen Anordnung mit ungeschützten STM16- (2,5 Gbit/s) Leitungssystemen. In Nordamerika verwendet der Langstrecken-Transport eine Vermaschung mit 1:N OC48- (2,5 Gbit/s) Leitungssystemen, während regionale Betriebsgesellschaften Ringsysteme verwenden.
  • In einem synchronen Netzwerk wird der digitale Verkehr als Nutzinformation in virtuellen Containern transportiert, an die Zusatzinformationen angefügt werden und die dann in Rahmen eingefügt werden. Die internationalen Normen für das synchrone Netzwerk definieren unterschiedliche Kombinationen von virtuellen Containern, die verwendet werden können, um den Nutzinformationsbereich eines Rahmens zu füllen. Der Prozess des Ladens von Containern und des Anfügens von Zusatzinformationen wird an einer Anzahl von Multiplexierungs-Ebenen wiederholt.
  • Eine Beschreibung einer SONET-Kreuzverbindung wurde von F G Noser in der Veröffentlichung EP-A2-0 559 091 gegeben. Eine Beschreibung einer Kreuzverbindungs-Architektur für SDH-Signale wurde von R Ahola et al. in der Veröffentlichung WO 95/32599 gegeben.
  • Im Hinblick auf den dauernd zunehmenden Verkehrsbedarf installieren Betreiber nunmehr Transportsysteme mit höherer Kapazität, wobei die neue Norm 10 Gbit/s ist, was der SDH STM64-Norm oder der SONET OC192-Norm entspricht. Der große Anstieg der Netzwerk-Bandbreite, die von diesen eine hohe Kapazität aufweisenden Transportsystemen bereitgestellt wird, hat eine entsprechende Notwendigkeit eines Wachstums der Größe von Kreuzverbindungen eingeführt, insbesondere in vermaschten Netzwerken. An einer Kreuzverbindung wird das ankommende Signal in seine Komponenten demultiplexiert, die einzeln vermittelt werden, bevor sie zur weiteren Übertragung erneut multiplexiert werden. Die Kreuzverbindungs-Größen, die nunmehr für diese eine hohe Kapazität aufweisenden Systeme gefordert werden, übersteigen jedoch die Fähigkeiten der Ausrüstungs-Lieferanten. Unter Verwendung der heutigen Technologie würde eine Kreuzverbindung mit der erforderlichen Kapazität viele Schnittstellen-Gerätegestelle und ein großes Ausmaß an Verkabelung zwischen den einzelnen Orten zwischen den Leitungssystemen und der Kreuzverbindung erfordern. Dieses Fehlen der Verfügbarkeit einer geeigneten Kreuzverbindung zu annehmbaren Kosten hat Beschränkungen für die Einführung von Systemen mit höherer Bitrate ergeben.
  • Die GB 2298767 beschreibt einen Kreuzverbindungs-Knoten für ein synchrones Kommunikations-Netzwerk. Der Kreuzverbindungs-Knoten hat eine Schnittstelleneinheit zum Umwandeln eines Verkehrssignals, das in einem ersten synchronen Kommunikations-Netzwerk-Übertragungsformat (SONET OC-12/STS-12) übertragen wird, von dem optischen Bereich in den elektrischen Bereich und zur Demultiplexierung dieses Verkehrssignals in eine Vielzahl von Signalen mit einem zweiten eine niedrigere Bitrate aufweisenden Übertragungsformat (STS-1). Von der Vielzahl der zweiten Übertragungsformat-Signale werden diejenigen, die zu vermitteln sind, zu einer Kreuzverbindungs-Einheit geleitet, wo sie vermittelt werden, während diejenigen der Vielzahl von zweiten Übertragungsformat-Signalen, die nicht vermittelt werden müssen, durch den Kreuzverbindungs-Knoten mit der zweiten Übertragungsformat-Bitrate weitergeleitet werden und dann auf eine erste Übertragungsformat-Bitrate für die Weiterleitung in dem synchronen Kommunikations-Netzwerk multiplexiert werden. Entsprechend werden alle Verkehrssignale, die an dem Kreuzverbindungsknoten empfangen werden, demultiplexiert, bevor der Teil des Verkehrs, der zu vermitteln ist, abgezweigt wird und der Teil, der nicht zu vermitteln ist, weitergeleitet wird.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Ein Ziel der Erfindung besteht in der weitgehendsten Verringerung oder Beseitigung dieses Nachteils.
  • Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht in der Bereitstellung einer verbesserten Kreuzverbindung für ein synchrones Transport-Netzwerk.
  • Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht in der Schaffung eines verbesserten Verfahrens zur Abwicklung von Verkehr an einer Kreuzverbindung in einem synchronen Netzwerk.
  • Gemäß einem Gesichtspunkt der Erfindung wird ein Verfahren zur Verarbeitung von Verkehr geschaffen, der auf ersten und zweiten Pfaden an einem Kreuzverbindungs-Punkt in einem synchronen Kommunikations-Netzwerk übertragen wird, wobei das Verfahren Folgendes einschließt: Transportieren des Verkehrs auf jedem Pfad in virtuellen Containern, die in einem ersten Übertragungsformat des synchronen Kommunikations-Netzwerkes eingekapselt sind; für jeden Pfad, Bestimmen, aus den an die virtuellen Container angefügten Zusatzinformationen, des Verkehrs, der auf den Pfad durch den Kreuzverbindungs-Punkt verbleiben soll, und des Verkehrs, der von diesem Pfad an dem Kreuzverbindungs-Punkt vermittelt werden soll, Abzweigen lediglich des Verkehrs, der an dem Kreuzverbindungs-Punkt vermittelt werden soll, Demultiplexieren des zu vermittelnden Verkehrs auf ein zweites Übertragungsformat des synchronen Kommunikations-Netzwerkes, wobei das zweite Übertragungsformat eine niedrigere Bitrate als das erste Übertragungsformat aufweist; und Vermitteln des abgezweigten Verkehrs in einer Vermittlungsstruktur des Kreuzverbindungs-Punktes, wobei das Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, dass für jeden Pfad der auf diesem Pfad verbleibende Verkehr durch den Kreuzverbindungs-Punkt mit dem eine höhere Bitrate aufweisenden ersten Übertragungsformat übertragen wird.
  • Gemäß einem weiteren Gesichtspunkt der Erfindung wird ein Kreuzverbindungs-Knoten zur Verarbeitung von Verkehr geschaffen, der auf ersten und zweiten Pfaden an einem Kreuzverbindungs-Punkt in einem synchronen Kommunikations-Netzwerk übertragen wird, wobei der Kreuzverbindungs-Knoten Folgendes aufweist: Einrichtungen zum Transport des Verkehrs auf jedem Pfad in virtuellen Containern, die in einem ersten Übertragungsformat des synchronen Kommunikations-Netzwerkes eingekapselt sind; Einrichtungen zur Bestimmung, für jeden genannten Pfad, aus dem an den virtuellen Containern angefügten Zusatzinformationen, des Verkehr, der auf diesem Pfad durch den Kreuzvermittlungs-Punkt bleiben soll, und des Verkehrs, der von diesem Pfad an dem Kreuzverbindungs-Punkt vermittelt werden soll, Einrichtungen zum Abzweigen lediglich des an dem Kreuzverbindungs-Punkt zu vermittelnden Verkehrs; Einrichtungen zum Demultiplexieren des zu vermittelnden Verkehrs auf ein zweites Übertragungsformat des synchronen Kommunikations-Netzwerkes, wobei das zweite Übertragungsformat eine niedrigere Bitrate als das erste Übertragungsformat aufweist; und eine Vermittlungsstruktur zum Vermitteln des abgezweigten Verkehrs an dem Kreuzverbindungspunkt; wobei der Kreuzverbindungs-Knoten dadurch gekennzeichnet ist, dass er so ausgebildet ist, dass er den auf jedem Pfad verbleibenden Verkehr durch den Kreuzverbindungs-Punkt mit dem die höhere Bitrate aufweisenden ersten Übertragungsformat überträgt.
  • Bei diesem System und Verfahren wird Verkehr in passende virtuelle Container entsprechend der Route geladen, die er an dem Kreuzverbindungs-Punkt nimmt, das heißt, ob er von einem Pfad auf einen anderen vermittelt wird oder auf dem gleichen Pfad weiterläuft. Das Vermitteln an der Kreuzverbindung wird an der Ebene des virtuellen Containers (VC4 oder STS1) durchgeführt.
  • Durch Abzweigen lediglich des Verkehrs, der an dem Kreuzverbindungs-Punkt zu vermitteln ist, werden die Anforderungen an die Vermittlungsausrüstung beträchtlich verringert.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Eine bevorzugte Ausführungsform wird nunmehr unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, in denen:
  • 1 eine schematische Darstellung eines synchronen Transport-Netzwerkes ist;
  • 2 zu Vergleichszwecken die allgemeine Konfiguration einer üblichen Kreuzverbindungs-Anordnung zeig;
  • 3 eine schematische Darstellung einer integrierten Leitungssystem-/Kreuzverbindung gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt;
  • 4 die integrierte Leitungssystem-/Kreuzverbindung nach 3 mit weiteren Einzelheiten zeigt;
  • 5 die Ausrüstungskonfiguration der Kreuzverbindung nach den 3 und 4 zeigt; und
  • 6 eine schematische Darstellung ist, die Verkehrspfade durch einen Knoten zeigt, der die Kreuzverbindung nach den 3 und 4 beinhaltet.
  • Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform
  • Es wird zunächst auf die 1 Bezug genommen, die zu Erläuterungs- und Vergleichszwecken eingeführt ist. Diese Figur zeigt ein synchrones Transportsystem in äußerst schematischer Form. Wie dies in 1 gezeigt ist, umfasst das Netzwerk eine Anzahl von Ringen 11, von denen jeder eine Anzahl von Knoten 12 aufweisen kann, und die über Kreuz- oder Rangierverbindungen (cross-connects) 13 miteinander verbunden sind. Jeder Ringknoten kann synchronen Verkehr aus jeder Ringrichtung empfangen, und das System ergibt somit einen Pfadschutz im Fall eines Ausfalls an irgendeinem Punkt in einem Ring. Die Kreuzverbindungen 13 ergeben sowohl eine Zwischenverbindungs- als auch Vermittlungsfunktion, um Verkehr zwischen benachbarten Ringen zu lenken oder um Verkehr zu den Orts- und Zugangsnetzwerken an dem Knoten abzuzweigen.
  • Die Konstruktion einer üblichen Kreuzverbindungsstelle ist in schematischer Form in 2 gezeigt, die ebenfalls zu Erläuterungs- und Vergleichszwecken eingeführt wird. Aus Gründen der Klarheit ist lediglich die Eingangshälfte der Kreuzverbindung gezeigt, und es ist verständlich, dass die Ausgangshälfte ein Spiegelbild der Eingangshälfte ist. Weiterhin ist es verständlich, dass obwohl diese Figur nachfolgend unter spezieller Bezugnahme auf die SDH-Terminologie beschrieben wird, die äuivalente SONET-Terminologie in gleicher Weise anwendbar ist. Die Kreuzverbindungs-Stelle umfasst Leitungsabschluss-Ausrüstungs- (LTE-) Gerätegestelle 21, die eine Anzahl von Anschlussgruppen-Ausrüstungen 210 beinhalten, die jeweils eine Anzahl von beispielsweise STM16-Kanälen abschließen, so dass sich eine Schnittstelle zwischen dem optischen Übertragungsmedium und dem elektrischen Vermittlungsmedium ergibt. Die Anschlussgruppen-Ausrüstung stellt eine Demultiplexierungsfunktion bereit. In dem angegebenen Beispiel von 12 STM16-Kanälen werden diese auf 192 STM1-Kanäle demultiplexiert, die über entsprechende STM1e- (STM1-elektrisch) Koaxialkabel-Verbindungsstrecken den Kreuzverbindungs-Schnittstellen-Gerätegestellen 22, die eine Umwandlung von STM1 auf die interne Kreuzverbindungs-Signalisierung bewirken, und der Vermittlungsmatrix 24 zugeführt werden, die einen weiteren Satz von Kreuzverbindungen 241 umfasst. Die Vermittlungsmatrix kann einen beliebigen Eingangskanal mit einem beliebigen Ausgangskanal verbinden. Nachdem die STM1-Kanäle von der Vermittlungsmatrix vermittelt wurden, werden sie auf STM 16 zur weiteren Übertragung zurückmultiplexiert. Es ist zu erkennen, dass ein großes Volumen an Zwischenverbindungs-Verkabelungen erforderlich ist, um die Kopplung zwischen den LTE's und den Schnittstellen-Gerätegestellen zu schaffen, und dass, wenn höhere Übertragungsraten, beispielsweise STM16 und STM64 eingeführt werden, dieses Volumen der Verkabelung übermäßig groß wird. Effektiv befasst sich das System mit der Demultiplexierung der STM16-Signale für den Zugang auf die Kreuzverbindungs-Matrix.
  • Die 3 und 4 zeigen eine integrierte Leitungssystem-/Kreuzverbindung gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung zur Verwendung in dem Netzwerk nach 1. Es wird zunächst auf 3 Bezug genommen, in der die integrierte Leitungssystem-/Kreuzverbindung in äußerst schematischer Form gezeigt ist. Wie dies gezeigt ist, hat die Kreuzverbindung eine Anzahl von ankommenden und abgehenden, beispielsweise STM64- (oder OC192) Kanälen auf ersten und zweiten Pfaden, die über die Kreuzverbindung gekoppelt sind. Die Pfade können auch eine Anzahl von (nicht gezeigten) STM16-Kanälen übertragen. Die Vermittlung von Verkehr zwischen den Pfaden wird auf der VC4-Ebene für SDH-Verkehr oder auf der äquivalenten STS1-Ebene für SONET-Verkehr durchgeführt. Örtlicher Verkehr wird an der Kreuzverbindung über einen Hinzufügungs-/Abzweigungs-Multiplexer hinzugefügt und abgezweigt.
  • Es wird nunmehr auf 4 Bezug genommen, in der die Konstruktion einer integrierten Leitungssystem-/Kreuzverbindung mit weiteren Einzelheiten gezeigt ist. Im Wesentlichen umfasst die Anordnung ein Gerätegestell 33, das STM1-, STM4- oder STM16-Sende-/Empfangs-I/F- (Schnittstellen-) Einheiten aufnimmt. Typischerweise werden, obwohl STM1 erforderlich ist, diejenigen externen Zugangs-Gerätegestelle verwendet, die mit der ISDX (integrierte Dienste-Digitalvermittlung) über STM16 verknüpft sind. Dies sollte nicht mit einem Übergangs-Kreuzverbindungspunkt verwechselt werden, bei dem alle Verbindungen bei STM1 erfolgen. In diesem Fall wird STM1 lediglich für Verkehr benötigt, der von dem Backbone zu herkömmlichen Ausrüstungen abgezweigt wird. Die Anordnung umfasst weiterhin ein Leitungs-Gerätegestell 34, das bis zu vier STM64-Leitungs-I/F-Schnittstellen und die Matrix aufnimmt, und ein Gerätegestell 35, das STM1-, STM4- oder STM16-Sende-/Empfangs-I/F-Einheiten aufnimmt. Die integrierte Leitungssystem-/Kreuzverbindung nach 4 wird dadurch erzielt, dass eine große Vermittlungsmatrix 331 mit mehreren Leitungsabschluss-Schnittstellen 332 innerhalb der gleichen Ausrüstung eingefügt wird.
  • In vorteilhafter Weise können auch optische Multi-Wellenlängen-Repeater und (nicht gezeigte) Wellenlängen-Multiplex- (WDM-) Koppler in die Ausrüstung für Anwendungen eingefügt werden, bei denen mehrere Systeme Lichtleitfasern gemeinsam nutzen. Alle diese Systemkomponenten werden von dem gleichen (nicht gezeigten) Verwaltungssystem verwaltet und können über das Steuer-Gerätegestell 36 über die internen geschützten Ethernet-Kanäle gesteuert werden.
  • Um eine Hochverfügbarkeit für die Ausrüstung zu schaffen, wird die Vermittlungsmatrix dadurch 1+1-geschützt, das sie identische Matrizen (Matrix A und Matrix B) umfasst, die die Vermittlungsfunktion parallel ausführen und die von dualen getrennt abgesicherten Leistungsversorungsspeisungen gespeist werden.
  • Eine schnelle trefferlose Umkonfiguration wird dadurch geschaffen, dass die Vermittlungs-Verbindungskarten in einem Online-Arbeitsspeicher und einer Anzahl von Offline-Speicher gespeichert werden. Eine OAM- (Betriebs-, Verwaltungs- und Wartungs-) Steuerung oder eine Schutzumschaltung kann einen automatischen Austausch der Karten auslösen. Wie dies nachfolgend beschrieben wird, ist die effektive Größe der Matrix als eine doppelte, nicht blockierende CLOS-Matrix gleich 512 VC4's. Somit kann das Äquivalent von 512 STM1-Eingängen an der Ausrüstung abgeschlossen und auf irgendeine von 512 STM1- oder STM1-Äquivalenz-Ausgängen vermittelt werden. Typischerweise sind die Abschlüsse STM4, STM16, STM64 oder Kombinationen hiervon.
  • Die Vermittlungsmatrix 331 ist mit weiteren Einzelheiten in 5 gezeigt, und sie ist aus einer dreistufigen (Clos/Benes) Anordnung von beispielsweise 20 Gbit/s Vermittlungs-ASIC's 311 in einer 4,4,4-Anordnung aufgebaut. Aus Gründen der Klarheit ist lediglich die Vermittlungsmatrix A gezeigt, weil die Vermittlungsmatrix B identisch ist. Die Granularität der Vermittlung kann auf der sts1-Ebene für SONET-Anwendungen oder auf der äquivalenten VC4-Ebene für SDH-Anwendungen liegen.
  • Durch die Verwendung von beispielsweise 20 Gbit/s-Vermittlungen in den Stufen I und III und von 40 Gbit/s-Vermittlungen in der Stufe II wird eine doppelte, nicht blockierende Matrix von 512 STM1- (VC4-) Äquivalenzkapazität geschaffen, das heißt 512 VC4-Eingänge können an der Ausrüstung abgeschlossen werden und einzeln jeweils auf irgendeinen von 512 VC4-Ausgängen vermittelt werden. Die virtuellen VC4-Container können an der Kreuzverbindung über STM1-, STM4-, STM16- oder STM64-Schnittstellen ohne die Notwendigkeit von getrennten Leitungssystemen ankommen.
  • Die Vermittlungsmatrix 331 führt die folgenden Funktionen aus:
    Vermitteln irgendeines Einganges VC4 an irgendeinen Ausgang VC4 unter der OAM-Steuerung.
    Lesen der SDH-Zusatzinformationsdaten auf deren Grundlage Schutzumschaltungs-Entscheidungen gemacht werden, sowie für Alarm- und Betriebsleistungs-Überwachungsberichte.
    Schutzumschaltung (SNCP, 1+1, 1:1, 1:N MSP und MS-SPRing).
    Vermitteln der SDH-Zusatzinformation.
  • Die Leitungssystem-/Kreuzverbindung beinhaltet einen Bereich von Verkehrs-Schnittstellenkarten 35 (beispielsweise STM1, STM4, STM16 und STM64), die SDH-Multiplex- und Regenerator-Abschnitte abschließen. Die VC4-Nutzinformationen werden abgeleitet und über synchrone 622 Mbit/s-Busleitungen zu der Vermittlungsmatrix 231 gesandt. Das System schließt weiterhin eine Steuer-Gerätegestell-Anordnung 36 ein, die eine Gerätegestell-Steuerung, eine Kommunikations-Wartungsschnittstelle, duale interne Kommunikations-Steuerungen, eine parallele Telemetrie-Einheit, eine Auftragsleitungs-Einheit und eine optionale Elementenverwaltung aufnimmt.
  • Es wird nunmehr auf die 6 Bezug genommen, die die Betriebsweise eines Systemknotens erläutert, der die Kreuzverbindung nach den 3 und 4 beinhaltet. Der Knoten 43 bildet einen Kreuzverbindungs-Punkt zwischen ersten und zweiten Verkehrspfaden 41 und 42, die sich an den Knoten schneiden. Der Verkehr auf jedem Pfad, der zu vermitteln ist, wird an dem Knoten abgezweigt und durch die Vermittlungsmatrix 331 vermittelt. Der geradlinig durchgehende Verkehr auf jedem Pfad wird nicht abgezweigt, sondern es wird ihm ermöglicht, auf diesem Pfad zu bleiben. Der Verkehr wird in virtuellen Containern transportiert, von denen jeder entweder Verkehr, der auf dem Pfad an dem Kreuzverbindungspunkt bleiben soll, oder Verkehr enthält, der zu dem anderen Pfad an dem Kreuzverbindungspunkt vermittelt werden soll. Daher kann die Vermittlung an dem Kreuzverbindungspunkt auf der Ebene der virtuellen Container bewirkt werden.
  • Durch Demultiplexieren oder Abzweigen lediglich des Verkehrs, der eine Vermittlung an dem Knoten erfordert, wird die die Vermittlungsmatrix belastende Vermittlungslast beträchtlich verringert, so dass es ermöglicht wird, dass sehr hohe Übertragungsraten, beispielsweise STM16 und STM64 verwendet werden, ohne dass die Notwendigkeit einer übermäßig großen Vermittlungsinstallation besteht.
  • Die Anordnung nach den 3-5 kann zur Durchführung der folgenden Funktionen verwendet werden:
    Die Kreuzverbindung, den Leitungsabschluss und die Verstärkungsfunktionen eines Maschenwerks.
    Ein Hinzufügungs-/Abzweig-Multiplexer (ADM), der zwei oder mehrere Ringe miteinander verbinden kann.
  • Durch die Verwendung von gemeinsam genutzten Schutzumschaltungsringen können Hinzufügungs-/Abzweig-Multiplexer dazu verwendet werden, die Größe von Kreuzverbindungen zu einem Minimum zu machen, die an Flexibilitätspunkten erforderlich sind. Weiterhin wird durch Einfügen der Kreuzverbindungsfunktion in dem Hinzufügungs-/Abzweig-Multiplexer das Problem einer flexiblen Zwischenverbindung von benachbarten oder gestapelten Ringen beseitigt. Die Anordnung verleiht dem Netzwerk ein hohes Ausmaß an Robustheit. Vorausgesetzt, dass eine duale Rückführung zwischen den Ringen verwendet wird, wird irgendein Ausfall typischerweise innerhalb von 50 Millisekunden beseitigt. Dies steht im Vergleich zu einer üblichen Erholungzeit, die in der Größenordnung von Sekunden liegt.
  • Zum Vergleich würde in einem üblichen System diese Zwischenverbindung die Bereitstellung von zwei Standard-STM16-ADM's (Hinzufügungs-/Abzweig-Multiplexern) an dem Zwischenverbindungsknoten A, um den ausgespannten Ring abzuschließen, einer Kreuzverbindung mit einer Kapazität von 160xVC4 und eines STM64 ADM erfordern. Die STM16-ADM's würden ihrerseits 16 STM1-Unterkanal-Schnittstelleneinheiten erfordern, und der STM64-ADM würde 128 STM1-Unterkanal-Schnittstelleneinheiten erfordern. Um eine Verbindung durch den Knoten A aufzubauen, müssten die Netzwerkelemente (NE's) an diesem Knoten verwaltet werden. Dies würde die Installation von entweder 320 STM1-Kabeln oder 80 STM4-Schnittstellen erfordern, wenn alle drei NE-Typen STM4-Unterkanäle unterstützen.
  • Im Gegensatz hierzu erfordert die vorstehend unter Bezugnahme auf die 3 bis 6 beschriebene integrierte Leitungssystem-/Kreuzverbindung zwei Paare von STM16-Unterkanal-Schnittstelleneinheiten für die ausgespannten Ringe, ein Paar von STM64-Leitungsschnittstelleneinheiten für den Hauptstrang- oder Backbone-Ring und eine passende Anzahl von STM1/STM4-Unterkanal-Schnittstelleneinheiten, um Verkehr zu verbinden, der an dem Knoten hinzugefügt oder abgezweigt wird. Vorzugsweise sind die ausgespannten Ringe auf dem Backbone-Ring über jeweilige (nicht gezeigte) STM64-Knoten zurückgeführt.
  • In einer weiteren Anwendung, bei der das synchrone System Knoten einschließt, die Vermittlungsfunktionen von mehr als 512 VC4's erfordern, kann die Ausrüstung unter Verwendung von Ports erweitert werden, um eine Intra-Stations-Vermaschung oder einen Ring zur Bereitstellung einer virtuellen Kreuzverbindung zu schaffen.
  • Es ist zu erkennen, dass die Technik nicht auf die Verwendung mit synchronen STM16- oder STM64-Technologien (oder ihren nordamerikanischen SONET-Äquivalenten) beschränkt ist, sondern selbstverständlich erweitert werden kann, um höhere Grade der Multiplexierung und die entsprechend höheren Bitraten zu berücksichtigen, wenn diese verfügbar werden.

Claims (11)

  1. Verfahren zur Verarbeitung von Verkehr, der auf ersten und zweiten Pfaden (41, 42) an einem Kreuzverbindungspunkt (43) in einem synchronen Kommunikations-Netzwerk übertragen wird, wobei das Verfahren Folgendes einschließt: Transportieren des Verkehrs auf jedem Pfad (41, 42) in virtuellen Containern, die in einem ersten Übertragungsformat des synchronen Kommunikations-Netzwerkes eingekapselt sind; für jeden der genannten Pfade (41, 42), Bestimmen, aus den an die virtuellen Container angefügten Zusatzinformationen, des Verkehrs, der auf dem Pfad durch den Kreuzverbindungspunkt (43) verbleiben soll, und des Verkehrs, der von diesem Pfad an dem Kreuzverbindungspunkt (43) vermittelt werden soll; Abzweigen lediglich des Verkehrs, der an dem Kreuzverbindungspunkt (43) vermittelt werden soll; Demultiplexieren des zu vermittelnden Verkehrs auf ein zweites Übertragungsformat des synchronen Kommunikations-Netzwerkes, wobei das zweite Übertragungsformat eine niedrigere Bitrate als das erste Übertragungsformat hat; und Vermitteln des abgezweigten Verkehrs in einer Vermittlungsstruktur (331) des Kreuzverbindungspunktes (43); wobei das Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, dass für jeden Pfad (41, 42) der auf diesem Pfad verbleibende Verkehr durch den Kreuzverbindungspunkt in dem die höhere Bitrate aufweisenden ersten Übertragungsformat übertragen wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die virtuellen Container SDH VC-4-(SONET STS-1-) Container sind.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem das erste Übertragungsformat des synchronen Kommunikations-Netzwerkes eines oder eine Kombination von STM-1 (STS-3/OC-3), STM-4 (STS-12/OC-12) oder STM-64 (STS-192/OC-192) ist.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1–3, bei dem die Vermittlung von abgezweigtem Verkehr über einen dreistufigen Vermittlungsprozess ausgeführt wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, bei dem die Vermittlung von abgezweigtem Verkehr bei einer SDH VC-4 (SONET STS-1) Übertragungsrate ausgeführt wird.
  6. Kreuzverbindungs-Knoten (33, 34, 35) zur Verarbeitung von Verkehr, der auf ersten und zweiten Pfaden (41, 42) an einem Kreuzverbindungs-Punkt (43) in einem synchronen Kommunikations-Netzwerk übertragen wird, wobei der Kreuzverbindungs-Knoten Folgendes aufweist: Einrichtungen (332) zum Transport des Verkehrs auf jedem Pfad (41, 42) in virtuellen Containern, die in einem ersten Übertragungsformat des synchronen Kommunikations-Netzwerkes eingekapselt sind; Einrichtungen zur Bestimmung, für jeden der Pfade (41, 42), aus den an die virtuellen Container angefügten Zusatzinformationen, des Verkehrs, der auf dem Pfad durch den Kreuzverbindungs-Punkt (43) verbleiben soll, und des Verkehrs, der von diesem Pfad an den Kreuzverbindungs-Punkt (43) vermittelt werden soll; Einrichtungen (33, 35) zum Abzweigen lediglich des Verkehrs, der an dem Kreuzverbindungs-Punkt (43) zu vermitteln ist; Einrichtungen zum Demultiplexieren des zu vermittelnden Verkehrs auf ein zweites Übertragungsformat des synchronen Kommunikations-Netzwerkes, wobei das zweite Übertragungsformat eine niedrigere Bitrate als das erste Übertragungsformat hat; und eine Vermittlungsstruktur (331) zum Vermitteln des abgezweigten Verkehrs an dem Kreuzverbindungs-Punkt (43); wobei der Kreuzverbindungs-Knoten dadurch gekennzeichnet ist, dass er so ausgebildet ist, dass er den auf jedem Pfad verbleibenden Verkehr durch den Kreuzverbindungs-Punkt (43) in dem die höhere Bitrate aufweisenden ersten Übertragungsformat überträgt.
  7. Kreuzverbindungs-Knoten nach Anspruch 6, bei dem die virtuellen Container SDH VC-4 (SONET STS-1-) Container sind.
  8. Kreuzverbindungs-Knoten nach Anspruch 6 oder 7, bei dem das erste Übertragungsformat des synchronen Kommunikations-Netzwerkes eines oder eine Kombination von STM-1 (STS-3/OC-3), STM-4 (STS-12/OC-12) oder STM-64 (STS192/OC-192) ist.
  9. Kreuzverbindungs-Knoten nach einem der Ansprüche 6 bis 8, bei dem das Vermitteln des abgezweigten Verkehrs über einen dreistufigen Vermittlungsprozess ausgeführt wird.
  10. Kreuzverbindungs-Knoten nach Anspruch 9, bei dem das Vermitteln des abgezweigten Verkehrs mit einer SDH VC-4 (SONET STS-1) Übertragungsrate ausgeführt wird.
  11. Kommunikationssystem, das einen Kreuzverbindungs-Knoten (33, 34, 35) nach einem der Ansprüche 6 bis 10 einschließt.
DE69928166T 1998-05-12 1999-05-03 Integrierte Leitungssyteme und Cross Connect Expired - Fee Related DE69928166T2 (de)

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GBGB9809990.6A GB9809990D0 (en) 1998-05-12 1998-05-12 Integrated telecommunications line system and cross-connect
GB9809990 1998-05-12

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DE69928166D1 DE69928166D1 (de) 2005-12-15
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