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Die
Erfindung betrifft ein Element, das eine durch zwei nahezu parallele
Hauptflächen
begrenzte Schichtstruktur umfasst, mit zumindest zwei Schichten
mit zueinander unterschiedlichem magnetischen Verhalten, wobei die
Schichtstruktur eine Zone aufweist, die, parallel zu den Hauptflächen gesehen, zwischen
auf Abstand voneinander liegenden elektrischen Anschlussgebieten
verläuft,
in welcher Zone sich ein Stromrichtmittel befindet, um bei Stromdurchgang
eine quer zu der Schichtstruktur gerichtete Stromkomponente zu erzeugen.
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Ein
derartiges Element ist als magnetoresistiver Detektor aus US-A 5.474833
bekannt. Das bekannte Element umfasst einen Stapel aus Schichten mit
verschiedenen Magneteigenschaften. Die so gebildete Schichtstruktur
befindet sich auf einem Substrat und hat zwei Elektroden, die auf
zwei einander zugewandten Enden der Schichtstruktur liegen. Der Stapel
aus Schichten ist mit einer oder mehreren Unterbrechungen der elektrischen
Leitfähigkeit
versehen. Diese Unterbrechungen werden durch lokal ausgeführte Ätzvorgänge erhalten,
um eine quadratförmige
Struktur in der Zone zwischen den Elektroden zu bilden. In dieser
Struktur wird der elektrische Strom beim Stromdurchgang dazu gezwungen,
die Schichten mehr oder weniger senkrecht zu durchlaufen.
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Ein
Nachteil des bekannten Elementes ist das Verfahren seiner Herstellung,
insbesondere weil die Bildung der quadratförmigen Struktur komplizierte Ätzprozesse
erfordert.
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Der
Erfindung liegt als Aufgabe zugrunde, das eingangs beschriebene
Element so zu verbessern, dass es in einfacher Weise erhalten werden kann.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe ist das erfindungsgemäße Element dadurch gekennzeichnet, dass
das Stromrichtmittel auf zumindest einer der Hauptflächen zumindest
einen elektrischen Leiter umfasst.
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Diese
Maßnahme,
bei der das Stromrichtmittel sich außerhalb der Schichtstruktur
befindet, bietet die Möglichkeit,
einen elektrischen Strom senkrecht oder zumindest mit einer senkrechten
Komponente durch die Schichten der Schichtstruktur laufen zu lassen,
ohne die Struktur der Schichten selbst zu diesem Zweck anpassen
zu müssen.
Das Stromrichtmittel zwingt den elektrischen Strom von außen in eine gewünschte Richtung.
Im Prinzip kann die Schichtstruktur, die im Allgemeinen auf einem
Substrat aufgebracht wird, ein beliebiger Typ eines GMR-Systems
sein, wie z.B. „Spin-Valve", „Hard/Soft Multilayer", „AF-gekoppelte
Multilayer". In
einem solchen System ändert
sich der Winkel zwischen den Magnetisierungsrichtungen als Funktion
eines Magnetfeldes infolge unterschiedlichen magnetischen Verhaltens
von in der Schichtstruktur vorhandenen Schichten.
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An
sich ist bekannt, dass der GMR-Effekt (GMR: Giant Magnetoresistance,
Riesenmagnetwiderstand) einer wie in dem Element verwendeten Schichtstruktur
bei einem elektrischen Strom, der die Schichten senkrecht durchläuft, größer ist
als bei einem elektrischen Strom, der in der Ebene der Schichten
verläuft.
Der Artikel Appl. Phys. Lett. 66 (14), 3 April 1995, Seite 1893–1841 „Perpendicular
Giant Magnetoresistance of Co/Cu multilayers deposited under an
angle on Grooved Substrates",
M. A. M. Gijs et al. beschreibt weiterhin die Vorteile einer CPP-Geometrie,
wobei CPP für „current
perpendicular to layer plane" (Strom
senkrecht zur Schichtebene) steht, im Vergleich zu einer CIP-Geometrie,
wobei CIP für „current-in-plane" (Strom in der Ebene)
steht. Diese Veröffentlichung
schlägt
vor, ein Mehrschichtsystem auf einem gerillten Substrat vorzusehen,
um einen senkrechten Stromdurchgang durch die Schichten zu realisieren.
Obwohl auf diese Weise in der Tat ein größerer GMR-Effekt erreichbar
ist, hat der bekannte Vorschlag eine Anzahl Nachteile. Erstens erfordert die
Herstellung der notwendigen mikrostrukturierten Substrate spezielle
Techniken, was die Substrate teuer macht. Darüber hinaus ist es nicht einfach,
ein gutes Mehrschichtsystem ohne Überbrückung zu realisieren, und da
häufig
Deposition unter einem wohl definierten Winkel gefordert wird, sind
die üblichen
Sputterdepositionsprozesse nicht möglich oder nicht ohne weitere
Maßnahmen
möglich.
Der genannte Artikel schlägt
Dampfabscheidung für
die Bildung des Mehrchichtsystems vor. Davon abgesehen führt das
gerillte Substrat zu einer komplizierten Mikrostruktur und Textur
der Mehrschichtmaterialien.
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Im
Gegensatz zu den bekannten CPP-Geometrien hat die in dem erfindungsgemäßen Element realisierte
CPP-Geometrie den Vorteil, dass das neuartige Konzept vom Typ der
Schichtstruktur und von dem verwendeten Depositionsverfahren unabhängig ist.
Ein weiterer Vorteil ist, dass das Konzept keinerlei neue Materialien
oder Prozesse erfordert. Darüber hinaus
können
die elektrischen Anschlussgebiete an Stellen vorliegen, die in CIP-Geometrien üblich sind.
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Eine
Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Elementes
ist gekennzeichnet wie in Anspruch 2 definiert. Infolge des Vorhandenseins
eines oder mehrerer elektrischer Leiter auf beiden Seiten der Schichtstruktur
durchläuft
der elektrische Strom während
des Betriebs zumindest ein Mal vollständig die Schichtstruktur. Bei
Vorhandensein verschiedener Leiter auf beiden Seiten wird ein zickzackförmiges Durchgangsmuster
erzeugt, wobei der elektrische Strom die Grenzschichten zwischen
den vorhandenen Schichten mehrfach durchkreuzt.
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Es
sei bemerkt, dass ein Lese-/Schreibkopf mit einem GMR-Element aus
EP-A 0 712 117 bekannt ist, in welchem das GMR-Element zwischen zwei
elektrische Kontaktelemente platziert ist, die einander direkt gegenüber positioniert
sind und das GMR-Element sandwichartig umschließen. Das von dem GMR-Element
und beiden Kontaktelementen gebildete System befindet sich zwischen
zwei elektrisch leitenden Magnetschichten. Beim Abtasten fließt ein elektrischer
Strom senkrecht durch das GMR-Element. Dieser Lese/Schreibkopf unterscheidet
sich wegen der einander direkt gegenüber und gegenüber dem
GMR-Element positionierten Kontaktelemente vollständig von
den üblichen
CIP-Geometrien. Darüber
hinaus hat das bekannte System den Nachteil, dass der Gesamtwiderstand,
dem ein Lesestrom unterliegt, relativ klein ist, was für das Ausgangssignal
und damit für
den Rauschabstand des erhaltenen Lesesignals ungünstig ist.
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Eine
Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Elementes
ist gekennzeichnet wie in Anspruch 3 definiert. Es hat sich gezeigt,
dass die günstigste
Wirkung auf das Ausgangssignal erhalten wird, wenn der Leiter oder
die Leiter auf der einen Hauptfläche
sich nicht in dem Gebiet oder den Gebieten befinden, die genau gegenüber dem
Leiter oder den Leitern der anderen Hauptfläche liegen. Diese Wirkung wird durch
den relativ großen
Widerstand erreicht, dem der Strom ausgesetzt ist.
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Eine
Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Elementes
ist gekennzeichnet wie in Anspruch 4 definiert. In dieser Ausführungsform
ist der Abstand zwischen dem auf der einen oder der anderen Hauptfläche vorhandenen
elektrischen Leiter oder bei Vorhandensein von mehr elektrischen
Leitern zwischen den abwechselnd auf der einen oder anderen Hauptfläche vorhandenen
Leitern minimal, was zu einer optimalen CPP-Geometrie führt.
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Eine
Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Elementes
ist dadurch gekennzeichnet, dass der Leiter oder die Leiter streifenförmig ist
bzw. sind. Der streifenförmige
Leiter oder die streifenförmigen
Leiter ist bzw. sind vorzugsweise aus einem genü gend gut leitenden Metallmaterial
oder einem Metall wie z.B. Au gebildet. Wegen des großen Unterschieds
im Widerstand, der zwischen einem streifenförmigen Leiter und der Schichtstruktur
erreichbar ist, fließt
bei Stromdurchgang der elektrische Strom innerhalb eines relativ
kleinen Gebietes nahe den Rändern
des Leiters, was zu einem relativ großen CPP-Widerstand führt. Darüber hinaus
erfolgt automatische Reihenschaltung von aneinander anschließenden Strompfaden,
was zu einem relativ großen
Gesamtwiderstand und damit zu einem relativ großen GMR-Effekt führt.
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Eine
Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Elementes
ist gekennzeichnet wie in Anspruch 6 definiert. Im Gegensatz zu
den elektrisch leitenden Streifen, die, wie als bekannt vorausgesetzt
wird, auf einem AMR-Element (AMR: anisotropic magnetoresistance;
anisotroper Magnetwiderstand) zur Linearisierung des magnetoresistiven
Elements verwendet werden und die unter einem Winkel von 45° zur Längsachse
des AMR-Elementes
angeordnet sind, kann der streifenförmige Leiter oder können die
Leiter senkrecht zur Verbindungslinie zwischen den Anschlussgebieten
orientiert sein. Diese Orientierung hat auf das Verhindern von Überbrückung einen günstigen
Effekt.
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Eine
Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Elements
ist gekennzeichnet wie in Anspruch 7 definiert. In dieser Ausführungsform
wird nicht nur eine senkrechte Stromkomponente erzeugt, sondern es
wird auch ein Vorstrom erhalten, was auf die Stabilität des Elements
einen günstigen
Einfluss hat. Bei einer bevorzugten Ausführungsform beträgt der Winkel
zumindest nahezu 45°.
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Eine
Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Elementes
ist dadurch gekennzeichnet, dass der Leiter oder die Leiter punktförmig ist
oder sind. Bei dieser Ausführungsform
wird der Strom nahezu vollständig
durch die Schichtstruktur transportiert. Im Vergleich zu einem Muster
aus streifenförmigen
Leitern ist ein Muster aus punktförmigen Leitern erheblich einfacher,
was bei Miniaturisierung vorteilhaft ist.
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Auf
Wunsch kann das Material des streifen- oder punktförmigen Leiters
oder der Leiter selbst magnetoresistiv sein. Wenn die Dicke erheblich
größer gewählt wird
als die Dicke der Schichtstruktur, ist der Widerstand genügend klein,
um in der Schichtstruktur eine senkrechte Stromkomponente zu erzeugen. Auf
diese Weise kann ein Stromrichtmittel realisiert werden, das zu
dem MR-Effekt in erheblichem Maß beiträgt.
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Die
Erfindung betrifft auch eine Variante des erfindungsgemäßen Elements,
das eine von zwei nahezu parallelen Hauptflächen begrenzte Schichtstruktur
umfasst, mit zumindest zwei Schichten, die unterschiedliches magnetisches
Verhalten aufweisen, und mit elektrischen Anschlussgebieten, wobei
ein Stromrichtmittel vorhanden ist, um bei Stromdurchgang eine quer
zu der Schichtstruktur gerichtete Stromkomponente zu erzeugen. Erfindungsgemäß ist dieses
Element dadurch gekennzeichnet, dass das Stromrichtmittel aus einem
Paar nicht überlappender
oder nahezu nicht überlappender
Leiter besteht, wobei sich einer der Leiter auf einer der Hauptflächen in
einem der elektrischen Anschlussgebiete und der andere sich auf
der anderen Hauptfläche
in einem anderen elektrischen Anschlussgebiet befindet. Mit diesem
Element können
ultrakleine CPP-Strukturen realisiert werden, welche Strukturen außerordentlich
gut zur Verwendung in Magnetspeichern und in Magnetköpfen geeignet
sind, insbesondere Köpfen
mit Daten hoher Dichte.
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Eine
Ausführungsform
des Elements wie in Anspruch 9 definiert ist dadurch gekennzeichnet, dass
die Leiter an die gleiche, quer zu den Hauptflächen orientierte Ebene grenzen.
Da die Breite des Gebietes, über
das der Strom aus der Schichtstruktur zu einem Leiter übergeht,
oder umgekehrt, ungefähr proportional
zur Dicke der Schichtstruktur ist, und da diese Dicke viel kleiner
ist als die Genauigkeit, die bei Verwendung üblicher Lithographietechniken
erreichbar ist, ist es vorteilhaft, die elektrischen Leiter nicht einander
gegenüber
zu positionieren, sondern sie so weit gegeneinander zu versetzen,
dass beide an eine der quer zu den Hauptflächen orientierten Ebenen grenzen.
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Die
Erfindung betrifft auch einen Magnetkopf mit einem Element nach
einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei die Schichtstruktur ein Wandlerelement bildet. Der Magnetkopf
kann ein Lesekopf oder ein Leseabschnitt eines kombinierten Lese-/Schreibkopfes
sein und kann zum Zusammenwirken mit einem Magnetband oder einer
Magnetplatte bestimmt sein.
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Die
Erfindung betrifft weiterhin einen Magnetfeldsensor mit einem Element
nach einem der Ansprüche
1 bis 10, wobei die Schichtstruktur ein Sensorelement bildet. Ein
derartiger Sensor kann beispielsweise als Winkelsensor, als Positionssensor oder
als Stromsensor verwendet werden.
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Die
Erfindung betrifft weiterhin einen Magnetspeicher mit einem erfindungsgemäßen Element.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben.
Es zeigen:
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1A eine
schematische Draufsicht einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Elementes,
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1B eine
schematische Ansicht der ersten Ausführungsform.
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2A eine
schematische Draufsicht an der zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Elementes,
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2B eine
schematische Ansicht der zweiten Ausführungsform,
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3A eine
schematische Draufsicht einer dritten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Elementes,
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3B eine
schematische Ansicht der dritten Ausführungsform,
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4A eine
schematische Draufsicht einer vierten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Elementes,
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4B eine
schematische Ansicht der vierten Ausführungsform,
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5 eine
schematische Ansicht der fünften Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Elementes,
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6 eine
schematische Perspektivansicht einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Magnetkopfes,
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7 eine
schematische Draufsicht einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Magnetfeldsensors,
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8A eine
schematische Draufsicht einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Magnetspeichers
und
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8B eine
schematische Ansicht der Ausführungsform
des Magnetspeichers.
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Die
in 1A und 1B gezeigte
Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Elementes
umfasst ein Substrat 1, beispielsweise aus Silicium, mit einer
Schichtstruktur 3 mit in diesem Beispiel drei Schichten,
nämlich
einer ersten Schicht 3a aus beispielsweise NiFe, einer
zweiten Schicht 3b aus beispielsweise Cu und einer dritten
Schicht 3c aus beispielsweise Co. Die Schichtstruktur bildet
ein GMR-System. Eine Isolationsschicht 2 aus beispielsweise
Al2O3 verläuft zwischen
dem Substrat 1 und der Schichtstruktur 3. Die
Schichtstruktur 3 kann mit einer Pufferschicht und/oder
einem Überzug
versehen sein, beide beispielsweise aus Ta. Die Schichtstruktur 3 wird
von zwei zueinander parallelen Hauptflächen 5a und 5b begrenzt
und hat zwei elektrische Anschlussgebiete 7a und 7b und
eine Zone 9, die zwischen diesen Anschlussgebieten 7a und 7b verläuft. In
der Zone 9 befindet sich ein Stromrichtmittel, um während des
Stromdurchgangs eine Stromkomponente cp zu
erzeugen, die quer zur Schichtstruktur gerichtet ist. Das Stromrichtmittel
umfasst streifenförmige
elektrische Leiter aus beispielsweise Kupfer, wobei ein erster Satz
von Leitern 11a in dieser Ausführungsform sich auf der Hauptfläche 5a befindet,
und einen zweiten Satz aus Leitern 11b, der sich auf der
Hauptfläche 5b befindet.
Die Leiter 11a und 11b sind in Bezug auf eine
Verbindungsachse 13 durch die Anschlussgebiete 7a und 7b im
Wesentlichen senkrecht orientiert, wobei die Leiter 11a auf
der Hauptfläche 5a entlang
der Verbindungslinie 13 in Bezug auf die Leiter 11b auf
der Hauptfläche 5b versetzt
sind, während
die Leiter 11a die Leiter 11b nicht überlappen.
Bei Stromdurchgang durchläuft
ein elektrischer Strom wiederholt die Schichtstruktur 3, wobei
ein Übergang
von einem der Leiter 11a oder 11b auf einer der
Hauptflächen
zu einem nächstgelegenen
Leiter 11b oder 11a auf der anderen Hauptfläche erfolgt.
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Die
in 2A und 2B gezeigte
Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Elementes
umfasst ein Substrat 101, das eine von zwei nahezu parallelen
Hauptflächen 105a und 105b begrenzte Schichtstruktur 103 aufweist,
welche Schichtstruktur zumindest zwei Schichten mit zueinander unterschiedlichem
magnetischem Verhalten aufweist. Die Schichtstruktur 103 hat
eine Zone 109, die in einer Richtung parallel zu den Hauptflächen 105a und 105b gesehen,
zwischen zwei auf Abstand voneinander liegenden elektrischen Anschlussgebieten 107a und 107b verläuft. In
dieser Zone 109 befinden sich elektrische Leiter, um bei
Stromdurchgang eine quer zur Schichtstruktur 103 gerichtete
Stromkomponente cp zu erzeugen. Von diesen
Leitern befindet sich eine Anzahl Leiter 111a auf der Hauptfläche 105a und eine
Anzahl Leiter 111b auf der Hauptfläche 105b. Die verwendeten
Leiter 111a und 111b sind streifenförmig und
verlaufen in einer Richtung quer zu einer Verbindungsachse 113 durch
die elektrischen Anschlussgebiete. Die Verbindungsachse entspricht
der Längsachse
des Elementes. Die elektrischen Leiter 111a oder 111b auf
der einen Hauptfläche
sind in Bezug auf die elektrischen Leiter 111b bzw. 111a auf
der anderen Hauptfläche
in einer Richtung hin zu einem der elektrischen Anschlussgebiete 107a und 107b versetzt,
wobei die Leiter 111a oder 111b auf der einen
Hauptfläche
und die Leiter 111b und 111a auf der anderen Hauptfläche einander
nicht überlappend
gegenüber
liegen und die Leiter 111a oder 111b auf der einen
Hauptfläche
und die Leiter 111b und 111a auf der anderen Hauptfläche an die
gleichen quer zu den Hauptflächen
und der Verbindungsachse 113 orientierten Ebenen 115 grenzen.
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Die
in 3A und 3B gezeigte
Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Elementes
umfasst ein Substrat 201 mit einer Schichtstruktur 203 mit
den folgenden aufeinander folgenden Schichten: eine Schicht aus
Ta, eine Schicht aus NiFe, eine Schicht aus Cu, eine Schicht aus
NiFe, eine Schicht aus FeMn und eine Schicht aus Ta. Die Schichtstruktur 203,
die durch zwei parallele Hauptflächen 205a und 205b begrenzt
wird, hat eine Zone 209, die zwischen zwei Anschlussgebieten 207a und 207b verläuft. Ein
Stromrichtmittel, das punktförmige
Leiter umfasst, befindet sich in der Zone 209. Von diesen Leitern
befindet sich eine erste Menge von punktförmigen Leitern 211a auf
der Hauptfläche 205a und eine
zweite Menge von punktförmigen
Leitern 211b auf der Hauptfläche 205b. Die punktförmigen Leiter 211a oder 211b auf
der einen Hauptfläche
sind in Bezug auf die punktförmigen
Leiter 211 auf der anderen Hauptfläche in einer Richtung zu einem
der elektrischen Anschlussgebiete 207a und 207b hin
versetzt, alles dies in solcher Weise, dass die Leiter 211a und 211b einander
nicht überlappend
zugewandt sind, sondern vorzugsweise an die gleichen Ebenen 215 grenzen,
die quer zu den Hauptflächen 205a und 205b und
quer zu der Verbindungsachse 213 durch die elektrischen
Anschlussgebiete 207a und 207b orientiert sind.
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Die
in 4A und 4B gezeigte
Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Elementes
umfasst ein Substrat mit einer Schichtstruktur 303 aus Schichten,
die ein zueinander unterschiedliches magnetisches Verhalten aufweisen.
Die Schichtstruktur, die ein GMR-System bildet, ist von zwei parallelen Hauptflächen 305a und 305b begrenzt,
hat zwei elektrische Anschlussgebiete 107a und 107b und
eine Zone 309, die sich zwischen diesen Anschlussgebieten
befindet und die mit einem Mittel versehen ist, um beim Stromdurchgang
eine quer zu der Schichtstruktur 303 gerichtete Stromkomponente
sowie eine Voreinstellung der Schichtstruktur zu erzeugen. Hierzu umfasst
das Mittel elektrische streifenförmige
Leiter 311a und 311b, die sich auf beiden Hauptflächen 105a und 105b befinden,
welche Leiter in dieser Ausführungsform
unter einem Winkel von 45° zu
einer Verbindungsachse 313 durch beide Anschlussgebiete 107a und 107b verlaufen,
während
die Leiter 311a auf der Hauptfläche 305a unter einem
Winkel von 90° zu
den Leitern 311b auf der Hauptfläche 305b verlaufen.
Die Leiter 311a und 311b überlappen einander vorzugsweise
nicht.
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Die
in 5 gezeigte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Elementes
umfasst eine Schichtstruktur 403, die durch zwei parallele
Hauptflächen 405a, 405b begrenzt
ist, mit Schichten mit zueinander unterschiedlichem magnetischem
Verhalten und mit zwei elektrischen Anschlussgebieten 407a und 407b.
In dieser Ausführungsform
bildet die Schichtstruktur ein GMR-System, das sich aus CoNiFe/CoFe/Cu/CoFe/CoNiFe
zusammensetzt. Ein elektrischer Leiter 411a, 411b aus
beispielsweise Gold befindet sich in jedem elektrischen Anschlussgebiet 407a und 407b,
wobei der Leiter 411a sich auf der Hauptfläche 405a und
der Leiter 411b sich auf der Hauptfläche 405b befindet.
Beide Leiter 411a und 411b, die einander nicht überlappen,
bilden ein Mittel, um bei Stromdurchgang eine quer zu der Schichtstruktur 403 gerichtete
Stromkomponente zu erzeugen. In dieser Ausführungsform grenzen die Leiter 411a und 411b an
die gleiche quer zu den Hauptflächen 405a und 405b gerichtete
Ebene. Auf Wunsch können
beide Leiter so dimensioniert und positioniert sein, dass sie beide
auch an eine weitere quer zu den Hauptflächen gerichtete Ebene grenzen.
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Die
in 6 gezeigte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Magnetkopfes
ist ein Lesekopf und umfasst ein Magnetjoch und als Wanlerelement eine
Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Elementes,
bei dem die Ausführungsform
des Elementes eine der dargestellten Ausführungsformen sein kann. Das
Magnetjoch umfasst zwei magnetische Flussleiter 600a, 600b und 602 aus
beispielsweise NiFe, welche Flussleiter einen Lesespalt 604 definieren.
Der Flussleiter 600a, 600b weist eine Unterbrechung 606 auf,
die von dem vorgesehenen Element gemäß der Erfindung überbrückt wird,
hier durch das Bezugszeichen 608 bezeichnet. Das Element 608 ist in
seinen elektrischen Anschlussgebieten mit elektrischen Stromleitern 610 elektrisch
verbunden. Der Lesespalt 604 und die Unterbrechung 606 sind
mit nichtmagnetischem Material wie z.B. SiO2 oder
Al2O3 gefüllt.
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Die
in 7 gezeigte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Magnetfeldsensors
ist mit einer Anzahl Sensorelemente versehen, die als erfindungsgemäße Elemente
ausgeführt
sind. Diese Elemente, die als eine der in 1 bis 5 gezeigten Ausführungsformen
ausgeführt
sein können,
werden mit den Bezugszeichen 708a und 708b bezeichnet. Die
Elemente 708a haben ein Ausgangssignal, das dem der Elemente 708b entgegengesetzt
ist. Jedes Element 708a und 708b ist zwischen
elektrische Leiter 710 geschaltet, die beispielsweise aus
Gold sind, und ist in dieser Ausführungsform in einer Wheatstone-Brücke mit
zwei Stromanschlüssen
Ii und Io und zwei
Spannungsmesspunkten V1 und V2 eingebaut.
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Die
in 8A und 8B gezeigte
Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Magnetspeichers ist
mit einer Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Elementes
versehen. Das vorgesehene Element wird durch das Bezugszeichen 808 bezeichnet.
Das Element 808 ist in seinen elektrischen Anschlussgebieten 807a und 807b mit
Stromleitern 810a bzw. 810b elektrisch verbunden,
die zum Führen
eines Lesestroms verwendet werden. In einem Gebiet zwischen den
Leitern 810a und 810b verläuft ein weiterer, von dem Element 808 durch
eine beispielsweise aus einem Oxid bestehende Isolierschicht 812 getrennter
Stromleiter 814 zum Führen
eines Schreibstroms.
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Es
sei bemerkt, dass die Erfindung sich nicht auf die dargestellten
Ausführungsbeispiele
beschränkt.
Varianten, in denen beispielsweise andere Schichtstrukturen als
die dargestellten verwendet werden, liegen ebenfalls im Schutzbereich
der Ansprüche.
Es sei weiterhin bemerkt, dass mit Bezug auf die Ansprüche verschiedene
kennzeichnende Merkmale, wie sie in den abhängigen Ansprüchen definiert
sind, in Kombination auftreten können.