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Hintergrund der Erfindung
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Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft einen Drehmechanismus, der für eine Verbindung zu einem
Kreisring sorgt und diesen dadurch dreht, wie einen solchen, der
dazu verwendet wird, die Schaufeln bei einem Drehmechanismus zum
Verdrehen der einstellbaren Schaufeln einer Gasturbine anzutreiben.
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Beschreibung
der Erfindung
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Eine
Drehvorrichtung zum Variieren des Winkels der stationären Schaufeln
in einer Gasturbine, und um diese zu verdrehen, ist in der 1 dargestellt.
(Diese Figur ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung und
kein Beispiel zum Stand der Technik.) Drehachsen 2a (stationärer) Rippen 2,
die drehbar in einer Kammer 1 montiert sind, sind über Hebel 3 mit
einem Drehring 4 verbunden. Wenn der Drehring 4 gedreht
wird, drehen sich die Schaufeln 2 so, wie es durch die
Pfeile in der 1 dargestellt ist.
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Der
Drehring 4 verfügt über eine
Anzahl von Haltern 6 an ihm, die durch Unterlegscheiben 5 an der
Fläche
der Kammer 1 gehalten werden, wenn sich der Ring dreht.
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Obwohl
in der 1 nur eine einzelne Schaufel 2 dargestellt
ist, verfügt
die tatsächliche Gasturbine über eine
Anzahl derartiger Schaufeln mit regelmäßigen Intervallen um den Umfang
der Kammer 1 herum. Wenn sich der Drehring 4 dreht,
drehen sich alle Schaufeln 2 gleichzeitig.
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Ein
Beispiel eines Drehmechanismus zum Verdrehen des Rings, der die
Schaufeln in einer Gasturbine antreibt, ist eine Einzelverbindung 10,
die den Drehring 4 verdreht, wie in der japanischen Patentveröffentlichung
(Kokai) Showa 59-7708 angegeben. Bei dieser Konstruktion steht die
den Drehring 4 verdrehende Kraft im Gleichgewicht mit einer
Gegenkraft auf die Halter 6 am Drehring 4. Jedoch
stehen bei diesem Drehmechanismus der Radius der Dreh achse 2a der
Schaufel 2, die in der Kammer 1 gelagert ist,
und der Wirkungspunkt der Kraft im Verhältnis von nahezu 1:1. So ist
das Mitnahmedrehmoment durch Reibung beträchtlich.
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Ferner
ist der Radius des Drehrings 4 größer als der der Kammer 1,
und demgemäß ist der
Ring für
Verwinden anfälliger.
Alle oben angegebenen Faktoren haben einen nachteiligen Effekt auf
den gleichmäßigen Betrieb
des den Drehring 4 verdrehenden Drehmechanismus.
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Die
Drehvorrichtungen, die im Stand der Technik vorhanden sind, um die
oben erörterten
Probleme zu lösen,
sind die in den 9, 10 und 11 dargestellten
Drehmechanismen, die den Drehring 4 über eine Verbindung antreiben.
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Die 9 und 10 zeigen
einen bekannten Drehmechanismus zum Verdrehen des Rings, der das
Verdrehen der Schaufeln antreibt.
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In
den 9 und 10 ist 4 der Drehring, der
die Schaufeln 2, wie in der 1 dargestellt,
verdreht.
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Stifte 51 und 52 sind
in Durchgangslöcher
an entgegengesetzten Seiten des Außenrands des Drehrings 4 eingesetzt.
Ein Ende jeder von Mitnehmerverbindungen 10 und 11 ist
drehbar am Stift 51 bzw. 52 montiert.
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Ein
Betätigungshebel 17 ist über eine
Betätigungsachse 18 drehbar
an einer Schelle 43 montiert, die an der Oberseite eines
Tischs 40 befestigt ist (sh. die 1).
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Durch
ein Ende des Hebels 17 ist ein Stift 200 eingesetzt.
Ein Ende jeder der Verbindungen 14 und 15 ist
drehbar im Stift 200 montiert, wie es in der 10 dargestellt
ist.
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An
der linken und der rechten Seite der Schelle 43 befinden
sich Schellen 41 und 42, die beide ebenfalls am
Tisch 40 befestigt sind. L-förmige Hebel 12 und 13,
die in entgegengesetzte Richtungen zeigen, sind über Hebelachsen 56 bzw. 55 drehbar
an den Schellen 41 bzw. 42 montiert.
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Das
andere Ende der Verbindung 14 ist über einen Stift 58,
auf solche Weise, dass sich die Verbindung frei drehen kann, mit
einem Ende eines L-förmigen
Hebels 12 verbunden, nämlich
den Hebel auf der rechten Seite des Drehmechanismus. Das andere Ende
der Verbindung 15 ist über
einen Stift 57, auf solche Weise, dass sich die Verbindung
frei drehen kann, mit einem Ende des Hebels 13 verbunden,
d.h. dem Hebel auf der linken Seite des Drehmechanismus.
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Das
andere Seite des L-förmigen
Hebels 12 ist über
einen Stift 53 mit dem freien Ende der Mitnehmerverbindung
verbunden. Das andere Ende des L-förmigen Hebels 13 ist über den
Stift 54 mit dem freien Ende der Mitnehmerverbindung 11 verbunden.
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Bei
dieser Art eines Drehmechanismus für den Drehring verdreht eine
Antriebseinrichtung, wie ein hydraulischer Servozylinder (nicht
dargestellt), den Betätigungshebel 17 mittels
der Betätigungsachse 18 in
der durch den Pfeil Z1 in der 9 dargestellten
Richtung. Wenn dies auftritt, bewegen sich die Verbindungen 14 und 15 horizontal
nach rechts, wie es durch den Pfeil Z2 dargestellt ist. Der L-förmige Hebel 12 dreht
sich in der Gegenuhrzeigerrichtung auf der Achse 56, wie
es durch den Pfeil Z3 dargestellt ist. Der L-förmige Hebel 13 dreht
sich auch in der Gegenuhrzeigerrichtung auf seiner Hebelachse 55,
wie es durch den Pfeil Z4 dargestellt ist. Die Verbindung 10 an
der rechten Seite bewegt sich nach oben, wie es durch den Pfeil
Z5 dargestellt ist; die Verbindung 11 auf der linken Seite
bewegt sich nach unten, wie es durch den Pfeil Z6 dargestellt ist.
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Demgemäß bilden
die Verbindungen 10 und 11 eine Kopplung für den Drehring 4,
der sich in der Gegenuhrzeigerrichtung dreht, wie es durch den Pfeil Z7
dargestellt ist. Wenn sich der Drehring 4 dreht, drehen
sich die Schaufeln 2 in der spezifizierten Richtung.
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Bei
der in den 9 und 10 dargestellten
bekannten Konstruktion sind die Verbindungen 10 und 11,
die den Drehring 4 antreiben, mit entgegengesetzten Seiten
desselben verbunden. Die auf den Drehring 4 wirkenden Kräfte bilden
Paare. Da die auf einen einzelnen Punkt konzentrierte Last verringert
ist, nähert
sich die auf den Halter 6 wirkende resultierende Kraft
dem Wert Null. Daher existiert weniger Verwindung und Reibung, der
Drehmechanismus arbeitet gleichmäßig, und
die Betätigungskraft
selbst nimmt ab.
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Bei
der in den 9 und 10 dargestellten
bekannten Konstruktion sind jedoch die Verbindungen 14 und 15 direkt
mit einem einzelnen Stift 200 verbunden, der an einem Ende
des Betätigungshebels 17 montiert
ist, so dass sie sich nach links und rechts bewegen. So haben die
Verbindungen 14 und 15 sehr geringe Freiheit,
und sie müssen
sich mit einer übermäßigen Geschwindigkeit
bewegen, was zu erhöhter
Reibungsmitnahme führen
kann. Auch ist eine große
Betätigungskraft
erforderlich, um den Drehring 4 über die Verbindungen 14 und 15 anzutreiben.
Die Konfiguration erschwert es, die Effekte einer Verwindung aufgrund
der Belastung an den Verbindungen 14 und 15 und
den mit ihnen verbundenen Hebeln, oder aufgrund einer Wärmeausdehnung
dieser Komponenten, zu beseitigen, was wiederum zu einer übermäßigen Betätigungskraft
oder fehlerhaftem Betrieb führen
kann.
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GB-A-1
430 609 offenbart einen Versuch zum Verringern der thermischen Belastungen
bei der Konfiguration, die sich aus einer gleichzeitigen Wärmeexpansion
oder -kontraktion der Mitnehmerverbindungen ergeben, und zwar durch
Anbringen eines Gleitlagers zum Lagern eines die Betätigungshebel antreibenden
Hebels.
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Die
in der 11 dargestellte bekannte Vorrichtung
ist ein Drehmechanismus zum Antreiben der Drehung des Drehrings 4 unter
Verwendung eines Antriebsmechanismus wie eines hydraulischen Servozylinders.
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Bei
dieser Konstruktion sind zwei Zylinder, d.h. ein hydraulischer Servo-Ölzylinder 60 und ein Hilfszylinder 61,
um 180° getrennt
symmetrisch angeordnet und durch Leitungen 64 und 65 verbunden. Das
freie Ende der Kolbenstange 66 des hydraulischen Servo-Ölzylinders 60 ist
mit einem Stift 51 am Außenrand des Drehrings 4 verbunden.
Das freie Ende der Kolbenstange 67 des Hilfszylinders 61 ist mit
einem Stift 52 verbunden, der 180- entgegengesetzt zum
Stift 51 am Außenrand
des Drehrings 4 ist.
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Wenn
der Kolben 62 des Zylinders 60 hydraulisch angetrieben
wird, bewegt sich die Kolbenstange 66 in der durch den
Pfeil Y1 gekennzeichneten Richtung, und
die Kolbenstange 67 des Hilfszylinders 61 bewegt
sich in der durch den Pfeil Y2 gekennzeichneten
Richtung. Die auf diese Weise erzeugte Kopplung dreht den Drehring 4 in
der durch den Pfeil Y3 gekennzeichneten
Richtung.
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Wenn
eine Turbine über
mehrere Reihen anzutreibender Schaufeln verfügt, benötigt ein Drehmechanismus unter
Verwendung eines hydraulischen Servozylinders, wie bei der in der 11 dargestellten
bekannten Vorrichtung, eine Gruppe hydraulischer Antriebskomponenten
einschließlich
eines hydraulischen Servozylinders 60 und eines Hilfszylinders 61 für jede Reihe.
Dies treibt die Anzahl der Teile hoch und erhöht die Kosten der Vorrichtung.
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Ferner
können
die Relativkräfte
zwischen dem mit einem Kontrollrelais versehenen Zylinder (hydraulischer
Servozylinder 60) und dem Hilfszylinder 61 nicht
ausgeglichen sein, so dass es unmöglich wird, die benötigte Betätigungskraft
zu erzielen.
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US-4,003,675
offenbart eine Konfiguration mit nur einem Hydraulikzylinder pro
Paar von Mitnehmerverbindungen. Bei dieser Konfiguration sind die Mitnehmerverbindungen
jeweils mit L-förmigen
Hebeln verbunden, die durch einen Hydraulikzylinder miteinander
verbunden sind, um in entgegengesetzten Richtungen angetrieben zu
werden.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Es
ist eine Aufgabe der Erfindung, einen Mechanismus zum Drehen eines
Kreisrings anzugeben, der einfach und wirtschaftlich ist und zuverlässig betrieben
werden kann, ohne dass eine übermäßige Kraft
erforderlich wäre.
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Diese
Aufgabe ist durch einen Mechanismus gemäß dem Anspruch 1 oder 2 gelöst. Die
Unteransprüche
sind auf bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung gerichtet.
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Durch
Ausführungsformen
der Erfindung ist ein Drehmechanismus zum Drehen eines Drehrings mit
den folgenden Merkmalen geschaffen: die Anzahl benötigter Teile
ist so weit wie möglich
verringert; seine Konfiguration ist einfach und wirtschaftlich herstellbar;
die Betätigungshemmung
des Rings ist gering; jegliche Verformung, die sich aus der Belastung oder
einer Wärmeexpansion
ergibt, wird zuverlässig aufgefangen;
außerdem
dreht sich der Ring zuverlässig
bei kleiner Betätigungskraft.
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Eine
erste Ausführungsform
der Erfindung, die zum Lösen
dieser Probleme entwickelt wurde, ist ein Drehmechanismus zum Drehen
eines kreisförmigen
Drehrings, bei dem zwei Mitnehmerverbindungen auf solche Weise mit
dem Umfang des Drehrings verbunden sind, dass sie sich frei drehen
können.
Die Mitnehmerverbindungen wirken so, dass sie für paarige Kräfte zum
Drehen des Drehrings sorgen. Der zentrale Teil eines Antriebshebels
ist durch einen Betätigungsstift
am Ende eines Betätigungshebels,
der sich auf einer Betätigungsachse
dreht, drehbar montiert.
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Die
zwei Antriebsverbindungen, die jeweils an einem Ende mit einer der
Mitnehmerverbindungen verbunden sind, sind durch Stifte an einem
Ende des An triebshebels auf solche Weise verbunden, dass sie sich
frei drehen können.
Wenn der Betätigungshebel
gedreht wird, wird die Kraft über
den Antriebshebel und die Antriebsverbindungen an die Mitnehmerverbindungen übertragen,
die sich gleichzeitig bewegen, um ein Paar zu bilden. Diese Merkmale
bilden die Attribute, die diesen Drehmechanismus zum Drehen eines
Rings auszeichnen.
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Bei
dieser Ausführungsform
bewegt sich, wenn der Betätigungshebel
betätigt
wird, der Antriebshebel gemeinsam mit seinem Betätigungsstift. Dadurch wirken
gepaarte Kräfte
in Form der zwei Antriebsverbindungen, die über Stifte mit jedem Ende des
Antriebshebels verbunden sind, auf den Drehring, wodurch dafür gesorgt
wird, dass sich dieser dreht. Wenn dies auftritt, wird jegliche
Verwindung aufgrund einer Verformung, wie sie durch die Last an den
Verbindungen, die mit den Antriebskomponenten am Drehring verbunden
sind, oder aufgrund einer Wärmeexpansion
der Verbindungen, verursacht wird, durch die Drehung des Antriebshebels,
der über einen
einzelnen Freiheitsgrad verfügt,
auf dessen Betätigungsstift
aufgefangen.
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Diese
Konstruktion verhindert eine übermäßige Bindung
des Drehrings im Antriebssystem, und es verhindert auch eine dadurch
erzeugte statisch unbestimmte Gegenkraft. Dies ermöglicht es,
die Betätigungskraft
auf beiden Seiten des Drehrings gleichmäßig auf das Antriebssystem
zu verteilen.
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Eine
bevorzugte zweite Ausführungsform der
Erfindung ist ein Drehmechanismus zum Drehen eines kreisförmigen Drehrings,
bei dem zwei Mitnehmerverbindungen mit dem Umfang des Drehrings
auf solche Weise verbunden sind, dass sie sich frei drehen können. Die
Mitnehmerverbindungen wirken so, dass sie paarige Kräfte zum
Drehen des Drehrings liefern. Die zwei Antriebsverbindungen, die
jeweils an einem Ende mit einer der Mitnehmerverbindungen verbunden
sind, sind über
eine Kugelverbindung auf solche Weise, dass sie sich frei drehen
können,
mit dem Ende eines Betätigungshebels
verbunden.
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Wenn
der Betätigungshebel
gedreht wird, wird die Kraft über
die Kugelverbindungen und die Antriebsverbindungen gleichzeitig
an die zwei Mitnehmerverbindungen übertragen, um ein Kräftepaar zu
erzeugen. Dies sind die Merkmale, die diese Drehvorrichtung zum
Drehen eines Rings kennzeichnen.
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Bei
dieser Ausführungsform
wird jegliches Verwinden des Verbindungssystems zwischen dem Betätigungshebel
und dem Drehring durch die Kugelverbindungen aufgefangen. Die Verbindung
führt zu keiner
statisch unbestimmten Gegen kraft, und es ist eine kleine Betätigungskraft
zum Verdrehen des Rings selbst dann erforderlich, wenn der Drehring
horizontal ausgerichtet ist.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine Vorderansicht eines Drehmechanismus zum Drehen des Drehrings,
der die einstellbaren stationären
Schaufeln einer Gasturbine antreibt, wobei es sich um eine erste
bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung handelt,
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2 ist
ein Schnitt entlang einer Linie A-A in der 1.
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3 ist
ein Schnitt entlang einer Linie B-B in der 2.
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4 ist
eine Schrägansicht
in der Richtung des Pfeils Z in der 1.
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5 ist
eine der 1 entsprechende Ansicht einer
zweiten bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung.
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6 ist
eine der 1 entsprechende Ansicht einer
dritten bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung.
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7 ist
eine Vorderansicht nahe dem Betätigungshebel,
wobei es sich um eine vierte bevorzugte Ausführungsform der Erfindung handelt.
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8 ist
ein Schnitt entlang einer Linie C-C in der 7.
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9 ist
eine der 1 entsprechende Ansicht eines
ersten bekannten Mechanismus.
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10 ist
eine Schnittansicht entlang einer Linie D-D in der 9.
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11 ist
eine der 1 entsprechende Ansicht eines
zweiten bekannten Mechanismus.
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Die
Bezeichnungen in den Zeichnungen sind die Folgenden:
1:
Kammer, 2: Schaufel, 4: Drehring, 5:
Unterlegscheibe, 6: Halter, 10, 11: Mitnehmerverbindungen, 12, 13:
L-förmiger
Hebel, 18: Achse (Betätigungsachse), 19, 20:
Stifte, 21: Stift (Betätigungsstift), 30, 31, 32:
kugelförmige
Lagerschalen, 41, 42, 43: Schelle, 51, 52:
Stifte (für
den Drehring), 53, 54: Stifte, 55, 56: Hebelachsen, 57, 58:
Stifte, 60: kugelförmige
Lagerschalen (stiftseitig), 210: Stift.
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Detaillierte
Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
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In
diesem Abschnitt erfolgt unter Bezugnahme auf die Zeichnungsfiguren
eine detaillierte Erläuterung
der Erfindung. In dem Umfang, in dem Abmessungen, Materialien, Formen
und Relativpositionen der bei diesen Ausführungsformen beschriebenen Komponenten
nicht definitiv festgelegt sind, ist der Schutzumfang der Erfindung
nicht auf die hier beschriebenen Ausführungsformen, die lediglich
als Beispiel dienen sollen, eingeschränkt.
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Die 1 ist
eine Vorderansicht eines Drehmechanismus zum Drehen eines Rings,
der die einstellbaren stationären
Schaufeln einer Gasturbine dreht, wobei es sich um eine erste bevorzugte
Ausführungsform
der Erfindung handelt. Die 2 ist ein Schnitt
entlang einer Linie A-A in der 1. Die 3 ist
ein Schnitt entlang einer Linie B-B in der 2. Die 4 ist
eine Vergrößerung der
Ansicht ausgehend vom Pfeil Z in der 1.
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In
den 1 bis 4 ist 1 die Kammer, 2 ist eine
einer Anzahl einstellbarer stationärer Schaufeln (nachfolgend
einfach als "Schaufeln" bezeichnet), die
mit regelmäßigen Intervallen
am Umfang der Kammer angeordnet sind, 2a ist die Drehachse
der Schaufel 2, und 4 ist der Drehring, der die
Schaufel 2 dreht.
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Der
Drehring 4 verfügt über eine
Anzahl von Haltern 6, die durch an der Kammer 1 vorhandene Unterlegscheiben 5 so
gelagert sind, dass sich der Drehring in Bezug auf die Kammer drehen
kann.
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Die
Drehachse 2a der Schaufel 2 ist über einen
Hebel 3 mit dem Drehring 4 verbunden. Wenn sich
der Drehring 4 dreht, dreht sich die Schaufel, wie es durch
den Pfeil S in der 1 gekennzeichnet ist.
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40 ist
der Tisch. 43 ist eine im Zentrum des Tischs 40 befestigte
Schelle. Der Betätigungshebel 17 ist
durch eine Betätigungsachse 18,
deren beide Enden durch die Schelle 43 gelagert sind, drehbar
an dieser montiert. Die Betätigungsachse 18 ist
mit einer Antriebsquelle wie einem hydraulischen Servozylinder verbunden.
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Der
Betätigungsstift 21 ist
am Ende des Betätigungshebels 17 eingesetzt.
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Wie
es aus den 2 und 3 erkennbar ist,
ist das Zentrum des Antriebshebels 16, dessen Endabschnitte über einen
Querschnitt verfügen,
der dem eckigen Buchstaben "C" ähnlich ist, drehbar am Betätigungsstift 21 montiert.
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Wie
es aus der 2 erkennbar ist, verläuft der
Stift 19 durch eines der C-förmigen Enden des Antriebshebels 16.
Ein Ende der horizontalen Antriebsverbindung 14 ist drehbar
am Stift 19 montiert. Der Stift 20 verläuft durch
das andere C-förmige Ende
des Antriebshebels 16. Ein Ende der horizontalen Antriebsverbindung 15 ist
drehbar am Stift 20 montiert.
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Links
und rechts von der Schelle 43 sind Schellen 41 bzw. 42 am
Tisch 40 befestigt. L-förmige Hebel 12 und 13,
die in entgegengesetzten Richtungen zeigen, sind durch Achsen 56 bzw. 55 drehbar
an den Schellen 41 bzw. 42 montiert.
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Das
freie Ende der Antriebsverbindung 14 ist, über den
Stift 58, mit einem Ende des L-förmigen Hebels 12 an
der rechten Seite des Drehmechanismus verbunden. Das freie Ende
der Antriebsverbindung 15 ist über den Stift 57 mit
einem Ende des L-förmigen
Hebels 13 an der linken Seite des Drehmechanismus verbunden.
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Das
andere Ende des L-förmigen
Hebels 12 ist über
den Stift 53 mit einem Ende der Mitnehmerverbindung 10 verbunden.
Das andere Ende des L-förmigen
Hebels 13 ist über
den Stift 54 mit einem Ende der Mitnehmerverbindung 11 verbunden.
Beim obigen Beispiel wird der Drehmechanismus dazu verwendet, die
Schaufel 2 in einzelnen Reihe von Schaufeln zu verdrehen.
Um eine Anzahl von Reihen von Schaufeln gleichzeitig zu verdrehen
würde die entsprechende
Anzahl von Drehmechanismen, wie dem oben angegebenen, verwendet
werden.
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Bei
einem Drehmechanismus zum Drehen eines Drehrings mit dieser Art
von Konfiguration verstellt eine Antriebseinrichtung wie ein hydraulischer Servozylinder
(nicht dargestellt) den Betätigungshebel 17 über die
Betätigungsachse 18 in
der durch den Pfeil X1 in der 1 gekennzeichneten
Richtung. (2 in der 3 zeigt
den Drehbereich des Hebels 17.) Der Betätigungsstift 21 sorgt
dafür,
dass der Antriebshebel 16 in der durch den Pfeil X2 in der 3 gekennzeichneten
Richtung weggeschoben wird. Die Antriebsverbindungen 14 und 15 beweglichen
sich in der durch den Pfeil X3 in der 3 gekennzeichneten Richtung.
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Dies
sorgt dafür,
dass sich der L-förmige
Hebel 12 auf der Hebelachse 56 in der Uhrzeigerrichtung
dreht und sich der L-förmige
Hebel 13 auf der Hebelachse 55 in der Uhrzeigerrichtung
dreht, wie es durch die Pfeile X4 und X5 dargestellt ist.
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Die
Mitnehmerverbindung 10 an der rechten Seite des Drehmechanismus
bewegt sich nach unten, wie es durch den Pfeil X6 gekennzeichnet
ist, und die Mitnehmerverbindung 11 an der linken Seite des
Drehmechanismus bewegt sich nach oben, wie es durch den Pfeil X7 gekennzeichnet ist.
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Die
Mitnehmerverbindungen 10 und 11 üben paarige
Kräfte
auf den Drehring 4 aus. Der Drehring 4 dreht sich
in der Uhrzeigerrichtung, wie es durch den Pfeil X8 gekennzeichnet
ist. Wenn sich der Drehring 4 dreht, verdreht sich die
Schaufel 2 gemeinsam mit ihm in der spezifizierten Richtung.
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Wenn
in Zusammenhang mit der Antriebsverbindung 14 irgendein
Spiel (Zwischenraum) existiert und der Drehmechanismus auf die oben
beschriebene Weise arbeitet, bewegt sich die Antriebsverbindung 15 in
der Richtung X3, und es wird eine Gegenkraft in der entgegengesetzten
Richtung erzeugt. Da jedoch die Mitnahmekraft auf die Verbindung 14 sehr
gering ist, bis das Spiel verschwunden ist, verbleibt die Verbindung 15 in
Ruhe, während
alleine an der Verbindung 14 gezogen wird. Der Antriebshebel 16 dreht
sich auf dem Betätigungsstift 21 in
der Gegenuhrzeigerrichtung, und er bewegt sich mit der Drehung des
Betätigungshebels 17 insgesamt
nach links (Pfeil X3).
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Der
Antriebshebel 16 dreht sich weiter, bis das Spiel in Zusammenhang
mit der Antriebsverbindung 14 beseitigt ist und eine Mitnahmekraft
erzeugt wird. Wenn der Antriebshebel 16 aufgehört hat,
sich zu drehen, und sich der Drehring 4 immer noch dreht, sind
die Momente der auf den Antriebshebel 16 um den Betätigungsstift 21 wirkenden
Gegenkraft im Gleichgewicht. Da die Länge 11 vom Zentrum
des Betätigungsstifts 21 zum
Zentrum des Stifts 19 der 3 der Länge 12 vom
Zentrum des Betätigungsstifts 21 zum
Zentrum des Stifts 20 entspricht, sind auch die auf die
Antriebsverbindungen 14 und 15 wirkenden Kräfte gleich.
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Wenn
sich das Verhältnis
der auf die Antriebsverbindungen 14 und 15 wirkenden
Kräfte ändern sollte, ändert sich
die Position des Betätigungsstifts 21,
und es ändert
sich das Verhältnis
der Längen 11 und 12.
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Wenn
sich bei dieser Art eines Drehmechanismus die Verbindungen aufgrund
der den Drehring 4 antreibenden Kraft (d.h. der Belastung)
verwinden sollten oder eine Wärmeexpansion
erfahren sollten, verformen sie sich. Jedoch wird der kumulative
Wert dieser Verformung aufgefangen, da der Antriebshebel 16 einen
einzelnen Freiheitsgrad aufweist und er sich nur zwischen den Linien
Z1 und Z2 in der 3 auf
dem Betätigungsstift 21 drehen
kann.
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Dann
wird bei dieser Ausführungsform
jegliche Verformung der Verbindungen aufgrund der dem Antreiben
des Drehrings 4 zugehörigen
Kraft (Belastung) oder aufgrund einer Wärmeexpansion aufgefangen, wenn
sich der Antriebshebel 16 in der 3 zwischen
den Linien Z1 und Z2 dreht,
wodurch eine statisch bestimmte Struktur geschaffen ist. Dies verhindert
eine übermäßige Bindung
im Verbindungssystem, das den Drehring 4 antreibt, und
auch eine statisch unbestimmte Gegenkraft, wie sie durch eine solche
Bindung erzeugt würde.
Dies gewährleistet, dass
auf die Mitnehmerverbindungen 10 und 11 dieselbe
Betätigungskraft
wirkt.
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Die 5 ist
eine der 1 entsprechende Ansicht einer
zweiten bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung.
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Bei
dieser Ausführungsform
sind die L-förmigen
Hebel 12 und 13 an der linken und rechten Seite des
Drehmechanismus vertikal genau entgegengesetzt zur Art ausgerichtet,
gemäß der sie
bei der in den 1 bis 4 dargestellten
ersten Ausführungsform
ausgerichtet sind.
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Hierbei
sind die Höhen
der Schelle 43, die den Betätigungshebel 17 lagert,
und der Schellen 41 und 42, die die L-förmigen Hebel 12 und 13 lagern, nicht
so groß wie
diejenigen der entsprechenden Komponenten bei der ersten Ausführungsform.
Dies ermöglicht
es, alle drei Schellen 43, 42 und 41 auf derselben
Fläche
zu montieren, was den Mechanismus vereinfacht.
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Die 6 ist
eine der 1 entsprechende Ansicht einer
dritten bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung.
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Bei
dieser Ausführungsform
sind die Positionen der Stifte 51 und 52, deren
Kopplungen die Kraft zum Drehen des Drehrings 4 liefern,
etwas unter das Zentrum 4b des Drehrings 4 verschoben.
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Im
Ergebnis sind die Mitnehmerverbindungen 10 und 11 bei
dieser Ausführungsform
nach unten ausgerichtet und leicht nach innen geneigt. Die Formen der
L-förmigen
Hebel 12 und 13, die mit den Mitnehmerverbindungen 10 und 11 verbunden
sind, bilden spitze Winkel in Bezug auf die Hebelachse 56.
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Um
einen Drehring 4 in einem auf die oben erörterte Weise
konfigurierten Drehmechanismus anzutreiben, bei dem die Positionen
der Stifte 51 und 52, die Kopplungen, die den
Drehring antreiben, etwas gegenüber
dem Zentrum des Rings nach unten verschoben sind, ist zwischen die
Antriebsverbindungen 14 und 15 und den Betätigungshebel 17 ein
Antriebshebel 16 eingefügt.
Dies bildet ein System mit einem einzelnen Freiheitsgrad, das jegliche
Verformung des Verbindungssystems auffangen kann. Eine derartige
Konfiguration verhindert die Erzeugung einer statisch unbestimmten
Gegenkraft im Verbindungssystem, und es wird ein Kräftepaar
erzeugt, das den Ring mit nur geringem Widerstand antreiben kann.
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Die 7 und 8 zeigen
eine vierte bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung.
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Bei
dieser Ausführungsform
sind Antriebsverbindungen 14 und 15 in derselben
horizontalen Ebene angeordnet. In den 7 und 8 ist 210 der
Stift, der durch das Ende des Betätigungshebels 17 verläuft.
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Im
Zentrum des Stifts 210 befindet sich eine Gelenkverbindung
für den
Betätigungshebel 17.
An jedem Ende des Stifts 210 befinden sich Gelenkverbindungen
für die
Antriebsverbindungen 14 und 15.
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60 ist
eine kugelförmige
Lagerschale, die an den Außenumfang
des Stifts 210 gedrückt
wird. An drei Stellen dieses Außenumfangs
sind Kugelflächen (die
in Kurzem erörtert
werden) so ausgebildet, dass sie mit den kugelförmigen Lagerschalen 32, 30 und 31 in
Eingriff stehen.
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32 ist
eine kugelförmige
Lagerschale, die am Innenumfang des Betätigungshebels 17 angebracht ist. 30 und 31 sind
kugelförmige
Lagerschalen, die an den Innenumfängen der Antriebsverbindungen 14 und 15 angebracht
sind. Wenn alle drei Lagerschalen 32, 30 und 31 mit
den kugelförmigen
Lagerschalen 60 am Stift 210 in Eingriff stehen,
bilden sie ein Kugelgelenk.
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Dann
wird bei dieser Ausführungsform
jegliche Verformung, die sich aus einer Biegung oder einem Durchhängen des
horizontalen Verbindungssystems ergibt, durch das Kugelgelenk aufgefangen. Eine
derartige Konfiguration verhindert die Erzeugung einer statisch
unbestimmten Gegenkraft, und sie er möglicht es, den Drehring 4 mit
einer sehr geringen Betätigungskraft
zu drehen.
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Wie
hier erörtert,
ist bei der Erfindung ein Antriebshebel oder ein Kugelgelenk zwischen
dem Betätigungshebel
und dem System von Verbindungen zum Antreiben des Drehrings platziert.
Bei diesem sehr einfachen System wird jegliche Verformung zwischen
dem Betätigungshebel
und den Antriebskomponenten, die sich aus der Belastung auf das
Verbindungssystem oder einer Wärmeexpansion
ergibt, zuverlässig
aufgefangen.
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Diese
Konstruktion verhindert eine übermäßige Bindung
im Verbindungssystem und verhindert so die dadurch erzeugte statisch
erzeugte unbestimmte Gegenkraft. Sie ermöglicht es, die Drehung des
Rings auf zuverlässige
Weise unter Verwendung einer sehr kleinen Betätigungskraft anzutreiben.