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Technisches
Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft die Zuteilung von Codezweigen in
der Aufwärtsstrecke
und der Abwärtsstrecke
von CDMA-Systemen (Code Division Multiple Access) und insbesondere,
aber nicht ausschließlich
UMTS (Universal Mobile Telecommunication System).
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Allgemeiner
Stand der Technik
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Beim
UMTS (Universal Mobile Telecommunication System) schreibt der Kanalisierungscode
die einem bestimmten Dienst zugeteilte Bandbreite vor. In der Aufwärtsstrecke
besitzt jede Mobilstation ihren eigenen Baum des Kanalisierungscodes
(oder Verwürflungscodes),
da verschiedenen Mobilstationen verschiedene Aufwärtsstrecken-Verwürflungscodes zugeteilt
werden. Der einer bestimmten Mobilstation zugeteilte Codebaum wird
gemeinsam von verschiedenen Funkzugriffsträgern (d.h. Basisstationen)
dieser Mobilstation benutzt. Wenn jedoch Dienste gemultiplext werden
(Multiplexen von Transportkanälen)
wird entweder ein einziger Kanalisierungscode (für einen Spreizfaktor von weniger
als 4) verwendet, oder mehrere Kanalisierungscodes (auch als Multicode
bekannt, für
höhere
Datenrate). Der Aufwärtsstreckenkanalisierungscode
wird in einer vordefinierten Reihenfolge zugeteilt. Die mobile Einrichtung
und das Netzwerk (d.h. die Basisstation) müssen sich nur auf die Codenummer
(die vordefiniert sein kann) und die Spreizung der Codes verständigen.
Der Spreizfaktor wird implizit in der Transportformat-Kombinationskennung
(TFCI) des fest zugeordneten physischen Steuerkanals (DPCCH) gegeben.
Somit sind die genauen zu verwendenden Codes implizit gegeben. Auf
der Aufwärtsstrecke
ist deshalb eine schnelle Symbolratenänderung (mit einer Auflösung von
10 ms Funkrahmendauer) möglich,
solange die TFCI ordnungsgemäß decodiert
wird. Es ist somit keine Modifikation des Funkzugriffsträgers (RAB)
notwendig. Aufgrund der Verwendung eines vordefinierten Kanalisierungscodes
kann sich jedoch die Kreuzkorrelation zwischen Mobilstationen verschlechtern
und somit der Störungspegel
zunehmen.
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In
der Abwärtsstrecke
wird der Kanalisierungscode gemeinsam von verschiedenen Mobilstationen
in einer Zelle benutzt. Dies führt
zu einem Problem des Mangels an Abwärtsstreckenkanalisierungscode.
Ein Abwärtsstreckenkanalisierungscode
kann nur zugeteilt werden, wenn und nur wenn kein anderer Code auf
dem Weg von dem spezifischen Code zu der Wurzel des Baums oder in
dem Teilbaum unterhalb des spezifischen Codes in derselben Zelle benutzt
wird. Diese Einschränkung
bezüglich
der Kanalisierungscodezuteilung gilt auch für die Aufwärtsstrecke, mit der Ausnahme,
daß sie
für eine
Mobilstation und nicht für
eine Zelle gilt. Außerdem
kann die Zuteilung des Aufwärtsstreckenkanalisierungscodes leicht
dergestalt vordefiniert werden, daß sichergestellt wird, daß die Einschränkung nicht
verletzt wird. Im Hinblick auf die Abwärtsstrecke kann die Kanalisierungszuteilung
relativ kompliziert sein, da sie sich den Kanalisierungscodebaum
mit verschiedenen Mobilstationen teilen muß. Eine Änderung des Spreizfaktors in
der Abwärtsstrecke
erfordert die Durchführung
der RAB-Modifikationsprozedur. Der Grund dafür besteht darin, daß der DPCCH
und der fest zugeordnete physische Datenkanal (DPDCH) zeitlich gemultiplext
sind und somit denselben Kanalisierungscode verwenden. Das Decodieren
der TFCI in dem DPCCH erfordert Kenntnis des Spreizfaktors im voraus.
Daher ist eine 10-ms-Symbolratenauflösungsänderung nicht möglich. Eine
Symbolratenänderung
von 10 ms ist jedoch immer noch durch dynamische Ratenanpassung
möglich,
der Spreizfaktor ist jedoch konstant (d.h. auf einem niedrigeren Spreizfaktor
als für
den physischen Kanal erforderlich gesetzt). WO 95/03652 zeigt ein
Verfahren zur Auswahl eines Codebaumzweiges zur Verwendung mit einer
Mobilstation und zum Übermitteln
eines gewählten,
auf der Abwärtsstrecke
zu verwendenden Codes zu dieser Mobilstation. Das Problem wird folgendermaßen zusammengefaßt. In der
Aufwärtsstrecke
besteht aufgrund der Verwendung von vordefiniertem Kanalisierungscode
zwischen Mobilstationen eine Zunahme des Störpegels.
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In
der Abwärtsstrecke
besteht ein komplizierter Codezuteilungsalgorithmus zur Optimierung
der Verwendung des Kanalisierungscodebaums, ein langsamer Spreizfaktor ändert sich
aufgrund des zeitlichen Multiplexens des DPCCH und DPDCH und ein
Codemangelproblem aufgrund eines einzigen Codebaums zwischen verschiedenen
Mobilstationen in einer Zelle.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist deshalb die Bereitstellung
einer Technik zur Übermittlung
einer Kanalisierungscodezuteilung in der Abwärtsstrecke eines Spreizspektrum-CDMA-Systems,
die zu einer verbesserten Systemleistungsfähigkeit führt.
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Kurze Darstellung
der Erfindung
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ein Verfahren zum Übermitteln eines gewählten Kanalisierungscodes
für eine
Abwärtsstrecke
zu einem Benutzer bereitgestellt, mit den folgenden Schritten:
Übertragen
eines Satzes von Knoten eines Codebaums, der einen definierten Weg
des Baums für
den Benutzer umfaßt,
und Übertragen
einer Kennung, die einen zu verwendenden des Satzes von Knoten identifiziert.
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Der
Satz von knoten kann während
der Funkzugriffs-Trägerherstellungssitzung
zwischen dem Benutzer und einer Basisstation zu dem Benutzer übertragen
werden.
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Der
Satz von Knoten kann in dem Transportformatsatz enthalten sein.
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Die
Kennung kann in einem Datenpaket übertragen werden. Die Kennung
kann in einer Transportformat-Kombinationskennung übertragen werden.
Die Erfindung wird nun an Hand von Beispielen mit Bezug auf die
beigefügten
Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 das
Grundprinzip eines Codebaums;
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2 ein
Flußdiagramm
der allgemeinen Schritte einer Kanalisierungscodezuteilungstechnik gemäß dem Stand
der Technik;
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3 ein
spezifisches Beispiel für
die Codezuteilung gemäß der Technik
von 2;
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4 ein
Flußdiagramm
der allgemeinen Schritte einer neuen Kanalisierungscodzuteilungstechnik;
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5(a) und 5(b) ein
spezifisches Beispiel für
die Codezuteilung gemäß der Technik
von 4;
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6 die
allgemeinen Schritte beim Übermitteln
eines Kanalisierungscodes für
die Abwärtsstrecke
gemäß einer
bekannten Technik; und
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7 die
allgemeinen Schritte beim Übermitteln
eines Kanalisierungscodes für
die Abwärtsstrecke
gemäß einer
neuen Technik.
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Beschreibung
bevorzugter Ausführungsform
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Die
hier beschriebene neue Technik zum Zuteilen von Kanalisierungscodes
gilt gleichermaßen für die Kanalisierungscodezuteilung
in der Aufwärtsstrecke
und in der Abwärtsstrecke.
In der folgenden Beschreibung wird eine allgemeine Einführung in
das Konzept von Kanalisierungscodes gegeben, gefolgt von einer Übersicht über eine
aktuelle Technik zum Zuteilen von Kanalisierungscodes. Danach wird
die neue Technik der Zuteilung von Kanalisierungscodes beschrieben.
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Die
Kanalisierungscodes für
UMTS auf der Aufwärtsstrecke
sowie für
die Abwärtsstrecke
sind orthogonale Codes mit variablem Spreizfaktor (OVSF), die die
Orthogonalität
zwischen verschiedenen physischen Kanälen einer Basisstation (Abwärtsstrecke)
bzw. einer Mobilstation (Aufwärtsstrecke)
aufrechterhalten. Die OVSF-Codes können unter Verwendung des Codebaums
von 1 beschrieben werden.
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Die
OVSF-Sequenzen werden mit Cx,y (y = 1, ...
x; x = 2k-1 k = 1 ..., 9) bezeichnet. Jede
Ebene in dem Codebaum definiert Kanalisierungscodes entsprechend
einem Spreizfaktor SF = x. Der Code mit C2x,2y-1 in
dem oberen Zweig wird durch Verkettung zweier Codes Cx,y aus
dem vorherigen Knoten konstruiert. Somit ist zum Beispiel der Knoten
C4x,4y-3 die zweimalige Verkettung des Knotens
C2x,2y-1, der seinerseits die zweimalige
Verkettung des Knotens Cx,y ist. C2x,2y aus dem unteren Zweig wird durch die
Verkettung eines Codes Cx,y und seines Negativen – Cx,y bestimmt. Somit ist zum Beispiel der
Knoten C4x,4y die Verkettung von C2x,2y mit seinem Negativen, das seinerseits
die Verkettung des Knotens Cx,y mit seinem Negativen
ist. Die Verkettung von Knoten ist in 1 dargestellt.
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Wie
später
besprochen wird, können
nicht alle Codes in dem Codebaum gleichzeitig benutzt werden. Bei
einem (später
ausführlicher
besprochenen) bekannten Codezuteilungsschema kann ein Code für einen
physischen Kanal genau dann verwendet werden, wenn kein anderer
Code auf dem Weg von dem spezifischen Code zu der Wurzel des Baums
oder in dem Subbaum unter dem spezifischen Code von einem anderen
physischen Kanal benutzt wird. Dieses Konzept wird später mit
Bezug auf ein spezifisches Beispiel ausführlicher beschrieben.
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Im
folgenden werden die bei einem bekannten Schema für die Zuteilung
von Kanalisierungscodes in einer Abwärtsstrecke zu unternehmenden allgemeinen
Schritte beschrieben. Für
Fachleute ist erkennbar, wie diese Technik in der Aufwärtsstrecke benutzt
werden kann.
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In
der Abwärtsstrecke
wird der Codebaum von allen Benutzern gemeinsam benutzt und für jeden
Benutzer wird ein Zweig des Codebaums zugeteilt, wobei jeder Benutzer
einen eindeutigen Kanalisierungscode besitzt. Diese Zuteilung umfaßt effektiv zwei
Schritte, die später
ausführlicher
besprochen werden: Definieren eines Ursprungsknotens auf dem Baum;
und Definieren eines Weges von dem Ursprungsknoten auf dem Baum.
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In
der Regel wird für
eine Anzahl erwarteter Symbolraten ein Kanalisierungscode zugeteilt,
wobei die Symbolrate ihrerseits den Spreizfaktor bestimmt. Das heißt, der
einem bestimmten Benutzer zugeteilte Abwärtsstreckenkanalisierungscode
basiert auf der Tatsache, daß bekannt
ist, daß der
Benutzer eine Symbolrate in einem bestimmten Bereich benötigt. Somit
müssen
Kanalisierungscodes in diesem Bereich zugeteilt werden. Für die Zuteilung
und Aufhebung der Zuteilung von Funkbetriebsmitteln muß zuerst
die höchste
Symbolrate, d.h. der niedrigste Speizfaktor, bestimmt werden. Dies
ergibt dann den Kanalisierungscode für den niedrigsten Spreizfaktor und
definiert den Ursprungsknoten oder Anfangsknoten in dem Codebaum.
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Bei
dieser bekannten Technik kann ein Knoten (und sein Subbaum) einem
physischen Kanal genau dann zugewiesen werden, wenn kein anderer physischer
Kanal von derselben Basisstation (Abwärtsstrecke) einen anderen Knoten
auf dem Weg von dem spezifischen Knoten zu der Wurzel des Baums
oder in dem Subbaum unter dem spezifischen Knoten benutzt. Somit
muß der
Codebaum in beiden Richtungen von dem Anfangsknoten betrachtet werden.
Aus der Betrachtung des Codebaums von 1 kann diese
Anforderung folgendermaßen durch
zwei Regeln definiert werden:
- 1. Wenn der Ursprungsknoten
mit dem Code Cx,y (x = 2k-1,
y < x) verwendet
wird, werden alle nachfolgenden Knoten (in der Abwärtsrichtung)
mit dem Code Cvx,vv(y-1)+μ (v = 2n,
n ≥ 0 und μ = 1 ....,
v) reserviert oder belegt und können
nicht von einem anderen physischen Kanal benutzt werden.
- 2. Von Cx,y (x = 2k-1,
y < x) werden in
der Aufwärtsrichtung
alle Codes mit Cvx,[vy] (v = 2n,
n ≤ 0) reserviert
oder belegt und können
nicht von einem anderen physischen Kanal benutzt werden. Der Term
[v.y] bedeutet die nächst
höhere
ganze Zahl von (v.y).
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Regel
1 muß für die Zuteilung
von Sequenzen mit einem interessierenden Spreizfaktor von SF ≥ x berücksichtigt
werden; Regel 2 gilt für
die Zuteilung von Sequenzen mit einem interessierenden Spreizfaktor
von SF ≤ x.
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Die
Zuteilung von Kanalisierungscodes in der Abwärtsstrecke gemäß einer
bekannten Technik wird nun mit Bezug auf das Flußdiagramm von 2 und
das durch 3 dargestellte spezifische Beispiel
beschrieben.
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In
diesem Beispiel wird angenommen, daß es drei Benutzer gibt. Ein
erster Benutzer erfordert einen Kanalisierungscode mit einem Spreizfaktor
im Bereich von 4 bis 8, ein zweiter Benutzer erfordert einen Kanalisierungscode
mit einem Spreizfaktor in dem Bereich von 4 bis 8 und ein dritter
Benutzer erfordert einen Kanalisierungscode mit einem Spreizfaktor
in dem Bereich von 2 bis 8.
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In
einem ersten Schritt 202 wird für die Abwärtsstrecke ein Codebaum zugeteilt,
wobei es sich um den allgemein in 3 gezeigten
Codebaum handelt. In einem zweiten Schritt 204 wird die
Anzahl der Benutzer bestimmt und ein Parameter M auf die Anzahl
von Benutzern gesetzt. Bei dem vorliegenden Beispiel wird M gleich
3 gesetzt.
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In
dieser Stufe wird ein weiterer Parameter N auf einen wert 1 gesetzt.
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In
einem Schritt 206 wird ein Ursprungsknoten für den Benutzer
N, d.h. den ersten Benutzer, bestimmt. Der Ursprungsknoten für jeden
Benutzer wird auf der Basis des kleinsten erforderlichen Spreizfaktors
für jeden
Benutzer bestimmt. Es sind verschiedene Techniken zur Bestimmung
des Ursprungsknotens bekannt. Bei dem vorliegenden Beispiel wird
angenommen, daß der
Ursprungsknoten auf der Basis des ersten verfügbaren Knotens in dem Baum
zugeteilt wird. Für
den ersten Benutzer beträgt
der kleinste erforderliche Spreizfaktor 4. Der Knoten C4,1, der
in 3 als U10 gekennzeichnet ist, wird als der Ursprungsknoten
für den
ersten Benutzer zugeteilt.
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In
einem Schritt 208 werden die oben besprochenen Regeln 1
und 2 für
den ersten Benutzer (Benutzer N) auf der Basis des bestimmten Ursprungsknotens
angewandt. Somit werden alle Knoten von dem Knoten C4,1 aus in einer
Aufwärts-
und Abwärtsrichtung
des Baums für
den ersten Benutzer 1 reserviert. Die reservierten Knoten werden
durch die in 3 mit RU1 (und U1) markierten
Knoten angezeigt.
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In
einem nächsten
Schritt 210 wird ein Ursprungsknoten für den zweiten Benutzer (d.h.
Benutzer N + 1) definiert. Der kleinste erforderliche Spreizfaktor
für den
zweiten Benutzer ist 4 und deshalb wird ein Ursprungsknoten mit
Spreizfaktor 4 ausgewählt. Der
Knoten C4,1 wird als der Ursprungsknoten zugeteilt, er ist der erste
Knoten mit einem Spreizfaktor von 4.
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In
einem Schritt 212 wird bestimmt, ob der zugeteilte Knoten
für den
zweiten Benutzer mit dem reservierten Zweig auf der Basis des Ursprungsknotens
für einen
etwaigen vorherigen Benutzer in Konflikt kommt, wobei in diesem
Fall der einzige vorherige Benutzer der erste Benutzer ist. Da der
Knoten C4,1 von dem ersten Benutzer reserviert wurde (und tatsächlich der
Ursprungsknoten des ersten Benutzers ist), steht der zugeteilte
Knoten für
den zweiten Benutzer in Konflikt. In einem Schritt 216 wird
deshalb der Ursprungsknoten für
den zweiten Benutzer umdefiniert. Der nächste nachfolgende Knoten mit
einem Spreizfaktor von 4 wird dem zweiten Benutzer zugeteilt und
dann im Schritt 212 nochmals auf Konflikte überprüft.
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In
diesem Fall besteht kein Konflikt und dieser Knoten ist deshalb
der Ursprungsknoten, mit der Kennzeichnung U20, für den zweiten
Benutzer. Die Codezuteilungstechnik schreitet zum Schritt 214 voran.
Im Schritt 214 werden die Regeln 1 und 2 auf der Basis
des Ursprungsknotens für
den zweiten Benutzer angewandt. Alle Knoten in einer Aufwärts- und Abwärtsrichtung
von dem Knoten C4,2 aus werden von Benutzer 2 reserviert, wie durch
die mit RU2 (und U2) in 3 markierte Kennzeichnung der
Knoten angegeben.
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In
einem Schritt 220 wird bestimmt, ob der aktuelle Wert N
+ 1 gleich M ist. An diesem Punkt entspricht N + 1 2 und ist deshalb
nicht gleich M (3). In einem Schritt 218 wird der Wert
N + 1 (auf 3) erhöht und
der Schritt 210 dann für
den dritten Benutzer wiederholt. Der dritte Benutzer hat einen kleinsten Spreizfaktor
von 2. Im Schritt 210 wird der Knoten C2,1 als der Ursprungsknoten
für den
dritten Benutzer definiert. Im Schritt 212 wird bestimmt,
daß dieser Ursprungsknoten
mit dem reservierten Zweig sowohl für den ersten als auch für den zweiten
Benutzer in Konflikt kommt. Im Schritt 216 wird der Knoten
C2,2 für
den dritten Benutzer zugeteilt. Im Schritt 212 wird bestimmt,
daß dies
mit keinem reservierten Zweig in Konflikt kommt und dieser Modus
ist deshalb der Ursprungsknoten mit der Kennzeichnung U30 für den dritten
Benutzer. In einem Schritt 214 werden dann alle Aufwärts- und
Abwärtsknoten
von dem Knoten C2,2 von dem dritten Benutzer reserviert, wie durch die
mit RU3 (und U3) in 3 markierten Knoten gekennzeichnet.
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Im
Schritt 220 wird bestimmt, daß N + 1 gleich M ist und die
Codezuteilungstechnik schreitet zum Schritt 222 voran.
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Nachdem
die Ursprungsknoten für
alle aktuellen Benutzer definiert wurden, müssen die Wege für alle Benutzer
definiert werden. Die Längen
der Wege werden durch die zu unterstützenden erforderlichen Spreizfaktoren
bestimmt .
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Wie
oben besprochen, handelt es sich bei den Codes des oberen Zweiges
um eine direkte Verkettung von Codes aus den vorherigen Knoten,
während
die Codes der unteren Zweige des Codebaums eine Verkettung der Codes
von vorherigen Knoten mit ihren Negativen sind. Vom theoretischen
Standpunkt aus gesehen wird angenommen, daß beide Verfahren äquivalent
sind. Vom Standpunkt der Implementierung aus gesehen wird jedoch
der obere Zweig bevorzugt. Bei Verwendung des unteren Zweigs bei
jeder Änderung
des Spreizfaktors muß die
Modulationssequenz für
den Kanalisierungscode durch Einfügen oder Auslassen des negativen
Codes verändert
werden. Im Gegensatz dazu ändert
sich bei Verwendung des oberen Zweiges die Modulationssequenz während der
Variation des Spreizfaktors nicht, weil jeder Code der nachfolgenden
Knoten aus der Verkettung von Codes aus den vorherigen Knoten besteht.
Durch Ändern
des Spreizfaktors muß deshalb
nur die Korrelationsperiode, nicht aber die Modulationssequenz verändert werden.
Unter Verwendung der Notation der OVSF-Sequenzen kann die Regel
der Auswahl des oberen Zweiges des Codebaums beginnend von dem Knoten
mit dem niedrigsten SF auf die folgende Weise geschrieben und als
Regel 3 definiert werden:
- 3. Wenn der Knoten
mit dem niedrigsten SFmin = x durch Cx,y (x = 2k-1) gegeben
wird, immer den Kanalisierungscode des Knotens Cvx,v(y-1)+1 mit
v = 2n, n ≥ 0
(SFactual = v·x) benutzen.
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Diese
Regel hat zur Folge, daß im
Idealfall möglicherweise
keine Notwendigkeit besteht, die Informationen über den gesamten Codezweig
zwischen Mobilstation und Basisstation auszutauschen. Nur der Kanalisierungscode
für den
niedrigsten Spreizfaktor und der tatsächlich benutzte Spreizfaktor
müssen
bekannt sein (sowohl in der Aufwärtsstrecke
als auch in der Abwärtsstrecke).
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In
der Praxis können
jedoch zum Beispiel aufgrund von Störungen bestimmte Knoten nicht
gewählt
werden. Diese Knoten können
als nicht bevorzugte Knoten markiert werden. Stattdessen sollte
der folgende Knoten Cvx,v(y-1) des unteren
Zweiges ausgewählt
werden. Alle nachfolgenden Knoten werden gemäß Regel 3 beginnend mit dem
Knoten Cvx,v(y-1) genommen, bis ein Knoten
in diesem Weg auch als nicht bevorzugt markiert ist.
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Im
Schritt 222 wird der Weg für jeden Benutzer definiert.
Der erste Benutzer benötigt
einen Spreizfaktor von bis zu 8. In 3 wird angenommen,
daß es
nicht erwünscht
ist, den Knoten C8,1 zu benutzen, und deshalb wird der Weg von C4,1
zu C8,2 definiert. Der für
den ersten Benutzer definierte Weg ist in 3 von dem
Ursprungsknoten U10 zu dem mit U1 bezeichneten Knoten zu sehen.
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Ähnlich werden
für den
zweiten und den dritten Benutzer für die oben besprochenen jeweiligen erforderlichen
Spreizfaktoren die Wege definiert. Für den zweiten Benutzer erstreckt
sich der Weg von dem mit U20 bezeichneten Ursprungsknoten zu den Knoten
C8,3 und C16,5 jeweils mit der Bezeichnung U2. Für den dritten Benutzer erstreckt
sich der Weg von dem mit U30 bezeichneten Ursprungsknoten zu den
Knoten C4,3 und C8,5 jeweils mit der Bezeichnung U3.
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In
einem Schritt 224 wird dann zur Verwendung durch jeden
Benutzer ein bestimmter Knoten des definierten Weges ausgewählt. Dies
basiert auf dem erforderlichen Spreizfaktor angesichts der in der mit
jedem Benutzer assoziierten Abwärtsstrecke
zu übertragenden
Datenmenge. Für
die Zwecke des vorliegenden Beispiels wird angenommen, daß der erste
Benutzer einen erforderlichen Spreizfaktor von 8, der zweite Benutzer
einen erforderlichen Spreizfaktor von 16 und der dritte Benutzer
einen erforderlichen Spreizfaktor von 8 besitzt.
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Im
Schritt 226 schreitet die Kommunikation dann auf normale
Weise voran.
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Die
neue Codezuteilungstechnik stellt eine Verbesserung der oben beschriebenen
Technik durch Ermöglichung
einer Wiederverwendung von Kanalisierungscodes dar. Wieder wird
hier mit Bezug auf die Abwärtsstrecke
ein spezifisches Beispiel gegeben, obwohl ohne weiteres verständlich ist,
wie die Technik auf die Aufwärtsstrecke
erweitert werden kann. 4 ist ein Flußdiagramm
der allgemeinen Prinzipien der neuen Technik und 5 repräsentiert ein
spezifisches Beispiel zur Darstellung der neuen Technik.
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Bei
der neuen Technik wird ein Codebaum zur Verwendung in der Abwärtsstrecke
wie zuvor in einem Schritt 402 zugeteilt. Der zugeteilte
Codebaum ist in 5(a) und 5(b) gezeigt
und entspricht dem Codebaum von 3.
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Für die Zwecke
des vorliegenden Beispiels wird wiederum erfindungsgemäß angenommen,
daß dieselben
drei Benutzer vorliegen. In einem Schritt 404 (entsprechend
Schritt 204) wird der Parameter M auf die Anzahl der Benutzer
(3) und der Parameter N auf 1 gesetzt.
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In
einem Schritt 406 werden für jeden der Benutzer Ursprungsknoten
zugeteilt. Die Ursprungsknoten können
jedem Benutzer ungeachtet der anderen Benutzern zugeteilten Ursprungsknoten
zugeteilt werden. Wie durch 5(a) dargestellt
wird bei dem vorliegenden Beispiel der Knoten C4,1 als Ursprungsknoten
sowohl für
den ersten als auch für
den zweiten Benutzer zugeteilt und der Knoten C2,2 wird als der
Ursprungsknoten für
den dritten Benutzer zugeteilt.
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Es
versteht sich jedoch, daß die
Technik zum Zuteilen des Ursprungsknotens unterschiedlich sein kann
und implementierungsabhängig
sein wird. Es versteht sich, daß,
falls drei Benutzer jeweils mit einem minimalen Spreizfaktor von
2 vorlägen,
einer der Knoten C2,1 und C2,2 dann zweimal zugeteilt würde. Wenn
bei der oben beschriebenen vorbekannten Technik drei Benutzer jeweils
mit einem minimalen Spreizfaktor von 2 vorlägen, könnten nicht genug Codes zugeteilt
werden. Dieses Konzept ist offensichtlich auf realistischere Beispiele
erweiterbar. Wenn siebzehn Benutzer jeweils mit einem minimalen Spreizfaktor
von 16 vorlägen,
könnten
bei der vorbekannten Technik nicht genug Kanalisierungscodes zugeteilt
werden. Bei der vorliegenden Erfindung würde einer der Knoten C16,1
... C16,16 zweimal zugeteilt.
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Es
muß im
allgemeinen ein Verfahren bereitgestellt werden, um die mit verschiedenen
Kanalisierungscodes in dem Codebaum assoziierten Ursprungsknoten
anzuordnen, anstatt einer willkürlichen
Zuteilung der Ursprungsknoten. Es wird angenommen, daß der Algorithmus
der RRA (Funkbetriebsmittelzuteilung) die angeforderten Betriebsmittel
erfolgreich gegenüber
dem Coderaum geprüft
hat (d.h. der RRA-Algorithmus hat geprüft, daß genug Coderaum zum Zuteilen
von Betriebsmitteln zu den Benutzern vorliegt). Es sind mehrere
Methoden für die
Anordnung der Ursprungsknoten möglich.
Zwei besonders vorteilhafte praktische Lösungen werden nachfolgend beschrieben.
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Bei
einer ersten Lösung
werden bei jedem Durchgang des RRA-Algorithmus alle physischen Kanäle gemäß dem notwendigen
Spreizfaktor sortiert. Die Sequenzen werden in der Reihenfolge ihres Spreizfaktors
zugeteilt: z.B. werden zuerst die Kanäle mit dem höchsten Spreizfaktor
den Codes Cx,y mit kleinstem x und y zugeteilt,
Kanäle
mit dem nächst niedrigeren
SF werden dann den Knoten Cx,y mit höherem x
und y zugeteilt usw. Diese Prozedur muß iterativ durchgeführt werden,
weil nach jeder Zuteilung eines Knotens zu einem Kanal gemäß den Regeln
1 und 2 eine Anzeige, daß nachfolgende
und vorherige Knoten nicht verfügbar
sind, erfolgen muß.
Dieses Verfahren von Zuteilung bzw. Aufheben der Zuteilung von Knoten
ist einfach, weil alle Verbindungen gleich als neue Verbindungen
behandelt werden. Bei jeder Änderung
mindestens eines Kanalisierungscodes erfolgt ein vollständiges Umsortieren
des Codebaums. Bei einer zweiten Lösung werden die Kanalisierungscodes
gemäß der Ankunftszeit
der Verbindungsanforderungen der RRC (Funkbetriebsmittelsteuerung) zugeteilt.
Die Zuteilung kann folgendermaßen
erfolgen. Der erste verfügbare
Code Cx,y mit kleinstem x und y wird der
ersten ankommenden Anforderung gegeben, der nächste verfügbare Code der nächsten Anforderung
usw. Das Codeumsortieren aufgrund von Änderungen eines Kanalisierungscodes
erfolgt somit nur im Fall, daß Codezweige,
die mit Knoten eines höheren
Spreizfaktors auf verschiedenen Wegen beginnen, kombiniert werden
können,
um Vergeudung von Coderaum zu vermeiden (ähnlich wie bei der Entfragmentierung).
Das Zuteilen und Aufheben der Zuteilung der Knoten muß in aufeinanderfolgenden
Schritten erfolgen, weil die Verbindungen nun von drei Typen sind:
freigegebene, veränderte
und neue.
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Zusätzlich zu
den beiden obigen alternativen Verfahren zum Zuteilen von Ursprungsknoten
können
Knoten mit einer Situation starker Störungen als nicht bevorzugt
betrachtet werden. Wenn genug Coderaum verfügbar ist, sollte die Codesequenz
solcher Knoten nicht verwendet werden.
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Nachdem
die Ursprungsknoten zugeteilt wurden, werden in einem Schritt 408 dann
die Wege für
jeden Benutzer definiert. In dem dargestellten Beispiel von 5(a) erstreckt sich für den ersten Benutzer ein Weg
von dem Ursprungsknoten U10 durch die Knoten C8,1 und den Knoten
16,1 mit der Bezugszahl U1. Für
den zweiten Benutzer erstreckt sich ein Weg von dem Ursprungsknoten
U20 zu dem Knoten C8,2 mit der Bezeichnung U2. Für den dritten Benutzer erstreckt
sich ein weg von dem Ursprungsknoten U30 durch die Knoten C4,3 und
C8,5 mit der Bezeichnung U3.
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Auf
der Basis der Menge an in einer bestimmten Übermittlung zu übertragenden
Daten wird dann in einem Schritt 410 der Spreizfaktor für den ersten
Benutzer (Benutzer N) bestimmt. Für den ersten Benutzer wird
ein erforderlicher Spreizfaktor von 8 bestimmt (wie zuvor), und
der Knoten C8,2 wird deshalb für
die Verwendung in der Abwärtsstrecke des
ersten Benutzers ausgewählt.
Gemäß der neuen Technik
werden in einem Schritt 412 die Regeln 1 und 2 dann abhängig von
dem gewählten
Knoten für den
ersten Benutzer angewandt. Mit Bezug auf 5(b) wird
der gewählte
Knoten für
den ersten Benutzer als SU1 bezeichnet, und die Knoten in der Aufwärts- und
Abwärtsrichtung
davon reserviert, wie durch RU1 gekennzeichnet.
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In
einem Schritt 414 wird auf der Basis des bestimmten zu
verwendenden Spreizfaktors ein Knoten für den zweiten Benutzer (N +
1) ausgewählt.
Wie zuvor beträgt
der bestimmte Spreizfaktor 16 und deshalb wird Knoten C16,1 ausgewählt und
in 5(b) als SU2 bezeichnet.
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In
einem Schritt 416 wird geprüft, ob der gewählte Knoten
für den
zweiten Benutzer mit einem für einen
etwaigen vorherigen Benutzer (gemäß den Regeln 1 und 2) reservierten
Zweig in Konflikt kommt. Im vorliegenden Fall kommt es zu keinem
Konflikt.
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Wenn
der gewählte
Knoten jedoch in Konflikt käme,
wird in einem Schritt 418 der Ursprungsknoten für den zweiten
Benutzer (N + 1) umdefiniert und in einem Schritt 420 der
Weg für
den zweiten Benutzer umdefiniert. Die Schritte 414 und 416 werden
dann wiederholt.
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Wenn
bestimmt wird, daß der
gewählte
Knoten nicht mit einem reservierten Zweig für einen vorherigen gewählten Knoten
in Konflikt kommt, werden in einem Schritt 422 die Regeln
1 und 2 für
den zweiten Benutzer angewandt, um einen Zweig in der Aufwärts- und
Abwärtsrichtung
zu reservieren. Wie in 5(b) gezeigt
wird für
den zweiten Benutzer der gewählte
Knoten für
den zweiten Benutzer als SU2 bezeichnet und die Knoten in der Aufwärts- und
Abwärtsrichtung
davon reserviert, wie durch RU2 gekennzeichnet. In einem Schritt 424 wird
bestimmt, ob der Wert N + 1 gleich M ist. In dieser Stufe ist in
dem Beispiel der Wert N + 1 gleich 2 und die Technik schreitet zum
Schritt 426 voran, in dem der Wert von N + 1 auf 3 erhöht wird.
Der Knoten wird für
den dritten Benutzer im Schritt 414 auf der Basis des erforderlichen
Spreizfaktors von 8 (wie zuvor) ausgewählt. Im Schritt 416 wird
bestimmt, daß der
gewählte Knoten
mit der Kennzeichnung SU3 in 5(b) auf der
Basis eines gewählten
Knotens für
einen anderen Benutzer nicht mit irgendeinem reservierten Zweig
in Konflikt kommt.
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Im
Schritt 422 werden die Regeln 1 und 2 angewandt, um den
Zweig auf der Basis des gewählten Knotens
für den
dritten Benutzer zu reservieren, und die Aufwärts- und Abwärtsknoten
werden reserviert, wie in 5(b) durch
RU3 gekennzeichnet.
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Im
Schritt 424 wird bestimmt, daß N + 1 gleich M ist, und im
Schritt 428 wird mit der Kommunikation vorangeschritten.
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Die
neue Technik ermöglicht
somit das Überkreuzen
der definierten Wege für
verschiedene Benutzer auf der Basis aller möglichen Kanalisierungscodes
für diese
Benutzer, was bei der oben beschriebenen bekannten Technik positiv
verhindert wird, weil die Regeln 1 und 2 auf der Basis des Ursprungsknotens
angewandt werden. Die neue Technik ermöglicht die Wiederverwendung
von Kanalisierungscodes, wodurch wiederum das Kanalisierungscode-Mangelproblem
in der Abwärtsstrecke
verbessert wird.
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Bei
einer Ausführungsform
kann die vorliegende Erfindung immer noch gemäß der Anwendung der Regeln
1 und 2 zugeteilt werden. Das heißt, Kanalisierungscodes können anfänglich gemäß den Regeln
1 und 2 zugeteilt werden. Wenn ein Codemangel auftritt, d.h. die
Anzahl der Benutzer den durch die Regeln 1 und 2 erlaubten verfügbaren Coderaum übersteigt,
kann die Wiederverwendungstechnik der vorliegenden Erfindung verwendet
werden.
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Die
Vorteile der neuen Technik gegenüber der
mit Bezug auf 2 beschriebenen alten Technik lassen
sich durch einen Vergleich von 5(b) mit 3 leicht
verstehen. Diese beiden Figuren zeigen die zugeteilten und reservierten
Knoten des Codebaums für
dieselben Benutzer. Wie in 3 zu sehen ist,
ist, sobald die Kanalisierungscodes für die drei Benutzer zugeteilt
wurden, der Codebaum voll und es sind keine weiteren Codes zur Verwendung
verfügbar.
Umgekehrt ist mit Bezug auf 5(b) zu
sehen, daß auf
der Basis derselben drei Benutzer ein großer Teil des Codebaums immer
noch für
die Verwendung verfügbar
ist.
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Auch
mit Bezug auf 5(b) ist zu sehen, daß, wenn
sich der Spreizfaktor für
einen bestimmten Benutzer ändert,
es notwendig sein kann, den Codebaum umzudefinieren. Wenn zum Beispiel
der Spreizfaktor für
den ersten Benutzer auf 4 gewechselt hat, würde der Knoten für den ersten
Benutzer mit einem Spreizfaktor 4 (C4,1) dann mit einem von dem
zweiten Benutzer reservierten Knoten in Konflikt kommen. wenn es
notwendig ist, daß beide
Benutzer gleichzeitig unterstützt
werden, ist es notwendig, den Codebaum umzudefinieren. Eine mögliche Verfahrensweise
dafür würde darin
bestehen, dem ersten Benutzer am Anfang zwei definierte Wege zuzuteilen.
Statt sich als Reaktion auf einen sich ändernden Spreizfaktor lediglich
entlang eines definierten Weges zu bewegen, ist es somit möglich sich
zwischen definierten Wegen zu bewegen.
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Außerdem ist
es möglich,
daß wenn
durch die Anpassung des Spreizfaktors für einen bestimmten Benutzer
ein Konflikt verursacht wird, daß einer der beiden Benutzer,
die in Konflikt kommen, Priorität gegenüber dem
anderen haben könnte.
In diesem Fall kann der Betrieb eines Benutzers gestoppt werden,
während
der andere voranschreitet.
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Außerdem ist
es möglich,
daß zwei
beliebige Benutzer in einem beliebigen Fall nicht zur gleichen Zeit
operieren. Sogar wenn ein Konflikt zwischen einem gewählten Knoten
und einem reservierten Knoten besteht, besteht also möglicherweise
kein Leistungsabstrich, wenn die beiden Benutzer nicht zur gleichen
Zeit operieren.
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Eine
Technik zum Konfigurieren der Abwärtsverbindung zwischen einer
Basisstation und mehreren Benutzern (Mobilstationen) gemäß dem Stand
der Technik wird nun beschrieben. 6 zeigt die
allgemeinen Schritte der vorbekannten Technik. Wenn ein Benutzer
die Abwärtsstreckenkommunikation
einleitet, findet in einem Schritt 602 eine Funkbetriebsmittelzuteilungsherstellung
statt. Diese besteht darin, daß ein
Benutzer eine Funkbetriebsmittelzuteilungsanforderung zu der Basisstation
sendet und die Basisstation ein Funkbetriebsmittel-Zuteilungsgewährungssignal
zu dem Benutzer zurücksendet.
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In
einem Schritt 604 findet eine Verbindungsherstellung der
Funkbetriebsmittelsteuerung (RRC) statt. Die RRC-Herstellung richtet eine Zeichengabestrecke
zwischen dem Benutzer und der Basisstation zum Austausch von Steuerinformationen
ein. Zum Beispiel kann der Benutzer der Basisstation Steuerinformationen
bezüglich
der für
die Kommunikationssitzung erforderlichen Dienstqualität, wie zum
Beispiel Datentyp, zuführen.
Die RRC-Verbindungsherstellung
wird Fachleuten vertraut sein.
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In
einem Schritt 606 wird eine Einrichtprozedur für den Funkzugriffsträger (RAB)
eingeleitet, um den physischen Kanal für Benutzerdaten herzustellen.
Wieder wird die RAB-Herstellung der Schritte 606 bis 612 Fachleuten
vertraut sein, und es wird hier nur eine ausreichende Beschreibung
gegeben, um ein Verständnis
zu ermöglichen,
wie die neue Technik zum Übermitteln
von Kanalisierungscodes in der Abwärtsstrecke, die nachfolgend
weiter besprochen wird, funktioniert.
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In
einem Schritt 608 wird der zu benutzende Code gemäß den Techniken
entweder von 2 oder 4 bestimmt,
und in einem Schritt 610 wird der gewählte Knoten nur des dem Benutzer
zugeteilten Codeweges zu dem Benutzer übermittelt. In dieser Stufe
wird also der erforderliche Spreizfaktor für die Kommunikationssitzung
so bestimmt, daß nur
der eine der Knoten des definierten Zweiges, der für die aktuelle
Kommunikationssitzung erforderlich ist, ausgewählt und zu dem Benutzer übermittelt
wird.
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In
einem Schritt 612 ist die RAB-Prozedur abgeschlossen, und
in einem Schritt 614 schreitet dann die Abwärtsstreckenkommunikation
zwischen dem Benutzer und der Mobilstation auf der Basis des hergestellten
RAB voran.
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In
einem Schritt 616 ist zum Beispiel aufgrund einer Änderung
des Volumens an zu übertragenden
Daten eine Änderung
des Spreizfaktors für den
bestimmten Benutzer erforderlich. In einem Schritt 618 wird
eine RAB-Anforderung
eingeleitet, und im Schritt 620 wird dann ein RAB durchgeführt und
ein neuer gewählter
Knoten des Zweiges zu dem Benutzer übermittelt. In einem Schritt 622 ist
der RAB abgeschlossen und in einem Schritt 624 wird die Kommunikation
dann auf der Basis des neu hergestellten RAB fortgesetzt.
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Sobald
die Kommunikation hergestellt ist, muß also jedesmal dann, wenn
eine Änderung
des Spreizfaktors des Kanalisierungscodes erforderlich ist, wie
zum Beispiel aufgrund einer Änderung
der Bandbreite, eine neue RAB-Herstellung
stattfinden.
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Die
neue vorteilhafte Technik zum Herstellen der Abwärtsstrecke wird nun mit Bezug
auf 7 beschrieben. Wenn ein Benutzer die Abwärtsstreckenkommunikation
einleitet, findet wie zuvor in einem Schritt 702 dann eine
Funkbetriebsmittelzuteilungsherstellung statt. Diese besteht daraus,
daß ein
Benutzer eine Funkbetriebsmittelzuteilungsanforderung zu der Basisstation
sendet und die Basisstation ein Funkbetriebsmittel-Zuteilungsgewährungssignal
zu dem Benutzer zurücksendet.
In einem Schritt 704 findet die Herstellung der Funkbetriebsmittelsteuerung (RRC)
statt. In einem Schritt 706 wird eine Einrichtprozedur
für den
Funkzugriffsträger
(RAB) eingeleitet, um den physischen Kanal herzustellen.
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In
einem Schritt 708 wird dem Benutzer vorzugsweise gemäß der Technik
von 4 ein Kanalisierungscode zugeteilt.
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In
einem Schritt 710 wird der für einen bestimmten Benutzer
definierte Zweig zu dem Benutzer übermittelt. Das heißt, es werden
alle möglichen
Knoten des definierten Weges zu dem Benutzer übermittelt.
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Der
zugeteilte Codeweg, d.h. der definierte Weg, wird während der
RAB-Herstellung zu dem Benutzer übermittelt,
wenn über
die RRC-Verbindung das Transportformat (TF) und der Transportformatkombinationssatz
(TFCS) zu dem Benutzer übertragen
werden. Das Transportformat besteht aus einem dynamischen und einem
halbstatischen Teil. Der dynamische Teil wird so modifiziert, daß er Abwärtsstreckenkanalisierungscode-Labels (xd, yd, so daß Cxd,yd) enthält.
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Mit
Bezug auf das obige Beispiel von 5(a) und 5(b) würden
also für
Benutzer 1 die Abwärtsstreckenkanalisierungscode-Label
[4,1; 8,2] gesendet, wodurch der in 5(a) durch
U10 bis U1 gezeigte Weg definiert wird. Für Benutzer 2 würden die
Abwärtsstreckenkanalisierungscode-Label
[4,1; 8,1; 16,1] gesendet, wodurch der in 5(a) durch U20
bis U2 gezeigte Weg definiert wird. Für Benutzer 3 würden die
Abwärtsstreckenkanalisierungscode-Label
[2,2; 4,3; 8,5] gesendet, wodurch der in 5(a) durch
U30 bis U3 gezeigte Weg definiert wird.
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Der
halbstatische Teil bleibt wie zuvor. Der Zweck des Hinzufügens der
Label der Abwärtsstreckenkanalisierungscodes
besteht darin, eine schnelle Änderung
des Spreizfaktors und seines entsprechenden Kanalisierungscodes
zu ermöglichen.
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In
einem Schritt 712 ist die RAB-Herstellung dann abgeschlossen.
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In
einem Schritt 714 findet eine Kommunikation auf der Basis
des hergestellten RAB statt. Die während der Kommunikation gesendeten
Datenpakete enthalten jeweils einen Transportformatkommunikationsanzeiger
(TFCI) und gemäß der neuen Technik
wird der TFCI so modifiziert, daß er eine Kennung enthält, die
den einen des Satzes von Knoten identifiziert, der zu dem Benutzer
in dem TFS während
der RAB-Herstellung zur Auswahl für die Verwendung in der Abwärtsstrecke
gesendet wird. Unter nochmaliger Bezugnahme auf das Beispiel von 5(a) und 5(b) identifiziert
somit für
Benutzer 1 der TFCI das zweite der Kanalisierungscode-Label, das
während
der RAB-Herstellung gesendet wird.
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In
einem Schritt 716 ist eine Änderung des Spreizfaktors erforderlich.
In einem Schritt 718 wird deshalb das Label in dem TFCI
der Datenpakete mit dem Knoten des Zweiges für den neuen Spreizfaktor modifiziert
und in einem Schritt 720 wird die Kommunikation dann auf
der Basis des ursprünglich
hergestellten RAB fortgesetzt.
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Somit
ist ersichtlich, daß durch Übermitteln aller
möglichen
Knoten des definierten Weges für
einen Benutzer zu dem Benutzer während
der RAB-Herstellung keine Anforderung dafür besteht, daß die RAB-Herstellung jedesmal
wiederholt wird, wenn es notwendig ist, den Spreizfaktor zu ändern, so
wie es im Stand der Technik der Fall ist.