DE69925976T2 - Käfig für Kugellager - Google Patents
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Description
- Die Erfindung betrifft einen Käfig für ein Kugellager, welcher einen ringförmigen Körper aufweist, der mit Aufnahmen in Form einer halbkugelförmigen Kalotte versehen ist, die auf einer Seite des ringförmigen Körpers offen ist, wobei die andere Seite des ringförmigen Körpers eine Wand aufweist, welche einen Ablenker bildet, der dafür bestimmt ist, das Lager gegenüber der Verschmutzung aus der Umgebung zu schützen und die Verluste von Schmiermitteln zu begrenzen, mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
- Die Erfindung betrifft noch genauer einen Käfig, welcher unterschiedslos alleine oder in Kombination mit einem zweiten, identischen Käfig verwendet werden kann, um einen neuen Käfig in zwei Teilen mit verbesserten Halteeigenschaften und Schutzeigenschaften zu bilden.
- Die Veröffentlichung
FR 2 134 913 - Die Veröffentlichung
FR 2 562 615 - Jedoch ist ein derartiger Käfig aus mehreren nicht-identischen Teilen gebildet, was beträchtliche Herstellungskosten und Verwaltungskosten mit sich bringt.
- Es ist somit die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Käfig vorzuschlagen, welcher Schutzmittel des Lagers integriert und welcher einen guten Halt der Kugeln aufweist, um die Risiken eines Herausdrückens aus dem Käfig zu verringern, und welcher alleine oder in Verbindung mit einem zweiten, identischen Käfig verwendet werden kann, um bei geringsten Kosten sich auf verschiedene Funktionsbeanspruchungen des Lagers anzupassen.
- In dem am nächsten kommenden Dokument, d.h. dem Dokument
GB 2 049 070 - Die Erfindung betrifft einen Käfig für ein Kugellager, welcher einen ringförmigen Körper aufweist, der mit Aufnahmen versehen ist, mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
- Dieses Merkmal erlaubt es, den Käfig gemäß der Erfindung in Verbindung mit einem identischen Käfig zu verwenden, der auf der anderen Seite des Lagers montiert ist, um einen Käfig in zwei Teilen zu bilden, dessen Fähigkeiten einer Führung und eines Schutzes stark erhöht sind, wobei jede der Kugeln des Lagers simultan durch die zwei Teile des Käfigs umgeben und gehalten wird.
- Gemäß einem anderen Merkmal der Erfindung entspricht zu jeder Klaue eine Vertiefung, welche symmetrisch im Verhältnis zum Radius des ringförmigen Körpers angeordnet ist, welcher durch das Zentrum der Aufnahme geht, wobei die Form der Vertiefungen auf die Form der Klauen abgestimmt ist.
- Gemäß einem anderen Merkmal der Erfindung ist die radiale Dicke der Klauen im Wesentlichen gleich der Hälfte der radialen Dicke des ringförmigen Körpers, wobei die Klauen abwechselnd am radialen äußeren Rand und am radialen inneren Rand des ringförmigen Körpers angeordnet sind.
- Gemäß einem anderen Merkmal der Erfindung weist der Ablenker eine Dichtigkeitslippe auf, welche z.B. durch Übergießen realisiert ist, welche die Dichtigkeit des Lagers unter einem In-Kontaktgelangen der inneren und äußeren Ringe des Lagers sicherstellt.
- Gemäß einem anderen Merkmal der Erfindung wird der Käfig in Verbindung mit einer Dichtigkeitsvorrichtung von einer an sich bekannten Art verwendet, welche den Schutz des Lagers auf der Seite gegenüberliegend zum Ablenker, welcher in den Käfig integriert ist, sicherstellt.
- Die Erfindung betrifft ebenso einen Käfig in zwei Teilen für ein Kugellager, dadurch gekennzeichnet, dass er durch die Verbindung von zwei identischen Käfigen gebildet ist, welche den zuvor beschriebenen Merkmalen entsprechen, wobei die Käfige gegenüberliegend von jeder Seite des Lagers montiert sind.
- Gemäß einem anderen Merkmal der Erfindung sind die Käfige untereinander durch Klebung oder durch jedes andere dem Durchschnittsfachmann bekannte Mittel fest miteinander verbunden.
- Andere Merkmale und Vorteile werden beim Lesen der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels gemäß der Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen offenbar, in welchen:
-
1 eine teilweise Schnittansicht eines Lagers ist, das mit einem Käfig in zwei Teilen ausgestattet ist, der durch die Verbindung von zwei identischen Käfigen, welche nach der Erfindung realisiert sind, gebildet wird, -
2 eine perspektivische Ansicht des Käfigs in zwei Teilen aus1 ist, -
3 eine perspektivische Ansicht eines Käfigs aus1 ist, -
4 eine teilweise Schnittansicht eines Lagers ist, das mit dem Käfig, der in3 wiedergegeben ist, ausgestattet ist, in Verbindung mit einer Dichtigkeitsvorrichtung, die auf der Seite des Lagers gegenüber zu derjenigen angeordnet ist, welche den Ablenker umfasst, der in dem Käfig integriert ist. -
1 stellt ein Lager dar, welches einen inneren Ring2a , einen äußeren Ring2b und Kugeln3 umfasst, welche zwischen dem inneren Ring2a und äußeren Ring2b in einem Käfig geführt sind, welcher durch die Verbindung von zwei identischen Käfigen1 in zwei Teilen realisiert ist. - Wie man es noch genauer in
3 sehen kann, weist jeder Käfig1 einen ringförmigen Körper4 auf, welcher für jede Kugel3 des Lagers eine Aufnahme8 in Form einer halbkugelförmigen Kalotte aufweist, welche auf einer axialen Seite4a des ringförmigen Körpers4 mündet, wobei die andere Seite4b des ringförmigen Körpers4 einen Ablenker10 aufweist, der mit dem Käfig1 gemeinsam gegossen wird und sich über eine Länge erstreckt, die angepasst ist, um in die Nähe des inneren Rings2a und des äußeren Rings2b zu gelangen. - Jeder Rand der Aufnahme
8 ist durch eine Halteklaue7 der Kugel3 verlängert, welche eine kugelförmige Oberfläche aufweist, welche in Kontakt mit der Kugel3 gelangt und welche mit der Aufnahme8 zusammenwirkt, um die Kugel3 über in etwa zwei Drittel ihres Umfangs zu führen. Die Klauen7 sind abwechselnd am Rand des äußeren Radius und am Rand des inneren Radius des ringförmigen Körpers4 angeordnet und weisen eine radiale Dicke in etwa gleich zu der Hälfte der radialen Dicke des ringförmigen Körpers4 auf. Jeder Klaue7 entspricht eine Vertiefung11 , welche symmetrisch im Verhältnis zum Radius des ringförmigen Kör pers4 angeordnet ist, der durch das Zentrum der Aufnahme8 geht, und welche eine im Wesentlichen komplementäre Form zur Form der Klaue7 besitzt, um die gegenüberliegende Montage von zwei Käfigen1 zu erlauben. - Die Montage der zwei Käfige
1 erfolgt sehr einfach unter einem Zusammenbringen in einem ersten Zeitpunkt des ersten Käfigs1 des Lagers auf die Gesamtheit der Kugeln3 , sodann unter einem Zuführen des zweiten Käfigs1 von der anderen Seite des Lagers und unter einem In-Eingriffbringen dieses letzteren auf den Kugeln3 , die durch den ersten Käfig1 in Stellung gehalten werden, bis zur Einbringung der Klauen7 eines Käfigs1 durch die Vertiefungen11 des anderen Käfigs1 . Die zwei Käfige1 können sodann vorteilhafterweise aufeinander verklebt werden. - Ein derartiger Käfig in zwei Teilen weist den Vorteil auf, eine exzellente Führung von Kugeln
3 durch Verbindung mit der Aufnahme8 der zwei Käfige1 zu bieten, wobei die Kugelform der Aufnahme8 und der Klauen7 , welche auf einem gleichen Käfig1 realisiert ist, optimal ist. Der Käfig in zwei Teilen stellt ebenso den Schutz des Lagers gegen die Verschmutzung der Umgebung dank dem Ablenker10 jedes Käfigs1 sicher, welcher vorteilhafterweise, z.B. durch Übergießen, mit einer Dichtigkeitslippe bedeckt sein kann, welche in Kontakt mit dem inneren Ring2a und äußeren Ring2b gelangt. - Da die Käfige
1 mit der Gesamtheit von Kugeln3 über Klauen7 verbunden sind, weist jeder Käfig1 einen sehr guten Halt auf die Kugeln3 auf, wobei so das Risiko eines Herausdrückens von Käfigen1 während dem Betrieb des Lagers begrenzt wird. Außerdem bleibt im Falle eines Herausdrückens eines der Käfige1 der andere Käfig1 mit den Kugeln3 verbunden und stellt die Führung der Gesamtheit von Kugeln3 sicher, was es dem Lager erlaubt, fortzufahren zu funktionieren. - In einer Verwendungsvariante des Käfigs
1 nach der Erfindung und wenn die Anforderungen auf die Führung der Kugeln3 des Lagers sowie die Anforderungen eines Schutzes gegen die Verschmutzung weniger hoch sind, können die Kugeln3 des Lagers durch einen einzigen Käfig1 geführt werden, was es ermöglicht, die Kosten des Führungskäfigs des Lagers um die Hälfte zu reduzieren, ohne zusätzliche Untersuchungskosten. - Wie man es in
4 sehen kann, kann der Käfig1 vorteilhafterweise in Kombination mit einer Dichtigkeitsvorrichtung15 vom an sich bekannten Typ verwendet werden, wenn die Betriebsbedingungen des Lagers einen starken Schutz gegen die Verschmutzung der Umgebung erfordern. - Der Käfig gemäß der Erfindung ermöglicht durch seine alleinige Verwendung in Kombination mit einer Dichtigkeitsvorrichtung oder in Verbindung mit einem zweiten identischen Käfig, sich bei geringen Kosten unterschiedlichen Betriebsbeanspruchungen anzupassen, welchen das Lager ausgesetzt ist.
- Schließlich weist der Käfig gemäß der Erfindung eine Geometrie auf, welche zurückgeführt werden kann, wie auch immer die Übereinstimmung der Anzahl von Kugeln des Lagers sei, was die Untersuchungskosten bei der Verwendung des Käfigs auf unterschiedlichen Durchmessern des Lagers begrenzt.
Claims (8)
- Käfig (
1 ) für ein Kugellager (3 ), welcher einen ringförmigen Körper (4 ) aufweist, der mit Aufnahmen (8 ) in Form einer halbkugelförmigen Kalotte versehen ist, die auf einer Seite (4a ) des ringförmigen Körpers (4 ) offen sind, und welche dafür bestimmt sind, die Kugeln (3 ) aufzunehmen, wobei die andere Seite (4b ) des ringförmigen Körpers (4 ) eine Wand (10 ) auf weist, die einen Ablenker bildet, wobei die Anzahl von Aufnahmen (8 ) gleich der Anzahl von Lagerkugeln (3 ) ist, und wobei die Aufnahmen (8 ) durch mindestens eine Halteklaue (7 ) der Kugeln (3 ) verlängert sind und Vertiefungen (11 ) aufweisen, welche die Verwendung des Käfigs (1 ) in Verbindung mit einem zweiten, identischen Käfig (1 ), der gegenüberliegend montiert ist, erlauben, wobei jedes Ende der halbkugelförmigen Kalotten, welche die Aufnahme (8 ) bilden, mindestens eine Klaue (7 ) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Klauen (7 ) einer gleichen Aufnahme (8 ) radial voneinander im Verhältnis zur Achse des Käfigs (1 ) versetzt sind, wobei die Aufnahmen (8 ) für jede Klaue (7 ) eine Vertiefung (11 ) aufweisen, welche auf der gleichen radialen Höhe wie die Klaue (7 ) am anderen Ende der Aufnahme (8 ) angeordnet ist. - Käfig (
1 ) für ein Kugellager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Klaue (7 ) eine Vertiefung (11 ) entspricht, welche symmetrisch im Verhältnis zum Radius des ringförmigen Körpers (4 ), welcher durch das Zentrum der Aufnahme (8 ) geht, angeordnet ist, wobei die Form der Vertiefung (11 ) auf die Form der Klaue (7 ) abgestimmt ist. - Käfig (
1 ) für ein Kugellager nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die radiale Dicke der Klauen (7 ) im Wesentlichen gleich der Hälfte der radialen Dicke des Körpers (4 ) ist, wobei die Klauen (7 ) abwechselnd am radialen äußeren Rand und am radialen inneren Rand des ringförmigen Körpers (4 ) angeordnet sind. - Käfig (
1 ) für ein Kugellager nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Ablenker (10 ) eine Dichtigkeitslippe, z.B. durch Übergießen, aufweist, welche die Dichtigkeit des Lagers sicherstellt, unter einem In-Kontaktgelangen von inneren Ringen (2a ) und äußeren Ringen (2b ) des Lagers. - Käfig (
1 ) für ein Kugellager nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Käfig in Verbindung mit einer Dichtigkeitsvorrichtung (15 ) von einer an sich bekannten Art verwendet wird, welche den Schutz des Lagers auf der Seite sicherstellt, die dem Ablenker (10 ) gegenüberliegt. - Käfig in zwei Teilen für ein Kugellager, dadurch gekennzeichnet, dass er durch Verbindung von zwei identischen Käfigen (
1 ) nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 4 gebildet ist, wobei die Käfige (1 ) gegenüberliegend von jeder Seite des Lagers montiert sind. - Käfig in zwei Teilen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei Käfige (
1 ) untereinander durch Klebung fest verbunden sind. - Kugellager, dadurch gekennzeichnet, dass es einen Käfig nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 7 aufweist.
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