DE19641084A1 - Verfahren, Vorrichtung und Kommunikationsnetzwerk zum Vermeiden von Kollisionen bei Funkkommunikation - Google Patents
Verfahren, Vorrichtung und Kommunikationsnetzwerk zum Vermeiden von Kollisionen bei FunkkommunikationInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren, eine Vorrichtung und ein Telekommuni
kationsnetzwerk zum Vermeiden von Kollisionen bei bidirektionaler Kommuni
kation im Zeitmultiplex, bei der Meldungen in einem ersten Zeitschlitz in
einer ersten Kommunikationsrichtung und in einem zweiten Zeitschlitz in
einer zweiten, entgegengesetzten Kommunikationsrichtung übertragen werden.
Die meisten derzeitigen mobilen Kommunikationssysteme bieten Daten- und
Sprachdienste auf Grundlage einer Durchschalte-Vermittlungstechnik an. Bei
der Durchschalte-Vermittlungstechnik wird die Kommunikationsverbindung
dauernd aufrechterhalten, obwohl zeitweilig keine Information übertragen
wird. Dies belegt in unnötiger Weise Übertragungsressourcen, wie sie auch
von vielen anderen Benutzern gemeinsam verwendet werden, wodurch das Auf
rechterhalten einer durchgeschalteten Verbindung zu einem Teilnehmer Über
tragungsressourcen für die anderen Benutzer unnötig belegt. Ein anderer
Nachteil bei der Durchschalte-Vermittlungstechnik ist die impulsbündelähn
liche Charakteristik der Datendienste. Es ist bekannt, daß paketvermittel
te Informationsübertragung die Kanalbenutzung effektiver macht.
Zukünftige mobile Kommunikationsnetzwerke werden dazu in der Lage sein, so
gut dies die festliegenden Netzwerke können, sowohl leitungsvermittelte als
auch paketvermittelte Übertragung auszuführen, z. B. ISDN-Übertragung (In
tegrated Services Digital Network) und ATM-Übertragung (Asynchronous Trans
fer Mode). Für mobile Kommunikationsnetzwerke ist ein Protokoll bekannt,
das auf PRMA (Packet Reservation Multiple Access) zum Weiterleiten paket
vermittelter Information beruht. Dies wird auch als "Paketfunk" bezeichnet.
PRMA ist eine Technik für einen Multiplexvorgang betreffend in Paketen
formatierte digitale Sprach- oder Datensignale auf eine im Zeitmultiplex
genutzte Trägerwelle. Anders gesagt, verwendet PRMA innerhalb eines Funkka
nals das TDMA(Time Division Multiple Access)- oder Zeitvielfachzugriffsver
fahren, bei dem Sende- und Empfangsvorgänge zu vorbestimmten Zeiten im
Zeitmultiplex erfolgen. Das PRMA-Protokoll wurde entwickelt, um die Diskon
tinuität von Sprachübertragung dazu zu nutzen, mehr Sprachbenutzer zu un
terstützen, als dies die Sprachkanäle bei einer Trägerwelle im Zeitmulti
plex vorsehen. In diesem Fall wird ein Kanal einer mobilen Station zugeord
net, z. B. einem Sprachkanal, wenn Sprachsignale erzeugt werden, und wenn
die Sprachsignale enden, wird der Kanal freigegeben, damit die mobile Sta
tion nicht in unnötiger Weise Kapazität belegt, sondern der Kanal für ande
re Zwecke frei ist, z. B. für Sendevorgänge anderer Mobilstationen in der
Zelle. Das PRMA-Protokoll wird bei mobilen Kleinzonen-Kommunikationssystemen
zur Kommunikation zwischen einer mobilen Station und einer Basisstation
verwendet. Die Kommunikationsverbindung von einer mobilen Station zu einer
Basisstation wird als Aufwärtsverbindung bezeichnet, und die Kommunikati
onsverbindung von einer Basisstation zu einer mobilen Station wird als
Abwärtsverbindung bezeichnet.
Die auf TDMA beruhenden Kommunikationssysteme verwenden im allgemeinen
entweder TDD (Time Division Duplex) oder FDD (Frequency Division Duplex).
Bei einem TDD verwendenden System werden sowohl Aufwärts- als auch Abwärts
übertragungen im allgemeinen mit derselben Frequenz im Zeitmultiplex, d. h.
zu verschiedenen Zeitpunkten, ausgeführt. Die Übertragung von Information
wird im Zeitschlitz eines sogenannten TDMA-Rahmens ausgeführt, was bedeu
tet, daß eine mobile Station bei der Aufwärtsübertragung z. B. in einem
Zeitschlitz überträgt und die Basisstation bei der Abwärtsverbindung in
einem anderen Zeitschlitz überträgt. Bei mehreren auf Leitungsvermittlung
beruhenden Kommunikationssystemen wird Zeitmultiplex z. B. dadurch reali
siert, daß ein bestimmter Zeitschlitz eines Rahmens einer bestimmten mobi
len Station sowohl für Aufwärts- als auch Abwärtsverbindung zugeordnet wird
und der Aufwärtsrahmen z. B. um einige wenige Zeitschlitze im Vergleich mit
dem Abwärtsrahmen verzögert wird, was dazu führt, daß dieselben Zeit
schlitze im Aufwärts- und im Abwärtsrahmen einander nicht überlappen. Bei
dieser Art eines Systems hängen die Aufwärts- und die Abwärtskommunikation
miteinander zusammen, was bedeutet, daß Zeitschlitze für eine mobile Sta
tion paarweise für die Aufwärts- und die Abwärtsverbindung zugeordnet wer
den, d. h., immer gleichzeitig für den Sende- und den Empfangsschlitz. So
kann gewährleistet werden, daß zwischen Aufwärts- und Abwärtsübertragungen
keine Kollision auftritt. Andererseits ist diese Vorgehensweise hinsicht
lich der Nutzung von Ressourcen ineffizient. Wenn, zusätzlich hierzu, die
Zuordnung oder Reservierung von Zeitschlitzen für eine bestimmte mobile
Station symmetrisch ist, bedeutet dies, daß eine mobile Station bei Auf
wärts- und Abwärtsverbindung gleich viele Zeitschlitze sendet und empfängt.
Andererseits sind Systeme bekannt, die auf dem PRMA-Protokoll beruhen, und
das später detaillierter beschriebene System GSM GPRS (Global System for
Mobile Communication - General Packet Radio Service), bei denen Aufwärts-
und Abwärtsübertragungen voneinander unabhängig sind, was bedeutet, daß
einer mobilen Station gesondert ein Sendezeitschlitz für Aufwärtsübertra
gung und gesondert ein Empfangszeitschlitz für Abwärtsübertragung, die
völlig unabhängig voneinander sind, zugeordnet werden.
Bei einem System, das den obenangegebenen frequenzunterteilten Duplexbe
trieb (FDD) verwendet, werden Aufwärts- und Abwärtsübertragungen bei ver
schiedenen Frequenzen ausgeführt. Bei einem System dieser Art können Sende-
und Empfangsvorgänge gleichzeitig erfolgen. Andererseits existieren Syste
me, wie GSM, die sowohl Zeitmultiplex als auch Frequenzmultiplex verwenden,
was bedeutet, daß selbst dann, wenn Sende- und Empfangsvorgänge bei ver
schiedenen Frequenzen stattfinden, sie nicht gleichzeitig erfolgen.
Ein Problem bei Systemen, bei denen Aufwärts- und Abwärtsübertragungsvor
gänge voneinander unabhängig sind, sind Kollisionen, was bedeutet, daß die
Aufwärts- und Abwärtsübertragungen überlappen. Bei Systemen, die unabhängi
ge Aufwärts- und Abwärtsübertragungsvorgänge verwenden, ist es der Basis
station nicht bekannt, welche mobile Station gleichzeitig dann in Aufwärts
verbindung überträgt, wenn die Basisstation ein Paket in der Abwärtsüber
tragung senden sollte. Diese Art von Situation ist in Fig. 1 veranschau
licht, gemäß der Abwärts- und Aufwärtsübertragungen voneinander unabhängig
sind, und in der Figur weist der jeweilige TDMA-Rahmen in der Mitte für die
Aufwärts- und Abwärtsverbindung gleichzeitige Kommunikation zu bzw. von
derselben mobilen Station auf, was zu Kollision führt, wobei mindestens
eine der Übertragungen verlorengeht. Zum Beispiel werden beim vorstehend beschrie
benen Paketfunksystem, das voneinander unabhängige Aufwärts- und Abwärts
verbindungsvorgänge verwendet, die Pakete zu Zeitpunkten erzeugt, die bei
nahe unmöglich vorhergesagt werden können. Auf ähnliche Weise können die
von der Basisstation gesendeten Pakete in völlig unvorhersagbarer Weise an
der mobilen Station eintreffen. In diesem Fall können die Aufwärts- und
Abwärtsübertragungen kollidieren, was zum Verlust von Daten für mindestens
eine Richtung führt. Kollisionen können zwischen verschiedenen Datenflüssen
oder zwischen Paketen derselben Verbindung auftreten, wenn z. B. eine mobi
le Station die vorige Übertragung bestätigt, wodurch die Bestätigung in der
Aufwärtsverbindung und die nächste Übertragung in der Abwärtsverbindung
kollidieren können. Es existiert ein Verfahren zum Vermeiden einer solchen
Art von Kollisionen, bei dem eine mobile Station nach jedem ihrer Sendevor
gänge auf die Bestätigung von der Basisstation wartet, bevor sie den nächs
ten Sendevorgang ausführt. Jedoch ist es möglich, daß während der nächsten
Aufwärtsverbindung der mobilen Station eine gleichzeitige Übertragung von
der Basisstation zu der mobilen Station in der Abwärtsverbindung auftritt.
Eine andere Alternative zum Vermeiden von Kollisionen wäre es, eine mobile
Station mit zwei Sendeempfängern auszustatten. Jedoch ist dies aus Kosten-
und Größengründen nicht erwünscht. Eine Basisstation ist normalerweise mit
mehreren Sendeempfängern versehen, was kein Problem darstellt, jedoch liegt
das tatsächliche Problem bei mobilen Stationen, die mit einem Sendeempfän
ger versehen sind, die, wegen der verwendeten Lösung, nicht völlig gleich
zeitig senden und empfangen können und so nicht dazu in der Lage sind, eine
Vollduplexverbindung auszuführen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren, eine Vorrichtung
und ein Kommunikationsnetzwerk zu schaffen, bei denen auch bei bidirektio
naler Kommunikation im Zeitmultiplex Kollisionen zwischen Aufwärts- und
Abwärtsübertragungen verhindert werden können.
Diese Aufgabe ist durch die Lehren der beigefügten unabhängigen Ansprüche
gelöst. Es wird ein Zeitschlitz erfaßt, der bei Übertragung in einer ers
ten Richtung verwendet wird, und auf Grundlage dieser Erfassung wird für
Übertragung in der zweiten Richtung ein Zeitschlitz ausgewählt, der nicht
mit dem bei der Übertragung in der ersten Richtung verwendeten Zeitschlitz
überlappt.
Dies kann gemäß einer Ausführungsform der Erfindung dadurch erzielt werden,
daß so vorgegangen wird, daß dann, wenn eine mobile Station selbst weiß,
daß sie von einem Typ ist, der nicht gleichzeitig senden und empfangen
kann (hier wird eine deartige mobile Station als Einfach- oder Halbduplex
mobilstation bezeichnet), sie erfaßt, z. B. bei der Signalgabe bei vir
tuellem Verbindungsaufbau, welche Zeitschlitze in der Abwärtsverbindung
verwendet werden, und sie wählt für ihre Aufwärtsverbindung einen Schlitz
aus, der nicht mit dem bei der Abwärtsverbindung verwendeten Zeitschlitz
überlappt. In diesem Fall überträgt die mobile Station eine Kanalanforde
rung in einem solchen Zeitschlitz an das Netzwerk, der nicht mit dem Ab
wärtsverbindungszeitschlitz übereinstimmt, und zwar als Hinweis, daß sie
als Aufwärtszeitschlitz denjenigen Zeitschlitz erwünscht, in dem die Anfor
derung übertragen wurde, wobei sie gleichzeitig das Netzwerk darüber infor
miert, daß sie eine "einfache" mobile Station ist. Zusätzlich kann sie die
Anzahl erforderlicher Zeitschlitze mitteilen, falls diese höher als Eins
ist. Als Bestätigung für die Kanalreservierung liefert das Netzwerk in der
Abwärtsverbindung den Empfangszeitschlitz, der für die Aufwärtsübertragung
zu verwenden ist. Vorzugsweise wählt das Netzwerk, z. B. eine Basisstation,
den Abwärtsverbindungszeitschlitz jeweils so, daß er nicht mit dem Auf
wärtsverbindungszeitschlitz überlappt. Falls aus irgendeinem Grund eine
Überlappung auftreten sollte, könnte die mobile Station den an sie vergebe
nen Zeitschlitz nicht benutzen, sondern sie erfaßt dann erneut, welche
Zeitschlitze der Abwärtsverbindung verwendet werden, und sie sendet eine
neue Kanalanforderung. Wenn die Signalabgabe für die Kanalreservierung in
den gemeinsamen Steuerkanälen eines bestimmten Zeitschlitzes konzentriert
ist und wenn der Datenverkehr in anderen Zeitschlitzen erfolgt, kann die
mobile Station in einer Kanalanforderung die Zeitschlitze angeben, die sie
bei der Aufwärtsverbindung verwenden kann. In diesem Fall kann das Netz
werk, z. B. eine Basisstation, einen der angegebenen Kanäle als solchen
reservieren, der von der mobilen Station für Übertragung von dieser aus
verwendet werden kann.
Die Erfindung kann auch gemäß einer anderen Ausführungsform dadurch reali
siert werden, daß so vorgegangen wird, daß das Netzwerk (z. B. ein Netz
werkunterstützungsknoten oder eine Basisstation), während sie Daten aus
einer Aufwärtsübertragung empfängt, aus den übertragenen Daten die Identi
tät der mobilen Station ausliest und so erfaßt, welcher Zeitschlitz in der
Aufwärtsverbindung verwendet wird (der Zeitschlitz, in dem die Aufwärts
übertragungsdaten empfangen wurden), und sie für die Abwärtsübertragung zur
mobilen Station einen Zeitschlitz verwendet, der nicht mit der Aufwärts
übertragung überlappt. Das Netzwerk informiert die mobile Station über den
Abwärtsverbindungszeitschlitz, und die mobile Station verwendet als Auf
wärtsverbindungszeitschlitz automatisch denjenigen Zeitschlitz, in dem die
erste Empfangsübertragung stattfand.
Das erfindungsgemäße Verfahren, zu dem eben zwei Ausführungsformen be
schrieben wurden, kann mit einer Vorrichtung ausgeführt werden, wie sie bei
bidirektionaler Kommunikation im Zeitmultiplex verwendet wird und die eine
Einrichtung zum Erfassen des bei Übertragung in der ersten Richtung verwen
deten Zeitschlitzes und eine Einrichtung zum Auswählen des Zeitschlitzes
für die Übertragung in der zweiten Einrichtung, auf Grundlage der Erfas
sung, in solcher Weise, daß keine Überlappung mit dem ersten Zeitschlitz
vorliegt, aufweist.
Die Erfindung ist für Kommunikationsvorgänge für besonderen Nutzen, bei
denen Aufwärts- und Abwärtsübertragungen voneinander unabhängig sind.
Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich dadurch aus, daß der bei
Übertragung in der ersten Richtung verwendete erste Zeitschlitz erfaßt
wird und auf Grundlage der Erfassung als zweiter Zeitschlitz ein solcher
ausgewählt wird, der nicht mit dem ersten Zeitschlitz überlappt.
Die Vorrichtung und das Telekommunikationsnetzwerk gemäß der Erfindung
zeichnen sich jeweils dadurch aus, daß sie eine Einrichtung zum Erfassen
des bei der Übertragung in der ersten Richtung verwendeten ersten Zeit
schlitzes und eine Einrichtung zum Auswählen des zweiten Zeitschlitzes für
die Übertragung in der zweiten Richtung auf Grundlage der Erfassung auf
solche Weise, daß keine Überlappung mit dem ersten Zeitschlitz vorliegt,
aufweisen.
Die Erfindung wird nachfolgend im einzelnen unter Bezugnahme auf die beige
fügten Zeichnungen beschrieben.
Fig. 1 veranschaulicht Zeitmultiplexkommunikation bei Aufwärts- und Ab
wärtsübertragung, wobei eine Kollision auftritt;
Fig. 2 veranschaulicht den Aufbau eines Telekommunikationsnetzwerks bei
Paketfunkdienst-Datenübertragung gemäß dem GSM-GPRS-System;
Fig. 3 veranschaulicht ein Beispiel für das Einloggen einer mobilen Station
in ein Netzwerk;
Fig. 4 veranschaulicht die Realisierung einer erfindungsgemäßen Mobilsta
tion in Form eines Blockdiagramms;
Fig. 5 veranschaulicht die Realisierung einer erfindungsgemäßen Basissta
tion in Form eines Blockdiagramms; und
Fig. 6 veranschaulicht die Realisierung eines erfindungsgemäßen Unterstüt
zungsknotens in Form eines Diagramms.
Für besseres Verständnis der Erfindung wird, unter Bezugnahme auf die Fig.
2 und 3, ein bekannter Paketfunkdienst beschrieben, bei dem Aufwärts- und
Abwärtsübertragungen voneinander unabhängig sind und bei dem demgemäß die
Gefahr von Kollisionen besteht. Die Beschreibung gilt auch für Ausführungs
formen der Erfindung, wenn die Anwendungsumgebung für die Erfindung ähnlich
ist, was vorzugsweise der Fall ist. Als Beispiel wird der gerade für das
GSM-Mobilfunksystem entwickelte Paketfunkdienst GSM GPRS verwendet. GPRS
ist ein neuer GSM-Dienst, der GSM-Teilnehmern Paketfunkdienste bietet. GPRS
reserviert Funkressourcen nur dann, wenn etwas zu übertragen ist, was es
ermöglicht, daß alle mobilen Stationen dieselben Ressourcen abhängig von
ihren Bedürfnissen gemeinsam verwenden. Das vorliegende normale leitungs
vermittelte Netzwerk des GSM-Systems ist für leitungsvermittelte Sprach
übertragungen konzipiert. Das Hauptziel des GPRS-Dienstes besteht darin,
eine Verbindung zwischen einer mobilen Station und einem öffentlichen Da
tennetzwerk unter Verwendung bekannter Protokolle wie TCP/IP, X.25 und CLNP
zu realisieren. Jedoch besteht eine Verbindung zwischen dem paketvermittel
ten GPRS-Dienst und den leitungsvermittelten Diensten des GSM-Systems. Die
Ressourcen eines physischen Kanals können wiederverwendet werden, und be
stimmte Signalgabevorgänge können gemeinsam verwendet werden. Zeitschlitze
können in derselben Trägerwelle zur Verwendung bei leitungsvermitteltem
Dienst und bei paketvermitteltem GPRS-Dienst reserviert werden.
Fig. 2 veranschaulicht Telekommunikations-Netzwerkverbindungen beim paket
vermittelten GPRS-Dienst. Für GPRS-Dienste ist das Hauptelement in der
Netzwerkinfrastruktur ein GPRS-Unterstützungsknoten, d. h. ein sogenannter
GSN (GPRS Support Node = GPRS-Unterstützungsknoten). Es handelt sich um
einen Mobilitätswegverfolger, der die Verbindung und Kooperation zwischen
verschiedenen Datennetzwerken bewirkt, z. B. zum öffentlichen Paketdaten
netzwerk PSPDN (Public Switched Packet Data Network = öffentliches, paket
vermitteltes Datennetzwerk) mittels Gi-Verbindung oder zu einem anderen,
operatorbetriebenen GPRS-Netzwerk über Gp-Verbindung, mit Mobilitätsverwal
tung mittels GPRS-Registern über Gr-Verbindung, mit Weitergabe von Datenpa
keten an mobile Stationen unabhängig von ihrem Ort. Rein körperlich gese
hen, kann ein GPRS-Unterstützungsknoten GSN in ein MSC (mobiles Vermitt
lungszentrum) integriert sein, oder es kann, beruhend auf der Architektur
von Datennetzwerk-Wegfindern, ein gesondertes Netzwerkelement sein. Benut
zerdaten laufen direkt mittels Gb-Verbindung zwischen einem Unterstützungs
knoten GSN und einem Basisstationssystem BSS, das aus Basisstationen BTS
und Basisstationssteuerungen BSC läuft, wobei jedoch zwischen einem Unter
stützungsknoten GSN und dem mobilen Vermittlungszentrum MSC die signalge
bende Gs-Verbindung besteht. In Fig. 2 kennzeichnen die durchgezogenen
Linien zwischen Blöcken Datenverkehr, und die gestrichelten Linien reprä
sentieren Signalgabe. Körperlich können Daten transparent durch das mobile
Vermittlungszentrum MSC laufen. Die Funkschnittstelle zwischen der Basis
station BTS und der mobilen Station MS ist durch das Bezugszeichen Um mar
kiert. Die Bezugszeichen Abis und A repräsentieren die Schnittstelle zwi
schen der Basisstation BTS und der Basisstationssteuerung BSC bzw. zwischen
der Basisstationssteuerung BSC und dem mobilen Vermittlungszentrum MSC,
wobei es sich um eine signalgebende Verbindung handelt. Das Bezugszeichen
Gn repräsentiert die Verbindung zwischen verschiedenen Unterstützungsknoten
desselben Betreibers. Die Unterstützungsknoten sind im allgemeinen in Über
leitungs-Unterstützungsknoten GGSN (Gateway-GSN) und Dienste- oder Binnen
unterstützungsknoten SGSN (Dienste-GSN) unterteilt, wie es in Fig. 2 darge
stellt ist.
Fig. 3 veranschaulicht in Form eines Pfeilmusters einen Beispielsfall für
verschiedene Stadien, wenn eine mobile Station, wenn sie eingeschaltet ist,
in ein Netzwerk einloggt. Zunächst werden die mobile Station und das GPRS-Netzwerk
synchronisiert, was auf ähnliche Weise wie beim normalen leitungs
vermittelten mobilen GSM-Netzwerk erfolgt. Wenn eine mobile Station in
einen Paketfunkvorgang einloggen möchte, z. B. unter Verwendung von GRPS-Diensten,
startet sie einen bestimmten Logonprozeß, einen sogenannten
GRPS-Logonprozeß. Die mobile Station MS überträgt zunächst eine Kanalan
forderung für Funkverkehr an das Basisstationssystem (Stadium 1). Das Ba
sisstationssystem BSS bestätigt die Anforderung (Stadium 2), wonach die
mobile Station MS eine Anforderung für Paketdienste an das Basisstations
system BSS sendet (Stadium 3). Danach wird im mobilen Vermittlungszentrum
MSC die Authentizität überprüft, und es werden, wie es vom GSM-System be
reits bekannt ist, Verschlüsselungsschlüssel zwischen der mobilen Station
MS und dem Netz ausgetauscht (Stadium 4). Danach sendet diese mobile Sta
tion MS eine Anforderung zum Einloggen in den Paketdienst an den Paket
dienst-Unterstützungsknoten SGSN (Stadium 5). Die Anforderung umfaßt unter
anderem die Teilnehmerkennung für den Mobilfunk und Parameterinformation
für die Verschlüsselung. Der Dienstunterstützungsknoten SGSN führt den
Adressenanforderungsprozeß für den Verbindungsunterstützungsknoten GGSN
aus (Stadium 6). Der Dienstunterstützungsknoten SGSN sendet die Logonanfor
derung für Paketdienste an den Verbindungsunterstützungsknoten GGSN (Stadi
um 7), der den Ort der mobilen Station MS dadurch registriert, daß er die
Wegermittlungstabelle aktualisiert (Stadium 8) und auf die Logonanforderung
reagiert (Stadium 9). In diesem Stadium bestätigt der Dienstunterstützungs
knoten SGSN sein Logon für die Paketdienste an die mobile Station MS (Sta
dium 10), und er ordnet der mobilen Station MS die Identität einer zeitwei
ligen logischen Verbindung TTLI (Temporary Logical Link) zu, die bei den
Datenübertragungsvorgängen zwischen der mobilen Station MS und dem Dienst
unterstützungsknoten SGSN als Adresse zu verwenden ist. Diese TTLI wird zur
Identifizierung der mobilen Station MS in der Luftschnittstelle Um verwen
det. Die Logon-Bestätigungsmeldung vom Dienstunterstützungsknoten SGSN an
die mobile Station MS enthält im allgemeinen auch die Kennung der mobilen
Station und die Kennung der Zelle (innerhalb der sich die mobile Station
befindet). Was das Stadium 10 betrifft, ist es von der leitungsvermittelten
Technologie her bekannt, daß eine mobile Station einem bestimmten Kanal
oder einem bestimmten Zeitschlitz in einem TDMA-Rahmen zugeordnet wird, der
für Sende- und Empfangsvorgänge zu verwenden ist, was bedeutet, daß die
Aufwärts- und Abwärtsübertragungskanäle paarweise zugeordnet werden. Beim
GSM-GPRS-Paketdienst informiert ein Dienstunterstützungsknoten SGSN eine
mobile Station MS über einen oder mehrere Abwärtsverbindungskanäle zur
Verwendung bei Abwärtskommunikation. Die mobile Station bestätigt, daß sie
für Paketdienstverbindung bereit ist (Stadium 11), wonach der Austausch von
Verschlüsselungsparametern für Paketdienste zwischen der mobilen Station MS
und dem Dienstunterstützungsknoten SGSN ausgeführt wird (Stadium 12). Da
nach geht die mobile Station in den Leerlaufmodus über, und der Kanal wird
freigegeben (Stadium 13).
Die mobile Station nimmt den Kanal unmittelbar dann in Gebrauch, wenn sie
etwas zu senden hat, d. h., wenn sie eine Kanalanforderung in Form eines
PRA(Packet Random Access = wahlfreier Zugriff auf Pakete)-Impulsbündels,
das auch als Kanalreservierungs-Impulsbündel bezeichnet werden kann, an das
Netzwerk (Basisstation) sendet. Eine mobile Station kann eine Kanalreser
vierungsanforderung PRA in einem logischen Reservierungskanal (sogenannter
PRA-Kanal) in einem zu diesem Zweck reservierten Zeitschlitz senden. Das
Netzwerk bestätigt die Anforderung durch Senden eines Paketbestätigungs-Impulsbündels
PAG (Packet Access Grant = Paketzugriff gewährt) an die mobi
le Station.
Die vorstehend beschriebenen, in Fig. 3 veranschaulichten Stadien sind in
der GSM-GPRS-Dienstespezifikation GSM 04.60 spezifiziert, und sie sind als
solche dem Fachmann bekannt. Bei einem System wie dem in Fig. 3 veranschau
lichten sind die Aufwärtsübertragungsvorgänge von einer mobilen Station MS
zu einer Basisstation BTS sowie die Abwärtsübertragungsvorgänge von einer
Basisstation BTS an eine mobile Station MS voneinander unabhängig, und
zwischen Aufwärts- und Abwärtsübertragungsvorgängen können Kollisionen
auftreten.
Um bei einem mobilen Kommunikationssystem Kollisionen zu vermeiden, wird
bei einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung so vorgegangen, daß
dann, wenn eine mobile Station selbst weiß, daß sie von einem Typ ist, der
nicht gleichzeitig senden und empfangen kann, anders gesagt, wenn es sich
um eine "einfache" mobile Station handelt, sie das Netzwerk über ihr Kommu
nikations-Funktionsvermögen (Halbduplex/Duplex) informiert, wenn sie in das
Netz einloggt, anders gesagt, sie gibt die Information, daß es sich um
eine "einfache" mobile Station handelt. Beim vorigen Beispiel des GSM-GPRS-Paketdienstes
kann eine mobile Station diese Information im Stadium 5,
d. h. in Verbindung mit der GPRS-Logonanforderung, an einen Dienstunter
stützungsknoten SGSN geben. Diese Information kann aus z. B. einem oder
mehreren Bits bestehen, abhängig von denen die Basisstation BTS oder der
Unterstützungsknoten SGSN die mobile Station als "einfache" mobile Station
erkennt.
Wenn sich eine mobile Station MS in den Bereich eines anderen Unterstüt
zungsknotens SGSN bewegt, überträgt sei eine Anforderung für Wegeermitt
lungsaktualisierung (wie in Fig. 3 - Stadium 5) an diesen neuen Unterstüt
zungsknoten SGSN, und von diesem wird die Information zum Verbindungsunter
stützungsknoten GGSN (siehe Stadium 7) weitergeleitet, der die Information
aktualisiert (siehe Stadium 8), und als Bestätigung für die Aktualisierung
der Wegermittlungstabelle eine Antwort an die mobile Station sendet (siehe
Stadien 9 und 10). In diesem Fall muß die mobile Station, wenn sie die
Wegermittlungsaktualisierung anfordert, erneut darüber informieren, daß
sie eine "einfache" Station ist. Diese Art von Information kann auch Infor
mation darüber enthalten, wieviele Zeitschlitze angefordert werden.
Wenn eine mobile Station als "einfache" mobile Station erkannt wurde, ist
es der Basisstation BTR oder dem Unterstützungsknoten SGSN bekannt, daß
ein bestimmter Empfangszeitschlitz für Abwärtskommunikation zuzuordnen ist,
um eine Situation zu vermeiden, bei der die mobile Station, wenn sie später
etwas zu senden hat, eine Kanalanforderung PRA in einem solchen Zeitschlitz
sendet, der zu einer Kollision mit einer Abwärtsübertragung führt. Dies
kann im Stadium 10 des Beispiels in Fig. 3 auftreten, wenn der Unterstüt
zungsknoten SGSN den Logonvorgang der mobilen Station für Paketdienste
klarstellt.
Wenn sich eine mobile Station MS in den Bereich eines anderen Unterstüt
zungsknotens SSN bewegt und sie an diesen neuen Unterstützungsknoten SGSN
eine Anforderung für Wegermittlungsaktualisierung gesendet hat, wie oben
beschrieben, empfängt sie vom neuen Unterstützungsknoten SGSN zusammen mit
einer Bestätigung hinsichtlich der Wegermittlungsaktualisierungsanforderung
(siehe Fig. 3 - Stadium 10) Information zum Zeitschlitz, der bei Abwärts
verbindung zu benutzen ist.
Wenn eine mobile Station MS etwas zu senden hat, erfaßt sie, z. B. aus
Steuerkanälen (wie sie dem Fachmann z. B. aus dem GSM-GPRS-System bekannt
sind), unter Verwendung eines Zugriffssteueralgorithmus MAC (Media Access
Control = Medienzugriffssteuerung) einen Zeitschlitz oder Zeitschlitze, in
denen ihr ein Sendevorgang zugeordnet ist. Zusätzlich kennt die mobile
Station bereits seit dem Logonprozeß den Zeitschlitz/die Zeitschlitze,
der/die für Abwärtsübertragungen zugeordnet wurde/wurden. Auf Grundlage der
Erfassung sendet die mobile Station MS eine Kanalanforderung PRA in einem
solchen Zeitschlitz, der nicht mit dem bei der Abwärtsverbindung verwende
ten Zeitschlitz überlappt, an das Netzwerk. Als Hinweis dafür, daß sie als
Aufwärtsverbindungszeitschlitz denselben Zeitschlitz wünscht, in dem die
Anforderung übertragen wurde, informiert sie das Netzwerk darüber, daß sie
eine "einfache" mobile Station ist. Zusätzlich kann sie Information über
die Anzahl benötigter Zeitschlitze erteilen, wenn mehr als einer erforder
lich ist. Die Anzahl der Zeitschlitze bei Aufwärtsverbindung muß nicht
dieselbe wie bei Abwärtsverbindung sein, sondern die mobile Station kann
z. B. drei Zeitschlitze für Aufwärtsverbindung reservieren und zwei Zeit
schlitze für Abwärtsverbindung anfordern.
Wenn in den gemeinsamen Steuerkanälen eines bestimmten Zeitschlitzes Si
gnalgabe betreffend eine Kanalanforderung erfolgt, während in anderen Zeit
schlitzen Datenverkehr erfolgt, kann eine mobile Station MS in einer Kanal
reservierungsanforderung PRA die Zeitschlitze anzeigen, die sie bei Auf
wärtsverbindung verwenden kann. Diese Art von Information kann acht Bits
umfassen, und wenn acht Kanäle, oder tatsächlich Zeitschlitze in einem
TDMA-Rahmen, wie im GSM-System, vorliegen, betrifft jedes Bit einen Kanal.
Der Bitwert "0" kann einen Kanal anzeigen, den die mobile Station nicht
wünscht, und der Bitwert "1"- kann einen Kanal anzeigen, den die mobile
Station für Kommunikation in Aufwärtsrichtung zu benutzen wünscht. Alterna
tiv kann die Information 4 Bits betragen, wenn ein Bit anzeigt, daß die
mobile Station "einfach" ist und drei Bits die Ordnungsnummer (0 bis 7 in
binärer Form) des Schlitzes anzeigen, in dem die mobile Station MS empfan
gen kann. Dann ordnet das Netzwerk der mobilen Station einen geeigneten
Kanal für Aufwärtsübertragung zu. Die Abwärtsübertragungskanäle, wie sie
für die fragliche mobile Station MS geeignet sind, müssen bereits im Logon
ausgehandelt worden sein (Fig. 3). Nun kann das Netz, z. B. die Basissta
tion BTS, einen der von der mobilen Station gewünschten Kanäle für die
Sendevorgänge der mobilen Station reservieren.
Bei der Bestätigung der Kanalanforderung ordnet das Netzwerk den Abwärts
übertragungs-Zeitschlitz zu. Vorzugsweise wählt das Netzwerk, z. B. der
Netzwerkunterstützungsknoten SGSN oder die Basisstation BTS, den jeweiligen
Zeitschlitz für die Abwärtsverbindung so aus, daß er nicht mit einem Auf
wärtsverbindungs-Zeitschlitz überlappt. Falls aus irgendeinem Grund Über
lappung auftreten sollte, kann die mobile Station MS den ihr zugeordneten
Zeitschlitz nicht benutzen, sondern muß eine neue Kanalanforderung PRA
senden.
Eine mobile Station verfügt über eine Einrichtung zum Erfassen des Zeit
schlitzes, wie er bei Abwärtsverbindung verwendet wird, und eine Einrich
tung zum Auswählen des Aufwärtsverbindungs-Zeitschlitzes, auf Grundlage
dieser Erfassung, in solcher Weise, daß er nicht mit dem bei der Abwärts
verbindung verwendeten Zeitschlitz überlappt. Dieser Realisierungsteil
einer mobilen Station wird später in diesem Dokument ausführlicher be
schrieben.
Um Kollisionen zu vermeiden, wird im mobilen Kommunikationssystem bei einem
anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung so vorgegangen, daß das Netzwerk
(z. B. ein Netzwerkunterstützungsknoten SGSN oder eine Basisstation BTS)
beim Empfang eines Sendevorgangs von einer mobilen Station MS bei einer
Aufwärtsübertragung aus den gesendeten Daten die Kennung der mobilen Sta
tion liest und so den bei der Aufwärtsverbindung verwendeten Zeitschlitz
erfaßt, und sie für die Abwärtsübertragung einen solchen Zeitschlitz aus
wählt, der nicht mit dem bei der Aufwärtsübertragung überlappt.
In Verbindung mit der Kanalanforderung PRA bei Aufwärtsverbindung von einer
mobilen Station MS liest eine Basisstation BTS die Kennung der mobilen
Station aus dem Kanalanforderungs-Impulsbündel PRA aus und erfaßt so den
bei der Aufwärtsverbindung verwendeten Zeitschlitz, und sie wählt für die
Übertragung in Abwärtsrichtung an die fragliche mobile Station einen Zeit
schlitz aus, der nicht mit dem bei der Aufwärtsübertragung überlappt. Die
Basisstation BTS bestätigt die Paketanforderung in der Kanalanforderung PRA
mittels einer Bestätigung PAG, in der sie die mobile Station MS über den zu
verwendenden Zeitschlitz informiert. Zum Realisieren dieses zweiten Ausfüh
rungsbeispiels verfügt das Netzwerk, z. B. eine Basisstation BTS, über eine
Einrichtung zum Erfassen des bei der Aufwärtsverbindung verwendeten Zeit
schlitzes sowie über eine Einrichtung zum Auswählen des Abwärtsverbindungs-Zeitschlitzes,
auf Grundlage der Erfassung in solcher Weise, daß der Ab
wärtsverbindungs-Zeitschlitz nicht mit dem bei der Aufwärtsverbindung ver
wendeten Zeitschlitz überlappt. Eine Basisstation kann z. B. eine Nach
schlagetabelle aufweisen, in der sie die Aufwärts- und Abwärtsverbindungs-Zeitschlitze
für verschiedene mobile Stationen aktualisiert. Die Realisie
rung einer Basisstation wird für diesen Teil später und detaillierter in
diesem Dokument beschrieben.
Im Fall eines Systems, bei dem mehr als ein Zeitschlitz bei der Aufwärts-
und Abwärtsverbindung verwendet wird, wählt das Netzwerk jeweils alle Zeit
schlitze für die Abwärtsverbindung so, daß sie nicht mit den Aufwärtsver
bindungs-Zeitschlitzen überlappen.
Wenn das erste und zweite Ausführungsbeispiel, wie vorstehend angegeben,
miteinander verglichen werden, besteht bei ihnen der Unterschied, daß beim
zweiten Ausführungsbeispiel eine Basisstation eine mobile Station auf ir
gendeine Weise identifizieren muß, d. h., daß sie deren Kennung empfangen
muß (aktuelle, vorübergehende oder andere Identifizierung). Dies kann ein
Problem darstellen. Z. B. besteht im 87-Bit-Kanalanforderungsimpulsbündel
oder im Zugriffsimpulsbündel, das nur 36 Nichtkanal-Codebits für Informati
on aufweist, kein Raum für die Kennungszahl oder den Code der mobilen Sta
tion. In diesem Fall kann eine Basisstation BTS aus dem PRA-Impulsbündel,
das sie empfängt, nicht erfahren, welche der mobilen Stationen innerhalb
ihres Gebiets das Impulsbündel gesendet hat, und die Realisierung gemäß dem
zweiten Ausführungsbeispiel funktioniert dann nicht. Jedoch kann eine Rea
lisierung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel verwendet werden.
Eine mobile Station gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel und eine solche
gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel können für die Übertragung in Auf
wärtsrichtung und für die Übertragung in Abwärtsrichtung jeweils einen
solchen Zeitschlitz auswählen, daß diese nicht überlappen, da die mobile
Station mit dem Netz synchronisiert ist, wie oben angegeben, was der erste
Vorgang nach dem Einschalten einer mobilen Station ist. Außerdem umfaßt
eine mobile Station, wie bei bekannten, auf der TDMA-Technologie beruhenden
Systemen, einen Timer, durch den die mobile Station die genaue zeitliche
Lage der Zeitschlitze bei Aufwärts- und Abwärtsverbindung kennt.
Im folgenden wird unter Bezugnahme auf Fig. 4 ein Ausführungsbeispiel einer
mobilen Station MS gemäß der beanspruchten Erfindung beschrieben. Der Über
tragungsteil verfügt über einen Puffer 20, in dem die zu sendenden Daten
abgespeichert werden. Der Puffer 20 verfügt über Steuerungsanschluß an
eine Kanalanforderungs(oder PRA)-Erzeugungseinrichtung 21, die das Funkti
onsvermögen der mobilen Station kennt, d. h., ob sie zu Vollduplex- oder
Halbduplexverbindungen in der Lage ist. Wenn Daten im Puffer 20 abgespei
chert sind, sendet er ein Steuersignal an die PRA-Erzeugungseinrichtung 21,
die dann eine Kanalanforderung für einen PRA-Sendevorgang erzeugt. Wenn die
mobile Station vom Halbduplextyp ist, erzeugt die PRA-Erzeugungseinrichtung
ein solches Paketkanalanforderungs-Impulsbündel PRA, das die Information
enthält, daß die mobile Station eine "einfache mobile Station ist, und
die die Anzahl der schließlich angeforderten Zeitschlitze enthält. Das
Erzeugen einer Kanalanforderung sowie eine PRA-Erzeugungseinrichtung sind
dem Fachmann bekannt. Beim Ausführungsbeispiel zur Erfindung werden im PRA-Impulsbündel
in der PRA-Erzeugungseinrichtung 21 Bits hinzugefügt, um die
obenangegebene Information im Impulsbündel hinzuzufügen. Das Impulsbündel
ist auf jeden Fall eine Gruppe von Bits, die in der PRA-Erzeugungseinrichtung
21 erzeugt werden. Die Modifizierung oder Hinzufügung von Information
wird dadurch ausgeführt, daß ein Impulsbündel erzeugt wird, das sich hin
sichtlich der hinzugefügten Information leicht von einem normalen Impuls
bündel unterscheidet. Außerdem kann, gemäß dem Ausführungsbeispiel der
Erfindung, der Sendevorgang für das PRA-Impulsbündel in einem Zeitschlitz
ausgeführt werden, für den Kollisionen bei der Datenübertragung vermieden
sind. Die Datenbits im PRA-Impulsbündel werden in einer Fehlercodiereinheit
22 FEC (Forward Error Correction) fehlercodiert, und sie werden an einen
Umschalter 23 weitergegeben. Daten werden auch vom Puffer 20 an den Um
schalter 23 weitergegeben, wobei aus dem Puffer zu sendende Pakete für
Paketsendevorgänge und FEC-Fehlercodierung in einer zweiten Fehlercodie
rungseinheit 24 entnommen werden, für Übergabe in eine Verschachtelungsein
heit 25, in der die Daten für den Sendevorgang verschachtelt werden. Der
Umschalter 23 befindet sich in einer Position A, während Datenpakete gesen
det werden, und er befindet sich in einer Position B, während ein Kanalanforderungs-Impulsbündel
PRA gesendet wird. Ein Ende des Umschalters 23 ist
so ausgebildet, daß es Daten ferner an eine Modulations- und Sendeeinheit
26 liefert, in der die Daten moduliert und in einem Impulsbündel (in Im
pulsbündeln) an die Luftschnittstelle übertragen werden. Die PRA-Erzeugungseinrichtung
21 gehört als Teil zur MAC(Multiple Access Control = Mehr
fachzugriffssteuerung oder Media Access Control = Medienzugriffssteuerung,
was in der Figur nicht getrennt erkennbar ist)-Einheit, die den Paketfunk
betrieb der mobilen Station steuert. Die MAC-Steuereinheit fordert als
Aufwärtsverbindungs-Zeitschlitz einen solchen Zeitschlitz an, der nicht mit
dem bei der Abwärtsverbindung verwendeten Zeitschlitz überlappt, und sie
nimmt eine solche Steuerung vor, daß das PRA-Impulsbündel in einem von ihr
selbst ausgewählten Aufwärtsverbindungs-Zeitschlitz gesendet wird.
Im Empfangsteil wird ein Impulsbündel empfangen und in der Empfangs- und
Demodulationseinheit 27 demoduliert, die ferner mit einem zweiten Umschalt
er 28 verbunden ist, der, während er sich in einer Stellung C befindet,
Datenpakete enthaltende Impulsbündel empfängt, für die in einer Einheit 29
eine Entschachtelung und in einer FEC-Fehlerkorrektureinheit 30 Fehlerer
kennung und -korrektur ausgeführt werden, von wo die empfangenen Datenpake
te für weitere Verarbeitung in einen zweiten Puffer 31 eingespeichert wer
den. Wenn die mobile Station im Paketkanalanforderungs-Impulsbündel PRA die
Information gesendet hat, daß sie von "einfachem" Typ ist, wartet sie
weiterhin auf eine Paketanforderungs-Bestätigungsmitteilung PAG, wobei sich
der Umschalter 28 in einer Stellung D befindet. Der Umschalter befindet
sich auch in der Stellung D, wenn eine mobile Station auf Mitteilungen
wartet, die über Steuerkanäle (Steuerzeitschlitze) eintreffen. Eine PAG-Mitteilung
enthält Information zum Zeitschlitz (zu den Zeitschlitzen), der
(die) der mobilen Station in der Aufwärtsverbindung zugeordnet ist (sind).
Das PAG-Mitteilungsimpulsbündel wird entsprechend in einer zweiten FEC-Fehlerkorrektureinheit
32 einer Fehlererkennung und -korrektur zugeführt,
von wo aus es in einen PAG-Interpretierer 33 übernommen wird, der vorzugs
weise ein Detektor ist, der die empfangene Mitteilung liest und anzeigt, ob
sie Kanalreservierungsinformation enthält. Der PAG-Interpretierer 33 steu
ert den Sendeteilpuffer 20, und wenn eine Kanalreservierung eintrifft,
beginnt die mobile Station damit, Daten aus dem Puffer 20 im zugeordneten
Zeitschlitz zu senden. Auch der PAG-Interpretierer 33 ist ein Teil der MAC-Steuereinheit.
In Fig. 4 ist auch eine ARQ(Automatic Retransmissions
Request = Anforderung für automatisches Rücksenden)-Einheit 34 zum Senden
und Verarbeiten einer automatischen Rücksendeanforderung vorhanden, wie sie
in einem Empfangsimpulsbündel empfangen wird. Die ARQ-Einheit 34 hängt
wahlweise vom verwendeten Paketdienstprotokoll ab und ist für die Erfindung
nicht von wesentlicher Bedeutung.
Im folgenden wird unter Bezugnahme auf Fig. 5 ein Ausführungsbeispiel einer
erfindungsgemäßen Basisstation BTS beschrieben. Der Sendeteil verfügt über
einen Puffer 40, in den die zu sendenden Daten eingespeichert werden. Der
Puffer 40 verfügt über eine Steuerverbindung zu einer PP(Packet Paging -
Personenruf-Paketbildung)-Erzeugungseinrichtung 41. Personenruf-Paketbildung
PP wird dazu verwendet, eine mobile Station über ein Paketübertragung
zu informieren, die an die mobile Station MS zu senden ist. Daten, die von
einem festen Netzwerk, z. B. dem Internet herrühren, gelangen zu einem
Dienstunterstützungsknoten SGSN, der die Daten für den Sendevorgang an die
mobile Station MS überträgt. Die Pakete vom Unterstützungsknoten SGSN kom
men im Puffer 40 in einer Basisstation BTS (oder einem Basisstationssystem
BSS) an. Wenn Daten in den Puffer 40 eingespeichert sind, sendet er ein
Steuersignal an die PP-Erzeugungseinrichtung 41, die nun eine Personenruf-Paketbildungsmitteilung
an die mobile Station erzeugt. Diese PP-Mitteilung
wird in einer Fehlercodiereinheit 42 FEC-fehlercodiert (oder faltungsco
diert) und an einen Umschalter 43 weitergeleitet. Daten werden auch vom
Puffer 40 an den Umschalter 43 geliefert, aus dem zu sendende Pakete für
Paketsendevorgänge entnommen werden, die in einer zweiten Fehlercodierein
heit 44 FEC-fehlercodiert und in eine Verschachtelungseinheit 45 übernommen
werden, in der die Daten für den Sendevorgang verschachtelt werden. Der
Umschalter 43 befindet sich während des Sendens von Datenpaketen in einer
Stellung P, während er sich beim Senden einer PP-Mitteilung in einer Stel
lung F befindet. Ein Ende des Umschalters 43 ist so ausgebildet, daß er
Daten ferner an eine Modulations- und Sendeeinheit 46 überträgt, in der die
Daten moduliert werden und in einem Impulsbündel (in Impulsbündeln) an eine
Luftschnittstelle gesendet werden. Wenn eine virtuelle Verbindung (im GPRS-Logon-Stadium
(Fig. 3)) errichtet wird, informiert die mobile Station den
Unterstützungsknoten SGSN, daß sie eine "einfache" mobile Station ist, was
bedeutet, daß sie nicht in jedem Zeitschlitz mit beliebiger Lage empfangen
kann. So weiß der Unterstützungsknoten SGSN, daß er Pakete nur in geeigne
ten Kanälen senden darf, und innerhalb der Pakete teilt er sogar die geeig
neten Zeitschlitze an die Basisstation BTS/das Basisstationssystem BSS mit,
so daß das Basisstationssystem weiß, daß es die PP-Mitteilung in einem
solchen Zeitschlitz senden kann, in dem die mobile Station empfängt. Wenn
die PP-Mitteilung an die mobile Station MS gesendet wurde, kann die Basis
station BTS zum vereinbarten Zeitpunkt Daten an die mobile Station MS im
vereinbarten Kanal senden (anders gesagt, mit der ausgehandelten Frequenz
im vereinbarten Zeitschlitz).
Im Empfangsteil wird ein Impulsbündel empfangen und in einer Empfangs- und
Demodulationseinheit 47 demoduliert, die ferner mit einem zweiten Umschalt
er 48 verbunden ist, der, während er sich in einer Stellung G befindet,
Datenpakete enthaltende Impulsbündel empfängt, für die in einer Einheit 49
eine Entschachtelung ausgeführt wird und in einer FEC-Fehlerkorrektureinheit
50 eine Fehlererkennung und -korrektur ausgeführt wird, von wo die
empfangenen Datenpakete für weitere Verarbeitung in einen weiteren Puffer
51 eingespeichert werden. Wenn die Basisstation damit rechnet, von der
mobilen Station MS ein Impulsbündel PRA für wahlfreien Zugriff oder andere
Steuermitteilungen zu empfangen, befindet sich der Umschalter 28 in einer
Stellung H, während er sich zu anderen Zeiten, wenn Daten erwartet werden,
in der Stellung G befindet. Die empfangenen Steuermitteilungen werden in
einer zweiten FEC-Fehlerkorrektureinheit 52 entsprechend einer Fehlererken
nung und -korrektur unterworfen, von wo sie an eine Verarbeitungseinheit 53
weitergegeben werden, die auf eine Funktion zum Erzeugen einer Anforderung
für automatisches Rücksenden ARQ für einen Sendevorgang und zum Verarbeiten
einer in einem Empfangsimpulsbündel empfangenen Anforderung für automati
sches Rücksenden aufweisen kann. Die ARQ-Funktion 34 ist abhängig vom ver
wendeten Paketdienstprotokoll wahlfrei und für die Erfindung nicht erfor
derlich. Die Verarbeitungseinheit 43 steuert den Puffer 40 und liefert
Information an den Unterstützungsknoten SGSN weiter, und wenn die Kanalan
forderung PRA eintrifft, sendet die Basisstation BTS in den vereinbarten
Zeitschlitzen eine Paketanforderungsbestätigung PAG an die mobile Station
MS. Die Basisstation BTS sendet die Information zur Reservierung bei Ab
wärtsverbindung im PP-Kanal. Die Basisstation BTS empfängt Datenpaketsend
ungen, die an einen Unterstützungsknoten SGSN weitergeliefert werden, um an
ein Telekommunikationsnetzwerk, z. B. das Internet, weitergegeben zu wer
den.
Im folgenden wird unter Bezugnahme auf Fig. 6 ein Ausführungsbeispiel eines
erfindungsgemäßen Unterstützungsknotens SGSN beschrieben. Daten, die von
einem festen Datennetzwerk 59, z. B. dem Internet, am Unterstützungsknoten
SGSN eintreffen, werden in einem Datenprozessor 60 verarbeitet und in einen
Puffer 61 eingespeichert. Der Datenprozessor 60 befragt einen Signalgabe
prozessor 62, wo das Paket hinzusenden ist, und der Signalgabeprozessor 62
sucht aus einem Ortsverzeichnis 63, das als im Speicher abgespeicherte
Nachschlagetabelle realisiert sein kann, die Information heraus, in welchem
Kanal das Paket an die fragliche mobile Station MS gesendet werden soll.
Der Signalgabeprozessor 62 gibt die Information zum Zeitschlitz an den
Datenprozessor 60 weiter, der das vom Puffer 61 zu sendende Datenpaket im
korrekten Kanal an die Basisstation BTS weiterliefert und dazu Information
zum Zeitschlitz hinzufügt, in dem die Daten an der Luftschnittstelle an die
mobile Station gesendet werden sollen.
Diese Erfindung verringert die Gefahr von Kollisionen in einem Kommunikati
onsnetzwerk und verhindert sie vorzugsweise vollständig, insbesondere bei
einem mobilen Kommunikationssystem eines Kommunikationsnetzwerks, das bei
bidirektionaler Funkkommunikation im Zeitmultiplex arbeitet, wobei Mittei
lungen in Aufwärtsverbindung in einem Zeitschlitz und in Abwärtsverbindung
in einem anderen Zeitschlitz unabhängig voneinander übertragen werden. Die
Erfindung erleichtert bei einem Kommunikationssystem wie dem obigen, die
Verwendung einer mobilen Station mit einem einzigen Sendeempfänger, wobei
die verbleibende Gefahr für Kollisionen klein oder verschwunden ist.
Claims (20)
1. Verfahren zum Vermeiden von Kollisionen in einem Telekommunikations
netzwerk mit bidirektionaler Kommunikation im Zeitmultiplex, bei der Mit
teilungen in einer ersten Kommunikationsrichtung in einem ersten Zeit
schlitz und in einer zweiten; entgegengesetzten Kommunikationsrichtung in
einem zweiten Zeitschlitz übertragen werden, dadurch gekennzeichnet, daß
- - der in der ersten Kommunikationsrichtung verwendete erste Zeitschlitz erfaßt wird und
- - für den zweiten Zeitschlitz auf Grundlage dieser Erfassung ein solcher Zeitschlitz ausgewählt wird, der nicht mit dem ersten Zeitschlitz über lappt.
2. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
- - in der ersten Kommunikationsrichtung Mitteilungen von einer Basisstation (BTS) an eine mobile Station (MS) übertragen werden;
- - in der zweiten Kommunikationsrichtung Mitteilungen von einer mobilen Station (MS) an eine Basisstation (BTS) übertragen werden;
- - der in der ersten Kommunikationsrichtung verwendete erste Zeitschlitz in der mobilen Station (MS) erfaßt wird und
- - für den zweiten Zeitschlitz auf Grundlage der Erfassung ein solcher Zeit schlitz ausgewählt wird, der nicht mit dem ersten Zeitschlitz überlappt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswahl
des zweiten Zeitschlitzes dadurch an die Basisstation (BTS) mitgeteilt
wird, daß an sie, in der zweiten Kommunikationsrichtung, eine Mitteilung
im zweiten Zeitschlitz übertragen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in dieser
Mitteilung die Basisstation über die Kommunikationsfähigkeiten der mobilen
Station (MS) informiert wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitteilung
eine Paketkanalanforderung (PRA) ist.
6. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der in der
ersten Kommunikationsrichtung verwendete erste Zeitschlitz dann erfaßt
wird, wenn eine Verbindung zwischen der mobilen Station (MS) und dem Tele
kommunikationsnetzwerk aufgebaut wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
- - in der ersten Kommunikationsrichtung Mitteilungen von einer mobilen Sta tion (MS) an eine Basisstation (BTS) übertragen werden;
- - in der zweiten Kommunikationsrichtung Mitteilungen von einer Basisstation (BTS) an eine mobile Station (MS) übertragen werden;
- - der in der ersten Kommunikationsrichtung verwendete erste Zeitschlitz in der Basisstation (BTS) erfaßt wird und
- - in der Basisstation (BTS) auf Grundlage der Erfassung als zweiter Zeit schlitz ein solcher Zeitschlitz ausgewählt wird, der nicht mit dem ersten Zeitschlitz überlappt.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der erste
Zeitschlitz dadurch erfaßt wird, daß ein Zeitschlitz registriert wird, in
dem die Basisstation (BTS) die Mitteilung von der mobilen Station (MS)
empfängt.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zum Erfassen
des ersten Zeitschlitzes die Kennung der mobilen Station (MS) aus der von
ihr empfangenen Mitteilung erfaßt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß zur Kommunika
tion zwischen der Basisstation (BTS) und mehreren mobilen Stationen (MS)
ein Register zu Zeitschlitzen in der ersten und zweiten Kommunikationsrich
tung für jede einzelne mobile Station (MS) aktualisiert wird.
11. Vorrichtung (MS, BTS, BSS, GSN) für bidirektionale Kommunikation im
Zeitmultiplex in einem Telekommunikationsnetzwerk, mit
- - einer Einrichtung (27-34) für Kommunikation in einer ersten Kommunika tionsrichtung in einem ersten Zeitschlitz und
- - einer Einrichtung (20-26) für Kommunikation in einer zweiten Kommunika tionsrichtung in einem zweiten Zeitschlitz;
gekennzeichnet durch
- - eine Einrichtung (33) zum Erfassen des in der ersten Kommunikationsrich tung verwendeten Zeitschlitzes; und
- - eine Einrichtung (31, 33) zum Auswählen des zweiten Zeitschlitzes auf Grundlage der Erfassung für die zweite Kommunikationsrichtung in solcher Weise, daß dieser zweite Zeitschlitz nicht mit dem ersten Zeitschlitz überlappt.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß es eine
mobile Station (MS) ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß es eine
Basisstation (BTS) ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß es ein
Basisstationssystem (BSS) mit mindestens einer Basisstation (BTS) und einer
Basisstationssteuerung (BSC) ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß es ein
Telekommunikationsnetzwerk-Unterstützungsknoten (GSN) ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch
- - eine Einrichtung zum Empfangen von Mitteilungen in einer Basisstation (BTS) in der ersten Kommunikationsrichtung;
- - eine Einrichtung zum Senden von Mitteilungen an eine Basisstation in der zweiten Kommunikationsrichtung und
- - eine Einrichtung (31, 33) zum Mitteilen der Auswahl des zweiten Zeit schlitzes an die Basisstation (BTS) durch Steuern der an die Basisstation (BTS) zu sendenden Mitteilung im zweiten Zeitschlitz.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine
Einrichtung (21) zum Erzeugen der Hinweismitteilung (PRA) zur Auswahl des
zweiten Zeitschlitzes aufweist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 16, gekennzeichnet durch eine Einrichtung
(21) zum Hinzufügen einer Mitteilung innerhalb der Hinweismitteilung (PRA),
die die Kommunikationsfähigkeiten der mobilen Station (MS) angibt.
19. Telekommunikationsnetzwerk mit einem Unterstützungsknoten (SGSN),
einer Basisstation (BTS) und einer mobilen Station (MS) eines mobilen Netz
werks, dadurch gekennzeichnet, daß das Telekommunikationsnetzwerk eine
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 18 aufweist.
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